DE10160505A1 - Verfahren zur Herstellung von Möbelrohlingen, Möbelrohlinge und die zur Herstellung verwendeten Werkzeuge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Möbelrohlingen, Möbelrohlinge und die zur Herstellung verwendeten Werkzeuge

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DE10160505A1
DE10160505A1 DE2001160505 DE10160505A DE10160505A1 DE 10160505 A1 DE10160505 A1 DE 10160505A1 DE 2001160505 DE2001160505 DE 2001160505 DE 10160505 A DE10160505 A DE 10160505A DE 10160505 A1 DE10160505 A1 DE 10160505A1
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Henry Zimdahl
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
    • A47B96/20Furniture panels or like furniture elements

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  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, Möbelrohlinge ohne großen Aufwand herzustellen, welche dann mit Fliesen oder anderen keramischen oder mineralischen Materialien beschichtet werden können. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, das leichte Verbund- oder Bauplatten in Formen zusammengeklebt und mittels Schablonen und Spannvorrichtungen fixiert werden. DOLLAR A Nach Aushärten des Klebers entstehen Möbelrohlinge, welche einzeln oder in beliebiger Kombination verwendet und durch Zuschnitt bauseitigen Gegebenheiten angepasst werden können. DOLLAR A Die Erfindung findet Anwendung im Baugewerbe.

Description

  • Es gibt eine Vielzahl von Möbelstücken, aus Holz, Holzwerkstoffen, Metall oder Kunststoffen, teilweise patentrechtlich geschützt, welche sowohl als Fertigmöbel oder als Bausatz verfügbar sind, sich aber nicht für die Verkleidung mit mineralischen oder keramischen Belägen eignen. Es gibt eine Patentanmeldung DE 198 49 754 A1 für einen "Küchenkorpus aus Gipskarton, Möbelkorpus aus Gipskarton, Schrankkorpus aus Gipskarton" welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gipskartonplatten vor Ort mit einer Ständerkonstruktion aus Holz oder Metall zusammengesetzt wird. Eine Vorfertigung der Teile erfolgt nicht.
  • Bekannt ist die Verwendung von leichten Bauplatten aus beschichteten Extruderschaum, Gipskarton oder gleichwertigen Materialien zur Verkleidung von Vorwandinstallationen, Rohrschächten, Kabelkanälen, Badewannen und ähnlichem. Auch werden einfache Möbelelemente wie Waschtischablagen, Regale oder ähnliches aus diesen Platten, meist in Verbindung mit Kalk-Sandstein oder Gasbeton, auf der Baustelle gefertigt und diese anschließend verfliest. Der Bau kompletter Mäbelstücke findet in Folge der hohen Anforderungen an Maßgenauigkeit, Winkligkeit und in Folge des großen Zeitaufwandes für die Fertigung, keine Anwendung.
  • In grundsätzlicher Abkehr von der bekannten Bauweise schlägt diese Erfindung ein industriell vorgefertigtes Möbelelementsystem aus leichten Bauplatten gemäß Patentanspruch 1 und 2 vor. Durch dieses Fertigungsverfahren können Möbelrohlinge hergestellt werden, welche allen Anforderungen an Materialbeschaffenheit, Maßgenauigkeit und Proportionen erfüllen um dem Fachmann oder dem versierten Laien, eine Beschichtung mit Fliesen, Mosaiken, Putzen . . . zu ermöglichen. Bei diesem Fertigungsverfahren, werden die maschinell zugeschnittenen Bauplatten in Formen zusammengeklebt. Dabei sind die inneren Abmaße der Form, nicht der Zuschnitt der Platten entscheidend für die Maßgenauigkeit und Winkligkeit des Rohlingkörpers. Das bedeutet, wenn eine oder mehrere Bauplatten zu klein oder schief zugeschnitten sind, dies sich nicht auf die Maßgenauigkeit des Rohlings auswirkt, da die entsprechenden Abweichungen durch den Kleber kompensiert werden. Bei geringem Übermaß werde die Bauplatten durch das Zusammenwirken von Form, Schablone und Spannvorrichtung auf das Sollmaß zusammengedrückt. Bei größeren Übermaßen passen die Platten nicht in Form. Durch Schablonen werden die Einzelplatten in der Form bis zum Aushärten des Klebers fixiert. Befestigungsteile für Schienen oder Scharniere können ebenfalls in den Rohlingskörper integriert werden, gegebenenfalls sind Beilagen erforderlich.
  • Zur leichteren Montage der Platten und Entnahme des Rohlings können Teile der Farm abklappbar ausgeführt werden.
  • Um die Haftung des keramischen Belages auf der Oberfläche des Rohlings sicher zu stellen, kann dieser mit einer Oberflächenbeschichtung versehen werden. Vorgeschlagene Beschichtungen sind Glasfasergewebe mit Spezialmörtel, Kunststoff- oder Epoxidharzgrundierung, durch Streich-, Spachtel- oder Spritzverfahren aufgetragen. Dies ermöglicht eine Beschichtung mit keramischen Materialien z. B. Fliesen, Porzellanmosaik, Glasmosaik, Feinsteinzeug usw. sowie mineralischen Materialien z. B. Putz, Marmor, Granit usw.
  • Die Erfindung findet Anwendung in der Baubranche, bei der Gestaltung von privaten Bädern, Küchen, Terrassen usw. aber auch die gewerbliche Nutzung in Krankenhäusern, Großküchen, Laboratorien usw. ist möglich.
  • Durch die Herstellung und Verwendung vorgefertigter Möbelrohlinge werden folgende Vorteile erzielt:
    • 1. Durch die Verwendung von Formen, Schablonen und anderen Hilfsmitteln werden Rohkörper hergestellt, welche den hohen Anforderungen an Maßgenauigkeit, Winkligkeit und Abmessungen gerecht werden und somit die Gestaltung individueller Möbel in der Praxis ermöglichen.
    • 2. Durch die Serienfertigung der Rohkörper erfolgt eine Arbeitszeiteinsparung. Die Montagezeit auf der Baustelle wird auf ein Minimum reduziert.
    • 3. Die Verfertigung der Möbelrohlinge in Modulbauweise erlaubt es, die Stücke sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zu verwenden. Durch Zuschnitt können Möbel mit individuellen Abmaßen gestaltet werden. An bauliche Gegebenheiten z. B. Kabelschächte, Rohrleitungen, Schornsteine, Dachschrägen, usw. können die Einbaumöbelrohlinge angepasst werden indem die entsprechenden Abmessungen aus dem Grundkörper ausgespart werden.
    • 4. Bei entsprechender Materialauswahl (z. B. Grundkörper aus Polystorol - Hartschaum/Beschichtung mit Feinsteinzeugfliesen) können diese Möbel gegenüber herkömmlichen Möbeln viele Gebrauchsvorteile aufweisen. Z. B.: feuchtigkeitsbeständig, witterungsresistent, beständig gegen aggressive Chemikalien (Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Desinfektionsmittel) und diverse Reinigungsverfahren (Kärcher, Dampfreiniger).
    • 5. Optische Vorteile liegen in der Materialsymmetrie (es können Badezimmermöbel mit der gleichen Fliese wie die Wand befliest, Terrassenmöbel mit dem gleichen Putz wie die Fassade beschichtet werden). Durch einarbeiten von Holz- oder Metallteilen für die Befestigung von Türscharnieren, Schubauszügen sowie Beleuchtungstechnik oder Sanitärtechnik (z. B. Waschtisch, Armaturen) lassen sich optisch sehr ansprechende Möbelstücke herstellen.
  • Als Beispiel für die Anwendung der Erfindung soll ein Badmöbelmodulsystem dienen.
  • Fig. 1 zeigt einen Schrankmöbelrohling. Dieser ist mit einem Holzrahmen 1 zur Befestigung von Scharnieren versehen.
  • Fig. 2 stellt ein Regalteil ohne Einlegeböden dar. Die Einlegeböden können aus Holz oder Glas bestehen, und nach dem befliesen angebracht werden. Im oberen Bereich ist eine Bohrung 2 zur Aufnahme eines Halogeneinbaustrahlers ausgeführt. Der obere Bereich besitzt einen Hohlraum und gewährleistet die erforderliche Einbautiefe für den Strahler und ermöglicht die Aufnahme eines Trafos. Die Seitenteile sind in der Stärke (mindestens 5 cm) so ausgeführt, dass eine Beschichtung mit Fliesen möglich ist.
  • Fig. 3 ist eine Ablage für eine Gerade- (Fig. 3a,) und in der Eckausführung (Fig. 3b), in welche ein Einbauwaschtisch integriert werden kann.
  • Fig. 4 stellt eine Blende in Gerader- (Fig. 4a) und in Eckausführung (Fig. 4b) dar. Der Einbau von Halogeneinbaustrahlern, analog Fig. 2, ist möglich.
  • Fig. 5 zeigt eine Kombinationsausführung (Fig. 1, 2, 3a, 4a) versehen mit Glaseinlegeböden 3 und Schranktüren 4.
  • Fig. 6 verdeutlicht die Anordnung in einer Raumecke (Fig. 1, 2, 3b, 4b) ohne Einlegeböden und Türen.
  • Fig. 7 ist eine Kombination der Elemente (Fig. 1, 2, 4a) im Rohzustand ohne Einlegeböden und Türen.
  • Fig. 8 verdeutlicht, wie die Rohlinge (hier Fig. 1) zugeschnitten und an bauseitige Gegebenheiten angepasst werden können. Der Unterschrank (Fig. 1) ist in der Tiefe ungekürzt, die beiden aufgesetzten Schränke 5 (Fig. 1) wurden in der Tiefe eingekürzt. Des weiteren wurde ein waagerecht verlaufender Kabelkanal 6 sowie ein senkrechter Rohrschacht 7 aus den Rohlingen ausgespart.
  • Fig. 9 zeigt den Aufbau einer Form zur Herstellung eines Schrankrohlings (Fig. 1). Die Form 8, aus Sperrholz in Verbindung mit der Schablone 9, aus Sperrholz gefertigt, gewährleistet die Maßgenauigkeit des Rohkörpers. Dis Spannvorrichtung 10, hier in der Ausführung aus Alurohr und Rundprofll mit Stahlfeder, fixiert die Platten bis zum abbinden des Klebers. Dieser Schrankrohling ist mit einem Holzrahmen 11 und einer integrierten Flieseneckschiene 12 versehen. Durch Beilagen 13 sind die Schienen 12 in der Form sicher fixiert. Die Vorderseite der Form 14 ist durch Scharniere 15 zur leichteren Bestückung der Form und Entnahme des Rohlings abklappbar ausgeführt. Durch Verschlüsse 16, wird die Vorderklappe der Form 14, im geschlossenen Zustand, gehalten.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Möbelrohlingen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus leichten Bauplatten, wie Hartschaumplatten, Mineral- oder Naturfaserplatten sowie Verbundplatten aus Kartonagen, Fasern und Bindemitteln wie Gips, Zement, Epoxidharz, Kunststoffe und vergleichbare Materialien, bestehen, welche in Formen und Schablonen maßgenau zusammengeklebt und mittels Spannvorrichtungen bis zum Abbinden des Klebers fixiert werden und eine oder keine Beschichtung der Oberfläche durch Materialien auf Zement, Kunststoff oder Epoxidharzbasis erhalten, welche durch spachteln, spritzen oder streichen aufgetragen wird.
2. Möbelrohlinge aus leichten Bauplatten, nach Anspruch 1 gefertigt, in Form von möbelähnlichen Stücken, wie Schränken, Regalen, Ablagen, Blenden und vergleichbare Teile, welche sowohl als Einzelstücke verwendet, als auch zu kompletten Möbelreihen zusammengesetzt werden können, einen Zuschnitt an bauseitige Gegebenheiten zulassen, wahlweise mit oder ohne Befestigungsteilen aus Holz, Metall oder Kunststoff für Schienen oder Scharniere ausgestattet sind und deren Oberfläche mit oder ohne einer Oberflächenbeschichtung aus Gewebe, Zementmörtel, Kunststoff oder Kunstharz versehen sind, so dass sie für die Verkleidung mit keramischen oder mineralischen Materialien geeignet sind.
3. Werkzeuge, bestehend aus Formen, Schablonen und Spannvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass in ihnen Möbelrohlinge entsprechend Anspruch 2 im Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 gefertigt werden.
DE2001160505 2001-11-30 2001-11-30 Verfahren zur Herstellung von Möbelrohlingen, Möbelrohlinge und die zur Herstellung verwendeten Werkzeuge Withdrawn DE10160505A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2868984A1 (fr) * 2004-04-16 2005-10-21 Prefa 47 Eurl Entpr Unipersonn Procede de fabrication de panneaux stratifies pour la realisation d'elements d'ameublement ou analogue

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2868984A1 (fr) * 2004-04-16 2005-10-21 Prefa 47 Eurl Entpr Unipersonn Procede de fabrication de panneaux stratifies pour la realisation d'elements d'ameublement ou analogue

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