DE102014108354A1 - Scheinwerferanordnung eines Fahrzeuges - Google Patents

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Dirk Brinkmann
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Torsten Schaal
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    • F21S45/00—Arrangements within vehicle lighting devices specially adapted for vehicle exteriors, for purposes other than emission or distribution of light
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    • F21—LIGHTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung eines Fahrzeuges (2) mit mindestens einem Leuchtorgan (8) in LED-Ausführung mit einer Anzahl Pixelorganen (20, 22), denen jeweils mindestens eine Leuchtdiode zugeordnet ist, wobei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die eine Lichtverteilung des Leuchtorgans (8) steuert, derart, dass verschiedene Ausleuchtstrategien des Leuchtorgans (8) realisierbar sind, wobei eine Kühleinrichtung mit einer maximalen Kühlleistung PKmax zur Kühlung der Leuchtdioden vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit Mittel aufweist, durch die in Abhängigkeit von der Kühlleistung PKmax die Lichtverteilung des Leuchtorgans (8) steuerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung eines Fahrzeuges mit mindestens einem Leuchtorgan in LED-Ausführung mit einer Anzahl Pixelorganen, denen jeweils mindestens eine Leuchtdiode zugeordnet ist, wobei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die eine Lichtverteilung des Leuchtorgans steuert, derart, dass verschiedene Ausleuchtstrategien des Leuchtorgans realisierbar sind, wobei eine Kühleinrichtung mit einer maximalen Kühlleistung PKmax zur Kühlung der Leuchtdioden vorgesehen sind.
  • Eine derartige Scheinwerferanordnung ist beispielsweise aus der DE 20 2012 004 965 U1 bekannt. Diese Gebrauchsmusterschrift offenbart hierbei insbesondere eine Scheinwerferanordnung für ein Zweirad, die eine gewünschte Gesamtlichtverteilung auf der Fahrbahn unabhängig von einem Nickwinkel, einem Schräglagenwinkel und/oder einem Lenkanschlag des Zweirades gewährleistet. Aber auch bei einem Kraftfahrzeug ist eine derartige Optimierung der Gesamtlichtverteilung vor dem Hintergrund verschiedener Ausleuchtstrategien, wie z.B. Abblendlicht, Fernlicht, Kurvenlicht, Überhollicht, etc. erwünscht. Nachteilig bei den bekannten Scheinwerferanordnungen ist jedoch, dass die maximale Kühlleistung PKmax eine vollumfängliche Umsetzung von Ausleuchtstrategien des Leuchtorgans beschränkt, da lediglich kurzfristig ein geringes Überschreiten der maximalen Kühlleistung PKmax möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Scheinwerferanordnung bzw. ein Verfahren zur Ansteuerung einer Scheinwerferanordnung bereit zu stellen, wodurch der oben genannte Nachteil vermieden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Steuereinheit Mittel aufweist, durch die in Abhängigkeit von der Kühlleistung PKmax die Lichtverteilung des Leuchtorgans steuerbar ist. Hierdurch kann vor dem Hintergrund einer gewählten Ausleuchtstrategie das Licht in uninteressanten Bereichen reduziert werden und folglich die frei gewordene Leistung dazu genutzt werden, Licht in priorisierten Bereichen zu verstärken. Es kann also auf einfache Art und Weise eine situationsabhängige Priorisierung von Ausleucht-Bereichen vorgenommen werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Mittel derart ausgestaltet, dass eine Dimmung oder Abschaltung der Leuchtdiode ausführbar ist.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Pixelorgane mindestens in zwei Reihen, vorzugsweise in drei Reihen, angeordnet sind. Hierdurch ist eine LED-Matrix-Ausführung gewährleistet, die insbesondere geeignet ist, auf einfache Art und Weise Ausleuchtstrategien für ein Kraftfahrzeug, wie z.B. Abblendlicht, Fernlicht, Kurvenlicht oder auch Überhollicht bereit zu stellen.
  • Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Ansteuerung einer derartigen Scheinwerferanordnung, wobei auf Grund einer ausgewählten Ausleuchtstrategie, wie z.B. Abblendlicht, Fernlicht, Kurvenlicht, Überhollicht, etc. bei Erreichen der maximalen Kühlleistung PKmax die Lichtverteilung des Leuchtorgans derart angesteuert wird, dass mindestens eine, für die Ausleuchtstrategie nicht relevante Leuchtdiode abgeschaltet oder gedimmt wird und mindestens eine für die Ausleuchtstrategie relevante Leuchtdiode eingeschaltet oder verstärkt wird.
  • Vorteilhaft kann bei der Einstellung und Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden die Temperatur am Kühlkörper mit verwendet werden um die maximale Kühlleitung auszunutzen. So ist es möglich die Kühlkörpertemperatur als Eingangsgröße für einen einfachen Regelkreis zu verwenden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1 in schematischer Ansicht eine zweispurige Fahrbahn mit einem Kraftfahrzeug mit eingeschaltetem Abblendlicht,
  • 2 eine schematische Vorderansicht einer LED-Matrix-Scheinwerferanordnung mit eingeschaltetem Überhollicht ohne eine Leistungsverteilung, und
  • 3 eine schematische Vorderansicht der LED-Matrix-Scheinwerferanordnung aus 2 mit Leistungsverteilung.
  • 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Kraftfahrzeug 2 mit einem Leuchtsystem 4, das neben einer nicht weiter dargestellten Steuereinheit zumindest zwei Scheinwerferanordnungen 6 aufweist. Diese Scheinwerferanordnungen 6 weisen jeweils eine LED-Matrix 8 auf (siehe hierzu 3), durch die verschiedene Ausleuchtstrategien, wie z.B. Abblendlicht, Fernlicht, Kurvenlicht, Überhollicht darstellbar sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Überhollicht 10 als Ausleuchtstrategie dargestellt. Das Überhollicht zeichnet sich dadurch aus, dass die Bereiche neben einem Vorausfahrenden Fahrzeug 12 ausgeleuchtet werden, ohne das vorausfahrende Fahrzeug 12 zu blenden. Desweiteren ist eine Vorfeldausleuchtung mit dem Bezugszeichen 13 gekennzeichnet.
  • 2 zeigt nun eine schematische Ansicht der Scheinwerferanordnung 6 in einer LED-Matrix-Anordnung 8 als Leuchtorgan. Diese LED-Matrix-Anordnung 8 besitzt drei Reihen 14, 16, 18 Pixelorgane 20, 22, denen jeweils mindestens eine LED zugeordnet ist. Die erste Reihe 14 weist hierbei lediglich Pixelorgane 20 auf, die eine Abblendlichtfunktion ausführen. Die dritte Reihe 18 weist lediglich Pixelorgane 22 auf, die eine Fernlichtfunktion ausführen. Die zweite Reihe 16 weist sowohl Pixelorgane 20 als auch Pixelorgane 22 auf. Angemerkt sei, dass hier der Übersicht halber nicht alle Pixelorgane mit einem Bezugszeichen versehen sind. Desweiteren ist eine nicht weiter dargestellte Kühleinrichtung mit einer maximalen Kühlleistung PKmax vorgesehen, die eine ausreichende Kühlung der Leuchtdioden gewährleistet.
  • Wesentliches Merkmal der beispielhaft gezeigten Ausleuchtstrategie “Überhollicht“ 10 ist, dass Scheinwerfer den Bereich im Lichtkegel ausblenden, in dem sich andere Fahrzeuge 12 befinden, um eine Blendung dieser Fahrzeuge zu verhindern. Es sollte deutlich sein, dass derartige Ausleuchtstrategien sowohl manuell als auch automatisch, beispielsweise durch Bilderfassungseinheiten in Kombination mit entsprechenden Sensoren und Steuereinheiten, ausgewählt werden können. Die ausgeblendeten Pixelorgane betreffen hier Pixelorgane 22‘, die schwarz eingefärbt sind. Alle anderen Pixelorgane 20, 22 sind gemäß dem Modus “Fernlicht“ beleuchtet, was durch die dargestellten Ringe verdeutlicht ist. Auch ist davon auszugehen, dass unter bestimmten Umgebungsbedingungen bei der Ausleuchtstrategie Fernlicht die maximale Kühlleistung PKmax benötigt wird, um die Leuchtdioden zu kühlen. Um nun eine Optimierung der Ausleuchtstrategie Überhollicht vornehmen zu können, kann in uninteressanten Bereichen des durch die LED-Matrix-Anordnung 8 ausgesandten Lichtkegels Licht reduziert oder auch abgeschaltet werden. Dies kann sowohl die Pixelorgane 20 als auch die Pixelorgane 22 betreffen, wobei die Pixelorgane 20 hier insbesondere mit der Funktion Abblendlicht die Vorfeldausleuchtung 13 betreffen. Durch eine derartige Vorgehensweise wird die Kühlleistung PK verringert und die Lichtverteilung des Leuchtorgans 8 kann derart angesteuert werden, dass Pixelorgane 22, die für die Ausleuchtstrategie “Überhollicht“ wesentlich relevanter sind, hinsichtlich der Lichthelligkeit verstärkt werden. Dies kann dadurch geschehen, dass gedimmte Leuchtdioden mit einem höheren Strom bestromt werden oder dass nicht eingeschaltete Leuchtdioden hinzugeschaltet werden. Diese Lichtverstärkung in für das Überhollicht relevanten Bereichen wird durch eine Erhöhung der Anzahl von Ringen in den Pixelorganen 22‘‘ dargestellt. Eine Verringerung der Lichtstärke ist folglich durch eine Verringerung der Anzahl von Ringen in dem betreffenden Pixelorgan 20‘‘‘, 22‘‘‘ dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012004965 U1 [0002]

Claims (4)

  1. Scheinwerferanordnung eines Fahrzeuges (2) mit mindestens einem Leuchtorgan (8) in LED-Ausführung mit einer Anzahl Pixelorganen (20, 22), denen jeweils mindestens eine Leuchtdiode zugeordnet ist, wobei eine Steuereinheit vorgesehen ist, die eine Lichtverteilung des Leuchtorgans (8) steuert, derart, dass verschiedene Ausleuchtstrategien des Leuchtorgans (8) realisierbar sind, wobei eine Kühleinrichtung mit einer maximalen Kühlleistung PKmax zur Kühlung der Leuchtdioden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit Mittel aufweist, durch die in Abhängigkeit von der Kühlleistung PKmax die Lichtverteilung des Leuchtorgans (8) steuerbar ist.
  2. Scheinwerferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel derart ausgestaltet sind, dass eine Dimmung oder Abschaltung der Leuchtdiode ausführbar ist.
  3. Scheinwerferanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pixelorgane (20, 22) mindestens in zwei Reihen, vorzugsweise in drei Reihen (14, 16, 18), angeordnet sind.
  4. Verfahren zur Ansteuerung einer Scheinwerferanordnung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einer ausgewählten Ausleuchtstrategie, wie z.B. Abblendlicht (13), Fernlicht, Kurvenlicht, Überhollicht (10), etc. bei Erreichen der maximalen Kühlleistung PKmax die Lichtverteilung des Leuchtorgans derart angesteuert wird, dass mindestens eine für die Ausleuchtstrategie nicht relevante Leuchtdiode abgeschaltet oder gedimmt wird und mindestens eine für die Ausleuchtstrategie relevante Leuchtdiode eingeschaltet oder verstärkt wird.
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