DE102014202274B4 - Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin - Google Patents

Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin Download PDF

Info

Publication number
DE102014202274B4
DE102014202274B4 DE102014202274.6A DE102014202274A DE102014202274B4 DE 102014202274 B4 DE102014202274 B4 DE 102014202274B4 DE 102014202274 A DE102014202274 A DE 102014202274A DE 102014202274 B4 DE102014202274 B4 DE 102014202274B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
aryl
phenol
aniline
cycloalkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102014202274.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014202274A1 (de
Inventor
Katrin Marie Dyballa
Robert Franke
Dirk Fridag
Siegfried R. Waldvogel
Bernd Elsler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Evonik Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE102014202274.6A priority Critical patent/DE102014202274B4/de
Application filed by Evonik Degussa GmbH filed Critical Evonik Degussa GmbH
Priority to PCT/EP2014/053231 priority patent/WO2014135371A1/de
Priority to ES14705353.2T priority patent/ES2614989T3/es
Priority to EP14705353.2A priority patent/EP2964810B1/de
Priority to JP2015560605A priority patent/JP6113308B2/ja
Priority to SG11201507145YA priority patent/SG11201507145YA/en
Priority to KR1020157027236A priority patent/KR20150126645A/ko
Priority to US14/773,102 priority patent/US10422047B2/en
Priority to MYPI2015002210A priority patent/MY175639A/en
Priority to TW103107442A priority patent/TWI588299B/zh
Publication of DE102014202274A1 publication Critical patent/DE102014202274A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014202274B4 publication Critical patent/DE102014202274B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B3/00Electrolytic production of organic compounds
    • C25B3/20Processes
    • C25B3/23Oxidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B3/00Electrolytic production of organic compounds
    • C25B3/20Processes
    • C25B3/29Coupling reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Abstract

Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin umfassend die Verfahrensschritte: a'') Einfüllen eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches sowie eines Leitsalzes, in ein Reaktionsgefäß, b'') Zugabe eines Anilins mit einem Oxidationspotential EOx1 in das Reaktionsgefäß, c'') Zugabe eines Phenols mit einem Oxidationspotential EOx2 in das Reaktionsgefäß, wobei gilt: EOx2 > EOx1 und EOx2 – EOx1 = ΔE,wobei das Phenol gegenüber dem Anilin im Überschuss zugesetzt wird, und das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch so gewählt ist, dass ΔE im Bereich von 10 mV bis 450 mV liegt, d'') Einbringen zweier Elektroden in die Reaktionslösung, e'') Anlegen einer Spannung an die Elektroden, f'') Kupplung des Phenols und des Anilins.

Description

  • Die folgende Erfindung betrifft ein elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol und Anilin.
  • Die Begriffe Aniline und Phenole werden in dieser Anmeldung als Gattungsbegriff verwendet und umfasst somit auch substituierte Aminoaryle sowie substituierte Hydroxyaryle.
  • Die direkte Kreuzkupplung ungeschützter Phenol- und Anilinderivate ist bisher nur auf klassisch organischem Weg und für sehr wenige Beispiele bekannt. Hier wurden vornehmlich überstöchiometrische Mengen anorganischer Oxidationsmittel wie Cu(II) (siehe: M. Smrcina, M. Lorenc, V. Hanus, P. Kocovsky, Synlett, 1991, 4, 231, M. Smrcina, S. Vyskocil, B. Maca, M. Polasek, T. A. Claxton, A. P. Abbott, P. Kocovsky, J. Org. Chem. 1994, 59, 2156, M. Smrcina, M. Lorenc, V. Hanus, P. Sedmera, P. Kocovsky, J. Org. Chem. 1992, 57, 191, M. Smrcina, J. Polakova, S. Vyskocil, P. Kocovsky, J. Org. Chem. 1993, 58, 4534) oder Fe(III) (siehe: K. Ding, Q. Xu, Y. Wang, J. Liu, Z. Yu, B. Du, Y. Wu, H. Koshima, T. Matsuura, Chem. Commun. 1997, 7, 693, S. Vyskocil, M. Smrcina, M. Lorenc, P. Kocovsky, V. Hanus, M. Polasek, Chem. Commun. 1998, 5, 585) benutzt.
  • In seltenen Fällen gelingt die Kreuzkupplung durch Sauerstoff als Oxidationsmittel bei Verwendung von Vanadiumkatalysatoren wie in S.-W. Hon, C.-H. Li, J.-H. Kuo, N. B. Barhate, Y.-H. Liu, Y. Wang, C.-T. Chen, Org. Lett. 2001, 3, 869.
  • Andere Syntheserouten umfassten entweder das Schützen der Aminogruppe vor der oxidativen Kreuzkupplung mit Übergangsmetallkatalysatoren oder das nachträgliche Einführen dieser funktionellen Gruppen in das Biarylgrundgerüst (siehe R. A. Singer, S. L. Buchwald, Tetrahedron Letters, 1999, 40, 1095, K. Korber, W. Tang, X. Hu, X. Zhang, Tetrahedron Letters, 2002, 43, 7163, E. P. Studentsov, O. V. Piskunova, A. N. Skvortsov, N. K. Skvortsov, Russ. J. Gen. Chem. 2009, 79, 962, D. Sälinger, R. Brückner, Synlett, 2009, 1, 109)
  • Ein großer Nachteil der oben genannten Methoden zur Phenol-Anilin-Kreuzkupplung ist die häufige Notwendigkeit trockener Lösungsmittel und eines Luftausschlusses. Weiterhin werden oft große Mengen teils giftiger Oxidationsmittel verwendet. Während der Reaktion treten oft toxische Nebenprodukte auf, die vom gewünschten Produkt aufwendig abgetrennt und teuer entsorgt werden müssen. Durch knapper werdende Rohstoffe (z. B. Bor und Brom im Falle der Übergangsmetallkatalysierten Kreuzkupplung) und die steigende Relevanz des Umweltschutzes steigt der Preis für solche Transformationen. Vor allem bei der Nutzung von mehrstufigen Sequenzen ist ein Wechsel von verschiedenen Lösungsmitteln notwendig.
  • Ein Problem, das bei der elektrochemischen Kupplung von unterschiedlichen Molekülen auftritt ist, dass die Reaktionspartner in der Regel unterschiedliche Oxidationspotentiale EOx haben. Dies hat zur Folge, dass das Molekül mit dem niedrigeren Oxidationspotential ein höheres Bestreben hat ein Elektron (e) an die Anode und ein H+-Ion an z. B. das Lösungsmittel abzugeben, als das Molekül mit dem höheren Oxidationspotential. Berechnen lässt sich das Oxidationspotential EOx über die Nernstsche-Gleichung: EOx = E° + (0,059/n)·lg([Ox]/[Red]) EOx: Elektrodenpotential für die Oxidationsreaktion (= Oxidationspotential)
    E°: Standardelektrodenpotential
    n: Anzahl der übertragenen Elektronen
    [Ox]: Konzentration der oxidierten Form
    [Red]: Konzentration der reduzierten Form
  • Würde man die oben in der Literatur genannten Verfahren auf zwei unterschiedliche Substrate anwenden, so hätte dies zur Folge, dass überwiegend Radikale des Moleküls entstehen würden, welches ein niedrigeres Oxidationspotential hat, und diese würde dann mit sich selbst reagieren. Als deutlich überwiegendes Hauptprodukt würde man also ein Produkt erhalten, welches aus zwei gleichen Substraten entstanden ist. Dieses Problem tritt bei der Kupplung von identischen Molekülen nicht auf.
  • Die Aufgabe der folgenden Erfindung bestand darin, ein elektrochemisches Verfahren bereitzustellen, bei dem Aniline und Phenole miteinander gekuppelt werden können, und auf mehrstufige Synthesen unter Verwendung von metallischen Reagenzien verzichtet werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren.
  • Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin umfassend die Verfahrensschritte:
    • a'') Einfüllen eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches sowie eines Leitsalzes, in ein Reaktionsgefäß,
    • b'') Zugabe eines Anilins mit einem Oxidationspotential EOx 1 in das Reaktionsgefäß,
    • c'') Zugabe eines Phenols mit einem Oxidationspotential EOx2 in das Reaktionsgefäß, wobei gilt: EOx2 > EOx1 und EOx2 – EOx1 = ΔE, wobei das Phenol gegenüber dem Anilin im Überschuss zugesetzt wird, und das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch so gewählt ist, dass ΔE im Bereich von 10 mV bis 450 mV liegt,
    • d'') Einbringen zweier Elektroden in die Reaktionslösung,
    • e'') Anlegen einer Spannung an die Elektroden,
    • f'') Kupplung des Phenols und des Anilins.
  • Die Verfahrensschritte a) bis c) können hierbei in beliebiger Reihenfolge erfolgen.
  • Durch elektrochemische Behandlung werden Phenole mit Anilinen gekuppelt und die entsprechenden Produkte hergestellt, ohne dass organische Oxidationsmittel zugegeben, unter Feuchtigkeitsausschluss gearbeitet oder anaerobe Reaktionsführungen eingehalten werden müssen. Durch diese direkte Methode der C,C-Kupplung wird eine kostengünstige und umweltschonende Alternative zu bisher bestehenden mehrstufigen klassisch organischen Syntheserouten eröffnet.
  • Verbindung gemäß einer der allgemeinen Formeln (I) bis (V) lassen sich mit dem beschriebenen Verfahren herstellen:
    Figure DE102014202274B4_0002
    Figure DE102014202274B4_0003
  • Wobei die Substituenten R1 bis R50 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C12)-Alkyl, (C4-C14)-Aryl-O-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaryl, (C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Cycloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Heterocycloalkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C14)-Heteroaryl, O-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, Halogene, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C1-C12)-Heteroalkyl, Aryl, S-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C14)-Heteroaryl, S-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C,-C12)-Alkyl, S-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C1-C12)-Acyl, (C4-C14)-Aroyl, (C4-C14)-Aroyl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaroyl, (C1-C14)-Dialkylphosphoryl, (C4-C14)-Diarylphosphoryl, (C3-C12)-Alkylsulfonyl, (C3-C12)-Cycloalkylsulfonyl, (C4-C12)-Arylsulfonyl, (C1-C12)-Alkyl-(C4-C12)-Arylsulfonyl, (C3-C12)-Heteroarylsulfonyl, (C=O)O-(C1-C12)-Alkyl, (C=O)O-(C1-C12)-Heteroalkyl, (C=O)O-(C4-C14)-Aryl,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • Alkyl steht für einen nicht verzweigten oder verzweigten aliphatischen Rest.
  • Aryl für aromatische (Kohlenwasserstoff-)Reste, vorzugsweise mit bis zu 14 C-Atomen, z. B. Phenyl-(C6H5-), Naphthyl-(C10H7-), Anthryl-(C14H9-), vorzugsweise Phenyl.
  • Cycloalkyl für gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, die ausschließlich Kohlenstoff-Atome im Ring enthalten.
  • Heteroalkyl für einen nicht verzweigten oder verzweigten aliphatischen Rest, der ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N enthalten kann.
  • Heteroaryl für einen Arylrest, in dem ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Kohlenstoffatome durch Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N ersetzt sein können, wobei der Heteroarylrest auch Teil einer größeren kondensierten Ringstruktur sein kann.
  • Heterocycloalkyl für gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, die ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N enthalten kann.
  • Unter Heteroarylrest, der Teil einer kondensierten Ringstruktur sein kann, werden bevorzugt Systeme verstanden, in denen kondensierte Fünf- oder Sechsringe gebildet werden, z. B.
  • Benzofuran, Isobenzofuran, Indol, Isoindol, Benzothiophen, Benzo(c)thiophen, Benzimidazol, Purin, Indazol, Benzoxazol, Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin, Chinazolin, Cinnolin, Acridin.
  • Die genannten substituierten N können einfach substituiert sein, die Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen können ein oder mehrfach, besonders bevorzugt ein-, zwei- oder dreifach, substituiert sein durch Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (C1-C14)-Alkyl, (C1-C14)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)- Aryl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaryl, (C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C14)- Alkyl, CF3, Halogen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), (C1-C10)-Haloalkyl, Hydroxy, (C1-C14)-Alkoxy, (C4- C14)-Aryloxy, O-(C1-C14)-Alkyl-(C4-C14)-Aryl, (C3-C14)-Heteroaryloxy, N((C1-C14)-Alkyl)2, N((C4- C14)-Aryl)2, N((C1-C14)-Alkyl)((C4-C14)-Aryl), wobei Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Heteroalkyl, Heteroaryl und Heterocycloalkyl die vorgenannten Bedeutungen haben.
  • In einer Ausführungsform sind R1, R2, R11, R12, R21, R22, R32, R33, R43, R44 ausgewählt aus: -H, und/oder eine in ”Greene's Protective Groups in Organic Synthesis” von P. G. M. Wuts und T. W. Greene, 4te Ausgabe, Wiley Interscience, 2007, S. 696–926 für Aminofunktionen beschriebenen Schutzgruppen.
  • In einer Ausführungsform sind R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R34, R35, R36, R37, R40, R41, R42, R45, R46, R47, R48, R49, R50 ausgewählt aus: der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C14)-Heteroaryl, O-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C4-C14)-Aryl, Halogene,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • In einer Ausführungsform sind R1, R2, R11, R12, R21, R22, R32, R33, R43, R44 ausgewählt aus: -H, (C1-C12)-Acyl.
  • In einer Ausführungsform sind R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R34, R35, R36, R37, R40, R41, R42, R45, R46, R47, R48, R49, R50 ausgewählt aus: Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C4-C14)-Aryl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C4-C14)-Aryl, Halogene,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Arylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • Das Verfahren kann an unterschiedlichen Kohlenstoff-(Glaskohlenstoff, Bor-dotierter Diamant, Graphiten, Kohlenstoffasern, Nanotubes, u. a.), Metalloxid- und Metallelektroden durchgeführt werden. Dabei werden Stromdichten im Bereich von 1–50 mA/cm2 appliziert.
  • Die Aufarbeitung und Gewinnung der Biaryle ist sehr einfach und erfolgt nach Beendigung der Reaktion nach allgemein gängigen Trennmethoden. Zunächst wird die Elektrolytlösung erst einmal destilliert und die einzelnen Verbindungen in Form von unterschiedlichen Fraktionen getrennt gewonnen. Eine weitere Reinigung kann beispielsweise durch Kristallisation, Destillation, Sublimation oder chromatographisch erfolgen.
  • Die Elektrolyse wird in den üblichen, dem Fachmann bekannten Elektrolysezellen durchgeführt. Geeignete Elektrolysezellen sind dem Fachmann bekannt.
  • Ein Teilaspekt der Erfindung besteht darin, dass sich die Ausbeute der Reaktion über die Differenz der Oxidationspotentiale (ΔE) der beiden Substrate steuern lässt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das zu Beginn genannte Problem gelöst. Für eine effiziente Reaktionsführung sind zwei Reaktionsbedingungen notwendig:
    • – das Substrat mit dem höheren Oxidationspotential muss im Überschuss zugegeben werden, und
    • – die Differenz der beiden Oxidationspotentiale (ΔE), muss in einem bestimmten Bereich liegen.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Kenntnis der absoluten Oxidationspotentiale der Phenole und Aniline nicht zwingend notwendig. Es ist ausreichend, wenn die Differenz der beiden Oxidationspotentiale zueinander bekannt ist.
  • Ein weiterer Teilaspekt der Erfindung ist, dass sich die Differenz der beiden Oxidationspotentiale (ΔE), über die verwendeten Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische beeinflussen lässt.
  • So kann die Differenz der beiden Oxidationspotentiale (ΔE) durch geeignete Wahl des Lösungsmittels/Lösungsmittelgemisches in den gewünschten Bereich verschoben werden.
  • Geht man von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropanol (HFIP) als Basislösungsmittel aus, so lässt sich ein zu kleines ΔE beispielsweise durch Zugabe von Alkohol erhöhen. Ein zu großes ΔE kann hingegen durch Zugabe von Wasser abgesenkt werden.
  • Die ablaufende Reaktionsfolge ist in dem folgenden Schema dargestellt:
    Figure DE102014202274B4_0004
  • In den genannten Lösungsmitteln wird die selektive Oxidation einer Phenolkomponente A ermöglicht, welche durch die hohe Reaktivität der gebildeten Radikalspezies in der Lage ist, nukleophil von Komponente B angegriffen zu werden. Die ersten Oxidationspotentiale beider Substanzen scheinen hier maßgeblich für den Erfolg der Reaktion zu sein. Durch die gezielte Zugabe protischer Additive wie MeOH oder Wasser zum Elektrolyten kann eine Verschiebung eben dieser Oxidationspotentiale ermöglicht werden. So werden Ausbeute und Selektivität dieser Reaktion steuerbar.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens konnten erstmals Biaryle, welche über Hydroxy- und Aminofunktionen verfügen, elektrochemisch hergestellt werden und auf mehrstufige Synthesen unter Verwendung von metallischen Reagenzien konnte verzichtet werden.
  • Für den Fall, dass das Phenol das höhere Oxidationspotential besitzt, wird in einer Variante des Verfahrens das Phenol gegenüber dem Anilin mindestens in der doppelten Menge eingesetzt.
  • Für den Fall, dass das Phenol das höhere Oxidationspotential besitzt, liegt in einer Variante des Verfahrens das Verhältnis von Anilin zu Phenol im Bereich von 1:2 bis 1:4.
  • In einer Variante des Verfahrens ist das Leitsalz ausgewählt aus der Gruppe von Alkali-, Erdalkali-, Tetra(C1-C6-alkyl)-ammonium-, 1,3-Di(C1-C6-alkyl)imidazolium oder Tetra(C1-C6-alkyl)-phosphoniumsalzen.
  • In einer Variante des Verfahrens sind die Gegenionen der Leitsalze ausgewählt aus der Gruppe von Sulfat, Hydrogensulfat, Alkylsulfate, Arylsulfate, Alkylsulfonate, Arylsulfonate Halogenide, Phosphate, Carbonate, Alkylphosphate, Alkylcarbonate, Nitrat, Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat, Hexafluorsilikat, Fluorid und Perchlorat.
  • In einer Variante des Verfahrens ist das Leitsalz ausgewählt aus Tetra(C1-C6-alkly)ammoniumsalzen und das Gegenion ausgewählt aus Sulfat, Alkylsulfat, Arylsulfat.
  • In einer Variante des Verfahrens ist die Reaktionslösung frei von fluorierten Verbindungen.
  • In einer Variante des Verfahrens ist die Reaktionslösung frei von Übergangsmetallen.
  • In einer Variante des Verfahrens ist die Reaktionslösung frei von organischen Oxidationsmitteln.
  • In einer Variante des Verfahrens sind das Phenol und das Anilin ausgewählt aus: Ia, Ib, IIa, IIb, IIIa, IIIb, IVa, IVb, Va, Vb:
    Figure DE102014202274B4_0005
    Figure DE102014202274B4_0006
  • Wobei die Substituenten R1 bis R50 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C12)-Alkyl, (C4-C14)-Aryl-O-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaryl, (C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Cycloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Heterocycloalkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C14)-Heteroaryl, O-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, Halogene, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C1-C12)-Heteroalkyl, Aryl, S-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C14)-Heteroaryl, S-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, S-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C1-C12)-Acyl, (C4-C14)-Aroyl, (C4-C14)-Aroyl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaroyl, (C1-C14)-Dialkylphosphoryl, (C4-C14)-Diarylphosphoryl, (C3-C12)-Alkylsulfonyl, (C3-C12)-Cycloalkylsulfonyl, (C4-C12)-Arylsulfonyl, (C1-C12)-Alkyl-(C4-C12)-Arylsulfonyl, (C3-C12)-Heteroarylsulfonyl, (C=O)O-(C1-C12)-Alkyl, (C=O)O-(C1-C12)-Heteroalkyl, (C=O)O-(C4-C14)-Aryl,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • Alkyl steht für einen nicht verzweigten oder verzweigten aliphatischen Rest.
  • Aryl für aromatische (Kohlenwasserstoff-)Reste, vorzugsweise mit bis zu 14 C-Atomen, z. B. Phenyl-(C6H5-), Naphthyl-(C10H7-), Anthryl-(C14H9-), vorzugsweise Phenyl.
  • Cycloalkyl für gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, die ausschließlich Kohlenstoff-Atome im Ring enthalten.
  • Heteroalkyl für einen nicht verzweigten oder verzweigten aliphatischen Rest, der ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N enthalten kann.
  • Heteroaryl für einen Arylrest, in dem ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Kohlenstoffatome durch Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N ersetzt sein können, wobei der Heteroarylrest auch Teil einer größeren kondensierten Ringstruktur sein kann.
  • Heterocycloalkyl für gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe, die ein bis vier, bevorzugt ein oder zwei, Heteroatome ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, O, S und substituiertem N enthalten kann.
  • Unter Heteroarylrest, der Teil einer kondensierten Ringstruktur sein kann, werden bevorzugt Systeme verstanden, in denen kondensierte Fünf- oder Sechsringe gebildet werden, z. B. Benzofuran, Isobenzofuran, Indol, Isoindol, Benzothiophen, Benzo(c)thiophen, Benzimidazol, Purin, Indazol, Benzoxazol, Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin, Chinazolin, Cinnolin, Acridin.
  • Die genannten substituierten N können einfach substituiert sein, die Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen können ein oder mehrfach, besonders bevorzugt ein-, zwei- oder dreifach, substituiert sein durch Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, (C1-C14)-Alkyl, (C1-C14)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaryl, (C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C14)-Alkyl, CF3, Halogen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), (C1-C10)-Haloalkyl, Hydroxy, (C1-C14)-Alkoxy, (C4-C14)-Aryloxy, O-(C1-C14)-Alkyl-(C4-C14)-Aryl, (C3-C14)-Heteroaryloxy, N((C1-C14)-Alkyl)2, N((C4-C14)-Aryl)2, N((C1-C14)-Alkyl)((C4-C14)-Aryl), wobei Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Heteroalkyl, Heteroaryl und Heterocycloalkyl die vorgenannten Bedeutungen haben.
  • In einer Ausführungsform sind R1, R2, R11, R12, R21, R22, R32, R33, R43, R44 ausgewählt aus: -H, und/oder eine in ”Greene's Protective Groups in Organic Synthesis” von P. G. M. Wuts und T. W. Greene, 4te Ausgabe, Wiley Interscience, 2007, S. 696–926 für Aminofunktionen beschriebenen Schutzgruppen.
  • In einer Ausführungsform sind R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R34, R35, R36, R37, R40, R41, R42, R45, R46, R47, R48, R49, R50 ausgewählt aus: der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C14)-Heteroaryl, O-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C4-C14)-Aryl, Halogene,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • In einer Ausführungsform sind R1, R2, R11, R12, R21, R22, R32, R33, R43, R44 ausgewählt aus: -H und/oder (C1-C12)-Acyl.
  • In einer Ausführungsform sind R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R23, R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R34, R35, R36, R37, R40, R41, R42, R45, R46, R47, R48, R49, R50 ausgewählt aus: der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Aryl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C4-C14)-Aryl, Halogene,
    wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Arylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind.
  • Hierbei sind folgende Kombinationen möglich:
    Anilin Ia IIa IIIa IVa Va
    Phenol Ib IIb IIIb IVb Vb
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher erläutert. Tabelle 1:
    Figure DE102014202274B4_0007
    Elektrolyseparameter: n(Komponente 1) = 5 mmol, n(Komponente 1) = 15 mmol, Leitsalz:
    MTBS, c(MTBS) = 0.09 M, V(Lösungsmittel) = 33 mL, Lösungsmittel: HFIP
    Elektrodenmaterial: Glaskohlenstoff, j = 2.8 mA/cm2, T = 50°C, Q = 2 F·n(Komponente 1).
  • Die Elektrolyse erfolgt galvanostatisch.
    a: isolierte Ausbeute bezogen auf n(Komponente 1);
    b: via GC bestimmt. AB: Kreuzkupplungsprodukt, BB: Homokupplungsprodukt.
  • Allgemeine Arbeitsvorschriften
  • Cyclische Voltammetry (CV)
  • Es wurde ein VA-Stand Metrohm 663 VA, ausgestattet mit einem μAutolab type III Potentiostat verwendet (Metrohm AG, Herisau, Schweiz). WE: Glaskohlenstoffelektrode, 2 mm Durchmesser; AE: Glaskohelnstoffstab; RE: Ag/AgCl in gesättigter LiCl/EtOH. Lösungsmittel: HFIP + 0–25% v/v MeOH. Oxidationskriterium: j = 0.1 mA/cm2, v = 50 mV/s, T = 20°C. Durchmischung während der Messung. c(Anilinderivat) = 151 mM, Leitsalz: Et3NMe O3SOMe (MTES), c(MTES) = 0.09M.
  • Chromatographie
  • Die präparativen flüssigkeitschromatographischen Trennungen via „Flashchromatographie” wurden mit einem Maximaldruck von 1.6 bar an Kieselgel 60 M (0.040–0.063 mm) der Firma Macherey-Nagel GmbH & Co, Düren durchgeführt. Die Trennungen ohne Druckbeaufschlagung wurden an Kieselgel Geduran Si 60 (0.063–0.200 mm) der Firma Merck KGaA, Darmstadt durchgeführt. Die als Eluentien verwendeten Lösungsmittel (Essigsäureethylester (technisch), Cyclohexan (technisch)) wurden zuvor destillativ am Rotationsverdampfer gereinigt. Zur Dünnschichtchromatographie (DC) wurden PSC-Fertigplatten Kieselgel 60 F254 der Firma Merck KGaA, Darmstadt verwendet. Die Rf-Werte sind in Abhängigkeit vom verwendeten Laufmittelgemisch angegeben. Zur Anfärbung der DC-Platten wurde eine Cer-Molybdatophosphorsäure-Lösung als Tauchreagenz verwendet. Cer-Molybdatophosphorsäure-Reagenz: 5.6 g Molybdatophosphorsäure, 2.2 g Cer(IV)-sulfat-Tetrahydrat und 13.3 g konzentrierte Schwefelsäure auf 200 ml Wasser.
  • Gaschromatographie (GC/GCMS)
  • Die gaschromatographischen Untersuchungen (GC) von Produktgemischen und Reinsubstanzen erfolgte mit Hilfe des Gaschromatographen GC-2010 der Firma Shimadzu, Japan. Es wird an einer Quarzkapillarsäule HP-5 der Firma Agilent Technologies, USA (Länge: 30 m; Innendurchmesser: 0.25 mm; Filmdicke der kovalent gebundenen stationären Phase: 0.25 um; Trägergas: Wasserstoff; Injektortemperatur: 250°C; Detektortemperatur: 310°C; Programm: Methode „hart”: 50°C Starttemperatur für 1 min, Heizrate: 15°C/min, 290°C Endtemperatur für 8 min) gemessen. Gaschromatographische Massenspektren (GCMS) von Produktgemischen und Reinsubstanzen wurden mit Hilfe des Gaschromatographen GC-2010 kombiniert mit dem Massendetektor GCMS-QP2010 der Firma Shimadzu, Japan aufgenommen. Es wird an einer Quarzkapillarsäule HP-1 der Firma Agilent Technologies, USA (Länge: 30 m; Innendurchmesser: 0.25 mm; Filmdicke der kovalent gebundenen stationären Phase: 0.25 um; Trägergas: Wasserstoff; Injektortemperatur: 250°C; Detektortemperatur: 310°C; Programm: Methode „hart”: 50°C Starttemperatur für 1 min, Heizrate: 15°C/min, 290°C Endtemperatur für 8 min; GCMS: Temperatur der Ionenquelle: 200°C) gemessen.
  • Schmelzpunkte
  • Schmelzpunkte wurden mit Hilfe des Schmelzpunktbestimmungsgerätes SG 2000 der Firma HW5, Mainz gemessen und sind unkorrigiert.
  • Elementaranalyse
  • Die Elementaranalysen wurden in der analytischen Abteilung des Institutes für Organische Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz an einem Vario EL Cube der Firma Foss-Heraeus, Haunau angefertigt.
  • Massenspektrometrie
  • Alle Elektrosprayionisation-Messungen (ESI+) wurden an einem QTof Ultima 3 der Firma Waters Micromasses, Milford, Massachusetts durchgeführt. EI-Massenspektren sowie die hochaufgelösten EI-Spektren wurden an einem Gerät des Typs MAT 95 XL Sektorfeldgerät der Firma Thermo Finnigan, Bremen, gemessen.
  • NMR-Spektroskopie
  • Die NMR-spektroskopischen Untersuchungen wurden an Multikernresonanzspektrometern des Typs AC 300 oder AV II 400 der Firma Bruker, Analytische Messtechnik, Karlsruhe, durchgeführt. Als Lösungsmittel wurde CDCl3 verwendet. Die 1H- und 13C-Spektren wurden gemäß dem Restgehalt an nicht deuteriertem Lösungsmittel nach der NMR Solvent Data Chart der Fa. Cambridge Isotopes Laborstories, USA, kalibriert. Die Zuordnung der 1H- und 13C-Signale erfolgte teilweise mit Hilfe von H,H-COSY, H,H-NOESY, H,C-HSQC und H,C-HMBC-Spektren. Die chemischen Verschiebungen sind als δ-Werte in ppm angegeben. Für die Multiplizitäten der NMR-Signale wurden folgende Abkürzungen verwendet: s (Singulett), bs (breites Singulett), d (Dublett), t (Triplett), q (Quartett), m (Multiplett), dd (Dublett von Dublett), dt (Dublett von Triplett), tq (Triplett von Quartett). Alle Kopplungskonstanten J wurden mit der Anzahl der eingeschlossenen Bindungen in Hertz (Hz) angegeben. Die bei der Signalzuordnung angegebene Nummerierung entspricht der in den Formelschemata angegebenen Bezifferung, die nicht mit der IUPAC-Nomenklatur übereinstimmen muss.
  • AAV1: Arbeitsvorschrift zur elektrochemischen Kreuzkupplung
  • 2-4 mmol der jeweiligen Unterschusskomponente werden mit 6–12 mmol der jeweils zu kuppelnden zweiten Komponente in den angegebenen Mengen 1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropanol (HFIP) und MeOH gelöst und in einer ungeteilten Becherglaszelle mit Glaskohlenstoffelektroden umgesetzt. Die Elektrolyse erfolgt galvanostatisch.
  • Die Reaktion wird gerührt und auf 50°C mit Hilfe eines Wasserbades erhitzt. Nach Ende der Elektrolyse wird der Zellinhalt mit HFIP in einen 50 mL Rundhalskolben überführt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck am Rotationsverdampfer bei 50°C, 200–70 mbar entfernt. Nicht umgesetztes Edukt wird mittels Kurzwegdestillation oder Kugelrohrdestillation zurückerhalten (100°C, 10–3 mbar). Elektrodenmaterial
    Anode: Glaskohlensoff
    Kathode: Glaskohlensoff
    Elektrolysebedingungen:
    Temperatur [T]: 50°C
    Stromstärke [I]: 25 mA
    Stromdichte [j]: 2.8 mA/cm2
    Ladungsmenge [Q]: 2 F (pro Unterschusskomponente)
    Klemmspannung [Umax]: 3–5 V
  • Schematischer Zellaufbau
  • In 3 ist der Aufbau der Zelle schematisch wiedergegeben. Diese Zelle weist hierbei die folgenden Bauteile auf:
  • Bezugszeichenliste
  • 1''
    Edelstahlhalterungen für Elektroden
    2''
    Teflonstopfen
    3''
    Becherglaszelle mit angesetztem Auslass für Rückflusskühleranschluss
    4''
    Edelstahlklemmen
    5''
    Glaskohlenstoffelektroden
    6''
    Magnetrührfisch
    • 2'-Amino-4'-brom-2-hydroxy-3,5'-dimethoxy-5-methylbiphenyl
      Figure DE102014202274B4_0008
  • Die Durchführung der Elektrolyse erfolgt gemäß AAV1 in einer ungeteilten Becherglaszelle mit Glaskohlenstoffelektroden. Hierzu werden 0.43 g (2.15 mmol, 1.0 Äquiv.) 4-Brom-3-methoxyanilin und 0.89 g (6.45 mmol, 3.0 Äquiv.) 4-Methylguajacol in 25 mL HFIP gelöst, 0.77 g MTBS zugegeben und der Elektrolyt in die Elektrolysezelle überführt. Das Lösungsmittel sowie nicht umgesetzte Eduktmengen werden nach der Elektrolyse unter vermindertem Druck entfernt, das Rohprodukt an Kieselgel 60 als „Flashchromatographie” im Laufmittel 9:1 (CH:EE) aufgereinigt und das Produkt als braunes Öl erhalten.
    Ausbeute: 70 mg (10%, 0.2 mmol)
    GC (Methode hart, HP-5): tR = 16.82 min
    Rf(CH:EE = 4:1) = 0.26
    1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ = 2.20 (s, 3H), 3.34 (bs, 3H), 3.75 (s, 3H), 3.77 (s, 3H), 6.48 (d, J = 1.9 Hz, 1H), 6.59 (s, 1H), 6.75 (d, J = 1.9 Hz, 1H), 7.06 (s, 1H);
    13C-NMR (101 MHz, DMSO-d6) δ = 20.68, 39.52, 55.81, 55.92, 98.31, 100.90, 111.86, 119.58, 120.97, 123.05, 124.50, 128.16, 134.14, 140.98, 143.99, 147.73, 154.88.
    HRMS für C15H16BrNO3 (ESI+) [M + Na+]: ber: 339.0392, gef.: 339.0390
    MS (EI, GCMS): m/z(%): 339 (100) [81M], 337 (100) [79M], 320 (12) [81M-CH3 ·]+, 318 (12) [79M-CH3 ·]+ 2'-Amino-3'-chlor-2,4-dihydroxy-5,5'-dimethyl-3-methoxybiphenyl
    Figure DE102014202274B4_0009
  • Die Durchführung der Elektrolyse erfolgt gemäß AAV1 in einer ungeteilten Becherglaszelle mit Glaskohlenstoffelektroden. Hierzu werden 0.60 g (3.79 mmol, 1.0 Äquiv.) 2-Chlor-3-hydroxy-4-methylanilin und 1.57 g (11.36 mmol, 3.0 Äquiv.) 4-Methylguajacol in 25 mL HFIP gelöst, 0.77 g MTBS zugegeben und der Elektrolyt in die Elektrolysezelle überführt. Das Lösungsmittel sowie nicht umgesetzte Eduktmengen werden nach der Elektrolyse unter vermindertem Druck entfernt, das Rohprodukt an Kieselgel 60 als „Flashchromatographie” im Laufmittel 4:1 (CH:EE) aufgereinigt und das Produkt als dunkelbraunes Feststoff erhalten.
    Ausbeute: 221 mg (20%, 0.76 mmol)
    GC (Methode harf, HP-5): tR = 15.64 min
    Rf(CH:EE = 4:1) = 0.23
    1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ = 2.11 (s, 3H), 2.24 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 6.49 (s, 1H), 6.68 (s, 1H), 6.77 (s, 1H), 8.45 (bs, 1H), 8.77 (bs, 1H);
    13C-NMR (101 MHz, DMSO-d6) δ = 16.12, 20.74, 55.83, 107.30, 111.57, 113.52, 116.93, 123.46, 126.07, 128.05, 130.42, 140.28, 141.07, 147.65, 150.18.
    HRMS für C15H16CINO3(ESI+)[M + H+]: ber: 294.0897, gef.: 294.0901
    MS(EI, GCMS): m/z(%): 293(100)[M], 276(100) [M-OH·]+.
  • Die 1 zeigt eine Reaktionsapparatur, in welcher die oben beschriebene Kupplungsreaktion durchgeführt werden kann. Die Apparatur umfasst eine Nickelkathode (1) und eine Anode aus Bor-dotiertem Diamant (BDD) auf Silizium oder einem anderen Trägermaterial oder ein anderes, dem Fachmann bekanntes Elektrodenmaterial (5). Die Apparatur kann mit Hilfe des Kühlmantels (3) gekühlt werden. Die Pfeile deuten hierbei die Durchflussrichtung des Kühlwassers an. Der Reaktionsraum ist mit einem Teflonstopfen (2) verschlossen. Das Reaktionsgemisch wird durch ein Magnetrührstäbchen (7) durchmischt. Auf der anodischen Seite wird die Apparatur durch Schraubzwingen (4) und Dichtungen (6) verschlossen.
  • Die 2 zeigt eine Reaktionsapparatur, in welcher die oben beschriebene Kupplungsreaktion im größeren Maßstab durchgeführt werden kann. Die Apparatur umfasst zwei Glasflansche (5'), über die durch Schraubzwingen (2') und Dichtungen Elektroden (3') aus Bor-dotiertem Diamant (BDD) beschichtete Trägermaterialien oder andere, dem Fachmann bekannte, Elektrodenmaterialien angepresst werden. Der Reaktionsraum kann über eine Glashülse (1') mit einem Rückflusskühler versehen werden. Das Reaktionsgemisch wird mit Hilfe eines Magnetrührstäbchens (4') durchmischt.
  • Die 4 bis 10 zeigen jeweils die Veränderung des Oxidationspotentials (V) in Abhängigkeit des Anteils an Methanol (MeOH), welches dem Lösungsmittel 1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropanol (HFIP) zugesetzt wurde. Die in den Legenden stehenden Zahlen geben die Position des Substituenten am Benzolring in Bezug auf die -NH2 bzw. die -NH-CO-CH3 Gruppe an: 2 = ortho, 3 = meta, 4 = para.
  • Aus den Figuren ist klar ersichtlich, dass sich das Oxidationspotential durch die Zugabe von Methanol verändern lässt.

Claims (6)

  1. Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin umfassend die Verfahrensschritte: a'') Einfüllen eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches sowie eines Leitsalzes, in ein Reaktionsgefäß, b'') Zugabe eines Anilins mit einem Oxidationspotential EOx1 in das Reaktionsgefäß, c'') Zugabe eines Phenols mit einem Oxidationspotential EOx2 in das Reaktionsgefäß, wobei gilt: EOx2 > EOx1 und EOx2 – EOx1 = ΔE, wobei das Phenol gegenüber dem Anilin im Überschuss zugesetzt wird, und das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch so gewählt ist, dass ΔE im Bereich von 10 mV bis 450 mV liegt, d'') Einbringen zweier Elektroden in die Reaktionslösung, e'') Anlegen einer Spannung an die Elektroden, f'') Kupplung des Phenols und des Anilins.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Phenol gegenüber dem Anilin mindestens in der doppelten Menge eingesetzt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Verhältnis von Anilin zu Phenol im Bereich von 1:2 bis 1:4 liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch so gewählt ist, dass ΔE im Bereich von 20 mV bis 400 mV liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Reaktionslösung frei von organischen Oxidationsmitteln ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Phenol und das Anilin ausgewählt ist aus: Ia, Ib, IIa, IIb, IIIa, IIIb, IVa, IVb, Va, Vb:
    Figure DE102014202274B4_0010
    wobei die Substituenten R1 bis R50 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe von Wasserstoff, Hydroxyl-, (C1-C12)-Alkyl, (C1-C12)-Heteroalkyl, (C4-C14)-Aryl, (C4-C14)-Aryl-(C1-C12)-Alkyl, (C4-C14)-Aryl-O-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaryl, (C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl, (C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Alkyl, O-(C1-C12)-Heteroalkyl, O-(C4-C14)-Aryl, C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C14)-Heteroaryl, O-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl, O-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, O-(C3-C12)-Heterocycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, Halogene, S-(C1-C12)-Alkyl, S-(C1-C12)-Heteroalkyl, S-(C4-C14)-Aryl, S-(C4-C14)-Aryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C14)-Heteroaryl, S-(C3-C14)-Heteroaryl-(C1-C14)-Alkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl, S-(C3-C12)-Cycloalkyl-(C1-C12)-Alkyl, S-(C3-C12)-Heterocycloalkyl, (C1-C12)-Acyl, (C4-C14)-Aroyl, (C4-C14)-Aroyl-(C1-C14)-Alkyl, (C3-C14)-Heteroaroyl, (C1-C14)-Dialkylphosphoryl, (C4-C14)-Diarylphosphoryl, (C3-C12)-Alkylsulfonyl, (C3-C12)-Cycloalkylsulfonyl, (C4-C12)-Arylsulfonyl, (C1-C12)-Alkyl-(C4-C12)-Arylsulfonyl, (C3-C12)-Heteroarylsulfonyl, (C=O)O(C1-C12)-Alkyl, (C=O)O-(C1-C12)-Heteroalkyl, (C=O)O-(C4-C14)-Aryl, wobei die genannten Alkyl-, Heteroalkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylgruppen optional ein oder mehrfach substituiert sind, und hierbei sind folgende Kombinationen möglich: Anilin Ia IIa IIIa IVa Va Phenol Ib IIb IIIb IVb Vb
DE102014202274.6A 2013-03-07 2014-02-07 Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin Expired - Fee Related DE102014202274B4 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014202274.6A DE102014202274B4 (de) 2013-03-07 2014-02-07 Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin
MYPI2015002210A MY175639A (en) 2013-03-07 2014-02-19 Eletrochemical method for coupling phenol to aniline
EP14705353.2A EP2964810B1 (de) 2013-03-07 2014-02-19 Elektrochemisches verfahren zur kupplung von phenol mit anilin
JP2015560605A JP6113308B2 (ja) 2013-03-07 2014-02-19 フェノールをアニリンでカップリングするための電気化学的方法
SG11201507145YA SG11201507145YA (en) 2013-03-07 2014-02-19 Electrochemical method for coupling phenol to aniline
KR1020157027236A KR20150126645A (ko) 2013-03-07 2014-02-19 페놀의 아닐린과의 전기화학적 커플링 방법
PCT/EP2014/053231 WO2014135371A1 (de) 2013-03-07 2014-02-19 Elektrochemisches verfahren zur kupplung von phenol mit anilin
ES14705353.2T ES2614989T3 (es) 2013-03-07 2014-02-19 Procedimiento electroquímico para el acoplamiento de fenol con anilina
US14/773,102 US10422047B2 (en) 2013-03-07 2014-02-19 Electrochemical process for coupling of phenol to aniline
TW103107442A TWI588299B (zh) 2013-03-07 2014-03-05 用以將酚偶合至苯胺之電化學方法

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013203869.0 2013-03-07
DE102013203869 2013-03-07
DE102014202274.6A DE102014202274B4 (de) 2013-03-07 2014-02-07 Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014202274A1 DE102014202274A1 (de) 2014-09-25
DE102014202274B4 true DE102014202274B4 (de) 2016-11-10

Family

ID=51484860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014202274.6A Expired - Fee Related DE102014202274B4 (de) 2013-03-07 2014-02-07 Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin

Country Status (11)

Country Link
US (1) US10422047B2 (de)
EP (1) EP2964810B1 (de)
JP (1) JP6113308B2 (de)
KR (1) KR20150126645A (de)
AR (1) AR095048A1 (de)
DE (1) DE102014202274B4 (de)
ES (1) ES2614989T3 (de)
MY (1) MY175639A (de)
SG (1) SG11201507145YA (de)
TW (1) TWI588299B (de)
WO (1) WO2014135371A1 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013203865A1 (de) 2013-03-07 2014-09-11 Evonik Industries Ag Elektrochemische Kupplung zweier Phenole, welche sich in ihrem Oxidationspotential unterscheiden
DE102013203867A1 (de) 2013-03-07 2014-09-11 Evonik Industries Ag Elektrochemische Kupplung von Anilinen
DE102013203866A1 (de) 2013-03-07 2014-09-11 Evonik Industries Ag Elektrochemische Kupplung eines Phenols mit einem Naphthol
DE102014201756A1 (de) 2014-01-31 2015-08-06 Evonik Degussa Gmbh Reinigung chlorverschmutzter Organophosphorverbindungen
DE102015216000A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102015215996A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102015215998A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von OCN-Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102015215995A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Evonik Degussa Gmbh Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen NCN-Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102016209814A1 (de) * 2016-06-03 2017-12-07 Evonik Degussa Gmbh Zweistufige Synthese von N-Biarylverbindungen
EP3450592B1 (de) * 2017-08-28 2020-03-25 Evonik Operations GmbH Elektrochemische kupplung von phenolen über thiophen
EP3489390A1 (de) 2017-11-27 2019-05-29 Evonik Degussa GmbH Elektrochemisches verfahren zur o-c-kupplung von ungeschützten phenolen mit optisch reinen arylaminen
US20210371992A1 (en) * 2018-11-21 2021-12-02 Piramal Pharma Limited Electrochemical organic reaction setup and methods
CN111170924B (zh) * 2020-02-18 2023-06-30 广西师范大学 一种电化学合成六氟异丙氧基吲哚化合物的方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010139685A1 (de) * 2009-06-05 2010-12-09 Basf Se Verfahren zur anodischen kreuz-dehydrodimerisierung von arenen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57140741A (en) * 1981-02-25 1982-08-31 Otsuka Chem Co Ltd Cyclohexadienone derivative and its preparation
JPH06263993A (ja) * 1991-01-21 1994-09-20 Konica Corp アゾメチン系染料、インドアニリン系染料及びインドフェノール系染料の製造法
JP2837622B2 (ja) * 1993-11-09 1998-12-16 ワイケイケイ株式会社 新規重合性単量体、その重合物である高分子化合物及びその製造方法
JP2000281646A (ja) * 1999-01-29 2000-10-10 Orient Chem Ind Ltd テトラヒドロピリジンジカルボン酸又はその誘導体並びにその製造方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010139685A1 (de) * 2009-06-05 2010-12-09 Basf Se Verfahren zur anodischen kreuz-dehydrodimerisierung von arenen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KIRSTE, A. [et al.]: Efficient Anodic and Direct Phenol-Arene C,C Cross-Coupling: The Benign Role of Water or Methanol. In: J. Am. Chem. Soc., 134, 2012, 3571 - 3576. *

Also Published As

Publication number Publication date
JP6113308B2 (ja) 2017-04-12
EP2964810A1 (de) 2016-01-13
US20160017504A1 (en) 2016-01-21
AR095048A1 (es) 2015-09-16
MY175639A (en) 2020-07-03
TWI588299B (zh) 2017-06-21
EP2964810B1 (de) 2016-11-23
KR20150126645A (ko) 2015-11-12
JP2016517467A (ja) 2016-06-16
US10422047B2 (en) 2019-09-24
TW201504478A (zh) 2015-02-01
WO2014135371A1 (de) 2014-09-12
DE102014202274A1 (de) 2014-09-25
SG11201507145YA (en) 2015-10-29
ES2614989T3 (es) 2017-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014202274B4 (de) Elektrochemisches Verfahren zur Kupplung von Phenol mit Anilin
EP2964811B1 (de) Elektrochemische kupplung von anilinen
DE102013203865A1 (de) Elektrochemische Kupplung zweier Phenole, welche sich in ihrem Oxidationspotential unterscheiden
EP2964812B1 (de) Elektrochemische kupplung eines phenols mit einem naphthol
EP3189031B1 (de) 2,2-diaminobiaryle mit einem primären und einem sekundären amin und deren herstellung durch elektrochemische kupplung
WO2016034332A1 (de) 2,2'-diaminobiaryle mit phthaloyl-gruppe oder succinoyl-gruppe
DE102014217540A1 (de) Neue 2,2‘-Diaminobiaryle mit zwei sekundären Aminen
EP3133189A1 (de) Verfahren zur herstellung von unsymmetrischen oco-pincerliganden aus der gruppe der m-terphenylverbindungen
DE102016209814A1 (de) Zweistufige Synthese von N-Biarylverbindungen
DE102015215997A1 (de) Phenol-Aren-Kupplungsprodukt
EP3029050A1 (de) Bisphosphite die eine Naphthyl-Phenyl-Einheit als Flügel-Baustein aufweisen
EP3489390A1 (de) Elektrochemisches verfahren zur o-c-kupplung von ungeschützten phenolen mit optisch reinen arylaminen
EP3143185B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen aminierung an bor-dotierten diamantanoden
DE102015216000A1 (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102015215996A1 (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen
DE102015215998A1 (de) Verfahren zur Herstellung von OCN-Pincerliganden aus der Gruppe der m-Terphenylverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EVONIK DEGUSSA GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: EVONIK INDUSTRIES AG, 45128 ESSEN, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee