DE102014100782A1 - Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen - Google Patents

Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen Download PDF

Info

Publication number
DE102014100782A1
DE102014100782A1 DE201410100782 DE102014100782A DE102014100782A1 DE 102014100782 A1 DE102014100782 A1 DE 102014100782A1 DE 201410100782 DE201410100782 DE 201410100782 DE 102014100782 A DE102014100782 A DE 102014100782A DE 102014100782 A1 DE102014100782 A1 DE 102014100782A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substructure
inner structure
supporting
jointless
wet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201410100782
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Jandrisics
Martin Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vamed KMB Krankenhausmanagement und Betriebsfuehrungs GmbH
Original Assignee
Vamed KMB Krankenhausmanagement und Betriebsfuehrungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vamed KMB Krankenhausmanagement und Betriebsfuehrungs GmbH filed Critical Vamed KMB Krankenhausmanagement und Betriebsfuehrungs GmbH
Publication of DE102014100782A1 publication Critical patent/DE102014100782A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
    • E04B1/34869Elements for special technical purposes, e.g. with a sanitary equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Sanieren von Nasszellen (1), die eine containerartige Unterkonstruktion mit einer Oberflächenverkleidung aufweisen, sind folgende Schritte vorgesehen: – Entfernen der Oberflächenverkleidung an Wand-(3,4,5) und Bodenflächen (2), um die Unterkonstruktion freizulegen, – Bearbeiten der freigelegten Oberflächen der Unterkonstruktion, – Errichten einer selbsttragenden, zusammenhängenden, insbesondere fugenlosen und wasserdichten Innenkonstruktion aus Mineralwerkstoffplatten (9), die eine Innenauskleidung der Unterkonstruktion ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen, die eine containerartige Unterkonstruktion mit einer Oberflächenverkleidung aufweisen.
  • Weiters betrifft die Erfindung eine Nasszelle umfassend eine raumbildende und selbsttragende, containerartige Unterkonstruktion.
  • Nasszellen mit einer containerartigen Unterkonstruktion findet man in den verschiedensten Bauweisen vor, z.B. als verflieste Blechcontainerduschen, beschichtete Containerduschen, Fliesenduschen auf einer Unterkonstruktion aus Gipskartonplatten. Die Oberflächenverkleidung kann von mit der Unterkonstruktion verklebten Fliesen oder von einer Lage eines Beschichtungsmaterials gebildet sein. Gemeinsam ist den verschiedenen Ausführungen, dass die Unterkonstruktion als Raumzelle vorgefertigt und einbaufertig an den Einbauort verbracht werden kann. Solche vorzugsweise nach einem einheitlichen Schema vorgefertigte Zellen erleichtern die Planung und Errichtung von großen Gebäuden, die eine Vielzahl von gleichartigen Raumanordnungen, wie z.B. Nasszellen, aufweisen. Als Beispiel seien Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Hotels und dgl. genannt.
  • Unter Nasszellen sind Räume zu verstehen, bei denen der Boden sowie zumindest ein Teil der Wandflächen wasserfest ausgerüstet sein müssen, weil Nässe erwartet wird. Beispiele für Nasszellen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Badezimmer, Duschkabinen, Waschküchen oder WC- und Waschräume.
  • Bei Nasszellen der beschriebenen Art können nach längerer Nutzung bedingt durch das Oberflächenverhalten zwischen keramischem Feinsteigzeug und zementgebundener Fugenmasse massive Durchfeuchtungen hinter der Verfliesung entstehen, welche die dahinter liegende Unterkonstruktion aus Stahlblech durch Entstehen von Korrosion wesentlich beeinträchtigen. Die fortschreitende Durchfeuchtung bedeutet unter anderem auch Hygieneprobleme durch Schimmelbildung hinter der Verfliesung und teilweise auch im Bereich der Verfugung. Damit einhergehend entstehen auch Geruchsbelästigung und optische Beeinträchtigungen.
  • Hinsichtlich der Problematik der undichten Verfugungen ist darauf hinzuweisen, dass durch das Eindringen von Wasser und tensidhaltigen Stoffen (Duschgel, Reinigungsmittel usw.) eine chemische Reaktion an der zwischen Containerblech und Fliesen befindlichen Kleberschicht verursacht wird, die eine fortschreitende Korrosion der verzinkten Stahlbleche begünstigt.
  • Des Weiteren prävalieren durch die Raumforderung der Korrosion Kapillaren und Zwischenräume, die in weiterer Folge zu vermehrten Fliesenabplatzungen führen und die Bildung von schädlichen Schimmelpilzsporen massiv begünstigen.
  • Insgesamt können somit folgende Schadensbilder entstehen:
    • • Verrostete und teilweise durchgerostete Blechcontainer
    • • Undichte Ablaufeinbindungen
    • • Durchfeuchtete Gipskartonplatten und Gipsdielen
    • • Gebrochene Oberflächen bestehend aus Feinsteinzeug (Boden- und Wandfliesen)
    • • Ausgebrochene, undichte sowie den hygienischen Anforderungen nicht mehr entsprechende Verfugungen (Fliesenfugen, Silikonfugen, etc.)
  • Als Folge der genannten Schadensbilder kann es aus sicherheitstechnischen oder hygienischen Gründen erforderlich werden, dass der betroffene Nassbereich gesperrt werden muss, wodurch eine Beeinträchtigung des laufenden Betriebes, z.B. in Krankenhäusern verursacht wird.
  • Die Sanierung schadhaft gewordener Nasszellen gestaltet sich schwierig. Ein Ausbau und Neueinbau der gesamten Nasszelle samt Unterkonstruktion ist oft schwierig und aufwändig, weil dadurch die umliegende Bausubstanz beschädigt wird. Zudem ist mit hohen Materialkosten zu rechnen. Ein Austausch der bestehenden Oberflächenverkleidung gegen eine gleichartige neue Oberflächenverkleidung wäre zwar denkbar und führt zu einer optisch neuwertigen Erscheinung, löst aber das zugrunde liegende Problem nicht. Vielmehr wären die oben beschriebenen Schadensbilder nach einiger Zeit erneut zu beobachten.
  • Das Vorsehen einer Edelstahlinnenverkleidung als Ersatz für die schadhaft gewordene Verkleidung ist insofern nachteilig als die polierten Edelstahloberflächen im Nasszellenbereich einen überdurchschnittlichen Reinigungsbedarf aufweisen. Eine ungenügende Reinigung führt innerhalb kürzester Zeit zu unansehnlichen Schlieren und Kalksteinbildung.
  • Eine Oberflächensanierung der Unterkonstruktion mittels mehrlagiger Kunstharzbeschichtung wiederum birgt die Gefahr von Abplatzungen und Rissbildung, weil das unterschiedliche Bewegungsverhalten der Baustoffe bei der starren Verbindung der Beschichtungslagen mit dem bestehenden Blechuntergrund zu Spannungen führt.
  • Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die oben genannten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll eine z.B. für den Spitalsbetrieb geeignete und gebrauchstaugliche Oberflächenausgestaltung gefunden werden, welche die vorhandene Unterkonstruktion vor weiteren Beschädigungen durch Durchfeuchtung bzw. Undichtheit schützen und den hygienischen Anforderungen und sicherheitstechnischen Erfordernissen gerecht werden soll:
    • • Erleichterte Reinigung und Desinfektion
    • • Wartungsfreundlichkeit sowie Minimierung der Aufwände in der Instandhaltung
    • • Leichte Anpassung und Adaptierung bei geänderten Rahmenbedingungen
    • • Nachhaltiger Schutz der Unterkonstruktionen vor weiterem Zerfall
    • • Keine Verletzungsgefahr durch Abplatzungen (wie z.B. bei Verfliesung)
    • • Hohe mechanische Festigkeit, d.h. hohe Bruchsicherheit
    • • Hohe Gestaltungsvielfalt hinsichtlich Form und Farbe
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die folgenden Schritte vor:
    • – Entfernen der Oberflächenverkleidung an Wand- und Bodenflächen, um die Unterkonstruktion freizulegen,
    • – Bearbeiten der freigelegten Oberflächen der Unterkonstruktion,
    • – Errichten einer selbsttragenden, zusammenhängenden, insbesondere fugenlosen und wasserdichten Innenkonstruktion aus Mineralwerkstoffplatten, die eine Innenauskleidung der Unterkonstruktion ausbildet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Nasszelle vorgesehen, die eine raumbildende und selbsttragende, containerartige Unterkonstruktion und eine selbsttragende, zusammenhängende, insbesondere fugenlose und wasserdichte Innenkonstruktion aus Mineralwerkstoffplatten umfasst, die eine Innenauskleidung der Unterkonstruktion ausbildet.
  • Dadurch, dass die Unterkonstruktion mit einer Innenauskleidung versehen wird, die selbsttragend und zusammenhängend ist, wird die durch die Beschädigungen meist geschwächte Unterkonstruktion statisch kaum belastet. Die vorzugsweise fugenlose und wasserdichte Innenkonstruktion bildet mit der Unterkonstruktion gleichsam eine Container-in-Container Struktur aus, die eine ausreichende Stabilität sicherstellt. Die Mineralwerkstoffplatten können in den erforderlichen Abmessungen in den Werkstätten vorgefertigt werden, sodass der vor Ort erforderliche Verlegungsaufwand minimiert wird. Dadurch ergeben sich im Zuge der jeweiligen Sanierung vor Ort besonders kurze Einbauzeiten. Mineralwerkstoffplatten können hierbei in einfacher Weise zugeschnitten werden, wobei die die Wandflächen der Unterkonstruktion bedeckenden Mineralwerkstoffplatten vorzugsweise eine der Raumhöhe der Nasszelle im Wesentlichen entsprechende Erstreckung aufweisen. Insbesondere können die Mineralwerkstoffplatten so zugeschnitten werden, dass eine einzelne Platte die jeweilige Wand- oder Bodenfläche der Unterkonstruktion vollständig bedeckt. Andernfalls können kleinere Platten zur Ausbildung von raumhohen Elementen miteinander verbunden werden.
  • Mineralwerkstoffplatten können ohne Silikondichtungsmittel in fugenloser Verbindungstechnik eingebaut werden, wobei der Verzicht auf den Einsatz von Silikon auch Wartungsfugen vermeiden lässt. Die Mineralwerkstoffplatten werden bevorzugt durch geeignete Einfräsungen an den Verbindungskanten (Nut-Feder) aneinander ausgerichtet und mittels einer einem Verschweißen ähnlichen Klebetechnik miteinander fugenlos verbunden. Die entsprechenden Fräsungen, Falzungen und V-Nuten bewirken, dass eine zwei- bis dreimal größere Klebefläche als bei stumpfen Verbindungen vorhanden ist, welche die erforderliche Dichtheit bei der Verbauung in den Nassräumen gewährleistet und außerdem eine Rissbildung an den systembedingten Plattenstößen vermeidet.
  • Unter dem Sammelbegriff Mineralwerkstoffe werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Baustoffe verstanden, die aus polymerisierten Monomeren und Harzen, in der Regel Polyesterharzen und Acrylharzen, und mineralischen Füllstoffen und ggf. Pigmenten, bestehen und in Platten und Formteilen unterschiedlicher Dimensionen hergestellt werden. Bei den Füllstoffen handelt es sich vorwiegend um Aluminiumhydroxid. Mineralwerkstoffe sind massiv, porenfrei, homogen, erneuerbar und lassen sich fugenlos verkleben, wodurch sich eine große Designfreiheit ergibt. Sie sind frei von festigkeitsverstärkenden Fasern. Solche Mineralwerkstoffplatten werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Corian® und HI-MACS® vermarktet.
  • Üblicherweise setzt sich das Mischungsverhältnis der Mineralwerkstoffplatte zu zwei Drittel aus Aluminiumhydroxid und zu einem Drittel aus Monomeren oder Harzen zusammen. Aluminiumhydroxid tritt als Zwischenprodukt bei der Aluminiumgewinnung nach dem Bayer-Prozess in Erscheinung und wird dort als Nebenprodukt („Feuchthydrat“) gewonnen und als Rohstoff zur Herstellung diverser Aluminium-Verbindungen in der Industrie verwendet.
  • Mineralwerkstoffe zeichnen sich durch folgende Qualitätsmerkmale aus:
    • • Wasserbeständigkeit
    • • Beständigkeit gegen Haushaltschemikalien und kochendes Wasser
    • • Stoßfestigkeit
    • • fugenlose Verarbeitbarkeit
    • • thermische Verformbarkeit
    • • angenehm warme Haptik
    • • hygienische Unbedenklichkeit
    • • Lebensmittelunbedenklichkeit
    • • Lichtechtheit
    • • Beständigkeit gegen wechselnde Temperaturen
    • • Pflegeleichtigkeit
    • • Zigarettenglutbeständigkeit
    • • Erneuerbarkeit der Oberfläche
    • • Beständigkeit gegen trockene und feuchte Hitze
  • Mineralwerkstoffe sind nur schwer in Brand zu setzen und haben die Eigenschaft, die Ausbreitung von Flammen zu verzögern (normal entflammbar, DIN 4102-B2). Sie sind auch in schwer entflammbarer Qualität verfügbar.
  • Das im Rahmen der Erfindung vorgesehene Bearbeiten der freigelegten Oberflächen der Unterkonstruktion umfasst insbesondere materialabtragende Verfahren, wie z.B. Schleifen, um Schmutz- oder Schimmelbefall oder Korrosion zu entfernen. Weiters kann das Bearbeiten der Unterkonstruktion das Aufbringen eines Rostschutzmittels umfassen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt 1 eine erfindungsgemäße Nasszelle, 2 einen Querschnitt im Wand- und Bodenbereich der Nasszelle, 3 eine Detailansicht eines Plattenstoßes, 4 einen integrierten Spiegel und 5 und 6 eine eingebaute Leuchte.
  • In 1 ist eine Nasszelle 1 dargestellt, die einen Boden 2, Seitenwände 3 und 4, eine Rückwand 5 sowie eine Decke 6 aufweist. Die Nasszelle 1 ist von der Vorderseite her begehbar und dort daher offen ausgebildet. Wie aus der Schnittansicht gemäß 2 hervorgeht, bestehen die Wände 3, 4, 5 und der Boden 2 und ggf. die Decke 6 jeweils aus zwei Lagen, einem Blech 8 und Mineralwerkstoffplatten 9, die an den Stoßstellen 10 miteinander verbunden sind. Das Blech 8 gehört zu einer selbsttragenden, containerartigen Unterkonstruktion. Die Mineralwerkstoffplatten 9 bilden eine selbsttragende und zusammenhängende Innenkonstruktion aus und stellen insbesondere die Innenverkleidung der Unterkonstruktion dar. Die Mineralwerkstoffplatten 9 sind hierbei mit einem aus dem Material der Mineralwerkstoffplatten 9 bestehenden Klebstoff nach Art einer Schweißverbindung miteinander verklebt, sodass sich eine einheitliche, unterbrechungsfreie Innenoberfläche ergibt, die ohne gesonderte Dichtungsmaterialien, wie z.B. Silikonfugen oder dgl. auskommt. Die Mineralwerkstoffplatten 9 können bevorzugt eine Dicke von 8–16 mm, insbesondere 12 mm aufweisen. Nach dem Verkleben der Mineralwerkstoffplatten 9 vor Ort werden die Plattenstöße nach Abbinden des Klebers bevorzugt verschliffen. Auf Grund der homogenen Durchfärbung des Mineralwerkstoffes, der porenfreien Oberfläche sowie die der Werkstoffplatte angepasste Färbung des Klebers sind die Oberflächen jederzeit nachschleifbar und revitalisierbar.
  • In 3 ist ein Plattenstoß 10 mit einer Nut-Feder Anordnung dargestellt, wobei an der dem Innenraum zugewandten Seite eine V-Nut 11 vorgesehen ist. Die V-Nut 11 und die einander zugewandten Flächen der Nut-Feder Anordnung werden mit einem Kleber 12 versehen und so wie in 3 dargestellt aneinander gefügt.
  • In 4 ist dargestellt, wie durch entsprechenden Versatz der Mineralwerkstoffplatte 13 gegenüber den Mineralwerkstoffplatten 9 Raum für den Einbau eines flächenbündigen Spiegels 15 (Stärke: z.B. 4mm) realisiert wird. Zusätzlich kann zwischen dem Spiegel 15 und der Mineralwerkstoffplatte 13 eine insbesondere 300µm starke Folie 14 eingearbeitet sein, welche die Bruchsicherheit des Spiegelglases gewährleistet.
  • In 5 ist ein Detail einer Deckenplatte 16 mit integrierter Beleuchtung 18 ersichtlich. Um eine optimale Aus- und Beleuchtung zu gewährleisten, die den geltenden normativen Anforderungen und Richtlinien entspricht, sind in die Mineralwerkstoffplatten 16 des Deckenteils entsprechend genutete Öffnungen gefräst, welche ein passgenaues Einsetzen der Beleuchtung in den Deckenhohlraum ermöglichen.
  • Die Beleuchtung 18 wird bevorzugt durch LED-Leuchtmittel realisiert, welche sich durch ihre lange Lebensdauer, hohe Energieeffizienz sowie geringe CO2-Emission auszeichnen. Darüber hinaus sind sie mit den handelsüblichen E27-Fassungen kompatibel, d.h. es werden keine zusätzlichen Niederspannungstransformatoren benötigt.
  • Die Abdeckung 17 der Leuchtmittel 18 ist flächenbündig realisiert und besteht aus Polykarbonat in derselben Materialstärke wie der Mineralverbundwerkstoff, jedoch mit eingearbeitetem Dichtring 19. Die Montage erfolgt mit herkömmlichen Edelstahl-Sicherheitsschrauben. Die Abdeckung 17 der Leuchtmittel 18 ist frontseitig verschliffen ausgeführt, wodurch eine relative Blendfreiheit und Streuung erreicht wird.
  • Zusammenfassend basiert das Grundkonzept der Erfindung somit auf dem Belassen der statischen Unterkonstruktion, insbesondere der verzinkten Stahlblechcontainer, sowie auf dem notwendigen Abbrechen sämtlicher Verfliesungen an Wand- und Bodenflächen.
  • Situationsbedingt ist nach dem Abtragen der Feinsteinzeugoberflächen ein Überarbeiten der an der Innenseite der Nasszelle situierten Oberfläche je nach Grad der Korrosion erforderlich.
  • Auf diese angepasste und vorgerichtete Unterkonstruktion erfolgt der Aufbau der neuen Wand-, Boden-, und Deckenverkleidungen in CiC (Container im Container) Bauweise mit Mineralwerkstoffplatten.
  • Die „Vorbehandlung“ der Plattenware (Mineralwerkstoffplatten), wie Zuschnitte, Fräsungen, Bohrungen, Fälzungen und thermische Behandlungen usw. kann nach Aufnahme der Naturmaße in Werkstätten vor Ort oder herstellerseitig erfolgen. Auf Grund dieser Vorarbeiten sind rund 80% der für die Nasszellen-Sanierung notwendigen Leistungen ohne Beeinträchtigung des laufenden Krankenhausbetriebes möglich.
  • Nach Vorfertigung in der Werkstätte erfolgt das Assembling der Einzelkomponenten vor Ort.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 4102-B2 [0021]

Claims (7)

  1. Verfahren zum Sanieren von Nasszellen, die eine containerartige Unterkonstruktion mit einer Oberflächenverkleidung aufweisen, umfassend die Schritte: – Entfernen der Oberflächenverkleidung an Wand-(3, 4, 5) und Bodenflächen (2), um die Unterkonstruktion freizulegen, – Bearbeiten der freigelegten Oberflächen der Unterkonstruktion, – Errichten einer selbsttragenden, zusammenhängenden, insbesondere fugenlosen und wasserdichten Innenkonstruktion aus Mineralwerkstoffplatten (9), die eine Innenauskleidung der Unterkonstruktion ausbildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralwerkstoffplatten (9) der Innenkonstruktion die Wand-(3, 4, 5) und Bodenflächen (2) und ggf. die Deckenfläche (6) der Unterkonstruktion vollständig bedecken.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wandflächen (3, 4, 5) der Unterkonstruktion bedeckenden Mineralwerkstoffplatten (9) eine der Raumhöhe der Nasszelle (1) im Wesentlichen entsprechende Erstreckung aufweisen.
  4. Nasszelle umfassend eine raumbildende und selbsttragende, containerartige Unterkonstruktion, und eine selbsttragende, zusammenhängende, insbesondere fugenlose und wasserdichte Innenkonstruktion aus Mineralwerkstoffplatten (9), die eine Innenauskleidung der Unterkonstruktion ausbildet.
  5. Nasszelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralwerkstoffplatten (9) der Innenkonstruktion die Wand-(3, 4, 5) und Bodenflächen (2) und ggf. die Deckenfläche (6) der Unterkonstruktion vollständig bedecken.
  6. Nasszelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wandflächen (3, 4, 5) der Unterkonstruktion bedeckenden Mineralwerkstoffplatten (9) eine der Raumhöhe der Nasszelle (1) im Wesentlichen entsprechende Erstreckung aufweisen.
  7. Nasszelle nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion aus Stahlblech besteht.
DE201410100782 2013-01-24 2014-01-23 Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen Ceased DE102014100782A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA51/2013A AT513956A1 (de) 2013-01-24 2013-01-24 Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen
ATA51/2013 2013-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014100782A1 true DE102014100782A1 (de) 2014-07-24

Family

ID=51064611

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201410100782 Ceased DE102014100782A1 (de) 2013-01-24 2014-01-23 Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen

Country Status (2)

Country Link
AT (2) AT16072U1 (de)
DE (1) DE102014100782A1 (de)

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1814164A1 (de) * 1968-12-12 1970-07-16 Ramm Bloc Systems Gmbh Install Installationsraumzelle,insbesondere Badezimmer und/oder Kueche
AT362121B (de) * 1978-04-20 1981-04-27 Krems Chemie Gmbh Vorgefertigte, allseitig geschlossene, mit sanitaergeraeten ausgestattete mannshohe sanitaer- zelle
DE8710163U1 (de) * 1987-07-24 1987-10-01 Horst Warneke, Vermietungen Und Verpachtungen, 2819 Thedinghausen, De
DE4006605C1 (en) * 1990-03-02 1991-07-25 Staudenmayer Gmbh, 7335 Salach, De Prefabricated sectional room - has floor with transverse support frame having composite sidewalls carrying appliances
DE9305281U1 (de) * 1993-04-07 1993-06-17 Munch, Paul-Jean, Labaroche, Fr
DE9310371U1 (de) * 1993-07-12 1993-09-30 Ahlmann Sanitaertechnik Gmbh Badezimmer o.dgl. Naßraum
DE19848670A1 (de) * 1997-10-22 1999-06-02 Ilkazell Gmbh Zwickau Kaeltete Bausatz für montagefähige Sanitärzellen
DE29913373U1 (de) * 1999-07-30 1999-11-25 Lavatherm Gmbh Naßzelle
EP2182140B1 (de) * 2008-11-03 2016-12-28 Geberit International AG Bausatz für eine Sanitärzelle und Sanitärzelle hergestellt aus einem solchen Bausatz

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 4102-B2

Also Published As

Publication number Publication date
AT16072U1 (de) 2018-12-15
AT513956A1 (de) 2014-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3548677B1 (de) Verfahren zur sanierung und zum neubau von feuchträumen
DE19503948A1 (de) Bauelement zur Verkleidung von Flächen mit Oberflächenelementen
WO2012045343A1 (de) FUßBODENBELAG SOWIE FUßBODENPANEEL
DE102005045043A1 (de) Bodenaufbau aus einzelnen Platten
DE102004018850B4 (de) Wärmedämmverbundsystem und Verfahren zum Herstellen eines Wärmedämmverbundsystems
DE102014100782A1 (de) Verfahren zum Sanieren von verfliesten Nasszellen
DE202014105346U1 (de) Luftkammerplatte
WO2008116431A1 (de) Mosaikboden und zugehöriges installationsverfahren
DE102014108815B4 (de) Unterbauelement
EP2824254B1 (de) Bausatz zur Verkleidung und Verrohrung von Sanitärräumen, sowie Verfahren zum Renovieren von Sanitärräumen
DE102015111429A1 (de) Wandbelag für einen Hygienebereich
EP1212968A2 (de) Runddusche
EP0973983A1 (de) Plattenförmiges element nach art einer fliese
DE10008433A1 (de) Vorgefertigte Montage/Verkleidungselemente für Objekte und Einrichtungen, insbesondere in Sanitärbereichen
DE202006001545U1 (de) Bausatz zur Erstellung eines Fußbodenbelags aus platten- oder stabartigen Elementen
DE202021106276U1 (de) Fertigbad in kompakter Bauweise mit Blechformteilen und Blechformteile für Fertigbäder
DE202014003594U1 (de) Mehrschichtiger Aufbau einer Flächenheizung mit Abdeckplatte
DE202022000856U1 (de) Wandverkleidung
DE202009004920U1 (de) Funktionsmodule für Gebäude, insbesondere in Schottenbauweise
EP4311895A1 (de) Sockelleiste sowie herstellungsverfahren
EP2199478A3 (de) Fugensystem für Lochplatten
DE202007011776U1 (de) Bauplatte
DE10209231A1 (de) Wandbelag als Ramm- und Wandschutz oder/und Bodenbelag
DE10160505A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Möbelrohlingen, Möbelrohlinge und die zur Herstellung verwendeten Werkzeuge
CH708910B1 (de) Befestigungsmittel zum Anbringen von Bauteilen und Armaturen auf Platten.

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final