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Die Erfindung betrifft ein Faltverdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Ein derartiges Faltverdeck stellt den derzeit üblichen Aufbau eines Softtop-Cabriolet-Verdecks dar und umfasst einen Verdeckbezug, der eine der Fahrzeugumgebung zugewandte Außenhaut und einen Innenhimmel umfasst, der in der Schließstellung des Verdecks einen Fahrzeuginnenraum oben begrenzt. Die Verdeckbezuganordnung ist mittels eines Verdeckgestänges zwischen einer einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schießstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden Freigabestellung verstellbar. In einem in der Schließstellung heckseitigen Bereich weist die Verdeckbezuganordnung einen Ausschnitt auf, in dem eine Heckscheibe angeordnet ist. Die Heckscheibe ist in der Regel über einen Heckscheibenrahmen an die Außenhaut und den Innenhimmel angebunden.
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Aus der Druckschrift
DE 299 03 832 U1 ist es bekannt, ein Rahmenelement für eine Heckscheibe eines Faltverdecks als Kunststoffformteil auszubilden, das umlaufend an den Rand der Heckscheibe angeformt ist. Über einen äußeren Rastrahmen ist eine Außenhaut eines Verdeckbezugs an der Außenseite des Rahmenelements. Ein Innenhimmel des Verdeckbezugs ist an der Innenseite des Rahmenelements verrastet. Das Anformen des Formteils an die Scheibe stellt einen komplexen Herstellungsprozess dar, der auch ein komplexes Werkzeug erfordert. Zudem ist das Anformen mit langen Prozesszeiten und einer hohen Ausfallrate verbunden, was sich wiederum im Endpreis des Faltverdecks niederschlägt. Auch müssen die miteinander verrasteten Rahmenelemente eine hohe Passgenauigkeit aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltverdeck der einleitend genannten Gattung mit einer einfach und prozesssicher montierbaren Heckscheibe zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Faltverdeck mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der Kern der Erfindung liegt mithin darin, dass die Anbindung der Heckscheibe an die Außenhaut und den Innenhimmel rein mechanisch über einen von dem Heckscheibenrahmen bereitgestellten Klemm- bzw. Haltemechanismus erfolgt, und zwar derart, dass sowohl die Heckscheibe als auch die Außenhaut und der Innenhimmel zwischen den Schalenelementen des Heckscheibenrahmens stoffschlussfrei miteinander verklemmt sind. Es erfolgt also kein Verkleben oder Verschweißen dieser Bauelemente miteinander. Sie sind allein durch die von dem Heckscheibenrahmen aufgebrachte Haltekraft miteinander verbunden. Die beiden Schalen des Heckscheibenrahmens sind hierzu aneinander fixiert.
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Bei dem Faltverdeck nach der Erfindung kann also auf eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Innenhimmel, der Heckscheibe und der Außenhaut verzichtet werden. Es ist also kein Kleben, Umspritzen oder Schweißen erforderlich. Zudem besteht die Möglichkeit, durch ein Zerlegen des Heckscheibenrahmens, das heißt ein Trennen der Oberschale von der Unterschale, die Heckscheibe bei Bedarf zu wechseln. Die Formgebung der Oberschale und der Unterschale kann vielfältig gewählt und an dem jeweiligen Anwendungsfall angepasst sein. Insbesondere ist es auch möglich, an den Heckscheibenrahmen des Faltverdecks nach der Erfindung Gelenke für Lenker eines Verdeckgestänges, in diesem Falle für Heckscheibenlenker zu integrieren. Durch den einfachen Montageprozess ergeben sich auch kurze Prozesszeiten, was wiederum den Gesamtpreis des Faltverdecks senkt.
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Die Oberschale und die Unterschale des Heckscheibenrahmens sind vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Stahl gefertigt. Sie können jeweils ein Stanzbiegeteil darstellen, das aber auch einem Tiefziehprozess unterzogen sein kann.
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Denkbar ist es, als Montagehilfe die Außenhaut mit der Innenseite der Oberschale des Heckscheibenrahmens und den Innenhimmel mit der Innenseite der Unterschale des Heckscheibenrahmens zu verkleben.
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Um den Innenraum des betreffenden Fahrzeugs gegen einen Eintritt von Feuchtigkeit zu schützen, ist die Heckscheibe bei einer zweckmäßigen Ausführungsform an ihrem umlaufenden Rand von einer Dichtung Übergriffen, die zumindest weitgehend zwischen der Oberschale und der Unterschale des Heckscheibenrahmens angeordnet ist. Damit können der Innenhimmel und der Außenhimmel und die Außenhaut der Verdeckbezuganordnung an der Dichtung anliegen.
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Die Dichtung hat vorzugsweise einen zumindest angenähert U-förmigen Querschnitt, so dass jeweils ein Schenkel der Dichtung an einer der Großflächen der Heckscheibe anliegt.
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Zur Erhöhung der Dichtwirkung der Dichtung kann diese mindestens eine Dichtlippe aufweisen, die an der Heckscheibe oder an der Außenhaut oder an den Innenhimmel anliegt. Die Dichtlippe erstreckt sich vorzugsweise parallel zum Rand der Heckscheibe und ist zweckmäßigerweise bezogen auf die Heckscheibe umlaufend ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dichtung mehrere Dichtlippen auf, die beispielsweise auf beiden Seiten der Heckscheibe und auch an der Außenhaut zur Anlage kommen können.
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Um die Anbindung der Außenhaut an den Heckscheibenrahmen hohen mechanischen Belastungen, insbesondere Zugkräften aussetzen zu können, kann die Außenhaut einen Haltestreifen aufweisen, der einen Rand der Außenhaut in dem Heckscheibenrahmen hält. Der Haltestreifen, der eine Verdickung der Außenhaut nach Art eines Randkeders darstellt, ist vorzugsweise mit der Außenhaut vernäht und/oder verklebt und verläuft entlang des Randes der Außenhaut, der von dem Heckscheibenrahmen aufgenommen ist. Zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit hinsichtlich von Zugkräften kann die Oberschale des Heckscheibenrahmens eine Rückhaltelippe aufweisen, an der sich der Haltestreifen der Außenhaut abstützt. Die Rückhaltelippe kann auch in Form einer Stufe oder dergleichen realisiert sein, die an der Oberschale des Heckscheibenrahmens ausgebildet ist und von dem Haltestreifen hintergriffen ist.
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In entsprechender Weise kann auch der Innenhimmel einen Haltestreifen aufweisen, der einen Rand des Innenhimmels in dem Heckscheibenrahmen hält. Entsprechend kann auch die Unterschale eine Haltelippe bzw. Haltestreifen aufweisen, an der sich der Haltestreifen des Innenhimmels abstützt.
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Die Haltestreifen der Außenhaut und des Innenhimmels können bandartig auf einer Seite der Außenhaut bzw. des Innenhimmels aufgebracht sein. Der Querschnitt der Haltestreifen kann angepasst an den jeweiligen Anwendungsfall ausgelegt sein. Beispielsweise haben die Haltestreifen einen rechteckigen, einen runden, einen ovalen oder sonstigen Querschnitt.
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Der Heckscheibenrahmen des Faltverdecks nach der Erfindung ist vorzugsweise auch zur stoffschlussfreien Befestigung einer Verdeckdämmung ausgebildet, die zwischen der Außenhaut und dem Innenhimmel angeordnet ist. Die Verdeckdämmung kann zur Fixierung an dem Heckscheibenrahmen eine Profilleiste aufweisen, die zumindest teilweise zwischen der Oberschale und der Unterschale des Heckscheibenrahmens angeordnet ist. Zudem kann die Verdeckdämmung einen Randstreifen aufweisen, der mit der Profilleiste verbunden ist und Dämmungsausnehmungen durchgreift, die von der Oberschale und der Unterschale des Heckscheibenrahmens gebildet sind. Dies bedeutet, dass die Profilleiste entsprechende Stege oder Wandabschnitte des Heckscheibenrahmens hintergreift und der Randstreifen als Verbindungsmittel zwischen der eigentlichen Verdeckdämmung und der Profilleiste dient.
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Die Oberschale und die Unterschale des Heckscheibenrahmens sind vorzugsweise lösbar aneinander fixiert. Beispielsweise erfolgt dies über Schraubverbindungen, die entlang des Heckscheibenrahmens verteilt sind.
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Alternativ oder zusätzlich können die Außenschale und die Innenschale des Heckschreibenrahmens auch miteinander verrastet sein.
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So weist die Oberschale oder die Unterschale beispielsweise mindestens eine Rastlasche auf, die in eine korrespondierende Rastausnehmung der Unterschale bzw. der Oberschale eingreift. Als Montageerleichterung kann die Oberschale bzw. die Unterschale an dem Schenkel, der dem Schenkel abgewandt ist, an dem die Rastlasche ausgebildet ist, mindestens eine Fixierzunge aufweisen, die eine Ausnehmung der Unterschale bzw. der Oberschale durchgreift und an einem Gegenlager der Unterschale bzw. der Oberschale anliegt, so dass die Oberschale gegenüber der Unterschale bei gelöster Rastlasche über die Rastzunge verschwenkt werden kann. Durch Eingreifen der Fixierzunge in die Ausnehmung wird also ein Art Scharnier realisiert, mittels dessen die Oberschale und die Unterschale gegeneinander verschwenkt werden können.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Zwei Ausführungsbeispiele eines Faltverdecks nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Draufsicht auf ein Faltverdeck in dessen einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schließstellung;
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2 eine Ansicht eines Heckscheibenbereichs des Faltverdecks;
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3 eine ausschnittsweise Darstellung eines Heckscheibenrahmens;
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4 einen Schnitt durch den Heckscheibenrahmen entlang der Linie IV-IV in 3, jedoch mit Verdeckbezug;
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5 einen Schnitt durch den Heckscheibenrahmen entlang der Linie V-V in 3, jedoch ebenfalls mit Verdeckbezug;
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6 einen Schnitt durch eine alternative Ausführungsform eines Faltverdecks nach der Erfindung im Bereich einer Heckscheibe mit einem Heckscheibenrahmen;
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7 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches VII in 6;
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8 eine vergrößerte Teilansicht des Bereiches VIII in 6;
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9 eine perspektivische Ansicht eines ersten mechanischen Anbindungsbereichs des in den 6 bis 8 dargestellten Heckscheibenrahmens; und
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10 eine perspektivische Darstellung eines zweiten mechanischen Anbindungsbereichs des in den 6 bis 8 dargestellten Heckscheibenrahmens.
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In 1 ist ein Faltverdeck 10 dargestellt, das ein verstellbares Dach eines als Cabriolet ausgebildeten, im Übrigen nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges ist und zwischen einer in 1 dargestellten, einen Fahrzeuginnenraum überspannenden Schließstellung und einer den Fahrzeuginnenraum nach oben freigebenden Ablagestellung verstellbar ist, in der es von einem heckseitigen Verdeckablagekasten des Kraftfahrzeuges aufgenommen ist. Zum Verstellen weist das Faltverdeck 10 ein nicht näher dargestelltes Verdeckgestänge auf, das über entsprechende Hauptlager im Bereich des heckseitigen Verdeckablagekastens des Kraftfahrzeuges gelagert ist.
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Das Faltverdeck 10 umfasst eine Verdeckbezuganordnung 12, die, wie den 4 und 5 zu entnehmen ist, eine wasserdichte und witterungsbeständige Außenhaut 14 und einen eine innere Sichtfläche bildenden Innenhimmel 16 umfasst. Die Verdeckbezuganordnung 12, die mittels des Verdeckgestänges aufspannbar ist, weist in einem bezogen auf die Schließstellung heckseitigen Abschnitt einen Ausschnitt 18 auf, der eine Heckscheibe 20 aufnimmt, die über einen in den 3 bis 5 näher dargestellten Heckscheibenrahmen 22 an die Außenhaut 14 und den Innenhimmel 16 der Verdeckbezuganordnung 12 angebunden ist.
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Der umlaufend an der Heckscheibe 20 angeordnete Heckscheibenrahmen 22 ist aus einer Oberschale 24, die der Fahrzeugumgebung zugewandt ist, und einer Unterschale 26 zusammengesetzt, die dem Fahrzeuginnenraum des betreffenden Kraftfahrzeuges zugewandt ist. Die Oberschale 24 und die Unterschale 26 sind jeweils rahmenartig ausgebildet und aus einem tiefgezogenen und gestanzten Aluminiumblech gebildet. Die Oberschale 24 und die Unterschale 26 sind über Verbindungslaschen 28 und 30 aneinander fixiert, die von Verbindungsschrauben 32 durchgriffen sind und die umlaufend an den Heckschreibenrahmen 22 in konstanten Abständen verteilt sind. Zwischen der Oberschale 24 und der Unterschale 26 ist ein Aufnahme- bzw. Klemmraum 34 ausgebildet. In den Aufnahmeraum 34 taucht ein umlaufender Randabschnitt der Heckscheibe 20 ein. Über den Randabschnitt der Heckscheibe 20 ist eine im Querschnitt zumindest annähernd U-förmig ausgebildete Dichtung 36 geschoben, die an ihrer Innenseite Dichtlippen 38 aufweist, welche an den beiden Großflächen der Heckscheibe 20 anliegen.
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Des Weiteren ist ein randseitiger Umbug 40 der Außenhaut 14, an dem zur Randverdickung ein Haltestreifen 42 mittels einer Naht 44 aufgenäht ist, in den Aufnahmeraum 34 des Heckscheibenrahmens 22 geführt. Der Umbug 40 liegt an der Außenseite der Dichtung 36 an. Die Dichtung 36 weist in diesem Bereich weitere, dem Rand der Heckscheibe 20 folgende, äußere Dichtlippen 46 auf, welche an dem Umbug 40 der Außenhaut 14 anliegen. An der der Heckscheibe 20 abgewandten Seite ist der auf den Umbug 40 aufgenähte Haltestreifen 42 von der Oberschale 24 des Heckscheibenrahmens 22 begrenzt, die eine Rand- bzw. Haltelippe 48 aufweist, die eine obere seitliche Begrenzungswand des Aufnahmeraums 34 bildet und an der sich der Haltestreifen 42 der Außenhaut 14 abstützen kann.
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Auch der Innenhimmel 16 ist über einen Umbug 50 in den Aufnahmeraum 34 des Heckscheibenrahmens 22 geführt. Auf den Umbug 50 ist über eine Naht 54 ein Haltestreifen 52 aufgenäht, der eine Randverdickung des Innenhimmels 16 darstellt. Der Umbug 50 des Innenhimmels 16 liegt an der Innenseite der Heckscheibe 20 an. Zudem grenzen der Umbug 50 und der auf den Umbug 50 aufgenähte Haltestreifen 52 stirnseitig an eine Stirnseite eines kurzen Schenkels der Dichtung 36.
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Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau sind die Außenhaut 14, die Heckscheibe 20 und der Innenhimmel 16 an dem von der Oberschale 24 und der Unterschale 26 gebildeten Heckscheibenrahmen 22 fixiert und über diesen miteinander verbunden und verklemmt
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Des Weiteren weist der Heckscheibenrahmen 22 an der Seite, die der Eintrittsöffnung für die Außenhaut 14, die Heckscheibe 20 und den Innenhimmel 16 abgewandt ist, verteilt über den Umfang des Heckscheibenrahmens 22 zwischen den Verbindungslaschen 28, 30 jeweils eine Dämmungsausnehmung 56 auf, die von einem Randstreifen 58 einer Verdeckdämmung 60 durchgriffen ist, die zwischen der Außenhaut 14 und dem Innenhimmel 16 angeordnet ist. Der Randstreifen 58 der Verdeckdämmung 60 führt zu einer Profilleiste 62, die im Bereich der Dämmungsausnehmungen 56 von dem Heckscheibenrahmen 22 zwischen der Oberschale 24 und der Unterschale 26 zumindest teilweise formschlüssig aufgenommen ist. Im Bereich der Verbindungslaschen 28, 30 liegt die Profilleiste 62 frei.
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Wie den 4 und 5 zu entnehmen ist, kann eine Durchsichtsfläche der Heckscheibe 20 bis unmittelbar an den Heckscheibenrahmen 22 reichen. Es ist keine Kaschierung von Anbindungsbereichen der Heckscheibe an einen Heckscheibenrahmen durch Siebdruck oder dergleichen erforderlich. Daraus resultiert ein ansprechendes Erscheinungsbild des Faltverdecks im Bereich der Heckscheibenanbindung. Zudem liegen, wie insbesondere den 4 und 5 zu entnehmen ist, keine sichtbaren Bereiche des Heckscheibenrahmens 22 vor. Vielmehr ist der Heckscheibenrahmen 22 an der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite von dem Innenhimmel 16 überdeckt und an der der Fahrzeugumgebung zugewandten Seite von der Außenhaut 14 überdeckt.
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In den 6 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Heckscheibenrahmens 22' für ein Faltverdeck nach der Erfindung dargestellt. Der Heckscheibenrahmen 22' entspricht hinsichtlich der Anbindung einer Außenhaut 14, eines Innenhimmels 16, einer Heckscheibe 20 und einer Verdeckdämmung 60 der Ausführungsform nach den 2 bis 5. Es wird daher diesbezüglich auf die obigen Ausführungen und Bezugszeichen verwiesen. Auch umfasst der Heckscheibenrahmen 22' eine rahmenartige Oberschale 24' und eine rahmenartige Unterschale 26', der mit der oberen Rahmenschale 24' in der Montagestellung starr verbunden ist.
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Zur Anbindung der Oberschale 24' an die Unterschale 26' weist die Oberschale, wie insbesondere den 8 und 10 zu entnehmen ist, in den Bereichen zwischen den Dämmungsausnehmungen 56 jeweils eine S-förmig abgewinkelte Fixierzunge 72 auf, die eine Ausnehmung 74 durchgreift, die in einer Lasche 75 der Unterschale 26' ausgebildet ist, und einerseits proximal zu dem Aufnahmeraum 34 auf einem von der Lasche 75 gebildeten Lagerabschnitt 76 der Unterschale 26' aufliegt und andererseits distal bezogen auf den Aufnahmeraum 33 eine von der Lasche 75 gebildeten Gegenlager 78 untergreift. Durch Eingreifen der an dem betreffenden Schenkel des Heckscheibenrahmens 22' im Wesentlichen äquidistant verteilten Fixierzungen 72 in die korrespondierenden Ausnehmungen 74 ist eine Art Scharnierverbindung realisiert, über die die Oberschale 24' des Heckscheibenrahmens 22' gegenüber der Unterschale 26' verschwenkt werden kann.
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Wie den 6, 7 und 9 zu entnehmen ist, weist die Oberschale 24' an dem Schenkel des Heckscheibenrahmens 22', der dem Schenkel der Fixierzungen 72 abgewandt ist, federelastische Rastlaschen 80 auf, die ebenfalls zwischen den Dämmungsausnehmungen 56 angeordnet sind und in der Montagestellung die Rastausnehmungen 82 durchgreifen, die in Laschen 83 der Unterschale 26' ausgebildet sind, und mit ihrer Stirnfläche an einem an der betreffenden Lasche 83 ausgebildeten Gegenlager 84 anliegen, das von der Unterschale 26' gebildet ist.
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Beim Zusammensetzen des Heckscheibenrahmens 22' wird die Oberschale 24' durch Einführen der Fixierzungen 72 in die Ausnehmungen 74 in eine Grundposition gegenüber der Unterschale 26' gebracht. Nach Integration der Außenhaut 14, des Innenhimmels 16, der Heckscheibe 20 und der Verdeckdämmung 60 wird die Oberschale 24' gegen die Unterschale 26' geschwenkt, wobei die Rastlaschen 80 durch die Rastausnehmungen 82 tauchen und sich die freien Stirnseiten der Rastlaschen 80 an den Gegenlagern 84 anlegen. Damit ist die Oberschale 24' an der Unterschale 26' verrastet, wodurch die Außenhaut 14, der Innenhimmel 16 und die Heckscheibe 20 in dem Aufnahmeraum 34 stoffschlussfrei verklemmt sind. Zudem ist die Verdeckdämmung 60 über die Profilleiste 62 an dem Heckscheibenrahmen 22' gesichert.
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Zur Demontage kann ein in Richtung der Heckscheibe 20 gerichteter Druck auf die Rastlaschen 20 ausgeübt werden, wodurch die Rastlaschen 80 wieder durch die Rastausnehmungen tauchen können und die Oberschale 24' von der Unterschale 26' weg geschwenkt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Faltverdeck
- 12
- Verdeckbezuganordnung
- 14
- Außenhaut
- 16
- Innenhimmel
- 18
- Ausschnitt
- 20
- Heckscheibe
- 22
- Heckscheibenrahmen
- 24
- Oberschale
- 26
- Unterschalte
- 28
- Verbindungslasche
- 30
- Verbindungslasche
- 32
- Verbindungsschraube
- 34
- Aufnahmeraum
- 36
- Dichtung
- 38
- Dichtlippen
- 40
- Umbug
- 42
- Haltestreifen
- 44
- Naht
- 46
- Dichtlippe
- 48
- Haltelippe
- 50
- Umbug
- 52
- Haltestreifen
- 54
- Naht
- 56
- Dämmungsausnehmung
- 58
- Randstreifen
- 60
- Verdeckdämmung
- 62
- Profilleiste
- 70
- Heckscheibenrahmen
- 72
- Fixierzunge
- 74
- Ausnehmung
- 75
- Lasche
- 76
- Lagerabschnitt
- 78
- Gegenlager
- 80
- Rastlasche
- 82
- Rastausnehmung
- 83
- Lasche
- 84
- Gegenlager
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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