DE102014115263A1 - Schlosszunge mit quer zur Einsteckrichtung verschiebbarem Klemmelement - Google Patents

Schlosszunge mit quer zur Einsteckrichtung verschiebbarem Klemmelement Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Klemmelement (4) derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement (4) und einem Anlageabschnitt (5) ausgebildeten Spalt (7) verlaufendes Gurtband (6) in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper (3) beweglich und in einer durch eine in das Gurtband (6) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des an dem Zungenkörper (3) gelagerten Klemmelementes (4) geklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest in der Belastungsstellung bereichsweise von dem Gurtband (6) umschlungenes Kraftübertragungselement (8) an dem Zungenkörper (3) in und entgegen der Einsteckrichtung (2) linear verschiebbar gelagert ist, welches durch Einleiten der Zugkraft entgegen der Einsteckrichtung (2) auf das Klemmelement (4) zu verschoben wird und dabei das Klemmelement (4) quer zu der Einsteckrichtung (2) in seine Belastungsstellung linear bewegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlosszunge mit einem sich in eine Einsteckrichtung erstreckenden Zungenkörper, in dem ein Klemmelement derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement und einem Anlageabschnitt ausgebildeten Spalt verlaufendes Gurtband in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper beweglich und in einer durch eine in das Gurtband eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des an dem Zungenkörper gelagerten Klemmelementes geklemmt ist.
  • Aus DE 10 2004 023 394 B4 ist eine Schlosszunge mit den vorgenannten Merkmalen bekannt, wobei das Klemmelement durch eine drehbar gelagerte Umlenkrolle gebildet ist, die in der Belastungsstellung aus ihrer Lagerung ausbricht und durch das Gurtband gegen eine schräg in Richtung auf einen sich verengenden Abschnitt einer in der Schlosszunge ausgebildeten Durchgangsöffnung gedrückt wird. In der sich verengenden Durchgangsöffnung wird dann das Gurtband von der aus der Lagerung ausgebrochenen Umlenkrolle festgeklemmt.
  • Nachteilig bei einer solchen Ausgestaltung ist, dass die aus der Lagerung ausgebrochene Umlenkrolle das Gurtband nur festlegt, wenn eine größere Kraft am Brustgurtbereich anliegt als am Beckengurtbereich. Ferner kann es bei der bekannten Schlosszunge vorkommen, dass die Umlenkrolle nicht reversibel in die Lagerung zurückkehren kann oder dass hierfür aufwendige Konstruktionen notwendig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen, und insbesondere eine Schlosszunge anzugeben, bei der in einer Belastungsstellung das Gurtband festgeklemmt wird, unabhängig davon, ob die größere Kraft an dem Beckengurtabschnitt oder Brustgurtabschnitt anliegt, wobei ferner vorgesehen sein soll, dass das Klemmelement zuverlässig von der Belastungsstellung in eine unbelastete Durchlaufstellung zurückkehren kann.
  • Gelöst werden diese Aufgaben mit einer Schlosszunge mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches. Vorteilhafte Ausbildungen der Schlosszunge sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei Merkmale der vorteilhaften Ausbildungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
  • Insbesondere werden die Aufgaben dadurch gelöst, dass ein zumindest in der Belastungsstellung bereichsweise von dem Gurtband umschlungenes Kraftübertragungselement an dem Zungenkörper in und entgegen der Einsteckrichtung linear verschiebbar gelagert ist, welches durch Einleiten der Zugkraft entgegen der Einsteckrichtung auf das Klemmelement zu verschoben wird und dabei das Klemmelement quer zu der Einsteckrichtung in seine Belastungsstellung linear bewegt.
  • In der Belastungsstellung ist insbesondere die Gurtzunge in ein Gurtschloss eingesteckt, so dass der Beckengurtabschnitt und der Brustgurtabschnitt des Gurtbandes zumindest im Bereich der Schlosszunge nahezu parallel zueinander verlaufen. Ferner wird in der Belastungsstellung eine Zugkraft in den Beckengurtabschnitt und/oder den Brustgurtabschnitt des Gurtbandes eingeleitet. Die Einsteckrichtung ist die Richtung, in welche die Schlosszunge in ein Gurtschloss eingesteckt wird, und erstreckt sich im in das Gurtschloss eingesteckten Zustand im Wesentlichen von oben nach unten.
  • In der Belastungsstellung wird das Gurtband von einer Klemmfläche des Klemmelements gegen den Anlageabschnitt geklemmt. Hierzu kann der Anlageabschnitt an dem Zungenkörper oder an einem anderen Bauteil der Schlosszunge ausgebildet sein.
  • Die vorliegende Erfindung sieht nun vor, dass die Kraftübertragung von dem Gurtband auf das Klemmelement mittels des Kraftübertragungselementes erfolgt. Hierbei ist das Kraftübertragungselement parallel zu der Einsteckrichtung beweglich an dem Zungenkörper gelagert, wohingegen das Klemmelement quer zu der Einsteckrichtung beweglich an dem Zungenkörper gelagert ist. Durch eine Verschiebung des Kraftübertragungselements entgegen der Einsteckrichtung wirkt dieses so auf das Klemmelement, dass das Klemmelement quer zu der Einsteckrichtung ausgelenkt wird. Das Kraftübertragungselement ist insbesondere in beidseitig in dem Zungenkörper ausgebildeten, parallel zur Einsteckrichtung verlaufenden Führungsschlitzen verschiebbar gelagert. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein das Kraftübertragungselement durchgreifender Stift in den Führungsschlitzen angeordnet ist. Die Bewegung des Klemmelements aus der Belastungsstellung zurück in die Durchlaufstellung kann insbesondere durch eine beispielsweise von einem Federelement bereitgestellte Rückstellkraft verursacht werden.
  • Da die Belastungsstellung durch eine Verschiebung des Kraftübertragungselements entgegen der Einsteckrichtung erreicht wird, ist das Erreichen der Belastungsstellung auch bei Einleiten der Zugkraft in den Beckengurtabschnitt möglich. Aufgrund ihrer Lagerungen können das Kraftübertragungselement und das Klemmelement in die Durchlaufstellung zurückkehren.
  • Um eine Querbewegung für das Klemmelement vorzugeben und eine die Querbewegung auslösende Kraftübertragung von dem Kraftübertragungselement auf das Klemmelement zu ermöglichen, ist insbesondere vorgesehen, dass aneinander anliegende Flächen des Klemmelements und des Kraftübertragungselements so gegenüber der Einsteckrichtung geneigt sind und das Klemmelement so beweglich an dem Zungenkörper gelagert ist, dass bei der linearen Verschiebung des Kraftübertragungselementes und der dadurch herbeigeführten Querbewegung des Klemmelementes die aneinander anliegenden Flächen gleitend in Anlage miteinander bleiben. Die Neigung der Anlageflächen an dem Klemmelement einerseits und an dem Kraftübertragungselement andererseits sorgt also dafür, dass die lineare Verschiebung des Kraftübertragungselements entgegen der Einsteckrichtung in eine Querbewegung des Klemmelements quer zur Einsteckrichtung übertragen wird.
  • Damit insbesondere eine Haftreibung zwischen dem Klemmelement und dem Zungenkörper einfacher überwunden werden kann, kann zusätzlich vorgesehen sein, dass das Klemmelement keilförmig ausgebildet ist und eine Fläche des Klemmelements, die der am Kraftübertragungselement anliegenden Fläche gegenüberliegt, an einer gegenüber der Einsteckrichtung geneigten Fläche des Zungenkörpers anliegt, wobei insbesondere die beiden geneigten Flächen des Klemmelements gegenüber einer Querbewegungsrichtung des Klemmelements der Größe nach gleiche Neigungswinkel aufweisen, so dass die an der geneigten Fläche des Zungenkörpers anliegende Fläche des Klemmelements bei der Verschiebung in Anlage mit der geneigten Fläche des Zungenkörpers gleitet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Schlosszunge kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement zumindest teilweise elastisch verformbar ist und während der Querbewegung verformt wird, wobei durch das elastisch verformte Klemmelement eine Rückstellkraft auf das Kraftübertragungselement in Richtung der Durchlaufstellung ausgeübt wird. Dadurch, dass das Klemmelement selbst eine Rückstellkraft in der Belastungsstellung auf das Kraftübertragungselement ausübt, muss kein zusätzliches Element vorgesehen sein, dass eine solche Rückstellkraft aufbringt.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement bereichsweise aus zwei unterschiedlichen Materialien besteht, von denen ein elastisch verformbares Material zumindest einen das Klemmelement an dem Zungenkörper lagernden Befestigungsabschnitt des Klemmelements ausbildet. Das Klemmelement besteht also aus einem Klemmabschnitt, welcher in der Belastungsstellung das Gurtband festlegt, und einem Befestigungsabschnitt, welcher den Klemmabschnitt an dem Zungenkörper lagert. Der Befestigungsabschnitt ist elastisch verformbar und übt in der Belastungsstellung eine Rückstellkraft auf den Klemmabschnitt aus. Der Klemmabschnitt ist insbesondere aus einem nicht verformbaren Kunststoff ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schlosszunge kann vorgesehen sein, dass der Anlageabschnitt mit dem Kraftübertragungselement über zwei seitlich des Gurtbands angeordnete, das Gurtband führende Schenkel verbunden ist und gemeinsam mit dem Kraftübertragungselement in und entgegen dem Zungenkörper in Einsteckrichtung verschiebbar ist. Dies bedeutet, dass der Anlageabschnitt nicht starr mit dem Zungenkörper verbunden ist. Die Schenkel haben zudem die Funktion, das Gurtband durch den Spalt zwischen dem Klemmelement und dem Anlageabschnitt sowie durch die Durchgangsöffnung im Zungenkörper zu führen und ein seitliches Festklemmen des Gurtbandes zwischen dem Kraftübertragungselement und dem Zungenkörper zu verhindern.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass das Kraftübertragungselement einteilig mit dem Anlageabschnitt ausgebildet ist.
  • Zur einfachen Montage des Kraftübertragungselements an dem Zungenkörper kann vorgesehen sein, dass das Kraftübertragungselement durch einen in dem Kraftübertragungselement aufgenommenen, beidseitig überstehenden Stift verschiebbar in dem Zungenkörper gelagert ist, und der Stift mittels einer Rastverbindung in dem Kraftübertragungselement gesichert ist. Die Rastverbindung wird insbesondere durch einen federnd an dem Kraftübertragungselement ausgebildeten Haken gebildet, der in einer entsprechenden, an dem Stift ausgebildeten Vertiefung rastend eingreift, und nur durch eine beabsichtigte Auslenkung gelöst werden kann.
  • Im Folgenden wird anhand der Figuren die Erfindung sowie das technische Umfeld der Erfindung beschrieben, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die Figuren eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch
  • 1: eine perspektivische Frontansicht einer Schlosszunge,
  • 2: eine perspektivische Rückansicht der Schlosszunge,
  • 3: eine Explosionsansicht der Schlosszunge,
  • 4: eine Schnittansicht durch die Schlosszunge in einer Durchlaufstellung,
  • 5: die Schnittansicht durch die Schlosszunge in einer in ein Gurtschloss eingesteckten Stellung,
  • 6: die Schnittansicht durch die Schlosszunge in einer Belastungsstellung,
  • 7: ein Klemmelement in Seitenansicht in einer Durchlaufstellung,
  • 8: das Klemmelement in Seitenansicht in der Belastungsstellung und
  • 9: ein Detail eines Kraftübertragungselements.
  • Die in den 1 bis 6 dargestellte Schlosszunge 1 weist einen sich in eine Einsteckrichtung 2 erstreckenden Zungenkörper 3 auf. Der Zungenkörper 3 weist eine Durchgangsöffnung 16 auf, durch die ein Gurtband 6 geführt ist. Im Bereich der Durchgangsöffnung 16 ist an dem Zungenkörper 3 ein Klemmelement 4 befestigt. Wie in diesem Zusammenhang aus den 7 und 8 hervorgeht, weist das Klemmelement 4 einen Befestigungsabschnitt 10 und einen keilförmigen Klemmabschnitt 15 auf. Das Klemmelement 4 ist mit dem Befestigungsabschnitt 10 an einem an einen metallischen Kern angespritzten Kunststoffbereich der Schlosszunge 1 befestigt.
  • Die Schlosszunge 1 umfasst ferner einen Anlageabschnitt 5, der über das Gurtband 6 beidseitig führende Schenkel 11 mit einem Kraftübertragungselement 8 verbunden ist. Zur Verbindung des Anlageabschnitts 5 mit dem Kraftübertragungselement 8 erstreckt sich ein Stift 12 sowohl durch das Kraftübertragungselement 8 als auch durch die Schenkel 11. Der an beiden Seiten der Schenkel 11 überstehende Stift 12 ist in der montierten Stellung in in dem Zungenkörper 3 ausgebildeten Führungsschlitzen 14 angeordnet, so dass das Kraftübertragungselement 8 und der Anlageabschnitt 5 gemeinsam in und entgegen der Einsteckrichtung 2 in dem Zungenkörper 3 verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschlitze 14 geben somit zum einen die Verschieberichtung des Kraftübertragungselements 8 vor und stellen zum anderen Anschläge für die Verschiebung des Kraftübertragungselements 8 bereit. Wie in diesem Zusammenhang aus 9 ersichtlich ist, ist der Stift 12 mittels einer an dem Kraftübertragungselement 8 ausgebildeten Rastvorrichtung 13, welche in einer Vertiefung in dem Stift 12 eingreift, gesichert. Der Stift 12 kann somit nach der Montage nicht unbeabsichtigt aus dem Kraftübertragungselement 8 herausrutschen.
  • Wie insbesondere auch aus 4 ersichtlich ist, liegt in der montierten Stellung eine obere Fläche des Klemmelementes 4 an einer gegenüber der Einsteckrichtung 2 geneigten Fläche des Zungenkörpers 3 an. Mit einer unteren Fläche liegt das Klemmelement 4 an einer gegenüber der Einsteckrichtung 2 geneigten Fläche des Kraftübertragungselements 8 an. In der in 4 dargestellten Durchlaufstellung ist ein Spalt 7 zwischen dem Klemmbereich 15 des Klemmelementes 4 und dem Anlageabschnitt 5 ausgebildet, sodass die Schlosszunge 1 entlang des Gurtbandes 6 bewegt werden kann.
  • Bei der in 5 dargestellten Stellung, ist die Schlosszunge 1 in ein Gurtschloss eingesteckt, so dass das Gurtband 6 das Kraftübertragungselement 8 zumindest teilweise umschlingt.
  • Wird nun, wie in 6 dargestellt, eine Zugkraft in das Gurtband 6 eingeleitet, so wird das von dem Gurtband 6 teilweise umschlungene Kraftübertragungselement 8 entgegen der Einsteckrichtung 2 in dem Zungenkörper 3 verschoben, wobei gleichzeitig der mit dem Kraftübertragungselement 8 verbundene Anlageabschnitt 5 verschoben wird. Aufgrund der Verschiebung des Kraftübertragungselementes 8 entgegen der Einsteckrichtung 2 wird das mit den geneigten Flächen an dem Kraftübertragungselement 8 anliegende Klemmelement 4 quer zu der Einstreckrichtung 2 in Querbewegungsrichtung 9 bewegt, wodurch sich wiederum der Spalt 7 zwischen dem Klemmbereich 15 des Klemmelements 4 und dem Anlageabschnitts 5 verkleinert, bis das Gurtband 6 zwischen dem Klemmelement 4 und dem Anlageabschnitt 5 geklemmt wird. Da das Klemmelement 4 in seinem Befestigungsabschnitt 10 aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt ist, ist dieses in der Belastungsstellung verformt und übt eine in Richtung der Durchlaufstellung gerichtete Rückstellkraft auf das Kraftübertragungselement 8 aus. Nach Wegfall der in das Gurtband 6 eingeleiteten Zugkraft kehrt die Schlosszunge 1 somit in ihre Durchlaufstellung zurück.
  • Damit das Klemmelement 4 gleichmäßig quer zu der Einsteckrichtung 2 bewegt wird, weisen die geneigten Flächen des Klemmelements 4, des Zungenkörpers 3 und des Kraftübertragungselements 8 eine der Größe nach gleiche Neigung gegenüber der Querbewegungsrichtung 9 auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlosszunge
    2
    Einsteckrichtung
    3
    Zungenkörper
    4
    Klemmelement
    5
    Anlageabschnitt
    6
    Gurtband
    7
    Spalt
    8
    Kraftübertragungselement
    9
    Querbewegungsrichtung
    10
    Schenkel
    11
    Stift
    12
    Rastverbindung
    13
    Führungsschlitz
    14
    Klemmabschnitt
    15
    Durchgangsöffnung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004023394 B4 [0002]

Claims (8)

  1. Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Klemmelement (4) derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement (4) und einem Anlageabschnitt (5) ausgebildeten Spalt (7) verlaufendes Gurtband (6) in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper (3) beweglich und in einer durch eine in das Gurtband (6) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des an dem Zungenkörper (3) gelagerten Klemmelementes (4) geklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest in der Belastungsstellung bereichsweise von dem Gurtband (6) umschlungenes Kraftübertragungselement (8) an dem Zungenkörper (3) in und entgegen der Einsteckrichtung (2) linear verschiebbar gelagert ist, welches durch Einleiten der Zugkraft entgegen der Einsteckrichtung (2) auf das Klemmelement (4) zu verschoben wird und dabei das Klemmelement (4) quer zu der Einsteckrichtung (2) in seine Belastungsstellung linear bewegt.
  2. Schlosszunge (1) nach Anspruch 1, wobei aneinander anliegende Flächen des Klemmelements (4) und des Kraftübertragungselements (8) so gegenüber der Einsteckrichtung (2) geneigt sind und das Klemmelement (4) so beweglich an dem Zungenkörper (3) gelagert ist, dass bei der linearen Verschiebung des Kraftübertragungselementes (8) und der dadurch herbeigeführten Querbewegung des Klemmelementes (8) die aneinander anliegenden Flächen gleitend in Anlage miteinander bleiben.
  3. Schlosszunge (1) nach Anspruch 2, wobei das Klemmelement (4) keilförmig ausgebildet ist und eine Fläche des Klemmelements (4), die der am Kraftübertragungselement (8) anliegenden Fläche gegenüberliegt, an einer gegenüber der Einsteckrichtung (2) geneigten Fläche des Zungenkörpers (3) anliegt, so dass die an der geneigten Fläche des Zungenkörpers (3) anliegende Fläche des Klemmelements (4) bei der Verschiebung in Anlage mit der geneigten Fläche des Zungenkörpers (3) gleitet.
  4. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Klemmelement (4) zumindest teilweise elastisch verformbar ist und während der Querbewegung verformt wird, wobei durch das elastisch verformte Klemmelement (4) eine Rückstellkraft auf das Kraftübertragungselement (8) in Richtung der Durchlaufstellung ausgeübt wird.
  5. Schlosszunge (1) nach Anspruch 4, wobei das Klemmelement (4) bereichsweise aus zwei unterschiedlichen Materialien besteht, von denen ein elastisch verformbares Material zumindest einen das Klemmelement (4) an dem Zungenkörper (3) lagernden Befestigungsabschnitt (10) des Klemmelements (4) ausbildet.
  6. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anlageabschnitt (5) mit dem Kraftübertragungselement (8) über zwei seitlich des Gurtbands (6) angeordnete, das Gurtband (6) führende Schenkel (11) verbunden ist und gemeinsam mit dem Kraftübertragungselement (8) in und entgegen dem Zungenkörper (3) in Einsteckrichtung (2) verschiebbar ist.
  7. Schlosszunge (1) nach Anspruch 6, wobei das Kraftübertragungselement (8) einteilig mit dem Anlageabschnitt (5) ausgebildet ist.
  8. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftübertragungselement (8) durch einen in dem Kraftübertragungselement (8) aufgenommenen, beidseitig überstehenden Stift (12) verschiebbar in dem Zungenkörper (3) gelagert ist, und der Stift (12) mittels einer Rastverbindung (13) in dem Kraftübertragungselement (8) gesichert ist.
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