DE102014101697A1 - Antriebsanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung (1), insbesondere zur Betätigung eines Sonnenrollos (21) eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsstange (2) mit Außengewinde (3) und einem Hohlzylinder (4) mit Innengewinde (5), wobei die Betätigungsstange (2) koaxial in dem Hohlzylinder (4) angeordnet ist, wobei das Außengewinde (3) der Betätigungsstange (2) das Innengewinde (5) des Hohlzylinders (4) derart kämmt, dass bei einer relativen Verdrehung von Betätigungsstange (2) und Hohlzylinder (4) eine axiale Verlagerung von Betätigungsstange (2) relativ zum Hohlzylinder (4) erfolgt, wobei die Betätigungsstange (2) unverdrehbar geführt ist und der Hohlzylinder (4) mittels eines Antriebs (6) verdrehbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung insbesondere zum Verstellen eines Sonnenrollos einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs. Dabei steht der Begriff Sonnenrollo stellvertretend für eine Abschattvorrichtung zur Abschattung eines Innenraums beispielweise vor Sonneneinstrahlung oder sonstiger Einsicht von außen.
- Bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, dass Sonnenrollos an Scheiben verstellbar angeordnet sind, um die Scheibe in einer ersten Stellung des Sonnenrollos zur Durchsicht frei zu geben und in einer zweiten Stellung die Scheibe ab zu schatten, um den Innenraum des Kraftfahrzeugs vor allzu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Auch ist die Einstellung in einer Zwischenstellung zwischen der ersten und der zweiten Stellung möglich, um die Position des Sonnenrollos an die aktuelle Situation an zu passen.
- Es sind durch die Druckschriften
US 6095231 A undUS 6086133 A Antriebsanordnungen bekannt geworden, bei welchen Sonnenrollos mittels jeweils zweier Antriebsanordnungen betätigt werden, die mit dem Sonnenrollo an beiden Endseiten verbunden sind. - Dabei weisen die Sonnenrollos an ihren Endseiten Gewindebuchsen auf, in die Gewindestangen der Antriebsanordnungen eingreifen, so dass bei Verdrehung der Gewindestangen die Gewindebuchsen axial verlagert werden und der Sonnenrollo so gehoben oder gesenkt werden kann. Aufwändig dabei ist, dass zwei solcher Antriebsanordnungen benötigt werden, die an den beiden seitlichen Endbereichen des Sonnenrollos angeordnet sind, um ein Sonnenrollo zu betätigen.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Antriebsanordnung zu schaffen, welche vereinfacht ist und dennoch eine sichere Betätigung beispielsweise eines Sonnenrollos erlaubt.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung, insbesondere zur Betätigung eines Sonnenrollos eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsstange mit Außengewinde und einem Hohlzylinder mit Innengewinde, wobei die Betätigungsstange koaxial in dem Hohlzylinder angeordnet ist, wobei das Außengewinde der Betätigungsstange das Innengewinde des Hohlzylinders derart kämmt, dass bei einer relativen Verdrehung von Betätigungsstange und Hohlzylinder eine axiale Verlagerung von Betätigungsstange relativ zum Hohlzylinder erfolgt, wobei die Betätigungsstange unverdrehbar geführt ist und der Hohlzylinder mittels eines Antriebs verdrehbar ist. Dadurch ist es vorteilhaft, dass der Antrieb relativ variabel zum Hohlzylinder angeordnet werden kann.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Hohlzylinder eine Außenverzahnung aufweist, mittels welchem der Hohlzylinder zur Drehung antreibbar ist. Dazu kann der Antrieb mit einem Zahnrad die Außenverzahnung unmittelbar oder mittelbar antreiben. So kann eine einfache Antriebsverbindung realisiert werden.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb ein Elektromotor ist, welcher über eine Verzahnung eines Antriebsrads die Außenverzahnung des Hohlzylinders antreibt.
- Auch ist es zweckmäßig, wenn ein Zahnriemen vorgesehen ist, welcher die Verzahnung des Hohlzylinders als auch die Verzahnung des Antriebsrads des Elektromotors umschlingt. So kann vorteilhaft eine mittelbare Antriebsverbindung erreicht werden. Die Anordnung des Antriebs ist dadurch besonders flexibel gestaltbar.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn ein Riemenspanner mit Rolle und Feder vorgesehen ist, welcher den Zahnriemen in der Umschlingung spannt, in dem die Feder die Rolle gegen den Zahnriemen beaufschlagt. Dadurch kann ein Zahnriemen auch bei Dehnung vorteilhaft dauerhaft eingesetzt werden.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Hohlzylinder an zumindest einem Endbereich mittels einer Hülse drehbar gelagert ist. Dadurch wird die Anordnung einer solchen Antriebsanordnung besonders einfach gestaltbar. Die Unterbringung in einer Türverkleidung oder einer Fahrzeugtür ist dadurch einfach realisierbar, weil die zur Lagerung vorgesehenen Hülsen einfach platziert und befestigt werden können.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn der Hohlzylinder an beiden Endbereichen mittels jeweils einer Hülse drehbar gelagert ist. Dadurch wird eine einfache Lagerung und Platzierung möglich.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn eine der Hülsen eine Öffnung aufweist, durch welche die Betätigungsstange durchgreifen kann. So wird die Befestigung einfach und erlaubt dennoch die Betätigung eines Sonnenrollos.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Betätigungsstange flexibel biegbar ist. Dadurch kann sie sich in einer Tür oder einem Fenster der dort vorhandenen Biegung anpassen.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Betätigungsstange aus Edelstahl besteht. Dadurch weist sie die nötige Flexibilität auf.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Explosionsansicht einer Antriebsanordnung, und -
2 eine schematische Ansicht einer Antriebsanordnung in einer Anordnung in einer Fahrzeugtür. - Die
1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Antriebsanordnung1 , insbesondere zur Betätigung eines Sonnenrollos eines Kraftfahrzeugs. Die Antriebsanordnung1 weist eine Betätigungsstange2 mit einem Außengewinde3 auf. Weiterhin ist ein Hohlzylinder4 mit einem Innengewinde5 vorgesehen, wobei die Betätigungsstange2 koaxial in dem Hohlzylinder4 angeordnet ist. Dabei kämmt das Außengewinde3 der Betätigungsstange2 das Innengewinde5 des Hohlzylinders4 derart, dass bei einer relativen Verdrehung von Betätigungsstange2 und Hohlzylinder4 eine axiale Verlagerung von Betätigungsstange2 relativ zum Hohlzylinder4 erfolgt. Das Gewinde von Außengewinde3 und Innengewinde5 ist dabei bevorzugt ein Schnecken- oder Schraubengewinde. - Zur relativen Verdrehung von Betätigungsstange und Hohlzylinder zueinander ist die Betätigungsstange
2 relativ zum Sonnenrollo, also nach außen, unverdrehbar geführt. Dabei ist jedoch der Hohlzylinder5 mittels eines Antriebs6 verdrehbar ausgebildet. So kann sich der Hohlzylinder4 verdrehen und die Betätigungsstange2 aus dem Hohlzylinder4 heraus schrauben. - Zum Antrieb weist der Hohlzylinder
4 eine Außenverzahnung7 auf, mittels welchem der Hohlzylinder4 zur Drehung antreibbar ist. - Der Antrieb
6 ist als Elektromotor ausgebildet, welcher über eine Verzahnung8 eines Antriebsrads9 die Außenverzahnung7 des Hohlzylinders4 antreibt. Dabei kann das Antriebsrad9 die Außenverzahnung7 direkt antreiben oder indirekt über einen Zahnriemen. - In einem Ausführungsbeispiel ist ein Zahnriemen
10 vorgesehen, welcher die Verzahnung7 der Hohlwelle4 und auch die Verzahnung8 des Antriebsrads9 des Elektromotors umschlingt. Dabei ist vorteilhaft auch ein Riemenspanner11 mit Rolle12 und Feder13 vorgesehen, welcher den Zahnriemen10 in der Umschlingung spannt, in dem die Feder13 die Rolle12 gegen den Zahnriemen10 beaufschlagt. -
6 . Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle an zumindest einem Endbereich mittels einer Hülse drehbar gelagert ist. - Zur Lagerung der Hohlwelle
4 ist bevorzugt an beiden Endbereichen14 ,15 der Hohlwelle4 jeweils eine Hülse16 ,17 vorgesehen, mittels welchen die Hohlwelle drehbar gelagert ist. Die Hülse umgreift die Hohlwelle4 jeweils und nimmt sie teilweise auf, so dass sich die Hohlwelle4 in der Hülse verdrehen kann. - Zumindest eine der Hülsen
16 ,17 weist eine Öffnung18 auf, durch welche die Betätigungsstange durchgreifen kann, wenn sie in Richtung auf die Hülse17 ausgefahren wird. - Die
2 zeigt die Anordnung der Antriebsanordnung1 in einer Tür19 eines Kraftfahrzeugs. Dort ist vor der Scheibe20 ein Sonnenrollo21 angeordnet, welches vor der Scheibe20 auf und ab betätigt werden kann. Die Antriebsanordnung1 ist unterhalb von Scheibe20 und Sonnenrollo21 angeordnet und die Betätigungsstange2 schiebt bei Betätigung nach oben und fährt das Sonnenrollo21 nach oben. Dabei folgt die Betätigungsstange2 der Kontur des Fensters und ist dazu bevorzugt flexibel ausgebildet. Hierfür ist die Betätigungsstange2 bevorzugt aus Federstahl hergestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antriebsanordnung
- 2
- Betätigungsstange
- 3
- Außengewinde
- 4
- Hohlzylinder
- 5
- Außengewinde
- 6
- Antrieb
- 7
- Außenverzahnung
- 8
- Verzahnung
- 9
- Antriebsrad
- 10
- Zahnriemen
- 11
- Riemenspanner
- 12
- Rolle
- 13
- Feder
- 14
- Endbereich
- 15
- Endbereich
- 16
- Hülse
- 17
- Hülse
- 18
- Öffnung
- 19
- Tür
- 20
- Scheibe
- 21
- Sonnenrollo
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 6095231 A [0003]
- US 6086133 A [0003]
Claims (10)
- Antriebsanordnung (
1 ), insbesondere zur Betätigung eines Sonnenrollos (21 ) eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsstange (2 ) mit Außengewinde (3 ) und einem Hohlzylinder (4 ) mit Innengewinde (5 ), wobei die Betätigungsstange (2 ) koaxial in dem Hohlzylinder (4 ) angeordnet ist, wobei das Außengewinde (3 ) der Betätigungsstange (2 ) das Innengewinde (5 ) des Hohlzylinders (4 ) derart kämmt, dass bei einer relativen Verdrehung von Betätigungsstange (2 ) und Hohlzylinder (4 ) eine axiale Verlagerung von Betätigungsstange (2 ) relativ zum Hohlzylinder (4 ) erfolgt, wobei die Betätigungsstange (2 ) unverdrehbar geführt ist und der Hohlzylinder (4 ) mittels eines Antriebs (6 ) verdrehbar ist. - Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (
4 ) eine Außenverzahnung (7 ) aufweist, mittels welchem der Hohlzylinder (4 ) zur Drehung antreibbar ist. - Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (
6 ) ein Elektromotor ist, welcher über eine Verzahnung (8 ) eines Antriebsrads (9 ) die Außenverzahnung (7 ) des Hohlzylinders (4 ) antreibt. - Antriebsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnriemen (
10 ) vorgesehen ist, welcher die Verzahnung (7 ) des Hohlzylinders (4 ) als auch die Verzahnung (8 ) des Antriebsrads (9 ) des Elektromotors umschlingt. - Antriebsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Riemenspanner (
11 ) mit Rolle (12 ) und Feder (13 ) vorgesehen ist, welcher den Zahnriemen (10 ) in der Umschlingung spannt, in dem die Feder (13 ) die Rolle (12 ) gegen den Zahnriemen (10 ) beaufschlagt. - Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (
4 ) an zumindest einem Endbereich (14 ,15 ) mittels einer Hülse (16 ,17 ) drehbar gelagert ist. - Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (
4 ) an beiden Endbereichen (14 ,15 ) mittels jeweils einer Hülse (16 ,17 ) drehbar gelagert ist. - Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Hülsen (
16 ,17 ) eine Öffnung (18 ) aufweist, durch welche die Betätigungsstange (2 ) greifen kann. - Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (
2 ) flexibel biegbar ist. - Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (
2 ) aus Federstahl besteht.
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