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Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung für ein Elektrofahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein Elektrofahrzeug ist ein Fahrzeug, welches mit Hilfe eines Elektromotors angetrieben wird. Der Elektromotor bezieht seinen Strom über eine Batterie, die im Elektrofahrzeug untergebracht ist. Diese Batterie muss nach einem Entladen wieder aufgeladen werden. Für ein Aufladen der Batterie dient eine Ladeeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung. Soll die Batterie eines Elektrofahrzeugs aufgeladen werden, so wird die Ladeeinrichtung einer Ladestation mit der Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs mechanisch und elektrisch verbunden. Anschließend kann die Batterie mit Hilfe von elektrischem Strom aufgeladen werden, der von der Ladestation geliefert wird.
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Eine Ladeeinrichtung der eingangs genannten Art wird in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 20 2010 012 379.8 beschrieben. Dieser Gebrauchsmusteranmeldung ist zu entnehmen, dass eine Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs in einer Mulde untergebracht sein kann, die an die Karosserie eines Elektrofahrzeugs angrenzt. Ein Deckel, mit der die Mulde verschlossen werden kann, kann mit der angrenzenden Karosserie eine gemeinsame Oberfläche bilden. Der Gebrauchsmusteranmeldung sind verschiedene weitere Anforderungen zu entnehmen, die an eine solche Ladeeinrichtung gestellt werden. Unter anderem soll es möglich sein, die Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs mit der Ladeeinrichtung einer Ladestation im Anschluss an ein mechanisches Verbinden zu verriegeln, um so während des Aufladens einer Batterie eines Elektrofahrzeugs u. U. einen unbefugten Zugriff zu vermeide. Eine dafür geeignete Verriegelungseinrichtung, die vor einem unbefugten Abnehmen des Ladesteckers zu schützen vermag, geht aus der Druckschrift
DE 196 42 687 A1 hervor. Diese Verriegelungseinrichtung verfügt hierfür über ein Stellglied, mit dem ein Riegel zwecks Verriegelung des Ladesteckers verstellt werden kann. Der Riegel gelangt für ein Verriegeln in eine Halteöffnung.
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In der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2010 061 934.5 wird beschrieben, dass elektrische Steckverbinder einer Ladeeinrichtung, die beispielsweise in Form von Hülsen oder Stiften aus elektrisch leitendem Material vorliegen, im Anschluss an ein Verriegeln einer mechanischen Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer korrespondierenden Ladeeinrichtung durch einen elektrischen Antrieb mit korrespondierenden elektrischen Steckverbindern mechanisch und elektrisch verbunden werden.
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In der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2011 004 648.8 wird eine Ladeeinrichtung beschrieben, die eine Abfrageeinrichtung umfasst, mit der verhindert werden kann, dass ein Aufladen mit zwei Ladeeinrichtungen erfolgt, die aufgrund einer beschädigten Kontur nicht miteinander verriegelt werden können. Die Abfrageeinrichtung umfasst einen Hebel, der durch die entsprechende Kontur verschwenkt wird, wenn die Ladeeinrichtung einer Ladestation mit der Ladeeinrichtung eines Elektrofahrzeugs verbunden wird. Erst im Anschluss an das Verschwenken des Hebels wird eine Öffnung freigegeben, die für ein Verriegeln freigegeben werden muss.
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Wir beziehen den Offenbarungsgehalt der nicht vorveröffentlichten Anmeldungen in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit ein. Die hieraus bekannten Ausführungsformen können mit der vorliegenden Erfindung beliebig kombiniert werden.
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Vor dem vorgenannten Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ladeeinrichtung der eingangs genannten Art mit geringem technischem Aufwand für ein Elektrofahrzeug bereitstellen zu können, die den praktischen Anforderungen genügt.
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Diese Aufgabe wird in Bezug auf die Verriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen abhängigen Unteransprüchen. Einzelne Merkmale in einzelnen Unteransprüchen wie auch in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen sind jedoch nicht auf diese jeweils beschränkt, sondern können auch mit anderen Merkmalen aus anderen Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen zu weiteren Ausgestaltungen verknüpft werden.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Ladeeinrichtung vorgeschlagen, die elektrische Steckverbinder sowie eine Elektrik und/oder Elektronik umfasst. Diese Ladeeinrichtung ist ein eigenständiges Bauteil, welches im fertig hergestellten Zustand in ein Elektrofahrzeug eingebaut wird. Die Elektrik umfasst wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung sowie optional ergänzend einen Antrieb bzw. Aktuator für eine Verriegelungseinrichtung. Die Elektronik ist eine Steuerungseinrichtung, die insbesondere die elektrischen Komponenten zu steuern vermag und/oder das Aufladen der Batterie des Elektrofahrzeugs.
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Die Ladeeinrichtung umfasst darüber hinaus in einer Ausführungsform der Erfindung eine vorzugsweise aus Metall bestehende Verstärkungsplatte, ein sich insbesondere daran anschließendes Bauteil mit einem Deckel oder einer mittels einem Scharnier daran befestigten Klappe, eine vorzugsweise aus einem elastomeren Kunststoff bestehende Dichtmuffe, die zwischen dem Bauteil mit der Klappe oder dem Deckel und der Adapterplatte angeordnet ist, und/oder eine vorzugsweise aus Metall bestehende Konsole, die in einer Ausführungsform von der Adapterplatte aus gesehen der Dichtmuffe gegenüberliegend angeordnet ist.
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In einer Ausführungsform umfasst die Ladeeinrichtung also eine Adapterplatte oder ein Bauteil mit Adapterplatte. Die Adapterplatte bzw. das Bauteil mit Adapterplatte kann ein Bauteil mit genormten und genormt angeordneten elektrischen Steckverbindern aufnehmen. Das Bauteil mit der Adapterplatte umfasst vorzugsweise weitere Komponenten der Ladeeinrichtung und zwar insbesondere ein oder mehrere elektrische Antriebe oder Aktuatoren, die bevorzugt dem Verriegeln einer mechanischen Verbindung der Ladeeinrichtung mit einer korrespondierenden Ladeeinrichtung einer Ladestation dienen und/oder dem Verriegeln eines Deckels oder einer mit Hilfe eines Scharniers angebrachten Klappe. Durch die Adapterplatte wird es ermöglicht, ein genormtes Bauteil mit elektrischen Steckverbindern in die verschiedensten Fahrzeuge problemlos in geeigneter Weise einbauen zu können. Die Adapterplatte kann beispielsweise unter anderem dazu dienen, Toleranzen auszugleichen. Die Adapterplatte bzw. das Bauteil mit der Adapterplatte umfasst in einer Ausführungsform alternativ oder ergänzend die vorgenannte Elektronik.
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Der genannte elektrische Antrieb kann in Form eines Elektromotors oder auf Basis einer Formgedächtnislegierung vorliegen. Vorzugsweise vermag ein solcher Antrieb eine Mechanik zu bewegen oder anzutreiben, die dem Verriegeln der Ladeeinrichtung mit einer korrespondierenden Ladeeinrichtung einer Ladestation oder dem Verriegeln eines Deckels oder einer Klappe der Ladeeinrichtung dient oder die dem Bewegen von elektrischen Steckverbindern dient, um so elektrische Steckverbinder der Ladeeinrichtung mit den elektrischen Steckverbindern einer dazu korrespondierenden Ladeeinrichtung mechanisch und elektrisch zu verbinden. Dieses Verbinden durch Bewegen von elektrischen Steckverbindern erfolgt insbesondere im Anschluss an ein Verriegeln einer mechanischen Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer korrespondierenden Ladeeinrichtung einer Ladestation. In einer Ausführungsform steuert die genannte Elektronik der Ladeeinrichtung das Verriegeln und/oder Verschieben von elektrischen Steckverbindern. In einer Ausführungsform der Erfindung steuert die Elektronik außerdem die zeitliche Reihenfolge solcher Abläufe. Die Elektronik trägt dann also dafür Sorge, dass erst im Anschluss an ein Verriegeln elektrische Steckverbinder verschoben werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Ladeeinrichtung und zwar vorzugsweise das Bauteil mit der Adapterplatte 1 eine elektronische Steuereinrichtung, welche das Aufladen beispielsweise in Abhängigkeit von einem Verriegeln und zwar insbesondere einem Verriegeln einer mechanischen Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer korrespondierenden Ladeeinrichtung einer Ladestation zu steuern vermag und/oder beispielsweise in Abhängigkeit von einem Verschieben von elektrischen Steckverbindern von einer Ausgangsstellung in eine Entstellung, in der die elektrische Steckverbinder mit elektrischen Steckverbindern einer korrespondierenden Ladeeinrichtung elektrisch und mechanisch verbunden sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst Ladeeinrichtung und zwar insbesondere die Adapterplatte oder aber ein eigenständiges Bauteil mit der Adapterplatte ein oder mehrere Leuchtmittel, um beispielsweise eine Beleuchtung bereitzustellen und/oder Zustände zu signalisieren. Ein Leuchtmittel liegt insbesondere in Form einer LED vor, da ein solches Leuchtmittel langlebig ist und sich durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnet. Mithilfe des Leuchtmittels kann also der maßgebliche Bereich der Ladeeinrichtung ausgeleuchtet werden, um ein Verbinden mit einer Ladeeinrichtung einer Ladestation auch bei schlechten äußeren Sichtverhältnissen zu erleichtern. Ein solches Leuchtmittel kann dazu dienen Zustände anzuzeigen. Beispielsweise kann mithilfe eines solchen Leuchtmittels signalisiert werden, dass aufgeladen wird oder fertig aufgeladen worden ist. Mithilfe eines solchen Leuchtmittels kann signalisiert werden, ob eine mechanische Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer korrespondierenden Ladeeinrichtung verriegelt worden ist oder nicht. Durch ein solches Leuchtmittel kann signalisiert werden, dass im Anschluss an ein Aufladen entriegelt worden ist, so dass die Ladeeinrichtung einer Ladestation von der Ladeeinrichtung des Elektrofahrzeugs abgenommen werden kann. In einer Ausführungsform der Erfindung steuert die genannte Steuerungselektronik der Ladeeinrichtung das oder die Leuchtmittel, also beispielsweise das Anschalten und/oder Ausschalten eines Leuchtmittels beispielsweise in der vorgenannten Weise und/oder die Farbe eines Leuchtmittels wie grün, rot oder gelb, falls ein Leuchtmittel in unterschiedlichen Farben zu leuchten vermag.
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Um die Bauteile der Ladeeinrichtung miteinander zu verbinden, können gängige Verbindungstechniken wie Laserschweißen, Ultraschallschweißen, Klipsen, Kleben, Vernieten und/oder Verschrauben eingesetzt sein. Bauteile können durch Formschluss und/oder Kraftschluss miteinander verbunden sein und/oder durch den eingebauten Zustand zusammen gehalten werden.
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Die Ladeeinrichtung und zwar insbesondere das Bauteil mit den elektrischen Steckverbindern umfasst in einer Ausführungsform elektrische Steckverbinder für ein Aufladen mit Gleichstrom und/oder elektrische Steckverbinder für ein Aufladen mit Wechselstrom. Ergänzend umfasst die Ladeeinrichtung bzw. dieses Bauteil elektrische Steckverbinder, die für Steuerungsströme vorgesehen sind. Steuerungsströme dienen beispielsweise dazu, ein Verriegeln und/oder Entriegeln und/oder den Beginn und/oder das Beenden eines Ladevorgangs zu steuern. Die elektrischen Steckverbinder, die der Steuerung dienen, sind in einer Ausführungsform der Erfindung mit der Elektronik der Ladeeinrichtung leitend verbunden. In einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei elektrische Steckverbinder vorgesehen, die dem Aufladen mit Gleichstrom dienen. Grundsätzlich weisen diese beiden elektrischen Steckverbinder einen größeren Durchmesser auf als andere elektrische Steckverbinder der Ladeeinrichtung, die dem Aufladen mit Wechselstrom dienen oder aber die für Steuerungsströme vorgesehen sind. Ein dritter elektrischer Steckverbinder mit einem relativ großen Durchmesser kann der Erdung im Fall eines Aufladens mit Gleichstrom dienen. Die elektrischen Steckverbinder, die dem Aufladen mit Wechselstrom dienen, weisen in der Regel einen geringeren Durchmesser auf als die elektrischen Steckverbinder, die dem Aufladen mit Gleichstrom dienen. Es können insbesondere bis zu fünf elektrische Steckverbinder für ein Aufladen mit Wechselstrom in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, um beispielsweise auch mithilfe von Drehstrom aufladen sowie erden zu können. Elektrische Steckverbinder, die für Steuerungsströme vorgesehen sind, weisen in der Regel den geringsten Durchmesser auf. In der Regel genügen zwei elektrische Steckverbinder, die für Steuerungsströme vorgesehen sind. Da im Fall von Steuerungsströmen die angelegte Spannung recht gering ist und beispielsweise lediglich wenige Volt wie zum Beispiel 12 V beträgt, ist eine Erdung in diesem Fall weniger von Interesse. Die genannten Durchmesser beziehen sich auf Außendurchmesser, falls die elektrischen Steckverbinder in Form von Stift förmigen Kontakten vorliegen. Die genannten Durchmesser beziehen sich auf Innendurchmesser, falls die elektrischen Steckverbinder in Form von elektrisch leitenden Hülsen vorliegen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Adapterplatte eine Einrichtung, mit der eine intakte Steckerkontur, insbesondere eine Steckerkontur einer Ladeeinrichtung einer Ladestation abgefragt werden kann. Ist eine Steckerkontur einer Ladeeinrichtung einer Ladestation derart beschädigt, dass ein Verriegeln einer mechanischen Verbindung nicht mehr möglich ist, so wird dies durch die Abfrageeinrichtung festgestellt. Mittelbar oder unmittelbar wird dann in einer Ausführungsform beispielsweise durch eine mechanische, elektrische und/oder elektronische Steuerung bzw. Steuerungseinrichtung der Ladeeinrichtung verhindert, dass die Batterie eines Elektrofahrzeugs aufgeladen wird.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind ein oder mehrere elektrische oder elektronische Teile wie zum Beispiel ein elektrischer Antrieb gekapselt und zwar vorzugsweise feuchtigkeitsdicht und/oder staubdicht. Solche elektrischen oder elektronischen Bauteile können daher beispielsweise vergossen sein. Eine Vergussmasse dient dann also der Abschirmung vor Feuchtigkeit und/oder Staub. Hierin liegt ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung. Die Elektronik oder Elektrik kann mit der Herstellung der Ladeeinrichtung und in diesem Sinne von Anfang an so untergebracht und gefertigt werden, dass diese vor schädigenden äußeren Einflüssen geschützt wird. Die Ladeeinrichtung muss also nicht erst nachträglich mit einer Elektrik oder Elektronik verbunden und diese anschließend geschützt werden. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Ladeeinrichtung daher einen Innenraum, der dicht verschlossen werden kann oder der dicht verschlossen ist und zwar insbesondere feuchtigkeitsdicht und/oder staubdicht. In diesem Innenraum befinden sich elektrisch leitende Teile, die so von Anfang an vor äußeren Einflüssen sehr gut geschützt sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Leuchtmittel den durch die elektrischen Steckverbinder gebildeten Anschluss zumindest bereichsweise kranzartig umgibt, um eine besonders anschauliche, übersichtliche und exakte Zustandsanzeige zu schaffen. Neben einer optimalen Ausleuchtung des kompletten Anschlussbereiches, besteht durch die kranzartige Ausbildung die Möglichkeit, über das Leuchtmittel diverse Parameter für den Ladevorgang in einer anschaulichen und für jedermann leicht verständlichen Weise anzuzeigen. Dabei stellt es auch eine bevorzugte Ausführungsform dar, wenn der den Anschluss umgebende Kranz den Anschluss lediglich bereichsweise umgibt. So sind beispielsweise Winkel von 90°, 120°, 180°, 210° oder 270° zur Ausbildung des Kranzes um den Anschluss herum möglich.
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Es bietet sich dabei an, dass der den Anschluss umgebende Kranz durch einzelne Kranzabschnitte gebildet ist, die zugleich eine Art von Einteilung des Leuchtmittels ermöglichen, um etwa eine Abstufung oder einen bestimmten Ablauf darzustellen. Dabei ist es denkbar, ein einziges Leuchtmittel so zu unterteilen oder aber gleich mehrere einzelne Leuchtmittel vorzusehen, die dann gemeinsam den Kranz bilden. Einzelne Kranzabschnitte oder Kranzsegmente können dabei auch unterschiedlich farblich gestaltet werden, um zum Beispiel visuell einen Ladezustand zu verdeutlichen. So können bei einem geringen Ladezustand rote Leuchtmittel, bei einem mittleren Ladezustand gelbe und bei einem hohen Ladezustand grüne Leuchtmittel zur Anzeige kommen. Durch eine Einteilung in einzelne Ring- oder Kranzsegmente können darüber hinaus Bereiche von Kranzsegmenten gebildet werden, wobei die Bereiche einem geringen, mittleren und hohen Ladezustand zuordbar und aus mehreren Kranzsegmenten gebildet sind.
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Ergänzend oder alternativ wird vorgeschlagen, dass der den Anschluss umgebende Kranz mit einer Skalierung versehen ist. Dies ist zum Beispiel in Hinblick auf den Parameter Ladezustand eine besonders geeignete Lösung. Als Skalierung wird dabei zum Beispiel eine aus Strichen gebildete Skala angesehen, wobei die Skala in und/oder neben den Kranzsegmenten oder dem Kranz anordbar ist. Dabei können die Striche unterschiedliche Strichstärken aufweisen, um beispielsweise einen Ladezustand des Kranzes visuell leichter ablesbar zu gestalten. Neben Strichen können auch alphanummerische Zeichen oder eine Kombination von Strichen und alphanummerischen Zeichen in und/oder neben den Kranzsegmenten oder dem Kranz anordbar ist.
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Eine besonders anschauliche Variante sieht nämlich vor, dass der den Anschluss umgebende Kranz den Ladezustand der Batterie abbildet bzw. wiedergibt. Der wichtige Parameter Ladezustand erschließt sich also gleich auf den ersten Blick. Dabei ist es praktikabel, dass etwa durch die Anzahl der leuchtenden beziehungsweise nicht leuchtenden Kranzsegmente der Ladezustand wiedergegeben wird. Ist also zum Beispiel die Hälfte der Segmente beleuchtet, ist offensichtlich, dass die Batterie zur Hälfte geladen ist. Genauso ist es denkbar, dass das Leuchtmittel als Anzeige für Störungen beim Ladevorgang dient, wozu sich zum Beispiel eine wechselnde Farbgebung, das Aufleuchten des Kranzes in bestimmten Farben, etwa einer Signalfarbe oder die Zuordnung bestimmter Symbole, Zeichen oder Buchstaben am jeweiligen Kranzsegment eignen würden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der den Anschluss umgebende Kranz sich verjüngend und/oder erweiternd, insbesondere sich kontinuierlich verjüngend und/oder erweiternd, ausgebildet, wodurch sich beispielsweise eine visuelle Unterstützung der Ablesbarkeit des Ladezustands ergibt. Darüber hinaus können auch Bereiche des den Anschluss umgebenden Kranzes sich kontinuierlich erweiternd ausgebildet sein. So ist es beispielsweise vorstellbar und eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wenn zwei, drei oder mehr Bereiche mit Kranzsegementen vorhanden sind, wobei die Bereiche unterschiedlichen Funktionen zuordbar sind. So kann ein jeder Bereich zum Beispiel einer separaten Batterie oder einem Batterieabschnitt zugeordnet sein oder ein erster Bereich dient zur Visualisierung der Korrektheit der mechanischen Verbindung zwischen Ladestecker und Ladebuchse, ein zweiter Bereich kann ein vollständiges Verriegeln anzeigen und einer dritter Bereich gibt beispielsweise den Ladezustand der Batterie an. Mittels der unterschiedlichen Bereiche können somit verschiedene Funktionen visualisiert werden, was die Bedienung der Ladeeinrichtung wesentlich erleichtert.
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Der Bediener soll sich Klarheit darüber verschaffen können, ob der elektrische Kontakt zwischen fahrzeugseitigem Anschluss und der Ladeeinrichtung als Voraussetzung für einen erfolgreichen Ladevorgang überhaupt gegeben ist. In diesem Sinne ist es zweckmäßig, wenn der den Anschluss umgebende Kranz als Anzeige für das Bestehen einer mechanischen und/oder elektrischen Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und einer korrespondierenden Ladeeinrichtung und/oder eines Ladezustands der Batterie dient. Ist also der elektrische Kontakt erfolgreich hergestellt oder besteht er gerade nicht mehr, kann dies dank des den Anschluss umgebenden Kranzes auf einfache Weise visualisiert werden, etwa durch einen in einer bestimmten Farbe oder in Art eines umlaufenden Lichts erscheinenden Kranz.
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Ein bereits angesprochenes, sehr anschauliches Mittel liegt in der festen oder wechselnden Farbgebung des Kranzes, wenn also die Farbgebung des Leuchtmittels in Abhängigkeit von mindestens einem vorgegebenen Parameter erfolgt. Ändert sich ein solcher Parameter, zum Beispiel der Ladezustand auf vollständig geladen, wird dies durch Änderungen und/oder Intensität der Farben oder Effekte wie Blinken, Flackern oder in dem Kranz umlaufendes Licht nachvollzogen und abgebildet. Es ist auch denkbar, dass der durch ein oder mehrere Leuchtmittel gebildete Kranz überhaupt nur durch vollständiges oder abschnittsweises Aufleuchten sichtbar wird. Hierzu kann der Kranz so in den Anschluss integriert sein, dass das oder die Leuchtmittel hinter einem den Anschluss umgebenden, ringförmig angeordneten Bildschirm positioniert sind.
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Neben einer Einteilung des Kranzes in einzelne Kranzsegmente ist es auch eine Ausführungsform der Erfindung, wenn der Kranz umlaufend, das heißt radial geteilt ausgebildet ist. Die unterschiedlichen auf verschiedenen Durchmessern um den Anschluss herum angeordneten Kranzsegmente können dabei auch unterschiedliche Winkel aufweisen, so dass sich beispielsweise der den Anschluss umgebende Kranz ausgehend vom Anschluss radial verjüngt oder erweitert.
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Eine weitere Ausführungsform ergibt sich dann, wenn mindestens ein Anzeigemittel in den Kranz integriert ist. Das Anzeigemittel kann beispielsweise ein Display sein. Das Anzeigemittel kann in den Kranz integriert oder neben dem Kranz angeordnet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform ist es auch, wenn das Anzeigemittel zwischen zwei Kranzsegmenten angeordnet ist.
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Anhand von drei Figuren wird die Erfindung nachfolgend nebst zugehöriger Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1: Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von hinten gesehen
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2: Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von vorne gesehen
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3: Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit kranzartiger Anordnung des Leuchtmittels.
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1 zeigt eine Ladeeinrichtung 1 nebst einem Ausschnitt eines Elektrofahrzeugs und zwar von hinten. Gemeint ist damit eine Sicht aus dem Innenraum des Fahrzeugs. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst eine Elektronik 2, die an einer Adapterplatte 3 der Ladeeinrichtung 1 angebracht ist. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst elektrische Leiter 4, die in elektrische Steckverbinder der Ladeeinrichtung 1 einmünden. Eine Konsole 5 ist Teil der Ladeeinrichtung 1. Die Konsole 5 ist insbesondere mit der Adapterplatte 3 unmittelbar verbunden. Sowohl die Konsole 5 als auch die Adapterplatte 3 bestehen bevorzugt aus Metall.
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Die Adapterplatte 5 ist an einer Platte 6 im Inneren des Fahrzeugs so verbunden bzw. angebracht, das eine Kraft, die von außen auf die Ladeeinrichtung 1 während des Verbindens mit einer weiteren Ladeeinrichtung einer Ladestation ausgeübt wird, auf die Platte 6 des Elektrofahrzeugs abgeleitet wird. Es wird so vermieden, dass die Außenhaut der Karosserie des Elektrofahrzeugs aufgrund von Kräften, die für ein Einstecken einer korrespondierenden Ladeeinrichtung in die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung aufgewendet werden, beschädigt wird. Die Ladeeinrichtung 1 umfasst darüber hinaus Beleuchtungsmittel, die allerdings in der 1 nicht zu sehen sind.
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In der 2 wird die Ladeeinrichtung 1 von vorne gezeigt, so dass der Öffnungsbereich zu sehen ist, der einen Zugang zu den elektrischen Steckverbindern ermöglicht. In einem Innenraum 7, der durch die verschwenkbar angebrachte Klappe 8 dicht verschlossen werden kann, befindet sich zumindest ein Beleuchtungsmittel 9. In der 1 sind drei elektrische Steckverbinder 10 für ein Aufladen mit Gleichstrom, fünf elektrische Steckverbinder 11 für ein Aufladen mit Wechselstrom sowie zwei elektrische Steckverbinder 12 für Steuerungsströme gezeigt. Insbesondere die elektrischen Steckverbinder 10 für ein Aufladen mit Gleichstrom sind verschiebbar. Die Ladeeinrichtung 1 verfügt dann über einen Antrieb, mit dem das Verschieben elektrisch vorgenommen werden kann.
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3 zeigt die Ausführungsform der Erfindung mit der kranzartigen Anordnung des oder der Leuchtmittel 9. Diese umgeben den in diesem Ausführungsbeispiel durch die elektrischen Steckverbinder 10, 11, 12 gebildeten Anschluss 15 für eine hier nicht gezeigte Ladeeinrichtung. Damit bietet das Leuchtmittel 9 eine intensive und gleichmäßige Ausleuchtung des kompletten Anschlussbereichs. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind die Leuchtmittel 9 als geschlossener Kranz 16 dargestellt. Dieser Kranz 16 wiederum ist gebildet durch Kranzabschnitte, von denen hier drei beispielhaft mit den Bezugszeichen 17, 18 und 19 versehen sind. Damit ist zugleich eine Art Skalierung 20, 21, 22 geschaffen, die sich z. B. zur Veranschaulichung des Ladezustands der Batterie besonders eignet. Die Skalierung 23 z. B. entspricht der 12 Uhr-Stellung, sodass ein Aufleuchten der Kranzabschnitte 24, 19 und 18 bedeuten würde, dass die Batterie genau zu einem Viertel geladen ist. Außerdem können Parameter wie der Ladezustand oder Störungen beim Laden wiedergegeben werden und zwar z. B. durch die Intensität der Farben des als Kranz 16 ausgebildeten Leuchtmittels 9 bzw. der kranzartig formierten mehreren Leuchtmittel 9, eine umlaufende wechselnde Beleuchtung oder farbliche Änderungen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010012379 U [0003]
- DE 19642687 A1 [0003]
- DE 102010061934 [0004]
- DE 102011004648 [0005]