DE10064754A1 - Verfahren und Anordnung zur Bestimmung eines Geräuschsignals einer Geräuschquelle - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Bestimmung eines Geräuschsignals einer GeräuschquelleInfo
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Abstract
Für eine sichere Identifizierung von Geräusch- oder Schallsignale erzeugenden Geräuschquellen wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Bestimmung eines Geräuschsignals (S) einer Geräuschquelle (10) das Geräuschsignal (S) erfaßt und anhand von Signaleigenschaften analysiert, wobei das Geräuschsignal (S) mit Geräuschmustern (M) verglichen und anhand des Vergleichs einem Geräuschquellentyp (T) zugeordnet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Ge
räuschsignals einer Geräuschquelle, insbesondere von stationä
ren und/oder beweglichen Geräuschquellen, z. B. eines Fahrzeugs.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Be
stimmung des Geräuschsignals.
Zur Einhaltung von gesetzlichen Geräuschgrenzwerten, z. B. beim
Starten und Landen von Flugzeugen oder beim Vorbeifahren von
Fahrzeugen, sind fahrzeugseitige Maßnahmen zur Geräuschabsen
kung bekannt, welche den auf die Umgebung einwirkenden Ver
kehrslärm und den Fahrkomfort verbessern sollen. Beispielsweise
sind zur Schallreduktion von Fahrzeugen, z. B. von Straßen-,
Schienenfahrzeugen oder Flugzeugen, geräuscharme Abgas- und An
sauganlagen, weitgehend resonanzfreie Triebwerke, schalldämmen
de Karosserie bekannt. Nachteilig dabei ist, daß die fahrzeug
seitigen Maßnahmen zur Geräuschabsenkung und daraus resultie
rend die Absenkung des Geräuschpegels begrenzt sind. Den Ge
räuschpegel beeinflussende Maßnahmen oder Umweltbedingungen,
wie z. B. geräuscharme Fahrbahn bzw. meteorologische Umgebungs
bedingungen, werden derzeit nicht im Hinblick auf die Einhal
tung der Geräuschgrenzwerte berücksichtigt.
Darüber hinaus sind üblicherweise stationäre, passive Meßein
richtungen zur Erfassung und Überwachung von Immissionswerten,
wie z. B. von Benzol-, Ruß-Grenzwerten, vorgesehen. Dabei wird
ggf. auch der an diesem Ort der Meßeinrichtung auftretende
Schallimmissionswert gemessen. Eine derartige passive, ortsbe
zogene Schallimmissionsmessung ist dabei nicht für eine Identifizierung
von den Geräuschpegel erzeugenden Geräuschquellen ge
eignet. Darüber hinaus sind über die fahrzeugseitigen Maßnahmen
hinausgehenden Maßnahmen zur Geräuschabsenkung nicht ermög
licht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Bestim
mung eines Geräuschsignals einer Geräuschquelle anzugeben, bei
dem besonders einfach und sicher die von der Geräuschquelle
verursachte Geräuschemission oder Lärmabstrahlung erfaßt und
bestimmt wird. Darüber hinaus ist eine zur Durchführung des
Verfahrens besonders geeignete Anordnung anzugeben.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Verfahren zur Bestimmung eines Geräuschsignals einer Geräusch
quelle, bei dem das Geräuschsignal erfaßt und anhand von Sig
naleigenschaften analysiert wird, wobei das Geräuschsignal mit
Geräuschmustern verglichen und anhand des Vergleichs einem Ge
räuschquellentyp zugeordnet wird. Durch eine derartige Analyse,
insbesondere einer Zeit- und/oder Frequenzanalyse, von Signal
eigenschaften des erfaßten Geräuschsignals und deren Zuordnung
zu der Art der zugrundeliegenden Geräuschquelle ist eine Doku
mentation von zeitlichen und/oder örtlichen Verhalten der Ge
räuschquelle ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich können an
hand des ermittelten Geräuschsignals und dessen zugrundeliegen
dem Geräuschquellentyps Maßnahmen zur Geräuschminderung oder
Geräuschsenkung ausgeführt werden, z. B. können geräuschreduzie
rende Regelungs- und/oder Steuerungsmaßnahmen bei der Geräusch
quelle ausgeführt werden.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß zur Ein
haltung von Lärmgrenzwerten, z. B. in Wohngebieten oder in der
Nähe von Krankenhäusern oder in Fabrikhallen, die in dieser Um
gebung auftretende Schallimmission erfaßt und überwacht werden
sollte. Dabei sollte nicht nur der Schallimmissionswert als lo
kale Größe erfaßt werden. Vielmehr sollte die diesen Schallim
missionswerte begründende Schall- oder Geräuschquelle bestimmt
werden. Dazu wird vorteilhafterweise das erfaßte Geräuschsignal,
insbesondere dessen Amplituden- und/oder Frequenzwerte,
analysiert und anhand von vorgegebenen Geräuschmustern der
zugrundeliegenden Geräuschquelle zugeordnet.
Vorzugsweise werden als Signaleigenschaften Amplitudenwerte
und/oder Frequenzwerte des Geräuschsignals ausgewertet. Durch
eine derartige zeitliche und/oder örtliche Analyse der Signal
eigenschaften des Geräuschsignals ist eine Beurteilung der Ge
räusch- und/oder Störpegel und eine Klassifikation dieser für
die betreffende Geräuschquelle ermöglicht. Beispielsweise kann
anhand der chronologisch erfaßten Geräuschsignale einer Ge
räuschquelle und deren Analyse eine Bewegung der Geräuschquelle
erfaßt werden. Dazu wird das Geräuschsignal bevorzugt anhand
einer Frequenzanalyse unter Berücksichtigung des akustischen
Dopplereffekts gemäß folgender Beziehungen korrigiert:
mit fB = vom Beobachter wahrgenommene Frequenz, z. B. von einem
Geräuschsensor erfaßte Frequenz, fQ = Frequenz der Geräusch
quelle, vB = Geschwindigkeit des Beobachters, vQ = Geschwindig
keit der Geräuschquelle, c = Schallgeschwindigkeit.
Alternativ kann für eine stationäre Geräuschquelle, z. B. für
einen Elektromotor in einer Fertigungshalle, anhand der Beur
teilung der Amplitude und demzufolge anhand des Geräusch- und
Störpegels und deren Vergleich mit Geräuschmustern eine Klassi
fikation von Funktions- oder Betriebsfehlern oder von Betriebs
zuständen für die aufgenommenen Geräuschsignale von Luft- oder
Körperschall in der Fertigung, z. B. beim Hochlauf des Elektro
motors, vorgenommen werden.
Zweckmäßigerweise wird die Geräuschquelle optisch erfaßt und a
nalysiert. Die optische Erfassung der Geräuschquelle ermöglicht
eine qualifizierte Auswertung des Geräuschquellentyps. Hier
durch ist eine eindeutige Zuordnung des Geräuschsignals zu ei
nem Modell des Geräuschquellentyps, beispielsweise bei einem
Fahrzeug das Modell "A-Klasse" oder bei einer Maschine das Mo
dell "Drehbank" oder "Fräser". Somit ist eine Zuordnung von Ge
räuschen zu Geräuschquellen mit einer höheren Genauigkeit er
möglicht.
Für eine Zuordnung des Geräuschsignals einer sich bewegenden
Geräuschquelle wird bevorzugtermaßen deren Bewegung bestimmt
und anhand der Bewegung das aus der Geräuschquelle resultieren
de Geräuschsignal korrigiert. Durch eine derartige, die Bewe
gung der Geräuschquelle berücksichtigende Korrektur des Ge
räuschsignals ist der Geräuschquellentyp, z. B. der Straßen- o
der Schienenfahrzeugtyp oder der Flugzeugtyp, identifizierbar.
Dazu wird bevorzugtermaßen die akustische Analyse des Geräusch
signals, insbesondere des Betriebsgeräusches von Fahrzeugen o
der Flugzeugen, mit einer Geschwindigkeitsanalyse kombiniert.
Hierdurch sind Rückschlüsse auf Bewegungs- und/oder Beschleuni
gungszustände der bewegten Geräuschquelle, z. B. des Fahrzeugs,
möglich. Alternativ oder zusätzlich können aus der Bewegung der
Geräuschquelle resultierende Wechselwirkungen mit der Umgebung,
insbesondere akustische Wechselwirkungen, bestimmt werden.
Vorteilhafterweise wird mindestens ein auf die Geräuschquelle
einwirkender Faktor bestimmt, anhand dessen das aus der Geräuschquelle
resultierende Geräuschsignal korrigiert wird. Bei
spielsweise werden als auf die Geräuschquelle einwirkende Fak
toren klimatische Bedingungen, z. B. Regen, Temperatur, Luft
feuchtigkeit, Wind, bestimmt. Hierdurch werden beispielsweise
bei einer Zuordnung von Geräuschsignalen zu einem Geräuschquel
lentyp in freier Umgebung und somit in einem offenen Raum die
die Geräuschsignale beeinflussenden Störsignale gedämpft bzw.
ganz eliminiert. Somit ist eine möglichst genaue Identifizie
rung des Geräuschquellentyps ermöglicht. Insbesondere können
bei einer Auswertung der die Geräuschsignale beinhaltenden
Störsignale Rückschlüsse auf momentane Betriebsbedingungen, wie
z. B. starker Regen, oder auf Funktions- oder Betriebsfehler,
wie z. B. starkes Brummgeräusch bei einem Motor, gezogen werden.
Zweckmäßigerweise werden Position und/oder Umgebungsbedingungen
der Geräuschquelle bestimmt, anhand derer das Geräuschsignal
korrigiert wird. Durch eine derartige Berücksichtigung des Or
tes sowie von ortsbezogenen Bedingungen, z. B. Absorptions- und
Reflexionsverhältnissen in der Umgebung, ist eine Korrektur des
Geräuschsignals bezüglich instationärer Absorptions- und Refle
xionsverhältnissen verursacht durch die Bewegung der Geräusch
quelle ermöglicht. Vorzugsweise wird das Geräuschsignal in ei
nem Datenspeicher hinterlegt. Anhand der chronologisch in dem
Datenspeicher hinterlegten Geräuschsignalen und der ggf. erfaß
ten äußeren Parametern, wie z. B. klimatische Parameter, Ortspa
rameter, sind vorausschauende oder rückblickende akustische A
nalysen und/oder Statistiken von Geräuschsignalen, insbesondere
von Betriebsgeräuschen von stationären Objekten, wie z. B. von
Motoren in einer Fertigungshalle, oder von bewegten Objekten,
wie z. B. von Fahrzeugen, ermöglicht. Dabei sind für verschiede
ne Arten von Fahrzeugen verschiedene Geräuschmuster unter ver
schiedenen Bedingungen in dem Datenspeicher hinterlegt. Je nach
Art und Ausführungen werden diese Geräuschmuster anhand der ak
tuell erfaßten Geräuschsignale und deren Zuordnung zu einem Ge
räuschquellentyp aktualisiert und erweitert. Die Erweiterung
der Datenbank für die Geräuschmuster umfaßt dabei sowohl klima
tische, ortsbezogene, typbezogene Änderungen und deren Auswirkungen
auf das von der Geräuschquelle ausgehende Schall- oder
Geräuschsignal.
Vorteilhafterweise wird das einem Geräuschquellentyp zugeordne
te Geräuschsignal zur Steuerung und/oder Regelung und/oder In
formation/Warnung von geräuschreduzierenden Systemen verwendet.
Dazu werden die erfaßten und ggf. anhand erfaßter äußerer Para
meter korrigierten Geräuschsignale einem externen System zur
Steuerung und/oder Regelung, z. B. zur geräuschmindernden Last
regelung eines Fahrzeugs oder zur Notsteuerung eines Objektes
bei identifizierten Funktions-, Material- oder Betriebsfehler,
zugeführt. Anhand der ermittelten Daten - Geräuschsignale
und/oder äußerer Parameter - und anhand der daraus resultieren
den Analysen oder Statistiken dient das externe System zur
Steuerung und/oder Regelung, Information und/oder Warnung, ins
besondere der Geräuschminderung im Straßenverkehr, beispiels
weise durch Einflußnahme der Verkehrsführung. Mit anderen Wor
ten: Kommt es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und somit zu
einer sehr hohen Geräuschintensität im Straßenverkehr, z. B. in
einem Wohngebiet, welches anhand der erfaßten Geräuschsignale
detektiert und analysiert wird, wird bei einem evtl. vorhande
nen Verkehrsleitsystem oder einer Lichtsignalsteuerung/
regelung eine entsprechende Steuerung des Straßenverkehrs zur
Geräuschabsenkung ausgeführt. Alternativ kann das System zur
Verfolgung von identifizierten Geräuschquellen über eine Ge
bietsfläche verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann
der ermittelte Wert des objektbezogenen Geräuschsignals einem
Informationssystem des Objekts, z. B. einem Informationssystem
eines Fahrzeugs, oder kann der ermittelte Wert des wetterberei
nigten Geräuschsignals einem Navigationssystem zugeführt wer
den.
Vorzugsweise wird als Geräuschsignal ein Betriebsgeräusch eines
Fahrzeugs erfaßt, wobei anhand der Analyse des Geräuschsignals
im Zusammenhang mit einer Geschwindigkeits- und Modellanalyse
des Fahrzeugs Bewegungszustand, Fahrzeugtyp und/oder akustische
Einflußnahme des Fahrzeugs auf die Umgebung bestimmt wird. Beispielsweise
kann einem im Fahrzeug vorhandenen geräuschmindern
den System zur Lastregelung ein entsprechendes Signal von einem
zentralen System zur Einstellung einer geräuschreduzierten
Fahrt des Fahrzeugs zugeführt werden.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ei
ne Anordnung zur Bestimmung eines Geräuschsignals einer Ge
räuschquelle mit einem Geräuscherfassungssystem zur Erfassung
des Geräuschsignals und mit einer Datenverarbeitungseinheit zur
Analyse des Geräuschsignals anhand von Signaleigenschaften und
zum Vergleich des Geräuschsignals mit Geräuschmustern, wobei
anhand des Vergleichs das Geräuschsignal einem Geräuschquellen
typ zugeordnet wird. Zweckmäßigerweise ist als Geräuscherfas
sungssystem eine Mehrzahl von Geräuschsensoren vorgesehen. Be
vorzugt ist ein Netz von Geräuschsensoren, z. B. von richtungs
empfindlichen Geräuschsensoren, entlang von Fahrwegen, verteilt
innerhalb von Ortschaften oder verteilt in einer Fertigungs- o
der Maschinenhalle angeordnet. Für eine flächenmäßige Erfassung
des Geräuschsignals, insbesondere in lärmkritischen Gebieten,
z. B. in Wohngebieten oder Gebieten in der Nähe von Krankenhäu
sern oder in Maschinenhallen, und somit zur Erkennung des sich
verändernden Geräuschpegel an verschiedenen Orten sind die mit
tels des Netzes von Geräuschsensoren erfaßten Geräuschsignale
der zentralen Datenverarbeitungseinheit ggf. für eine analyti
sche Korrektur, z. B. für eine Berücksichtigung des akustischen
Dopplereffekts, von klimatischen Einflüssen und/oder von insta
tionärer Absorptions- und Reflexionseigenschaften, zuführbar.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Datenverarbeitungseinheit eine Da
tenbank mit Geräuschmustern. Beispielsweise sind verschiedene
Geräuschmuster für verschiedene Objekte, z. B. für bewegliche
Objekte, wie z. B. Straßen-, Schienenfahrzeugen, Flugzeuge, oder
für stationäre Objekte, wie z. B. Motoren oder Maschinen in Fer
tigungshallen, ggf. unter Berücksichtigung von verschiedenen
Orte, von verschiedenen klimatischen Bedingungen und/oder einer
Bewegung der Geräuschquelle hinterlegt. Anhand der in der Da
tenbank hinterlegten Geräuschmuster ist eine Identifizierung
des Geräuschquellentyps unter Berücksichtigung von das Ge
räuschsignal beeinflussenden Signalen besonders einfach und si
cher ermöglicht.
Für eine aktive kontinuierliche Überwachung und Analyse der Ge
räuschbelastung an einem Ort oder entlang einer Strecke ist
vorteilhafterweise ein Datenspeicher zur Hinterlegung des Ge
räuschsignals vorgesehen. Im Datenspeicher werden die Werte des
Geräuschsignals chronologisch beispielsweise in Form von Tabel
len hinterlegt und somit archiviert. Je nach Art und Ausführung
der Funktionalität der Datenverarbeitungseinheit dienen die
chronologisch hinterlegten Geräuschpegel des Geräuschsignals zu
Analysen und Statistiken, insbesondere zu Lärmstatistiken. Bei
spielsweise können anhand der hinterlegten Daten Darstellungen
zum zeitlichen und/oder örtlichen Verhalten von Geräuschen und
Geräuschquellen sowie Darstellung zur Geräuschbelastung ausge
geben werden.
Zweckmäßigerweise ist ein optisches System zur Erfassung der
Geräuschquelle vorgesehen. Beispielsweise dient eine Videokame
ra zur Aufnahme jenes Ortes, an welchem mindestens ein Ge
räuschsensor angeordnet ist. Das optische Erfassungssystem
dient beispielsweise einer Geschwindigkeitsanalyse eines sich
bewegenden Objektes, welches kombiniert mit dem Geräuscherfas
sungssystem eine kombinierte Auswertung von Geschwindigkeit und
einer daraus resultierenden Geräuschentwicklung des betreffen
den Objektes, z. B. eines Fahrzeugs, ermöglicht. Darüber hinaus
ist anhand der Geschwindigkeitsanalyse eine Korrektur des akus
tischen Geräuschsignals des sich bewegenden Objektes durch Be
rücksichtigung des akustischen Dopplereffekts gegeben. Alterna
tiv oder zusätzlich sind zur Geschwindigkeitsanalyse des
betreffenden, insbesondere bewegten Objektes beispielsweise In
duktionsschleifen vorgesehen, welche entlang einer Fahrbahn o
der entlang einer zu beobachtenden Strecke angeordnet sind.
Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführung der Anordnung ist
eine Aufnahmeeinheit zur Erfassung von meteorologischen Daten
vorgesehen. Beispielsweise ist eine Aufnahmeeinheit zur Erfas
sung von Temperatur, Feuchtigkeit, Wind, atmosphärische Schich
tung, Regen, etc. vorgesehen. Die dabei ermittelten Daten wer
den der zentralen Datenverarbeitungseinheit zur Berücksichti
gung dieser Daten bei der Ermittlung des Geräuschsignals, ins
besondere zur Berücksichtigung der Daten bei der Zuordnung des
Geräuschsignals zu dem Geräuschquellentyp, zugeführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß für eine permanente Überwachung von Schall- und Ge
räuschimmissionen sowie für eine sichere Identifizierung von
lärmverursachenden Geräuschquellen ein Geräuschsignal erfaßt
und anhand von Signaleigenschaften derart analysiert wird, daß
anhand eines Vergleichs des Geräuschsignals mit Geräuschmustern
ein Geräuschquellentyp bestimmt und zugeordnet wird. Durch eine
derartige Ermittlung von geräuscherzeugenden Geräuschquellen,
z. B. einer brummenden Maschine in einer Motorenhalle oder eines
hohen Verkehrsaufkommens im Straßenverkehrs, ist ein Einsatz
der Anordnung sowohl in geschlossenen Räumen, z. B. in Werkhal
len oder Fertigungshallen, oder in der Umgebung, z. B. entlang
einer Autobahn, gegeben. Hierbei sind anhand der erfaßten Daten
Aussagen über das stationäre, zyklische oder instationäre Ver
halten von Geräuschquellen in besonders einfacher Art und Weise
ermöglicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zur Bestimmung eines Ge
räuschsignals einer Geräuschquelle mit einem Ge
räuscherfassungssystem und einer Datenverarbeitungs
einheit,
Fig. 2 schematisch die Anordnung gemäß Fig. 1 mit einem op
tischen Erfassungssystem zur Verwendung im Straßen
verkehr, und
Fig. 3 schematisch die Anordnung gemäß Fig. 1 zur Verwen
dung in einer Fertigungshalle.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anordnung 1 zur Bestimmung eines
Geräuschsignals S mit einem Geräuscherfassungssystem 4 zur Er
fassung des Geräuschsignals S und mit einer Datenverarbeitungs
einheit 6 zur Analyse des Geräuschsignals S anhand von Signal
eigenschaften und zum Vergleich des Geräuschsignals S mit Ge
räuschmustern M. Anhand des Vergleichs wird das Geräuschsignal
S einem Geräuschquellentyp T zugeordnet.
Zusätzlich ist ein optisches System 8 zur Aufnahme eines Bilds
B einer das Geräuschsignal S erzeugenden Geräuschquelle 10
und/oder eine Aufnahmeeinheit 12 zur Erfassung von meteorologi
schen Daten W vorgesehen. Die Datenverarbeitungseinheit 6 um
faßt eine Analyseeinheit 14 zur Bestimmung einer Bewegung der
Geräuschquelle 10, insbesondere zur Bestimmung der Geschwindig
keit v oder der Beschleunigung der Geräuschquelle 10, anhand
des mittels des optischen Systems 8 erfaßten Bildes B der Ge
räuschquelle 10. Alternativ kann der Analyseeinheit 14 zur Be
stimmung der Geschwindigkeit v ein Meßsignal von nicht näher
dargestellten Induktionsschleifen zugeführt werden. Zur Korrek
tur des aus einer bewegten Geräuschquelle 10 resultierenden
Dopplereffekts des Schall- oder Geräuschsignals S ist eine Kor
rektureinheit 16 vorgesehen. Anhand der ermittelten Bewegung,
insbesondere der ermittelten Geschwindigkeit v oder Beschleuni
gung, wird das von der Geräuschquelle 10 erzeugte Geräuschsig
nal S mittels der Korrektureinheit 16 entsprechend korrigiert.
Das nach dieser Korrektur vorliegende Geräuschsignal S ist mit
Messungen auf einem ortsfesten Rollenprüfstand für Fahrzeuge
vergleichbar.
Darüber hinaus werden der Korrektureinheit 16 als auf die Ge
räuschquelle 10 einwirkende Faktoren die meteorologischen Daten
W der Aufnahmeeinheit 12 zugeführt. Somit werden bei der Er
mittlung des Geräuschsignals S mittels der Korrektureinheit 16
die meteorologischen Daten W berücksichtigt. Mit anderen Wor
ten: Das Geräuschsignal S wird anhand von erfaßten klimatischen
Werten, wie z. B. Temperatur, Feuchtigkeit, Wind, atmosphärische
Schichtung, entsprechend korrigiert.
Ferner wird der Korrektureinheit 16 mittels des optischen Er
fassungssystems 8 oder eines anderen nicht dargestellten exter
nen Systems, z. B. eines Ortungs- oder Navigationssystem, die
momentane Position P der Geräuschquelle 10 zugeführt. Anhand
der Information über die momentane Position P werden das Ge
räuschsignal S beeinflussende Bedingungen, z. B. Absorptions-
und Reflexionsverhältnisse, in unmittelbarer Umgebung der Ge
räuschquelle 10 ermittelt. Die betreffenden Absorptions- und
Reflexionsverhältnisse werden bei der Ermittlung des Geräusch
signals S berücksichtigt.
Das korrigierte Geräuschsignal S wird einer Auswerteeinheit 18
zugeführt. Mittels der Auswerteeinheit 18 werden anhand von
Signaleigenschaften des korrigierten Geräuschsignals S. z. B.
anhand von Amplitudenwerten und/oder Frequenzwerten, bei einer
bewegten Geräuschquelle 10, insbesondere bei einem Fahrzeug,
dessen Zündfrequenz, dessen Beschleunigung und/oder dessen Ge
schwindigkeit bestimmt. Darüber hinaus ist eine Erkennungsein
heit 20 zur Erkennung des Modells MO des Geräuschquellentyps T,
insbesondere zur Erkennung des Fahrzeugsmodells, anhand des er
faßten Bildes B vorgesehen. Diese Erkennungseinheit 20 greift
auf eine Datenbank 25 zu, in welcher Bildmuster für Objekte o
der Geräuschquellen 10 abgelegt sind. Die Musterbibliothek der
Datenbank 25 kann dabei anhand neuer Bilder von Objekten oder
Geräuschquellen 10 aktualisiert und erweitert werden.
Zur Ermittlung des Geräuschquellentyps T umfaßt die Datenverar
beitungseinheit 6 eine Datenbank 22 mit einer Vielzahl von Ge
räuschmustern M. Je nach Art und Umfang der Datenbank 22 sind
verschiedene Geräuschmuster M für das Geräuschsignal S des
betreffenden Geräuschquellentyps T hinterlegt. Zum einen können
diese Geräuschmuster M von das Geräuschsignal S beeinflussenden
Faktoren, z. B. von meteorologischen Daten W, von instationären
Absorptions- und Reflexionsverhältnissen in der Umgebung, die
durch die Bewegung der Geräuschquelle 10 verursacht werden, be
reinigt sein. Zum anderen können die Geräuschmuster M ohne Kor
rektur zum Vergleich des aktuell erfaßten und nicht korrigier
ten Geräuschsignals S mit diesen hinterlegt sein. Die Datenver
arbeitungseinheit 6 umfaßt dazu eine Vergleichseinheit 24. An
hand des Vergleichs des erfaßten und ggf. um beeinflussende
Faktoren korrigierten Geräuschsignals S mit den hinterlegten
Geräuschmustern M wird das betreffende Geräuschsignal S dem zu
gehörigen Geräuschquellentyp T zugeordnet. Beispielhaft wird
bei einem Fahrzeug als Geräuschquelle 10 mittels der Erken
nungseinheit 20 das Fahrzeugmodell, z. B. die C-Klasse von Mer
cedes-Benz, und mittels der Vergleichseinheit 24 anhand des
Vergleichs die Motorisierung des identifizierten Fahrzeugmo
dells und demzufolge der Geräuschquellentyp T, z. B. der CDI-
Motor von Mercedes-Benz, identifiziert und dem Geräuschsignal S
zugeordnet.
Ein anderes Beispiel wird nachfolgend erläutert: Wenn ein Fahr
zeug, welches die Geräuschquelle 10 darstellt, einen 4-
Zylinder-Ottomotor aufweist und mit konstanter Geschwindigkeit
v und dadurch mit konstanter Drehzahl von z. B. 3000 min-1 be
wegt wird, so gibt u. a. die Mündung der Abgasanlage ein brum
mendes Geräuschsignal S ab, das von der Zündfrequenz des Motors
dominiert wird. Bei den genannten 3000 min-1 (= 50 Hz) stellt
sich die 2. Motorordnung als Zündfrequenz bei einer Frequenz
von 100 Hz ein.
Ein ortsfester Beobachter oder das Geräuscherfassungssystem 4,
z. B. ein Mikrofon, nimmt dieses brummende Geräuschsignal S von
100 Hz beim Vorbeifahren des Fahrzeugs infolge des akustischen
Dopplereffekts in Form einer steigenden, dann sinkenden Fre
quenz wahr. Wenn dieser ortsfeste Beobachter 4 aufgrund einer
Frequenzanalyse des per Mikrofon 4 erfassten Brummgeräusches S
auf die frequenzbestimmende Motordrehzahl rückschließen will,
wendet er die Frequenzkorrekturgleichungen an. Dazu wird mittels
der Korrektureinheit 16 anhand einer Frequenzanalyse gemäß
nachfolgenden Tabelle für verschiedene Bewegungsfälle (Ge
räuschquelle 10/Beobachter 4) der daraus resultierende akusti
sche Dopplereffekt bei der Ermittlung des Geräuschsignals S be
rücksichtigt. In der genannten Tabelle sind die verschiedenen
Bewegungsmöglichkeiten von Geräuschquelle 10 und Beobachter 4
durch Pfeile angedeutet. Die Geschwindigkeit der Geräuschquelle
10 ist dabei mit vQ, die Geschwindigkeit des Beobachters 4 mit
vB und die Schallgeschwindigkeit mit c bezeichnet. Bei der An
wendung der Formel aus der Tabelle sind vQ, vB und c betragsmä
ßig in die Gleichungen einzusetzen.
Somit sind anhand einer derartigen kombinierten Geschwindig
keits- und Geräuschanalyse Rückschlüsse auf Bewegungs- und/oder
Beschleunigungszustände der bewegten Geräuschquelle 10, z. B.
eines Fahrzeugs, ermöglicht. Je nach Art und Ausführung der
Funktionalität der Datenverarbeitungseinheit 6 können die mit
tels der Anordnung 1 erfaßten Daten, wie das Geräuschsignal S,
das korrigierte Geräuschsignal S. die meteorologischen Daten W,
der Geräuschquellentyp T, das Bild B, einem externen Steue
rungs- und/oder Regelungssystem, z. B. einem Lastregelungssystem
eines Fahrzeugs zur geräuschmindernden Fahrt, einem Verkehrs
leitsystem zur geräuschreduzierten Verkehrsführung oder einem
Steuerungs- und/oder Regelungssystem oder Alarmsystem einer ro
tierenden Maschine in einer Fertigungshalle, zugeführt werden.
Je nach Art und Ausführung der Datenbank 22 dient diese als Da
tenspeicher zur Hinterlegung der aktuell erfaßten Daten, z. B.
des erfaßten Geräuschsignals S oder der meteorologischen Daten
W. Alternativ oder zusätzlich kann ein weiterer Datenspeicher
vorgesehen sein. Anhand der hinterlegten Daten, insbesondere
der chronologisch erfaßten und hinterlegten Geräuschsignale S,
sind Analysen und Statistiken, z. B. Lärmstatistiken, ermög
licht.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung 1 gemäß Fig. 1, welche
entlang einer Fahrbahn 26 angeordnet ist. Das Geräuscherfas
sungssystem 4 umfaßt eine Mehrzahl von entlang der Fahrbahn 26
angeordneten Geräuschsensoren 28. Als Geräuschsensoren 28 die
nen beispielsweise richtungsempfindliche Mikrofone. Die Ge
räuschsensoren 28 sind mit der zentralen Datenverarbeitungsein
heit 6 mittels einer Datenübertragungseinheit 30, z. B. einem
Datenbus oder einer Funkverbindung, verbunden. Zur Bilderfas
sung der Geräuschquelle 10, z. B. eines in Richtung R auf der
Fahrbahn 26 fahrenden Fahrzeugs, ist das optische Erfassungs
system 8 unterhalb einer Brücke 32 angeordnet. Das optische Er
fassungssystem 8, z. B. eine Videokamera, ist über die Daten
übertragungseinheit 30 mit der zentralen Datenverarbeitungsein
heit 6 verbunden.
Im Betrieb der Datenverarbeitungseinheit 6 wird das Fahrzeug o
der die bewegte Geräuschquelle 10, welche beispielsweise mit 50 km/h
fährt, mittels des optischen Erfassungssystems 8 in Form
eines Bilds B erfaßt. Anhand der aufgenommenen Bildfolge B wird
mittels der Datenverarbeitungseinheit 6 die Geschwindigkeit v
und das daraus resultierende Geräuschsignal S unter Berücksich
tigung des aus der Bewegung des Fahrzeugs 10 resultierenden a
kustischen Dopplereffekts ermittelt. Dazu werden die mittels
der Geräuschsensoren 28 erfaßten Geräuschsignale S anhand einer
Frequenzkorrektur gemäß des akustischen Dopplereffekts korrigiert.
Darüber hinaus können Zündfrequenz und deren Obertöne
(4., 6., 8., usw. Motorordnungen) anhand des zeitlich und ört
lich erfaßten Geräuschsignals S ermittelt werden. Alternativ
zur Bilderfassung kann die Geschwindigkeit v des Fahrzeugs 10
z. B. mittels eines nicht dargestellten Induktionsschleifensys
tems in der Fahrbahn 26 ermittelt werden. Aufgrund des Verhält
nisses der erfaßten Frequenzen der Geräuschsignale S zu der ge
fahrenen Geschwindigkeit v ist ein diskretes Auswahlkriterium
erzeugt, das zusammen mit den z. B. durch Videoanalyse erfass
ten Fahrzeugtypinformationen und den bekannten Übersetzungsver
hältnissen der sich im Verkehr befindlichen Fahrzeuge eine ein
deutige Bestimmung der Fahrzeugmotorisierung und demzufolge des
Geräuschquellentyps T zulässt.
Je nach Art und Ausführung der Anordnung 1 kann zusätzlich die
Aufnahmeeinheit 12 meteorologische Daten W erfassen, die bei
der Korrektur der von den Geräuschsensoren 28 erfaßten Ge
räuschsignale S berücksichtigt werden. Desweiteren können die
erfaßten Daten, z. B. das erfaßte und ggf. korrigierte Geräusch
signal S, welches durch die Bewegung oder durch das Vorbeifah
ren des Fahrzeugs 10 erzeugt wird, einem Steuerungs- und/oder
Regelungssystem des Fahrzeugs 10 zur Geräuschabsenkung zuge
führt werden. Alternativ können die mittels der zentralen Da
tenverarbeitungseinheit 6 ermittelten Daten, z. B. die entlang
der Fahrbahn 26 erfaßten Geräuschsignale S. zur Verkehrssteue
rung dienen. Beispielsweise wird anhand der Analyse der Ge
räuschsignale S eine durch hohes Verkehrsaufkommen verursachte
hohe Geräuschintensität und somit eine Überschreitung des zu
lässigen Schallimmissionsgrenzwertes in dem betreffenden Gebiet
identifiziert. Diese Information kann beispielsweise einem Ver
kehrsleitsystem zur Geschwindigkeitsbeschränkung oder zur Um
leitung des Straßenverkehrs zugeführt werden, wodurch eine Ge
räuschabsenkung in diesem Gebiet bewirkt wird.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Anordnung 1.
Dabei ist die Anordnung 1 zur Bestimmung des Geräuschsignals S
in einem geschlossenen Raum 30, z. B. in einer Fertigungshalle
oder Maschinenhalle, vorgesehen. Anhand der mittels der Ge
räuschsensoren 28 erfaßten und anhand der Datenübertragungsein
heit 30 übermittelten Geräuschsignale S ist eine Identifizie
rung von defekten oder unruhig laufenden Maschinen oder Motoren
10 ermöglicht. Dazu wird das Geräuschsignal S in Analogie zu
dem oben beschriebenen Verfahren im Straßenverkehr ggf. von
Störsignalen bereinigt bzw. korrigiert. Das Geräuschsignal S
wird anhand der Datenverarbeitungseinheit 6 mit den die Maschi
nen oder Motoren 10 kennzeichnenden Geräuschmustern M vergli
chen. Anhand des Vergleichs ist eine Zuordnung des Geräuschsig
nals S zu einer der Maschinen oder Motoren 10 und somit eine I
dentifizierung der defekten Maschine 10 oder von falschen Ar
beitsmaterial und/oder falschen Werkzeug ermöglicht.
Claims (21)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Geräuschsignals (S) einer Ge
räuschquelle (10), dadurch gekennzeichnet,
daß das Geräuschsignal (S) erfaßt und anhand von Signaleigen
schaften analysiert wird, wobei das Geräuschsignal (S) mit Ge
räuschmustern (M) verglichen und anhand des Vergleichs einem
Geräuschquellentyp (T) zugeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Signal
eigenschaften Amplitudenwerte und/oder Frequenzwerte des Ge
räuschsignals (S) ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
räuschquelle (10) optisch erfaßt und analysiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewe
gung der Geräuschquelle (10) bestimmt und anhand der Bewegung
das aus der Geräuschquelle (10) resultierende Geräuschsignal
(S) korrigiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein auf die Geräuschquelle (10) einwirkender Faktor bestimmt
wird, anhand dessen das aus der Geräuschquelle (10) resultie
rende Geräuschsignal (S) korrigiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Position (P)
und/oder Umgebungsbedingungen der Geräuschquelle (10) bestimmt
werden, anhand derer das Geräuschsignal (S) korrigiert wird,
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
räuschsignal (S) in einem Datenspeicher (22) hinterlegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das einem
Geräuschquellentyp (T) zugeordnete Geräuschsignal (S) zur Steu
erung und/oder Regelung von geräuschreduzierenden Systemen ver
wendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ge
räuschsignal (S) ein Betriebsgeräusch eines Fahrzeugs erfaßt
wird, wobei anhand der Analyse des Geräuschsignals (S) im Zu
sammenhang mit einer Geschwindigkeitsanalyse des Fahrzeugs
Fahrzeugtyp, Bewegungszustand und/oder akustische Einflußnahme
des Fahrzeugs auf die Umgebung bestimmt wird.
10. Anordnung (1) zur Bestimmung eines Geräuschsignals (S) ei
ner Geräuschquelle (10) gekennzeichnet durch
ein Geräuscherfassungssystem (4) zur Erfassung des Geräuschsig
nals (S) und eine Datenverarbeitungseinheit (6) zur Analyse des
Geräuschsignals (S) anhand von Signaleigenschaften und zum Ver
gleich des Geräuschsignals (S) mit Geräuschmustern (M), wobei
anhand des Vergleichs das Geräuschsignal (S) einem Geräusch
quellentyp (T) zugeordnet wird.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ge
räuscherfassungssystem (4) eine Mehrzahl von Geräuschsensoren
(28) vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten
verarbeitungseinheit (6) eine Datenbank (22) mit Geräuschmus
tern (M) umfaßt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Daten
speicher (22) zur Hinterlegung des Geräuschsignals (S) vorgese
hen ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein opti
sches System (8) zur Erfassung der Geräuschquelle (10) vorgese
hen ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnah
meeinheit (12) zur Erfassung von meteorologischen Daten (W)
vorgesehen ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Da
tenbank (22) für unterschiedliche Geräuschquellentypen (T) min
destens ein spezifisches Geräuschmuster (M) hinterlegt ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das korri
gierte Geräuschsignal (S) an externe Systeme zur Information ü
bertragbar ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Datenbank (22) hinterlegten Geräuschmuster (M) von unterschied
lichen Geräuschquellentypen (T) stationären, zyklischen oder
instationären Charakter aufweisen.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
räuschsensoren (28) des Geräuscherfassungssystems (4) eine
Richtcharakteristik aufweisen.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten
verarbeitungseinheit (6) eine Datenbank (25) mit Bildmustern
(MB) umfaßt.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 20 zur Verwen
dung in einem Überwachungssystem.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZIPP, WALTER, DIPL.-ING. (FH), 60320 FRANKFURT, DE Owner name: TOERGYEKES, SZABOLCS, DR.DR.-ING., 70569 STUTT, DE Owner name: SCHLIEP, MICHAEL, DIPL.-ING. (FH), 72631 AICHT, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |