DE102014110022A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, Mobilgerät und Haushaltsgeräteüberwachungssystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, Mobilgerät und Haushaltsgeräteüberwachungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts (202). Das Verfahren umfasst einen Schritt des Vergleichens eines ein Geräusch (206) des Haushaltsgeräts (202) repräsentierenden Geräuschsignals (208) mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal (106), um eine dem Geräusch (206) zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren, und einen Schritt des Bereitstellens einer der Geräuschquelle zugeordneten Handlungsinformation (110) zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung, um das Geräusch (206) zu beseitigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, ein Mobilgerät sowie ein Haushaltsgeräteüberwachungssystem.
  • Geräte zur Erledigung bzw. Unterstützung täglicher Arbeiten im Haushalt sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit geworden. Für eine lange Lebensdauer der Haushaltsgeräte empfehlen Hersteller und Verkäufer meist regelmäßige Wartungsmaßnahmen, beispielsweise durch einen Mitarbeiter des bestellten Kundendiensts. Gibt ein Haushaltsgerät über längere Zeit nicht zum normalen Betriebsablauf gehörende Geräusche von sich, steht ebenfalls oft über kurz oder lang ein Einsatz eines Kundendienstmitarbeiters bevor, entweder, weil ein Schaden an dem Gerät entstanden ist, oder weil der Kunde durch die anhaltende Geräuschentwicklung des Geräts verunsichert ist.
  • Die DE 100 64 754 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung eines Geräuschsignals einer Geräuschquelle. Das Geräuschsignal wird erfasst und anhand von Signaleigenschaften analysiert, wobei das Geräuschsignal mit Geräuschmustern verglichen und anhand des Vergleichs einem Geräuschquellentyp zugeordnet wird.
  • Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, eine verbesserte Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, ein verbessertes Mobilgerät sowie ein verbessertes Haushaltsgeräteüberwachungssystem zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, durch ein Mobilgerät sowie durch ein Haushaltsgeräteüberwachungssystem mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Förderung der Do-it-yourself-Qualitäten eines Nutzers eines Haushaltsgeräts und der Vermeidung von Kundendiensteinsätzen darin, dass eine Beschädigung des Haushaltsgeräts durch das Ignorieren fehlerhafter Betriebszuständen wirksam vermieden werden kann.
  • Gemäß dem hier vorgestellten Ansatz zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts mittels Geräuschanalyse können Fehlerquellen eines Haushaltsgeräts, die an einem charakteristischen Geräusch erkennbar sind, frühzeitig erkannt und lokalisiert werden. Eine Fehlerquelle kann je nach Komplexität des Fehlers entweder vom Kunden selbst oder von einem Experten behoben werden, um so eine langlebige Qualitätssicherung zu gewährleisten.
  • Das hierin vorgestellte neuartige Konzept einer Qualitätssicherung bzw. Gerätefehleranalyse durch Geräuschanalyse für Haushaltsgeräte bietet „Do-it-yourself“-Anwendungsmöglichkeiten zur Erhaltung und/oder Wiederherstellung einer Funktionstüchtigkeit eines Haushaltsgeräts. Mit dem vorgestellten Konzept kann eine Reparatur von Fehlerquellen für den Eigenbedarf in einem Haushalt oftmals ohne fachmännische Hilfe erfolgen. Auch können Fehlerquellen ohne zusätzliche Geräte wie z. B. Computer lokalisiert werden. Dies bringt eine Zeit- und Kostenersparnis sowohl für den Nutzer des Haushaltsgeräts als auch für den zuständigen Kundendienst mit sich. Durch die so realisierbare Optimierung der Qualitätssicherung bzw. Minimierung fehlerhafter Betriebszustände kann die Lebenszeit von Haushaltsgeräten beträchtlich verlängert werden.
  • Ein Verfahren zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts umfasst die folgenden Schritte:
    Vergleichen eines ein Geräusch des Haushaltsgeräts repräsentierenden Geräuschsignals mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal, um eine dem Geräusch zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren; und
    Bereitstellen einer der Geräuschquelle zugeordneten Handlungsinformation zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung, um das Geräusch zu beseitigen.
  • Bei dem Haushaltsgerät kann es sich um ein elektrisches Gerät handeln, das in privaten Haushalten oder im gewerblichen Bereich zur Unterstützung oder Erledigung von Haushaltstätigkeiten eingesetzt werden kann. Beispielsweise handelt es sich bei dem Haushaltsgerät um ein Haushaltsgroßgerät wie eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner, oder um ein Küchengerät wie eine Geschirrspülmaschine, ein Kochfeld oder einen Backofen. Unter dem Überwachen der Funktion kann verstanden werden, dass im Rahmen des Verfahrens eine Überprüfung des Haushaltsgeräts dahin gehend durchgeführt wird, ob ein Betrieb des Haushaltsgeräts einwandfrei ist oder ob eine Betriebsstörung eine mögliche Betriebsstörung oder gar ein Schaden vorliegt. Bei dem Geräuschsignal kann es sich um ein elektrisches Signal handeln. Unter dem Geräusch kann ein akustisch wahrnehmbares physikalisches Phänomen verstanden werden, dem akustische Schwingungsvorgänge, die in oder an dem Haushaltsgerät erzeugt werden, zugrunde liegen. Das Geräusch kann von der Geräuschquelle verursacht werden. Bei der Geräuschquelle kann es sich um ein Maschinenelement, einen Bereich des Haushaltsgeräts oder beispielsweise um ein gerätfremdes Element handeln. Bei dem Referenzsignal kann es sich um ein elektrisches Signal handeln. Das Referenzsignal kann eine bekannte Geräuschquelle repräsentieren. Es kann eine Mehrzahl unterschiedlicher Referenzsignale zur Darstellung verschiedener bekannter Geräuschquellen verwendet werden. Das Referenzsignal bzw. eine Mehrzahl von Referenzsignalen kann in einer dem Haushaltsgerät zugeordneten Datenbank hinterlegt sein. Die Datenbank kann dabei lokal im Speicher eines Mobilgerätes oder extern mittels eines sogenannten Cloud bereitgestellt werden. Der Schritt des Vergleichens kann unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus ausgeführt werden. Die Handlungsinformation kann darin bestehen, einem Bediener bzw. Nutzer des Haushaltsgeräts Anweisungen zu geben, die es diesem ermöglichen, das Geräusch selbst zu beseitigen, beispielsweise durch Entfernen eines das Geräusch verursachenden Elements aus dem Inneren des Haushaltsgeräts. Die Handlungsinformation kann aber auch darin bestehen, den Bediener des Haushaltsgeräts anzuweisen, einen Kundendienst des Haushaltsgeräts mit der Beseitigung des Geräuschs zu betrauen. Die Handlungsinformation kann dazu beispielsweise optisch mittels eines Texts und/oder Piktogrammen oder einer Animation eines Textes oder Piktogrammes bereitgestellt werden oder bereitstellbar sein. Auch kann die Handlungsinformation unter Zuhilfenahme einer Darstellungsform nach dem Konzept der sogenannten Erweiterten Realität bzw. Augmented Reality zum besseren Verständnis durch den Bediener noch anschaulicher gestaltet werden. In dem Schritt des Bereitstellens kann die Handlungsinformation in Form von maschinenlesbaren Daten oder eines elektrischen Signals an eine geeignete Schnittstelle einer Ausgabeeinrichtung eines Mobilgeräts, des Haushaltsgeräts oder eines mit dem Haushaltsgerät gekoppelten weiteren Geräts bereitgestellt werden oder in einer für einen Bediener des Haushaltsgeräts wahrnehmbaren Form von der Ausgabeeinrichtung bereitgestellt werden. Die Schritte des Verfahrens können vollständig oder teilweise von Einrichtungen des Haushaltsgeräts oder beispielsweise eines Mobilgeräts ausgeführt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens kann in dem Schritt des Bereitstellens die Handlungsinformation an eine Schnittstelle zu einem Mobilgerät bereitgestellt werden. Bei dem Mobilgerät kann es sich um ein Kommunikations- und/oder Informationsgerät handeln, das ein Nutzer des Mobilgeräts, z. B. der Bediener des Haushaltsgeräts, mit sich führen kann. Beispielsweise kann es sich bei dem Mobilgerät um ein Mobiltelefon oder einen Tabletcomputer handeln. Das Mobilgerät kann zum Ausgeben der Handlungsinformation ein Anzeigedisplay aufweisen. Entsprechend kann das Mobilgerät ausgebildet sein, um die Handlungsinformation mittels einer Textinformation und/oder einer Bildinformation mit oder ohne Augmented Reality auszugeben. Die Schnittstelle für die Datenübertragung kann in das Mobilgerät integriert sein. Die Schnittstelle ist in einer bevorzugten Ausführung ferner dazu ausgebildet, Daten wie Betriebszustand, Fehlermeldungen des Gerätes aus dessen Fehlerspeicher oder besondere Geräteeinstellungen zur Identifikation unklarerer Fehlerbilder zu übertragen. Mit dieser Ausführungsform kann dem Bediener des Haushaltsgeräts in besonders anschaulicher und komfortabler Weise mitgeteilt werden, was zur Geräuschbeseitigung an einem Haushaltsgerät zu unternehmen ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann in dem Schritt des Bereitstellens die Handlungsinformation und/oder das Geräuschsignal an eine Kundendienstschnittstelle zu einer Kundendiensteinrichtung eines Herstellers des Haushaltsgeräts und/oder Kundendienstes für das Haushaltsgerät bereitgestellt werden. Bei der Kundendiensteinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Datenserver des Kundendienstes oder des Herstellers des Haushaltsgeräts handeln. Die Kundendienstschnittstelle kann eine Kommunikationseinrichtung zur Datenübergabe zwischen einer dem Haushaltsgerät zugeordneten Sende-/Empfangseinrichtung und einer der Kundendiensteinrichtung zugeordneten Sende-/Empfangseinrichtung handeln. Durch eine zusätzliche Aktivierung oder Deaktivierung von Gerätefunktionen durch den Servicetechniker oder den Benutzer, beispielsweise einer Pumpe, können Fehler klarer und genauer eingegrenzt bzw. identifiziert werden. Diese Ausführungsform des Verfahrens bietet den Vorteil, dass ein Mitarbeiter des Kundendiensts oder Herstellers sich ein Bild über einen das Geräusch verursachenden möglichen Schaden an dem Haushaltsgerät machen kann, ohne das Haushaltsgerät vorher persönlich inspiziert zu haben. So können vorteilhaft Arbeitskosten und -zeit auf Seiten des Herstellers bzw. Kundendiensts eingespart werden.
  • Das Verfahren kann einen Schritt des Wandelns des erfassten Geräuschs in das das Geräusch repräsentierende Geräuschsignal aufweisen. Der Schritt des Wandelns kann von einem Schallwandler ausgeführt werden, der in das Haushaltsgerät oder in das Mobilgerät integriert sein kann. So kann das physikalische Phänomen des Geräuschs vorteilhaft als zur automatisierten Weiterverarbeitung geeignetes elektrisches Signal dargestellt werden.
  • Insbesondere kann in dem Schritt des Wandelns das Geräusch unter Verwendung eines Mikrofons eines Mobilgeräts in das das Geräusch repräsentierende Geräuschsignal gewandelt werden. Vorteilhafterweise kann das Geräusch somit unter Verwendung eines Geräts erfasst werden, das in den meisten Haushalten ohnehin bereits zur Verfügung steht.
  • Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Hinterlegens des Geräuschsignals als ein weiteres Referenzsignal aufweisen. So kann eine dem Haushaltsgerät zugeordnete Datenbank mit Geräuschreferenzinformationen einfach und schnell erweitert werden. In einem Schritt des Zuordnens können dem weiteren Referenzsignal eine weitere Geräuschquelle und eine weitere Handlungsinformation zugeordnet werden. Dazu kann eine geeignete Eingabeschnittstelle zum Eingeben von Daten bezüglich der weiteren Geräuschquelle und der weiteren Handlungsinformation verwendet werden. Mit dieser Ausführungsform kann eine Geräuschanalyse des Haushaltsgeräts vorteilhaft stetig verbessert und ausgebaut werden.
  • Eine Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts umfasst die folgenden Merkmale:
    eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines ein Geräusch des Haushaltsgeräts repräsentierenden Geräuschsignals mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal, um eine dem Geräusch zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren; und
    eine Bereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen einer der Geräuschquelle zugeordneten Handlungsinformation zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung, um das Geräusch zu beseitigen.
  • Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um den oder die Schritte einer Variante des genannten Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts umzusetzen. Die Vorrichtung kann in ein Haushaltsgerät oder ein Mobilgerät integriert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Vorrichtung eine mobile Datenbank aufweisen. In der mobilen Datenbank kann das zumindest eine Referenzsignal hinterlegt sein. Unter einer mobilen Datenbank kann beispielsweise eine in dem Mobilgerät gespeicherte Datenbank oder eine dem Mobilgerät über eine Kommunikationsschnittstelle zur Verfügung stehende, beispielsweise externe, Datenbank verstanden werden. So kann eine schnelle und mit wenig Aufwand verbundene Identifikation einer das Geräusch verursachenden Geräuschquelle gewährleistet werden.
  • Ein Mobilgerät weist eine im Vorhergehenden erläuterte Vorrichtung auf. Bei dem Mobilgerät kann es sich um ein tragbares elektronisches Gerät wie ein Mobiltelefon, Smartphone einen Tabletcomputer oder ein Wearable Device, wie Armand oder Datenbrille, handeln.
  • Ein Haushaltsgeräteüberwachungssystem umfasst die folgenden Merkmale:
    eine Kundendiensteinrichtung eines Herstellers eines Haushaltsgeräts und/oder Kundendiensts für das Haushaltsgerät; und
    zumindest eine Vorrichtung wie oben erläutert, wobei die Vorrichtung über eine Kundendienstschnittstelle mit der Kundendiensteinrichtung verbunden ist.
  • Bei der Kundendiensteinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Server handeln, auf dem die mindestens eine Handlungsinformation hinterlegt ist. Bei der Kundendienstschnittstelle kann es sich um eine der Kundendiensteinrichtung zugeordnete Kommunikationseinrichtung oder zur Datenkommunikation eingesetzte Anschlüsse bzw. Leitungen handeln. Unter Einsatz des Haushaltsgeräteüberwachungssystems kann eine Qualitätssicherung von Haushaltsgeräten mittels Geräuschanalyse schnell, unkompliziert und vor allem orts- und entfernungsunabhängig realisiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Haushaltsgeräteüberwachungssystems kann die Kundendiensteinrichtung eine Kundendienstdatenbank aufweisen. In der Kundendienstdatenbank kann zumindest ein Referenzsignal hinterlegt sein. Damit kann ohne weiteres eine zentrale Plattform zur Geräuschanalyse einer Vielzahl sich an beliebigen Orten befindender Haushaltsgeräte ermöglicht werden. Über die Share-Funktion einer solchen Kundendienstdatenbank können sowohl Nutzer der Haushaltsgeräte als auch Fachkräfte relevante Informationen zur Geräuschanalyse zentral bündeln und zur Verfügung stellen.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung eines Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programmprodukt auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräteüberwachungssystems;
  • 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts;
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts;
  • 4 ein Beispielszenario zum Erfassen eines Geräuschs eines Haushaltsgeräts;
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines Haushaltsgeräts und eines Mobilgeräts zum Erfassen eines Geräuschs des Haushaltsgeräts;
  • 6 ein beispielhafter Abschnitt eines Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts;
  • 7 eine Handlungsinformation des Verfahrens aus 6; und
  • 8 ein weiterer beispielhafter Abschnitt eines Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Haushaltsgeräteüberwachungssystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt ist eine beispielhafte Kundendiensteinrichtung 102 eines Herstellers eines (hier nicht gezeigten) Haushaltsgeräts oder eines Kundendiensts für das Haushaltsgerät sowie eine beispielhafte Vorrichtung 104 zum Überwachen einer Funktion des Haushaltsgeräts. Die Kundendiensteinrichtung 102 befindet sich an einem gegenüber einem Standort des Haushaltsgeräts beliebigen geografischen Ort, beispielsweise an einem Ort, an dem ein Hersteller des Haushaltsgeräts oder ein zur Wartung und/oder Reparatur des Haushaltsgeräts bestellter Kundendienst ansässig ist. Bei der Kundendiensteinrichtung 102 handelt es sich in dem in 1 dargestellten Beispiel um einen Server für eine auf das Haushaltsgerät bezogene Datenverwaltung und/oder -kommunikation.
  • Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus ein Geräusch des Haushaltsgeräts repräsentierendes Geräuschsignal mit zumindest einem Referenzsignal 106 zu vergleichen, um eine dem Geräusch zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren. Dazu werden über den Algorithmus die Signalanteile aus dem Geräuschsignal korrigiert, die bedingt durch die unterschiedliche Gerätehardware der verwendeten Mobilgeräte das Nutzsignal ungewollt beeinflussen. Bei dem in 1 gezeigten Haushaltsgeräteüberwachungssystem 100 ist das Referenzsignal 106 in einer Kundendienstdatenbank 108 der Kundendiensteinrichtung 102 hinterlegt und wird über eine geeignete Schnittstelle an die Vorrichtung 104 bereitgestellt. Die Vorrichtung 104 ist ausgebildet, um basierend auf einer Vergleichsoperation zwischen dem Geräuschsignal und dem Referenzsignal 106 eine Geräuschquelle des Geräuschsignals zu identifizieren und basierend darauf eine geeignete Handlungsinformation 110 an eine Person 112 bereitzustellen, um das Geräusch zu beseitigen. Bei der Person 112 kann es sich je nach identifizierter Geräuschquelle um einen Nutzer bzw. Bediener des Haushaltsgeräts oder um einen Mitarbeiter eines zur Wartung bzw. Reparatur des Haushaltsgeräts bestellten Kundendiensts handeln.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 104 zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts aus 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Haushaltsgerät 202 befindet sich in einem privaten Haushalt oder einem gewerblichen Umfeld des Nutzers 112.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 104 in ein Mobilgerät 200 eines Nutzers bzw. Bedieners 112 eines Haushaltsgeräts 202 integriert. Bei dem Mobilgerät 200 handelt es sich in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel um ein Mobiltelefon oder einen Tabletcomputer.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das Mobilgerät 200 über einen Schallwandler, hier ein Mikrofon 204. Das Mikrofon 204 ist ausgebildet, um ein Geräusch 206 des Haushaltsgeräts 202 zu erfassen und ein entsprechendes Geräuschsignal 208 an eine Empfangsschnittstelle 210 der Vorrichtung 104 bereitzustellen. Die Erfassung des Geräuschs 206 des Haushaltsgeräts 202 kann dadurch erfolgen bzw. unterstützt werden, dass der Nutzer 112 das Mobilgerät 200 mit dem Mikrofon 204 möglichst nahe an einen vermuteten Ort der Geräuschentwicklung in dem Haushaltsgerät 202 hält. Der Nutzer 112 kann zur Erfassung des Geräuschs 206 durch das Mobilgerät 200 motiviert werden, indem er das Geräusch 206 als beunruhigend empfindet, beispielsweise, weil es nicht zu den bekannten Betriebsgeräuschen des Haushaltsgeräts 202 zählt.
  • Die Vorrichtung 104 weist neben der Empfangsschnittstelle 210 eine Vergleichseinrichtung 212 und eine Bereitstellungseinrichtung 214 auf. Die Vergleichseinrichtung 212 ist ausgebildet, um unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus das Geräuschsignal 208 mit dem zumindest einen Referenzsignal 106 zu vergleichen, um eine dem Geräusch 206 zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren. Das Referenzsignal 106 wird ebenfalls an die Empfangsschnittstelle 210 der Vorrichtung bereitgestellt. Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Referenzsignal 106 auf einer in das Mobilgerät 200 integrierten mobilen Datenbank 216 hinterlegt. Alternativ oder zusätzlich kann das Referenzsignal 106 aber auch aus einer Kundendienstdatenbank einer Kundendiensteinrichtung, wie es beispielhaft in 1 gezeigt ist, in die Vorrichtung 104 eingelesen werden. Die Bereitstellungseinrichtung 214 ist ausgebildet, um basierend auf der Identifikation der Geräuschquelle die Handlungsinformation 110 bereitzustellen, damit die Person 112 veranlasst werden kann, das Geräusch 206 zu beseitigen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Handlungsinformation 110 an eine Ausgabeeinrichtung 218 des Mobilgeräts 200, hier ein Bildschirm bzw. Display des Mobilgeräts 200, bereitgestellt. Die Ausgabeeinrichtung 218 ist ausgebildet, um die Handlungsinformation 110 in einer für die Person 112 wahrnehmbaren Form auszugeben. Entsprechend erfolgt hier die Ausgabe der Handlungsinformation 110 an dem Display 218 des Mobilgeräts 200 optisch bzw. grafisch mittels Text und/oder Bildern, sodass der Nutzer 112 durch Betrachten der Handlungsinformation 110 an dem Display 218 erfährt, welche Maßnahme erforderlich ist, um das Geräusch 206 zu beseitigen. Dies kann je nach erkannter Geräuschquelle eine Handlung des Nutzers 112 selbst an dem Haushaltsgerät 202 sein oder eine Terminvereinbarung mit einem Kundendienst für das Haushaltsgerät, damit ein Mitarbeiter des Kundendiensts eine geeignete Reparatur des Haushaltsgeräts 202 ausführen kann, oder ein Eingriff des Kundendienstes in die laufenden Gerätefunktionen wie das Ansteuerung einzelner Funktionen des Haushaltgerätes um durch das Ansteuern bzw. das Abschalten einzelner Komponenten wie z.B. einer Pumpe eine genauere Diagnose der Fehlerursache zu erhalten
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Bereitstellungseinrichtung 214 ausgebildet sein, um die Handlungsinformation 110 an eine Schnittstelle zu einem Lautsprecher zur akustischen Ausgabe der Handlungsinformation 110 bereitzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Bereitstellungseinrichtung 214 ausgebildet sein, um die Handlungsinformation 110 und/oder das Geräuschsignal 208 zusätzlich oder alternativ an eine Kundendienstschnittstelle zu einer Kundendiensteinrichtung eines Kundendiensts oder Herstellers des Haushaltsgeräts 202 bereitzustellen. Dies macht es einem Mitarbeiter des Kundendiensts bzw. Herstellers möglich, sich ein Bild eines an dem Haushaltsgerät entstandenen Schadens zu machen und sich geeignet auf eine Reparatur vorbereiten zu können, ohne dafür das Haushaltsgerät 202 persönlich in Augenschein genommen zu haben.
  • Gemäß einem weiteren, ebenfalls in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsbeispiel des hierin vorgestellten Konzepts kann das Geräuschsignal 208 als ein weiteres Referenzsignal in der Datenbank der Referenzsignale hinterlegt werden. Es kann sich bei der Datenbank wie bereits erläutert um die mobile Datenbank 216 des Mobilgeräts 200, eine externe oder um die anhand der 1 vorgestellte Datenbank der Kundendiensteinrichtung handeln. In dieser Variante der hier vorgestellten Idee ist die Datenbank somit lernfähig und erfüllt eine Share-Funktion, kann also von Kundendienstmitarbeitern genauso wie von Nutzern der Haushaltsgeräte 202 genutzt und erweitert werden.
  • Die Vorrichtung 104 kann unter Verwendung typischerweise in dem Mobilgerät 200 vorhandenen Einrichtungen realisiert sein. So kann zur Realisierung der Vorrichtung 104 eine Logikschaltung, beispielsweise ein Mikrocontroller des Mobilgeräts 200, verwendet werden. Die mobile Datenbank 216 des Mobilgeräts 200 kann in einer Speichereinrichtung des Mobilgeräts 200 gespeichert sein. Von der Vorrichtung 104 verwendete Einrichtungen des Mobilgeräts 200 können von weiteren Anwendungen des Mobilgeräts, beispielsweise einer Telefonfunktion oder das Anfertigen und Versenden von Bildern, genutzt werden.
  • Gemäß Ausführungsbeispielen kann es sich bei der Vorrichtung 104 auch um ein separates Gerät handeln, oder die Vorrichtung 104 kann in ein anderes Gerät integriert und über eine geeignete Schnittstelle, beispielsweise eine Funkschnittstelle, mit dem Mobilgerät 200 gekoppelt sein. Auch kann die Vorrichtung 104 in das Haushaltsgerät 202 integriert sein.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 300 zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 300 kann beispielsweise eingesetzt werden, um einen Nutzer des Haushaltsgeräts zu befähigen, eine Betriebsleistung des Haushaltsgeräts durch eine geeignete Maßnahme zu erhalten oder wiederherzustellen. Das Verfahren 300 weist einen Schritt 302 des Vergleichens auf. In dem Schritt 302 des Vergleichens wird ein Geräusch des Haushaltsgeräts repräsentierendes Geräuschsignal mit zumindest einem in einer Datenbank hinterlegten Referenzsignal verglichen, um eine dem Geräusch zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren. Das Verfahren 300 weist ferner einen Schritt 304 des Bereitstellens auf. In dem Schritt 304 des Bereitstellens wird eine der Geräuschquelle zugeordnete Handlungsinformation zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung bereitgestellt, um das Geräusch zu beseitigen.
  • In einem optionalen Schritt 306 des Verfahrens 300 wandelt ein Schallwandler einer das Verfahren 300 ausführenden Vorrichtung das Geräusch in das in dem Schritt 302 in die Vergleichsoperation eingehende Geräuschsignal. In einem weiteren optionalen Schritt 308 des Verfahrens 300 wird das Geräuschsignal als weiteres Referenzsignal in der Datenbank hinterlegt.
  • Das Verfahren kann beispielsweise unter Verwendungen von Einrichtungen eines Mobilgeräts, beispielsweise einem Mikrocontroller des Mobilgeräts, ausgeführt werden. Schritte des Verfahrens können somit gesteuert von einer auf dem Mobilgerät ausführbaren Anwendungssoftware ausgeführt werden.
  • 4 zeigt ein Beispielszenario zur Lokalisierung einer Fehlerquelle eines Haushaltsgeräts mit einem Mobilgerät 200, beispielsweise dem eigenen Mobiltelefon, Smartphone bzw. Tablet, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Haushaltsgerät 202 handelt es sich in der Darstellung um eine Geschirrspülmaschine. Alternativ kann es sich bei dem Haushaltsgerät 202 um ein anderes Küchengerät wie einen Elektroherd oder ein weiteres häufig im Haushalt eingesetztes Gerät wie z. B. eine Waschmaschine oder einen elektrischen Wäschetrockner handeln. Eine anhand der 1 und 2 vorgestellte Vorrichtung zum Überwachen einer Funktion des Haushaltsgeräts 202 ist hier in das Mobilgerät 200 integriert und in der Darstellung nicht gezeigt.
  • In dem in 4 illustrierten Szenario gibt das Haushaltsgerät 202 plötzlich und ohne erkennbaren Grund ein untypisches Geräusch 206 von sich. Würde der Nutzer des Haushaltsgeräts 202 dieses nun weiterhin verwenden, ohne Maßnahmen zur Geräuschbeseitigung zu ergreifen, würde nach einiger Zeit das Geräusch 206 eventuell intensiver und einige Funktionen sogar fehlerhaft werden. Erst mit einer Ausgabe von Fehlermeldungen würde der Nutzer eventuell den Kundendienst kontaktieren, was ärgerlich, teuer und zeitaufwendig werden kann. Mit dem hier vorgestellten Konzept kann der Nutzer dazu motiviert werden, früher geeignete Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung, Reparatur bzw. Wartung zu ergreifen. Er hält das Mobiltelefon 200 mit dem integrierten Mikrofon 204 nahe an das Geräusch 206, und startet eine Variante des anhand der 3 vorgestellten Verfahrens zum Überwachen einer Funktion des Haushaltsgeräts 202.
  • 5 erläutert anhand einer perspektivischen Darstellung realitätsnah eine geeignete Positionierung des Mobilgeräts 200 gegenüber dem Haushaltsgerät 202 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Durch die geeignete Positionierung kann ein von dem Haushaltsgerät 202 verursachtes Geräusch möglichst realitätsgetreu erfasst werden. Wie die Darstellung zeigt, sollte das Mobilgerät 200, das auch hier wieder als ein Mobiltelefon ausgeführt ist, zum Aufnehmen des Geräuschs durch einen Schallwandler des Mobilgeräts 200 möglichst nah an einen vermuteten Ort der Geräuschquelle des Haushaltsgeräts 202 gehalten werden.
  • 6 illustriert einen beispielhaften Abschnitt einer Variante des in 3 vorgestellten Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Verfahren in einem Mobiltelefon 200 ausgeführt und die Handlungsinformation mittels Text und Piktogrammen am Display 218 des Mobiltelefons 200 angezeigt. In dem Schritt Vergleichens des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem Datenbankabgleich das von dem Mikrofon des Mobilgeräts 200 erfasste Geräuschsignal mit in einer mobilen Datenbank des Mobilgeräts 200 hinterlegten Referenzsignalen verglichen. Im Display 218 wird an dieser Stelle des Verfahrens eine geeignete Information 600 in Form eines Texts bzw. Piktogramms eingeblendet, um den Nutzer des Mobilgeräts 200 über den derzeitigen Verfahrensschritt zu informieren und beispielsweise zu bitten, eine kurze Zeit zu warten.
  • Nach Ablauf der kurzen Wartezeit zeigt das Display 218 als Ergebnis der Vergleichsoperation eine beispielhafte Handlungsinformation 110 an. In dem hier diskutierten Fall des untypischen Geräuschs einer Geschirrspülmaschine enthält die Handlungsinformation einen Abschnitt 602 einer Nennung der Geräuschquelle und einen Abschnitt 604 mit möglichen Handlungsvorschlägen. In dem in 6 gezeigten Beispiel lautet ein Text des Abschnitts 602: „Ein Kirschkern befindet sich unter dem Spülmaschinensieb“. Der Abschnitt 604 zeigt zwei Felder mit möglichen Lösungsansätzen für das festgestellte Problem. Ein Text eines ersten Felds 606 lautet: „Anleitung starten“. Ein Text eines zweiten Felds 608 lautet: „Fachmann kontaktieren“. Ein im Display 218 deutlich sichtbarer Haken 610 an dem ersten Feld 606 signalisiert dem Nutzer, dass er die Störung selbst beseitigen kann, indem er wie vorgeschlagen die geeignete Anleitung zur Problembehebung startet, beispielsweise durch Tippen auf das erste Feld 606.
  • 7 zeigt eine beispielhafte Schrittabfolge einer Handlungsinformation 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt sind drei Piktogramme, die beispielsweise nach einem Start der in 6 vorgeschlagenen Anleitung zur Information des Nutzers am Display seines Mobiltelefons nacheinander angezeigt werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die für die Handlungsinformation 110 gewählte Darstellungsform die der sogenannten Erweiterten Realität, auch unter dem englischen Begriff „Augmented Reality“, kurz „AR“, bekannt. Eine mögliche Umsetzung dieses Konzepts ist eine Einblendung von Text oder Bildern in einzelne Fotografien des Haushaltsgeräts.
  • Ein erstes Piktogramm links in der Darstellung in 7 zeigt eine Abbildung einer geschlossenen Geschirrspülmaschine 202 mit einer Texteinblendung 700, die hier lautet: „Tür öffnen“. Ein zweites Piktogramm in der Mitte der Darstellung zeigt eine Abbildung eines Innenraums der Geschirrspülmaschine 202 mit einer Texteinblendung 702 „Sieb entnehmen“. Ein auf eine Ellipse deutender Pfeil signalisiert dem Betrachter einen Ort des Siebs in der Geschirrspülmaschine 202. Ein drittes Piktogramm rechts in der Darstellung in 7 zeigt wiederum den Innenbereich der Geschirrspülmaschine 202 mit einer Texteinblendung 704 „Kirschkern entfernen“. Ein auf einen Kreis deutender Pfeil signalisiert dem Betrachter einen vermuteten Ort des zu entfernenden Kirschkerns. Ein weiterer Haken 610 unter dem rechten Piktogramm zeigt an, dass mit dem Entfernen des Kirschkerns die Handlungsinformation 110 endet und das Geräusch beseitigt ist.
  • 8 zeigt einen weiteren beispielhaften Abschnitt eines Verfahrens zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts, wie es in 3 erläutert ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Verfahren in dem Mobiltelefon 200 ausgeführt und die Handlungsinformation mittels Text und Piktogrammen am Display 218 des Mobiltelefons 200 angezeigt. Allerdings wird hier im Schritt des Vergleichens das für den Datenabgleich mit dem Geräuschsignal benötigte Referenzsignal nicht von einer mobilen Datenbank des Mobilgeräts 200 bereitgestellt, sondern über eine Kundendienstschnittstelle aus einer Kundendienstdatenbank einer – in der Darstellung durch eine Cloud gekennzeichneten – Kundendiensteinrichtung 102 abgerufen. Im Display 218 wird an dieser Stelle eine Information 800 über die laufende Geräuschanalyse eingeblendet. Nach einer kurzen Wartezeit zeigt das Display 218 als Ergebnis der Geräuschanalyse eine Information 802 an, dass sich Schmutzpartikel im Filter befinden. Anschließend wird im Display 218 eine Handlungsinformation 110 eingeblendet, die mit einem Vorschlag beginnt, eine Tür des Haushaltsgeräts zu öffnen.
  • Gemäß dem hierin vorgestellten Konzept wird eine Analyse fehlerhaft klingender Geräusche 206 mit anschließender Lokalisierung der Geräuschquelle realisiert. Daraufhin werden hilfreiche Reparaturhinweise 110 für den Eigenbedarf in einem individuellen Haushaltsumfeld ausgegeben.
  • Über das Mikrofon 204 eines Smartphones oder Tablets 200 wird die Geräuschquelle aufgenommen und anschließend mit einer bestehenden Geräuschdatenbank 108, 216 abgeglichen. Wird die Fehlerquelle erkannt, kann sie lokalisiert und dem Nutzer 112 z. B. über Augmented Reality angezeigt werden. Schritt für Schritt kann dem Nutzer 112 auch mit Hilfe von Augmented Reality angezeigt werden, wie er einen Standardfehler selbst beheben kann. Handelt es sich um eine Fehlerquelle, die besser von fachmännischer Hand behoben werden sollte, kann die Geräuschanalyse direkt an den Experten weitergeleitet werden. So kann er sich gezielt auf das richtige Beheben des Fehlers vorbereiten oder sogar schon bestimmte Ersatzteile mitbringen, ohne das betroffene Gerät 202 vorher selbst inspiziert zu haben.
  • Gemäß Ausführungsbeispielen des vorgestellten Konzepts ist die Datenbank 108, 216 dabei „lernfähig“ und verfügt über eine „Share“-Funktion. Das heißt, sowohl Kunden 112 als auch Fachkräfte können die Datenbank 108, 216 mit neuem Input füllen, sodass den Nutzern 112 auf einfache und kostengünstige Weise ein großes Repertoire an möglichen Geräuschen 206 und dazugehörigen Lösungen 110 bei Standardfehlern zur Verfügung steht. Eine mögliche technische Umsetzung des hierin vorgeschlagenen Ansatzes umfasst ein internetfähiges Smartphone bzw. Tablet, eine lernfähige Geräusche-Datenbank mit „Share“-Funktion " sowie Augmented-Reality-Anwendungen. In diesem Sinne kann das hier vorgestellte Konzept als „Augmented Audio“ – Qualitätssicherung durch Geräuschanalyse – bezeichnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10064754 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren (300) zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts (202), wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte umfasst: Vergleichen (302) eines ein Geräusch (206) des Haushaltsgeräts (202) repräsentierenden Geräuschsignals (208) mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal (106), um eine dem Geräusch (206) zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren; und Bereitstellen (304) einer der Geräuschquelle zugeordneten Handlungsinformation (110) zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung, um das Geräusch (206) zu beseitigen.
  2. Verfahren (300) gemäß Anspruch 1, bei dem in dem Schritt des Bereitstellens (304) die Handlungsinformation (110) an eine Schnittstelle eines Mobilgeräts (200) bereitgestellt wird.
  3. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem in dem Schritt des Bereitstellens (304) die Handlungsinformation (110) und/oder das Geräuschsignal (208) an eine Kundendienstschnittstelle zu einer Kundendiensteinrichtung (102) eines Herstellers des Haushaltsgeräts (202) und/oder Kundendienstes für das Haushaltsgerät (202) bereitgestellt wird.
  4. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Wandelns (306) des Geräuschs in das das Geräusch (206) repräsentierende Geräuschsignal (208).
  5. Verfahren (300) gemäß Anspruch 4, bei dem in dem Schritt des Wandelns (306) das Geräusch (206) unter Verwendung eines Mikrofons (204) eines Mobilgeräts (200) in das das Geräusch (206) repräsentierende Geräuschsignal (208) gewandelt wird.
  6. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (308) des Hinterlegens des Geräuschsignals (208) als ein weiteres Referenzsignal.
  7. Vorrichtung (104) zum Überwachen einer Funktion eines Haushaltsgeräts (202), wobei die Vorrichtung (104) die folgenden Merkmale aufweist: eine Vergleichseinrichtung (212) zum Vergleichen eines ein Geräusch (206) des Haushaltsgeräts (202) repräsentierenden Geräuschsignals (208) mit zumindest einem hinterlegten Referenzsignal (106), um eine dem Geräusch (206) zuordenbare Geräuschquelle zu identifizieren; und eine Bereitstellungseinrichtung (214) zum Bereitstellen einer der Geräuschquelle zugeordneten Handlungsinformation (110) zum Ausführen einer vorbestimmten Handlung, um das Geräusch (206) zu beseitigen.
  8. Vorrichtung (104) gemäß Anspruch 7, mit einer Datenbank (216), in der das zumindest eine Referenzsignal (106) hinterlegt ist.
  9. Mobilgerät (200) mit einer Vorrichtung (104) gemäß Anspruch 8.
  10. Haushaltsgeräteüberwachungssystem (100) mit folgenden Merkmalen: einer Kundendiensteinrichtung (102) eines Herstellers eines Haushaltsgeräts (202) und/oder Kundendiensts für das Haushaltsgerät (202); und zumindest einer Vorrichtung (104) gemäß Anspruch 8, wobei die Vorrichtung (104) über eine Kundendienstschnittstelle mit der Kundendiensteinrichtung (102) verbunden ist.
  11. Haushaltsgeräteüberwachungssystem (100) gemäß Anspruch 10, bei dem die Kundendiensteinrichtung (102) eine Kundendienstdatenbank (108) aufweist, in der zumindest ein Referenzsignal (106) hinterlegt ist.
  12. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens (300) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wenn das Programm auf einer Vorrichtung (104) ausgeführt wird.
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