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Die Erfindung betrifft eine Baugruppe einer Ladeeinrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Baugruppe umfasst ein Steckverbinderteil, das zum steckenden Verbinden mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil an einer Wandung der Ladeeinrichtung zu befestigen ist. Die Baugruppe umfasst zudem ein Befestigungselement zum Befestigen des Steckverbinderteils an der Wandung und eine an einer ersten Seite der Wandung anzuordnende, erste elektrische Baugruppe. Das Steckverbinderteil weist ein Steckverbindergehäuse auf, das über das Befestigungselement an der Wandung befestigbar ist. An einer zweiten Seite der Wandung ist eine zweite elektrische Baugruppe anzuordnen, die Bestandteil des Steckverbinderteils ist.
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Das Steckverbinderteil erlaubt ein steckendes Verbinden mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil, zum Beispiel einem an einem Ladekabel angeordneten Ladestecker. Über das Ladekabel kann eine Verbindung zu einem Elektrofahrzeug hergestellt werden, um das Elektrofahrzeug aufzuladen.
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Ein an einer Ladeeinrichtung, zum Beispiel einer Ladestation, angeordnetes Steckverbinderteil kann beispielsweise eine elektrische Baugruppe in Form einer Signalisierungseinrichtung, zum Beispiel in Form einer Statusanzeige oder einer anderen Anzeigeeinrichtung wie einem Display oder dergleichen, umfassen. Über eine solche Signalisierungseinrichtung können einem Nutzer Signale oder Informationen übermittelt werden, zum Beispiel um einen Nutzer hin zu einer freien Ladestation und einem dort verfügbaren Steckverbinderteil zu führen oder um einem Nutzer zu signalisieren, dass ein Ladevorgang gerade durchgeführt wird oder abgeschlossen ist.
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Ein Steckverbinderteil der beschriebenen Art kann beispielsweise außenseitig an einem Stationsgehäuse einer Ladestation anzubringen sein, sodass auch die dem Steckverbinderteil zugeordnete elektrische Baugruppe außenseitig des Stationsgehäuses angeordnet ist, wenn das Steckverbinderteil an der Ladestation montiert ist. Um die elektrische Baugruppe des Steckverbinderteils mit einer elektrischen Baugruppe der Ladestation, beispielsweise einer Steuerungselektronik der Ladestation, zu verbinden, ist üblicherweise eine elektrische Leitung durch eine Wandung des Stationsgehäuses hindurchzuführen, was das Anbringen einer zusätzlichen Bohrung an der Wandung erforderlich machen und somit die Montage des Steckverbinderteils am Stationsgehäuse erschweren kann.
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Zudem ist ein Nachrüsten einer Signalisierungseinrichtung an einem Steckverbinderteil unter Umständen nur mit erheblichem Aufwand möglich, da zusätzliche Bohrungen für Leitungen am Stationsgehäuse vorgesehen werden müssen.
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Ein Steckverbinderteil der beschriebenen Art kann beispielsweise aber auch an einem Fahrzeug zu montieren sein und dazu an einer Wandung in Form einer Karosseriewandung des Fahrzeugs angeordnet werden.
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Die
DE 10 2018 103 798 A1 offenbart eine Batterie-Ladestation für mit einem Elektroantrieb ausgestattete Fahrzeuge mit mehreren Gehäusemodulen. Die Ladestation kann mit einer Lichtquelle ausgestaltet sein.
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Die
DE 10 2014 100 640 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Laden eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einer Ladedose, an die ein Beleuchtungsmodul mit einer Lichtquelle angebaut werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe einer Ladeeinrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs zur Verfügung zu stellen, die bei einfachem Aufbau eine elektrische Anbindung einer elektrischen Baugruppe eines Steckverbinderteils durch eine Wandung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach sind die erste elektrische Baugruppe und die zweite elektrische Baugruppe über das Befestigungselement elektrisch miteinander verbindbar.
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Die erste elektrische Baugruppe ist bei der Montage des Steckverbinderteils an einer ersten Seite der Wandung angeordnet, während das Steckverbinderteil mit einem Steckverbindergehäuse zusammen mit einer dem Steckverbinderteil zugeordneten, zweiten elektrischen Baugruppe an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite der Wandung zu montieren ist. Ist die Ladeeinrichtung beispielsweise durch eine Ladestation zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs verwirklicht, so kann die erste elektrische Baugruppe beispielsweise durch eine Steuerelektronik der Ladestation verwirklicht oder mit einer solchen Steuerelektronik verbunden sein, die im Inneren eines Stationsgehäuses der Ladestation eingefasst ist und bei der Montage des Steckverbinderteils mit der dem Steckverbinderteil zugeordneten, zweiten elektrischen Baugruppe elektrisch zu verbinden ist.
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Die Verbindung zwischen der ersten elektrischen Baugruppe an der ersten Seite der Wandung und der zweiten elektrischen Baugruppe an der zweiten Seite der Wandung erfolgt hierbei über das Befestigungselement, über das auch das Steckverbindergehäuse an der Wandung festzulegen ist. Das Befestigungselement ist vorzugsweise durch die Wandung hindurchzuführen und erstreckt sich somit von der ersten Seite der Wandung hin zur zweiten Seite der Wandung, um das Steckverbindergehäuse des Steckverbinderteils an der Wandung festzulegen. Das Befestigungselement erstreckt sich hierbei auch zwischen der ersten elektrischen Baugruppe an der ersten Seite der Wandung und der zweiten elektrischen Baugruppe an der zweiten Seite der Wandung, wobei das Befestigungselement (ganz oder teilweise) elektrisch leitfähig ist und elektrisch sowohl mit der ersten elektrischen Baugruppe als auch mit der zweiten elektrischen Baugruppe kontaktiert ist, sodass über das Befestigungselement eine elektrische Verbindung zwischen der ersten elektrischen Baugruppe und der zweiten elektrischen Baugruppe hergestellt ist.
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Das Befestigungselement ist beispielsweise als Metallelement ausgebildet und kann somit im Ganzen elektrisch leitfähig sein. Denkbar ist aber auch, das Befestigungselement mit einem Körper aus Kunststoff zu fertigen, an dem zum Beispiel eine elektrisch leitfähige Leiterbahn angebracht ist.
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Über das Befestigungselement kann beispielsweise eine elektrische Versorgung der zweiten elektrischen Baugruppe an der zweiten Seite der Wandung erfolgen. Über das Befestigungselement kann zusätzlich oder alternativ aber auch eine Übertragung von Datensignalen oder Steuersignalen erfolgen.
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Ist das Steckverbindergehäuse über mehrere Befestigungselemente mechanisch an der Wandung festgelegt, kann die elektrische Verbindung auch über mehrere Befestigungselemente hergestellt sein, wobei über die mehreren Befestigungselemente beispielsweise eine elektrische Versorgung oder eine Datenübertragung, zum Beispiel unter Verbindung mit einem Bus-System wie 12C erfolgen kann.
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Dadurch, dass das an sich zum mechanischen Festlegen des Steckverbinderteils an der Wandung vorgesehene Befestigungselement zur elektrischen Verbindung der elektrischen Baugruppen verwendet wird, dient das Befestigungselement in synergetischer Doppelverwendung sowohl zur mechanischen Befestigung als auch zur elektrischen Kontaktierung zwischen den elektrischen Baugruppen. Es ergibt sich eine einfache Montage des Steckverbinderteils bei einfach herzustellender elektrischer Verbindung. Da für eine Befestigung üblicherweise ohnehin eine Befestigungsöffnung in der Wandung vorzusehen ist, kann die elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Baugruppen ohne einen zusätzlichen Aufwand zum Anbringen einer Bohrung zum Durchführen einer elektrischen Leitung oder dergleichen hergestellt werden. Es ergibt sich zudem gegebenenfalls eine einfache Möglichkeit für ein Nachrüsten einer elektrischen Baugruppe auf Seiten des Steckverbinderteils, ohne dass dazu eine Modifizierung an der Ladeeinrichtung, zum Beispiel einer Ladestation, erfolgen muss.
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Das Befestigungselement kann beispielsweise durch eine Schraube verwirklicht sein. Denkbar ist aber auch, dass Befestigungselement beispielsweise durch ein Nietelement, durch eine Rastbefestigung oder eine andere Befestigungseinrichtung zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Befestigen des Steckverbinderteils an der Wandung auszubilden.
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In einer Ausgestaltung weist das Befestigungselement einen Schaft auf, der längserstreckt ist und bei montiertem Steckverbinderteil das Steckverbinderteil mechanisch an der Wandung befestigt und zudem die elektrischen Baugruppen elektrisch miteinander verbindet. Der Schaft kann hierzu zwischen der ersten elektrischen Baugruppe und der zweiten elektrischen Baugruppe erstreckt sein, wenn das Steckverbinderteil an der Wandung montiert ist, wobei das Befestigungselement elektrisch mit der ersten elektrischen Baugruppe und der zweiten elektrischen Baugruppe kontaktiert ist und somit die elektrischen Baugruppen elektrisch miteinander verbindet.
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In einer Ausgestaltung weist der Schaft ein Schaftende auf, das mit einer der elektrischen Baugruppen verbindbar ist. Beispielsweise kann die dem Schaftende zugeordnete elektrische Baugruppe eine Verbindungshülse, zum Beispiel in Form einer Gewindehülse, in die das Schaftende einzuschrauben ist, aufweisen, sodass das Befestigungselement über das Schaftende mit der Verbindungshülse in Eingriff gebracht werden kann, um auf diese Weise das Befestigungselement an der dem Schaftende zugeordneten elektrischen Baugruppe festzulegen.
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Beispielsweise ist die Verbindungshülse an der dem Steckverbinderteil zugeordneten, zweiten elektrischen Baugruppe angeordnet und abgestützt.
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Ist die Verbindungshülse als Gewindehülse ausgestaltet und ist das Befestigungselement durch eine Schraube verwirklicht, kann das Schaftende beispielsweise ein Gewinde tragen, mit dem das Befestigungselement in die Verbindungshülse eingeschraubt werden kann, um auf diese Weise das Befestigungselement mit der Verbindungshülse in Eingriff zu bringen.
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Die Verbindungshülse ist, in einer Ausgestaltung, elektrisch mit der zugeordneten elektrischen Baugruppe kontaktiert, sodass durch Befestigen des Befestigungselements an der Verbindungshülse das Befestigungselement elektrisch mit der der Verbindungshülse zugeordneten elektrischen Baugruppe verbunden wird.
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In einer Ausgestaltung weist das Befestigungselement einen Kopf auf, von dem der Schaft erstreckt ist. Das Befestigungselement kann hierbei derart an der ersten elektrischen Baugruppe und der zweiten elektrischen Baugruppe angeordnet werden, dass der Kopf an der anderen von der ersten elektrischen Baugruppe und der zweiten elektrischen Baugruppe abgestützt ist. Während das Befestigungselement mit dem am Schaft geformten Schaftende an einer der elektrischen Baugruppen abgestützt ist, ist der Kopf der anderen der elektrischen Baugruppen zugeordnet und an der anderen der elektrischen Baugruppen abgestützt. Der Kopf liegt von dem Schaftende ab und stellt eine elektrische Verbindung mit der zugeordneten elektrischen Baugruppe, beispielsweise der ersten elektrischen Baugruppe an der ersten Seite der Wandung, her, indem der Kopf elektrisch mit der elektrischen Baugruppe kontaktiert ist.
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Beispielsweise kann die dem Kopf zugeordnete elektrische Baugruppe ein Kontaktierungselement, zum Beispiel in Form eines Kontaktierungsrings oder dergleichen, aufweisen, über das der Kopf elektrisch mit der elektrischen Baugruppe kontaktiert ist. Das Kontaktierungselement kann beispielsweise im Bereich einer Öffnung einer Platine der elektrischen Baugruppe angebracht sein, wobei das Befestigungselement durch die Öffnung hindurchgreift und mit dem Kopf an einer der Wandung abgewandten Seite der Platine der zugeordneten elektrischen Baugruppe abgestützt ist.
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In einer Ausgestaltung weist die Baugruppe eine Isolationshülse zur elektrischen Isolierung des Befestigungselements von der Wandung auf. Das Befestigungselement ist elektrisch leitfähig. Ebenso kann die Wandung beispielsweise aus Metall gefertigt und somit elektrisch leitfähig sein. Um eine elektrische Isolierung zwischen dem Befestigungselement und der Wandung bereitzustellen, kann die Isolationshülse das Befestigungselement aufnehmen und elektrisch von der Wandung trennen, beispielsweise indem das Befestigungselement durch die Isolationshülse eingefasst ist und somit nicht in Kontakt mit der Wandung kommen kann.
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Beispielsweise kann in der Wandung eine Befestigungsöffnung geformt sein, durch die das Befestigungselement und auch die Isolationshülse hindurchgreifen. Dadurch, dass das Befestigungselement in der Isolationshülse einliegt und innerhalb der Isolationshülse erstreckt ist, ist das Befestigungselement über die Isolationshülse von der Wandung getrennt und somit elektrisch zu der Wandung isoliert.
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In einer Ausgestaltung ist die zweite elektrische Baugruppe von dem Steckverbindergehäuse zumindest teilweise eingefasst. Das Steckverbindergehäuse ist an der zweiten Seite der Wandung, beispielsweise außerhalb eines Gehäuses der Ladeeinrichtung, anzubringen und fasst die dem Steckverbinderteil zugeordnete elektrische Baugruppe zumindest teilweise ein, sodass beispielsweise eine Platine der elektrischen Baugruppe innerhalb des Steckverbindergehäuses angeordnet und durch das Steckverbindergehäuse eingehaust ist.
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Die dem Steckverbinderteil zugeordnete zweite elektrische Baugruppe kann beispielsweise elektrisch mit einer Signalisierungseinrichtung des Steckverbinderteils verbunden sein. Eine solche Signalisierungseinrichtung kann beispielsweise zur optischen oder akustischen Signalisierung dienen und beispielsweise durch ein Lichtelement, zum Beispiel in Form einer Leuchtdiodenanordnung, durch eine Anzeigeeinrichtung, zum Beispiel einem Display, oder durch einen Lautsprecher verwirklicht sein. Über eine solche Signalisierungseinrichtung kann ein Signal an dem Steckverbinderteil erzeugt werden, beispielsweise ein optisches Signal, das einem Nutzer optisch beispielsweise eine Statusinformation über einen gerade durchgeführten oder einen abgeschlossenen Ladevorgang anzeigt oder einen Nutzer auf einen verfügbaren Anschluss zum Anschließen eines Ladekabels hinweist.
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In einer Ausgestaltung weist eine Ladeeinrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs, beispielsweise in Form einer Ladestation, ein eine Wandung ausbildendes Stationsgehäuse und eine Baugruppe der vorangehend beschriebenen Art auf. Eine solche Ladeeinrichtung kann beispielsweise über ein Ladekabel mit einem aufzuladenden Elektrofahrzeug, also einem elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeug, verbunden werden, wobei zum Herstellen der Verbindung ein Ladestecker des Ladekabels in der Steckverbinderteil an der Ladestation einzustecken ist.
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Eine solche Ladeeinrichtung kann beispielsweise aber auch durch eine Baugruppe auf Seiten des Elektrofahrzeugs verwirklicht sein, sodass das Steckverbinderteil in diesem Fall am Fahrzeug angeordnet und an einer Wandung zum Beispiel in Form einer Karosseriewandung befestigt ist.
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In einer Ausgestaltung weist die Wandung eine Befestigungsöffnung auf, durch die das Befestigungselement hindurchgreift, wenn das Steckverbindergehäuse an der Wandung befestigt ist. Zum Montieren des Steckverbinderteils an der Wandung wird das Befestigungselement durch die Befestigungsöffnung hindurchgeführt, sodass sich das Befestigungselement beispielsweise von der ersten Seite der Wandung hin zur zweiten Seite der Wandung erstreckt und das Steckverbindergehäuse des Steckverbinderteils an der Wandung festlegt.
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Die mechanische Befestigung des Steckverbinderteils an der Wandung kann über mehrere Befestigungselemente erfolgen, wobei jedem Befestigungselement eine Befestigungsöffnung an der Wandung zugeordnet sein kann und zum Befestigen jedes Befestigungselement durch eine zugeordnete Befestigungsöffnung an der Wandung hindurch geführt wird. In diesem Fall kann die elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Baugruppen über sämtliche Befestigungselemente oder über eine Untergruppe der Befestigungselemente hergestellt werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer Ladeeinrichtung in Form einer Ladestation zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs;
- 2 eine schematische Ansicht eines Steckverbinderteils an einer Ladeeinrichtung in Form einer Ladestation;
- 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Steckverbinderteils an einer Wandung einer Ladeeinrichtung;
- 4 eine ausschnittsweise vergrößerte Ansicht der Anordnung gemäß 3; und
- 5 eine schematische Ansicht zweier elektrischer Baugruppen und einer elektrischen Verbindung der elektrischen Baugruppen über ein Befestigungselement.
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1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Ladeeinrichtung 1 in Form einer Ladestation, über die ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug 3, kurz bezeichnet als Elektrofahrzeug, aufgeladen werden kann. Die Ladeeinrichtung 1 weist ein Stationsgehäuse 10 auf, an dem ein Steckverbinderteil 11 angeordnet ist, über das eine Verbindungsleitung 2 mit der Ladeeinrichtung 1 verbunden werden kann, um eine Ladeverbindung mit dem Elektrofahrzeug 3 herzustellen.
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Die Verbindungsleitung 2 weist an einem Ende eines Kabels 20 ein Steckverbinderteil 21 auf, das mit dem Steckverbinderteil 11 auf Seiten der Ladeeinrichtung 1 verbunden werden kann. An einem anderen Ende des Kabels 20 ist ein Steckverbinderteil 22 angeordnet, das mit einem Steckverbinderteil 31 an einer Karosserie 30 des Elektrofahrzeugs 3 verbunden werden kann, sodass bei verbundener Verbindungsleitung 2 eine elektrische Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung 1 und dem Elektrofahrzeug 3 hergestellt ist.
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Bei einem in 2 dargestellten Beispiel weist das Steckverbinderteil 11 auf Seiten der Ladeeinrichtung 1 ein Steckverbindergehäuse 110 auf, an dem beispielsweise eine Abdeckklappe 111 verschwenkbar angeordnet ist, über die eine in dem Steckverbindergehäuse 110 geformte Stecköffnung 112 abgedeckt werden kann. In die Stecköffnung 112 kann (bei geöffneter Abdeckklappe 111) der Steckverbinder 21 der Verbindungstellung 2 eingesteckt werden, um die Verbindungsleitung 2 elektrisch mit der Ladeeinrichtung 1 zu verbinden.
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Wie dies schematisch in 2 dargestellt ist, kann das Steckverbinderteil 11 eine Signalisierungseinrichtung 12 zum Beispiel in Form eines Leuchtelements aufweisen, über die ein Lichtsignal an dem Steckverbinderteil 11 ausgegeben werden kann, beispielsweise um einem Nutzer eine Statusinformation zu auszugeben oder einen Nutzer auf einen verfügbaren Anschluss an der Ladeeinrichtung 1 zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs 3 hinzuweisen.
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Über die Signalisierungseinrichtung 12 kann beispielsweise ein Lichtsignal gegebenenfalls in unterschiedlichen Farben ausgegeben werden, mit dem ein Nutzer beispielsweise auf einen gerade durchgeführten Ladevorgang oder einen abgeschlossenen Ladevorgang hingewiesen wird.
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Die Signalisierungseinrichtung 12 ist, wie dies aus 3 und 4 in Zusammenschau mit der schematischen Darstellung gemäß 5 ersichtlich ist, Bestandteil einer elektrischen Baugruppe 13, die eine Platine 130 mit daran angeordneten elektrischen und/oder elektronischen Komponenten aufweist und in dem Steckverbindergehäuse 110 des Steckverbinderteils 11 eingefasst ist.
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Die elektrische Baugruppe 13 ist an einer nach außen weisenden Seite einer Wandung 100 des Stationsgehäuses 10 der Ladeeinrichtung 1 angeordnet und kann zur elektrischen Versorgung der Signalisierungseinrichtung 12 und/oder zur Steuerung der Signalisierungseinrichtung 12 dienen. Die elektrische Baugruppe 13 ist hierbei elektrisch mit einer elektrischen Baugruppe 14 innerhalb des Stationsgehäuses 10 verbunden, sodass über die elektrische Baugruppe 14 beispielsweise eine elektrische Versorgung an der elektrischen Baugruppe 13 bereitgestellt werden kann und/oder elektrische Steuer- oder Datensignalen von der elektrischen Baugruppe 14 an die elektrische Baugruppe 13 übermittelt werden können.
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Das Steckverbindergehäuse 110 des Steckverbinderteils 11 ist über Befestigungselemente 15 mechanisch an der Wandung 100 des Stationsgehäuses 10 festgelegt. Wie dies aus 3 ersichtlich ist, ist ein äußeres Gehäuseteil des Steckverbindergehäuses 110 beispielsweise außenseitig an die Wandung 100 angesetzt und mit einem ein inneres Gehäuseteil des Steckverbindergehäuses 110 ausbildenden Anschlussabschnitt 113 verbunden, an den elektrische Zuleitungen zur Anwendung an Ladekontakte des Steckverbinderteils 11 angeschlossen sind und der durch eine Öffnung 101 in der Wandung 100 hindurchgreift, sodass der Anschlussabschnitt 113 innerhalb des Stationsgehäuses 10 angeordnet ist. Die Befestigungselemente 15 erstrecken sich beispielsweise durch einen Flanschabschnitt an dem Anschlussabschnitt 113 hindurch und greifen jeweils durch eine zugeordnete Befestigungsöffnung 102 in der Wandung 100, sodass über die Befestigungselemente 15 das Steckverbinderteil 11 an der Wandung 100 und damit am Stationsgehäuse 10 der Ladeeinrichtung 1 fixiert ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Befestigungselemente 15 (in 3 ist zur verbesserten Übersichtlichkeit nur ein einziges Befestigungselement 15 oben dargestellt; um den Anschlussabschnitt 113 herum können weitere Befestigungselemente 15 zur mechanischen Fixierung des Steckverbinderteils 11 angebracht sein) in synergetischer Doppelverwendung auch zur elektrischen Verbindung der elektrischen Baugruppen 13, 14 miteinander. Ein jedes Befestigungselement 15 weist hierzu, wie dies aus der vergrößerten Ansicht gemäß 4 ersichtlich ist, einen von einem Kopf 150 erstreckten Schaft 151 auf, der mit einem Schaftende 152 in eine zugeordnete Verbindungshülse 132 in Form einer Gewindehülse auf Seiten der elektrischen Baugruppe 13 eingreift und dadurch elektrisch mit der Baugruppe 13 kontaktiert ist. Der Kopf 150 des Befestigungselements 15 ist demgegenüber an einer Platine 140 der elektrischen Baugruppe 14 abgestützt und ist elektrisch mit der elektrischen Baugruppe 14 kontaktiert, sodass über das (elektrisch leitfähige) Befestigungselement 15 eine elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Baugruppen 13, 14 hergestellt ist.
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Wie dies aus 4 in Zusammenschau mit der schematischen Ansicht gemäß 5 ersichtlich ist, greift das Befestigungselement 15 mit dem Schaft 151 durch eine Öffnung 141 in der Platine 140 der elektrischen Baugruppe 14 hindurch und liegt in einer Isolationshülse 142 ein, die zur elektrischen Isolierung des Befestigungselements 15 zur Wandung 100 dient. Wie dies aus 4 ersichtlich ist, greift die Isolationshülse 142 in die zugeordnete Befestigungsöffnung 102 in der Wandung 100 ein, sodass das Befestigungselement 15 innerhalb der Isolationshülse 142 durch die Befestigungsöffnung 102 hindurchgeführt ist und somit elektrisch von der Wandung 100 isoliert ist.
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An der Platine 140 der elektrischen Baugruppe 14 ist ein Kontaktierungselement 143 angeordnet, das zum Beispiel als Ring ausgestaltet ist und die Öffnung 141 umfänglich umgibt. Das Kontaktierungselement 143 ist beispielsweise an einer der Wandung 100 abgewandten Seite der Platine 140 angeordnet und stützt den Kopf 150 des Befestigungselements 15 ab, sodass der Kopf 150 elektrisch mit dem Kontaktierungselement 143 kontaktiert und darüber elektrisch an zum Beispiel eine zugeordnete Leiterbahn 144 angeschlossen ist.
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An der Platine 140 kann beispielsweise eine Anschlusseinrichtung 145 in Form einer Anschlussklemme, zum Beispiel einer Schraubklemme, angeordnet sein, die Anschlussöffnungen 146 zum Anschließen elektrischer Leitungen ausbildet und somit zum Beispiel eine elektrische Kontaktierung der elektrischen Baugruppe 14 mit einer übergeordneten Steuerung der Ladeeinrichtung 1 ermöglicht.
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Die Verbindungshülse 132 der elektrischen Baugruppe 13 liegt in einer Öffnung 131 der Platine 130 ein und ist elektrisch, zum Beispiel über eine Lötverbindung nach Art einer Durchkontaktierung, zum Beispiel mit einer Leiterbahn 133 verbunden. Über die Verbindungshülse 132, in die das Befestigungselement 15 mit seinem Schaftende 152 eingreift, ist das Befestigungselement 15 somit elektrisch mit der elektrischen Baugruppe 13 und darüber zum Beispiel zur elektrischen Versorgung und/oder Steuerung mit der Signalisierungseinrichtung 12 verbunden.
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Dadurch, dass Befestigungselemente 15, die ohnehin zur mechanischen Verbindung und Fixierung des Steckverbinderteils 11 mit der Ladeeinrichtung 1 vorzusehen sind, auch zur elektrischen Verbindung der elektrischen Baugruppen 13, 14 miteinander verwendet werden, ergibt sich ein einfacher Aufbau und eine einfache Montage, bei der insbesondere ein zusätzliches Verlegen elektrischer Leitungen zum Anschließen der elektrischen Baugruppe 13 außenseitig der Wandung 100 nicht erforderlich ist. Dies macht gegebenenfalls auch ein einfaches Nachrüsten einer Signalisierungseinrichtung 12 an einem Steckverbinderteil 11 einer Ladeeinrichtung 1 möglich.
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Zum elektrischen Anschließen der elektrischen Baugruppe 13 kann ein einziges Befestigungselement 15 ausreichend sein. Wird die elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Baugruppen 13, 14 über mehrere Befestigungselemente 15 hergestellt, kann beispielsweise eine elektrische Versorgung oder auch eine Datenverbindung, zum Beispiel zur Verwirklichung eines Bussystems, zum Beispiel eines 12C-Busses, bereitgestellt werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
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Ein Steckverbinderteil der beschriebenen Art kann nicht nur an einer Wandung einer Ladestation angebracht werden. Beispielsweise kann ein Steckverbinderteil der beschriebenen Art auch an einer Wandung eines Fahrzeugs angebracht sein, die in diesem Fall durch eine Karosseriewandung verwirklicht ist.
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Befestigungselemente zur mechanischen Befestigung und elektrischen Verbindung können beispielsweise durch Schrauben verwirklicht sein. Denkbar ist aber auch, andersgeartete Befestigungselemente, zum Beispiel in Form von Nieten oder Rastelementen, zu verwenden. Generell kann eine mechanische und elektrische Verbindung über formschlüssig und/oder kraftschlüssig wirkende Befestigungselemente hergestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladeeinrichtung (Ladestation)
- 10
- Stationsgehäuse
- 100
- Wandung
- 101
- Öffnung
- 102
- Befestigungsöffnung
- 11
- Steckverbinderteil
- 110
- Steckverbindergehäuse
- 111
- Abdeckklappe
- 112
- Stecköffnung (Buchse)
- 113
- Anschlussabschnitt
- 12
- Signalisierungseinrichtung (Leuchtelement)
- 13
- Elektrische Baugruppe
- 130
- Platine
- 131
- Öffnung
- 132
- Verbindungshülse
- 133
- Leiterbahn
- 14
- Elektrische Baugruppe
- 140
- Platine
- 141
- Öffnung
- 142
- Isolationshülse
- 143
- Kontaktierungselement
- 144
- Leiterbahn
- 145
- Anschlusseinrichtung
- 146
- Anschlussöffnung
- 15
- Befestigungselement
- 150
- Kopf
- 151
- Schaft
- 152
- Schaftende
- 2
- Verbindungsleitung
- 20
- Kabel
- 21, 22
- (Gegen-)Steckverbinderteil (Ladestecker)
- 3
- Elektrofahrzeug
- 30
- Karosserie
- 31
- Steckverbinderteil
- E
- Steckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018103798 A1 [0008]
- DE 102014100640 A1 [0009]