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HINTERGRUND
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Fahrzeuge, wie etwa Kraftfahrzeuge, können mit einem Kombi-Instrument ausgestattet sein. Das Kombi-Instrument kann den Bediener mit nützlichen Informationen zum Betrieb und Fahren des Fahrzeugs versorgen. Das Kombi-Instrument kann beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Drehzahl (RPM) des Motors des Fahrzeugs, einen aktuellen Zustand der Beleuchtung und einen aktuellen Zustand der Frontscheibenwischer anzeigen. Das Kombi-Instrument kann mechanische Messgeräte, digitale Displays oder eine Kombination davon verwenden, um die Fahrzeugstatusinformationen zu liefern.
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Kombi-Instrumente können im Armaturenbrett des Fahrzeugs hinter dem Lenkrad eingebaut oder angebracht sein. Dies gewährleistet, dass sich das Kombi-Instrument in einer Sichtlinie des Fahrers des Fahrzeugs befindet. Somit kann der Fahrer des Fahrzeugs die Straße einsehen, während er sicher auf das Kombi-Instrument blickt, um nützliche Informationen zu erhalten, welche beim Betrieb des Fahrzeugs hilfreich sind. Die Platzierung des Kombi-Instruments ist statisch und daher in einer spezifischen Lage fixiert. Bei einer herkömmlichen Installation ist das Kombi-Gerät tief genug auf dem Instrumenten- bzw. Armaturenbrett montiert, um eine Behinderung der Sicht des Fahrers auf die Straße zu vermeiden. Dagegen liegt ein HUD-Bild oberhalb des Armaturenbretts und oberhalb des Kombi-Instruments in einer Lage, in welcher der Fahrer die Straße durch das HUD-Bild auf der Windschutzscheibe oder auf dem Combiner einsieht.
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Herkömmlicherweise sind die Größe und die Lage des Kombi-Instruments durch einen „Randblock” beschränkt, womit gemeint ist, dass das Lenkrad die Sicht des Fahrers auf das Kombi-Instrument versperrt. Der Fahrer des Fahrzeugs kann einen Sitz oder das Lenkrad verstellen. Beim Verstellvorgang des Sitzes oder des Lenkrads zum Einsehen des Kombi-Instruments kann es jedoch vorkommen, dass der Fahrer des Fahrzeugs eine nicht ergonomische bzw. nicht bequeme Position einnimmt.
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Transparente Displays ermöglichen eine Platzierung eines Displays in einem Bereich, welcher herkömmlicherweise nicht zu diesem Zweck verwendet wurde. Das transparente Display kann eine bedeutende transparente Eigenschaft beibehalten; allerdings kann es mit einer emissiven Anzeigefähigkeit ausgestattet sein. Die emissive Anzeige ermöglicht es, das transparente Display unabhängig von einer Rücklichtquelle zu implementieren. Demzufolge kann das transparente Display in der Lage sein, Licht durchscheinen zu lassen, während es durch eine wahlweise emissive Beleuchtung Informationen bereitstellen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es werden ein Gelenk-Kombi-Instrument und ein System und ein Verfahren zum Steuern eines Gelenkinformationspaneels eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das System enthält ein Zustandserkennungsmodul zum Erkennen eines Zustands des Gelenk-Kombi-Instruments; ein Informationsschnittstellenmodul zum Verbinden mit einer Vielzahl an mit dem Fahrzeug verknüpften Systemen; ein Ausrichtungsmodul zum Bestimmen einer Einstellung eines Displays auf Grundlage des erkannten Zustands und ein Displaysteuermodul, um das Display des Gelenkinformationspaneels auf Grundlage der Bestimmung der Einstellung zu steuern.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die folgenden Zeichnungen, in welchen gleiche Ziffern sich auf gleiche Einheiten beziehen, und von denen:
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1 ein Blockschaltdiagramm ist, welches einen beispielhaften Computer veranschaulicht.
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2 ein Beispiel eines Systems zum Steuern eines Gelenk-Kombi-Instruments veranschaulicht.
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3 ein Beispiel eines Verfahrens zum Steuern eines Gelenk-Kombi-Instruments veranschaulicht.
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4(a)–(c) eine beispielhafte Implementierung eines Gelenk-Kombi-Instruments veranschaulichen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Kombi-Instrumente, welche zum Erhöhen der Betriebserfahrung eines Fahrzeugs eingesetzt werden, sind herkömmlicherweise in einem Bereich eines Armaturenbretts hinter dem Lenkrad eines Kraftfahrzeugs eingebaut worden. Alternativ kann das Kombi-Instrument in anderen Teilen des Armaturenbretts eingebaut werden, einschließlich eines das Lenkrad umgebenden Bereichs.
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Bei bestimmten Anwendungen kann ein Head-up-Display (HUD) als Ergänzung eines Kombi-Instruments eingesetzt werden. Das HUD-Bild kann eine beliebige transparente Anzeige sein, die Daten präsentiert, ohne dass ein Betrachter von einem Blickpunkt, welcher erforderlich ist, um die vordere Sicht der Straße und den umgebenden Bereich einzusehen, wegsehen muss. In einem Fahrzeug kann das HUD-Bild in einem Teil eines für die Frontscheibe des Fahrzeugs verwendeten Glases reflektiert werden.
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Bei bestimmten Anwendungen kann das HUD mit einer Projektionseinheit, einem Combiner und einem Video erzeugenden Computer eingerichtet werden. Die Projektionseinheit in einem typischen HUD ist eine optische Kollimatoranordnung: eine konvexe Linse oder ein konkaver Spiegel mit einer Kathodenstrahlröhre, einer Leuchtdiode, einem OLED, einem Laser, einem Flüssigkristallbildschirm oder jeglicher Form von Display oder Bildquelle an deren Quelle.
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Der Combiner ist typischerweise ein abgewinkeltes flaches Glasstück (ein Strahlenteiler), welches direkt gegenüber dem Betrachter gelegen ist und das projizierte Bild vom Projektor umlenkt, so dass gleichzeitig das Gesichtsfeld und das projizierte Bild zu sehen sind. Die Combiner können spezielle Beschichtungen aufweisen, welche das einfarbige oder farbige Licht, welches von der Projektoreinheit auf sie projiziert wird, zu reflektieren, während sie alle anderen Wellenlängen des Lichts durchlassen. In einigen optischen Anordnungen können die Combiner auch eine gekrümmte Oberfläche aufweisen, um das Bild vom Projektor neu auszurichten.
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Der Computer stellt die Schnittstelle zwischen dem HUD (z. B. der Projektionseinheit) und den anzuzeigenden Daten/Systemen bereit, und erzeugt die durch die Projektionseinheit anzuzeigenden Bilder. Eine Beschreibung eines Computers wird weiterhin in 1 dargestellt.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungen sind die Kombi-Instrumente jedoch allesamt statisch. Außerdem verbleibt das Kombi-Instrument weiterhin in einer fixen Ausrichtung, während bestimmte Aspekte des HUD derart konfiguriert werden können, dass sie beweglich sind (auf Grundlage dessen, wo die Informationen projiziert werden).
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In der vorliegenden Beschreibung werden Verfahren und Systeme zur Implementierung eines Gelenk-Kombi-Instruments offenbart. Indem das Kombi-Gerät mit Gelenkmitteln ausgestattet wird, kann das Kombi-Instrument wahlweise in mehrere Ausrichtungen verstellt werden. Das Gelenk-Kombi-Instrument kann beispielsweise in einem ersten Zustand in einem in einem Armaturenbrett eingebauten Zustand (in-dashboard) ausgerichtet werden. In einer zweiten Ausrichtung kann das Gelenk-Kombi-Instrument in einen zweiten Zustand bewegt werden, wobei der zweite Zustand einem HUD-Combinerbildschirm ähnelt.
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Aufgrund der Tatsache, dass die Position des Kombi-Instruments konfigurierbar ist, können somit mehrere Positionen realisiert werden. Dies kann dazu beitragen, dass das Kombi-Instrument für jene Nutzer von Fahrzeugen, welche ein spezielles Bedürfnis bezüglich der Lage des Kombi-Instruments haben, leichter zugänglich ist.
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Weiterhin wird durch den Einsatz eines emissiven transparenten Displays keine Projektoreinheit bei der Implementierung des Gelenk-Kombi-Instruments verwendet. Somit wird keine entsprechende Lageänderung der Projektoreinheit durchgeführt, wenn das Kombi-Instrument seine Lage ändert.
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Die hier offenbarten Aspekte ermöglichen es, mit einer zusätzlichen Technik die Sicht auf das Kombi-Instrument derart einzustellen, dass bestimmte Fahrer das Kombi-Instrument auf eine ergonomische und bequeme Art und Weise einsehen können. Ohne die hier offenbarten Aspekte kann der Fahrer des Fahrzeugs lediglich ein Lenkrad oder eine Sitzkonfiguration verstellen. Durch den Einsatz eines verstellbaren Kombi-Instruments kann der Fahrer des Fahrzeugs eine bequeme Haltung beibehalten, während die Sichtbarkeit des Kombi-Instruments erhöht wird (z. B. durch Entfernen des Randblocks).
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1 ist ein Blockschaltdiagramm, welches einen beispielhaften Computer 100 veranschaulicht. Der Computer 100 enthält zumindest einen Prozessor 102, welcher mit einem Chipsatz 104 verbunden ist. Der Chipsatz 104 enthält ein Memory Controller Hub 120 und ein Eingangs-/Ausgangs-Controller-Hub 122. Ein Speicher 106 und ein Grafikadapter 112 sind mit dem Memory Controller Hub 120 verbunden, und ein Display 118 ist mit dem Grafikadapter 112 verbunden. Eine Speichervorrichtung 108, eine Tastatur 110, eine Zeigevorrichtung 114 und ein Netzwerkadapter 116 sind mit dem Eingangs/Ausgangs-Controller-Hub 122 verbunden. Weitere Ausführungsformen des Computers 100 können unterschiedliche Architekturen aufweisen.
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Die Speichervorrichtung 108 ist ein nicht flüchtiges computerlesbares Speichermedium, wie eine Festplatte, ein Compactdisc Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine DVD oder eine Festkörperspeichervorrichtung. Der Speicher 106 enthält vom Prozessor 102 verwendete Anweisungen und Daten. Die Zeigevorrichtung 114 ist eine Maus, eine Rollkugel oder eine andere Art von Zeigevorrichtung, und wird in Kombination mit der Tastatur 110 verwendet, um Daten in das Computersystem 100 einzugeben. Der Grafikadapter 112 zeigt Bilder und weitere Informationen auf dem Display 118 an. Der Netzwerkadapter 116 verbindet das Computersystem 100 mit einem oder mehreren Computernetzwerken.
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Der Computer 100 ist derart angepasst, dass er Computerprogrammmodule ausführt, um die hier beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Der hier verwendete Begriff „Modul” bezieht sich auf eine Computerprogrammlogik, welche verwendet wird, um die festgelegte Funktionalität bereitzustellen. Somit kann ein Modul in Hardware, Firmware und/oder Software implementiert werden. In einer Ausführungsform werden Programmmodule in der Speichervorrichtung 108 gespeichert, in den Speicher 106 geladen und vom Prozessor 102 ausgeführt.
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Die von den hier offenbarten Einheiten und Prozessen verwendeten Computerarten können je nach Ausführungsform und der von der Einheit benötigten Rechenleistung variieren. Der Computer 100 kann ein Mobilgerät, ein Tablet, ein Smartphone oder jegliche Art von Rechenelement mit den oben aufgeführten Elementen sein. Beispielsweise kann ein Videokörper, wie eine Festplatte, ein Festkörperspeicher oder eine Speichervorrichtung, in einem verteilten Datenbanksystem gespeichert sein, welches mehrere Blade-Server umfasst, die zusammenarbeiten, um die hier beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Den Computern kann es an einigen der oben beschriebenen Komponenten, wie Tastaturen 110, Grafikadaptern 112 und Displays 118 fehlen.
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2 veranschaulicht ein Beispiel eines Systems 200 zum Steuern eines Gelenk-Kombi-Instruments 250. Das System 200 und das Kombi-Instrument 201 können in einem Fahrzeug 260 implementiert werden. Das System 200 enthält ein Zustandserkennungsmodul 210, ein Informationsschnittstellenmodul 220, ein Ausrichtungsmodul 230 und ein Displaysteuermodul 240.
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Das Fahrzeug 260 kann eine Vielzahl an Fahrzeugsystemen 270 enthalten. Die Vielzahl an Fahrzeugsystemen 270 kann beispielsweise ein Beleuchtungssystem 271, ein Geschwindigkeitsmesssystem 272, ein Drehzahl(RPM)-Messsystem 273, ein Kraftstoffmesssystem 274, ein Taktsystem 275 und ein Übertragungssystem 276 enthalten. Im Wesentlichen kann jegliche Art von System, welches einen mit dem Fahrzeug 260 verknüpften Status anzeigt, als eines der Vielzahl an Fahrzeugsystemen 270 mit eingeschlossen werden. Jedes der zuvor genannten Systeme 270 des Fahrzeugs 260 kann mit einer Vorrichtung verbunden werden, die einige der mit dem Computer 100 beschriebenen Aspekte aufweist, um einen aktuellen Zustand zu speichern, welcher mit dem System oder Betrieb, die mit dem jeweiligen System verbunden sind, verbunden ist. Zusätzlich kann die Kommunikation mit jedem der Module bidirektional sein und durch eine Angabe des Nutzers des Fahrzeugs 260 gesteuert werden.
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Mehrere der im Folgenden offenbarten Beispiele werden mit einem transparenten Display beschrieben. Die hier offenbarten Aspekte können jedoch ebenso mit nicht transparenten Displays implementiert werden.
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Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 kann ein emissives, transparentes Display sein. Dadurch, dass es emissiv ist, erfordert das Gelenk-Kombi-Instrument 250 somit nicht, dass eine Projektionseinheit Informationen durch Licht anzeigt. Das System könnte ebenso eine übertragende Technologie sein, in welcher das Displaymodul selbst kein Licht erzeugt. Anstelle dessen könnte ebenso ein transflektives Display verwendet werden. Transflektive Displays verwenden externe Beleuchtungsquellen (z. B. Sonnenlicht, Frontbeleuchtung, etc.), um Bilder anzuzeigen.
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Zusammen mit dem übertragenden Display, welches nachts zu sehen ist (aufgrund des vom Display erzeugten Lichts), können mehrere zusätzliche Aspekte hinzugefügt werden. In einem Beispiel kann Licht durch die Hinterseite des Displays entweichen, da Licht ausgestrahlt wird. Daher kann eine Entspiegelungsbeschichtung der Hinterseite des Displays hinzugefügt werden, um dieses Entweichen zu verhindern bzw. einzuschränken. In weiteren Ausführungen können diverse Lichtsperrtechniken, wie optische Folien, polarisierende Folien, Lamellenfolien o. Ä. verwendet werden.
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Das Zustandserkennungsmodul 210 bestimmt einen Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250. Das Zustandserkennungsmodul 210 kann ausgebildet werden, um den Zustand durch diverse Techniken zu bestimmen. Wenn sich zum Beispiel das Gelenk-Kombi-Instrument 250 in einem spezifischen Zustand befindet, kann das Zustandserkennungsmodul 210 ein Signal empfangen, welches den spezifischen Zustand angibt.
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Alternativ kann das Zustandserkennungsmodul 210 ausgebildet sein, um eine Zustandsänderung auf Grundlage einer mechanischen oder digitalen Angabe zu erkennen, um die Position des Gelenk-Kombi-Instruments 250 zu verändern. Wie im Folgenden gezeigt kann das Gelenk-Kombi-Instrument 250 beispielsweise physisch durch einen Nutzer des Fahrzeugs 260 von einer ersten Position (z. B. einem ersten Zustand) in eine zweite Position (z. B. einen zweiten Zustand) bewegt werden. Das Zustandserkennungsmodul 210 kann eine Angabe erhalten, welche besagt, dass sich das Gelenk-Kombi-Instrument 250 in einem Übergang von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand befindet.
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Das Informationsschnittstellenmodul 220 ist mit den oben aufgeführten Systemen 270 des Fahrzeugs 260 verbunden. Die von dem Informationsschnittstellenmodul 220 ausgegebenen Informationen können durch digitale Signale oder Messgeräte an die Vielzahl an Systemen 270 gerichtet werden. Die Häufigkeit, mit welcher die Systeme überwacht werden, kann durch eine Implementierung des Systems 200 bestimmt werden.
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Das Ausrichtungsmodul 230 bestimmt eine Einstellung des Displays auf Grundlage des durch das Zustandserkennungsmodul 210 erkannten Zustands. Somit bestimmt das Ausrichtungsmodul 230 je nach Position des Gelenk-Kombi-Instruments 250, ob das Display abgeändert wird. Wie im Folgenden noch in der vorliegenden Offenbarung erläutert wird, kann sich das Gelenk-Kombi-Instrument 250 entweder in einem HUD-Zustand oder in einem Zustand innerhalb des Armaturenbretts befinden. Je nach Zustand ist das Display entweder gedreht oder umgekehrt.
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Im vorherigen Beispiel sind zwei Zustände offenbart. Ein Fachmann kann jedoch das System 200 mit mehreren Zuständen implementieren, wie etwa Positionen zwischen dem HUD-Zustand und dem Zustand innerhalb des Armaturenbretts. Somit kann eine vom Fahrer gewünschte Ausrichtung vorgenommen werden.
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Weiterhin bezieht sich die in den Zeichnungen gezeigte Einstellung auf ein drehbares System. In weiteren Situationen kann das System jedoch mit weiteren mechanischen Einstellungstechniken, wie einer Vertikalhubfunktionalität o. Ä. implementiert werden.
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Das Displaysteuermodul 240 dient dazu, das Gelenk-Kombi-Instrument 250 mit geeigneten Signalen auf Grundlage der bestimmten Einstellung des Ausrichtungsmoduls 230 zu steuern. Das Displaysteuermodul 240 kann jegliche Art von Steuerschaltkreis sein, welcher eingesetzt wird, um das Display des Gelenkinstrumentpaneels 250 wahlweise zu verändern.
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Alternativ kann das Displaysteuermodul 240 derart implementiert werden, dass ein physisches Bild auf dem Gelenk-Kombi-Instrument 250 angezeigt wird. Ein Vorteil davon im Gegensatz zu einem HUD-Display, welches komplexe Optiken, eine Bildverzerrung/-korrektur und/oder eine einzigartige Windschutzscheibe benötigt, ist, dass ein Fahrer durch das Gelenk-Kombi-Instrument 250 hindurch sehen kann. Somit werden eine einfachere Implementierung und ein besseres Fahrerlebnis erzielt.
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3 veranschaulicht ein beispielhaftes Verfahren 300 zum Steuern eines Gelenk-Kombi-Instruments 250. Das Verfahren 300 kann in einem System oder in einer Vorrichtung, wie dem System 200, implementiert werden. Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 wird zusammen mit dem Fahrzeug 260 in der zuvor beschriebenen Art und Weise implementiert.
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Im Betrieb 310 wird ein Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250 bestimmt. Wie zuvor im Zusammenhang mit 2 erläutert wurde, kann die Bestimmung durch einen Sensor erreicht werden, der die aktuelle Position des Gelenk-Kombi-Instruments 250 erkennt, oder durch ein Erkennen eines Übergangs von einem Zustand zu einem anderen.
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Im Betrieb 320 werden diverse Informationen von der Vielzahl an Systemen 270, welche an das Fahrzeug 260 angeschlossen sind, empfangen. Der Betrieb 320 kann parallel zu den anderen Schritten des Verfahrens 300 erfolgen. Somit können die Informationen bezüglich des Status des Fahrzeugs 260 in Echtzeit aktualisiert werden, wie durch den Betrieb 325 angezeigt wird (wobei das Erkennen der diversen Sensoren 270 aktualisiert wird).
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Im Betrieb 330 wird eine Ausrichtung des Displays bestimmt. Die bestimmte Ausrichtung kann in Verbindung mit dem erkannten Zustand des Betriebs 310 erfolgen. Beispielsweise kann das Display optimal auf Grundlage der Position/des Zustands des Gelenk-Kombi-Instruments 250 präsentiert werden.
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Im Betrieb 340 steuert ein Displaysteuerungsschaltkreis auf elektronische Art und Weise ein Display eines Gelenk-Kombi-Instruments 250 auf Grundlage von aufgrund der bestimmten Ausrichtung vorgenommenen Einstellungen, um die im Betrieb 320 empfangenen Informationen anzuzeigen. Somit kann ein Nutzer eines Fahrzeugs 260 über den aktuellen Status des Fahrzeugs 260 durch Betrachten des Displays eines Gelenk-Kombi-Instruments 250 unterrichtet werden.
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4(a)–(c) veranschaulicht ein Beispiel eines Gelenk-Kombi-Instruments 250 in unterschiedlichen Zuständen. Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 ist in einem Fach 430 eines Armaturenbretts 400 eines Fahrzeugs 260 eingebaut. Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 ist ein transparentes Display, wodurch es einem Nutzer des Fahrzeugs 260 ermöglicht, im Wesentlichen durch das Gelenk-Kombi-Instrument 250 hindurchzusehen.
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Zu Veranschaulichungszwecken sind die Komponenten von 4(a)–(c) so gezeigt, als ob das Lenkrad 440 die Sicht auf die Komponenten nicht versperren würde. Dies erfolgt lediglich zu Veranschaulichungszwecken, um die Erläuterung der hier offenbarten Aspekte zu erleichtern.
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Bezüglich 4(a) ist ein erster Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250 gezeigt. Der erste Zustand stellt eine HUD-Ausrichtung des Gelenk-Kombi-Instruments 250 dar. Das System 200 (nicht gezeigt) kann erkennen, dass sich das Gelenk-Kombi-Instrument 250 in der HUD-Ausrichtung befindet und ein Display entsprechend einstellen.
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Wie gezeigt ist, zeigt das Gelenk-Kombi-Instrument 250 diverse Hinweise an, welche den aktuellen Status diverser Systeme 270 des Fahrzeugs 260 darstellen. Die Hinweise können digitale Zahlen, Symbole o. Ä. sein, welche dem Nutzer des Fahrzeugs 260 eine Aktualisierung des aktuellen Betriebs oder Status des Fahrzeugs 260 zur Verfügung stellen.
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Ebenso sind in 4(a) ein Fach 430 und eine Schiebebahn 420 gezeigt. Das Fach 430 dient zur Aufnahme des Gelenk-Kombi-Instruments 250 in einem weiteren Zustand (weiter unten beschrieben). Die Schiebebahn 420 stellt eine Bahn zum Verschieben oder Platzieren des Gelenk-Kombi-Instruments 250 in einem weiteren Zustand zur Verfügung. Die Schiebebahn 420 ist eine Technik zum Verstellen des Gelenk-Kombi-Instruments 250, neben der weitere mechanische Techniken eingesetzt werden können, um den Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250 zu verändern.
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In Bezug auf 4(b) ist ein Übergang von einem ersten Zustand zu einem zweiten Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250 gezeigt. Ein Benutzer oder eine mechanische Kraft (wie ein motorisierter Betrieb) bringt das Gelenk-Kombi-Instrument 250 dazu, sich in eine in 4(b) gezeigte Richtung zu bewegen. Die Bewegung des Gelenk-Kombi-Instruments 250 wird im Wesentlichen von der Schiebebahn 420 geführt. Die Schiebebahn kann durch ein an dem Gelenk-Kombi-Instrument 250 befestigtes Befestigungsteil (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht werden.
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In Bezug auf 4(c) ist ein zweiter Zustand des Gelenk-Kombi-Instruments 250 gezeigt. Der zweite Zustand veranschaulicht das Gelenk-Kombi-Instrument 250 in einer Ausrichtung innerhalb des Armaturenbretts. Die Ausrichtung innerhalb des Armaturenbretts kann einer wesentlich verschachtelten Aufnahme des Gelenk-Kombi-Instruments 250 im Fach 430 entsprechen.
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Wie durch den Übergang vom HUD-Display-Zustand zum Zustand innerhalb des Armaturenbretts gezeigt kann das transparente Gelenk-Display 250 umgedreht werden. Die vom Benutzer sichtbare Oberfläche ist somit die zur während des ersten Zustands angezeigten Oberfläche entgegengesetzte Oberfläche. Aufgrund der emissiven und transparenten Art des Displays kann auch die entgegengesetzte Seite zu Anzeigezwecken verwendet werden.
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Das System 200 (nicht gezeigt) kann den zweiten Zustand erkennen und folglich eine Einstellung des Displays in Bezug auf das Gelenk-Kombi-Instrument 250 bewirken. Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 zeigt dieselben Zeichen in 4(a) und 4(c). Das Gelenk-Kombi-Instrument 250 ist jedoch physisch umgekehrt und zeigt eine dem Benutzer des Fahrzeugs 260 entgegengesetzte Seite. Auf Grundlage der in Verbindung mit dem System 200 offenbarten Aspekte kann das Display entsprechend auf dem Gelenk-Kombi-Instrument 250 eingestellt werden.
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Somit kann einem Nutzer eines Fahrzeugs 260 ein Gelenk-Kombi-Instrument 250 sowie Systeme und Verfahren zur Einstellung des Displays auf Grundlage des sich in unterschiedlichen Ausrichtungen befindlichen Gelenk-Kombi-Instruments 250 bereitgestellt werden. Dadurch, dass dem Benutzer diese Flexibilität geboten wird ist das Gelenk-Kombi-Instrument 250 robuster und effizienter als ein herkömmliches Kombi-Instrument, indem es Fahrerinformationen in einer für den Fahrer zweckmäßigsten Lage und Art und Weise bereitstellt.
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Einige der in 1 gezeigten Vorrichtungen enthalten eine Computeranlage. Die Computeranlage enthält einen Prozessor (CPU) und einen Systembus, welcher diverse Systemkomponenten wie einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einen Arbeitsspeicher (RAM) mit dem Prozessor verbindet. Es können ebenso weitere Systemspeicher verwendet werden. Die Computeranlage kann mehr als einen Prozessor oder eine Gruppe oder einen Cluster einer Computeranlage, welche miteinander vernetzt sind, enthalten, um eine höhere Verarbeitungskapazität zur Verfügung zu stellen. Der Systembus kann eine beliebige Art von mehreren Arten von Busstrukturen sein, welche einen Speicherbus oder Speichercontroller, einen Peripheriebus und einen lokalen Bus unter Verwendung einer beliebigen Architektur einer Vielzahl von Busarchitekturen mit einschließt. Ein im ROM o. Ä. gespeichertes Basisdatenaustauschsystem (BIOS) kann grundlegende Routinen bereitstellen, welche dabei helfen, Informationen zwischen Elementen innerhalb der Computeranlage, wie etwa während des Hochfahrens, zu übertragen. Die Computeranlage enthält weiterhin Datenspeicher, welche eine Datenbank gemäß bekannten Datenbankmanagementsystemen enthalten. Die Datenspeicher können in vielen Formen ausgeführt sein, wie etwa in Form einer Festplatte, einem magnetischen Laufwerk, einem optischen Laufwerk, einem Bandlaufwerk oder einer anderen Art von computerlesbaren Medien, welche Daten speichern können, auf die der Prozessor zugreifen kann, wie etwa Magnetkassetten, Flash-Speicherkarten, digitale vielseitige Scheiben (DVDs), Steckmodule, Arbeitsspeicher (RAM) und Nur-Lese-Speicher (ROM). Die Datenspeicher können durch eine Laufwerkschnittstelle mit dem Systembus verbunden sein. Die Datenspeicher stellen der Computeranlage eine nicht flüchtige Speicherung von computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen und weiteren Daten zur Verfügung.
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Um eine Personeninteraktion (und in einigen Fällen zwischen einer Person und einer Maschine) zu ermöglichen, kann die Computeranlage eine Eingabevorrichtung, wie ein Mikrofon zur Sprach- und Audioübertragung, einen berührungsempfindlichen Bildschirm für Gesten oder grafische Eingaben, eine Tastatur, eine Maus, eine Bewegungseingabe usw. enthalten. Eine Ausgabevorrichtung kann einen oder mehrere Ausgabemechanismen einer Anzahl an Ausgabemechanismen enthalten. In einigen Fällen ermöglichen es multimodale Systeme einem Nutzer, mehrere Eingabearten bereitzustellen, um mit der Computeranlage zu kommunizieren. Eine Kommunikationsschnittstelle ermöglicht es dem Computeranlagensystem im Allgemeinen, mit einer oder mehreren weiteren Computervorrichtungen unter Verwendung diverser Kommunikations- und Netzwerkprotokolle zu kommunizieren.
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Die vorherigen Offenbarungen beziehen sich auf eine Anzahl an Flussdiagrammen und begleitenden Zeichnungen, um die in 3 dargestellten Ausführungsformen zu veranschaulichen. Bei den offenbarten Vorrichtungen, Komponenten und Systemen wird eine Verwendung oder Implementierung einer beliebigen geeigneten Technik zur Durchführung der in diesen Zeichnungen veranschaulichten Schritte in Erwägung gezogen. Somit dient 3 lediglich zu Veranschaulichungszwecken, und die beschriebenen bzw. ähnlichen Schritte können zu einem beliebigen geeigneten Zeitpunkt, einschließlich gleichzeitig, individuell oder kombiniert, durchgeführt werden. Zusätzlich können viele der Schritte in diesen Flussdiagrammen simultan und/oder in zu den gezeigten Reihenfolgen unterschiedlichen Reihenfolgen stattfinden. Weiterhin können die offenbarten Systeme Prozesse und Verfahren mit zusätzlichen, weniger und/oder unterschiedlichen Schritten verwenden.
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In der vorliegenden Beschreibung offenbarte Ausführungsformen können in einem digitalen, elektronischen Schaltkreis oder in Computer-Software, Firmware oder Hardware, einschließlich der hier offenbarten Strukturen und deren entsprechenden Strukturen implementiert werden.
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Einige Ausführungen können als eines oder mehrere Computerprogramme implementiert werden, d. h. als eines oder mehrere Module von Computerprogrammanweisungen, welche auf einem greifbaren Computerspeichermedium zur Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren kodiert sind. Ein Computerspeichermedium kann eine computerlesbare Speichervorrichtung, ein computerlesbares Speichersubstrat, oder ein Arbeitsspeicher bzw. ein Speicher mit seriellem Zugriff sein bzw. in diesen enthalten sein. Das Computerspeichermedium kann ebenfalls eine oder mehrere separate greifbare Komponenten oder Medien wie etwa mehrere CDs, Datenscheiben oder weitere Speichervorrichtungen sein bzw. in diesen enthalten sein. Das Computerspeichermedium enthält kein transitorisches Signal.
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So wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird umfasst der Begriff „Prozessor” alle Arten von Geräten, Vorrichtungen und Maschinen zum Verarbeiten von Daten, einschließlich beispielhaft einen programmierbaren Prozessor, einen Computer, ein System auf einem Chip bzw. mehrere davon oder Kombinationen davon. Der Prozessor kann eine Spezialzwecklogikschaltung, z. B. ein feldprogrammierbares Gate Array (FPGA) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) enthalten. Der Prozessor kann auch zusätzlich zur Hardware einen Code enthalten, welcher eine Ausführungsumgebung für das betreffende Computerprogramm erzeugt, z. B. einen Code, welcher die Prozessorfirmware darstellt, einen Protokollstapel, ein Datenbankmanagementsystem, ein Betriebssystem, eine plattformübergreifende Laufzeitumgebung, eine virtuelle Maschine oder eine Kombination aus einem oder mehreren von ihnen.
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Ein Computerprogramm (auch als Programm, Modul, Engine, Software, Softwareanwendung, Script oder Code bekannt) kann in jeglicher Art von Programmiersprache geschrieben werden, einschließlich kompilierter oder interpretierter Sprachen, deklaratorischer oder prozeduraler Sprachen, und das Programm kann in jeglicher Form verwendet werden, einschließlich als ein selbstständig ausführbares Programm oder als Modul, Komponente, Subroutine, Objekt oder einer weiteren zur Verwendung in einer Computerumgebung geeigneten Einheit. Ein Computerprogramm kann, aber muss nicht, einer Datei in einem Dateisystem entsprechen. Ein Programm kann in einem Teil einer Datei, der weitere Programme oder Daten enthält (z. B. ein oder mehrere Scripts, welche in einem Auszeichnungssprachendokument gespeichert sind), in einer einzigen Datei, welche dem betreffenden Programm gewidmet ist, oder in mehreren koordinierten Dateien (z. B. Dateien, welche ein oder mehrere Module, Subprogramme oder Codeteile speichern) gespeichert werden. Ein Computerprogramm kann derart verwendet werden, dass es in einem Computer oder in mehreren Computern, welche auf einer Seite gelegen oder über mehrere Seiten verteilt und durch ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind, ausgeführt wird.
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Um eine Interaktion mit einem Individuum zu ermöglichen können die hier offenbarten Ausführungsformen unter Verwendung eines interaktiven Displays, wie einer grafischen Benutzerschnittstelle (GUI), implementiert werden. Derartige GUIs können interaktive Funktionen wie Pop-up- oder Pull-down-Menüs oder Listen, Auswahl-Tabs, abtastbare Funktionen und weitere Funktionen, die menschliche Eingaben empfangen können, enthalten.
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Die hier offenbarte Computeranlage kann Clients und Server enthalten. Ein Client und ein Server sind generell voneinander entfernt und interagieren typischerweise durch ein Kommunikationsnetzwerk. Die Beziehung zwischen Client und Server entsteht durch Computerprogramme, welche auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und eine Client-Server-Beziehung zueinander haben. In einigen Ausführungsformen überträgt ein Server Daten (z. B. eine HTML-Seite) an eine Client-Vorrichtung (z. B. um einem Nutzer, der mit der Client-Vorrichtung interagiert, Daten anzuzeigen und von diesem Nutzereingaben zu empfangen). In der Client-Vorrichtung erzeugte Daten (z. B. als Ergebnis der Nutzer-Interaktion) können von der Client-Vorrichtung am Server empfangen werden.