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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einer Ladedose umfassend ein Steckelement mit einem Steckgesicht, welches ausgebildet ist zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung mit einem an einem Ladekabel vorgesehenen Gegensteckelement, und umfassend ein zur Aufnahme des Steckelements ausgebildetes Gehäuse mit einer Öffnung, durch die hindurch das Steckgesicht des Steckelements zugänglich ist.
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Um einen Energiespeicher eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs zu laden, wird das Fahrzeug üblicherweise durch ein Ladekabel mit einer die elektrische Energie bereitstellenden Ladestation verbunden. In der Ladekonfiguration wird zwischen dem Ladekabel und der Ladestation einerseits und dem Ladekabel sowie dem elektrisch betreibbaren Fahrzeug andererseits eine Schnittstelle gebildet, an der die Komponenten mechanisch festgelegt und elektrisch kontaktiert sind. Insbesondere ist bekannt, an der Ladestation sowie im Fahrzeug jeweils eine Ladedose mit einem Steckelement und an dem Ladekabel beidseits in die Steckelemente der Ladedosen einsetzbare Gegensteckelemente vorzusehen. Typischerweise spricht man im Hinblick auf die an der Ladestation vorgesehene Ladedose von einem Socket-Outlet und von einem Vehicle-Inlet auf Seiten des Fahrzeugs.
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Um das Ansetzen des Ladekabels an die Ladedose insbesondere bei Dunkelheit zu vereinfachen, ist aus der
US 2012/129378 A1 ein Gegensteckelement bekannt, welches eine Lichtquelle vorsieht, über die ein Bereich vor dem Gegensteckelement ausgeleuchtet werden kann. Das an der Ladedose ansetzbare Gegensteckelement fungiert insofern wie eine Kabellampe. In besonders einfacher Weise kann so auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen das Gegensteckelement an das Steckelement der Ladedose angesetzt werden. Während des Ladevorgangs selbst ist die Beleuchtungsvorrichtung im Gegensteckelement ohne Funktion, da eine Lichtaustrittsfläche an einem dem Steckelement zugewandten Steckgesicht des Gegensteckelements und somit verdeckt in der Schnittstelle zwischen Steckelement und Gegensteckelement vorgesehen ist.
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Aus der
JP 2010/165596A ist bekannt, an dem zum Ansetzen an das Steckelement der Ladedose vorgesehenen Gegensteckelement drei Lichtquellen beabstandet zueinander anzuordnen. Die relative Position der Lichtquellen zueinander korrespondiert zu einer relativen Position von drei an der Ladedose vorgesehenen optischen Detektorelementen. Nach dem Ansetzen des Gegensteckelementes an das Steckelement kann insofern optisch über die Detektorelemente die korrekte Positionierung des Gegensteckelements in der Ladedose erkannt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach zu handhabende Vorrichtung zum Laden elektrisch betreibbarer Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass ein Beleuchtungsmodul kostengünstig bereitgestellt und flexibel verwendet werden kann. Insbesondere ist vorzusehen, dass mittels des Beleuchtungsmoduls während des Ladevorgangs dem Benutzer optisch Informationen zum Ladevorgang angezeigt werden.
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Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein an die Ladedose anbaubares Beleuchtungsmodul vorgesehen ist, wobei das Beleuchtungsmodul eine Lichtquelle, wenigstens eine Lichtaustrittsfläche für von der Lichtquelle abgestrahltes Licht und eine Anlagefläche aufweist und wobei das Beleuchtungsmodul mit der Anlagefläche an eine an dem Gehäuse der Ladedose vorgesehene Befestigungsfläche anlegbar ist, und dass Verbindungsmittel zum Festlegen des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose vorgesehen sind.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Vorrichtung mit der Ladedose und dem an die Ladedose anbaubaren Beleuchtungsmodul modular realisiert ist. Der modulare Aufbau begünstigt eine kostengünstige Realisierung. Durch den Verzicht auf die Integration des Beleuchtungsmoduls beziehungsweise der Lichtquelle in die Ladedose kann eine Vielzahl von Gleichteilen verwendet werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, die Ladedose für verschiedene Applikationen bedarfsgerecht mit oder ohne Beleuchtungsmodul zu verbauen. Ebenso kann das Beleuchtungsmodul geometrisch so ausgestaltet sein, dass es an unterschiedliche Ladedosen angebaut werden kann. Beispielsweise können verschiedenartige Ladedosen eine gleiche Befestigungsfläche oder ein gleiches Gehäuse und unterschiedliche Steckelemente vorsehen und somit geeignet sein, mit einem gleichen Beleuchtungsmodul verbunden zu werden.
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Durch den Anbau des Beleuchtungsmoduls an das Gehäuse der Ladedose ist zudem gewährleistet, dass die Lichtquelle beziehungsweise die ihr zugeordnete Lichtaustrittsfläche auch dann einsehbar und nicht verdeckt ist, wenn das an dem Ladekabel vorgesehene Gegensteckelement in das Steckelement der Ladedose eingesetzt ist. Das Beleuchtungsmodul kann insofern dazu dienen, die Umgebung der Ladedose zu beleuchten und das Ansetzen des Gegensteckelements an das Steckelement zu vereinfachen. Ferner kann das Beleuchtungsmodul während des Betriebs beziehungsweise beim Laden nach Art einer Statusanzeige verwendet werden. Beispielsweise kann angezeigt werden, ob ein Ladevorgang korrekt durchgeführt wird, abgeschlossen ist oder infolge eines Fehlers unterbrochen wurde.
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Als Lichtquelle kann beispielsweise eine Leuchtdiode vorgesehen werden. Das von der Lichtquelle emittierte Licht kann beispielsweise mittels eines Optikelements, insbesondere eines Lichtleiters oder einer Linse, geformt und über eine Lichtaustrittsfläche abgestrahlt werden. Die Lichtaustrittsfläche kann an einer Abschlussscheibe vorgesehen sein oder unmittelbar an dem Optikelement realisiert werden. Als Komponente des Beleuchtungsmoduls kann beispielsweise eine Steuereinheit zum Ansteuern beziehungsweise bestromen der Lichtquelle vorgesehen sein. Die Steuereinheit kann beispielsweise einen Schaltungsträger beziehungsweise eine Platine umfassen, an der die Lichtquelle festgelegt ist. Das Beleuchtungsmodul kann ferner als ein geschlossenes beziehungsweise gekapseltes Modul so ausgebildet sein, dass die optischen beziehungsweise elektrischen Funktionskomponenten geschützt im Inneren des Beleuchtungsmoduls vorgesehen sind. Insbesondere kann das Beleuchtungsmodul so ausgebildet werden sein, dass einem Feuchtigkeitseintrag entgegengewirkt ist.
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Die Anlagefläche des Beleuchtungsmoduls ist insbesondere korrespondierend zu der Befestigungsfläche ausgebildet, welche an dem Gehäuse der Ladedose vorgesehen ist. Die korrespondierende Gestaltung der Anlagefläche und der Befestigungsfläche erlaubt eine einfache, sichere und intuitive Montage. Zudem ergibt sich trotz des modularen Aufbaus für einen Betrachter der Eindruck einer ganzheitlichen, integrierten Vorrichtung.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem Gehäuse wenigstens zwei Befestigungsflächen vorgesehen. Beispielsweise sind die zwei Befestigungsflächen auf gegenüberliegenden Seiten der Ladedose, insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten einer Längsmittelebene der Ladedose und/oder einer Symmetrieachse der Ladedose vorgesehen. Durch das Vorsehen von wenigstens zwei Befestigungsflächen ergibt sich eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Beispielsweise kann vorgesehen sein, eine Ladedose mit zwei oder mehr Beleuchtungsmodulen zu realisieren. Die Beleuchtungsmodule werden hierbei an die zwei oder mehr Befestigungsflächen der Ladedose angelegt. Ebenso kann eine Anbauposition eines einzigen Beleuchtungsmoduls variiert beziehungsweise nach kundenspezifischen Vorgaben gewählt werden, wenn das Gehäuse der Ladedose mehr als eine Befestigungsfläche aufweist. Das Beleuchtungsmodul kann entsprechend der Vorgaben entweder an eine erste Befestigungsfläche der Ladedose oder an eine zweite Befestigungsfläche der Ladedose angelegt werden. Der modulare Gedanke beim Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird hierdurch weiter verstärkt und die Verwendung von Gleichteilen begünstigt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Beleuchtungsmodul symmetrisch in Bezug auf eine Quermittelachse desselben aufgebaut. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Quermittelachse des Beleuchtungsmoduls sich im montierten Zustand orthogonal zu der Symmetrieachse beziehungsweise Längsmittelebene der Ladedose erstreckt. Durch das Vorsehen eines in Bezug auf die Quermittelachse symmetrischen Beleuchtungsmoduls ergibt sich ein hohes Maß an Flexibilität im Hinblick auf den Anbau des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose. Insbesondere kann das Beleuchtungsmodul beim Vorsehen entsprechender Befestigungsflächen an dem Gehäuse der Ladedose wahlweise auf einer ersten Gehäuseseite oder einer der ersten Gehäuseseite gegenüberliegenden zweiten Gehäuseseite angebaut werden. Es kann insofern ein gleiches Beleuchtungsmodul verwendet werden unabhängig von einer Montageposition desselben.
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Im Sinne der Erfindung ist das Beleuchtungsmodul symmetrisch aufgebaut, wenn es eine symmetrische Anordnung der Schnittstellenkomponenten, insbesondere der Verbindungsmittel zum Festlegen des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose aufweist. Eine vollständige körperliche Geometrie kann ebenfalls vorgesehen sein. Insbesondere kann ein das Erscheinungsbild des Beleuchtungsmoduls bestimmender Grundkörper mit der Frontseite symmetrisch in Bezug auf die Quermittelachse ausgebildet sein.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungsmittel ausgebildet zum lösbaren beziehungsweise wiederholten Festlegen des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen einer lösbaren beziehungsweise wiederholten Festlegung des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose die Handhabung, Wartung und Instandsetzung vereinfacht werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind als Verbindungsmittel an der Ladedose Befestigungseinheiten ausgebildet, wobei über die Befestigungseinheiten das Beleuchtungsmodul kraftschlüssig an der Ladedose festgelegt werden kann. An dem Beleuchtungsmodul selbst sind als Verbindungsmittel Ausnehmungen aufweisende Haltmittel vorgesehen, welche ausgebildet sind zum Verbinden des Beleuchtungsmoduls mit der Ladedose insbesondere im Bereich der Befestigungseinheit. Die Befestigungseinheiten sind beispielsweise als Schraubendome realisiert. Beispielsweise sehen die Befestigungseinheiten eine in Kunststoff eingespritzte Gewindehülse vor, in die eine Befestigungsschraube eingedreht werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Befestigungseinheiten als Teil des Gehäuses ausgebildet sind und an einem Grundkörper des Gehäuses angeformt sind. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen der kraftschlüssigen Verbindung ein dauerhaft sicherer Halt des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose gewährleistet werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung können als Verbindungsmittel an der Ladedose insbesondere im Bereich der Befestigungsfläche eine Positionierkontur und an der Anlagefläche des Beleuchtungsmoduls eine Gegenkontur vorgesehen werden. Positionierkontur und Gegenkontur sind vorzugsweise derart aufeinander angestimmt, dass beim Anlegen der Gegenkontur an die Positionierkontur das Beleuchtungsmodul formschlüssig an dem Gehäuse der Ladedose angelegt ist. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen der Verbindungsmittel zum formschlüssigen Verbinden des Beleuchtungsmoduls und der Ladedose eine hohe Positioniergenauigkeit in Bezug auf die relative Position der Komponenten erreicht werden.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zugleich Verbindungsmittel zum kraftflüssigen und zum formschlüssigen Festlegen des Beleuchtungsmoduls an dem Gehäuse vorgesehen werden. Hierbei können beispielsweise durch das Ansetzen der Gegenkontur an die Positionierkontur zunächst das Beleuchtungsmodul relativ zum Gehäuse der Ladedose positioniert und dann durch das Verschrauben der Haltemittel mit dem Befestigungseinheiten eine kraftflüssige Verbindung zwischen dem Beleuchtungsmodul und der Ladedose hergestellt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung dienen die an der Ladedose beziehungsweise dem Beleuchtungsmodul vorgesehenen Verbindungsmittel und insbesondere die an dem Gehäuse vorgesehenen Befestigungseinheiten zugleich der Befestigung des Beleuchtungsmoduls und wenigstens eines weiteren Funktionsmoduls an dem Gehäuse der Ladedose. Als weiteres Funktionsmodul kann beispielsweise ein Aktuatorikmodul vorgesehen sein, welches Mittel zum Festlegen beziehungsweise Verriegeln des Gegensteckelements an dem Steckelement während des Ladevorgangs umfasst. Vorteilhaft ergibt sich eine besondere kostengünstige Gestaltung und Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Verbindungsmittel beziehungsweise die Befestigungseinheiten eine Doppelverwendung erlauben. Insofern ergibt sich auch hier ein hohes Maß an Flexibilität, welches dem modularen Gedanken der gesamten Anordnung Rechnung trägt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Ladedose nach Art eines an einem elektrisch betreibbaren Fahrzeug vorgesehenen Vehicle-Inlets ausgebildet. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen des Beleuchtungsmoduls an dem Vehicle-Inlet eine günstige Beleuchtungssituation hergestellt und die Handhabung vereinfacht werden. Während das Socket-Outlet beziehungsweise die Ladestation regelmäßig die Möglichkeit bieten, stationäre Beleuchtungsmittel zu installieren, ergeben sich aufgrund der variablen Positionierung des Fahrzeugs kaum Möglichkeiten, im Bereich der Schnittstelle zwischen Ladekabel und Fahrzeug eine ausreichende und reproduzierbare Beleuchtung bereitzustellen. Insofern ist das Vorsehen des Beleuchtungsmoduls an der fahrzeugseitigen Ladedose vorteilhaft.
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Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einer Ladedose, einem Aktuatorikmodul und einem an der Ladedose festgelegen Beleuchtungsmodul,
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2 eine perspektivische Darstellung einer Montagesituation für die Vorrichtung nach 1,
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3 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach 1 in einem teilmontierten Zustand,
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4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach 1 mit einem Teilschnittbereich X,
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5 eine Seitenansicht des Beleuchtungsmoduls nach 1, 6 eine Detailvergrößerung des Bereichs Y nach 4,
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7 eine alternative Konfiguration einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer geänderten Anordnung des Beleuchtungsmoduls an der Ladedose und
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8 eine Prinzipdarstellung der unterschiedlichen Montagemöglichkeiten, welche sich zum Festlegen des Beleuchtungsmodules an einer einzigen Ladedose nach den 1 und 7 ergeben.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Laden eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs nach den 1 bis 6 umfasst als Komponenten unter anderem eine Ladedose 1 mit einem Gehäuse 2 und einem in dem Gehäuse 2 vorgesehenen Steckelement 3, ein Beleuchtungsmodul 4, ein Aktuatorikmodul 5 und einen Verschluss 27 für eine an dem Gehäuse 2 vorgesehene Durchgangsöffnung 28‘. Das Beleuchtungsmodul 4 und das Aktuatorikmodul 5 sind von außen an das Gehäuse 2 angelegt und seitlich an dem Gehäuse 2 befestigt.
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Das Gehäuse 2 umschließt das Steckelement 3 und weist eine frontseitig vorgesehene Öffnung 6 auf, durch die hindurch ein Steckgesicht 7 des Steckelements 3 zugänglich ist. Insbesondere kann an das Steckgesicht 7 des Steckelements 3 ein an einem nicht dargestellten Ladekabel festgelegtes Gegensteckelement angesetzt werden zur elektrischen beziehungsweise mechanischen Kontaktierung des Fahrzeugs. Das Gehäuse 2 weist einen das Steckelement 3 mantelseitig umgebenden Grundkörper 8 mit von dem Grundkörper 8 abragenden Befestigungslaschen 9 sowie einen an dem Grundkörper 8 ansetzbaren Gehäuserahmen 14 auf. Die Befestigungslaschen 9 sehen insbesondere bohrungsartige Ausnehmungen 10 vor. Die Befestigungslaschen 9 mit den Ausnehmungen 10 sind vorgesehen zum Festlegen der Ladedose 1 an einem nicht dargestellten Anbauteil des elektrisch betreibbaren Fahrzeugs oder an einer die elektrische Energie bereitstellenden Ladestation.
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Weiter ist an dem Grundkörper 8 des Gehäuses 2 eine Mehrzahl von beabstandet zueinander angeordneten Befestigungseinheiten 11 vorgesehen. Die Befestigungseinheiten 11 sind exemplarisch nach Art von Schraubendomen gebildet. Beispielsweise kann zur Bildung der Befestigungseinheiten 11 vorgesehen sein, eine der Aufnahme von Befestigungsschrauben 23 dienende metallische Gewindehülse mit Kunststoff zu umspritzen. Alternativ kann vorgesehen werden, in die aus Kunststoff gefertigten Befestigungseinheiten 11 eine selbstschneidende Befestigungsschraube 23 einzusetzen. Die Befestigungseinheiten 11 sind vorgesehen zum Festlegen von Funktionsmodulen an dem Gehäuse 2. Insbesondere kann an den Befestigungseinheiten 11 das Beleuchtungsmodul 4 beziehungsweise das Aktuatorikmodul 5 festgelegt werden.
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Die Verwendung von Befestigungsschrauben 23 ist lediglich exemplarisch. Alternativ können das Beleuchtungsmodul 4 und die Ladedose 1 auf andere Weise verbunden werden.
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Die Ladedose 1 sieht des Weiteren an einer Außenseite des Gehäuses 2, welche dem Gehäuserahmen 14 zugeordnet ist, eine Befestigungsfläche 12 vor. Die Befestigungsfläche 12 dient zum Anlegen des Beleuchtungsmoduls 4 an das Gehäuse 2. Vorliegend ist die Befestigungsfläche 12 lediglich exemplarisch an dem Gehäuserahmen 14 vorgesehen. Es ist ebenfalls möglich, die Befestigungsfläche 12 an einer beliebigen Stelle des Gehäuses 2 vorzusehen, insbesondere an dem Grundkörper 8 des Gehäuses 2.
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Die Ladedose 1 ist symmetrisch ausgebildet in Bezug auf eine Längsmittelebene 13 derselben. Des Weiteren ist eine Symmetrieachse 31 gebildet in Bezug auf eine Front 29 der Ladestation 1.
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Das Beleuchtungsmodul 4 weist einen Grundkörper 22 mit einer ansatzweise sichelförmigen Frontseite 15 und zwei beabstandet zueinander vorgesehenen Lichtaustrittsflächen 16 auf. Als Teil des Beleuchtungsmoduls 4 sind des Weiteren eine Lichtquelle, bevorzugt eine Leuchtdiode, eine Steuereinheit für die Lichtquelle sowie ein Optikelement zum Formen einer Lichtverteilung vorgesehen. Die Lichtquelle, die Steuereinheit sowie das Optikelement sind nicht dargestellt. Mantelseitig sieht das Beleuchtungsmodul 4 eine Anlagefläche 17 vor. Die Anlagefläche 17 dient dem Anlegen des Beleuchtungsmoduls 4 an die Ladedose 1 im Bereich der Befestigungsfläche 12. Weiter ist an dem Beleuchtungsmodul 4 eine Mehrzahl von Haltemitteln 18, 19 vorgesehen. Die Haltemittel 18, 19 weisen jeweils Ausnehmungen 20, 21 auf und ragen laschenartig von einem Grundkörper 22 des Beleuchtungsmoduls 4 ab.
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Wie sich insbesondere in der Seitenansicht auf das Beleuchtungsmodul 4 nach 5 zeigt, sind insgesamt drei Haltemittel 18, 19 vorgesehen. Ein erstes Haltemittel 18 mit einer langlochförmigen Ausnehmung 20 ist in einem gleichen Abstand zu zwei weiteren Haltemitteln 19 mit zwei kreisförmigen Ausnehmungen 21 vorgesehen. Hinsichtlich der relevanten Schnittstellenkomponenten, insbesondere hinsichtlich der Haltemittel 18, 19 mit den Ausnehmungen 20, 21 und der Lage der Lichtaustrittsflächen 16, ist das Beleuchtungsmodul 4 symmetrisch in Bezug auf eine sich in Richtung der Frontseite 15 erstreckende Quermittelachse 26 gestaltet. Die Quermittelachse 26 erstreckt sich senkrecht zur Symmetrieachse 31 und der Längsmittelebene 13 der Ladedose 1.
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Zur Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden das Aktuatorikmodul 5 sowie das Beleuchtungsmodul 4 in einer Montagerichtung 30 an das Gehäuse 2 der Ladedose 1 so angesetzt, dass die Anlagefläche 17 des Beleuchtungsmoduls 4 an der Befestigungsfläche 12 der Ladedose 1 anliegt. Zum Festlegen des Beleuchtungsmoduls 4 an dem Gehäuse 2 werden durch das erste Haltemittel 18 und ein weiteres Haltemittel 19 zwei Befestigungsschrauben 23 in den Befestigungseinheiten 11 festgelegt. Ein Abstand der Befestigungseinheiten 11 ist insofern korrespondierend zu dem Abstand der Ausnehmungen 20, 21 in den Haltemitteln 18, 19 gewählt.
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Wie insbesondere in 6 dargestellt ist, ergibt sich neben der kraftschlüssigen Festlegung über die Befestigungseinheiten 11 und die Haltemittel 18, 19 des Weiteren eine formschlüssige Festlegung des Beleuchtungsmoduls 4 an dem Gehäuse 2, indem an der Befestigungsfläche 12 des Gehäuses 2 eine Positionierkontur 24 und an der Anlagefläche 17 des Beleuchtungsmoduls 4 eine korrespondierend gestaltete Gegenkontur 25 vorgesehen ist. Greift die Gegenkontur 25, welche federartig und erhaben zur Anlagefläche 17 ausgebildet ist, in die nutförmig ausgebildete Positionierkontur 24, ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Beleuchtungsmodul 4 und dem Gehäuse 2. Insgesamt kann somit eine feste Lagezuordnung zwischen dem Beleuchtungsmodul 4 und dem Gehäuse 2 ebenso wie eine kraftschlüssige, sichere und dauerhafte Verbindung derselben gewährleistet werden.
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Das Beleuchtungsmodul 4 wird so an die Ladedose 1 festgelegt, dass sich einem Betrachter eine gemeinsame, zusammengehörige Baueinheit zeigt. Der Eindruck der zusammengehörigen Baueinheit wird insbesondere erreicht beziehungsweise verstärkt dadurch, dass sich die Frontseite 15 des Beleuchtungsmoduls 4 in einer gemeinsamen Ebene mit der Front 29 der Ladedose 1 erstreckt. Die Front 29 der Ladedose 1 wird hier definiert durch einen die Öffnung 6 des Gehäuses 2 jedenfalls abschnittsweise umgebenen Öffnungsrand 32.
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Eine alternative Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 7 sieht vor, dass das bezüglich der Quermittelachse 26 symmetrisch aufgebaute Beleuchtungsmodul 4 im Bereich einer der Befestigungsflächen 12 gegenüberliegenden zweiten Befestigungsfläche 12‘, welche an dem Gehäuse 2 vorgesehen ist, angebaut wird. Das Gehäuse 2, welches in Bezug auf die Längsmittelebene 13 und die Symmetrieachse 31 symmetrisch aufgebaut ist, sieht demzufolge gegenüberliegend die Befestigungsfläche 12 und die zweite Befestigungsfläche 12‘ vor. Durch den symmetrischen Aufbau des Gehäuses 2 beziehungsweise der in Bezug zur Längsmittelebene 13 symmetrischen Anordnung der Befestigungsflächen 12, 12‘ an dem Gehäuse 2 und den symmetrischen Aufbau des Beleuchtungsmoduls 4 in Bezug zur Quermittelachse 26 wird die Möglichkeit geschaffen, das Beleuchtungsmodul 4 auf zwei gegenüberliegenden Seiten an das Gehäuse 2 der Ladedose 1 anzuflanschen. Insofern weist das Gehäuse 2 zusätzliche, der zweiten Befestigungsfläche 12‘ zugeordnete Befestigungseinheiten 11‘ auf, welche in der alternativen Konfiguration nach 7 dazu dienen, über die Befestigungsschrauben 23 mit den Haltemitteln 18, 19 des Beleuchtungsmoduls 4 verschraubt zu werden.
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Gemeinsam mit dem Beleuchtungsmodul 4 wird im Bereich der Befestigungseinheiten 11‘ der Verschluss 27 festgelegt. Das Aktuatorikmodul 5 ist insbesondere dazu vorgesehen, ein in das Steckelement 3 eingesetztes, nicht dargestelltes Gegensteckelement während des Ladevorgangs in der Ladedose 1 zu verriegeln. Hierzu wird ein Riegel durch eine an dem Gehäuse 2 vorgesehene Durchgangsöffnung 28 geführt. Insofern wird der Verschluss 27 vorgesehen, um die an dem Gehäuse 2 symmetrisch zu der ersten Durchgangsöffnung 28 vorgesehene zweite Durchgangsöffnung 28‘ zu verschließen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, auf das Aktuatorikmodul 5 und die Verriegelung des Gegensteckelements in dem Steckelement 3 zu verzichten. In diesem Fall können zwei Verschlüsse 27 an den Befestigungseinheiten 11, 11‘ festgelegt werden.
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8 zeigt nach Art einer Prinzipdarstellung, wie das gleiche Beleuchtungsmodul 4 auf gegenüberliegenden Seiten der Ladedose 1 an das Gehäuse 2 derselben angebaut werden kann. Mit den Befestigungsschrauben 23 wird das Beleuchtungsmodul 4 hierzu wahlweise entweder zusammen mit dem Aktuatorikmodul 5 an den Befestigungseinheiten 11 oder zusammen mit dem Verschluss 27 an den gegenüberliegenden Befestigungseinheiten 11‘ festgelegt. Die Montagerichtung 30, 30‘ ist hierbei entgegengesetzt.
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Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladedose
- 2
- Gehäuse
- 3
- Steckelement
- 4
- Beleuchtungsmodul
- 5
- Aktuatorikmodul
- 6
- Öffnung
- 7
- Steckgesicht
- 8
- Grundkörper
- 9
- Befestigungslasche
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Befestigungseinheit
- 11‘
- Befestigungseinheit
- 12
- Befestigungsfläche
- 12‘
- Befestigungsfläche
- 13
- Längsmittelebene
- 14
- Gehäuserahmen
- 15
- Frontseite
- 16
- Lichtaustrittsfläche
- 17
- Anlagefläche
- 18
- Haltemittel
- 19
- Haltemittel
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Grundkörper
- 23
- Befestigungsschraube
- 24
- Positionierkontur
- 25
- Gegenkontur
- 26
- Quermittelachse
- 27
- Verschluss
- 28
- Durchgangsöffnung
- 28‘
- Durchgangsöffnung
- 29
- Front
- 30
- Montagerichtung
- 30‘
- Montagerichtung
- 31
- Symmetrieachse
- 32
- Öffnungsrand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2012/129378 A1 [0003]
- JP 2010/165596 A [0004]