DE102014105504A1 - Kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln mit pharmazeutischen Produkten - Google Patents
Kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln mit pharmazeutischen Produkten Download PDFInfo
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Abstract
Eine kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln (2) mit pharmazeutischen Produkten ist mit zumindest einem Dosierrad (5) versehen, das eine Mehrzahl von Taschen (19) aufweist, die jeweils durch entsprechende obere Sitze (18) begrenzt werden, welche dazu geeignet sind, eine Verschlusskappe (4) einer Kapsel (2) aufzunehmen und zu halten, und durch einen entsprechenden unteren Sitz (10), der dazu geeignet ist, einen Boden (3) der Kapsel (2) aufzunehmen und zu halten, und ist mit einer Messvorrichtung (15) zur Messung des Gewichtes des Bodens (3) oder des Bodens (3) und des pharmazeutischen Produkts versehen, die in dem unteren Sitz (10) enthalten sind; der obere Sitz (18) ist radial beweglich zwischen eine vorgeschobenen Position, in der die oberen und unteren Sitze (10, 18) vertikal miteinander ausgerichtet sind, und einer zurückgezogenen Position, in der die oberen und unteren Sitze (10, 18) vertikal gegeneinander versetzt sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln mit pharmazeutischen Produkten.
- In der pharmazeutischen Industrie ist es bekannt, eine kontinuierlich rotierende Maschine von einem Typ zu verwenden, der ein Dosierrad umfasst, das so angeordnet ist, dass es sich kontinuierlich um eine im wesentlichen vertikale Rotationsachse dreht und mit einer Mehrzahl von Taschen versehen ist, die um die Rotationsachse herum zur Aufnahme der jeweiligen Kapseln verteilt sind, welche Taschen durch das Dosierrad durch eine Eingabestation der leeren Kapseln in die jeweiligen Taschen und eine Ausgabestation der gefüllten Kapseln aus den jeweiligen Taschen gefördert werden.
- Während des Wegs von der Eingabestation zur Ausgabestation wird jede Kapsel zunächst vollständig geöffnet und dann mit zumindest einem pharmazeutischen Produkt gefüllt und wieder verschlossen.
- Das Dosierrad umfasst einen Behälter, der in seinem Inneren das pharmazeutische Produkt enthält und oberhalb der Taschen aufgehängt ist und sich entlang einer Längsachse erstreckt, die parallel zur Rotationsachse steht, sich jedoch von dieser unterscheidet, und eine Förderscheibe, die koaxial zu der Rotationsachse steht, und eine Mehrzahl von Aufnahme- und Platzierungsarmen, deren Zahl der Zahl der Taschen entspricht, und welche gleichförmig um die Rotationsachse herum verteilt sind und unterhalb der Förderscheibe installiert sind.
- Jede Tasche umfasst einen oberen Sitz, der durch die Förderscheibe gebildet wird und dazu vorgesehen ist, die Verschlusskappe der jeweiligen Kapsel aufzunehmen und zu halten, und einen unteren Sitz, der durch einen jeweiligen Aufnahme- und Platzierungsarm gebildet wird und dazu vorgesehen ist, den Boden der Kapsel aufzunehmen und zu halten, welcher untere Sitz radial bezüglich der Förderscheibe beweglich ist zwischen einer zurückgezogenen Position, in der der untere Sitz vertikal mit dem oberen Sitz ausgerichtet ist, um ein Öffnen und Schließen der Kapsel zu ermöglichen, und einer vorgeschobenen Position, in der der untere Sitz vertikal gegenüber dem oberen Sitz versetzt ist, um das Befüllen des Bodens zu ermöglichen.
- Das Dosierrad umfasst ferner eine Mehrzahl von Dosiervorrichtungen, deren Zahl gleich der Zahl von Taschen ist, und welche gleichförmig um die Rotationsachse herum verteilt sind und die durch das Dosierrad zunächst durch eine Zugstation gefördert werden, in der eine vorgegebene Menge des pharmazeutischen Produkts aus dem Behälter gezogen wird, und anschließend synchron zu einem jeweiligen Boden bewegt werden, um das pharmazeutische Produkt in den Boden zu füllen.
- Da die Böden der Kapseln in den unteren Sitzen der Aufnahme- und Platzierungsarme gehalten werden und die Aufnahme- und Platzierungsarme radial zwischen ihren zurückgezogenen und vorgeschobenen Stellungen beweglich sind, haben kontinuierlich rotierende Maschinen dieser bekannten Art einige Nachteile, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass die unteren Sitze nicht mit Hilfsvorrichtungen ausgestattet werden können, die mit einer elektrischen Verkabelung ausgestattet sind, welche kontinuierlich den radialen Bewegungen der Aufnahme- und Platzierungsarme folgen müsste.
- Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln mit pharmazeutischen Produkten zu schaffen, die frei von den vorstehend beschriebenen Nachteilen ist und welche einfach und preiswert zu realisieren ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln mit pharmazeutischen Produkten gemäß den beigefügten Ansprüchen geschaffen.
- Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, welche eine nicht beschränkende Ausführungsform darstellen.
-
1 ist eine schematische Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform der rotierenden Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung, in der Teile zur besseren Übersichtlichkeit entfernt sind; und -
2a bis2h sind acht schematische Seitenansichten eines Teils der Maschine aus1 in acht unterschiedlichen Betriebspositionen, in denen Teile im Schnitt dargestellt sind und Teile der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. - In den
1 und2 ist mit der Bezugsziffer1 insgesamt eine kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln2 mit pharmazeutischen Produkten bezeichnet. Jede Kapsel2 umfasst einen Boden3 und eine Verschlusskappe4 für den Boden3 (2a ). - Die Maschine
1 umfasst ein erstes Dosierrad5 , das auf einem feststehenden Rahmen6 montiert ist, so dass es sich kontinuierlich in Bezug auf den Rahmen6 durch den Vorschub einer bekannten Antriebsvorrichtung, die nicht näher dargestellt ist, um eine entsprechende Rotationsachse7 (1 ) dreht, welche im wesentlichen vertikal und senkrecht zu der Zeichnungsebene in1 steht, und sie umfasst ferner ein unteres Förderrad8 , das koaxial zu der Achse7 montiert ist und mit einer Mehrzahl oberer Aufnahme- und Platzierungseinheiten9 versehen ist, die gleichförmig um die Achse7 herum verteilt sind. - Die Scheibe
8 ist mit einer Mehrzahl im wesentlichen zylindrischer unterer Sitze10 versehen, die gleichförmig entlang des Umfangs der Scheibe8 verteilt sind und deren Anzahl derjenigen der Einheiten9 entspricht, und welche durch die Scheibe8 in vertikaler Richtung11 parallel zu der Achse7 ausgebildet sind, jeweils Längsachsen12 aufweisen, die parallel zu der Richtung11 stehen, und welche dazu geeignet sind, jeweils einen entsprechenden Boden3 aufzunehmen und zu halten, der mit seiner Aushöhlung aufwärts weisend angeordnet ist. - Jeder Sitz
10 ist seitlich durch eine Buchse13 festgelegt, die innerhalb des Sitzes10 koaxial zu der jeweiligen Achse12 installiert ist und die mit einem kapazitiven Sensor14 ausgestattet ist, der in die Buchse13 integriert ist und einen Teil einer Messvorrichtung15 zur Messung des Gewichtes des Bodens3 oder des Bodens3 und des in dem Sitz10 selbst enthaltenen pharmazeutischen Produkts bildet. - Jeder Buchse
13 ist eine Mehrzahl auswechselbarer Reduktionshülsen (nicht dargestellt) zugeordnet, die selektiv in die Buchse13 entsprechend der Größe der Kapseln2 eingesetzt werden können. - Die Vorrichtung
15 umfasst ferner einen bekannten und nicht näher dargestellten elektrischen Verbinder, der koaxial zu der Achse7 installiert ist und welcher wiederum ein festes Element umfasst, das an dem Rahmen6 befestigt ist, und ein bewegliches Element, das an der Scheibe8 befestigt ist und elektrisch mit den kapazitiven Sensoren14 der Sitze10 verbunden ist. - Die Buchse
13 , der kapazitive Sensor14 und die Messvorrichtung15 sind in der PatentanmeldungWO 2006/035,285 A2 - Jede Einheit
9 umfasst einen Tragarm16 , der sich radial nach außen erstreckt, oberhalb der Scheibe8 angeordnet ist, durch das Rad5 um die Achse7 bewegt wird und gleitend mit der Scheibe8 gekoppelt ist, um jeweils in Bezug auf die Scheibe8 radiale Verschiebungen quer zu der Richtung11 unter dem Druck einer Nockenbetätigungsvorrichtung (nicht dargestellt) auszuführen, welche einen Nocken umfasst, der sich um die Achse7 herum erstreckt, und für jeden Arm16 eine entsprechende Mitnehmerrolle, die in den Nocken selbst eingreift. - Jeder Arm
16 ist mit einem Aufnahme- und Platzierungskopf17 versehen, der an einem freien Ende des Arms16 befestigt ist und mit einem oberen Sitz18 versehen ist, der einem entsprechenden Sitz10 zugeordnet ist, durch den Kopf17 in der Richtung11 ausgebildet ist und dazu geeignet ist, eine Kappe4 aufzunehmen und zu halten, die mit ihrer Aushöhlung nach unten weisend angeordnet ist. - Jeder Sitz
18 umfasst einen erweiterten oberen Bereich18a und einen verengten unteren Bereich18b und begrenzt zusammen mit dem entsprechenden Sitz10 eine Tasche19 für eine jeweilige Kapsel2 . - Der Sitz
18 wird radial durch den jeweiligen Arm16 zwischen einer vorgeschobenen Position, in der der Sitz18 im wesentlichen mit dem entsprechenden Sitz10 in der Richtung11 ausgerichtet ist, und einer zurückgezogenen Position bewegt, in der der Sitz18 gegenüber dem entsprechenden Sitz10 in der Richtung11 versetzt ist. - Die Taschen
19 werden durch das Rad5 um die Achse7 (im Gegenuhrzeigersinn in1 ) und entlang einer im wesentlichen kreisförmigen Bahn P gefördert, die sich um die Achse7 und durch eine Eingabestation12 der leeren Kapseln2 in die Taschen19 und eine Ausgabestation21 der gefüllten Kapseln2 aus den Taschen19 erstreckt. - Das Rad
5 ist an der Station20 mit einem Rad22 zum Fördern der leeren Kapseln2 in die Taschen19 verbunden und an der Station21 mit einem Rad23 zum Ziehen der gefüllten Kapseln2 aus den Taschen19 . - Jedes Rad
22 ,23 ist derart angebracht, das es kontinuierlich in Bezug auf den Rahmen6 und unter dem Druck einer bekannten und nicht näher dargestellten Betätigungsvorrichtung um eine jeweilige Rotationsachse24 (1 ) parallel zu der Richtung11 rotiert und ist in einer Ebene angeordnet, die sich über die Taschen19 erstreckt. - Jedes Rad
22 ,23 umfasst eine Mehrzahl von Sitzen25 , die gleichförmig um die Achse24 herum angeordnet sind, entlang einer Umfangskante des Rads22 ,23 ausgebildet sind, eine im wesentlichen halbzylindrische Form aufweisen und radial nach außen offen sind. Die Sitze25 der Räder22 ,23 sind mit jeweiligen pneumatischen Saugvorrichtungen22a ,23a zum Halten der leeren Kapseln2 (2a ) durch eine Saugwirkung sowie der gefüllten Kapseln2 (2l ) verbunden. - Das Rad
5 ist ferner mit einer Mehrzahl von Dosiervorrichtungen26 versehen, deren Anzahl gleich derjenigen der Anzahl von Taschen19 ist und die jeweils einer entsprechenden Tasche19 zugeordnet sind. - Jede Vorrichtung
26 umfasst einen Dosierzylinder27 , der koaxial zu der jeweiligen Achse12 angeordnet ist, in einer winkelfesten und axial gleitenden Weise mit der Scheibe8 gekoppelt ist, um bezüglich der Scheibe8 und unter dem Druck einer nicht näher dargestellten Nockenbetätigungsvorrichtung geradlinige Verschiebungen in der Richtung11 auszuführen, und ist gleitend durch einen Dosierkolben28 winkelfest und axial gleitend mit der Scheibe8 gekoppelt, im bezüglich der Scheibe8 und unter dem Druck einer nicht dargestellten Nockenbetätigungsvorrichtung geradlinige Auslenkungen in der Richtung11 auszuführen. - Der Kolben
28 ist gewöhnlich in einem vorgegebenen Abstand von dem unteren Ende des Zylinders27 angeordnet, um eine Dosierkammer29 zu definieren (2d und2i ), deren Volumen selektiv durch die zwei Nockenbetätigungsvorrichtungen (nicht dargestellt) gesteuert wird. - Das Rad
5 umfasst ferner einen ringförmigen Behälter30 , der in seinem Inneren ein pulverförmiges pharmazeutisches Produkt enthält und oberhalb der Einheiten9 angeordnet ist und drehbar mit dem Rahmen6 verbunden ist, um sich kontinuierlich bezüglich des Rahmens6 um eine Rotationsachse31 (1 ) drehen zu können, die im wesentlichen parallel zu der erwähnten Achse7 , jedoch unterschiedlich von dieser liegt, mit einer Winkelgeschwindigkeit, die sich wesentlich von der Winkelgeschwindigkeit der Scheibe8 und den Vorrichtungen26 um die Achse7 unterscheidet. - Der exzentrischen Aufhängung des Behälters
30 bezüglich der Scheibe8 folgend und während der Verschiebung der Dosiervorrichtung26 von der Station20 zu der Station21 ist die Dosierkammer29 zunächst dem Behälter30 zugewandt, um sich axial von dem Behälter30 weg und auf ihn zu zu bewegen und eine vorgegebene Menge eines pharmazeutischen Produkts aus dem Behälter30 zu ziehen, und ist somit der jeweiligen Tasche19 zugewandt, um das gerade abgezogene pharmazeutische Produkt in den jeweiligen Boden3 zu füllen. - In Verbindung mit dem vorstehenden sollte geklärt werden, dass der Zylinder
27 und der Kolben28 gewöhnlich im Einklang mit den Bewegungsgesetzen gemeinsam miteinander in der Richtung11 bewegt werden und der Kolben28 in Bezug auf den Zylinder27 bewegt wird, um das pharmazeutische Produkt in der Kammer29 zu verdichten, das pharmazeutische Produkt aus der Kammer29 in den jeweiligen Boden3 zu übertragen und wiederum die Kammer29 selbst zu bilden. - Der Betrieb der Maschine
1 wird nun anhand der2a bis2l beschrieben, unter Betrachtung einer einzigen Tasche19 und beginnend in einem Moment, in welchem die betrachtete Tasche19 durch die Eingabestation20 synchron mit einem Sitz25 des Förderrads22 , das eine leere Kapsel2 (2a ) enthält, gefördert wird. - Die Kapsel
2 wird in der Richtung11 von dem Sitz25 des Rades22 zu dem oberen Sitz18 der betrachteten Tasche19 durch Lösen des Sitzes25 von der Vorrichtung22a und durch Verbinden der Tasche19 mit einer pneumatischen Saugvorrichtung32 bewegt. - Die Vorrichtung
32 umfasst einen Verteiler33 , der an dem Rahmen6 um die Achse7 herum angebracht ist, und für jede Tasche19 eine jeweilige Leitung34 , die durch die Scheibe8 unterhalb des unteren Sitzes10 der Tasche19 ausgebildet ist und dazu geeignet ist, mit dem Verteiler33 durch die Drehung des Rades5 um die Achse7 verbunden zu werden. - Die von der Vorrichtung
32 ausgeübte Saugkraft wird selektiv gesteuert, um die Kapsel2 aus dem Sitz25 in die Tasche19 abzusenken und die Kapsel2 durch Trennung des Bodens3 von der Kappe4 zu öffnen. - Dem Öffnen der Kapsel
2 folgend wird die Kappe4 durch den erweiterten oberen Bereich18a des Sitzes18 gehalten, während der Boden3 durch den verengten unteren Bereich18b innerhalb der Hülse13 geschoben wird, um es der Messvorrichtung15 zu ermöglichen, das Gewicht des Bodens3 durch den kapazitiven Sensor14 zu messen (2b ). - Das Gewicht, das durch die Vorrichtung
15 gemessen wird, ermöglicht ferner die Bestätigung der korrekten Öffnung der Kapsel2 . Falls insbesondere das von der Vorrichtung15 gemessene Gewicht kleiner ist als der vorbestimmte Referenzwert, wird die Kapsel2 nicht geöffnet, und der Boden3 erstreckt sich zumindest teilweise innerhalb des Sitzes18 und außerhalb des Sitzes10 . - Die Kapsel
2 , die geschlossen bleibt, wird aus der Tasche19 durch Verbindung der Leitung34 mit einer pneumatischen Vorrichtung35 mit komprimierter Luft ausgeworfen, welche einen Verteiler36 umfasst, der an dem Rahmen6 um die Achse7 herum angebracht ist, und welche selektiv auf ein Signal der Vorrichtung15 hin aktiviert wird (2c ). - Wenn das korrekte Öffnen der Kapsel
2 festgestellt ist und das Gewicht des Bodens3 gemessen ist, wird der Arm16 in seine zurückgezogene Position bewegt, der Kolben28 der jeweiligen Dosiervorrichtung26 wird in Bezug auf den Zylinder27 bewegt, um die Kammer29 zu bilden, und die Vorrichtung26 wird zunächst in den Behälter30 abgesenkt und dann von dem Behälter30 in der gleichen Richtung11 gelöst, um eine vorgegebene Menge des pharmazeutischen Produkts abzuziehen (2d ). - An diesem Punkt wird die Vorrichtung wieder in der Richtung
11 abgesenkt, um es dem Kolben28 zu ermöglichen, in den Boden3 das in der Kammer29 enthaltene pharmazeutische Produkt zu füllen (2e ), und die Vorrichtung15 misst zunächst das Gewicht des Bodens3 und des pharmazeutischen Produkts, die in der Buchse13 enthalten sind, und berechnet hierdurch genau das Gewicht des pharmazeutischen Produktes, das in dem Boden3 eingefüllt ist, als Differenz zwischen den beiden Messungen (2f ). - Anschließend wird der Sitz
18 wieder in seine vorgeschobene Position bewegt, und die Kapsel2 wird durch eine untere Hubvorrichtung37 und durch eine obere Anschlagsvorrichtung38 verschlossen. - Wie in
2 dargestellt ist, wird die Vorrichtung37 durch das Dosierrad5 um die Achse7 bewegt und umfasst einen Stab39 , der sich durch die Scheibe8 in der Richtung11 erstreckt und der winkelfest und axial gleitend an der Scheibe8 befestigt ist, um bezüglich der Scheibe8 und unter dem Druck einer Nockenbetätigungsvorrichtung lineare Verschiebungen in der Richtung11 durchzuführen. - Gemäß den
1 und2g ist die Vorrichtung38 auf dem Rahmen6 entsprechend einer Schließstation der Kapseln2 montiert und umfasst einen senkrechten Riemen40 , der um eine Mehrzahl von Übertragungsrollen (nicht dargestellt) gelegt ist, die sich frei um jeweilige Rotationsachsen (nicht dargestellt) parallel zu der Richtung11 drehen. - Der Riemen
40 erstreckt sich oberhalb der Taschen18 und umfasst einen Gegendruckbereich41 , der im wesentlichen tangential zu dem Weg P verläuft und in der Aufwärtsrichtung11 durch eine obere gebogene Führungsplatte42 festgelegt ist, die in jedem Aufnahme- und Platzierungskopf17 vorgesehen ist. - Der Stab
39 wird zwischen einer abgesenkten Position (2f ), in der der Stab39 im wesentlichen außerhalb des Sitzes10 angeordnet ist, und einer Zwischenposition bewegt (2g ), in der der Stab39 den Boden3 berührt und diesen zunächst gegen die Kappe4 und dann gegen die untere Kante des Riemens40 anhebt, so dass das Verschließen der Kapsel2 abgeschlossen wird. - Schließlich wird gemäß
2h die Tasche19 durch die Ausgabestation21 synchron mit einem Sitz25 des Zugrads23 vorgeschoben, und die Stange39 wird aus der Mittelposition in eine angehobene Position zum Lösen der Kapsel2 aus der Tasche19 und zu deren Übertragung auf den Sitz25 des Rades23 bewegt. - Die Maschine
1 hat einige Vorteile, die sich hauptsächlich aus dem folgenden ergeben: - – das Gehäuse der Böden
3 innerhalb der unteren Sitze10 der Scheibe8 ermöglicht die Anbringung der Buchse13 innerhalb der Sitze10 unter Vermeidung jeder Belastung auf die elektrische Verkabelung, die mit den kapazitiven Sensoren14 verbunden sind; - – die Kapseln
2 werden unter Verwendung des Leerlaufriemens40 verschlossen, nämlich durch ein oberes Verschlusselement, vollständig ohne Betätigungsvorrichtungen; und - – die Buchsen
13 und die kapazitiven Sensoren14 ermöglichen eine genaue Messung des Gewichtes des pharmazeutischen Produkts, das in jede Kapsel2 eingefüllt wird, und die Feststellung sowohl der korrekten Öffnung der Kapseln2 als auch der Anwesenheit beschädigter Kapseln2 innerhalb der Taschen19 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2006/035285 A2 [0019]
Claims (12)
- Kontinuierlich rotierende Maschine zum Befüllen von Kapseln (
2 ) mit pharmazeutischen Produkten, von denen jede Kapsel (2 ) einen Boden (3 ) und eine Verschlusskappe (4 ) zum Verschließen des Bodens (3 ) umfasst, welche Maschine zumindest ein Dosierrad (5 ) umfasst, das so montiert ist, dass es kontinuierlich um seine eigene Rotationsachse (7 ) rotiert, welche parallel zu einer im wesentlichen vertikalen Richtung (11 ) steht, und welches mit einer Mehrzahl von Taschen (19 ) versehen ist, die um die Rotationsachse (7 ) zur jeweiligen Aufnahme einer entsprechenden Kapsel (2 ) verteilt sind und welche durch das Dosierrad (5 ) entlang einer vorgegebenen Bahn (P) befördert werden, wobei jede Tasche (19 ) einen oberen Sitz (18 ) umfasst, der dazu geeignet ist, die Kappe (4 ) der jeweiligen Kapsel (2 ) aufzunehmen und zu halten, und einen unteren Sitz (10 ), der unter dem oberen Sitz (18 ) zur Aufnahme und zum Halten des Bodens (3 ) der Kapsel (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder obere Sitz (18 ) radial beweglich ist zwischen einer vorgeschobenen Position, in der der obere Sitz (18 ) mit dem entsprechenden unteren Sitz (10 ) in der Richtung (11 ) ausgerichtet ist, und einer zurückgezogenen Position, in der der obere Sitz (18 ) und der entsprechende untere Sitz (10 ) gegeneinander bezüglich der Richtung (11 ) versetzt sind; wobei jeder untere Sitz (10 ) mit einer Messvorrichtung (15 ) zur Messung des Gewichts des Bodens (3 ) oder des Bodens (3 ) und des in dem unteren Sitz (10 ) selbst enthaltenen pharmazeutischen Produkts versehen ist. - Maschine gemäß Anspruch 1, bei welcher das Dosierrad (
5 ) eine Förderscheibe (8 ) umfasst, die mit den unteren Sitzen (10 ) versehen ist, und eine Mehrzahl von Aufnahme- und Platzierungsarmen (16 ), die um die Rotationsachse (7 ) herum verteilt sind, sind jeweils mit einem jeweiligen oberen Sitz (18 ) versehen und radial oberhalb der Förderscheibe (8 ) beweglich zur Bewegung der jeweiligen oberen Sitze (18 ) zwischen ihren jeweiligen vorgeschobenen Positionen und jeweiligen zurückgezogenen Positionen. - Maschine gemäß Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Dosierrad (
5 ) ferner für jede Tasche (19 ) eine entsprechende Dosiervorrichtung (26 ) umfasst, die entlang der Bahn (P) derart beweglich ist, dass sie eine vorgegebene Menge des pharmazeutischen Produkts in den in der Tasche (19 ) enthaltenen Boden (3 ) einfüllt. - Maschine gemäß Anspruch 3, bei welcher das Dosierrad (
5 ) ferner einen Behälter (30 ) umfasst, der in seinem Inneren das pharmazeutische Produkt enthält und über den Taschen (19 ) angeordnet ist und sich um seine Längsachse (31 ) herum erstreckt, die parallel zu der Rotationsachse (7 ) steht und sich von dieser unterscheidet, wobei jede Dosiervorrichtung (26 ) von dem Dosierrad (5 ) zunächst durch eine Zugstation gefördert wird, in der eine vorgegebene Menge des pharmazeutischen Produkts aus dem Behälter (30 ) gezogen wird, und anschließend entlang eines Teils der Bahn (P) synchron zu einem jeweiligen Boden (3 ), zur Übertragung des pharmazeutischen Produkts in den Boden (3 ). - Maschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Dosierrad (
5 ) ferner eine Öffnungsstation zum Öffnen der Kapseln (2 ) umfasst, eine Schließstation zum Schließen der Kapseln (2 ) und eine obere Anschlagsvorrichtung (38 ), die entlang der Bahn (P) angeordnet ist; wobei jede Tasche (19 ) mit einer oberen Hubvorrichtung (37 ) versehen ist, die entsprechend der Schließstation durch die Tasche (19 ) in der Richtung (11 ) beweglich ist, zum Anheben des Bodens (3 ) und der Kappe (4 ), die in der Tasche (19 ) enthalten sind, gegen die obere Anschlagsvorrichtung (38 ) und zum Schließen der jeweiligen Kapsel (2 ). - Maschine gemäß Anspruch 5, bei welcher die obere Anschlagsvorrichtung (
38 ) einen Riemen (40 ) umfasst, der über den Taschen (19 ) angeordnet ist und der sich zumindest teilweise tangential entlang der Bahn (P) erstreckt. - Maschine gemäß Anspruch 6, bei welcher der Riemen (
40 ) ringförmig um eine Mehrzahl von Leerlaufrollen gewunden ist. - Maschine gemäß Anspruch 6 oder 7, bei welcher der Riemen (
40 ) vertikal angeordnet ist. - Maschine gemäß Anspruch 8, bei welcher jede Tasche (
19 ) mit einer oberen gebogenen Führungsplatte (42 ) versehen ist, die auf der Tasche (19 ) zum Blockieren des Riemens (40 ) nach oben in der Richtung (11 ) vorgesehen ist. - Maschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Messvorrichtung (
15 ) zumindest einen kapazitiven Sensor (14 ) umfasst. - Maschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Messvorrichtung (
15 ) eine Buchse (13 ) umfasst, die zumindest teilweise den unteren Sitz (10 ) begrenzt und mit dem zumindest einen kapazitiven Sensor (14 ) versehen ist. - Maschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Dosierrad (
5 ) ferner eine Öffnungsstation zum Öffnen der Kapseln (2 ) und eine Auswurfvorrichtung (35 ) umfasst, die entlang der Bahn (P) stromabwärts der Öffnungsstation in einer Vorschubrichtung des Dosierrads (5 ) um die Rotationsachse (7 ) angeordnet ist und selektiv entsprechend einem Signal der Messvorrichtung (15 ) einer Tasche (19 ) zum Lösen einer verschlossenen Kapsel (2 ) aus der Tasche (19 ) betätigt werden kann.
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