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Hintergrund der Erfindung
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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leistungsmodule, die zwei Substrate umfassen, und Verfahren zur Herstellung derartiger Module.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Konventionelle Leistungsmodule, die zwei einander gegenüber liegende Substrate umfassen, sind wohl bekannt. In derartigen Modulen bilden die gegenüber liegenden zwei Substrate häufig die äußeren Schichten des Moduls. Um eine sachgerechte Handhabung, Verarbeitung und Montage in einem größeren Modul oder Einrichtung zu ermöglichen, sollen die Abmessungen, insbesondere die Dicke, der Module so gut wie möglich definiert sein, d. h. eine Toleranz der Gesamtdicke des Moduls soll auf einen vorgegebenen Schwellenwert begrenzt sein. Allerdings weisen typische Substrate, die in Leistungsmodulen verwendet werden, häufig aufgrund des Herstellungsprozesses der Substrate eine ziemlich hohe Varianz der Dicken auf, diese Varianz der Substratdicken führt zu einer ziemlich großen Varianz der Gesamtdicke der fertigen Module.
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Somit besteht immer noch Potential, die Herstellung von Modulen, die zwei Substrate umfassen, zu verbessern.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Möglicherweise besteht Bedarf zur Bereitstellung von Leistungsmodulen, die zwei Substrate umfassen, wobei die Module geringe Varianzen ihrer äußeren Abmessungen aufweisen.
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Nach einem beispielhaften Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung eines Leistungsmoduls, insbesondere eines Leistungsmoduls, das zwei Substrate aufweist, bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: das Aufbringen einer Kompensationsschicht mit einer ersten Dicke über einem ersten Substrat; das Aufbringen eines zweiten Substrats über der Kompensationsschicht; und das Reduzieren der Dicke der Kompensationsschicht von der ersten Dicke auf eine zweite Dicke, nachdem das zweite Substrat auf der Kompensationsschicht aufgebracht worden ist.
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Nach einem anderen beispielhaften Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung eines Leistungsmoduls bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes aufweist: das Anordnen eines ersten Substrats auf einer Bodenplatte; das Aufbringen einer Kompensationsschicht mit einer ersten Dicke über dem ersten Substrat; das Aufbringen eines zweiten Substrats über der Kompensationsschicht; und das Reduzieren der ersten Dicke auf eine zweite Dicke durch einen nicht abrasiven Prozess.
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Nach einem anderen beispielhaften Aspekt wird ein Leistungsmodul mit einer vordefinierten Dicke bereitgestellt, wobei das Leistungsmodul Folgendes aufweist: ein erstes Substrat, das wenigstens eine elektronische Schaltung aufweist; ein zweites Substrat; und eine Kompensationsschicht mit einer Dicke, die durch Druck von einer ersten Dicke auf eine zweite Dicke reduziert werden kann.
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Die Verwendung einer Kompensationsschicht, die zwischen den beiden Substraten angeordnet ist, ermöglicht es möglicherweise, dass Dickendifferenzen der verwendeten Substrate möglicherweise ausgeglichen werden, wenn die beiden Substrate auf eine gestapelte Art und Weise (stacked manner) aufeinander angeordnet werden. Insbesondere werden möglicherweise Toleranzen oder Varianzen der Dicke von Schichten oder Elementen des Moduls ausgeglichen, so dass die Genauigkeit erhöht wird und/oder möglicherweise eine Herstellungsausbeute verbessert wird. Die Verwendung einer Kompensationsschicht ist möglicherweise von Vorteil, weil zusätzliche Prozesse oder Prozessschritte möglicherweise weggelassen oder vermieden werden. Derartige zusätzliche Prozesse oder Prozessschritte beziehen sich in der üblichen Herstellung möglicherweise auf Polieren oder Schleifen, verwendet zum Reduzieren der Dicke einer Verbindungsschicht oder eines Abstandshalters (spacer), der die beiden Substrate eines Moduls miteinander verbindet oder in Kontakt bringt. Insbesondere fungiert die Kompensationsschicht möglicherweise auch als eine Kontakt- oder eine Verbindungsschicht. Insbesondere gestattet das Durchführen der Dickenreduzierung nachdem das zweite Substrat bereits auf der Kompensationsschicht angeordnet oder aufgebracht worden ist, dass die Dickentoleranzen des zweiten Substrats möglicherweise ebenfalls effektiv von der Kompensationsschicht ausgeglichen werden, was für den Fall schwieriger wäre, wenn die Kompensationsschicht auf eine spezifische Dicke poliert oder geschliffen wird, bevor das zweite Substrat auf der Kompensationsschicht angeordnet wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die zugehörigen Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weiteres Verständnis für Ausführungsbeispiele der Erfindung bereitzustellen, und die einen Teil der Patentschrift darstellen, veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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In den Zeichnungen:
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1 zeigt schematisch eine dreidimensionale Ansicht eines unteren Substrats eines Leistungsmoduls, das Elektronik-Chips und thermische und elektrische Verbindungen nach einem Ausführungsbeispiel aufweist.
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2 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Moduls, das unteres Substrat und oberes Substrat nach einem Ausführungsbeispiel aufweist.
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3 zeigt schematisch das Modul aus 2 mit einer Gussverkapselung (molded encapsulation).
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4 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Moduls nach einem Ausführungsbeispiel.
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Die 5 bis 7 zeigen schematisch Querschnittsansichten von Strukturen, die während des Ausführens eines Verfahrens zur Herstellung eines Moduls nach einem anderen Ausführungsbeispiel erlangt werden.
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Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen
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Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele für die Verfahren und für Module dargelegt werden. Es sei angemerkt, dass im Kontext eines Verfahrens beschriebene Ausführungsformen möglicherweise auch mit Ausführungsformen der Module kombiniert werden und umgekehrt.
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Zum Beispiel ist die Kompensationsschicht möglicherweise eine Dickenkompensationsschicht oder, mit anderen Worten, eine Schicht, die dazu angepasst ist, Dickenvarianzen von Schichten oder Substraten auszugleichen, die über oder unter der Kompensationsschicht angeordnet sind. Insbesondere ist das erste Substrat möglicherweise ein unteres Substrat (bottom substrate), und/oder das zweite Substrat ist möglicherweise ein oberes Substrat (top substrate). Die Dicke der Kompensationsschicht oder der Kompensationsstruktur wird möglicherweise jeweils senkrecht in Bezug auf Hauptoberflächen der Substrate und/oder des Moduls gemessen. Insbesondere wird möglicherweise die Reduzierung der Dicke der Kompensationsschicht von der ersten Dicke auf eine zweite Dicke ohne Schleifen und/oder ohne Polieren und/oder ohne abrasive Prozesse durchgeführt. Insbesondere sei angemerkt, dass möglicherweise mehr als zwei Substrate in einem Modul verwendet werden. In oder auf dem ersten Substrat werden möglicherweise Chips oder ICs gebildet oder angeordnet.
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Insbesondere ist die Kompensationsschicht möglicherweise dazu angepasst, dass die Dicke von der ersten Dicke auf die zweite Dicke durch Druck und/oder Wärme, jedoch ohne Schleifen und/oder Polieren und/oder einen abrasiven Prozess reduziert werden kann. Somit wird die Reduzierung der Dicke der Kompensationsschicht möglicherweise ohne Schleifen und/oder ohne Polieren und/oder ohne abrasive Prozesse durchgeführt. Insbesondere weist das erste Substrat möglicherweise eine erste Dickentoleranz auf, und das zweite Substrat weist möglicherweise eine zweite Dickentoleranz auf, wobei die Reduzierung der Dicke der Kompensationsschicht möglicherweise die Toleranzen der Dicken der ersten und zweiten Substrate ausgleicht.
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Insbesondere werden das erste Substrat, die Kompensationsschicht und das zweite Substrat möglicherweise aufeinander gestapelt, d. h. sie bilden eine vertikale Struktur.
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Der Begriff „Substrat“ mag insbesondere ein plattenähnliches Material, Struktur oder Stapel aus Schichten bezeichnen, was zum Anordnen von integrierten Schaltungen in und/oder auf dem Substrat geeignet ist. Ein Substrat bildet möglicherweise ein Laminat, das eine oder mehrere Schichten aufweist. Das Substrat ist möglicherweise ein Halbleitersubstrat (wie zum Beispiel ein Silizium-Wafer oder -Chip), das wenigstens eine monolithisch integrierte Schaltungskomponente (wie zum Beispiel einen Transistor, eine Diode) aufweist.
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Der Begriff „Kompensationsschicht“ mag insbesondere irgendeine (geschichtete) Struktur bezeichnen, die dazu angepasst oder geeignet ist, wenigstens zum Teil Dickenvarianzen anderer im Modul verwendeter Schichten oder Komponenten auszugleichen. Insbesondere weist die Kompensationsschicht möglicherweise eine Dicke auf, die möglicherweise dazu angepasst oder geeignet ist, geändert zu werden, zum Beispiel um wenigstens 10%, nachdem die Kompensationsschicht auf dem ersten Substrat abgeschieden oder aufgebracht worden ist.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „über“ nicht notwendigerweise bedeutet, dass ein Element direkt auf einem anderen Element angeordnet oder aufgebracht wird, sondern auch beinhaltet, dass zusätzliche Schichten oder Elemente zwischen den beiden Elementen aufgebracht werden. Zum Beispiel beinhaltet die Bedeutung des Merkmals „Aufbringen einer Kompensationsschicht mit einer ersten Dicke über einem ersten oder zweiten Substrat“, dass die Kompensationsschicht direkt auf dem ersten Substrat aufgebracht wird, und sie beinhaltet ebenfalls, dass eine zusätzliche Schicht bzw. zusätzliche Schichten zwischen dem ersten Substrat und der Kompensationsschicht angeordnet wird bzw. werden.
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Insbesondere ist das Modul möglicherweise ein Leistungsmodul. Der Begriff „Leistungsmodul“ mag insbesondere eine physikalische Struktur bezeichnen, die eine Kapselung aufweist, die mehrere Leistungskomponenten aufnimmt, z. B. Leistungshalbleiterbauelemente, die möglicherweise durch die Kapselung (wie zum Beispiel eine Gussstruktur) eingelassen oder gehäust sind. Ein derartiges Modul stellt möglicherweise einen einfachen Weg bereit, die Leistungskomponenten zu kühlen und sie elektrisch mit einer äußeren Schaltung zu verbinden, z. B. durch elektrisch und/oder thermisch leitfähige Kontaktflächen an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Moduls. Beispiele für Leistungskomponenten für Leistungsmodule oder Strukturen oder Einheiten, die als Leistungsmodule verfügbar sind, sind möglicherweise Schalter (Metall-Oxid-Halbleiter Feldeffekttransistoren oder Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode), Halbbrücken (Wechselrichterzweig, mit zwei Schaltern und ihren jeweiligen Dioden) und Dreiphasen-Wechselrichter. Der Begriff „abrasivfreier Prozess“ mag insbesondere einen Prozess bezeichnen, der kein Material abträgt, z. B. durch Schleifen oder Polieren. Allerdings fällt möglicherweise das Verdrängen und/oder Herausdrücken von Material während eines Prozesses unter die Definition von „abrasivfreien Prozess“.
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Der Begriff „Schaum“ oder „schaumähnlich“ mag insbesondere ein Material bezeichnen, das eine Mehrzahl von Hohlräumen oder Löcher aufweist, die möglicherweise frei von Material sind und die es möglicherweise ermöglichen, dass das Material kompressibel oder zusammendrückbar ist. Die Verwendung eines kompressiblen Materials gestattet möglicherweise insbesondere, dass die erste Dicke der Kompensationsschicht auf eine geringere zweite Dicke reduziert werden kann.
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Nach einem anderen beispielhaften Aspekt wird Folgendes bereitgestellt: ein Leistungsmodul, das ein erstes Substrat aufweist, das eine elektronische Schaltung aufweist; ein zweites Substrat; und eine Dickenkompensationsschicht, die Schaummaterial zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat aufweist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel für das Verfahren wird das Reduzieren der Dicke der Kompensationsschicht durch Drücken einer Deckelstruktur auf das zweite Substrat durchgeführt.
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Die Verwendung von Druck, der auf das zweite Substrat oder die Kompensationsschicht über eine Deckelstruktur angewendet wird, ist möglicherweise ein geeigneter Prozess, um die Dicke einer Kompensationsschicht auf eine nicht abrasive Art und Weise zu reduzieren.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren weist wenigstens ein Element aus der Gruppe, die aus dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat besteht, eine Keramikschicht auf.
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Zum Beispiel weist die Keramikschicht möglicherweise Al2O3 oder ein ähnliches Keramikmaterial auf. Keramikmaterial ist möglicherweise ein geeignetes Material für Substrate, z. B. eines Leistungsmoduls, weil es möglicherweise angemessen thermisch leitfähig ist und somit erheblich zur Wärmeableitung während des Betriebs des Leistungsmoduls beitragen kann.
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Nach einem Ausführungsbeispiel für das Verfahren umfassen das erste Substrat und/oder das zweite Substrat eine leitfähige Deckschicht.
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Insbesondere umfassen das erste Substrat und/oder das zweite Substrat möglicherweise eine elektrisch leitfähige Schicht und/oder eine thermisch leitfähige Schicht, zum Beispiel eine Metallschicht, z. B. eine Kupferschicht. Zum Beispiel bildet die Metallschicht möglicherweise einen Überzug oder Beschichtung des ersten Substrats und/oder des zweiten Substrats. Insbesondere werden möglicherweise beide Hauptoberflächen des ersten Substrats und/oder des zweiten Substrats durch eine Metallschicht überzogen oder beschichtet.
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Jedes der Bondsubstrate ist möglicherweise ein dreilagiges Substrat mit einer mittleren Keramikplatte (zum Beispiel aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid oder Siliziumnitrid) als die elektrische Isolations- und Wärmeleitlage. Als eine Alternative für ein Keramikmaterial wird die elektrische Isolations- und Wärmeleitlage möglicherweise auch aus einem thermisch leitfähigen Kunststoffmaterial (das möglicherweise Epoxid, Silikon usw. aufweist) hergestellt, das optional mit einem thermisch leitfähigen Füllstoff (wie zum Beispiel Aluminiumoxid, Bornitrid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid usw.) gefüllt ist. Die Metalllagen irgendeines der Bondsubstrate sind möglicherweise aus Kupfer, Aluminium oder aus Kupfer, bedeckt mit einer Aluminium-Oberflächenschicht, hergestellt. Anstelle von Metalllagen ist es möglich irgendein anderes elektrisch leitfähiges und thermisch leitfähiges Material zu verwenden.
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In einer Ausführungsform weist wenigstens eines der Substrate, das erste Bondsubstrat oder das zweite Bondsubstrat, ein Substrat aus der aus Folgenden bestehenden Gruppe: ein Direct Copper Bonding (DCB) Substrat oder ein Direct Aluminium Bonding (DAB) Substrat, auf. Insbesondere wird möglicherweise ein DCB-Substrat verwendet, das eine Schicht aus Keramik (oder aus einem anderen Material) direkt zwischen einer Kupferschicht und einer anderen Kupferschicht aufweist. Ein DCB-Substrat stellt eine passende Basis zum Montieren eines Halbleiter-Chips auf einer Kupferseite und zur effektiven Abführung von Wärme über die andere Kupferseite bereit. Dieses Ziel wird möglicherweise ebenfalls durch die Verwendung eines DAB-Substrats erreicht. DCB- und DAB-Substrate sind auf dem Markt verfügbar und gestatten daher eine kosteneffiziente Lösung der Montage- und Kühlungsprobleme.
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Die Bereitstellung einer leitfähigen Decksschicht in Form einer durchgängigen Schicht oder wenigstens einer teilweise durchgängigen äußeren Schicht der Substrate und/oder des Moduls ermöglicht möglicherweise einen effektiven Weg zum elektrischen Kontaktieren des Moduls und/oder zum Kühlen des Moduls.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel beinhaltet das Verfahren weiterhin die Montage des ersten Substrats auf einer Bodenplatte.
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Insbesondere ist die Bodenplatte möglicherweise ein Träger, eine Leiterplatte, ein Systemträger oder eine Werkstück haltende Struktur und bildet möglicherweise eine Basis oder äußere Oberfläche des Moduls. Die Verwendung einer Bodenplatte ist möglicherweise ein geeigneter Weg, eine vordefinierte äußere Oberfläche des Moduls oder wenigstens eine vordefinierte Grundfläche zum Zusammenbau des Moduls auf ihr bereitzustellen. Eine derartige Bodenplatte weist insbesondere möglicherweise eine ebene oder planarisierte Oberfläche auf, auf der möglicherweise das erste Substrat angeordnet oder aufgebracht wird.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel beinhaltet das Verfahren weiterhin das Anordnen eines Höhe einstellenden Abstandshalters auf der Bodenplatte.
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Insbesondere wird der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise auf der Bodenplatte angeordnet, bevor die erste Dicke reduziert wird. Somit ist der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise als ein Anschlag verwendbar, wenn durch Drücken des Deckels oder der Abdeckung auf das zweite Substrat die erste Dicke auf die zweite Dicke reduziert wird, d. h. ein derartiger Höhe einstellender Abstandshalter oder Distanzstück ist möglicherweise ein geeignetes Element, um eine vordefinierte Dicke des Gesamtmoduls sicherzustellen. Zum Beispiel wird der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise angeordnet, bevor das zweite Substrat auf der Kompensationsschicht aufgebracht wird.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren weist die Kompensationsschicht ein leitfähiges Material auf.
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Insbesondere ist das Material möglicherweise ein elektrisch leitfähiges Material und/oder ein thermisch leitfähiges Material. Zum Beispiel liegt die spezifische elektrische Leitfähigkeit des leitfähigen Materials möglicherweise über einem gegebenen Schwellenwert, insbesondere liegt sie möglicherweise über 1·105 S/m oder sogar über 1·106 S/m. Die spezifische thermische Leitfähigkeit liegt möglicherweise über einem vordefinierten thermischen Schwellenwert, insbesondere liegt sie möglicherweise über 3 W/(m·K) oder sogar über 100 W/(m·K). Insbesondere wird die Kompensationsschicht möglicherweise aus einem leitfähigen Material gebildet. Die Bereitstellung eines leitfähigen Materials in der Kompensationsschicht oder als diese ist möglicherweise ein geeignetes Mittel, um eine thermische und/oder elektrische Verbindung zwischen den ersten und den zweiten Substraten des Moduls sicherzustellen. Beispiele für das Material sind möglicherweise Aluminium, Kupfer, insbesondere getempertes Kupfer.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren wird die Kompensationsschicht von einem Material gebildet, das einen Schmelzpunkt unter einem gegebenen Schwellenwert aufweist.
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Insbesondere wird der gegebene Schwellenwert möglicherweise durch die maximale Temperatur definiert, der Elemente, z. B. auf oder in dem ersten und/oder zweiten Substrat angeordnete IC-Chips, standhalten können, ohne zerstört zu werden. Beispiele für den gegebenen Schwellenwert sind möglicherweise 300°C oder sogar weniger, z. B. 221°C. Insbesondere wird die Temperatur der Kompensationsschicht oder des Moduls möglicherweise auf einen Temperaturwert erhöht, der jedoch unter dem gegebenen Schwellenwert liegt, wenn die erste Dicke der Kompensationsschicht reduziert wird, z. B. durch Drücken einer Deckelstruktur auf das zweite Substrat. In diesem Fall ist es möglicherweise leicht möglich, die Dicke der Kompensationsschicht zu reduzieren, wenn die Deckelstruktur auf das Substrat gedrückt wird, weil etwas Material der Kompensationsschicht möglicherweise verschoben oder herausgepresst wird.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren ist das Material ein Lot.
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Insbesondere ist das Lot möglicherweise eine Lötpaste oder irgendein anderes geeignetes Lötmaterial, z. B. Lot-Preform, das verwendet werden kann, um das erste und das zweite Substrat elektrisch und/oder thermisch miteinander in Kontakt zu bringen oder zu verbinden. Die Bereitstellung von Lötmaterial als das in der Kompensationsschicht verwendete Material stellt möglicherweise sicher, dass eine relativ geringe Schmelztemperatur für die Kompensationsschicht erreicht werden kann, so dass Chips oder ICs des Moduls nicht durch die erhöhte Temperatur zerstört werden.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren wird die Kompensationsschicht aus einem zusammendrückbaren Material gebildet.
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Insbesondere ist das zusammendrückbare Material möglicherweise ein leitfähiges Material, zum Beispiel ist das zusammendrückbare Material möglicherweise ein elektrisch und/oder thermisch leitfähiges Material.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren ist das zusammendrückbare Material ein Schaummaterial.
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Die Verwendung eines zusammendrückbaren Materials gestattet möglicherweise insbesondere, dass die erste Dicke der Kompensationsschicht auf eine geringere zweite Dicke reduziert werden kann. Zum Beispiel ist das zusammendrückbare Material möglicherweise um einen Faktor von wenigstens zwei zusammendrückbar, insbesondere ist der Faktor möglicherweise etwa drei, vier oder sogar fünf. Insbesondere wird die Kompensationsschicht möglicherweise so angepasst, dass die Dicke der Schicht möglicherweise durch eine Kompressionskraft von etwa 1 MPa bis 50 MPa, z. B. von etwa 40 MPa, um 70% bis 80% reduziert werden kann.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Verfahren ist das Schaummaterial ein leitfähiges Schaummaterial.
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Insbesondere wird das leitfähige Schaummaterial möglicherweise aus Kupfer, Aluminium oder einem anderen geeigneten leitfähigen Material gebildet, zum Beispiel einem Material, das elektrisch leitfähig und/oder thermisch leitfähig ist und das so behandelt werden kann, dass es einen Schaumzustand annimmt.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel beinhaltet das Verfahren weiterhin das Kapseln des Moduls.
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Insbesondere wird das Modul möglicherweise von einer nicht leitfähigen Gussmasse gekapselt, zum Beispiel einem nicht leitfähigen Harzmaterial.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist das Leistungsmodul weiterhin eine Bodenplatte und einen Deckel auf, wobei das erste Substrat auf der Bodenplatte angeordnet oder aufgebracht wird und der Deckel auf dem zweiten Substrat angeordnet wird.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist das Leistungsmodul weiterhin einen Höhe einstellenden Abstandshalter auf, der auf der Bodenplatte angeordnet ist.
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Insbesondere definiert der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise eine Gesamtdicke des Moduls, indem er den Abstand zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat definiert. Zum Beispiel wird der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise beim Herstellungsprozess als ein Anschlag verwendet.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Leistungsmodul weist die Kompensationsschicht Schaummaterial zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat auf.
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Die Verwendung eines Schaummaterials, z. B. eines zusammendrückbaren Materials, ist möglicherweise ein effektiver Weg, eine Reduzierung der Dicke der Kompensationsschicht zu gestatten, nachdem das zweite Substrat über der Kompensationsschicht angeordnet worden ist.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel für das Leistungsmodul weist das Schaummaterial ein leitfähiges Material auf.
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Insbesondere ist das leitfähige Material möglicherweise ein elektrisch und/oder thermisch leitfähiges Material, z. B. Kupfer, getempertes Kupfer oder Aluminium.
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Als Zusammenfassung eines Hauptpunkts eines Ausführungsbeispiels wird möglicherweise die Bereitstellung einer Kompensationsschicht in einem Leistungsmodul gesehen, wobei die Kompensationsschicht dafür angepasst ist, Dickenunterschiede von zwei oder mehr in einem Leistungsmodul verwendeten Substraten auszugleichen. Insbesondere sei erwähnt, dass diese Kompensation möglicherweise durchgeführt wird, nachdem bereits zwei Substrate aufeinander gestapelt worden sind, so dass eine konventionelle Kompensation durch einen abrasiven Prozess, der auf die zwischen den beiden Substraten angeordnete oder aufgebrachte Kompensationsschicht angewendet wird, nicht leicht möglich ist, weil die Kompensationsschicht von den beiden Substraten abgedeckt wird.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Das oben Genannte und andere Objekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ergeben, in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, in denen gleiche Teile oder Elemente mit gleichen Referenznummern bezeichnet werden.
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Die Veranschaulichung in den Zeichnungen ist schematisch und nicht maßstabsgetreu.
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1 zeigt schematisch einen Systemträger 100 und das angebrachte untere Substrat 101 eines Moduls nach einem Ausführungsbeispiel, wobei das untere Substrat 101 elektronische Halbleiter-Chips 102 und thermische und elektrische Verbindungen 103 enthält. Insbesondere zeigt 1 den Systemträger 100, auf dem das untere Substrat 101 oder das erste Substrat angebracht wird, das die Chips 102 und entsprechende elektrische und thermische Verbindungen 103 aufweist, die möglicherweise an den Seiten des unteren Substrats 101 und/oder der Chips 102 und/oder am Boden oder an der Oberseite, d. h. an den Hauptoberflächen, des Substrats 101 und/oder der Chips 102 gebildet werden. Zum Beispiel bilden die Chips 102 möglicherweise sogenannte Halbbrücken, die zwei IGBTs und zwei Dioden, Schalter oder Wechselrichter umfassen. Das untere Substrat 101 ist möglicherweise ein Direct Copper Bonding (DCB) Substrat, das einen Keramikkörper, z. B. AlO2, und Kupferschichten oder -abdeckungen, die auf dem Keramikkörper angeordnet oder aufgebracht sind, aufweist. Eine geeignete Dicke des Systemträgers 100 liegt möglicherweise im Bereich von 200 Mikrometer bis 1.500 Mikrometer. Typische Dicken des unteren Substrats 101 liegen möglicherweise im Bereich von 600 Mikrometer bis 2.200 Mikrometer, insbesondere im Bereich von 820 Mikrometer bis 1.040 Mikrometer, z. B. bei etwa 980 Mikrometer. Es sei angemerkt, dass die verwendeten Keramiksubstrate möglicherweise eine relativ große Dickentoleranz oder -varianz aufweisen, so dass es ohne eine Dickenkompensation möglicherweise schwierig ist, diese in einem Bauelement oder Modul zu verwenden, das dazu angepasst ist, auf beiden Hauptoberflächen des Moduls kontaktiert zu werden. Wenn allerdings eine Kompensationsschicht, wie sie unten beschrieben wird, verwendet wird, um diese Unterschiede auszugleichen, optional zusammen mit einer Montageeinrichtung wie dem Systemträger 100, kann möglicherweise sichergestellt werden, dass das fertige Modul eine geringe Dickenvarianz aufweist.
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In Bezug auf alle Ausführungsformen, die in den 1 bis 7 gezeigt werden, sei angemerkt, dass bei Verwendung des Begriffs „Substrat“ dieser Begriff möglicherweise auch Chips oder ICs umfasst, die in oder auf dem entsprechenden Substrat gebildet sind.
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2 zeigt schematisch ein Modul vor dem Molding, das nach einem Ausführungsbeispiel das untere Substrat 101 aus 1 und ein oberes Substrat 210 aufweist. Insbesondere zeigt 2 den Systemträger 100 und das untere Substrat 101 aus 1 in einer Seitenansicht. Zusätzlich wird das obere Substrat oder zweite Substrat 210 gezeigt. Die unteren und oberen Substrate 101, 210 sind aneinander durch eine Kompensationsschicht 211 angebracht, die zwischen den beiden Substraten 101, 210 angeordnet oder aufgebracht ist oder zwischen den Chips 102 oder ICs, die auf oder in den Substraten 101, 210 angeordnet sind. Weiterhin werden in 2 einige elektrische Verbindungen 103 gezeigt. Die Gesamtdicke des Moduls liegt möglicherweise im Bereich von 2 Millimeter bis 10 Millimeter, z. B. bei etwa 4,7 mm.
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3 zeigt schematisch das Modul aus 2 mit einer Gussverkapselung. Insbesondere zeigt 3 das von einer Gussmasse 320 gekapselte Modul aus 2, das den Systemträger 100, das untere Substrat 101 und das obere Substrat 210 aufweist. Die Gussmasse 320 wird möglicherweise von einem Harz oder irgendeinem anderen geeigneten Material gebildet, das zur Passivierung des Moduls verwendet werden kann. Die Gesamtdicke des gekapselten Moduls liegt möglicherweise im Bereich von 2 bis 10 Millimeter.
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4 zeigt schematisch Einzelheiten eines Moduls nach einem Ausführungsbeispiel. Insbesondere zeigt 4 einen Abschnitt eines Moduls 430 während der Herstellung des Moduls, angeordnet oder aufgebracht in einer Montagestruktur, die eine untere Werkstück haltende Struktur 431 und eine Deckelstruktur 432 aufweist, wobei die Deckelstruktur 432 möglicherweise schwimmend angeordnet ist. An der unteren, Werkstück haltenden Struktur 431 ist ein Höhe einstellender Abstandshalter 433 angeordnet, der während des Herstellungs- oder Montageprozesses des Moduls als ein Anschlag verwendet werden kann. Zusätzlich werden drei erste Substrate 401 gezeigt, die alle aufgrund der Dickentoleranzen der ersten Substrate 401, z. B. der Keramiksubstrate, eine andere Dicke aufweisen. Zusätzlich werden ebenso drei zweite Substrate 410 in 4 gezeigt, die auch unterschiedliche Dicken aufweisen. Zum Beispiel verringern sich zur Veranschaulichung in 4 die Dicken der ersten und der zweiten Substrate 401, 410 von links nach rechts.
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Die ersten Substrate oder unteren Substrate 401 werden während des Herstellungsprozesses möglicherweise an einen Systemträger (nicht dargestellt) montiert und/oder werden möglicherweise an der Werkstück haltenden Struktur 431 platziert und umfassen die Chips oder ICs 402. Über den unteren Substraten 401 oder den Chips 402 wird eine Verbindungsschicht oder -block 434 angeordnet, gefolgt von einer Kompensationsschicht oder Dicke-Kompensationsschicht 435. Obwohl lediglich eine Kompensationsschicht 435 zwischen einem unteren Substrat 401 und dem entsprechenden oberen Substrat 410 gezeigt wird, werden ebenso möglicherweise mehrere Kompensationsschichten 435 verwendet. Die Dicke der Verbindungsschicht oder des Abstandshalters 434, der durch ein elektrisch leitfähiges und/oder thermisch leitfähiges Material gebildet wird, liegt möglicherweise im Bereich von 0,5 Millimeter bis 8 Millimeter, z. B. 2,5 mm. Die Dicke der Kompensationsschicht 435 wird angepasst, um sicherzustellen, dass die maximalen Dickentoleranzen der unteren und der oberen Substrate 401, 410 ausgeglichen werden können. Zum Beispiel liegt die Gesamtdicke der Kompensationsschicht 435 möglicherweise im Bereich von 30 Mikrometer bis 400 Mikrometer, z. B. bei etwa 300 µm. Insbesondere wird die Kompensationsschicht 435 möglicherweise von Lötmaterial gebildet, das sowohl eine elektrisch leitfähige als auch eine thermisch leitfähige Verbindung zwischen dem unteren Substrat 401 und dem oberen Substrat 410 bildet.
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Es sei angemerkt, dass die oberen Substrate 410 möglicherweise an der Verbindungsschicht 434 oder der Kompensationsschicht 435 angebracht werden oder dass sie möglicherweise am Deckel 432 angebracht werden, bevor der Deckel 432 an der Oberseite platziert wird.
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Weiterhin sollte erwähnt werden, dass der Höhe einstellende Abstandshalter möglicherweise eine Länge oder Dicke aufweist, die der angestrebten Dicke des Moduls entspricht, wenn diese von der Unterseite eines ersten Substrats 401 bis zur Oberseite des zweiten Substrats 410 gemessen wird, was zum Beispiel möglicherweise der Gesamtdicke des Leistungsmoduls ohne eine (Guss-)Kapselung entspricht.
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Die 5 bis 7 zeigen schematisch Strukturen, die nach einem anderen Ausführungsbeispiel während der Ausführung eines Herstellungsprozesses für ein Modul gewonnen werden. Die 5 bis 7 zeigen den Prozess, wenn eine Kompensationsschicht 540 verwendet wird, die ein zusammendrückbares, z. B. schaumartiges Material aufweist oder daraus gebildet wird.
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Insbesondere zeigt 5 eine untere Werkstück haltende Struktur 530, auf der drei erste oder untere Substrate 501 angeordnet oder platziert werden, wobei jedes aufgrund von Herstellungstoleranzen eine andere Dicke aufweist und jedes Chips oder ICs 502 aufweist. Auf der Oberseite jedes der ersten Substrate 501 wird eine entsprechende zusammendrückbare Kompensationsschicht 540 angeordnet oder platziert. Insbesondere weist die zusammendrückbare Kompensationsschicht 540 möglicherweise ein Schaummaterial auf oder besteht daraus. Geeignete Schaummaterialien werden möglicherweise durch Umwandlung von Aluminium oder Kupfer in eine Schaumphase hergestellt. Derartige zusammendrückbare Kompensationsschichten 540 ermöglichen möglicherweise eine Größenreduzierung um einen Faktor 3 bis 6, wenn eine Kraft oder ein Druck von etwa 1 MPa bis 50 MPa, z. B. 40 MPa, angewendet wird. Auf der Oberseite jeder der Kompensationsschichten 540 wird ein oberes oder zweites Substrat 520 angeordnet oder platziert. Auch diese zweiten Substrate 520 weisen möglicherweise aufgrund von Herstellungstoleranzen unterschiedliche Dicken auf. Zur Veranschaulichung verringern sich in 5 die Dicken der Substrate 501, 520 von links nach rechts.
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6 zeigt schematisch eine nächste Herstellungsprozedur für ein Modul auf. Insbesondere zeigt 6 das Platzieren einer Deckelstruktur 650 auf den zweiten Substraten 520. Das Platzieren wird schematisch durch die Pfeile 651 gezeigt. Das Platzieren des Deckels 650 wird möglicherweise zusammen mit oder unabhängig von einem Molding-Prozess zur Kapselung des Moduls durchgeführt. Indem eine Druckkraft für die zusammendrückbare Kompensationsschicht 540 bereitgestellt wird, wird ihre Dicke von einer ersten Dicke auf eine zweite Dicke reduziert, wodurch Dickentoleranzen der ersten und/oder zweiten Substrate 501, 520 ausgeglichen werden, die möglicherweise in dieser Ausführungsform auch Keramiksubstrate sind. Um die Gesamtdicke zu definieren, werden möglicherweise Höhe einstellende Abstandshalter (nicht dargestellt) verwendet, die auf der unteren Werkstück haltenden Struktur 530 angeordnet werden und die für den Kompressionsprozess als Anschläge verwendet werden. Es sei angemerkt, dass die Gesamtdicke oder Höhe der in 6 gezeigten Struktur immer über der endgültigen Modul- oder Package-Dicke liegt.
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7 zeigt schematisch die Struktur aus 6, nachdem der Kompressionsschritt abgeschlossen ist, d. h. sie zeigt die zusammendrückbare Kompensationsschicht 540 in einem Endzustand. In diesem Zustand sind die Dickenunterschiede der ersten Substrate 501 und/oder der zweiten Substrate 520 ausgeglichen worden.
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Zusammenfassend wird, nach einem Hauptpunkt eines Ausführungsbeispiels, möglicherweise ein Verfahren zur Herstellung oder Produktion eines Leistungsmoduls bereitgestellt, wobei das Modul Substrate auf den Seiten der beiden Hauptoberflächen aufweist, z. B. an der Unterseite und an der Oberseite des Moduls. Indem eine (Dicke-)Kompensationsschicht zwischen dem unteren Substrat und dem oberen Substrat bereitgestellt wird, werden möglicherweise Toleranzen der Substratdicken auf eine einfache und effektive Art und Weise ausgeglichen.
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Insbesondere sei erwähnt, dass die Kompensation möglicherweise auf eine nicht abrasive Weise durchgeführt wird, d. h. ohne das Durchführen von Polieren oder Schleifen. Das bzw. die unteren und oberen Substrate sind möglicherweise Keramiksubstrate, die eine relativ große Toleranz oder Varianz der Dicke aufweisen und die an der Oberseite und/oder der Unterseite von einer metallischen oder leitfähigen Schicht bedeckt werden. Die Toleranz liegt möglicherweise im Bereich von +7% und –10%, was zu einer Varianz von etwa +69 Mikrometer und –167 Mikrometer im Fall eines Substrats führt, das eine typische Dicke von etwa 980 Mikrometer aufweist.
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Ein Beispiel für ein derartiges Substrat ist das sogenannte Direct Copper Bonding Substrat. Die leitfähige Schicht, z. B. aus Kupfer, wird möglicherweise zum Verbinden des Substrats und/oder der Chips, die in oder auf dem Substrat, vorzugsweise dem unteren Substrat, angeordnet sind, mit der Außenseite oder einem anderen Bauelement oder Modul verwendet. Zusätzlich wird die leitfähige Schicht möglicherweise verwendet, um Wärme von den Substraten und/oder den entsprechenden Chips der Substrate abzutransportieren oder abzuleiten. Indem die entsprechende Kompensationsschicht bereitgestellt wird, werden möglicherweise die oben beschriebenen Dickenvarianzen der Substrate ausgeglichen, so dass diese Varianzen nicht zur Gesamtdicke des fertigen Moduls, in dem die Substrate umgesetzt werden, weitergegeben werden.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen“ andere Elemente und Merkmale nicht ausschließt und dass „ein“ eine Mehrzahl nicht ausschließt. Auch werden möglicherweise im Verbund mit anderen Ausführungsformen beschriebene Elemente kombiniert. Es sei auch angemerkt, dass Referenzzeichen nicht als den Schutzbereich der Ansprüche begrenzend ausgelegt werden sollen. Darüber hinaus ist nicht beabsichtigt, dass der Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung auf die besonderen Ausführungsformen des Prozesses, der Maschine, der Herstellung, der Zusammensetzung von Grundstoffen, der Mittel, der Verfahren und Schritte, die in der Beschreibung dargestellt werden, eingeschränkt ist. Dementsprechend sind die beigefügten Ansprüche dazu bestimmt, in ihren Schutzbereich derartige Prozesse, Maschinen, Herstellung, Zusammensetzung von Grundstoffen, Mittel, Verfahren und Schritte einzuschließen.