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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stecker, der mit anderen Steckern über mehrere Eingriffsarten verbunden werden kann, und einen Elektromotor, der diesen elektrischen Stecker enthält.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Elektrische Stecker, die mit anderen Steckern sowohl über einen Bajonettverschluss als auch durch Schrauben verbunden werden können, sind bekannt (siehe beispielsweise die offenbarte
japanische Patentschrift Nr. 2006-236777 ).
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Bei dem elektrischen Stecker, der in der Patentliteratur 1 beschrieben ist, ist ein Außengewinde auf der gesamten Fläche eines zylindrischen Teils ausgebildet, das in die anderen Stecker eingreift, und eine Nut für einen Bajonettverschluss ist in einem Abschnitt des Außengewindes ausgebildet.
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Bei dem beschriebenen herkömmlichen elektrischen Stecker ist es schwierig, Stecker mit noch einer anderen Eingreifart zu handhaben. Wird der elektrische Stecker mit einem Bajonettverschluss-Stecker verbunden, so entsteht ein Spalt zwischen einer Rille des Außengewindes des elektrischen Steckers und der Innenfläche des anderen Steckers. Folglich ist eine sichere Abdichtung in einem Verbindungsteil schwierig.
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Die Erfindung stellt einen elektrischen Stecker bereit, der mit anderen Steckern über viele unterschiedliche Arten des Eingriffs verbunden werden kann, wobei der Verbindungsabschnitt des elektrischen Steckers wasserdicht bleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung enthält ein elektrischer Stecker einen Verbindungshalteabschnitt, der dafür ausgelegt ist, dass er einen Verbindungsstatus mit einem anderen Stecker mit jeder Eingriffart einer Anzahl Eingriffarten beibehalten kann. Der Verbindungshalteabschnitt enthält eine Anzahl Abschnitte, die entlang einer relativen Bewegungsrichtung unterteilt sind, damit der elektrische Stecker elektrisch mit einem anderen Stecker verbunden werden kann. Jeder Abschnitt der Anzahl Abschnitte umfasst ein Eingreifteil, das einer der voneinander verschiedenen Eingriffarten zugeordnet ist.
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Der Verbindungshalteabschnitt kann unterteilt sein in einen ersten Abschnitt, der an der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt, der benachbart zum ersten Abschnitt an der proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts angeordnet ist. In diesem Fall kann der erste Abschnitt eine Nut umfassen, die von einer distalen Stirnfläche des Verbindungshalteabschnitts an dessen äußerer Oberfläche ausgeht. Der zweite Abschnitt kann ein schraubenförmiges Außengewinde auf seiner Außenseite aufweisen.
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Der erste Abschnitt kann per Bajonettverschluss mit einem Stecker verbunden werden, der einen nach innen herausragenden Vorsprung hat. Wahlweise kann der erste Abschnitt durch Aufschieben und Verriegeln mit einem Stecker verbunden werden, der einen beweglichen Vorsprung aufweist. Der zweite Abschnitt kann durch Einschrauben mit einem Stecker verbunden werden, der an einer Innenfläche ein Innengewinde aufweist.
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Auf dem Verbindungshalteabschnitt können im Umfangsrichtung mehrere Nuten mit gleichen Abständen ausgebildet sein. Die Nut kann eine Bewegungsrichtungsnut umfassen, die von der Stirnfläche der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts ausgeht und zur proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts in der relativen Bewegungsrichtung verläuft, und eine Umfangsrichtungsnut, die von einem proximalen Ende der Bewegungsrichtungsnut ausgeht und in Umfangsrichtung verläuft.
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Die Bewegungsrichtungsnut kann so ausgebildet sein, dass sie von der Stirnfläche der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts hin zur proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts eine sich ständig verringernde Breite hat.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung enthält ein Elektromotor den genannten elektrischen Stecker.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die genannten Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor.
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Es zeigt:
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1 eine Skizze eines Elektromotors einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Steckers einer Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine Seitenansicht des elektrischen Steckers in 2;
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4 eine Skizze, die ein Verfahren zum Verbinden des elektrischen Steckers in 2 mit einem anderen Stecker durch Aufdrücken und Verriegeln erläutert;
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5 eine Skizze, die ein Verfahren zum Verbinden des elektrischen Steckers in 2 mit einem anderen Stecker durch Schrauben erläutert;
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6 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Steckers einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine Seitenansicht des elektrischen Steckers in 6; und
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8 eine Skizze, die ein Verfahren zum Verbinden des elektrischen Steckers in 6 mit einem anderen Stecker durch einen Bajonettverschluss erläutert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Weiteren werden die Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der Zeichnungen detailliert beschrieben. Zuerst wird mit Hilfe von 1 ein Elektromotor 10 einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Der Elektromotor 10 ist ein elektrisch regelbarer Motor, beispielsweise ein Servomotor.
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Der Elektromotor 10 umfasst ein Gehäuse 11, einen Ständer (nicht dargestellt), der am Gehäuse 11 befestigt ist, und einen Läufer (nicht dargestellt), der im Ständer in Durchmesserrichtung drehbar eingebaut ist. Eine Welle 12, die ein Drehmoment nach außen abgibt, ist fest mit dem Läufer verbunden.
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Ein elektrischer Stecker 100 ist an der Oberseite 13 des Gehäuses 11 des Elektromotors 10 angebracht. Der elektrische Stecker 100 ist elektrisch mit einem Stecker einer externen Vorrichtung verbunden, damit die externe Vorrichtung, beispielsweise eine Stromquelle, den Elektromotor 10 mit Strom versorgen kann.
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Nun wird anhand von 2 und 3 eine Anordnung des elektrischen Steckers 100 einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung bezeichnet die Verbindungsrichtung eine Richtung, in der der elektrische Stecker 100 relativ zu einem anderen Stecker bewegt wird, wenn der elektrische Stecker 100 mit dem anderen Stecker verbunden wird. Die Verbindungsrichtung in der Ausführungsform ist durch unterbrochene Linien O in 2 und 3 dargestellt.
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Die Umfangsrichtung bezeichnet eine Richtung entlang eines Umfangs um die Verbindungsrichtung O. Die proximale Seite bezeichnet eine Seite des elektrischen Steckers 100, die am Elektromotor 10 befestigt ist, d. h. die linke Seite in 3. Die distale Seite bezeichnet eine Verbindungsseite des elektrischen Steckers 100 mit einem weiteren Stecker, d. h. die rechte Seite in 3.
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Der elektrische Stecker 100 enthält Leiterstifte 101, die sich in der Verbindungsrichtung O erstrecken, und einen Hauptkörper 102, der die Leiterstifte 101 in seinem Inneren hält. In der Ausführungsform sind insgesamt vier Leiterstifte 101 in den Hauptkörper 102 aufgenommen.
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Der Hauptkörper 102 umfasst: einen an der Seite des Elektromotors befestigten Abschnitt 103, der sich an der proximalen Seite befindet; einen Grundabschnitt 104, der sich an der distalen Seite des am Elektromotor befestigten Abschnitts 103 befindet; und einen Verbindungshalteabschnitt 105, der sich an der distalen Seite des Grundabschnitts 104 befindet. Der an der Seite des Elektromotors befestigte Abschnitt 103, bei dem es sich um ein zylindrisches Teil handelt, das sich in der Verbindungsrichtung O erstreckt, wird in ein Loch (nicht dargestellt) eingesetzt, das in der Oberseite 13 des Gehäuses 11 ausgebildet ist.
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Der Grundabschnitt 104 ist ein quadratisches Teil, das so ausgebildet ist, dass es sich vom an der Seite des Elektromotors befestigten Abschnitt 103 nach außen erstreckt. Im Grundabschnitt 104 befinden sich insgesamt vier Löcher (nicht dargestellt) an Positionen, die den Leiterstiften 101 entsprechen. Die zugehörigen Leiterstifte 101 sind jeweils in diese Durchgangslöcher eingesetzt. In den vier Ecken des Grundabschnitts 104 sind insgesamt vier Löcher 106 ausgebildet. Der elektrische Stecker 100 wird mit Schrauben, die in diese Löcher 106 eingesetzt werden, am Gehäuse 11 des Elektromotors 10 befestigt.
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Der Verbindungshalteabschnitt 105 ist ein zylindrisches Teil, das sich in der Verbindungsrichtung O erstreckt, und zwar von einem proximalen Ende 108, das sich auf einer distalen Stirnfläche 107 des Grundabschnitts 104 befindet, bis zu einer distalen Stirnfläche 109. Im Innenraum des Verbindungshalteabschnitts 105 sind die distalen Enden der Leiterstifte 101 zugänglich.
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In der Ausführungsform ist der Verbindungshalteabschnitt 105 entlang der Verbindungsrichtung O in zwei Abschnitte unterteilt. Im Einzelnen ist der Verbindungshalteabschnitt 105 in einen ersten Abschnitt 111 unterteilt, der sich an der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts 105 befindet, und einen zweiten Abschnitt 112, der sich benachbart zum ersten Abschnitt 111 an der proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts 105 befindet.
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Der erste Abschnitt 111 umfasst ein Eingreifteil, das nur für das Aufschieben und Verriegeln geeignet ist. Im ersten Abschnitt 111 kann der Verbindungshalteabschnitt 105 mit einem anderen Stecker durch Aufschieben und Verriegeln verbunden werden. Im Einzelnen sind im ersten Abschnitt 111 Nuten 114 als Eingreifteil ausgebildet, die zur Aufschieb-Verriegelung passen. Jede Nut 114, die von der Außenfläche 113 des ersten Abschnitts 111 konkav nach innen ausgebildet ist, erstreckt sich von der distalen Stirnfläche 109 des Verbindungshalteabschnitts 105 hin zur proximalen Seite.
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Genauer gesagt umfasst jede Nut 114 eine Verbindungsrichtungsnut 115 (Bewegungsrichtungsnut), die sich in der Verbindungsrichtung O von der distalen Stirnfläche 109 des Verbindungshalteabschnitts 105 zur proximalen Seite erstreckt, und eine Umfangsrichtungsnut 116, die sich vom proximalen Ende der Verbindungsrichtungsnut 115 in der Umfangsrichtung erstreckt. In der Ausführungsform ist die Verbindungsrichtungsnut 115 so geformt, dass die Breite der Verbindungsrichtungsnut 115 auf dem Weg von der distalen Stirnfläche 109 des Verbindungshalteabschnitts 105 zur proximalen Seite geringer wird.
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Der zweite Abschnitt 112 umfasst ein Eingreifteil, das nur für eine Verschraubung geeignet ist. Am zweiten Abschnitt 112 kann der Verbindungshalteabschnitt 105 durch Schrauben mit einem anderen Stecker verbunden werden. Im Einzelnen ist auf einer Außenfläche des zweiten Abschnitts 112 ein Außengewinde 117 als Eingreifteil für die Verschraubung ausgebildet, das sich schraubenförmig in der Verbindungsrichtung erstreckt. Der Anfangspunkt der distalen Seite des Außengewindes 117 befindet sich am proximalen Ende des ersten Abschnitts 111.
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Damit ist im elektrischen Stecker 100 der Ausführungsform der Verbindungshalteabschnitt 105 entlang der Verbindungsrichtung O unterteilt, und zwar in den ersten Abschnitt 111, der durch Aufschieben und Verriegeln mit einem anderen Stecker zu verbinden ist, und den zweiten Abschnitt 112, der durch Verschrauben mit einem anderen Stecker zu verbinden ist. Daher kann man den elektrischen Stecker 100 sowohl mit einem Aufschieb-Verriegelungs-Stecker als auch mit einem Schraubstecker verbinden. Dies wird im Weiteren beschrieben.
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Zuerst wird mit Hilfe von 4 die Verbindung des elektrischen Steckers 100 der Ausführungsform mit einem Gegenstecker 200 beschrieben, der aufgeschoben und verriegelt wird. Der Gegenstecker 200 umfasst einen Stöpselabschnitt 201, der sich in der Verbindungsrichtung O erstreckt, und einen ringförmigen Greifabschnitt 202, der sich außerhalb des Stöpselabschnitts 201 befindet.
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Der Stöpselabschnitt 201 ist ein zylindrisches Teil, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Verbindungshalteabschnitts 105. Im Stöpselabschnitt 201 sind insgesamt vier Leitlöcher 207 ausgebildet, die den Leiterstiften 101 des elektrischen Steckers 100 zugeordnet sind.
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Der Greifabschnitt 202 ist so an dem Stöpselabschnitt 201 angebracht, dass er in Umfangsrichtung drehbar ist. Auf der Außenseite 204 des Greifabschnitts 202 ist ein Anti-Rutsch-Teil 203 mit Vertiefungen und Erhebungen ausgebildet. Auf der Innenfläche 205 des Greifabschnitts 202 sind Vorsprünge 206 gebildet, die beweglich sind und von der Innenfläche 205 nach innen herausragen. Die Vorsprünge 206 sind an Positionen angeordnet, die den Öffnungen der Verbindungsrichtungsnut 115 an der distalen Seite zugeordnet sind.
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Gesehen vom elektrischen Stecker 100 wird der Greifabschnitt 202 durch eine Feder (nicht dargestellt), die im Inneren des Greifabschnitts 202 angebracht ist, im Gegenuhrzeigersinn vorbelastet. Dreht ein Anwender den Greifabschnitt 202 gesehen vom elektrischen Stecker 100 im Uhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel, so erfährt der Greifabschnitt 202 eine Gegenkraft der Feder abhängig vom Winkel. Lässt der Anwender den Greifabschnitt 202 los, so wird der Greifabschnitt 202 von der Gegenkraft gedreht, und zwar gesehen vom elektrischen Stecker 100 im Gegenuhrzeigersinn in der Umfangsrichtung, damit er in seine Ausgangsposition zurückkehrt.
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Beim Verbinden des elektrischen Steckers 100 mit dem Gegenstecker 200 ordnet der Anwender den elektrischen Stecker 100 bezüglich des Steckers 200 so an, dass die Leiterstifte 101 des elektrischen Steckers 100 in die Leitlöcher 207 des Gegensteckers 200 eingesetzt werden. In einem Status, im dem der Greifabschnitt 202 gesehen vom elektrischen Stecker 100 im Uhrzeigersinn gedreht ist, ordnet der Anwender die im Greifabschnitt 202 des Steckers 200 ausgebildeten Vorsprünge 206 an den Öffnungen der distalen Seite der Verbindungsrichtungsnuten 115 an, die im Verbindungshalteabschnitt 105 des elektrischen Steckers 100 vorhanden sind.
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Nun schiebt der Anwender den Gegenstecker 200 in der Verbindungsrichtung hin zur proximalen Seite des elektrischen Steckers 100 und lässt den Greifabschnitt 202 los. Die Vorsprünge 206 gleiten in den Verbindungsrichtungsnuten 115 entlang einer Seitenwand der Verbindungsrichtungsnut 115, die sich an einer Seite der Umfangsrichtung befindet. Durch diesen Vorgang werden die Leiterstifte 101 des elektrischen Steckers 100 tief in die Leitlöcher 207 des Gegensteckers 200 eingeführt, damit der elektrische Stecker 100 elektrisch mit dem Stecker 200 verbunden wird.
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Schiebt der Anwender den Gegenstecker 200 weiter hin zur proximalen Seite des elektrischen Steckers 100, so erreicht jeder der Vorsprünge 206 einen Bereich der Nut 114, in der die Umfangsrichtungsnut 116 ausgebildet ist. Nun wird der Eingriff zwischen den Vorsprüngen 206 und der Seitenwand der Verbindungsrichtungsnut 115 gelöst, und der Greifabschnitt 202 wird gesehen vom elektrischen Stecker 100 aus durch die Gegenkraft der Feder im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
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Nun gleiten die Vorsprünge 206 in die Umfangsrichtungsnuten 116. Dadurch berührt jeder der Vorsprünge 206 die distale Seitenwand der Umfangsrichtungsnuten 116 und verhindert dadurch, dass sich der elektrische Stecker 100 vom Gegenstecker 200 löst. Damit wird die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Stecker 100 und dem Stecker 200 dadurch gehalten, dass der Stecker 200 auf den elektrischen Stecker 100 geschoben ist und verriegelt wird.
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Damit kann gemäß der Ausführungsform der Anwender lediglich durch Schieben des elektrischen Steckers 100 in den Gegenstecker 200 in der Verbindungsrichtung den elektrischen Stecker 100 einfach auf den Stecker 200 schieben und ihn verriegeln. Nach dem Verbinden des elektrischen Steckers 100 mit dem Stecker 200 berühren die Außenfläche 113 des ersten Abschnitts 111 und die Innenfläche 205 des Greifabschnitts 202 einander flächenhaft. Damit ist eine Abdichtung im Innenbereich des Verbindungshalteabschnitts 105 sichergestellt.
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Nun, siehe 5, wird die Verbindung des elektrischen Steckers 100 der Ausführungsform mit einem Gegenstecker 300 durch Schrauben beschrieben. Teile, die sich nicht von der vorstehenden Ausführungsform unterscheiden, werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht nochmals ausführlich beschrieben.
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Der Gegenstecker 300 umfasst einen Stöpselabschnitt 201, der Leitlöcher 207 enthält, und einen ringförmigen Greifabschnitt 302, der außen am Stöpselabschnitt 201 angeordnet ist. Der Greifabschnitt 302 ist drehbar am Stöpselabschnitt 201 angebracht. Ein Anti-Rutsch-Teil 203 ist auf der Außenseite 204 des Greifabschnitts 302 ausgebildet. In der Innenfläche des Greifabschnitts 302 ist ein Innengewinde 305 ausgebildet.
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Beim Verbinden des elektrischen Steckers 100 mit dem Gegenstecker 300 ordnet der Anwender den elektrischen Stecker 100 bezüglich des Steckers 300 so an, dass die Leiterstifte 101 des elektrischen Steckers 100 in die Leitlöcher 207 des Gegensteckers 300 eingesetzt werden. Nun ordnet der Anwender den Greifabschnitt 302 des Steckers 300 am distalen Ende des zweiten Abschnitts 112 des Verbindungshalteabschnitts 105 an und dreht den Greifabschnitt 302 gesehen vom elektrischen Stecker 100 im Gegenuhrzeigersinn.
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Dadurch schraubt sich das im zweiten Abschnitt 112 ausgebildete Außengewinde 117 in das im Greifabschnitt 302 ausgebildete Innengewinde 305 ein. Dreht der Anwender den Greifabschnitt 302, so werden die Leiterstifte 101 des elektrischen Steckers 100 tief in die Leitlöcher 207 des Gegensteckers 300 eingeführt, damit der elektrische Stecker 100 elektrisch mit dem Stecker 300 verbunden wird.
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Somit wird die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Stecker 100 und dem Stecker 300 durch Verschrauben des elektrischen Steckers 100 mit dem Stecker 300 aufrechterhalten. Gemäß der Ausführungsform kann der elektrische Stecker 100 durch Schrauben mit dem Stecker 300 verbunden werden. In diesem Status greifen natürlich das Außengewinde 117 und Innengewinde 305 eng ineinander ein. Damit ist eine Abdichtung im Innenbereich des Verbindungshalteabschnitts 105 sichergestellt.
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Gemäß der Ausführungsform kann der elektrische Stecker 100 in einfacher Weise sowohl mit einem Schiebe-Verriegelungs-Stecker als auch einem Schraubstecker verbunden werden, und der elektrische Stecker 100 bleibt abgedichtet. Wird der Elektromotor 10 mit einer äußeren Vorrichtung verbunden, beispielsweise einer Stromquelle, so braucht der Gegenstecker nicht ausgetauscht zu werden, der mit der äußeren Vorrichtung verbunden ist. Somit können Kosten und Arbeit beim Ersetzen des Elektromotors 10 verringert werden.
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Zudem können Forderungen zum Vereinfachen der Verdrahtungsarbeit und zum Verkürzen der Arbeitszeit für den Elektromotor 10 erfüllt werden. Die Wasserdichtheit des elektrischen Steckers 100 kann gesichert werden, da der Innenraum des elektrischen Steckers 100 abgedichtet ist, wenn der elektrische Stecker 100 mit anderen Steckern verbunden wird.
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Nun wird anhand von 6 und 7 eine Anordnung eines elektrischen Steckers 400 einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Teile, die sich nicht von der vorstehenden Ausführungsform unterscheiden, werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht nochmals ausführlich beschrieben.
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Wie in der genannten Ausführungsform ist der elektrische Stecker 400 am Gehäuse 11 eines Elektromotors 10 befestigt. Der elektrische Stecker 400 umfasst Leiterstifte 101 und einen Hauptkörper 102. Der Hauptkörper 102 umfasst: einen an der Seite des Elektromotors befestigten Abschnitt 103; einen Grundabschnitt 104; und einen Verbindungshalteabschnitt 405.
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Der Verbindungshalteabschnitt 405 ist entlang der Verbindungsrichtung O in zwei Abschnitte unterteilt. Im Einzelnen ist der Verbindungshalteabschnitt 405 in einen ersten Abschnitt 411 unterteilt, der sich an der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts 405 befindet, und einen zweiten Abschnitt 412, der sich benachbart zum ersten Abschnitt 411 an der proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts 405 befindet.
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Der erste Abschnitt 411 umfasst in der Ausführungsform ein Eingreifteil, das nur für einen Bajonettverschluss geeignet ist. Im ersten Abschnitt 411 kann der Verbindungshalteabschnitt 405 mit einem anderen Stecker durch einen Bajonettverschluss verbunden werden. Im Einzelnen sind im ersten Abschnitt 411 Nuten 414 als Eingreifteil ausgebildet, die zum Bajonettverschluss passen. Jede Nut 414, die von der Außenfläche 413 des ersten Abschnitts 411 konkav nach innen ausgebildet ist, erstreckt sich in der Umfangsrichtung gebogen von der distalen Stirnfläche 109 des Verbindungshalteabschnitts 405 hin zur proximalen Seite.
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Am zweiten Abschnitt 412 kann der Verbindungshalteabschnitt 405 durch Schrauben mit einem anderen Stecker verbunden werden. Genauer gesagt ist ein Außengewinde 117 auf der Außenseite des zweiten Abschnitts 412 ausgebildet.
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Damit ist im elektrischen Stecker 400 der Ausführungsform der Verbindungshalteabschnitt 405 entlang der Verbindungsrichtung O unterteilt, und zwar in den ersten Abschnitt 411, der durch einen Bajonettverschluss mit einem anderen Stecker zu verbinden ist, und den zweiten Abschnitt 412, der durch Verschrauben mit einem anderen Stecker zu verbinden ist. Daher kann man den elektrischen Stecker 400 sowohl mit einem Bajonettverschluss-Stecker als auch mit einem Schraubstecker verbinden.
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Nun, siehe 8, wird die Verbindung des elektrischen Steckers 400 der Ausführungsform mit einem Gegenstecker 500 durch einen Bajonettverschluss beschrieben. Der Gegenstecker 500 umfasst einen Stöpselabschnitt 201, der Leitlöcher 207 enthält, und einen ringförmigen Greifabschnitt 502, der sich außerhalb des Stöpselabschnitts 201 befindet.
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Der Greifabschnitt 502 ist so an dem Stöpselabschnitt 201 angebracht, dass er in Umfangsrichtung drehbar ist. Auf der Außenseite 204 des Greifabschnitts 502 ist ein Anti-Rutsch-Teil 203 ausgebildet. Auf der Innenfläche 505 des Greifabschnitts 502 sind Vorsprünge 506 gebildet, die von der Innenfläche 505 nach innen herausragen. Die Vorsprünge 506 sind jeweils an Positionen angeordnet, die den Öffnungen an der distalen Seite der Nuten 414 zugeordnet sind.
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Beim Verbinden des elektrischen Steckers 400 mit dem Gegenstecker 500 ordnet der Anwender die im Greifabschnitt 502 des Steckers 500 ausgebildeten Vorsprünge 506 an den Öffnungen der distalen Seite der Nuten 414 an, die im Verbindungshalteabschnitt 405 des elektrischen Steckers 400 ausgebildet sind.
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Nun dreht der Anwender den Greifabschnitt 502 gesehen vom elektrischen Stecker 400 im Gegenuhrzeigersinn. Die Vorsprünge 506 gleiten jeweils in den Nuten 414 und greifen in die zugehörige Nut 414 ein. Durch diesen Vorgang wird der Gegenstecker 500 in der Verbindungsrichtung hin zur proximalen Seite bezüglich des elektrischen Steckers 400 gedrückt. Die Leiterstifte 101 des elektrischen Steckers 400 werden in die Leitlöcher 207 des Gegensteckers 500 eingeführt, und der elektrische Stecker 400 wird elektrisch mit dem Stecker 500 verbunden.
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Gemäß der Ausführungsform kann der Anwender den elektrischen Stecker 400 in einfacher Weise mit einem Bajonettverschluss-Stecker 500 verbinden. Nach dem Verbinden des elektrischen Steckers 400 mit dem Stecker 500 berühren die Außenfläche 413 des ersten Abschnitts 411 und die Innenfläche 205 des Greifabschnitts 502 einander flächenhaft. Damit ist eine Abdichtung im Innenbereich des Verbindungshalteabschnitts 405 sichergestellt.
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Das Verfahren zum Verbinden des elektrischen Steckers 400 der Ausführungsform mit einem Schraubstecker gleicht der in 5 beschrieben Ausführungsform. Es wird daher nicht erneut ausführlich beschrieben.
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Wie beschrieben kann gemäß der Ausführungsform der elektrische Stecker 400 in einfacher Weise sowohl mit einem Bajonettverschluss-Stecker als auch einem Schraubstecker verbunden werden, und der elektrische Stecker 400 bleibt abgedichtet.
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Die Ausführungsform ist darauf ausgerichtet, dass der zweite Abschnitt, der durch Schrauben mit einem anderen Stecker verbunden werden kann, an der proximalen Seite des Verbindungshalteabschnitts angeordnet ist. Ohne Einschränkung hierauf kann der durch Schrauben verbindbare zweite Abschnitt auch an der distalen Seite des Verbindungshalteabschnitts angeordnet werden.
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Die Ausführungsform ist darauf ausgerichtet, dass der Verbindungshalteabschnitt in der Verbindungsrichtung in zwei Abschnitte unterteilt ist. Ohne Einschränkung hierauf kann der Verbindungshalteabschnitt in der Verbindungsrichtung in drei oder mehr Abschnitte unterteilt sein. In diesem Fall ist jeder Abschnitt dafür ausgelegt, dass er ein Eingreifteil enthält, das einem von mehreren verschiedenen Eingreifarten zugeordnet ist, d. h. Schiebe-Verriegelungs-Verschluss, Bajonettverschluss, Schraubverschluss und andere Verschlussarten.
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Wie beschrieben kann gemäß der Erfindung beim Anschluss des elektrischen Steckers an einen anderen Stecker der Verbindungszustand mit dem anderen Stecker beibehalten werden, und zwar für jede Art von mehreren Eingreifarten. Wird der Elektromotor mit einer externen Vorrichtung verbunden, beispielsweise einer Stromquelle, so muss der mit der externen Vorrichtung verbundene Gegenstecker nicht ausgetauscht werden, und die Kosten und Arbeiten beim Ersetzen des Elektromotors können verringert werden. Zudem kann die Verdrahtungsarbeit am Elektromotor vereinfacht und die Arbeitszeit verkürzt werden. Ist der Elektromotor mit einem anderen Stecker verbunden, so ist der Innenraum des elektrischen Steckers abgedichtet. Damit kann die Wasserdichtheit des elektrischen Steckers sichergestellt werden.
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Die Erfindung wurde mit Hilfe von Ausführungsformen beschrieben. Die oben beschriebenen Ausführungsformen schränken die Erfindung jedoch nicht ein, die in den Ansprüchen spezifiziert ist. Es sind nicht sämtliche Kombinationen der in den Ausführungsformen beschriebenen Merkmale unerlässlich für die Lösung der Erfindung. Einem Fachmann ist geläufig, dass verschiedene Änderungen oder Verbesserungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können. Wie aus den beigefügten Ansprüchen hervorgeht, sind diese Änderungen oder Verbesserungen im technischen Bereich der Erfindung enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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