DE102014018528B4 - Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe (12) eines Kraftfahrzeugs, welche wenigstens ein Dichtungselement (16, 20) zum Abdichten der Fensterscheibe (12) gegenüber einer Karosserie (24) des Kraftfahrzeugs und mindestens eine Schwingungseinrichtung (30) zum Beeinflussen einer Schwingung des wenigstens einen Dichtungselements (16, 20) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsvorrichtung mindestens einen Temperatursensor (36) zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs umfasst und die Schwingungseinrichtung (30) in Abhängigkeit von dieser erfassten Umgebungstemperatur betreibbar ist, wobei mindestens ein Verstärkungselement (34) an dem wenigstens einen Dichtungselement (16, 20) angeordnet ist, mittels welchem eine Dämpfung von Schwingungen des Dichtungselements (16, 20) reduziert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer öffenbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus der FR 2 920 352 A1 ist eine Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche wenigstens ein Dichtungselement zum Abdichten der Fensterscheibe gegenüber einer Karosserie des Kraftfahrzeugs und mindestens eine Schwingungseinrichtung zum Beeinflussen einer Schwingung der Fensterscheibe und/oder des wenigstens einen Dichtungselements umfasst. Mittels der Schwingungseinrichtung wird dabei die Schwingung der Fensterscheibe und/oder des wenigstens einen Dichtungselements so gedämpft, dass es zu einer Lärmreduzierung im Kraftfahrzeug kommt.
  • Aus der DE 102 55 211 B3 ist eine Dichtungsanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die mindestens ein Dichtungselement zum Abdichten einer Fensterscheibe einer rahmenlosen Fahrzeugtür gegenüber einer Karosserie des Kraftfahrzeugs umfasst. Hier wird eine Schwingung der Fensterscheibe und/oder des Dichtungselements, ebenfalls zur Lärmreduzierung im Kraftfahrzeug, mittels wenigstens eines Piezoelements gedämpft.
  • Die DE 198 26 171 C1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur aktiven Beeinflussung von von Fensterscheiben, insbesondere von Fensterscheiben von Fahrzeugen, stammenden Geräuschen, vorzugsweise einer in einem Fahrgastraum wahrnehmbaren Geräuschkulisse, wobei die Fensterscheiben unter Zuhilfenahme einer Dichtung in einem Fensterrahmen eingefasst sind. Dabei ist es vorgesehen, die Schwingung der Fensterscheibe und/oder des Dichtungselements mittels eines Piezoelements sowohl zur Lärmreduzierung zu dämpfen als auch diese Schwingung mittels des Piezoelements anzuregen, um die Fensterscheibe als Lautsprecher nutzen zu können.
  • Nachteilig an diesen Vorrichtungen ist, dass diese bei bestimmten Umgebungstemperaturen die Fensterscheibe in ihrer Position festlegen können. Das heißt, die Fensterscheibe kann dann nicht mehr geöffnet oder geschlossen werden und ist somit blockiert.
  • Die DE 198 00 062 A1 beschreibt eine Fensteranordnung mit einer verschiebbaren Fensterscheibe, wobei jeweilige erforderliche Betätigungskräfte zum Verschieben der Fensterscheibe durch einen einer Scheibe zugeordneten Schwingungserzeuger verringert wird, welcher bereits vor Beginn einer Verschiebebewegung eingeschaltet wird. Damit soll eine temperaturabhängige Reibung zwischen der Scheibe und einer Führung verringert werden, welche durch eine Eisbildung zwischen der Scheibe und der Führung entsteht.
  • Die DE 20 2006 018 011 U1 beschreibt eine beheizbare Dichtung für Fahrzeuge, welche durch einen Temperatursensor gesteuert das Anfrieren der Dichtung der Türen und Kofferraumklappe an den Rahmenteilen verhindert.
  • Die DE 196 51 733 A1 beschreibt einen beheizbaren Gummikörper, insbesondere ein Dichtungsprofil oder einen Gummischlauch, wobei der Gummikörper aus einem gummielastischen Material extrudiert ist und ein elektrisches Heizmittel aufweist, das mit einer geeigneten Spannungsquelle verbindbar ist. Dieser beheizbare Gummikörper kann als Dichtungselement an einer öffenbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs dienen.
  • Die FR 2 934 209 beschreibt eine Regelung eines von mittels einer Dichtlippe auf eine Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs ausgeübten Drucks mittels eines piezoelektrischen Films an der Dichtlippe.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe zu schaffen, bei welcher die Fensterscheibe besonders betriebssicher geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dichtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
  • Um eine Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei welcher die Fensterscheibe besonders betriebssicher geöffnet und/oder geschlossen werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Dichtungsvorrichtung mindestens einen Temperatursensor zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs umfasst und die Schwingungseinrichtung in Abhängigkeit von dieser erfassten Umgebungstemperatur betreibbar ist. Damit kann eine Blockade der Fensterscheibe, insbesondere hervorgerufen durch ein Haften des wenigstens einen Dichtungselements an der Fensterscheibe, beseitigt werden. Beispielsweise kann aufgrund einer besonders geringen Umgebungstemperatur das Dichtungselement an der Fensterscheibe festfrieren. Ebenfalls möglich ist, dass aufgrund einer besonders hohen Umgebungstemperatur das Dichtungselement beginnt, an der Fensterscheibe zu kleben.
  • Erfindungsgemäß ist es zudem vorgesehen, dass mindestens ein Verstärkungselement an dem wenigstens einen Dichtungselement angeordnet ist, mittels welchem eine Dämpfung von Schwingungen des Dichtungselements reduziert ist. Dadurch kann insbesondere die Eigenfrequenz des wenigstens einen Dichtungselements und/oder der Fensterscheibe beeinflusst werden, sodass diese besonders gut zum Schwingen angeregt werden können. Das Verstärkungselement kann auch zur Kraftaufnahme und/oder zur Schwingungsübertragung dienen. Die Reduzierung der Dämpfung von Schwingungen des Dichtungselements ist insbesondere notwendig, wenn als Dichtungselement elastische Materialien wie beispielsweise Elastomere eingesetzt sind.
  • Insbesondere kann die Schwingungseinrichtung dazu ausgebildet sein, die Schwingung der Fensterscheibe und/oder des wenigstens einen Dichtungselements anzuregen. Das heißt, die Amplitude und/oder Frequenz der Schwingung ist durch die Schwingungseinrichtung vergrößerbar. Gerade eine Anregung der Schwingung kann die Fensterscheibe von dem Dichtungselement lösen, falls diese durch Festfrieren oder Kleben aneinander haften.
  • Bei dem wenigstens einen Dichtungselement kann es sich insbesondere um ein Dichtungselement an einem Fensterschacht handeln, in welchem die öffenbare Fensterscheibe eingefahren werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann das wenigstens eine Dichtungselement - oder auch ein weiteres Dichtungselement - an einer seitlichen Fensterführung und/oder an einem Dachbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet sein.
  • Die Fensterscheibe kann zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung mittels einer Verstelleinrichtung verstellbar sein, welche beispielsweise die Fensterscheibe mittels eines Elektromotors bewegen kann. Insbesondere kann die Verstelleinrichtung einen Betätigungsschalter umfassen, mittels welchem ein automatisches Verstellen der Fensterscheibe zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewirkt werden kann. Bei der Fensterscheibe kann es sich insbesondere um die Fensterscheibe einer Fahrzeugtür handeln. Es kann sich aber auch um eine andere öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs handeln. Beispielsweise bei Cabriolets sind häufig noch Fensterscheiben seitlich in Fahrzeuglängsrichtung hinter einer Fahrzeugtür angeordnet, welche insbesondere beim Öffnen eines Verdecks des Cabriolets automatisch aus der Schließstellung in die Offenstellung verstellt werden. Auch bei solch einer Fensterscheibe kann die Dichtungsvorrichtung mit der in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungstemperatur betreibbaren Schwingungseinrichtung sinnvollerweise vorgesehen werden.
  • Der wenigstens eine Temperatursensor kann beispielsweise besonders nahe an dem wenigstens einen Dichtungselement platziert sein. Dadurch wird eine für die Betriebssicherheit besonders relevante, lokale Umgebungstemperatur erfasst. Dabei ist es möglich, pro Dichtungselement beispielsweise wenigstens einen Temperatursensor vorzusehen. Außerdem ist es so möglich, Temperatursensoren an Stellen mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit für ein Blockieren der Fensterscheibe zu platzieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Dichtungsvorrichtung ist es vorgesehen, dass die Schwingungseinrichtung automatisch unterhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur aktivierbar ist. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine öffenbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs besonders häufig blockiert wird, weil sie an einem Dichtungselement bei bestimmten, besonders niedrigen Temperaturen festfriert. Beispielsweise bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt kann an dem Dichtungselement gesammeltes Wasser, welches sich auch im Kontakt mit der Fensterscheibe befindet, gefrieren und so ein Verstellen der Fensterscheibe blockieren. Wird das wenigstens eine Dichtungselement und/oder die Fensterscheibe nun durch die Schwingungseinrichtung zum Schwingen, insbesondere Oszillieren, angeregt, wird dadurch das gefrorene Wasser aufgebrochen und/oder vom Dichtungselement und/oder der Fensterscheibe gelöst. Damit wird die Blockierung einer Verstellfunktion der Fensterscheibe aufgehoben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die vorbestimmte Umgebungstemperatur kleiner oder gleich 10°C, insbesondere 9°C, 8°C, 7°C, 6°C, 5°C, 4°C, 3°C, 2°C, 1°C, 0°C, -1°C, -2°C, -3°C, -4°C, -5°C ist. Bereits bei Umgebungstemperaturen kleiner oder gleich +10°C kann an dem Dichtungselement befindliches Wasser aufgrund einer weiteren Abkühlung durch einen Fahrtwind gefrieren. Je niedriger die vorbestimmte Umgebungstemperatur gewählt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fensterscheibe bereits vor einem automatischen Aktivieren der Schwingungseinrichtung in Abhängigkeit von dieser gewählten Umgebungstemperatur festgefroren ist. Je höher die vorbestimmte Umgebungstemperatur gewählt ist, desto betriebssicherer kann also die Fensterscheibe geöffnet und geschlossen werden. Je niedriger die vorbestimmte Umgebungstemperatur jedoch gewählt ist, desto seltener kommt es zu einer automatischen Aktivierung der Schwingungseinrichtung - nämlich nur, wenn die Umgebungstemperatur kleiner oder gleich dieser vorbestimmten Temperatur ist. Damit kommt es auch seltener zu einem zusätzlichen Energieverbrauch durch die Schwingungseinrichtung, die Dichtungsvorrichtung ist dann also besonders energiesparend. Zusammenfassend kann also mit einer hohen vorbestimmten Umgebungstemperatur eine besonders hohe Betriebssicherheit erreicht werden, während mit einer besonders niedrigen gewählten vorbestimmten Umgebungstemperatur ein besonders geringer zusätzlicher Energieverbrauch durch die Dichtungsvorrichtung erzielt werden kann.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeughochrichtung ist. So können Blockaden, insbesondere Vereisungen, an Dichtungen, welche im Wesentlichen quer zur Fahrzeughochrichtung in ihrer Kontaktfläche an der Fensterscheibe ausgerichtet sind, besonders gut gelöst werden. Dazu gehören beispielsweise Dichtungselemente an dem Fensterschacht und an einer Dachkante des Kraftfahrzeugs.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeuglängsrichtung ist. Damit sind besonders gut Blockaden, insbesondere Vereisungen, an Dichtungselementen quer zur Fahrzeuglängsrichtung zu lösen. Dazu gehören beispielsweise die Dichtungselemente an den seitlichen Fensterführungen.
  • Eine Kombination der beiden Schwingungsrichtungen ist möglich, indem die Achse der größten Schwingungsamplitude durch die Schwingungseinrichtung gewechselt werden kann. Beispielsweise kann es vorgesehen werden, dass die Schwingungseinrichtung für einen vorbestimmten Zeitraum zunächst die Schwingung mit der Achse der größten Schwingungsamplitude in Fahrzeughochrichtung erzeugt und dann anschließend ebenfalls in einem weiteren vorbestimmten Zeitraum in Fahrzeuglängsrichtung. Damit kann ein besonders gutes Lösen von Blockaden, insbesondere Vereisungen, an Dichtungselementen und/oder Fensterkanten mit unterschiedlichen Ausrichtungen bewirkt werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die mindestens eine Schwingungseinrichtung ein Piezoelement umfasst. Ein Piezoelement ist besonders bauraumgünstig und kann Schwingungen mit besonders geringem Energieverbrauch beeinflussen. Alternativ kann die Schwingungseinrichtung einen Elektromotor zur mechanischen Anregung der Schwingung umfassen. Es ist ebenfalls möglich, dass die Schwingungseinrichtung eine Schallerzeugungseinrichtung wie beispielsweise einen Lautsprecher umfasst und die Fensterscheibe und/oder das Dichtungselement mittels beispielsweise Ultraschall zum Schwingen angeregt werden. Ein Lautsprecher ist besonders kostengünstig herstellbar und erlaubt zudem eine besonders freie Positionierung innerhalb beispielsweise einer Fahrzeugtür. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Schwingung stellt ein pneumatisches Element dar.
  • Besonders vorteilhaft ist es beispielsweise die Fensterscheibe und/oder das wenigstens eine Dichtungselement mit einer Frequenz nahe ihrer Eigenfrequenz anzuregen. In diesem Fall verbraucht die Schwingungseinrichtung besonders wenig Energie. Die einzelnen Elemente der Schwingungseinrichtung sind dabei in vorteilhafter Weise so zu positionieren, dass sie die Fensterscheibe und/oder das wenigstens eine Dichtungselement möglichst gut zum Schwingen anregen können. Dafür können beispielsweise mehrere Piezoelemente entlang eines Dichtungselements in regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Abständen platziert sein. Dabei ist es auch möglich, die Piezoelemente beispielsweise an Stellen zu positionieren, wo Vereisungen besonders häufig auftreten, um dort eine besonders starke Schwingung besonders leicht anregen zu können.
  • Es ist auch möglich, die Schwingungseinrichtung dazu zu nutzen, Schwingungen der Fensterscheibe und/oder des wenigstens einen Dichtungselements zu dämpfen und/oder zu reduzieren. Dadurch kann aktiv eine Geräuschkulisse im Fahrzeuginneren durch die Schwingungseinrichtung reduziert werden. In diesem Fall ist die Erfindung so zu verstehen, dass die Schwingungseinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungstemperatur in einen besonderen Modus geschaltet wird, nämlich beispielsweise in einen Modus zum Anregen der Schwingung der Fensterscheibe und/oder des wenigstens einen Dichtungselements.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Dichtungselement als Elastomerdichtung ausgebildet ist. Eine Elastomerdichtung ist besonders kostengünstig herstellbar und widerstandfähig. Insbesondere kommt es bei Elastomeren aufgrund von Schwingungen zu keiner oder nur besonders geringer Materialermüdung.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer öffenbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs, welche mittels wenigstens eines Dichtungselements gegenüber einer Karosserie des Kraftfahrzeugs abgedichtet ist. Um die Fensterscheibe besonders betriebssicher öffnen und schließen zu können, ist es vorgesehen, dass die Schwingungseinrichtung zum Beeinflussen einer Schwingung des wenigstens einen Dichtungselements, dessen Dämpfung von Schwingungen mittels eines an dem wenigstens einen Dichtungselement angeordneten Verstärkungselements reduziert ist, in Abhängigkeit von einer mittels mindestens eines Temperatursensors erfassten Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs betrieben wird. Insbesondere wird die Schwingungseinrichtung zum Anregen der Schwingung der Fensterscheibe und/oder des Dichtungselements betrieben. Das heißt, die Schwingungseinrichtung erhöht die Amplitude und/oder Frequenz der Schwingung.
  • Die Schwingungseinrichtung kann beispielsweise konstant unterhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur betrieben werden. Dadurch wird eine besonders hohe Betriebssicherheit erreicht, da jederzeit sichergestellt ist, dass die Fensterscheibe geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwingungseinrichtung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur intermittierend in vorbestimmten Intervallen betrieben werden. Dadurch kann der Energieverbrauch der Schwingungseinrichtung durch eine besonders geringe Aktivierungszeit reduziert werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass die mindestens eine Schwingungseinrichtung nur bei Betätigung einer Verstelleinrichtung der Fensterscheibe, mittels welcher die Fensterscheibe aus einer Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt verstellbar ist, betrieben wird. So wird durch die Schwingungseinrichtung besonders wenig Energie verbraucht, da sie besonders bedarfsgerecht aktiviert wird. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist es, die Schwingungseinrichtung ausschließlich zu aktivieren, wenn die Fensterscheibe aus der Schließstellung in die Offenstellung verstellt werden soll. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn die Fensterscheibe mit einer besonders hohen Wahrscheinlichkeit lediglich in der Schließstellung blockiert wird. Dadurch wird durch die Schwingungseinrichtung während des Betriebs des Kraftfahrzeugs nochmals weniger Energie verbraucht.
  • Die erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung kann beim Verfahren zum Betreiben der öffenbaren Fensterscheibe genutzt werden. Umgekehrt kann das Verfahren zum Betreiben einer öffenbaren Fensterscheibe mit der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung kombiniert werden. Aus vorteilhaften Ausgestaltungen der Dichtungsvorrichtung lassen sich also vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens zum Betreiben der Fensterscheibe und umgekehrt ableiten.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigt:
    • 1 in einer schematischen Perspektivansicht eine Kraftfahrzeugtür mit einer öffenbaren Fensterscheibe; und
    • 2 in einer schematischen Schnittansicht der Fahrzeugtür gemäß 1 eine erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung mit wenigstens einem Dichtungselement und einer Schwingungseinrichtung.
  • 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Fahrzeugtür 10 mit einer öffenbaren Fensterscheibe 12. Diese öffenbare Fensterscheibe 12 kann aus einer Schließstellung - gezeigt in 1 - in eine Offenstellung durch ein Bewegen in einen Fensterschacht 14 - gezeigt in 2 - verstellt werden. Dadurch wird eine Öffnung in der Fahrzeugtür 10 freigegeben. Zu diesem Zweck ist beispielsweise ein elektrischer Fensterheber in der Fahrzeugtür 10 vorgesehen. Mittels eines Betätigungsschalters im Fahrzeuginneren kann dann ein Verstellen der Fensterscheibe 12 automatisch bewirkt werden.
  • In 1 ist außerdem zu erkennen, dass an dem oberen Ende des Fensterschachts 14 ein Dichtungselement 16 angeordnet ist. Mittels dieses Dichtungselements 16 ist die Fensterscheibe 12 gegenüber einer Karosserie 24, hier in Form einer Außenbeplankung der Fahrzeugtür 10, abgedichtet. Dadurch verhindert das Dichtungselement 16 ein Eindringen von Wasser von außen in den Fensteraußenschacht 18. Auch seitlich an der Führung der Fensterscheibe 12 ist ein weiteres Dichtungselement 20 angeordnet. Mittels dieses Dichtungselements 20 wird ebenfalls ein Eindringen von Wasser am seitlichen Ende der Fensterscheibe in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder in die Karosserie 24 verhindert.
  • In der schematischen Schnittansicht der Fahrzeugtür 10 in 2 ist gezeigt, dass das Dichtungselement 16 mit einer Dichtungslippe 22 an der Fensterscheibe 12 anliegt. Bei einem Verstellen der Fensterscheibe 12 gleitet diese Dichtungslippe 22 über die Oberfläche der Fensterscheibe 12 und streift gegebenenfalls dort vorhandenes Wasser ab, sodass dieses Wasser nicht in den Fensteraußenschacht 18 gelangen kann. Das Dichtungselement 16 ist dabei an der Karosserie 24 des Kraftfahrzeugs abgestützt, wobei die Karosserie 24 hier als Außenhaut der Fahrzeugtür 10 ausgebildet ist.
  • Auch auf der Innenseite der Fahrzeugtür 10 ist ein weiteres Dichtungselement 26 angeordnet, welches mit zwei Dichtungslippen 28 an der Innenseite der Fensterscheibe 12 abgestützt ist. Hiermit wird der Fensterschacht 14 auch auf der Innenseite abgedichtet. An den Dichtungslippen 22 und 28 ist beispielsweise eine Gleitbeschichtung vorgesehen, sodass die Fensterscheibe 12 besonders gut an ihnen entlang gleiten kann.
  • Bei besonders niedrigen Temperaturen kann beispielsweise oberhalb der Dichtungslippe 22 des Dichtungselements 16 angesammeltes Wasser einfrieren. Ist das so gebildete Eis gleichzeitig in Kontakt mit dem Dichtungselement 16, insbesondere der Dichtungslippe 22, und der Fensterscheibe 12, kann dadurch ein Verstellen der Fensterscheibe 12 blockiert werden. Das wird auch als Einfrieren der Fensterscheibe 12 bezeichnet. Um diese Blockierung zu verhindern und/oder zu lösen und somit die Einsatzbereitschaft der Verstellfunktion der Fensterscheibe 12 zu gewährleisten, ist eine Schwingungseinrichtung 30 mit einem Piezoelement 32 an der Dichtungslippe 22 angeordnet. Mittels dieser Schwingungseinrichtung 30 kann eine Schwingung der Fensterscheibe 12 und/oder des Dichtungselements 16 beeinflusst werden. Durch ein Anregen einer oszillierenden Schwingung des Dichtungselements 16 und/oder der Fensterscheibe 12 kann gegebenenfalls an dem Dichtungselement 16 und/oder der Fensterscheibe 12 angefrorenes Eis aufgebrochen und/oder abgestreift werden. Diese Anregung kann an einem oder mehreren Punkten an dem Dichtungselement 16 und/oder 20 mittels Oszillation bewirkt werden. Dadurch wird die Fensterscheibe 12 freigegeben und ist nicht mehr durch eine Vereisung blockiert. Entsprechend kann eine besonders hohe Betriebssicherheit der Verstellfunktionen der offenbaren Fensterscheibe 12 sichergestellt werden.
  • Das Dichtungselement 16 ist als Elastomerdichtung ausgebildet. Eine Elastomerdichtung ist besonders flexibel und kostengünstig. Außerdem kommt es bei Elastomerdichtungen zu keiner oder nur besonders geringer Materialermüdung aufgrund der mittels der Schwingungseinrichtung 30 angeregten Schwingungen.
  • Allerdings weist eine Elastomerdichtung eine hohe Dämpfung für Schwingungen auf. Deswegen ist das Piezoelement 32 beispielsweise durch Verkleben fest mit der Dichtungslippe 22 verbunden. Damit fungiert das Piezoelement 32 auch als ein Verstärkungselement 34. Dadurch wird eine Schwingungsdämpfung der Dichtung 16 reduziert, sodass diese besser zu einer oszillierenden Schwingung angeregt werden kann. Beispielsweise erstreckt sich das Piezoelement über die komplette Länge der Dichtungslippe 22. Alternativ kann das Verstärkungselement 34 auch beispielsweise als kostengünstiger Metallstreifen ausgebildet sein. Dann kann die Schwingungseinrichtung 30 beispielsweise Aktuatoren am jeweiligen Ende des Verstärkungselements 34 aufweisen, mittels welchen dieses in Schwingung versetzt werden kann.
  • Die Schwingungen können also über das Verstärkungselement 34, den Elastomer des Dichtungselements 16 und/oder die Fensterscheibe 12 bis zu den Vereisungen übertragen werden und lösen diese. Der Einsatz ist an allen Dichtungen möglich, welche akut von Vereisungen betroffen sein können.
  • Die vorbestimmte Umgebungstemperatur wird mittels mindestens eines Temperatursensors 36 erfasst, welcher beispielsweise außenseitig an der Fahrzeugtür 10 angeordnet ist. Dabei ist es besonders sinnvoll, den Temperatursensor 36 möglichst nahe an dem Dichtungselement 16 zu platzieren, um so die für eine Blockade, insbesondere Vereisung, besonders relevante lokale Umgebungstemperatur besonders genau erfassen zu können.
  • Das Dichtungselement 20 kann ähnlich zu dem Dichtungselement 16 ausgebildet sein, wobei ebenfalls eine Schwingungseinrichtung 30 mit einem an einer Dichtungslippe angeordneten Piezoelement vorgesehen ist. Damit können auch Vereisungen an dem Dichtungselement 20 gelöst werden und so die Betriebssicherheit der Fensterscheibe 12 erhöht werden.
  • Um Vereisungen an dem Dichtungselement 16 besonders gut lösen zu können, sollte die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung 30 erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeughochrichtung sein, welche durch Pfeil 38 markiert ist. Um besonders gut Vereisungen an dem Dichtungselement 20 lösen zu können, sollte die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeuglängsrichtung sein, welche durch Pfeil 40 markiert ist. Deshalb kann es beispielsweise sinnvoll sein, die Schwingungseinrichtung 30 so zu betreiben, dass zunächst die Schwingung der Fensterscheibe 12 und/oder der Dichtungselemente 16 und/oder 20 besonders stark in Fahrzeughochrichtung angeregt wird und nach einer vorbestimmten Zeitdauer in Fahrzeuglängsrichtung.
  • Das Verfahren zum Betreiben der öffenbaren Fensterscheibe 12 kann beispielsweise vorsehen, dass die mindestens eine Schwingungseinrichtung 30 nur bei Betätigung einer Verstelleinrichtung der Fensterscheibe 12, mittels welcher die Fensterscheibe 12 aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung und umgekehrt verstellbar ist, betrieben wird. Das heißt also, dass die Schwingungseinrichtung 30 zum Anregen der Schwingung der Fensterscheibe 12 und/oder der Dichtungselemente 16, 20 nur aktiviert wird, wenn die Umgebungstemperatur unterhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur liegt und ein Verstellen der Fensterscheibe 12 betätigt wird. Dadurch wird die Schwingungseinrichtung 30 besonders bedarfsgerecht betrieben.
  • Eine sinnvolle vorbestimmte Umgebungstemperatur ist eine Temperatur, bei welcher mit einer Vereisung der Fensterscheibe 12 zu rechnen ist. Bedingt durch Fahrtwind kann eine solche Temperatur beispielsweise bereits kleiner oder gleich +10°C sein. Generell ist mit Vereisung beispielsweise ab +4°C zu rechnen. Allerdings kann bedingt durch eine höhere Innentemperatur des Kraftfahrzeugs und eine dadurch bewirkte Erwärmung der Fensterscheibe 12 und/oder der Dichtungselemente 16, 20 auch eine geringere Temperatur als vorbestimmte Umgebungstemperatur sinnvoll sein.
  • Alternativ kann die Schwingungseinrichtung 30 auch konstant bei erfassten Umgebungstemperaturen unterhalb der vorbestimmten Umgebungstemperatur betrieben werden. So kann eine Vereisung der Fensterscheibe 12 jederzeit verhindert werden und die Verstellfunktion ist immer betriebsbereit. Alternativ oder zusätzlich zu einer Aktivierung in Abhängigkeit von einer Betätigung der Verstelleinrichtung der Fensterscheibe 12 kann die Schwingungseinrichtung 30 auch intermittierend in vorbestimmten Zeitabständen aktiviert werden. So kann zum einen ein besonders geringer Energieverbrauch der Schwingungseinrichtung 30 während des Betriebs des Kraftfahrzeugs erreicht werden, während gleichzeitig die Einsatzbereitschaft der Verstellfunktion der Fensterscheibe 12 sichergestellt ist.

Claims (9)

  1. Dichtungsvorrichtung für eine öffenbare Fensterscheibe (12) eines Kraftfahrzeugs, welche wenigstens ein Dichtungselement (16, 20) zum Abdichten der Fensterscheibe (12) gegenüber einer Karosserie (24) des Kraftfahrzeugs und mindestens eine Schwingungseinrichtung (30) zum Beeinflussen einer Schwingung des wenigstens einen Dichtungselements (16, 20) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsvorrichtung mindestens einen Temperatursensor (36) zum Erfassen einer Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs umfasst und die Schwingungseinrichtung (30) in Abhängigkeit von dieser erfassten Umgebungstemperatur betreibbar ist, wobei mindestens ein Verstärkungselement (34) an dem wenigstens einen Dichtungselement (16, 20) angeordnet ist, mittels welchem eine Dämpfung von Schwingungen des Dichtungselements (16, 20) reduziert ist.
  2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungseinrichtung (30) automatisch unterhalb einer vorbestimmten Umgebungstemperatur aktivierbar ist.
  3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Umgebungstemperatur kleiner oder gleich +10°C, insbesondere +4°C, ist.
  4. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung (30) erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeughochrichtung ist.
  5. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der größten durch die Schwingungseinrichtung (30) erzeugten Schwingungsamplitude in Fahrzeuglängsrichtung ist.
  6. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schwingungseinrichtung (30) ein Piezoelement (32) umfasst.
  7. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dichtungselement (16, 20) als Elastomerdichtung ausgebildet ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer öffenbaren Fensterscheibe (12) eines Kraftfahrzeugs, welche mittels wenigstens eines Dichtungselements (16, 20) gegenüber einer Karosserie (24) des Kraftfahrzeugs abgedichtet ist, gekennzeichnet durch den Schritt: - Betreiben mindestens einer Schwingungseinrichtung (30) zum Beeinflussen einer Schwingung des wenigstens einen Dichtungselements (16, 20), dessen Dämpfung von Schwingungen mittels eines an dem wenigstens einen Dichtungselement (16, 20) angeordneten Verstärkungselements (34) reduziert ist, in Abhängigkeit von einer mittels mindestens eines Temperatursensors (36) erfassten Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schwingungseinrichtung (30) nur bei Betätigung einer Verstelleinrichtung der Fensterscheibe (12), mittels welcher die Fensterscheibe (12) aus einer Schließstellung in eine Offenstellung und umgekehrt verstellbar ist, betrieben wird.
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