DE102014116753B4 - Scharniersäulenbaugruppe mit einer inneren halterungswand - Google Patents
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Abstract
Scharniersäulenbaugruppe (20) zur Befestigung an einer Trägerstruktur eines Fahrzeugs, wobei die Scharniersäulenbaugruppe (20) umfasst:ein Scharniersäulenpanel (22), das mittels eines Formgussverfahrens gegossen ist und eine Innenfläche (24) definiert;eine Akustikschaumschicht (36), die benachbart zu der Innenfläche (24) des Scharniersäulenpanels (22) angeordnet ist; undeine innere Halterungswand (34), die an dem Scharniersäulenpanel (22) befestigt ist und die Akustikschaumschicht (36) zwischen der inneren Halterungswand (34) und dem Scharniersäulenpanel (22) befestigt.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft allgemein eine Scharniersäulenbaugruppe für ein Fahrzeug.
- HINTERGRUND
- Fahrzeuge weisen oft eine Scharniersäulenbaugruppe auf, die an einer Trägerstruktur eines Fahrzeugs befestigt ist, d.h. an einem Rahmen des Fahrzeugs. Die Scharniersäulenbaugruppe stellt einen oder mehrere Scharnierbefestigungspunkte bereit, um Türscharniere an dem Fahrzeug zu befestigen. Dementsprechend muss die Scharniersäulenbaugruppe starr genug sein, um eine Tür an dieser zu tragen. Eine solche Scharniersäulenbaugruppe kann gemäß den Druckschriften
DE 603 17 452 T2 oderWO 2006/ 066 966 A1 - ZUSAMMENFASSUNG
- Es wird eine Scharniersäulenbaugruppe zur Befestigung an einer Trägerstruktur eines Fahrzeugs vorgesehen. Die Scharniersäulenbaugruppe umfasst ein Scharniersäulenpanel, das mittels eines Formgussverfahrens gegossen ist und eine Innenfläche definiert. Eine Akustikschaumschicht ist benachbart zu der Innenfläche des Scharniersäulenpanels angeordnet. Eine innere Halterungswand ist an dem Scharniersäulenpanel befestigt. Die innere Halterungswand befestigt die Akustikschaumschicht zwischen der inneren Halterungswand und dem Scharniersäulenpanel.
- Dementsprechend umfasst die Scharniersäulenbaugruppe lediglich ein Metallblech, d.h. das Scharniersäulenpanel, das mittels des Formgussverfahrens gegossen ist. Das Scharniersäulenpanel ist mit verschiedenen Gussteilmerkmalen gegossen, um die notwendige Steifigkeit und Festigkeit zum Tragen einer Tür des Fahrzeugs an diesem bereitzustellen. Da das gegossene Scharniersäulenpanel die gesamte erforderliche Steifigkeit und Festigkeit für die Scharniersäulenbaugruppe bereitstellt, umfasst die Scharniersäulenbaugruppe kein inneres Metallblech, wodurch ermöglicht wird, dass verschiedene Fahrzeugkomponenten an dem Scharniersäulenpanel befestigt sind und/oder durch dieses getragen werden. Da die Scharniersäulenbaugruppe kein inneres Metallblech umfasst, kann die Akustikschaumschicht darüber hinaus an dem Scharniersäulenpanel befestigt sein, um das Geräusch in dem Fahrzeug zu verringern.
- Die vorstehenden Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der besten Weisen zum Ausführen der Erfindung ersichtlich, wenn die Beschreibung mit den begleitenden Zeichnungen in Verbindung gebracht wird.
- Figurenliste
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1 ist eine schematische Explosions-Perspektivansicht einer Scharniersäulenbaugruppe. -
2 ist eine schematische Draufsicht von einer Innenseite auf die Scharniersäulenbaugruppe. -
3 ist eine schematische Querschnittsansicht der Scharniersäulenbaugruppe. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen überall in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile angeben, ist eine Scharniersäulenbaugruppe allgemein bei 20 gezeigt. Die Scharniersäulenbaugruppe
20 ist für eine Befestigung an einer Trägerstruktur eines Fahrzeugs ausgebildet, beispielsweise an einem Rahmen oder einer selbsttragenden Konstruktion eines Fahrzeugs. Die Scharniersäulenbaugruppe20 stellt Befestigungspositionen für ein oder mehrere Scharniere bereit, welche eine Tür des Fahrzeugs an der Scharniersäulenbaugruppe20 befestigen. - Unter Bezugnahme auf
1 umfasst die Scharniersäulenbaugruppe20 ein Scharniersäulenpanel22 . Das Scharniersäulenpanel22 wird mittels eines Formgussverfahrens gegossen. Das Scharniersäulenpanel22 umfasst eine innenseitige Fläche oder Innenfläche24 und eine außenseitige Fläche oder Außenfläche 26, die in3 gezeigt ist. Die Innenfläche24 ist einer Mittelachse in Längsrichtung des Fahrzeugs zugewandt und näher an dieser angeordnet als die Außenfläche26 . Die Außenfläche26 ist von der Mittelachse in Längsrichtung des Fahrzeugs abgewandt. - Das Scharniersäulenpanel
22 wird unter Verwendung eines standardisierten Hochdruck-Direktgussverfahrens gegossen, das Fachleuten auf dem Gebiet der Gießtechnik bekannt ist. Das Hochdruck-Direktgussverfahren umfasst einen Formwerkzeugsatz, der eine obere Formwerkzeughälfte mit Auswerfer aufweist, die in vertikaler Richtung oberhalb einer unteren Formwerkzeughälfte ohne Auswerfer angeordnet ist. Wie es in der Technik bekannt ist, bilden die obere Formwerkzeughälfte mit Auswerfer und die untere Formwerkzeughälfte ohne Auswerfer dann, wenn sie benachbart zueinander angeordnet sind, einen Hohlraum, der die Form des Scharniersäulenpanels22 definiert. Geschmolzenes Metall wird in den Hohlraum hinein injiziert, und es wird ermöglicht, dass dieses abkühlt, wodurch das Scharniersäulenpanel22 gebildet wird. - Unter Bezugnahme auf
1 und3 wird das Scharniersäulenpanel22 derart gegossen, dass es ein Gussteil-Verriegelungsmerkmal28 ,30 definiert, das an der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 angeordnet ist. Das Gussteil-Verriegelungsmerkmal28 ,30 kann einen hohlen Vorsprung28 oder eine oder mehrere Rippen30 umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein. Vorzugsweise ist das Scharniersäulenpanel22 derart gegossen, dass es mehrere hohle Vorsprünge28 und mehrere Rippen30 aufweist, die alle an der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 angeordnet sind. Die hohlen Vorsprünge28 können verwendet werden, um das Scharniersäulenpanel22 in einer der Hälften des Gießwerkzeugsatzes zu halten, d.h. entweder in der oberen Formwerkzeughälfte mit Auswerfer oder in der unteren Formwerkzeughälfte mit Auswerfer. Zusätzlich werden die hohlen Vorsprünge28 verwendet, um ein Befestigungselement32 zur Befestigung an einer inneren Halterungswand34 aufzunehmen. Die Rippen30 stellen Festigkeit und Steifigkeit des Scharniersäulenpanels22 bereit. Die Gussteil-Verriegelungsmerkmale28 ,30 wirken zusammen, um eine Akustikschaumschicht36 bezogen auf das Scharniersäulenpanel22 zu positionieren. - Wie vorstehend festgestellt wurde, wird das Scharniersäulenpanel
22 derart gegossen, dass es zumindest einen hohlen Vorsprung28 aufweist. Obgleich lediglich ein einzelner hohler Vorsprung28 hierin im Detail beschrieben ist, ist einzusehen, dass das Scharniersäulenpanel22 vorzugsweise mehrere identisch ausgebildete hohle Vorsprünge28 aufweist. Die hohlen Vorsprünge28 sind derart geformt, dass sie einen hohlen Zentralbereich38 definieren, d.h. einen Kern, der einen Durchmesser40 definiert. Der hohle Vorsprung28 ist ferner derart geformt, dass er einen Entformungsschrägwinkel42 aufweist, der dazu dient, das Scharniersäulenpanel22 in einer der Formwerkzeughälften zu halten, beispielsweise in der oberen Formwerkzeughälfte mit Auswerfer des Formwerkzeugsatzes. Vorzugsweise beträgt der Entformungsschrägwinkel42 ungefähr 2 Grad. Es ist jedoch einzusehen, dass der Entformungsschrägwinkel42 von dem beispielhaften Wert abweichen kann. - Unter Bezugnahme auf
1 und3 ist die Akustikschaumschicht36 benachbart zu der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 angeordnet. Die Akustikschaumschicht36 kann Baumwollfasern, Glasfasern, Polypropylenfasern, Polyesterfasern oder eine Mischung von diesen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Akustikschaumschicht36 geht mit der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 konform und steht mit dieser in Eingriff. Vorzugsweise wird die Akustikschaumschicht36 in einer Form vorgeformt, die identisch geformt ist, um zu der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 zu passen. Die Akustikschaumschicht36 wird anschließend benachbart zu der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 positioniert, wobei die verschiedenen Gussteil-Verriegelungsmerkmale28 ,30 mit der Akustikschaumschicht36 in Eingriff gelangen und diese tragen. Somit kann die Akustikschaumschicht36 die verschiedenen Gussteil-Verriegelungsmerkmale28 ,30 umgeben und/oder diese abdecken. Die verschiedenen Gussteil-Verriegelungsmerkmale28 ,30 positionieren die Akustikschaumschicht 36 bezogen auf das Scharniersäulenpanel22 , und/oder sie richten diese entsprechend aus. Es ist einzusehen, dass die Akustikschaumschicht36 auf eine beliebige andere Weise benachbart zu der Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 positioniert werden kann, beispielsweise dadurch, dass das Akustikschaummaterial direkt auf die Innenfläche24 des Scharniersäulenpanels22 gesprüht wird und ermöglicht wird, dass das Akustikschaummaterial die Akustikschaumschicht36 festlegt und formt. - Unter Bezugnahme auf
1 bis3 wird die innere Halterungswand34 an dem Scharniersäulenpanel22 befestigt, und sie befestigt die Akustikschaumschicht36 zwischen der inneren Halterungswand34 und dem Scharniersäulenpanel22 . Vorzugsweise umfasst die innere Halterungswand34 ein Polymer und ist aus diesem hergestellt, beispielsweise aus mit Talg gefülltem Polypropylen, ohne auf dieses beschränkt zu sein. Die innere Halterungswand34 kann auf eine beliebige geeignete Weise an dem Scharniersäulenpanel22 befestigt werden. Vorzugsweise wird die innere Halterungswand34 durch das Befestigungselement32 an dem Scharniersäulenpanel22 befestigt, beispielsweise mittels eines Bolzens oder einer Schraube, ohne auf diese beschränkt zu sein, die mit dem Scharniersäulenpanel 22 im Gewindeeingriff angeordnet ist. Unter Bezugnahme auf3 kann das Befestigungselement32 beispielsweise durch eine Öffnung44 der inneren Halterungswand34 hindurch und in einen festhaltenden Eingriff mit dem hohlen Vorsprung28 des Scharniersäulenpanels22 eingefügt werden. Es versteht sich, dass der Durchmesser40 des zentralen Bereichs38 des hohlen Vorsprungs28 ungefähr derart bemessen ist, dass er das Befestigungselement32 darin aufnimmt. Wenn das Befestigungselement32 einen Bolzen oder eine Schraube umfasst, dann kann der festhaltende Eingriff als ein Gewindeeingriff definiert sein. Es versteht sich jedoch, dass das Befestigungselement32 eine beliebige andere Art eines Befestigungselements32 umfassen kann, beispielsweise eine Niete oder einen Einpressstift, ohne auf diese beschränkt zu sein, und dass der festhaltende Eingriff eine beliebige andere Form des Eingriffs umfassen kann, beispielsweise einen Kompressionseingriff, ohne auf diesen beschränkt zu sein. - Vorzugsweise ist das Befestigungselement
32 im Gewindeeingriff mit dem hohlen Vorsprung28 angeordnet, um die innere Halterungswand34 an dem Scharniersäulenpanel22 zu befestigen. Somit wird der hohle Vorsprung28 nicht nur verwendet, um das Scharniersäulenpanel22 während des Gießverfahrens in der oberen Formwerkzeughälfte mit Auswerfer zu halten, sondern er wird ebenso verwendet, um das Befestigungselement32 in das Scharniersäulenpanel22 zu schrauben, um die innere Halterungswand34 an diesem zu befestigen. - Unter Bezugnahme auf
1 bis3 kann die Scharniersäulenbaugruppe20 eine Komponente46 umfassen, die an der inneren Halterungswand34 befestigt ist und durch dieses getragen wird. Die Komponente46 kann ein elektrisches Modul, ein elektrisches Verbindungselement, einen Kabelbaum oder ein Verkleidungsteil umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein. Vorzugsweise wird die Komponente 46 an der inneren Halterungswand34 durch das Befestigungselement32 befestigt, das auch die innere Halterungswand34 an der Scharniersäulenbaugruppe befestigt. Es ist jedoch einzusehen, dass die Komponente46 auf eine beliebige andere Weise oder mittels einer anderen Befestigungseinrichtung, welche hierin nicht speziell gezeigt oder beschrieben ist, an der inneren Halterungswand34 befestigt werden kann.
Claims (7)
- Scharniersäulenbaugruppe (20) zur Befestigung an einer Trägerstruktur eines Fahrzeugs, wobei die Scharniersäulenbaugruppe (20) umfasst: ein Scharniersäulenpanel (22), das mittels eines Formgussverfahrens gegossen ist und eine Innenfläche (24) definiert; eine Akustikschaumschicht (36), die benachbart zu der Innenfläche (24) des Scharniersäulenpanels (22) angeordnet ist; und eine innere Halterungswand (34), die an dem Scharniersäulenpanel (22) befestigt ist und die Akustikschaumschicht (36) zwischen der inneren Halterungswand (34) und dem Scharniersäulenpanel (22) befestigt.
- Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 1 , wobei das Scharniersäulenpanel (22) einen hohlen Vorsprung (28) mit einem Entformungsschrägwinkel (42) aufweist, welcher dazu dient, das Scharniersäulenpanel (22) in einer oberen Formwerkzeughälfte mit Auswerfer eines Formwerkzeugsatzes zu halten. - Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 2 , die ferner ein Befestigungselement (32) in einem Gewindeeingriff mit dem hohlen Vorsprung (28) umfasst, um die innere Halterungswand (24) an dem Scharniersäulenpanel (22) zu befestigen. - Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 2 , wobei die Akustikschaumschicht (36) mit der Innenfläche (24) des Scharniersäulenpanels (22) konform geht und mit diesem in Eingriff steht. - Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 4 , die ferner eine Komponente (46) umfasst, die an der inneren Halterungswand (34) befestigt und durch diese getragen ist. - Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 1 , wobei das Scharniersäulenpanel (22) zumindest eine Rippe (30) aufweist, die an dessen Innenfläche (24) angeordnet ist. - Scharniersäulenbaugruppe nach
Anspruch 1 , wobei die innere Halterungswand (34) ein Polymer ist.
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