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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung einer Scherbeneismaschine sowie eine Scherbeneismaschine mit einer Reinigungsvorrichtung, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Scherbeneismaschinen, die auch als Feineiserzeuger bezeichnet werden, umfassen eine in einer Wanne drehbar gelagerte Verdampferwalze, die mit einer Gefrierflüssigkeit (insbesondere Wasser) so gefüllt ist, dass sich die Verdampferwalze während des Betriebs der Scherbeneismaschine mit einem unteren Teil innerhalb der Gefrierflüssigkeit befindet und mit einem oberen Teil oberhalb des Flüssigkeitsniveaus der Gefrierflüssigkeit. Die Verdampferwalze wird üblicherweise mit Hilfe eines Kühlmittels auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes der Gefrierflüssigkeit gebracht, so dass sich an der Mantelfläche der Verdampferwalze eine dünne Eisschicht bildet. Durch langsame Rotation der Verdampferwalze von üblicherweise ungefähr 1–2 Umdrehungen pro Minute wird so die sich auf der Mantelfläche bildende Eisschicht nach oben aus der Gefrierflüssigkeit heraus gefördert. Oberhalb des Flüssigkeitsniveaus der Gefrierflüssigkeit wird die an der Mantelfläche haftende Eisschicht dann von der Verdampferwalze entnommen. Dies erfolgt üblicherweise mit Hilfe einer Schabvorrichtung. In den meisten Fällen ist im Bereich der Schabvorrichtung eine Eisrutsche angeordnet, über welche das abgeschabte Eis in einen neben der Scherbeneismaschine positionierten Behälter rutschen kann.
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Die Erfindung befasst sich mit der Reinigung von Scherbeneismaschinen, insbesondere im Bereich der Verdampferwalze und der die Verdampferwalze umgebenden Wanne einer Scherbeneismaschine.
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In
EP 2 698 587 A1 wird ein Verfahren zum Erzeugen von Eisflocken in luftiger Konsistenz beschrieben. Hierzu wird eine Flüssigkeit mittels Gas über eine Gaszuführung aufgeschäumt. Dabei kann zusätzlich zum Gas Schaummittel zur Flüssigkeit hinzugegeben werden, um die Schaumbildung weiter zu fördern. Die schaumige Flüssigkeit wird weiterhin an einer Kühlwalze heruntergekühlt, in der Art, dass sie in Form von luftigen Eisflocken gefriert. Die so erzeugten Eisflocken sollen beispielweise zum Abkühlen von Personen nach einem Saunagang eingesetzt werden.
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Aus
EP 0 504 735 A2 ist eine Reinigungsvorrichtung für eine Scherbeneismaschine mit Sprühdüsen bekannt, bei welcher die Sprühdüsen auf die Mantelfläche einer Verdampferwalze und auf die Innenwände einer Wanne einer Scherbeneismaschine gerichtet sind. Bei jedem Einschalten der Scherbeneismaschine soll es möglich sein, automatisch ein Reinigungsprogramm durchzuführen, gemäß welchem über die Sprühdüsen eine Reinigungsflüssigkeit auf den Flüssigkeitsbehälter und die Mantelfläche der Gefrierwalze gesprüht wird, während gleichzeitig die Gefrierwalze gedreht und der Ablauf des Flüssigkeitsbehälters geöffnet wird. Nach Beendigung des Reinigungsprogramms werden in einem Spülintervall die Gefrierwalze und die Innenwand des Flüssigkeitsbehälters mit der Gefrierflüssigkeit gespült. Danach wird der Ablauf geschlossen, um den Flüssigkeitsbehälter mit er Gefrierflüssigkeit zu befüllen.
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In
DE 20 2010 017 695 U1 wird vorgeschlagen, die Reinigung einer Scherbeneismaschine durch Füllen der Wanne bis zu einem Füllstandsniveau, bei dem alle Stellen der Innenwand der Wanne, die bei der Scherbeneisproduktion normalerweise mit der Gefrierflüssigkeit in Kontakt geraten, Einwirkenlassen der Reinigungsflüssigkeit sowie anschließendes Entleeren und mehrfaches Spülen der Wanne. Ferner ist bei der in
DE 20 2010 017 695 U1 beschriebenen Scherbeneismaschine eine Maschinensteuerung zur Überwachung der Befüllung der Wanne mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit, des Entleerens der Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit aus der Wanne und zum Befüllen der Wanne mit Gefrierflüssigkeit vorgesehen.
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Bei einer in
WO 96/07067 beschriebenen Scherbeneismaschine soll als erhitztes Reinigungsmedium insbesondere Wasserdampf über eine Leitung und über in den Wänden einer Wanne einer Scherbeneismaschine angeordnete Düsen auf die Innenwand der Wanne und die Verdampferwalze besprüht werden. Das kondensierte Medium soll dann über einen Flüssigkeitsablauf in der Wanne abgeleitet werden. Abschließend sollen die gereinigten Teile mit einer Reinigungsflüssigkeit gespült werden.
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Aus
DE 102 21 523 A1 ist es bekannt, die Wanne einer Scherbeneismaschine zur Erleichterung der Reinigung der Verdampferwalze und der Wanne konstruktiv so zu gestalten, dass diese gut demontierbar und wieder montierbar ist. Die Reinigung soll in diesem Fall bei demontierter Wanne erfolgen. Dazu sind an der Wanne einer Scherbeneismaschine Seitenteile mit im wesentlichen kantenfreier Außenkontur vorgesehen, an deren Stirnflächen Dichtkörper angeordnet sind, wobei an die Seitenteile mittels einer Spanneinrichtung gegen die Wanne verspannbar sind.
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Aus
DE 94 12 825 U1 ist eine Scherbeneismaschine bekannt, in deren Wanne Düsen angeordnet sind, um zur Reinigung der gesamten Innenflächen der Wanne und der Oberflächen der Verdampferwalze Wasser oder Heißdampf mit hohem Druck über die Düsen auf die Innenflächen und die Oberflächen der Verdampferwalze zu führen. Über die Düsen soll die Wanne auch zur Scherbeneiserzeugung gefüllt werden können.
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Aus
EP 2 417 407 B1 ist eine Scherbeneismaschine bekannt, bei der zur Reinigung eine Reinigungsflüssigkeit in die die Verdampferwalze umgebende Wanne eingebracht wird. Zusätzlich zu der Verdampferwalze ist eine separate Umwälzeinrichtung vorgesehen, um eine Reinigungsflüssigkeit in der Wanne umzuwälzen und eine Strömung der Reinigungsflüssigkeit zu erzeugen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung einer Scherbeneismaschine sowie eine Scherbeneismaschine mit einer Reinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine einfache, kostengünstige und gleichzeitig gründliche Reinigung der Wanne und/oder Verdampferwalze einer Scherbeneismaschine in den Bereichen ermöglichen, in welchen sich nach einiger Zeit üblicherweise Kalk und sonstige Stoffe ablagern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Reinigung einer Wanne und/oder einer in einer Wanne angeordneten Verdampferwalze einer Scherbeneismaschine, das durchgeführt wird, während die Eisproduktion mittels der Verdampferwalze gestoppt ist, umfasst folgende Verfahrensschritte:
- a) Füllen der Wanne mit einer Reinigungsflüssigkeit, bis die Verdampferwalze mindestens teilweise von der Reinigungsflüssigkeit umgeben ist,
- b) Einbringen eines gasförmigen Fluides in die Reinigungsflüssigkeit zur Erzeugung eines Sprudelbads über einen bestimmten Zeitraum derart, dass alle zu reinigenden Bereiche der Verdampferwalze und/oder der Wanne mit der Reinigungsflüssigkeit in Kontakt geraten und
- c) Entnahme der Reinigungsflüssigkeit.
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Als Reinigungsflüssigkeit können im einfachsten Fall(Leitungs-)Wasser bzw. eine gegebenenfalls von Wasser abweichende Gefrierflüssigkeit verwendet werden, die bereits in der Wanne der zu reinigenden Scherbeneismaschine enthalten ist. Durch Versuche wurde festgestellt, dass sich als Reinigungsflüssigkeit sogar die Gefrierflüssigkeit selbst eigenen, welche zuvor für die Produktion von Eis eingesetzt wurde. Durch das einfache Einbringen eines gasförmigen Fluides in die Reinigungsflüssigkeit zur Erzeugung eines Sprudelbades kann somit bereits eine effiziente Reinigung erfolgen. Der Reinigungseffekt stellt sich dabei offensichtlich insbesondere durch die von dem Sprudelbad erzeugte Bewegung des gasförmigen Fluides zustande, welches sich mit deutlich geringerem (finanziellen und technischen) Aufwand und höherer Geschwindigkeit bewegen lässt als eine Reinigungsflüssigkeit selbst. Darüber hinaus kommt durch das Einbringen des gasförmigen Fluides aber auch die Flüssigkeit selbst in Bewegung und erzielt damit einen zusätzlichen Reinigungseffekt.
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Der im Verfahrensschritt b) genannte Zeitraum kann abhängig vom Verschmutzungsgrad gewählt werden. Bevorzugt wird mindestens über einen Zeitraum von 5 Minuten ein gasförmiges Fluid in die Reinigungsflüssigkeit eingebracht, weiter bevorzugt erfolgt dies über mindestens 10 Minuten und besonders bevorzugt ist ein Reinigungszeitraum von ca. 20 bis 30 Minuten für das Einbringen des gasförmigen Fluides vorgesehen.
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Als Reinigungsflüssigkeit besonders geeignet sind neben Wasser auch Mittel zur Entkalkung und/oder Desinfizierung der Wanne und der Verdampferwalze.
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Als gasförmiges Fluid wird vorzugsweise einfache Luft verwendet, da diese als Medium kostenfrei verfügbar ist. Es ist bevorzugt, im Anschluss an den Verfahrensschritt c) die Wanne und die Verdampferwalze einfach (oder besonders bevorzugt mehrfach) mit Wasser zu spülen, insbesondere ebenfalls unter Einbringen des gleichen gasförmigen Fluides, welches auch gemäß Verfahrensschritt b) verwendet wird, oder unter Einbringen eines abweichenden gasförmigen Fluides. Mit einem abschließenden Spülvorgang können bei Verfahrensschritt b) gelöste Substanzen zuverlässig aus der Wanne und von der Verdampferwalze abgelöst und aus der Scherbeneismaschine entfernt werden.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verdampferwalze während des Reinigungsvorgangs gedreht. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Verdampferwalze von der Reinigungsflüssigkeit nach Verfahrensschritt a) nicht vollständig umgeben ist. Dies ist insoweit zu bevorzugen, als Scherbeneismaschinen üblicherweise mit einem Schwimmerschalter ausgestattet sind, um die Füllmenge der Gefrierflüssigkeit in der Wanne auf einem mit dem Schwimmerschalter festgelegten Flüssigkeitsniveaus zu halten. Vorzugsweise wird gemäß Verfahrensschritt a) die Wanne mit der Reinigungsflüssigkeit auf das maximale Flüssigkeitsniveau gebracht, welches durch den für den Füllstand der Gefrierflüssigkeit vorgesehenen Schwimmerschalter einer Scherbeneismaschine festgelegt ist. In diesem Fall ist die Verdampferwalze üblicherweise nur teilweise von der Reinigungsflüssigkeit umgeben, meist ca. bis zur Hälfte bzw. bis ungefähr zwei Drittel der Höhe der Verdampferwalze. Wenn in diesem Fall die Verdampferwalze während des Reinigungsvorgangs gedreht wird, kann sichergestellt werden, dass die Verdampferwalze über den vollen Umfang mithilfe des Sprudelbads gereinigt wird, so dass die Mantelfläche der Verdampferwalze vollständig gereinigt wird. Die Verdampferwalze kann mit der gleichen Drehzahl gedreht werden, wie während der Eisproduktion, insbesondere mit einer Drehzahl von ungefähr 1 bis 2 Umdrehungen pro Minute. Die Verdampferwalze kann alternativ auch mit einer deutlich höheren oder geringeren Drehzahl gedreht werden, sofern die technischen Voraussetzungen dies zulassen. Es ist auch möglich, die Verdampferwalze während des Reinigungsvorgangs schrittweise um beispielsweise jeweils 90° zu verdrehen, um abschnittsweise verschiedene Abschnitte der Verdampferwalze zu reinigen. Bevorzugt ist es jedoch, die Verdampferwalze während des Reinigungsvorgangs kontinuierlich mit einer geringen Drehzahl zu drehen, um einer Ablagerung von Kalk oder sonstigen gelösten Stoffen während des Reinigungsvorgangs an der Verdampferwalze entgegenzuwirken.
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Wie bereits erwähnt, wird als gasförmiges Fluid vorzugsweise Luft verwendet. Als Vorrichtung zum Einbringen des gasförmigen Fluides wird vorzugsweise ein Kompressor verwendet. Besonders bevorzugt ist diesbezüglich die Verwendung sogenannter ölfreier Kompressoren. Solche Kompressoren oder auch ölgeschmierte oder unter Verwendung von Öl verdichtende Kompressoren werden weiter bevorzugt in Verbindung mit Öldampfadsorbern und/oder Katalysatoren verwendet, um die Qualität der vom Kompressor bereitgestellten, verdichteten Luft vor dem Eintrag in die Wanne weiter zu verbessern. Sofern gewünscht, können geeignete Messgeräte zur Überprüfung der Luft auf Ölfreiheit verwendet werden, um die Qualität der Druckluft zu überwachen und so mittels technischer Überwachung nachzuhalten, dass tatsächlich kein Öl bzw. zu vernachlässigende Restmengen an Öl in die Wanne der Scherbeneismaschine gelangt. Diesbezüglich wird darauf verwiesen, dass die technischen Anforderungen an einen Kompressor zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens äußerst gering sind. Kompressoren, die solche technischen Anforderungen erfüllen, sind als Standardbauteile zu geringen Kosten am Markt erhältlich. Diesbezüglich wird insbesondere auf Kompressoren verwiesen, deren Betriebsdruck deutlich kleiner als 10 bar ist, insbesondere kleiner als 5 bar und besonders bevorzugt kleiner als 2 bar.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine zum Einbringen des gasförmigen Fluides verwendete Vorrichtung gleichzeitig zur Förderung eines Reinigungsmittels aus einem Vorratsbehälter verwendet. In diesem Fall wird eine Vorrichtung zum Einbringen des gasförmigen Fluides in vorteilhafterweise für eine weitere Funktion genutzt, so dass die Reinigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine besonders kostengünstig realisiert werden kann.
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Es wurde bereits darauf verwiesen, dass Scherbeneismaschinen üblicherweise mit einem Schwimmerschalter ausgestattet sind, um das Niveau der Gefrierflüssigkeit mithilfe dieses Schwimmerschalters festzulegen. Unabhängig davon, ob ein Schwimmerschalter oder ein sonstiger Mechanismus zur Festlegung des Flüssigkeitsniveaus vorgesehen ist, ist es bevorzugt, wenn die Wanne gemäß Verfahrensschritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens mindestens so weit mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt wird, wie die Scherbeneismaschine während der Scherbeneisproduktion mit Gefrierflüssigkeit gefüllt ist. Dies ist deshalb von Vorteil, weil dadurch sichergestellt wird, dass durch das Sprudelbad und die damit verbundene Reinigungswirkung auch die Bereiche der Wanne gereinigt werden, welche sich ungefähr auf Höhe des Flüssigkeitsniveaus mit Gefrierflüssigkeit während der Scherbeneisproduktion befinden.
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Die Erfindung betrifft auch eine Scherbeneismaschine mit einer Verdampferwalze, die in einer Wanne angeordnet und drehbar gelagert ist und darüber hinaus eine Reinigungsvorrichtung aufweist.
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Die Reinigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine umfasst eine Vorrichtung zum hinbringen eines gasförmigen Fluides mit mindestens einer Leitung und einem Leitungsaustritt, wobei der Leitungsaustritt innerhalb der Wanne so angeordnet oder anordenbar ist, dass durch Einbringen eines gasförmigen Fluides in der Wanne, die mit einer Reinigungsflüssigkeit zumindest so weit gefüllt ist, dass die Reinigungsflüssigkeit die Verdampferwalze zumindest teilweise umgibt, ein Sprudelbad mit der Reinigungsflüssigkeit erzeugbar ist, welches die Verdampferwalze und/oder die Wanne in den Bereichen erfasst, in welchen die Verdampferwalze und/oder die Wanne mit Reinigungsflüssigkeit in Kontakt stehen. Der Leitungsaustritt einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine kann innerhalb der Wanne angeordnet sein oder in dem Boden, den unteren Bereichen der Seitenwände und/oder in dem Ablauf einer Wanne integriert sein. Vorzugsweise befindet sich der mindestens eine Leitungsaustritt in einem Bereich unterhalb der Verdampferwalze oder ist zumindest so angeordnet, dass das gasförmige Fluid in einen Bereich unterhalb der Verdampferwalze strömt, so dass gasförmiges Fluid durch die Leitung zum untersten Bereich der Verdampferwalze gefördert wird. Die Reinigungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine umfasst eine Steuerung, mittels welcher der Start einer Eisproduktion mittels der Scherbeneismaschine verhindert wird, bis ein Reinigungsvorgang vollständig abgeschlossen wurde und/oder mittels welcher der Start eines Reinigungsvorgangs während der Eisproduktion verhindert wird. Dadurch ist die Sicherheit einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine mit Reinigungsvorrichtung weiter erhöht.
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Wenn die Verdampferwalze während des Lufteintrags durch den Leitungsaustritt gedreht wird, kann es auch vorteilhaft sein, wenn der Leitungsaustritt entgegen der Drehrichtung der Verdampferwalze auf dessen Mantelfläche gerichtet ist, um die maximale Relativgeschwindigkeit zwischen Verdampferwalze und ausströmender Luft und der durch die Luft in Bewegung versetzten Reinigungsflüssigkeit zu erzielen und so den Reinigungseffekt zu verbessern.
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Eine besonders einfache Installation und eine gleichzeitig effiziente Reinigung ergibt sich auch, wenn die mindestens eine Leitung senkrecht nach unten geführt und auf eine im Bereich des Bodens der Wanne schräg verlaufende Fläche gerichtet wird, so dass die Luft senkrecht nach unten ausströmt und von der Fläche in Richtung der Mitte des Behälters und der Verdampferwalze abgelenkt wird.
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Alterativ oder in Ergänzung hierzu kann die mindestens der Leitungsaustritt der mindestens einen Leitung auch in den Bereich der Wanne geführt werden, der sich unterhalb einer Eisrutsche und/oder unterhalb eines Schabers befindet. Dieser Bereich ist für Reinigungszwecke besonders schwer zugänglich, und eine vorinstallierte Reinigungsvorrichtung, die speziell in diesem Bereich effizient reinigt, aus diesem Grund von besonderem Vorteil.
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Wenn die mindestens eine Leitung einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine aus einem Bereich oberhalb eines maximalen Flüssigkeitsniveaus der Reinigungsflüssigkeit und/oder einer Gefrierflüssigkeit von oben in die Wanne führt, kann die Reinigungsvorrichtung besonders einfach und kostengünstig in neue und auch nachträglich in die bestehenden Scherbeneismaschinen eingesetzt werden. Insbesondere ist es in diesem Fall nicht erforderlich, die Wanne in dem Bereich zu ändern oder zu durchbrechen, in welchem sich bei der Scherbeneisproduktion Gefrierflüssigkeit oder bei der Reinigung Reinigungsflüssigkeit befindet. Eine Abdichtung der Wanne in dem Bereich des Leitungseintritts ist daher in diesem Fall nicht erforderlich. Die Leitung kann in diesem Fall nämlich auf einfache Art und Weise von oben in die Wanne eingebracht werden. Für diese Zwecke sind Fluidleitungen für gasförmige Fluide, die von oben in die Wanne geführt werden und innerhalb der Wanne positioniert sind, besonders geeignet.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine umfasst die Reinigungsvorrichtung mindestens ein Reservoir für ein Reinigungsmittel oder eine Reinigungsflüssigkeit. Dabei kann es sich insbesondere um Reinigungsflüssigkeit zur Entfernung von Kalk (Entkalker) und/oder Reinigungsflüssigkeit zur Desinfektion einer Wanne und einer Verdampferwalze einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine handeln. Wenn ein Reservoir für ein Reinigungsmittel oder eine Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist, hat dies den Vorteil, dass Reinigungsmittel nicht bei jedem Reinigungsvorgang separat zugegeben oder Reinigungsflüssigkeit nicht bei jedem Reinigungsvorgang eingefüllt und/oder erzeugt werden muss, sondern die Zugabe von Reinigungsflüssigkeit oder Reinigungsmittel von der Reinigungsvorrichtung selbst gesteuert werden kann. Dies hat auch Vorteile hinsichtlich der Dosierung von Reinigungsmittel, welche in diesem Fall automatisiert von einer Reinigungsvorrichtung, insbesondere einer Steuerung der Reinigungsvorrichtung, durchgeführt werden kann.
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Ein Reservoir für Reinigungsmittel oder Reinigungsflüssigkeit wird vorzugsweise unterhalb des maximalen Flüssigkeitsniveaus für Gefrierflüssigkeit und/oder Reinigungsflüssigkeit angeordnet, um ein automatisches Ausfließen der Reinigungsflüssigkeit nach einem ersten Fördervorgang schwerkraftbedingt zu vermeiden. Wenn die Reinigungsflüssigkeit mithilfe eines Steigrohres nach oben aus dem Reservoir gefördert wird, hat dies ferner den Vorteil, dass Reinigungsflüssigkeit, welche zwar aus dem Reservoir in Richtung Wanne gefördert wurde, aber nicht in die Wanne gelangt ist, schwerkraftbedingt in das Reservoir zurückfließt.
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Wenn ein Leitungsaustritt in einem Ablauf der Wanne im Bereich einer Verschlussvorrichtung einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine angeordnet ist, kann auch der Ablauf in dem Bereich bis zu einer Verschlussvorrichtung effizient gereinigt werden. In diesem Fall erstreckt sich das durch die Vorrichtung zum Einbringen des gasförmigen Fluides erzeugte Sprudelbad auch in den Bereich des Abflusses. Als Verschlussvorrichtung kommt insbesondere ein steuerbares Ventil in Frage, das von einer zentralen Steuerung geöffnet und geschlossen werden kann.
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Weiter vorteilhaft ist es, wenn eine erfindungsgemäße Scherbeneismaschine eine Kontrollleuchte aufweist, welche nach regelmäßigen Zeitabständen und/oder in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades auf eine Empfehlung zur Reinigung der erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine hinweist.
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Weitere praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine erste, einfache Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine in einer schematischen Darstellung,
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2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine und
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3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäße Scherbeneismaschine.
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1 zeigt eine erste, einfache Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 mit einer Verdampferwalze 12, die in einer Wanne 14 angeordnet und um die mit A gekennzeichnete Achse drehbar gelagert ist. Die Wanne 14 umfasst einen Boden 16 und sich an den Boden 16 anschließende Seitenwände 18. In dem in 1 gezeigten Zustand ist die Wanne 14 mit einer Reinigungsflüssigkeit 20 so weit gefüllt, dass die Verdampferwalze 12 – in vertikaler Richtung betrachtet – ungefähr zur Hälfte von der Reinigungsflüssigkeit 20 umgeben ist.
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Das Flüssigkeitsniveau 22 wird über einen Schwimmerschalter 24 überwacht. Dieser ist so eingestellt, dass das Flüssigkeitsniveau 22 stets innerhalb eines vorgegebenen Bereiches gehalten wird. Dieser Bereich toleriert vorzugsweise Abweichungen von ca. 50 mm bis 30 mm Füllstand.
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Der Schwimmerschalter 24 legt sowohl das Flüssigkeitsniveau 22 für die in 1 gezeigte Reinigungsflüssigkeit 20 als auch für eine alternativ zur Reinigungsflüssigkeit 20 in die Wanne 14 einfüllbare Gefrierflüssigkeit (nicht gezeigt) fest.
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Zur Produktion von Scherbeneis ist in der Wanne 14 eine Gefrierflüssigkeit (nicht gezeigt) eingefüllt. In der Regel wird als Gefrierflüssigkeit einfaches Leitungswasser oder Quellwasser verwendet. Die Verdampferwalze 12 wird mittels eines nicht dargestellten Kältemittels auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunkts der nicht gezeigten Gefrierflüssigkeit gebracht, und diese Temperatur wird gehalten. Dadurch bildet sich an der Mantelfläche 26 der Verdampferwalze 12 eine Eisschicht aus, die durch Rotation der Verdampferwalze 12 in Richtung des Pfeiles 64 nach oben aus der Gefrierflüssigkeit herausgefördert wird. Mittels einer Schabvorrichtung 28 wird das Eis von der Mantelfläche 26 der Verdampferwalze 12 abgeschabt und über eine Eisrutsche 30 aus der Wanne 14 in einen nicht gezeigten Behälter neben der Wanne 14 gefördert. Zum Einlassen von Wasser oder sonstigen Flüssigkeiten ist im Bereich der rechten Seitenwand 18 der Wanne 14 eine Zuleitung 32 für Wasser vorgesehen. Über einen im Bereich des Bodens 16 der Wanne 14 ausgebildeten Ablauf 34 kann Gefrierflüssigkeit und Reinigungsflüssigkeit 20 aus der Wanne 14 abgeleitet werden.
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In der in 1 gezeigten, einfachen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 ist als Teil einer Reinigungsvorrichtung 36 eine Vorrichtung 38 zum Einbringen eines gasförmigen Fluides in Form eines Kompressors 40 vorgesehen. Von dem Kompressor 40 führt eine schematisch dargestellte Leitung 42 aus einem Bereich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus 22 von oben in die Wanne 14 hinein in einen Bereich, der in dem in 1 dargestellten Zustand der Scherbeneismaschine 10 innerhalb der Reinigungsflüssigkeit 20 liegt. Die Leitung 42 weist einen Leitungsaustritt 44 auf, der so positioniert ist, dass aus dem Leitungsaustritt 44 ausströmende Luft mithilfe der Reinigungsflüssigkeit 20 ein Sprudelbad erzeugt, das sich durch die gesamte Wanne 14 erstreckt und somit die unterhalb des Flüssigkeitsniveaus 22 befindlichen Bereiche der Mantelfläche 26 der Verdampferwalze 12, den Boden 16, der Wanne 14 sowie die unterhalb des Flüssigkeitsniveaus 22 befindlichen Seitenwände 18 der Wanne 14 erfasst. Der Leitungsaustritt 44 ist senkrecht nach unten auf eine schräg verlaufende Fläche 62 im Bereich des Bodens 16 der Wanne 14 gerichtet, so dass die aus dem Leitungsaustritt 44 ausströmende Luft und die durch die Luft mittelbar bewegte Reinigungsflüssigkeit überwiegend in horizontale Richtung nach links gelenkt wird und ungefähr in horizontaler Richtung in Richtung Verdampferwalze 12 strömt.
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Durch Versuche wurde festgestellt, dass das Einbringen von Luft mithilfe des Kompressors 40 in der in 1 gezeigten Ausführungsform über einen Zeitraum von mehreren Minuten dazu führt, dass die Seitenwände 18 und der Boden 16 der Wanne 14 sowie die Mantelfläche 26 der Verdampferwalze 12 effizient und kostengünstig sowie gründlich gereinigt werden. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Verdampferwalze 12 während der Erzeugung des Sprudelbades rotiert.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10. Für identische oder zumindest funktionsgleiche Elemente der in 2 gezeigten Scherbeneismaschine 10 werden im Folgenden die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet. Es wird insoweit auf die vorstehende Figurenbeschreibung verwiesen. Nachfolgend werden noch die wesentlichen Unterschiede der in 2 gezeigten Ausführungsform zu der in 1 gezeigten Ausführungsform beschrieben.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 unterscheidet sich im Wesentlichen durch eine Weiterbildung der Reinigungsvorrichtung 36. Wie in 2 zu erkennen ist, sind dem Kompressor 40 in der in 2 gezeigten Ausführungsform ein erstes Ventil 46 und ein zweites Ventil 48 nachgeschaltet. Hierbei handelt es sich insbesondere um Magnetventile, die von einer nicht gezeigten Steuerung ansteuerbar sind. Das erste Ventil 46 ermöglicht es, die Zufuhr von gasförmigem Fluid, insbesondere Luft, in die Wanne 14 der Scherbeneismaschine 10 zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Das zweite Ventil 48 dient der Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Reinigungsleitung 50, die von einem Reservoir 52 für Reinigungsflüssigkeit 20 in die Wanne 14 führt. Ist das zweite Ventil 48 geöffnet, wird über eine von dem zweiten Ventil 48 in das Reservoir 52 führende Leitung 54 mittels von dem Kompressor 40 erzeugten Drucks ein in dem Reservoir 52 befindliches Reinigungsmittel 56 über ein Steigrohr 58 in die Wanne 14 gefördert. Durch Schließen des zweiten Ventils 48 wird die Förderung unterbrochen, und nicht aus der Austrittsöffnung 60 ausgetretenes Reinigungsmittel 56 strömt schwerkraftbedingt in das Reservoir 52 zurück, wenn das Reservoir 52 unterhalb der Austrittsöffnung 60 angeordnet ist.
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In der gezeigten Ausführungsform müssen das erste Ventil 46 und das zweite Ventil 48 wechselweise nur jeweils einmal betätigt werden, um für jede der Funktionen, nämlich zum einen das Einbringen von Luft in die Reinigungsflüssigkeit 20 und zum anderen das Fördern von Reinigungsmitteln 56 aus dem Reservoir 52 in die Wanne 14, ausreichend Druck bereitzustellen. Es versteht sich jedoch, dass das erste Ventil 46 und das zweite Ventil 48 auch gleichzeitig geöffnet werden können, wenn der Kompressor 40 hierfür ausreichend leistungsstark ist.
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Mithilfe eines in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 kann ein erfindungsgemäßes Verfahren insbesondere wie folgt durchgeführt werden:
Während sich die Verdampferwalze 12 dreht, wird die Wanne 14 über die Zuleitung 32 mit Wasser gefüllt, bis der Schwimmerschalter 24 bei Erreichen des maximalen Flüssigkeitsniveaus 22 den Befüllvorgang stoppt. Durch Öffnen des zweiten Ventils 48 wird Reinigungsmittel 56 aus dem Reservoir 52 über das Steigrohr 58 und die Reinigungsleitung 50 in das in der Wanne 14 befindliche Wasser geleitet. Das Zuführen des Reinigungsmittels 56 wird durch Schließen des zweiten Ventils 48 gestoppt. Durch Öffnung des ersten Ventils 46 wird Luft mithilfe des Kompressors 40 über die Leitung 42 zum Leitungsaustritt 44 geleitet. Dadurch wird ein Sprudelbad in der Wanne 14 erzeugt, das sich in der Reinigungsflüssigkeit 20 vollständig erstreckt, so dass die mit Reinigungsflüssigkeit 20 in Kontakt kommenden Bereiche der Wanne 14 und der Mantelfläche 26 der Verdampferwalze 12 durch das Sprudelbad gereinigt werden. Dadurch wird gleichzeitig das in das Wasser eingebrachte Reinigungsmittel 56 in dem durch die Zuleitung 32 eingefüllten Wasser verteilt. Das mithilfe der Luft erzeugte Sprudelbad hat den weiteren Vorteil, dass das Flüssigkeitsniveau 22 durch die nach oben steigende Luft leicht erhöht wird und dadurch auch Kalkablagerungen und sonstige sich in der Wanne 14 während des Betriebs der Scherbeneisproduktion bildender Ränder mithilfe des Sprudelbads entfernt werden. Nach einer festgelegten Zeit von vorzugsweise 20 bis 30 Minuten wird die Zufuhr der Luft über den Leitungsaustritt 44 unterbrochen, indem das erste Ventil 46 wieder geschlossen wird.
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Anschließend wird die Reinigungsflüssigkeit 20 über den Ablauf 34 abgelassen.
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Um beim Ablassen in der Wanne 14 möglicherweise verbleibende Partikel zuverlässig aus der Wanne 14 heraus zu spülen, wird die Wanne 14 über die Zuleitung 32 noch ein- oder mehrfach mit Wasser gefüllt. Dabei wird die Verdampferwalze 12 vorzugsweise weiterhin gedreht, um die Mantelfläche 26 ebenfalls vollständig zu reinigen. Das durch die Zuleitung 32 zugeführte Spülwasser wird anschließend wiederum über den Ablauf 34 aus der Wanne 14 entleert.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 umfasst eine nicht gezeigte Steuerung, mittels welcher verhindert wird, dass ein Reinigungsvorgang von einer Bedienperson abgebrochen werden kann. Ferner wird mithilfe der Steuerung verhindert, dass eine Eisproduktion während eines Reinigungsvorgangs gestartet werden kann. Die Steuerung verhindert ebenfalls, dass ein Reinigungsvorgang gestartet werden kann, während die Scherbeneismaschine 10 Eis produziert.
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Wie aus den 1 und 2 und den in Verbindung mit diesen Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, können Reinigungsvorrichtungen 36 einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 einfach und kostengünstig sowohl in neue Scherbeneismaschinen 10 als auch in Bestandsmaschinen integriert werden. Dazu ist in der einfachsten Ausführungsform lediglich ein Kompressor 40 und eine von dem Kompressor 40 in die Wanne 14 einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 führende Leitung erforderlich. Selbst die zusätzliche Ergänzung eines Reservoirs 52 für ein Reinigungsmittel 56 sowie Ventile 46, 48 und die beschriebenen Leitungen 42, 54 können mit nur geringen Zusatzkosten vorgesehen sein. Das Gleiche gilt für eine Steuerung, welche die Funktionssicherheit einer Reinigungsvorrichtung 36 weiter erhöht.
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Wenn ein Leitungsaustritt 44 (wie in 3 gestrichelt dargestellt) in dem Ablauf 34 unmittelbar vor einer nicht dargestellten Verschlussvorrichtung positioniert ist, erstreckt sich das mithilfe des Kompressors 40 erzeugte Sprudelbad auch in den Bereich des Ablaufs 34, so dass auch der Ablauf 34 während eines Reinigungsvorgangs gründlich gereinigt wird.
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Die Steuerung der Reinigungsvorrichtung 36 einer erfindungsgemäßen Scherbeneismaschine 10 kann vollautomatisch erfolgen, wobei in diesem Fall auch die Dosierung eines Reinigungsmittels 56, die Einwirkzeit und optionale Spülvorgänge automatisch gesteuert werden können. Dies gilt insbesondere für neuproduzierte Scherbeneismaschinen.
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Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass bestehende Scherbeneismaschinen auf einfache und kostengünstige Art und Weise mit einer Reinigungsvorrichtung 36 nachgerüstet werden können. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn die Steuerung über einen Handschalter erfolgt. Die Dosierung des Reinigungsmittels 56 kann in diesem Fall manuell erfolgen. Das Gleiche gilt für die Dauer des Sprudelbads sowie für den anschließenden optionalen Spülvorgang. Selbstverständlich können auch bei neu hergestellten Scherbeneismaschinen manuelle Vorgänge für die Dosierung eines Reinigungsmittels 56, die Einwirkdauer und/oder optionale Spülvorgänge vorgesehen sein.
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3 zeigt anhand eines dritten Ausführungsbeispiels einer Scherbeneismaschine 10 mit Reinigungsvorrichtung 36, dass die Leitung 42 einer Reinigungsvorrichtung 36 auch in Richtung der tiefsten Stelle 66 der Verdampferwalze 12 geführt werden kann, so dass das aus dem Leitungsaustritt 44 ausströmende gasförmige Fluid zwischen dem Boden 16 der Wanne 14 und der tiefsten Stelle 66 der Verdampferwalze 12 hindurchströmt.
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Ebenso ist es möglich, den Ablauf 34 mittig anzuordnen und/oder einen Leitungsaustritt 44 von unten in Richtung der untersten Stelle 66 der Verdampferwalze 12 senkrecht nach oben auszurichten (nicht dargestellt). In diesem Fall ist es jedoch bevorzugt, dass durch einen Verschlusstopfen und/oder eine geeignete Anordnung der Leitung 36 sichergestellt wird, dass sich die Leitung 36 während der Scherbeneisproduktion – auch im Bereich des Leitungsendes – nicht mit Wasser füllt.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden. Die vorstehend, insbesondere in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen in den 1–3, beschriebenen Konstruktionsvarianten lassen sich beliebig miteinanander kombinieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Scherbeneismaschine
- 12
- Verdampferwalze
- 14
- Wanne
- 16
- Boden
- 18
- Seitenwand
- 20
- Reinigungsflüssigkeit
- 22
- Flüssigkeitsniveau
- 24
- Schwimmerschalter
- 26
- Mantelfläche
- 28
- Schabvorrichtung
- 30
- Eisrutsche
- 32
- Zuleitung
- 34
- Ablauf
- 36
- Reinigungsvorrichtung
- 38
- Vorrichtung (zum Einbringen des gasförmigen Fluides)
- 40
- Kompressor
- 42
- Leitung
- 44
- Leitungsaustritt
- 46
- erstes Ventil
- 48
- zweites Ventil
- 50
- Reinigungsleitung
- 52
- Reservoir
- 54
- Leitung (in das Reservoir führend)
- 56
- Reinigungsmittel (im Reservoir)
- 58
- Steigrohr
- 60
- Austrittsöffnung
- 62
- schräg verlaufende Fläche
- 64
- Pfeil
- 66
- tiefste Stelle