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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbodenstruktur mit einem Reserveradkastenbereich zur Lagerung eines Reserverads auf einem hinteren Bodenblech im Heck eines Kraftfahrzeugs.
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Ein hinteres Bodenblech im Heck eines Kraftfahrzeugs weist herkömmlicherweise einen Reserveradkastenbereich mit einer nach unten eingedellten Form zur Lagerung eines Reserverads auf. Wenn das Reserverad durch Schwingungen, die es von einer Fahrzeugkarosserie empfängt, in Schwingung versetzt wird, können sich bei einer solchen Fahrzeugbodenstruktur die Schwingungen bis zu einem hinteren Bodenblech ausbreiten, was zur Folge hat, dass Luft in einem Fahrzeuginnenraum komprimiert wird oder sich ausgedehnt, wodurch eine Geräuschproblematik entsteht. Andererseits ist der Reserveradkastenbereich ein Teil, der eine Struktur aufweisen muss, die geeignet ist, das Reserverad stabil zu halten, einer von der Fahrzeugrückseite her empfangenen Kollisionslast standzuhalten und eine Verformung einzuschränken. Zusätzliche Bauteile hinzuzufügen, um die Steifigkeit des Reserveradkastenbereichs zu erhöhen, kann in diesem Fall die Gestaltung von peripheren Bauteilen negativ beeinflussen, oder zu höheren Kosten und einem höheren Gewicht führen, und kann nicht als ein geeignetes Mittel bezeichnet werden.
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So gibt es unter herkömmlichen Bodenstrukturen solche, die eine Mehrzahl von Sicken zur Verstärkung bereitstellen, die radial um einen Reserveradkastenbereich herum verteilt sind, ohne zusätzliche Bauteile zur Erhöhung der Steifigkeit des Reserveradkastenbereichs bereitzustellen (siehe z. B. Patentliteratur 1).
Patentliteratur 1:
Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2013-139216
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Da bei dem obengenannten üblichen Aufbau die mehreren Sicken in Radialrichtung ausgehend von einem mittleren Teil des Reserveradkastenbereichs vorgesehen sind, bildet, wenn von der Fahrzeugrückseite her eine Kollisionslast empfangen wird, ein Eckabschnitt jeder Sicke einen Konzentrationspunkt der Kollisionslast, der zu einem Ausgangspunkt einer Beschädigung und Verformung des Reserveradkastenbereichs werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf derartige Umstände ausgeführt und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fahrzeugbodenstruktur bereitzustellen, die geeignet ist, ein Reserverad über einen Sickenabschnitt einer Bodenfläche zu halten, der sich ausgehend von einem Reserverad-Halteabschnitt erstreckt, und die einen verbundenen Flächenabschnitt zwischen einem hinteren Bodenblech und einem Rückblech umfasst, um dadurch die Haltesteifigkeit des Reserverads zu erhöhen und Schwingungen des Reserveradkastenbereichs zusammen mit Schwingungen des Reserverads einzuschränken, eine von der Fahrzeugrückseite her empfangene Kollisionslast zu den Seiten in einer Fahrzeugquerrichtung weiterzuleiten, zu verhindern, dass die Last sich an einer bestimmten Stelle konzentriert und dass ein Ausgangspunkt für Beschädigung oder Verformung entsteht, um so den Widerstand gegen die Kollisionslast zu verbessern.
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Um die Probleme des obengenannten Stands der Technik zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugbodenstruktur mit einem hinteren Bodenblech zur Verfügung, das einen Reserveradkastenbereich zur Lagerung eines Reserverads und einen verbundenen Flächenabschnitt zwischen dem hinteren Bodenblech und einem Rückblech hinter dem hinteren Bodenblech aufweist, wobei an einem Bodenflächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs ein Reserverad-Halteabschnitt vorgesehen ist, ein Sickenabschnitt einer Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt in Fahrzeugquerrichtung nach links und rechts zu den Seiten des verbundenen Flächenabschnitts erstreckt, vorgesehen ist und der Sickenabschnitt der Bodenfläche mit dem Reserverad-Halteabschnitt verbunden ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Höhe des Sickenabschnitts der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, so eingerichtet, dass sie sich allmählich verändert.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist ein ebener Abschnitt, dessen Höhe gleich der Höhe einer Grundebene eines Bodenflächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs ist, fahrzeugvorderseitig des Reserverad-Halteabschnitts vorgesehen, und in einem Eckabschnitt zwischen dem ebenen Abschnitt und einem Längswand-Flächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs ist ein frontseitiger Sickenabschnitt vorgesehen.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist an dem Längswand-Flächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs ein Längswand-Sickenabschnitt vorgesehen, der auf einer Verlängerung des Sickenabschnitts der Bodenfläche angeordnet ist und sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist hinter dem Sickenabschnitt der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, ein Abschlepphaken vorgesehen.
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Wie vorstehend beschrieben umfasst die Fahrzeugbodenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung ein hinteres Bodenblech, das einen Reserveradkastenbereich zur Lagerung eines Reserverads und einen verbundenen Flächenabschnitt zwischen dem hinteren Bodenblech und einem Rückblech hinter dem hinteren Bodenblech aufweist, wobei an einem Bodenflächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs ein Reserverad-Halteabschnitt vorgesehen ist, ein Sickenabschnitt einer Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt in Fahrzeugquerrichtung nach links und rechts zu den Seiten des verbundenen Flächenabschnitts erstreckt, vorgesehen ist, und der Sickenabschnitt der Bodenfläche mit dem Reserverad-Halteabschnitt verbunden ist und daher ist es möglich, das Reserverad einschließlich des verbundenen Flächenabschnitts zwischen dem hinteren Bodenblech und dem Rückblech erstreckt, über den Sickenabschnitt der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, gleichmäßig zu halten, die Haltesteifigkeit des Reserverads zu erhöhen und Schwingungen des Reserveradkastenbereichs zusammen mit den Schwingungen des Reserverads wirksam einzuschränken. Die Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung stellt außerdem den Sickenabschnitt der Bodenfläche zur Verfügung, der in einer Unteransicht im Wesentlichen V-förmig (oder im Wesentlichen U-förmig) ist und in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeugheck hin seitwärts geneigt verläuft, und dadurch ist es möglich, die hauptsächlich von hinter dem Fahrzeug empfangene Kollisionslast gleichmäßig in Fahrzeugquerrichtung zu den Seiten hin zu übertragen, zu verhindern, dass die Kollisionslast sich an einer bestimmten Stelle konzentriert, und dass ein Ausgangspunkt für Beschädigung oder Verformung entsteht, Widerstand gegen die Kollisionslast zu erzeugen, und die Steifigkeit des hinteren Bodenblechs zu verbessern.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist die Höhe des Sickenabschnitts der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, so eingerichtet, dass sie sich allmählich verändert, und daher kann eine Eigenfrequenz der in dem Reserveradkastenbereich erzeugten Schwingungen in dem Sickenabschnitt der Bodenfläche verändert werden und dadurch ein Schwingungsdämpfungseffekt verstärkt werden. Im Falle eines Sickenabschnitts der Bodenfläche mit einer konstanten Höhe hat dieser eine konstante Eigenfrequenz, so dass das hintere Bodenblech einschließlich des Sickenabschnitts in Schwingungen versetzt wird; die Eigenfrequenz ist jedoch durch das Bereitstellen einer Änderung der Höhe des Sickenabschnitts der Bodenfläche, wie bei der Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung, veränderbar. Da außerdem auch die Eigenfrequenz der Schwingungen des Reserveradkastenbereichs feineingestellt werden kann, wird der Einsatz einer Struktur ermöglicht, bei der ein optimaler Schwingungsdämpfungseffekt allein dadurch erreicht werden kann, dass die Höhe des Sickenabschnitts der Bodenfläche gemäß der Größe des Fahrzeugs oder dergleichen verändert wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der ebene Abschnitt, dessen Höhe gleich der Höhe einer Grundebene des Bodenflächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs ist, fahrzeugvorderseitig des Reserverad-Halteabschnitts vorgesehen und der frontseitige Sickenabschnitt ist in dem Eckabschnitt zwischen dem ebenen Abschnitt und einem Längswand-Flächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs vorgesehen und folglich bildet der ebene Abschnitt eine Wand gegen die Ausbreitung von Schwingungen des Reserverads und dadurch ist es möglich, die Schwingungsfläche zu reduzieren, zu verhindern, dass die Schwingungen des Bodenflächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs sich über den Gesamtbereich der Oberfläche des hinteren Bodenblechs ausbreiten, und einen Schwingungsdämpfungseffekt zu erzielen, um die Ausdehnung der Schwingungsebene zu blockieren. Infolgedessen kann verhindert werden, dass zunehmend Luft im Inneren eines Fahrzeuginnenraums komprimiert wird oder sich ausgedehnt, was zu einer Geräusche reduzierenden Maßnahme führt. Die Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung lässt es nicht zu, dass der frontseitige Sickenabschnitt mit dem Sickenabschnitt der Bodenfläche, der zum Fahrzeugheck hin in Fahrzeugquerrichtung seitwärts geneigt ist, verbunden wird, und kann dadurch eine Ausbreitung der von dem Reserverad-Halteabschnitt empfangenen Schwingungen verhindern, den Bereich des Bodenflächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs, in dem sich die Schwingungen ausbreiten, verkleinern und den Schwingungsdämpfungseffekt des hinteren Bodenblechs weiter vergrößern. Da der frontseitige Sickenabschnitt einen widerstandsfähigen Sickenabschnitt darstellt, kann darüber hinaus, wenn von der Fahrzeugrückseite her eine Kollisionslast empfangen wird, eine Wirkung, welche die Verformung durch die Kollisionslast unterdrückt, verstärkt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist an dem Längswand-Flächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs ein Längswand-Sickenabschnitt an einer Verlängerung des Sickenabschnitts der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, vorgesehen und daher kann die Haltesteifigkeit des Reserverads auch einschließlich des Längswand-Flächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs erhöht und sichergestellt werden. Darüber hinaus kann auch eine Verformung des Längswand-Flächenabschnitts des Reserveradkastenbereichs, die entsteht, wenn von der Fahrzeugrückseite her eine Kollisionslast empfangen wird, unterdrückt werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der Abschlepphaken hinter dem Sickenabschnitt der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt aus erstreckt, vorgesehen, und daher ist es möglich, das Reserverad einschließlich des Abschlepphakens und eines Abschlepphaken-Haltebügels zu halten und die Haltesteifigkeit des Reserverads weiter zu erhöhen. Zusätzlich kann eine Kollisionslast, die von dem Abschlepphaken empfangen wird, der am Heck des Fahrzeugs absteht, von dem hinteren Bodenblech einschließlich des Sickenabschnitts der Bodenfläche empfangen werden, und dadurch ist es möglich, den Abschlepphaken auf eine sichere Weise zu halten.
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1 ist eine von diagonal oberhalb der Fahrzeugvorderseite betrachtete perspektivische Ansicht eines hinteren Bodenblechs und seiner Umgebung im Heck des Fahrzeugs, bei dem eine Fahrzeugbodenstruktur gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des hinteren Bodenblechs und seiner Umgebung in 1 von unterhalb des Fahrzeugs aus einer von einem Pfeil X gezeigten Richtung betrachtet.
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3 ist eine von unterhalb des Fahrzeugs gesehene Unteransicht des hinteren Bodenblechs und seiner Umgebung in 1.
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4 ist eine Unteransicht, die eine Stelle zeigt, an der sich die Höhe des Sickenabschnitts der Bodenfläche, der an dem Bodenflächenabschnitt des Reserveradkastenbereichs des hinteren Bodenblechs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, ändert.
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5 ist eine von einer Seite des Fahrzeugs aus gesehene Querschnittsansicht des Reserveradkastenbereichs des hinteren Bodenblechs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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6 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in 3. 7 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie B-B in 3.
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung auf der Grundlage einer in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ausführlich beschrieben.
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Die 1 bis 7 zeigen eine Fahrzeugbodenstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In den 1 und 3 zeigt die Richtung eines Pfeiles F die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs an.
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Wie in den 1 bis 7 dargestellt, ist die Fahrzeugbodenstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem vorderen Bodenblech 1 (einer Kombination aus einem separat bereitgestellten vorderen Blech und einem mittleren Blech), das in einer Längsrichtung des Fahrzeugs vorgesehen ist, und einem hinteren Bodenblech 2 ausgestattet. Bei der Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung sind also ein hinterer Endabschnitt 1a des vorderen Bodenblechs 1, das sich von der Fahrzeugfront zum Fahrzeugheck hin erstreckt, und ein vorderer Endabschnitt 2a des hinteren Bodenblechs 2, das sich vom Fahrzeugheck zur Fahrzeugfront hin erstreckt, einander in Vertikalrichtung überlagert und durch Punktschweißung miteinander verbunden.
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Ein Reserveradkastenbereich 21 zur Lagerung eines Reserverads (nicht dargestellt) ist an einer Zwischenposition des hinteren Bodenblechs 2 vorgesehen, und ein Rückblech 3, das sich in einer Fahrzeughochrichtung und einer Fahrzeugquerrichtung erstreckt, ist in einer aufrechtstehenden Position hinter dem hinteren Bodenblech 2 bereitgestellt. Ein Boden-Endabschnitt 3a des Rückblechs 3 und ein hinterer Endabschnitt 2b des hinteren Bodenblechs 2 sind aufeinandergelegt und durch Punktschweißung miteinander verbunden, und an der Verbindungsstelle zwischen diesen Blechen ist ein verbundener Flächenabschnitt 30, der sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, ausgebildet.
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Bei der Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung ist, wie in den 1 bis 7 dargestellt, der Reserveradkastenbereich 21 des hinteren Bodenblechs 2 eine Stufe tiefer als seine Umgebung eingerichtet, bezogen auf das Fahrzeug nach unten eingedellt und in einer Draufsicht in einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Form ausgebildet und umfasst einen Bodenflächenabschnitt 21a, dessen Grundebene flach ist, und einen Längswand-Flächenabschnitt 21b, der die Vorderseite sowie die linke und die rechte Seite des Bodenflächenabschnitts 21a umgibt.
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An einer Mittelposition des Bodenflächenabschnitts 21a des Reserveradkastenbereichs 21 ist ein Reserverad-Halteabschnitt 4 einschließlich einer Halteklammer 40, die das Reserverad (nicht dargestellt) innerhalb des Reserveradkastenbereichs 21 hält, vorgesehen. Darüber hinaus ist an dem Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 ein Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche vorgesehen, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 in Fahrzeugquerrichtung nach links und rechts in Richtung der Seiten des verbundenen Flächenabschnitts 30 zwischen dem Boden-Endabschnitt 3a des Rückblechs 3 und dem hinteren Endabschnitt 2b des hinteren Bodenblechs 2 erstreckt, und der Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche ist in einer bezogen auf das Fahrzeug nach oben abstehenden konvexen Form ausgebildet und mit dem Reserverad-Halteabschnitt 4 verbunden. Der Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche ist daher im Wesentlichen in Form eines ”V”, das in einer Unteransicht fahrzeugheckseitig offen ist, ausgebildet und als eine durchgehende Sicke eingerichtet.
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Eine Höhe des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche ist bei der Bodenstruktur der vorliegenden Ausführungsform so ausgestaltet, dass sie sich, wie in 4 dargestellt, in Fahrzeugquerrichtung allmählich verändert. Das heißt, die Höhe des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche in einem in Fahrzeugquerrichtung mittleren Bereich C ist so festgelegt, dass sie geringer ist als die Höhe von in Fahrzeugquerrichtung seitlichen Bereichen D (das Maß des Überstands nach oben ist geringer) und die oberseitige Fläche des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche verläuft bezogen auf das Fahrzeug von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 allmählich zu den Seiten des verbundenen Flächenabschnitts 30 in Fahrzeugquerrichtung nach oben. Dies ermöglicht, dass sich eine Eigenfrequenz der Schwingungen des Reserveradkastenbereichs 21 in dem Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche verändert, so dass ein Schwingungsdämpfungseffekt verstärkt wird. Darüber hinaus kann außerdem auch die Eigenfrequenz der Schwingungen des Reserveradkastenbereichs 21 feineingestellt und ein optimaler Schwingungsdämpfungseffekt allein dadurch erreicht werden, dass die Höhe des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche gemäß der Größe des Fahrzeugs oder dergleichen verändert wird.
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Des Weiteren ist ein ebener Abschnitt 23, dessen Höhe gleich der Höhe der Grundebene des Bodenflächenabschnitts 21a des Reserveradkastenbereichs 21 ist, fahrzeugvorderseitig des Reserverad-Halteabschnitts 4 an dem Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 vorgesehen, wie in den 2 bis 6 dargestellt, und der ebene Abschnitt 23 bildet eine Wand gegen die Ausbreitung von Schwingungen des in dem Reserveradkastenbereich 21 aufgenommenen Reserverads (nicht dargestellt). An einem Eckabschnitt zwischen diesem ebenen Abschnitt 23 und dem Längswand-Flächenabschnitt 21b des Reserveradkastenbereichs 21 auf der Fahrzeugfrontseite des ebenen Abschnitts 23 ist ein konvexer frontseitiger Sickenabschnitt 24 vorgesehen, der bezogen auf das Fahrzeug nach oben absteht, und der frontseitige Sickenabschnitt 24 ist dazu eingerichtet, die Rolle einer Aufhängungsstange zu übernehmen, um Schwingungen entgegenzuwirken.
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Bei der Fahrzeugbodenstruktur umfasst in vielen Fällen der Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 den Reserverad-Halteabschnitt 4, und wenn Schwingungen, die der Bodenflächenabschnitt 21a von dem Reserverad empfängt, durch den Längswand-Flächenabschnitt 21b bezogen auf das Fahrzeug nach oben, also in Höhenrichtung weitergeleitet und auf den Gesamtbereich des hinteren Bodenblechs 2 übertragen werden, kann dies einen sehr großen Einfluss haben. Die Bereitstellung des ebenen Abschnitts 23 und des frontseitigen Sickenabschnitts 24, der die Funktion hat, den Schwingungsbereich zu verkleinern, kann aus diesem Grund verhindern, dass Schwingungen des Bodenflächenabschnitts 21a des Reserveradkastenbereichs 21 sich über den Gesamtbereich der Oberfläche des hinteren Bodenblechs 2 ausbreiten, kann verhindern, dass die Schwingungsebene sich ausbreitet, kann eine Zunahme der Luft, die im Inneren eines Fahrzeuginnenraums komprimiert wird oder sich ausgedehnt, begrenzen und Geräusche im Fahrzeuginnenraum sowie den Einfluss von Schwingungen des Reserverads auf das hintere Bodenblech 2 reduzieren.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt, schafft bei der Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung des ebenen Abschnitts 23 zwischen dem Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche, der zum Fahrzeugheck hin in Fahrzeugquerrichtung seitwärts geneigt ist, und dem frontseitigen Sickenabschnitt 24 eine Struktur, die verhindert, dass der frontseitige Sickenabschnitt 24 mit dem Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche verbunden ist. Daher kann die Aufnahme der von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 empfangenen Schwingungsausbreitung verhindert werden, der Bereich des Bodenflächenabschnitts 21a des Reserveradkastenbereichs 21, in dem sich die Schwingungen ausbreiten, kann verkleinert werden und der Schwingungsdämpfungseffekt des hinteren Bodenblechs 2 kann erhöht werden. Wenn von der Fahrzeugrückseite her eine Kollisionslast empfangen wird, bildet der frontseitige Sickenabschnitt 24 einen widerstandsfähigen Sickenabschnitt und unterstützt zusätzlich den Effekt, der die Verformung infolge der Kollisionslast unterdrückt.
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Andererseits sind an der linken und rechten Seite des Längswand-Flächenabschnitts 21b des Reserveradkastenbereichs 21 mehrere (3 in der vorliegenden Ausführungsform) Längswand-Sickenabschnitte 25 vorgesehen und sind, wie in den 1 bis 4 dargestellt, auf einer Verlängerung des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche, der sich bei der Bodenstruktur der vorliegenden Ausführungsform von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 aus erstreckt, angeordnet. Diese Längswand-Sickenabschnitte 25 sind in einer bezogen auf das Fahrzeug nach außen abstehenden konvexen Form ausgebildet, erstrecken sich in Fahrzeughochrichtung und sind in bestimmten Abständen in Fahrzeuglängsrichtung vorgesehen. Daher kann das Reserverad nicht nur einschließlich des Reserverad-Halteabschnitts 4, des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche und des verbundenen Flächenabschnitts 30, sondern auch einschließlich des Längswand-Flächenabschnitts 21b des Reserveradkastenbereichs 21 und des Sickenabschnitts 25 der Längswand gehalten werden, und auf diese Weise kann die Haltesteifigkeit des Reserverads erhöht werden. Außerdem kann eine Verformung des Längswand-Flächenabschnitts 21b des Reserveradkastenbereichs 21, die entsteht, wenn von der Fahrzeugrückseite her eine Kollisionslast empfangen wird, durch die Längswand-Sickenabschnitte 25 unterdrückt werden.
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Wie in 3, 5 und 7 dargestellt, ist hinter dem im Wesentlichen V-förmigen Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 an dem Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 der vorliegenden Ausführungsform aus erstreckt, ein Abschlepphaken-Haltebügel 51 zur Befestigung eines Abschlepphakens 5 vorgesehen. Der Abschlepphaken-Haltebügel 51 ist in Fahrzeuglängsrichtung an einer Stelle hinter einem Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche verbunden und befestigt und der Abschlepphaken 5 ist so an der fahrzeugheckseitigen Unterfläche des Abschlepphaken-Haltebügels 51 angebracht, dass er von dem Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 zum Fahrzeugheck hin absteht. Wenn der Abschlepphaken 5 und der Abschlepphaken-Haltebügel 51 an einer solchen Position vorgesehen sind, wird das Reserverad (nicht dargestellt) in dem Reserveradkastenbereich 21 einschließlich des Abschlepphakens 5 und des Abschlepphaken-Haltebügels 51 gehalten und die Haltesteifigkeit des Reserverads wird dadurch erhöht. Ferner kann die Kollisionslast, die von dem zum Fahrzeugheck hin abstehenden Abschlepphaken 5 empfangen wird, von dem hinteren Bodenblech 2 einschließlich des Sickenabschnitts 22 der Bodenfläche empfangen werden, wodurch der Abschlepphaken 5 stabil gehalten werden kann.
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Die Fahrzeugbodenstruktur gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das hintere Bodenblech 2, mit dem Reserveradkastenbereich 21 zur Lagerung eines Reserverads (nicht dargestellt) und den verbundenen Flächenabschnitt 30 zwischen dem hinteren Bodenblech 2 und dem Rückblech 3 hinter dem hinteren Bodenblech 2 einschließt, stellt den Reserverad-Halteabschnitt 4 an dem Bodenflächenabschnitt 21a des Reserveradkastenbereichs 21 bereit sowie den Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche, der so angeordnet ist, dass er sich von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 in Fahrzeugquerrichtung nach links und rechts in Richtung der Seiten des verbundenen Flächenabschnitts 30 erstreckt und verbindet den Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche mit dem Reserverad-Halteabschnitt 4. Folglich kann gemäß der Bodenstruktur der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Reserverad über den Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche, der sich von dem Reserverad-Halteabschnitt 4 aus erstreckt, gleichmäßig an Stellen, die den verbundenen Flächenabschnitt 30 zwischen dem hinteren Bodenblech 2 und dem Rückblech 3 einschließen, gehalten werden und die Haltesteifigkeit des Reserverads kann zuverlässig verbessert werden. Ferner können Schwingungen des Reserveradkastenbereichs 21 zusammen mit Schwingungen des Reserverads wirksam unterdrückt werden.
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Bei der Bodenstruktur der vorliegenden Erfindung ist der Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche in einer Unteransicht im Wesentlichen V-förmig und so vorgesehen, dass er zum Fahrzeugheck hin in Fahrzeugquerrichtung seitwärts geneigt ist, und dadurch ist es möglich, eine hauptsächlich von hinter dem Fahrzeug empfangene Kollisionslast über den Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche in Fahrzeugquerrichtung zu den Seiten hin zu übertragen, zu verhindern, dass die Kollisionslast sich an einer bestimmten Stelle konzentriert, zu verhindern, dass ein Ausgangspunkt für Beschädigung oder Verformung mit dem Reserverad-Halteabschnitt 4 als einer Knickstelle entsteht, Widerstand gegen die Kollisionslast zu erhalten und die Steifigkeit des hinteren Bodenblechs 2 zu verbessern.
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Bislang wurde die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und auf der Grundlage technischer Konzepte der vorliegenden Erfindung können daran verschiedene Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden.
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Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche beispielsweise im Wesentlichen in Form eines ”V” ausgebildet ist, das in einer Unteransicht fahrzeugheckseitig offen ist, können ähnliche Effekte erreicht werden, wenn der Sickenabschnitt 22 der Bodenfläche im Wesentlichen eine durchgehende und glatte U-Form aufweist, sofern er keine winklig gekrümmten Abschnitte aufweist. Der bodenseitige Endabschnitt 2b des Rückblechs 2 und der hintere Endabschnitt 3a des hinteren Bodenblechs 3 sind durch Punktschweißung miteinander verbunden, ähnliche Effekte können jedoch auch mit Schweißverfahren erreicht werden, die sich von Punktschweißung unterscheiden oder durch Zusammenfügen mittels eines Verbindungsverfahrens unter Einsatz von Befestigungshilfsmitteln, wie etwa Schraubenbolzen und Muttern.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Hinteres Bodenblech
- 2b
- Hinterer Endabschnitt
- 3
- Rückblech
- 3a
- Boden-Endabschnitt
- 4
- Reserverad-Halteabschnitt
- 5
- Abschlepphaken
- 21
- Reserveradkastenbereich
- 21a
- Bodenflächenabschnitt
- 21b
- Längswand-Flächenabschnitt
- 22
- Sickenabschnitt der Bodenfläche
- 23
- Ebener Abschnitt
- 24
- Frontseitiger Sickenabschnitt
- 25
- Längswand-Sickenabschnitt
- 30
- Verbundener Flächenabschnitt
- C
- In Fahrzeugquerrichtung mittlerer Bereich des Sickenabschnitts der Bodenfläche
- D
- In Fahrzeugquerrichtung seitlicher Bereich des Sickenabschnitts der Bodenfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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