DE669585C

DE669585C - Fensterrahmen zum Ansetzen an Gewebe oder sonstige duennwandige Stoffe, insbesondere Verdeckstoffe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE669585C
Application number: DEA78850D
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1936-03-19
Filing date: 1936-03-19
Publication date: 1938-12-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterrahmen zum Ansetzen an Gewebebahnen oder sonstige dünnwandige Stoffe, insbesondere Verdeckstoffe von Kraftfahrzeugen, bei dem eine nach außen geführte Stoffbahn die äußere Hälfte des aus zwei Teilen bestehen-■ den Rahmens verdeckt.

Bei den bekannten Fensterrahmen zum Einsetzen in Gewebe, beispielsweise für Rückwandfenster von Kraftfahrzeugen mit wasserdichtem Stoffverdeck, sind der Stoff und die Scheibe zwischen zwei aufeinandergenagelten Holzrahmen festgelegt und zusätzlich an einem der Holzrahmen festgeklebt oder verkittet. Das Auswechseln der Scheiben ist hierbei schwierig, indem der auszulösende Rahmen meist so beschädigt wird, daß eine Wiederverwendung unmöglich wird. Der Verdeckstoff löst sich dabei gleichfalls von seinem Rahmen und muß später beim Einsetzen der neuen Scheibe mühsam in seine alte Lage gebracht werden, wobei besonders das Vermeiden von Faltenbildung im Verdeckstoff schwierig ist.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind das Gewebe, die Abdichtung und die Scheibe zwischen zwei scharfkantigen Metallrahmen festgelegt, wobei in den einen Rahmen eingelötete Schrauben den Gegenrahmen mittels lösbarer Muttern festhalten. Hierbei ist zwar ein Auswechseln der Scheibe ermöglicht, der äußere Rahmen ist jedoch völlig den Witterungseinflüssen ausgesetzt und muß daher stets aus einem guten, nicht rostenden Werkstoff bestehen.

Weiterhin ist es bei zweiteilig ausgebildeten Metallrahmen bekannt, den Verdeckstoff um den äußeren Rahmen herumzulegen, so daß dieser gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Hierbei dienen lösbare Schrauben zum Zusammenhalten der Rahmen, zwischen denen der Verdeckstoff, die Fensterscheibe sowie die Abdichtung festgeklemmt sind. Ein Spannen des Verdeckstoffes durch den Rahmen selbst ist hierbei nicht möglich, vielmehr dienen hierzu an den Fensterrahmen besonders angesetzte Spannriemen.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der innere Rahmenteil mit einer Abwinkelung sämtliche Zwischenlagen, wie Fensterscheibe, Abdichtung usw., umfaßt und mit einem. Rand des als Anlage für die Abdichtung dienenden äußeren Rahmenteils eine zusätzliche Spannverbindung für den äußeren Verdeckstoff bildet. Die Vorteile des neuen Rahmtens bestehen darin, daß der äußere Rahmenteil durch den wetterfesten Stoff geschützt ist und deshalb aus weniger hochwertigem Metall zu bestehen braucht. Er ist außerdem von innen her leicht auswechselbar, und ein Undichtwerden oder Lockerwerden der festgeklemmten Teile wird vermieden. Weiterhin wird noch erreicht, daß beim Anziehen der von innen frei zugänglichen Schrauben der

Claims

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äußere Verdeckstoff gut gespannt wird, so daß eine Faltenbildung in der Umgebung des Fensters in den benachbart liegenden Zonen nicht eintreten kann, so daß zusätzliche Spannriemen o. dgl. vermeidbar sind.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfin-, dung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen:

Abb. ι die Außenansicht des Fensters, ίο Abb. 2 den Schnitt nach Linie I-I der Abb. i,

Abb. 3 den unteren Rahmenteil im Querschnitt und

Abb. 4 einen Querschnitt des unteren Rahmenteils einer weiteren Ausführungsform.

Nach den Abb. 1 bis 3 ist wasserdichter Stoff ι eines Kraftfahrzeugverdecks über den gewölbten Schenkel 2 um eine Abrundung 3 des äußeren Rahmenteils 4 zu dessen flachem Schenkel S und weiter über eine Abbiegung 6 des Schenkels 5 geführt. Der mit gewölbtem Querschnitt ausgebildete innere Rahmenteil 7 mit unterer, die Abbiegung oder den Rand 6 umfassender Abwinkelung 8 ist durch versenkte Schrauben 9: gegen den äußeren Rahmenteil 4 festziehbar und preßt mit seinem oberen Rand 10 eine Scheiben aus splitterfreiein Glas o. dgl, über eine zwischengelegte Abdichtung 12 aus Gummi oder sonstigem Stoff gegen den flachen Schenkel 5 des Rahmenteils 4 und erfaßt mit seinem Rand 8 den Verdeckstoff 1 in Zusammenarbeit mit der Abbiegung 6 so dicht, daß damit der Stoff sowie alle anderen Zwischenlagen unverrückbar festliegen und die Abdichtung 12 gleichzeitig die Scheiben gegen den Stoff 1 wasserdicht abschließt. Der äußere Rahmenteil 4 ist damit gegen Regenwasser ebenso wie das Wageninnere völlig gesichert. Zum Auswechseln der Scheibe 11 sind nur die Schrauben 9 zu lösen und der innere Rahmenteil 7 abzunehmen, gegebenenfalls unter Erneue-' rung der Dichtung 12. Der Stoff 1 bleibt dabei durch die vorhergehende starke Pressung so weitgehend in seiner ursprünglichen Gestalt, daß ein Wiedereinrichten vermeid-,bar ist.

^:/'.'Als Werkstoff sind alle Metalle gleich gut ,verwendbar, ebenso können Kunstharz oder , sonstige Stoffe genügender Festigkeit verwendet werden.

Nach Abb. 4 ist der gesamte Aufbau des Rahmens der gleiche wie in Abb. 1 bis 3, nur ist hier der äußere Rahmenteil mit einer Einpressung 13 ausgestattet, in die sich der Rand 8° der Abwinkelung des inneren Rahmenteils 7 eindrückt unter gleichzeitigem Erfassen des wasserdichten Stoffes 1 und des als Innenverkleidung dienenden Stoffes 14. Der äußere Schenkel des äußeren Rahmenteils ist dabei nur als kurzer Ansatz 15 erhalten. Das Ganze ermöglicht eine noch leichtere und flachere Ausbildung des Fensterrahmens bei gleich guter Wasserdichtigkeit und Festigkeit.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 kann 'der innere Stoff 14 gleichfalls um den Rand 6 herumgelegt sein und von dem inneren Rahmenteil 7 mit erfaßt werden.

PATIiNTANSfKUCH :

Fensterrahmen zum Ansetzen an Ge= webebahnen oder sonstige dünnwandige Stoffe, insbesondere Verdeckstoffe von Kraftfahrzeugen, bei dem eine nach außen geführte Stoffbahn die äußere Hälfte des aus zwei Teilen bestehenden Rahmens verdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rahmenteil (7) mit einer Abwin- kelung (8) sämtliche Zwischenlagen, wie Fensterscheibe (11), Abdichtung (12) usw., umfaßt und mit einem Rand (6) des als Anlage für die Abdichtung (12) dienenden äußeren Rahmenteils (4) eine zusätzliche Spannverbindung für den äußeren Verdeckstoff (1) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen