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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum barrierefreien Ein- und Aussteigen in und aus einer Hochflurstraßenbahn sowie eine Haltestelle.
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Hochflur ist die althergebrachte und noch heute vorherrschende Bauart bei Schienenfahrzeugen, die einen durchgehend ebenen, den ganzen Innenraum des Wagens bedeckenden Boden haben, der über dem Fahrwerk liegt und eine optimale Raumausnutzung auch für die Personenbeförderung und eine günstige Gestaltung von Fahrwerk und Rahmen ermöglicht. Bei Straßenbahnen wird dabei der Ein- und Ausstieg der Fahrgäste durch Stufen ermöglicht, die einzieh- oder einklappbar sein können. Diese werden zunehmend als störend empfunden und nach Möglichkeit durch Hochbahnsteige vermieden oder durch die Entwicklung von Niederflurfahrzeugen., um auch Fahrgästen, insbesondere mit Rollstühlen, Kinderwagen, Fahrrädern oder Rollatoren, keine Barriere zu bieten. Deren Einführung wird aber begrenzt durch die in vielen Großstädten vorgenommene Untertunnelung der innenstädtischen Straßenbahnlinien und der Verlegung der Straßenbahngleise in den übrigen Bezirken auf von den Straßen abgesonderte Gleiskörper. Damit können auch für diese Straßenbahnlinien unschwer Hochbahnsteige angelegt werden.
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Es bleiben aber auch bei diesen Straßenbahnnetzen Haltestellen, an denen Hochbahnsteige stören würden, sei es wegen hoher Baukosten, wegen Behinderung des rollenden Verkehrs, wegen eines starken Querverkehrs von Fußgängern oder wegen der Gestaltung von herausragenden Straßen oder Plätzen oder einfach wegen der Schmalheit der Straße.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum barrierefreien Ein- und Aussteigen in und aus einer Hochflurstraßenbahn sowie eine Haltestelle hierfür anzugeben.
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Für die vorgenannten Fälle wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das barrierefreie Ein- und Aussteigen in eine Hochflurstraßenbahn ohne einen starren Hochbahnsteig für eine oder mehr als eine Person, insbesondere mit Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad oder Rollator, dadurch zu ermöglichen, dass eine höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Plattform vorgesehen ist, an deren quer zur haltenden Bahn ausgerichteten Längsseiten jeweils eine ebenfalls höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Leitplanke angeordnet ist, wobei zunächst, gegebenenfalls nachdem die Bahn an der Haltestelle vollständig zum Halten gekommen ist, die an den Längsseiten angeordneten Leitplanken um eine vorgegebene Hubhöhe H2 gegenüber der Plattform angehoben werden, anschließend gegebenenfalls sich eine einstiegsbereite Person über die der Bahn abgekehrten Schmalseite der Plattform auf die Plattform begibt, danach die Plattform, vorzugsweise nachdem die Bahn an der Haltestelle vollständig zum Halten gekommen ist, zusammen mit den gegenüber der Plattform erhöht bleibenden Leitplanken um eine vorgegebene Hubhöhe H1, welche der Flurhöhe der Bahn entspricht, angehoben wird, so dass der barrierefreie Einstieg der Person von der Plattform in die Bahn und der barrierefreie Ausstieg einer ausstiegsbereiten Person aus der Bahn über die der Bahn zugekehrten Schmalseite der Plattform erfolgen kann, anschließend die Plattform zusammen mit den gegenüber der Plattform erhöht bleibenden Leitplanken um die vorgegebene Hubhöhe H1 wieder abgesenkt wird, danach gegebenenfalls sich die ausgestiegene Person über die der Bahn abgekehrten Schmalseite der Plattform von der Plattform begibt, und schließlich, gegebenenfalls bevor die Bahn weiterfährt, die an den Längsseiten der Plattform angeordneten Leitplanken um die vorgegebene Hubhöhe H2 wieder abgesenkt werden.
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Es kann von Vorteil sein, wenn an der der Bahn abgekehrten Schmalseite der Plattform eine höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Schwelle angeordnet ist, die um eine vorgegebene Hubhöhe H3 gegenüber der Plattform angehoben wird, bevor oder während die Plattform selbst angehoben wird und nachdem gegebenenfalls sich eine einstiegsbereite Person auf die Plattform begeben hat, wobei die Schwelle beim Anheben und Absenken der Plattform gegenüber der Plattform erhöht bleibt, und wobei die Schwelle um die vorgegebene Hubhöhe H3 wieder abgesenkt wird, nachdem oder während die Plattform wieder vollständig abgesenkt wird und bevor sich gegebenenfalls eine ausgestiegene Person von der Plattform begibt.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn an der der Bahn zugekehrten Schmalseite der Plattform eine höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Schwelle angeordnet ist, die um eine vorgegebene Hubhöhe H3 gegenüber der Plattform angehoben wird, bevor oder während die Plattform selbst angehoben wird und nachdem gegebenenfalls sich eine einstiegsbereite Person auf die Plattform begeben hat, wobei die Schwelle beim Anheben der Plattform zunächst gegenüber der Plattform erhöht bleibt, während des weiteren Anhebens der Plattform jedoch ab einer vorgegebenen Höhe der Plattform festgehalten bzw. zurückgezogen wird, derart, dass die der Bahn zugekehrte Schmalseite der Plattform beim Erreichen der Hubhöhe H1 unmittelbar oder mit dazwischen angeordneter, aber auf gleiche Höhe befindlicher Schwelle im Bereich des Ein- oder Ausstiegs der Bahn zum barrierefreien Ein- und Ausstieg angeordnet ist, wobei die Schwelle beim anschließenden Absenken der Plattform ab einer vorgegebenen Höhe der Plattform wieder gegenüber der Plattform hervortritt, und abschließend die Schwelle um die vorgegebene Hubhöhe H3 wieder abgesenkt wird, nachdem oder während die Plattform wieder vollständig abgesenkt wird.
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Die erfindungsgemäße Haltestelle für Hochflurstraßenbahnen zur Durchführung des genannten Verfahrens umfasst eine höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Plattform, an deren quer zur haltenden Bahn ausgerichteten Längsseiten jeweils eine ebenfalls höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Leitplanke angeordnet ist, wobei die Plattform und die Leitplanken über einem in die Straßenoberfläche eingelassenen Grubenkasten angeordnet sind, in dem zumindest eine Hub- und Senkvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Leitplanken gegenüber der Plattform um eine vorgegebene Hubhöhe H2 anhebbar und wieder absenkbar sind.
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In die Straßenoberfläche eingelassene Grubenkästen mit einer Hubplattform für Werkshöfe sind für sich beispielsweis aus der
DE20 2004 011 686 U1 bekannt, aber gänzlich ungeeignet, den auf dem vorliegenden Gebiet liegenden Sicherheitsanforderungen des Straßenverkehrs zu genügen.
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Erfindungsgemäß sind zumindest Leitplanken an den beiden Längsseiten der Plattform vorgesehen, die erfindungsgemäß zuerst gegenüber der Plattform angehoben werden, um eine sichere Platzierung für eine oder mehr als eine Person, insbesondere mit Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad oder Rollator auf der Plattform zu garantieren.
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Zwar ist auch eine Hubplattform mit seitlichen Rahmenteilen für Kfz-Werkstätten aus der
AT-PS 362101 bekannt, allerdings sind dort die seitlichen Rahmenteile mit einem weiteren Rahmenteil an einer Schmalseite der Hubplattform zu einer starren Einheit verbunden und an dieser Seite an die Hubplattform angelenkt. Diesem Rahmen gegenüber kann die Plattform jedoch lediglich eine geneigte Winkelstellung einnehmen, aber keine andere parallele Höhenlage. Das aber ist erfindungsgemäß entscheidend. Die Hubvorrichtung ist deshalb erfindungsgemäß nicht unter der Plattform, wie bei den bekannten Beispielen, sondern unter den seitlichen Leitplanken angeordnet und hebt diese bei der Einleitung des Einstiegsvorgangs zuerst allein ein Stück aus der Straßenoberfläche heraus.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn unter jeder, vorzugsweise nur unter jeder Leitplanke die zumindest eine Hub- und Senkvorrichtung angeordnet ist. Diese kann vorteilhaft mittels mechanischer Koppelglieder die weiteren Elemente, insbesondere die Schwellen und/oder die Plattform, mit anheben und wieder absenken.
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Erst in einem weiteren Schritt, nachdem die noch unten liegende Plattform befahren bzw. begangen wurde, wird bei weiterem Anheben der Leitplanken eine hintere und gegebenefalls auch eine vordere Schwelle angehoben, um auch in Längsrichtung der Plattform eine sichere Platzierung für eine oder mehr als eine Person, insbesondere mit Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad oder Rollator auf der Plattform zu garantieren. Danach erst werden die Leitplanken, die Schwellen und die Plattform zusammen bis zur Höhe der Bahnflur angehoben, die vordere Schwelle aber zuletzt wieder auf das Niveau der Platte zurückgezogen, um den Übergang zur Bahn frei zu machen. Das Aussteigen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Es kann daher zweckmäßig sein, wenn an der der Bahn abgekehrten Schmalseite der Plattform eine höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Schwelle angeordnet ist, wobei die Schwelle vorzugsweise über dem in die Straßenoberfläche eingelassenen Grubenkasten angeordnet ist und um eine vorgegebene Hubhöhe H3 gegenüber der Plattform anhebbar und wieder absenkbar ist.
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Es kann auch vorteilhaft sein, wenn an der der Bahn zugekehrten Schmalseite der Plattform eine weitere höhengleich in die Straßenoberfläche eingelassene Schwelle angeordnet ist, wobei diese Schwelle vorzugsweise über dem in die Straßenoberfläche eingelassenen Grubenkasten angeordnet ist und um eine vorgegebene Hubhöhe H3 gegenüber der Plattform anhebbar, ggf. festhaltbar bzw. zurückziehbar und so wieder absenkbar ist. Die der Bahn zugekehrte Schwelle ist besonders dann sinnvoll, wenn die Seitenwand der Bahn nicht glatt bis tief nach unten, quasi bis zur Straßenoberfläche, verläuft, sondern im unteren Bereich eingezogen ist und somit von der abgesenkten Plattform aus gesehen zur Bahn hin keine sichere Abgrenzung der Plattform durch die Bahn selbst gebildet wird.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn jede Leitplanke zumindest einen Mitnehmer, insbesondere in Form einer Klaue, aufweist, der nach dem Anheben der Leitplanken um die vorgegebene Höhe H2 an der mitzunehmenden Plattform anliegt, und derart ausgebildet ist, dass beim weiteren Anheben der Leitplanken die mitzunehmende Plattform um eine vorgegebenen Hubhöhe H1 mitnehmbar bzw. anhebbar ist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn unter jeder Leitplanke wenigstens eine an dieser angeordnete und einer Schwelle zugeordnete Vorrichtung vorgesehen ist, die Mittel aufweist, mittels der die zugeordnete Schwelle um die vorgegebene Hubhöhe H3 anhebbar ist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung eine Haltevorrichtung, vorzugsweise in Form eines Winkelarms, umfasst, an welcher eine von unten gegen die zugeordnete Schwelle bzw. gegen eine unterhalb der Schwelle angeordnete und mit dieser verbundene Niederhalteauflage, vorzugsweise gegen einen L-förmigen Haken, drückende Vorrichtung, vorzugsweise in Form einer Druckfeder, mit einem die vorgegebene Hubhöhe H3 der zugeordneten Schwelle begrenzenden Hubbegrenzer gehaltert ist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn unterhalb der Plattform zumindest eine Niederhaltevorrichtung angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit der Niederhalteauflage steht, wobei Schwelle bei abgesenkter Plattform mittels der auf die Niederhalteauflage wirkenden Niederhaltevorrichtung niederhaltbar ist und wobei die Niederhaltevorrichtung vorzugsweise erst beim Anheben der Plattform die Niederhalteauflage, vorzugsweise nach und nach, freigibt, wodurch die Schwelle bis um die vorgegebene Hubhöhe H3 gegenüber der Plattform anhebbar ist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Niederhaltevorrichtung einen gelenkig mit der Plattform verbundenen Hebel umfasst, der mit einem freien Ende auf der Niederhalteauflage und mit den anderen freien Ende auf einer ortsfesten Stütze aufliegt, wobei bei abgesenkter Plattform das auf der ortsfesten Stütze aufliegende freie Ende des Hebels das andere, in die Niederhalteauflage der Schwelle eingreifende freie Ende des Hebels und damit die Schwelle herunterdrückt.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die der Bahn zugekehrte Schwelle über zumindest einen Längenbegrenzer, vorzugsweise einer Kette, die am Boden des Grubenkastens festgemacht sind, in ihrer Hubhöhe begrenzbar ist.
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Mit anderen Worten werden die Schwellen vorzugsweise von an den Leitplanken befestigten Winkelarmen über Druckfedern nach oben gedrückt, aber erst, wenn die Plattform selbst von den an den Leitplanken angeordneten Mitnehmern, insbesondere Klauen, mit angehoben wird. Bis dahin werden die Schwellen mittels der an der Plattform gelenkig verbundenen Hebeln niedergehalten, wobei die Hebel mit ihrem freien Ende auf festen Stützen aufliegen. Damit kommen die Schwellen beim ersten, noch vorsichtigen Anheben der Plattform schneller als diese hoch und bleiben erhöht bis Ende des Hubvorganges. Um die vordere Schwelle dann aber wieder einzuziehen, sind Längenbegrenzer, im vorzugsweise Ketten, vorgesehen, die am Boden des Grubenkastens befestigt sind.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Hub- und Senkvorrichtung als Teleskopzylinder ausgebildet ist, wobei mehrere Hub- und Senkvorrichtungen mittels einer Steuerung im Gleichlauf betreibbar sind.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn zumindest in den Ecken des Grubenkastens Stützsäulen vorgesehen sind, auf denen die in die Straßenoberfläche abgesenkte Plattform, die in die Straßenoberfläche abgesenkten Leitplanken und/oder die in die Straßenoberfläche abgesenkten Schwellen aufliegen.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn im Bereich der Mitte des Grubenkastens wenigstens eine weitere Stützsäule vorgesehen ist, auf die die in die Straßenoberfläche abgesenkte Plattform aufliegt.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn an den Leitplanken und gegebenenfalls zumindest einer Schwelle Schürzen, insbesondere Blechplatten, angeordnet sind, die beim Anheben bzw. Absenken der Leitplanken, der Plattform und gegebenenfalls der zumindest einen Schwelle aus dem Grubenkasten ziehbar bzw. in den Grubenkasten aufnehmbar sind, derart, dass die sonst beim Anheben und Absenken offenen Seiten der Grube abgesperrt sind.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Stützsäulen derart von den Wänden des Grubenkastens beabstandet sind, dass Aufnahmen, insbesondere Schlitze, vorhanden sind, in welchen die Schürzen führbar sind.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Haltestelle derart angeordnet ist, dass der Ein- und Ausstieg über die Haltestelle vom Führer der Bahn, insbesondere bei geöffneter vorderer Tür der Bahn, gut einzusehen und zu steuern ist. Dazu sind zweckmäßigerweise im vorderen Fahrgastraum der Bahn Plätze für Rollstühle, Kinderwagen usw. vorgesehen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, dass in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen:
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1 eine Draufsicht auf die in der Straßenoberfläche liegenden Haltestelle,
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2 einen Querschnitt nach der Linie x-x der 1 in der unteren Ruhestellung der Haltestelle bzw. bei vollständiger Absenkung,
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2a einen Querschnitt nach der Linie x-y der 1 bei auf volle Hubhöhe (H1) angehobener Plattform und
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3 einen Querschnitt nach der Linie z-z der 1.
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Werden in den 1 bis 3 gleiche Bezugsziffern verwendet, so bezeichnen diese gleiche Teile, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen nicht bei jeder Figurenbeschreibung auf ein bereits beschriebenes Bauteil erneut eingegangen wird
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1 zeigt in schematischer Darstellung einer erfindungsgemäßen Haltestelle 40 mit einem in die Straßenoberfläche 1 eingelassenen, oben offenen Grubenkasten 2, einer rechteckigen Plattform 3 mit an deren Längsseiten 32 angeordneten Leitplanken 4, die quer zur haltenden Bahn 30 angeordnet sind, sowie den an den Schmalseiten 34, 36 der Plattform 3 angeordnete Schwellen 5, 6, die im Wesentlichen parallel zu haltenden Bahn 30 ausgerichtet sind.
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Auch wenn vorliegend die Längsseiten 32 länger sind als die Schmalseiten 34, 36, so ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Es kann Anwendungen geben, wo wenigstens eine so genannte Schmalseiten 34, 36 länger als wenigstens eine der hier so genannten Längsseiten 32 sein kann, beispielsweise wenn zwei Rollstühle nebeneinander Platz auf der Plattform 3 finden soll. Von Vorteil ist, dass die zumindest zur Bahn 30 weisende Schmalseite 36 im Wesentlichen parallel zur Bahnein- bzw. -ausstiegsöffnung bzw. -tür verläuft
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Die Teile 3, 4, 5 und 6 der Haltestelle 40 liegen in Ruhestellung bzw. in vollständig abgesenkter Stellung im gleichen Niveau der Straßenoberfläche 1 und sind in sich und mit ihren Auflagern bzw. Stützen 8, 9 tragfähig für die Belastungen des Straßenverkehrs. Die unter diesen Teilen 3, 4, 5 und 6 der Haltestelle 40 untergebrachten Bauteile sind gestrichelt angedeutet.
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2 zeigt in einem Querschnitt nach der Linie x-x der 1 die Haltestelle 40 in ihrer Ruhestellung, also in abgesenkter Stellung. Dabei sind zu sehen: Teile der Hub- und Senkvorrichtung, nämlich vorliegend zwei Teleskopzylinder 7, die Plattform 3 und die Schwellen 5, 6 im Schnitt sowie die Stützsäulen 8 für die Plattform 3, die Leitplanken 4 und die Schwellen 5, 6.
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Für die besonders hoch belastete Plattform 3 ist in der Mitte noch eine weitere Stützsäule 9 vorgesehen.
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Die weiteren Details ergeben sich vorteilhaft im Zusammenhang mit 2a.
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2a zeigt die auf die volle Hubhöhe H1 der Plattform 3 angehobenen Teile der Haltestelle 40 gemäß einem Schnitt nach der Linie x-y der 1.
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Dabei ist die Silhouette der haltenden Bahn 30 in dem geringen Abstand A der vorderen Schwelle 6 und deren Höhengleichheit mit der Bahnflur 10 zu erkennen.
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Beide Schwellen 5, 6 haben je zwei heruntergezogene Haken 11, in die je ein Hebel 12 eingreift, um die jeweilige Schwelle 5, 6 in der unteren Ruhestellung niederzuhalten.
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Dazu sind die Hebel 12 in mit der Plattform 3 verbundenen Armen 13 gelagert und setzen in der Ruhestellung der Haltestelle mit ihrem feien Ende auf ortsfesten Stützen 14 auf.
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Die der Bahn zugekehrte Schwelle 6 wird außerdem in oberster Stellung der Haltestelle von zwei Niederhaltern, beispielsweise Ketten 15, zurückgehalten, um den Zugang zur Bahn 30 freizumachen.
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Die Schwellen 5, 6 liegen in der unteren Ruhestellung auch auf den stabilen Stützsäulen 8 auf.
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Beim Anheben werden sie aber mitgenommen von Druckfedern 16 die auf mit der Plattform 3 verbundenen Winkelarmen 17 von unten gehalten sind und je einen Hubbegrenzer 18 aufweisen.
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Die angehobene Plattform 3 hat über die Arme 13 und die Hebel 12 die Schwelle 5 freigegeben, die durch die Druckfedern 16 um ihre freie Höhe H3 gegenüber de Plattform 3 angehoben ist. Wenn die Plattform 3, wie in 2a dargestellt, ihre volle Hubhöhe H1 erreicht hat, ist die vordere Schwelle 6 von den Ketten 15 wieder bis zur Plattform 3 heruntergezogen.
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Sowohl an den Leitplanken 4 wie auch an den Schwellen 5, 6 sind an deren Außenseiten Schürzen 19 befestigt, die bei der obersten Stellung der Leitplanken 4 sowie der Schwellen 5, 6 bis in den Grubenkasten 2 herabreichen.
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3 zeigt den Querschnitt nach der Linie z-z der 1 und lässt die an den Leitplanken 4 festen Klauen 20 im Abstand H2 von der Plattform 3 erkennen.
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Bezugszeichenliste
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- H1
- Hubhöhe der Plattform
- H2
- Hubhöhe der Leitplanken gegenüber der Plattform
- H3
- Hubhöhe der Schwellen gegenüber der Plattform
- A
- Abstand zur Bahnflur
- x-x
- Schnittlinie in 1
- x-y
- Schnittlinie in 1
- z-z
- Schnittlinie in 1
- 1
- Straßenoberfläche
- 2
- Grubenkasten
- 3
- Plattform
- 4
- Leitplanke
- 5
- der Bahn abgekehrte Schwelle
- 6
- der Bahn zugekehrte Schwelle
- 7
- Teleskopzylinder
- 8
- Stützsäule
- 9
- Säule
- 10
- Flur der Bahn
- 11
- Haken
- 12
- Hebel
- 13
- Arm
- 14
- Stütze
- 15
- Kette
- 16
- Druckfeder
- 17
- Winkelarm
- 18
- Hubbegrenzer
- 19
- Schürze
- 20
- Klaue
- 30
- Hochflurstraßenbahn
- 32
- Längsseite der Plattform
- 34
- Schmalseite der Plattform
- 36
- Schmalseite der Plattform
- 40
- Haltestelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004011686 U1 [0009]
- AT 362101 [0011]