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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für eine Tür nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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In der Praxis ist es notwendig, bei Eintreten einer Gefahrensituation für Leib und Leben von Personen wie beispielsweise bei Ausbruch eines Feuers in einem öffentlichen geschlossenen Raum oder Gebäude diesen Raum oder dieses Gebäude unverzüglich zu verlassen. Dafür sind in der Regel so genannte Fluchtwege eingerichtet. Solche Fluchtwege führen oftmals durch weitere geschlossene Räume, die nicht für den Publikumsverkehr vorgesehen sind, zum Beispiel durch Lagerräume. Deshalb sind diese Räume auch mit Türen, so genannten Notausgangstüren, versehen, die jedoch in einer Gefahrensituation geöffnet werden können. Um ein unbefugtes Betreten dieser Räume außerhalb jeglicher Gefahrensituation zu verhindern und/oder zu signalisieren, sind an solchen Türen Sicherungsvorrichtungen angebracht.
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Solche Sicherungsvorrichtungen, die ein unbefugtes Betreten von Räumen sind aus der
DE 20 2010 011 343 U1 bekannt. Dort ist ein Türöffner-Schlossvorsatz für Haus- und Wohnungstüren gezeigt. Dieser weist ein Türschloss auf und ist mit dem dazugehörigen Türbeschlag mechanisch verbunden. Er ist auf der Seite des Türflügels befestigt, die dem zu betretenen Raum zugewandt ist. Dabei ist der Türöffner-Schlossvorsatz über ein längeres Gewindespindelstück mit einer verlängert ausgeführten Befestigungsschraube der Türklinke mechanisch verbunden. Um in einem Notfall die Tür von außen öffnen zu können, muss dazu erst ein aus dem Beschlagschild herausragender Bedienstab mechanisch betätigt werden, um dann die Türklinke betätigen zu können. Dabei wird gleichzeitig über einen Hebel ein Reedkontakt betätigt, der eine elektronische Alarmsirene zuschaltet.
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Weiterhin ist aus der
EP 1 580 363 A2 eine Vorrichtung zur Sicherung bzw. Überwachung von Betätigungsstangen an Paniktüren oder dergleichen bekannt, bei der eine horizontal über ein Türflügel verlaufende Betätigungsstange mechanisch mittels eines in einem am Türflügel befestigten Gehäuse lösbaren Überwachungshebels gesichert wird. Bei Bedienung der Betätigungsstange wird der Überwachungshebel so verschoben, dass den Überwachungshebel haltende Bruchstifte brechen und sich dieser Hebel vom Gehäuse löst. Dadurch wird ein Reedkontakt betätigt, der einen Signalgeber dazu veranlasst, ein akustisches oder optisches Signal auszugeben oder ein elektrisches Signal an eine Überwachungszentrale zu geben.
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Des Weiteren ist aus der
US 5 253 905 A ein Türverriegelungssystem bekannt, das eine horizontal über den Türflügel verlaufenden Druckstange aufweist, die mindestens zweiteilig ist, wobei beide Teile in Längsrichtung ineinander verschieblich angeordnet sind. Die beiden Enden der Druckstange sind jeweils an der linken und rechten Seite der Türzarge der zu sichernden Tür angebracht. Dabei ist die Druckstange mit einer Öffnungsmechanik verbunden, die es gestattet, bei Betätigen einer Bedienplatte eine mechanische Entriegelung der Tür zu bewirken, um diese öffnen zu können. Gleichzeitig wird dabei ein elektrischer Kontakt betätigt, der einen mit ihm verbundenen an der Druckstange angebrachten Signalgeber schaltet, der ein optisches und/oder ein akustisches Signal ausgibt.
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Alle diese Sicherungsvorrichtungen sind mit mechanischen und damit störanfälligen Sicherungsbaugruppen ausgestattet, die erst überwunden werden müssen, um eine Notausgangstür öffnen zu können. Die Baugruppen müssen jedoch so gestaltet sein, dass sich die Notfalltür in jedem Fall öffnen lässt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherungsvorrichtung für eine Tür zu schaffen, die es gestattet, die Tür jederzeit zu öffnen und eine gesicherte Signalausgabe bei unbefugter Öffnung der Tür zu erzielen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Sicherungsvorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Detektionseinrichtung zur Überwachung einer Betätigung der Handhabe ein flexibles Band aufweist, das in oder an einem Gehäuse befestigt ist und von oben kommend um eine bewegliche Handhabe einer Tür, insbesondere einer Notausgangstür, oder um einen Teil der Handhabe herum geführt ist und die Handhabe oder einen Teil der Handhabe umschließt oder umspannt.
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Die Detektionseinrichtung kann einen oder mehrere Sensoren aufweisen und/oder mit einem oder mehreren Sensoren verbunden sein. Im einfachsten Fall kann ein Sensor als ein Schalter ausgebildet sein. Die Detektionseinrichtung kann von Sensoren elektrische Signale empfangen, diese Signale verarbeiten und auswerten. Sie kann Auswertesignale wie beispielsweise Alarmsignale in Form von akustischen oder optischen oder elektrischen Signalen generieren und abgeben. Die Detektionseinrichtung kann also einen Ausgang aufweisen, der mit Alarmsignalgebern und/oder einer Meldezentrale verbunden ist. Dabei ist die Detektionseinrichtung in dem Gehäuse untergebracht, in dem oder an dem auch das flexible Band befestigt ist, und dient der Überwachung einer Betätigung der Handhabe. Bei unberechtigter Betätigung der Handhabe gibt die Detektionseinrichtung beispielsweise ein Alarmsignal ab.
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Es ist insbesondere Vorgesehen, die Sicherungsvorrichtung an einer Notausgangstür oder einer Fluchttür eines Gebäudes einzusetzen. Anhand der Sicherungsvorrichtung kann die Notausgangstür oder Fluchttür überwacht und insbesondere ein unbefugtes Öffnen der Tür detektiert werden.
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Die Handhabe ist vorzugsweise ein drehbar oder schwenkbar gelagerter Hebel, der einen in oder an einem Türflügel montierten Ver- und Entriegelungsmechanismus betätigen kann, und der dazu dient, bei Bedienung des Hebels den Türflügel zu öffnen bzw. zu schließen. Die Handhabe kann beispielsweise eine Türklinke sein, die Bestandteil eines Türbeschlags ist, und mit der beispielsweise ein in dem Türflügel montiertes Schloss betätigt werden kann, um dadurch den Türflügel öffnen zu können. Bei Verwendung einer Türklinke, die nach unten gedrückt werden muss, um eine Entriegelung und damit ein Öffnen des Türflügels zu erreichen, ist das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung mit der darin befindlichen Detektionseinrichtung auf den Türflügel oberhalb der Türklinke befestigbar.
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Das um die Türklinke oder um einen Teil der Türklinke herum geführte Band ist flexibel. Das flexible Band ist jedoch nicht dehnbar, insbesondere nicht längs und/oder quer dehnbar. Es dient der mechanischen Fixierung der Türklinke in Ruhestellung bei geschlossener Tür und verhindert dadurch ein unkontrolliertes Öffnen der Tür. Das Band kann als Flachband oder als Band mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgeführt sein. Auch jede erdenkliche andere Querschnittsform ist verwendbar.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung so ausgebildet ist, dass die zunächst einen Voralarm und danach einen Hauptalarm abgibt. Der Voralarm kann beispielsweise optisch und/oder akustisch abgegeben werden, sobald die Handhabe um einen kleinen Weg geschwenkt wird, jedoch noch nicht soweit dass die Tür geöffnet wird. Der Voralarm dient dazu die Aufmerksamkeit eines Bedieners zu wecken. Lässt ein Bediener die Handhabe oder Türklinke nach Ertönen des Voralarms wieder los, so erlischt der Voralarm wieder ohne dass ein Hauptalarm ausgelöst wird. Die Detektionseinrichtung kann in einer Ausführung so ausgebildet sein, dass die Detektionseinrichtung bei einem schwachem Zug an dem flexiblen Band einen Voralarm abgibt und bei einem stärkerem Zug an dem flexiblen Band einen Hauptalarm abgibt. In einer weiteren Ausführung kann die Detektionseinrichtung so ausgebildet sein, dass die Detektionseinrichtung bei einer Betätigung der Handhabe und/oder einem Zug an dem flexiblen Band zunächst einen Voralarm abgibt und nach Ablauf einer bestimmten, insbesondere voreinstellbaren Zeitspanne einen Hauptalarm abgibt sofern die Betätigung der Handhabe und/oder der Zug an dem flexiblen Band weiter besteht.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung einen optischen Sensor aufweist oder mit einem optischen Sensor verbunden ist, der eine Bewegung flexiblen Bandes, insbesondere eine durch Zug hervorgerufene Bewegung des flexiblen Bandes detektiert. Der optische Sensor kann beispielsweise als eine Lichtschranke, vorzugsweise Reflexlichtschschranke ausgebildet sein. Alternativ kann der optische Sensor auch eine Beleuchtungsvorrichtung und ein Kamermodul aufweisen, um eine Bewegung des flexiblen Bandes zu detektieren. Dabei dient die Beleuchtungsvorrichtung der Ausleuchtung des flexiblen Bandes. Das Kameramodul detektiert eine geringfügige Verschiebung des flexiblen Bandes durch eine Korrelationsberechnung aufeinanderfolgender Bilder. Um den Berechnungsaufwand gering zu halten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Kameramodul einen Bildsensor aufweist, der als Zeilensensor mit einer Bildauflösung im Bereich von 8 bis zu 64 Pixel ausgebildet ist oder als Matrixsensor mit einer Bildauflösung im Bereich von 8 mal 8 bis zu 64 mal 64 Pixel ausgebildet ist. Für die Berechnung kann das Kameramodul einen entsprechenden Mikroprozessor, oder einen digitalen Signalprozessor aufweisen. Für den optische Sensor kann vorteilhafterweise ein handelsübliches Sensormodul verwendet werden wie es vergleichbar beispielsweise bei optischen Computermäusen Verwendung findet.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung einen Zugschalter aufweist, der mit dem flexiblen Band so zusammenwirkt, dass der Zugschalter durch einen Zug an dem flexiblen Band ausgelöst wird. Der Zug an dem flexiblen Band kann dabei durch Betätigen der Handhabe ausgelöst werden.
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Der Zugschalter generiert dadurch ein elektrisches Signal, das von der Detektionseinrichtung weiter verarbeitet werden kann, um beispielsweise infolge der Auswertung dieses Signals ein Alarmsignal zu generieren und abzugeben.
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In einer Weiterbildung kann der Zugschalter als zweistufiger Zugschalter ausgebildet sein, der mit dem flexiblen Band so zusammenwirkt, dass bei einem schwachem Zug an dem flexiblen Band die erste Stufe und bei einem stärkerem Zug an dem flexiblen Band die zweite Stufe ausgelöst wird. Vorzugsweise kann die erste Stufe des Zugschalters der Auslösung eines Voralarms zugeordnet sein und die zweite Stufe des Zugschalters der Auslösung des Hauptalarms zugeordnet sein.
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In einer alternativen Weiterbildung können auch zwei getrennte und mit dem flexiblen Band zusammenwirkende Zugschalter vorgesehen sein. Der erste Zugschalter kann der Auslösung eines Voralarms zugeordnet sein und der zweite Zugschalter kann der Auslösung des Hauptalarms zugeordnet sein.
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Vorzugsweise weist die Detektionseinrichtung in einer Ausgestaltung eine insbesondere lösbare Klemmvorrichtung auf, die ein Ende oder beide Enden des flexiblen Bandes klemmt. Wenn die Klemmvorrichtung der Detektionseinrichtung nur ein Ende des flexiblen Bandes klemmt, dann kann das Klemmen des anderen Endes des flexiblen Bandes mittels einer ebenfalls im Gehäuse der Sicherungsvorrichtung befindlichen separaten Klemmvorrichtung erfolgen. Die Klemmvorrichtung kann beispielsweise als federbelastete oder verschraubbare oder verrastbare Klemmvorrichtung ausgebildet sein.
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Weiter kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das flexible Band elektrisch leitend ausgebildet ist und/oder einen elektrischen Leiter aufweist. Es bildet dann eine mit der Detektionseinrichtung verbundene Ruhestromschleife, wobei die Detektionseinrichtung die Ruhestromschleife, vorzugsweise den Widerstand der Ruhestromschleife, überwacht.
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In einer Ausgestaltung kann das flexible Band so ausgebildet sein, dass das elektrisch leitende Material, das eine flexibel gestaltete Metallfolie oder ein flexibel ausgebildeter Metalldraht oder eine flexibel gestaltete Materialschicht mit einem bestimmten ohmschen Widerstand sein kann, so in das flexible Band integriert ist, dass es von einer flexibel gestalteten Isolationsschicht vollständig ummantelt ist. Im scharfgeschalteten Betriebszustand der Sicherungsvorrichtung fließt dann ständig ein geringer elektrischer Strom durch das elektrisch leitende flexible Band, der Ruhestrom. Wird das flexible Band beschädigt oder durchgetrennt, dann verändert sich der Wert des Ruhestroms infolge einer Widerstandsänderung des flexiblen Bandes, oder der Ruhestrom wird unterbrochen. In diesem Fall kann die Generierung eines elektrischen Signals erfolgen, das von der Detektionseinrichtung weiter verarbeitet werden kann, um beispielsweise infolge der Auswertung dieses Signals ein Alarmsignal zu generieren und/oder abzugeben.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung der Detektionseinrichtung zwei insbesondere federbelastete Klemmen aufweist, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass das flexible Band zwischen den Klemmen gehaltert ist und jede dieser Klemmen eine Elektrode aufweist, die beim Einlegen und/oder Klemmen des flexiblen Bandes dieses elektrisch kontaktieren. Dadurch kann beim Einlegen des flexiblen Bandes automatisch eine Ruhestromschleife geschlossen werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Elektroden der beiden Klemmen gegeneinander elektrisch isoliert sind und jede Elektrode an einer Außenseite des flexiblen Bandes anliegt und/oder eine Außenseite des flexiblen Bandes elektrisch kontaktiert.
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Es kann außerdem vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie einen Alarm detektiert, wenn die beiden Klemmen der Klemmvorrichtung miteinander in direkten Kontakt kommen. Wenn das flexible Band beispielsweise durch ein Betätigen der Handhabe und/oder der Türklinke oder durch einen Sabotageversuch aus den Klemmen herausgezogen wird, so kommen diese unmittelbar miteinander in Kontakt. Die mit den Klemmen elektrisch verbundene Detektionseinrichtung kann diese Widerstandsänderung detektieren und einen Alarm auslösen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das flexible Band durch Lösen der Klemmvorrichtung austauschbar ist. Das ist immer dann notwendig, wenn infolge des Eintretens einer Gefahrensituation oder durch unbefugte Personen das flexible Band beispielsweise durch Trennen zerstört wurde.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass das flexible Band durch Ablängen oder Abschneiden anpassbar ist. Dadurch kann das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung individuell je nach Gestaltung des zu sichernden Türflügels auf dem Türflügel unabhängig von der Länge des flexiblen Bandes angebracht werden, da das flexible Band kostengünstig als so genannte Meterware beispielsweise auf einer Rolle oder Spule produziert werden kann.
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Weiter kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung mit der Oberfläche des Türflügels durch eine Klebeschicht und/oder durch Haftmagnete verbunden ist. Die Verbindung des Gehäuses mit dem Türflügel kann auch kraftschlüssig beispielsweise mittels Schrauben hergestellt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung eine Sabotageerkennungsvorrichtung aufweist, die bei einer Sabotage der Sicherungsvorrichtung einen Sabotagealarm abgibt, wobei die Sabotageerkennungsvorrichtung einen Abhebekontakt und/oder einen Deckelkontakt und/oder einen Verschiebekontakt aufweist. Der Abhebekontakt und der Verschiebekontakt sind unabhängig voneinander in der Lage, dann ein elektrisches Signal zu generieren und an die Sabotageerkennungsvorrichtung abzugeben, wenn die Verbindung des Gehäuses der Sicherungsvorrichtung mit dem Türflügel aufgehoben wird. Der Deckelkontakt kann dann ein Signal generieren und ebenfalls an die Sabotageerkennungsvorrichtung abgeben, wenn der Deckel des Gehäuses der Sicherungsvorrichtung von dem Gehäuse geöffnet wird. In jedem dieser Fälle kann nach Verarbeitung und Auswertung der Signale von der Detektionseinrichtung ebenfalls beispielsweise ein Alarmsignal generiert und abgegeben werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Deckelkontakt und/oder der Abhebekontakt als Näherungsschalter, vorzugsweise als Mikroschalter, Reedschalter oder als optischer Schalter, oder als induktiver Schalter ausgebildet sind.
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Näherungsschalter sind Sensoren, die auf Annäherung, d.h., ohne direkten Kontakt berührungsfrei reagieren und jeweils ein elektrisches Signal generieren können. Einsetzbare Ausführungsformen von Näherungsschaltern können induktive, kapazitive, magnetische und/oder optische Näherungsschalter sein, wobei auch eine Kombination verschiedener Ausführungsformen von Näherungsschaltern verwendbar ist. Ein induktiver Näherungsschalter reagiert dabei auf ein sich annäherndes Objekt, das einem Schwingkreis Energie durch Wirbelstrombildung im Objekt entzieht, wie beispielsweise sowohl auf ferromagnetische als auch auf nichtmagnetische, aber metallische Gegenstände. Ein kapazitiver Näherungsschalter reagiert auf eine Veränderung der Kapazität zwischen zwei Elektroden, wobei diese Veränderung sowohl von metallischen als auch von nichtmetallischen Gegenständen hervorgerufen werden kann. Ein magnetischer Näherungsschalter reagiert auf die Veränderung eines Magnetfeldes. Ein typischer Vertreter eines solchen Sensors ist der Reedschalter. Ein optischer Näherungsschalter reagiert auf Lichtreflexionen. Das bedeutet, wenn das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung von dem Türflügel abgehoben oder geöffnet wird, und es erfolgt ein Lichteinfall auf diesen Sensor, dann generiert der optische Näherungsschalter ein elektrisches Signal. Ein Mikroschalter ist ein Schalter mit einem sehr geringen Kontaktabstand. Der Kontaktabstand beträgt dabei im geöffneten Zustand weniger als drei Millimeter.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Verschiebekontakt einen flexiblen elektrisch leitenden Kontaktstift aufweist, dessen Ende mit dem Türflügel haftend verbunden ist und der Kontaktstift von einer ringförmigen Elektrode so umgriffen ist, dass zwischen dem flexiblen Kontaktstift und der ringförmigen Elektrode ein isolierender Spalt ist. Dabei ist der Spalt so angeordnet und bemessen, dass bei einer Verschiebung des Gehäuses relativ zu der Oberfläche des Türflügels der flexible Kontaktstift mit der ringförmigen Elektrode in elektrisch leitende Verbindung kommt.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Verschiebekontakt als Abhebekontakt ausgebildet ist, indem der flexible Kontaktstift eine Verdickung aufweist, die benachbart und beabstandet zu der ringförmigen Elektrode angeordnet ist und so angeordnet und bemessen ist, dass bei Abheben des Gehäuses diese Verdickung mit der ringförmigen Elektrode in elektrischen Kontakt gelangt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung einen Bewegungs- und/oder Beschleunigungssensor aufweist, der mit dem flexiblen Band zusammenwirkt und eine Bewegung des flexiblen Bandes detektiert.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung einen Bewegungs- und/oder Beschleunigungssensor aufweist, der mit der Sabotageerkennungsvorrichtung zusammenwirkt und bei einer Bewegung des Gehäuses relativ zu der Oberfläche des Türflügels einen Sabotagealarm detektiert.
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Bewegungssensoren sind Sensoren, die bei einer räumlichen Bewegung bzw. Lageänderung ein elektrisches Signal generieren. Solch ein geeigneter Bewegungssensor kann ein Neigungsschalter oder Neigungswinkelschalter sein.
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Beschleunigungssensoren sind vorzugsweise kommerziell erhältliche Sensoren, die ihre Beschleunigung messen bzw. bei ihrer Beschleunigung ein definiertes elektrisches Signal generieren und zur weiteren Verarbeitung abgeben. Dies erfolgt meistens, indem die auf eine Testmasse wirkende Trägheitskraft bestimmt wird. Dabei können die Beschleunigungssensoren als mikro-elektro-mechanische Systeme (MEMS) ausgebildet sein. Geeignet hierfür sind piezoelektrische, kapazitive, elektromagnetische und optische Beschleunigungssensoren sowie weitere beschleunigte Feder-Masse-Systeme und Dehnungsmessstreifen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie das Alarmsignal und/oder das Sabotagealarmsignal akustisch und/oder optisch und/oder als elektrisches Signal und/oder als drahtloses Signal abgibt. Dabei können in dem Gehäuse der Sicherungsvorrichtung ein optischer Signalgeber beispielsweise zum intervallartigen Aussenden von sichtbaren optischen Signalen und/oder ein akustischer Signalgeber beispielsweise zum intervallartigen Aussenden von hörbaren akustischen Signalen enthalten sein. Die Detektionseinrichtung kann zusätzlich oder alternativ das Alarmsignal und/oder das Sabotagealarmsignal drahtgebunden oder drahtlos an einen externen optischen und/oder akustischen Signalgeber abgeben. Weiterhin kann die Detektionseinrichtung zusätzlich oder alternativ drahtgebunden oder drahtlos ein elektrisches Signal an eine Meldezentrale abgeben. Ist von der Detektionseinrichtung einmal ein elektrisches Signal als Alarmsignal abgegeben, und ein optischer und/oder akustischer Alarm ausgelöst und/oder ein elektrisches Signal zum Beispiel an eine Meldezentrale abgegeben, kann der Alarm nur durch eine dafür berechtigte Person wieder abgeschaltet werden.
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Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung eine Eingabevorrichtung, insbesondere einen Schlüsselschalter, aufweist, um die Detektionseinrichtung scharf zu schalten oder unscharf zu schalten. Das scharf Schalten der Detektionseinrichtung bedeutet, dass dadurch die Detektionseinrichtung aktiviert wird, d.h., die Sicherungsvorrichtung kann vollständig die Überwachung einer Betätigung der Handhabe vornehmen. Mit dem unscharf Schalten wird die Detektionseinrichtung deaktiviert und damit die Überwachung einer Betätigung der Handhabe ausgeschaltet. In diesem Modus kann eine Abschaltung eines ausgelösten Alarms, eine Erneuerung einer Stromversorgung der Sicherungsvorrichtung und/oder ein Auswechseln und/oder Neujustieren des flexiblen Bandes durch eine dafür berechtigte Person vorgenommen werden. Der Schlüsselschalter dient zur Vermeidung einer unbefugten Bedienung, damit dadurch kein unscharf Schalten der Detektionseinrichtung erfolgen kann.
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Es kann außerdem vorgesehen sein, dass das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung eine in dem Gehäuse integrierte Stromversorgung, insbesondere eine Batterie und/oder einen Akku, aufweist. Dabei können handelsübliche Batterien, auch Primärzellen genannt, und wieder aufladbare Akkus, auch Sekundärzellen genannt, als Stromversorgung der Sicherungsvorrichtung verwendet werden, die die erforderliche elektrische Spannung zum Betreiben der Sicherungsvorrichtung abgeben und die von der Bauform her in das Gehäuse integrierbar und eine genügend hohe Ladungsmenge (Kapazität) aufweisen, um in einem vorher definierten Zeitintervall die Überwachungsfunktion der Sicherungsvorrichtung absichern zu können.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung kann überall dort eingesetzt werden, wo es angezeigt ist, bei Eintreten einer Gefahrensituation Fluchtwege benutzen zu müssen und dabei Türen zu öffnen sind. Das kann beispielsweise in jedem Einzelhandelsgeschäft, jedem öffentlichen Gebäude wie Ämter, Regierungsgebäude, Museen, Krankenhäuser, u.a. und jedem Unternehmen zur Erhöhung der Sicherheit der Kunden, der Besucher und der Belegschaft der Fall sein.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
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1 Schematische Darstellung der Positionierung der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung auf dem Türflügel,
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2 Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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3A Schematische Darstellung eines kombinierten mechanischen Verschiebe- und Abhebekontakts in Ruhestellung,
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3B Schematische Darstellung eines kombinierten mechanischen Verschiebe- und Abhebekontakts nach dem Abheben des Gehäuses der Sicherungsvorrichtung von dem Türflügel,
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3C Schematische Darstellung eines kombinierten mechanischen Verschiebe- und Abhebekontakts nach dem Verschieben des Gehäuses der Sicherungsvorrichtung auf dem Türflügel.
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1 zeigt eine auf ein Türflügel 1 montierte Sicherungsvorrichtung 2, wobei sich das Gehäuse 3 der Sicherungsvorrichtung 2 oberhalb einer Handhabe 4, hier einer Türklinke 4, auf dem Türflügel 1 befindet. Im Inneren des Gehäuses 3 ist eine Detektionseinrichtung 7 aufgenommen, wie in 2 dargestellt ist. Die Türklinke 4 ist als ein festdrehbarer Hebel zur einseitigen Befestigung ausgeführt und am rechten Ende in dem Türflügel 1 drehbar gelagert. Der Hebel der Türklinke 4 weist eine senkrecht von der Türflügeloberfläche wegführende Drehachsenverlängerung auf, die in einem definierten Abstand vom Türflügel 1 um 90° gebogen in einen Umfassungsgriff übergeht, der parallel zum Türflügel 1 in gerader Richtung nach links hin waagerecht verläuft. In dieser Position befindet sich die Türklinke 4 in Ruhestellung. Am linken Ende des Umfassungsgriffs ist der Hebel der Türklinke 4 zum Türflügel 1 hin abgebogen. Die Länge des Umfassungsgriffs der Türklinke 4 und dessen Abstand zum Türflügel 1 hin sind so dimensioniert, dass die Hand einer die Türklinke 4 bedienenden Person ein solches Greifvolumen am Umfassungsgriff vorfindet, dass die Hand bei der Bewegung der Klinke einen sicheren Halt über eine möglichst angemessene Kontaktfläche bekommt. Das Öffnen der Tür kann hier durch das Betätigen der Türklinke 4 in senkrechter Richtung nach unten erfolgen.
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Das Gehäuse 3 der Sicherungsvorrichtung 2 ist auf dem Türflügel 1 über der Türklinke 4 so positioniert, dass die linke Seite des Gehäuses 3 in senkrechter Richtung mit der linken Seite des Umfassungsgriffs der Türklinke 4 abschließt, bevor das linke Ende des Umfassungsgriffs zum Türflügel 1 hin abbiegt. In dem Gehäuse 3 ist ein flexibles Band 5 geklemmt, das senkrecht von oben kommend um das linke Ende des Umfassungsgriffs der Türklinke 4 herumgeführt ist und damit diesen Teil des Umfassungsgriffs umschließt. Das zum Türflügel 1 hin abgebogene Ende des Umfassungsgriffs der Türklinke 4 verhindert dabei ein einfaches Abstreifen des flexiblen Bands 5 von der Türklinke 4. Dadurch ist die Türklinke 4 mechanisch fixiert und kann nicht mehr bewegt werden, ohne dass die Position oder die Länge des flexiblen Bandes 5 verändert wird. Bei dem Umspannen des flexiblen Bandes 5 um einen Teil der Türklinke 4 ist darauf zu achten, dass das Herumführen immer am offenen Ende der Türklinke 4 erfolgt, damit dadurch die Türklinke 4 auch wirksam mechanisch fixiert ist und nicht mehr bewegt werden kann. Mit dieser Maßnahme weist der Hebel der Türklinke 4 kein Spiel mehr auf.
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Um die Türklinke 4 betätigen und damit den Türflügel 1 öffnen zu können, ist es in jedem Fall notwendig, das flexible Band 5 zu entfernen bzw. an diesem zu ziehen. In der Regel ist die Sicherungsvorrichtung 2 scharf geschaltet und befindet sich damit im Überwachungsmodus. Bei Begehen durch eine berechtigte Person kann die dazu berechtigte Person mittels eines Schlüssels einen Schlüsselschalter 6 betätigen, der mittig auf dem oberen Rand des Gehäuses 3 der Sicherungsvorrichtung 2 platziert und zylinderförmig ausgebildet ist. Durch das Betätigen des Schlüsselschalters 6 kann die Sicherungsvorrichtung 2 unscharf geschaltet und ein Deckel des Gehäuses 3 geöffnet werden, um eine Klemmvorrichtung innerhalb des Gehäuses 3, nicht in 1 zu sehen, zu öffnen und das flexible Band 5 zu entnehmen. Danach kann mittels der Türklinke 4 die Tür geöffnet werden, ohne dass die Sicherungsvorrichtung 2 oder ein Teil der Sicherungsvorrichtung 2 zerstört wird.
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Um die Tür öffnen zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Gehäuse 3 der Sicherungsvorrichtung 2 kann gewaltsam vom Türflügel 1 abgehoben oder auf dem Türflügel 1 nach unten verschoben werden. Weiterhin kann auch der Deckel des Gehäuses 3 geöffnet werden, um eine Klemmvorrichtung im Gehäuse 3 zu öffnen, damit das flexible Band 5 entnommen werden kann. Auch kann das flexible Band 5 zerstört, zum Beispiel durchgetrennt werden, um dann die Tür zu öffnen. Sofern sich die Sicherheitsvorrichtung 2 im Überwachungsmodus befindet, also scharf geschaltet ist, detektiert die Detektionseinrichtung 7 in jedem solchen Fall einen Alarm, der solange anhält, bis eine dazu berechtigte Person diesen Alarm wieder ausschaltet. Bereits ein leichtes Ziehen am flexiblen Band 5 führt zur Auslösung eines solchen Alarms durch die Detektionseinrichtung 7.
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Das Auslösen eines solchen Alarms geschieht in jedem Fall bei einer Sabotage oder bei einem Versuch einer Sabotage der Sicherungsvorrichtungsvorrichtung 2. Dann ist der Alarm ein Sabotagealarm. Das Auslösen solch eines Alarms geschieht auch in dem Fall, wenn eine Gefahrensituation eintritt und die Tür zur Begehung geöffnet werden muss. Dann ist der Alarm ein Begehungsalarm.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der Sicherungsvorrichtung 2 als Seitenansicht in Schnittdarstellung. Auf dem Türflügel 1 ist oberhalb der Türklinke 4 das Gehäuse 3 der Sicherungsvorrichtung 2 montiert. Auf dem Boden des Gehäuses 3 befindet sich auf einer Leiterplatte eine Detektionseinrichtung 7. Im oberen Teil des Gehäuses 3 befindet sich der Schlüsselschalter 6. Unterhalb des Schlüsselschalters 6 im Gehäuse 3 ist für das Betreiben der Sicherungsvorrichtung 2 eine Stromversorgung 8 untergebracht. Im unteren Teil des Gehäuses 3 ist eine Klemmvorrichtung 9 vorhanden, die mit der Detektionseinrichtung 7 verbunden ist und in der beide Enden des flexiblen Bandes 5 geklemmt sind, das von oben kommend um die Türklinke 4 herumgeführt ist und damit den hinteren nach hinten offenen Teil der Türklinke 4 umschließt. Auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 befindet sich ein akustischer Alarmgeber, der in den Figuren nicht dargestellt ist. Dieser dient zur Abgabe eines akustischen Alarmsignals. Zusätzlich oder alternativ kann sich auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 ein optischer Alarmgeber befinden, der in den Figuren ebenfalls nicht dargestellt ist. Dieser dient zur Abgabe eines optischen Alarmsignals. In diesem Fall ist im Gehäuse 3 an einer geeigneten Stelle ein Sichtfenster eingebracht. Das jeweils ausgelöste Alarmsignal kann ein Begehungsalarm bei Eintreten einer Gefahrensituation oder ein Sabotagealarm sein.
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Die Klemmvorrichtung 9 ist als Hebelsystem in Form einer Wippe ausgeführt. Ein Hebelarm als Klemmhebel 9a ist im Gehäuse 3 senkrecht fluchtend in etwa parallel zum Boden des Gehäuses 3 angeordnet, wobei sich der Drehpunkt in etwa mittig des Klemmhebels 9a befindet, der als Drehachse 9b ausgeführt ist, und die sich im oberen Ende eines Auflagers 9c befindet, dessen unteres Ende wiederum auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 befestigt ist. Auf der Drehachse 9b befindet sich eine Scharnierfeder 9d, deren erster Schenkel gegen die Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 und deren zweiter Schenkel gegen die Innenseite des nach oben hin offenen Schenkels des Klemmhebels 9a drückt. Die Scharnierfeder 9d ist so dimensioniert, dass sie sich stets in einem gespannten Zustand befindet. Am unteren Ende der Klemmvorrichtung 9 sind zwei Klemmen 9e so angeordnet, dass sich deren Klemmbacken genau vollflächig gegenüberstehen. Eine Klemme 9e befindet sich auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7. Die andere Klemme 9e ist am unteren Ende des Klemmhebels 9a angebracht. Die Flächen der einander zugewandten Seiten der Klemmen 9e weisen eine zahnförmige Oberflächenstruktur auf, um einen festen Sitz des zwischen die Klemmen 9e geklemmten flexiblen Bandes 5 zu erreichen. Weiterhin ist die zahnförmige Oberflächenstruktur der Klemmen 9e so beschaffen, dass sie problemlos einen isolierenden Außenmantel des flexiblen Bandes 5 durchdringen können, um so bei Vorhandensein einer elektrisch leitenden Seele in dem flexiblen Band 5 in einfacher Form eine elektrisch leitende Verbindung der Detektionseinrichtung 7 mit den beiden Enden des flexiblen Bandes 5 herzustellen. In diesem Fall sind die beiden zahnförmigen Oberflächen der Klemmen 9e als elektrisch leitende Elektroden ausgebildet, die mit der Detektionseinrichtung 7 elektrisch leitend verbunden sind.
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Wird auf den nach oben offenen Schenkel des Klemmhebels 9a von oben eine Kraft ausgeübt, dann öffnen sich auf der unteren Seite des Klemmhebels 9a nach Überwindung der Federkraft der Scharnierfeder 9d die Klemmen 9e. Dann können die beiden übereinander gelegten Enden des flexiblen Bandes 5 bis zu einem dafür vorgesehenen Anschlag 10, der zwischen den Klemmen 9e und des Auflagers 9c angeordnet und ebenfalls auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 befestigt ist, eingelegt werden. Nach dem Einlegen der Enden des flexiblen Bandes 5 und der Wegnahme der auf den nach oben offenen Schenkel des Klemmhebels 9a wirkenden Kraft schließt sich die Klemmvorrichtung 9 im Bereich der Klemmen 9e infolge der von innen nach außen auf den nach oben offenen Schenkel des Klemmhebels 9a wirkenden Federkraft der Scharnierfeder 9d und hält damit auch die Klemmvorrichtung 9 geschlossen.
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Die 3A, 3B und 3C zeigen den schematischen Aufbau und die Wirkungsweise eines kombinierten mechanischen Verschiebe- und Abhebekontakts 11, der für eine Sabotageerkennung bei einem Versuch der Sabotage bzw. bei einer Sabotage der Sicherungsvorrichtung 2 verwendbar ist. Der Verschiebe- und Abhebekontakt 11 befindet sich dabei auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 und ist mit einer Sabotageerkennungsvorrichtung verbunden, die wiederum Bestandteil der Detektionseinrichtung 7 und auf deren Leiterplatte integriert angeordnet ist.
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Der Verschiebe- und Abhebekontakt 11 weist einen flexiblen elektrisch leitenden Kontaktstift 11a auf, dessen erstes Ende mit dem Türflügel 1 haftend und dessen zweites Ende mit der auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 befindlichen Sabotageerkennungsvorrichtung elektrisch leitend verbunden ist. Ein geeignetes Material für den Kontaktstift 11a kann Federstahl sein. Dabei sind die Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 kreisförmig und der Boden des Gehäuses 3 der Sicherungsvorrichtung so durchbrochen, dass der Kontaktstift 11a die Umfassungen des durch die Durchbrüche geführten Kontaktstifts 11a nicht berührt. Zur Herstellung der Stabilität des Kontaktstifts 11a zum Herstellen der Haftung auf dem Türflügel 1 ist das erste Ende des Kontaktstifts 11a mit einem Haftungsblock 11b fest verbunden, dessen Haftfläche um ein Vielfaches größer ist als der Querschnitt des Kontaktstifts 11a. Dabei ist der Haftungsblock 11b so in dem Durchbruch des Gehäuses 3 angeordnet, dass bei Montage des Gehäuses 3 mit dem Haftungsblock 11b auf dem Türflügel 1 der Außenumfang des Haftungsblocks 11b zu keiner Seite den Durchbruchsrand im Boden des Gehäuses 3 berührt. Daraus ergibt sich, dass der Durchbruch im Gehäuse 3 größer ist als der Durchbruch in der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7. Der Abstand zwischen dem Durchbruchsrand im Boden des Gehäuses 3 und dem Haftungsblock 11b ist so bemessen, dass dieser größer ist als der Abstand zwischen dem Durchbruch in der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 und dem Kontaktstift 11a. Dabei ist die Umfassung des Kontaktstifts 11a auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7, die den Kontaktstift 11a umgreift, als ringförmige Elektrode 11c ausgebildet und elektrisch leitend mit der auf der Leiterplatte der Detektionseinrichtung 7 befindlichen Sabotageerkennungsvorrichtung verbunden.
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Nach 3A ist der Kontaktstift 11a also von der ringförmigen Elektrode so umgriffen, dass zwischen dem flexiblen Kontaktstift 11a und der ringförmigen Elektrode 11c ein isolierender Spalt ist, wobei der Spalt so angeordnet und bemessen ist, dass, wie aus 3C ersichtlich, bei einer Verschiebung des Gehäuses 3 relativ zu der Oberfläche des Türflügels 1 der flexible Kontaktstift 11a mit der ringförmigen Elektrode 11c in elektrisch leitende Verbindung kommt. Dadurch erfolgt die Generierung eines Signals, das dann von der Sabotageerkennungsvorrichtung der Detektionseinrichtung 7 weiter verarbeitet wird.
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Darüber hinaus weist der flexible Kontaktstift 11a eine Verdickung 11d auf, die benachbart und beabstandet zu der ringförmigen Elektrode 11c angeordnet ist und so angeordnet und bemessen ist, dass, wie aus 3B ersichtlich, bei Abheben des Gehäuses 3 von dem Türflügel 1 diese Verdickung 11d mit der ringförmigen Elektrode 11c in elektrischen Kontakt gelangt. Dadurch erfolgt ebenfalls die Generierung eines Signals, das dann von der Sabotageerkennungsvorrichtung der Detektionseinrichtung 7 weiter verarbeitet wird. Die Verdickung 11d ist aus leitendem Material und dabei elektrisch leitend und fest mit dem Kontaktstift 11a verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türflügel
- 2
- Sicherungsvorrichtung
- 3
- Gehäuse
- 4
- Türklinke/Handhabe
- 5
- flexibles Band
- 6
- Schlüsselschalter
- 7
- Detektionseinrichtung
- 8
- Stromversorgung
- 9
- Klemmvorrichtung
- 9a
- Klemmhebel
- 9b
- Drehachse
- 9c
- Auflager
- 9d
- Scharnierfeder
- 9e
- Klemmen
- 10
- Anschlag
- 11
- Verschiebe- und Abhebekontakt
- 11a
- Kontaktstift
- 11b
- Haftblock
- 11c
- Elektrode
- 11d
- Verdickung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010011343 U1 [0003]
- EP 1580363 A2 [0004]
- US 5253905 A [0005]