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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Techniken zur Ausleuchtung des Innenraums eines Kühl- oder Gefriergeräts. Der Innenraum ist dabei derjenige Raum, in den die gekühlt bzw. gefroren aufzubewahrenden Gegenstände (Lebensmittel) eingestellt werden.
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Für den Benutzer ist es komfortabel, wenn zumindest Teile des Innenraums eines Kühl- oder Gefriergeräts ausgeleuchtet werden, wenn er eine Zugangstür oder -klappe des Geräts öffnet, um Gegenstände hineinzugeben oder herauszunehmen. Besonders bei Kühlgeräten der unteren Preiskategorie ist dabei oftmals an einer geeigneten Stelle des Innenraums lediglich eine einfache Lampe montiert, die bei Öffnen der Tür oder Klappe eingeschaltet wird und zumindest im unmittelbaren Nahbereich der Lampe für eine gewisse Helligkeit sorgt. Darüber hinaus gibt es Lösungen, bei denen Licht von der Seite her in eine Schmalseite einer transparenten Platte eingestrahlt wird, die beispielsweise eine Stellfläche für aufzubewahrende Gegenstände bildet. Mit einer solchermaßen leuchtenden Platte kann der Innenraum des Kühl- oder Gefriergeräts zumindest in gewissem Umfang ausgeleuchtet werden. Darüber hinaus bildet eine solche leuchtende Platte einen schönen ästhetischen Effekt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung für eine Innenraumbeleuchtung zu schaffen, mit welcher der Innenraum eines Kühl- oder Gefriergeräts variabel ausgeleuchtet werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Kühl- oder Gefriergerät vorgesehen, welches einen Innenraum und eine Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung des Innenraums umfasst. Die Beleuchtungsvorrichtung weist mindestens ein lichtaussendendes Element sowie eine Reflexionflächenanordnung auf, in Richtung auf welche das lichtaussendende Element ein Lichtbündel aussendet und von welcher das Lichtbündel in Richtung zum Innenraum reflektiert wird. Zur variablen Ausleuchtung des Innenraums weist die Beleuchtungsvorrichtung ferner eine Stelleinrichtung auf, um die Einstrahlposition und/oder die Einstrahlrichtung des von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zur Reflexionsflächenanordnung zu variieren. Indem die Einstrahlposition und/oder die Einstrahlrichtung des Lichtbündels bezogen auf die Reflexionsflächenanordnung variiert werden, kann eine Variation der Richtung oder/und Position oder/und Divergenz des von der Reflexionsflächenanordnung in den Innenraum abgestrahlten Lichtbündels und damit eine Variation des Ausleuchtungsprofils des Innenraums erzielt werden. Auf diese Weise können je nach Bedarf unterschiedliche Bereiche des Innenraums wahlweise stärker oder weniger stark ausgeleuchtet werden.
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Das erfindungsgemäße Kühl- oder Gefriergerät kann ausschließlich Kühlfunktion, ausschließlich Gefrierfunktion oder beides beinhalten. In letzterem Fall kann eine Beleuchtungsvorrichtung allein in Zuordnung zu einem Kühlbereich des kombinierten Kühl- und Gefriergeräts, allein in Zuordnung zu einem Gefrierbereich des Geräts oder in Zuordnung zu jedem der beiden Bereiche vorgesehen sein. Hinsichtlich seiner Konstruktion kann das erfindungsgemäße Kühl- oder Gefriergerät Schrank- oder Truhenform besitzen. Im Fall der Schrankform weist das Kühl- oder/und Gefriergerät wenigstens eine vertikal stehende Zugangstür auf, durch welche hindurch der Innenraum des Geräts zugänglich ist. Bei einer Truhenform weist es dagegen eine horizontal liegende, den Innenraum nach oben begrenzende Truhenklappe auf.
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Die Variation der Einstrahlposition und/oder der Einstrahlrichtung des von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels kann gemäß einer Ausführungsform dadurch erreicht werden, dass das lichtaussendende Element relativ zu der Reflexionsflächenanordnung positionsverstellbar angeordnet ist. Die Stelleinrichtung umfasst in diesem Fall eine Antriebseinrichtung zur Positionsverstellung des lichtaussendenden Elements. Alternativ kann zumindest ein Teil der Reflexionsflächenanordnung relativ zum lichtaussendenden Element positionsverstellbar angeordnet sein. In diesem Fall umfasst die Stelleinrichtung eine Antriebseinrichtung zur Positionsverstellung des betreffenden Teils der Reflexionsflächenanordnung. Es ist darüber hinaus auch nicht ausgeschlossen, dass sowohl das lichtaussendende Element als auch zumindest ein Teil der Reflexionsflächenanordnung positionsverstellbar angeordnet sind und durch eine in der Stelleinrichtung enthaltene Antriebseinrichtung verstellt werden können.
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Wenn hier von einer Positionsverstellbarkeit die Rede ist, so kann sich diese Verstellbarkeit in einer Verstellbarkeit der Position im Raum oder/und in einer Verstellbarkeit einer Winkelposition äußern. Dementsprechend kann die Positionsverstellbarkeit des lichtaussendenden Elements oder/und der Reflexionsflächenanordnung eine Verstellbarkeit mit mindestens einer translatorischen Komponente und – alternativ oder zusätzlich hierzu – mit mindestens einer rotatorischen Komponente beinhalten.
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Nicht ausgeschlossen ist im Rahmen der Erfindung freilich eine geeignete elektronische Steuerung des lichtaussendenden Elements selbst, um ohne Positionsverstellung desselben eine Variation der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung des abgegebenen Lichtbündels relativ zur Reflexionsflächenanordnung zu bewirken.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das lichtaussendende Element auf einer Leiterplatte angebracht, die mittels der – beispielsweise von einem Elektromotor gebildeten – Antriebseinrichtung positionsverstellbar ist.
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Die Reflexionsflächenanordnung kann eine in mindestens einer Schnittebene konkav gekrümmte Reflexionsfläche aufweisen. Das lichtaussendende Element kann in der Schnittebene relativ zu dieser Reflexionsfläche positionsverstellbar sein. Im Falle einer Verstellbarkeit mit mindestens einer translatorischen Komponente kann das lichtaussendende Element dabei in der Schnittebene in Richtung von einem Randbereich der konkav gekrümmten Reflexionsfläche zu einem gegenüberliegenden Randbereich derselben verfahrbar sein. Im Falle einer Verstellbarkeit mit mindestens einem rotatorischen Freiheitsgrad kann das lichtaussendende Element um eine zu der Schnittebene senkrechte Drehachse hinsichtlich seiner Winkelposition relativ zu der Reflexionsfläche verstellbar sein.
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Bei einer Ausgestaltung, bei der der Innenraum von einer Rückwand, zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden, einer Deckenwand und einer Bodenwand begrenzt ist, kann das lichtaussendende Element in einer Schnittebene der Reflexionsfläche positionsverstellbar sein, welche parallel zu den Seitenwänden verläuft. Wenn dabei das lichtaussendende Element sowie mindestens ein diesem zugeordneter Teil der Reflexionsflächenanordnung an der Deckenwand angeordnet sind, sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, das in den Innenraum von der Reflexionsflächenanordnung abgestrahlte Lichtbündel nach Art eines Lichtvorhangs von oben nach unten abzustrahlen, wobei dieser Vorhang je nach eingestellter Position des lichtaussendenden Elements unter verschiedenen Winkeln nach unten gerichtet sein kann. Auf diese Weise ist es möglich, abwechselnd vordere, mittlere und hintere Bereiche einer Stellplatte für das aufzubewahrende Kühl- bzw. Gefriergut auszuleuchten. Selbstverständlich kann ein derartig variabel einstellbarer Lichtvorhang auch geschaffen werden, indem die konkav gekrümmte Reflexionsfläche in der Schnittebene verstellt wird.
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Bei einer Ausführungsform ist die Reflexionsfläche von einer Reflexionsrinne gebildet, wobei die Beleuchtungsvorrichtung einer Mehrzahl in Rinnenlängsrichtung verteilt angeordneter lichtaussendender Elemente aufweist. Die Mehrzahl der lichtaussendenden Elemente kann dabei an einem gemeinsamen Träger längs einer zur Rinnenlängsrichtung senkrechten Schnittebene relativ zu der Reflexionsrinne positionsverstellbar sein. Der gemeinsame Träger kann beispielsweise eine Leiterplatte sein, auf welcher die Mehrzahl der lichtaussendenden Elemente montiert ist. Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung eine individuelle Positionseinstellbarkeit einzelner oder mehrerer der lichtaussendenden Elemente nicht ausgeschlossen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Stelleinrichtung eine Steuereinheit umfassen, welche dazu eingerichtet ist, eine Variation der Einstrahlposition und/oder der Einstrahlrichtung des Lichtbündels nach Maßgabe eines vorgegebenen Variationsprofils zu bewirken. Das Variationsprofil legt beispielsweise fest, in welcher Weise nach dem Öffnen des Kühl- oder Gefriergeräts (d. h. wenn ein Benutzer eine Zugangstür oder -klappe öffnet) die Einstrahlrichtung oder/und die Einstrahlposition des von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels in Bezug auf die Reflexionsflächenanordnung verändert werden. Beispielsweise ist es denkbar, das Variationsprofil so zu programmieren, dass nach dem Öffnen des Kühl- oder/und Gefriergeräts der Schwerpunkt der Ausleuchtung allmählich von oberen Bereichen des Innenraums hin zu unteren Bereichen oder/und von vorderen Bereichen des Innenraums hin zu hinteren Bereichen wandert.
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Als Alternative zu einem stets gleichbleibenden Variationsprofil ist es möglich, dass die Stelleinrichtung eine Steuereinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, eine Variation der Einstrahlposition und/oder der Einstrahlrichtung des Lichtbündels abhängig von sensorisch erfassten Informationen in Bezug auf einen Benutzer des Geräts und/oder in Bezug auf einen Innenraumzustand des Geräts zu bewirken. Bei einer solchen Ausgestaltung ist eine situationsabhängige Anpassung des Ausleuchtungsprofils möglich, beispielsweise abhängig davon, in welchen Bereich des Innenraums ein Benutzer mit seiner Hand hineinreicht, oder/und abhängig davon, in welchen Bereich des Innenraums der Benutzer mit seinen Augen blickt. Zur sensorischen Erfassung derartiger Situationen kann das Kühl- oder/und Gefriergerät beispielsweise mit einem optischen Näherungssensor oder/und mit einer Kamera ausgerüstet sein. Der Näherungssensor sendet einen Messstrahl (beispielsweise im IR-Wellenlängenbereich) aus und detektiert die Intensität der zurückkommenden IR-Strahlung. Je näher sich ein reflektierender Gegenstand (z. B. Hand des Benutzers) bei dem Näherungssensor befindet, desto stärker ist die zurückkommende Strahlungsintensität. Die detektierte Intensität ist mithin ein Maß für den Abstand des reflektierenden Gegenstands von dem Näherungssensor. Daraus kann ermittelt werden, ob der Benutzer mit seiner Hand beispielsweise in ein oberes Fach oder in ein unteres Fach des Innenraums hineinreicht. Entsprechend kann dann die Beleuchtungsvorrichtung so gesteuert werden, dass verstärkt dasjenige Fach ausgeleuchtet wird, in das der Benutzer hineinreicht. Vergleichbares gilt für eine kamerabasierte Sensorik. Auch mit einer Kamera kann erfasst werden, wo der Benutzer mit seiner Hand in den Innenraum des Kühl- oder/und Gefriergeräts hineinreicht. Alternativ oder zusätzlich kann kameratechnisch die Blickrichtung des Benutzers erfasst werden und basierend hierauf ein bestimmter Teilbereich des Innenraums des Kühl- oder/und Gefriergeräts verstärkt ausgeleuchtet werden.
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Der Innenraumzustand des Geräts kann sich beispielsweise auf den Grad der Befüllung des Innenraums insgesamt oder einzelner Teilbereiche des Innenraums beziehen. So ist es vorstellbar, dass durch Bildauswertung kameratechnisch erfasster Bilder die Steuereinheit beispielsweise solche Innenraumbereiche feststellt, die stärker befüllt sind als andere Bereiche, und die Beleuchtung verstärkt auf die stärker befüllten Bereiche richtet oder zumindest solche Bereiche weitestgehend unbeleuchtet lässt, die wenig oder gar nicht befüllt sind.
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Das lichtaussendende Element kann in Leuchtdiodentechnik realisiert sein.
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Eine variable Ausleuchtung des Geräteinnenraums kann nicht nur über ein variables Zusammenspiel des lichtaussendenden Elements mit mindestens einem Teil der Reflexionsflächenanordnung realisiert werden, sondern stattdessen auch über ein variables Zusammenspiel des lichtaussendenden Elements mit mindestens einem lichtdurchlässigen Element, durch welches mindestens ein Teil des Lichts des lichtaussendenden Elements hindurchwandert. Dementsprechend kann die Beleuchtungsvorrichtung alternativ oder zusätzlich zu der Reflexionsflächenanordnung mindestens ein lichtdurchlässiges Element umfassen, welches die Ausbreitung wenigstens eines Teils des Lichts des lichtaussendenden Elements beeinflusst, wobei die Beleuchtungsvorrichtung eine Stelleinrichtung umfasst, um die Einstrahlposition und/oder die Einstrahlrichtung eines von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zu dem lichtdurchlässigen Element zu variieren. Beispielsweise kann das lichtdurchlässige Element Linsenfunktion oder/und Streufunktion haben. Wenn hier von Lichtdurchlässigkeit die Rede ist, so ist darunter sowohl eine Durchlässigkeit ohne Transmissionsverluste als auch eine verlustbehaftete Durchlässigkeit (d. h. Transluzenz) zu verstehen. Die Beeinflussung der Lichtausbreitung kann dementsprechend beispielsweise in einer Brechung oder/und Beugung oder/und Streuung oder/und Dämpfung bestehen.
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Für die Variation der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung kommen dieselben Möglichkeiten in Betracht, die zuvor im Zusammenhang mit der Reflexionsflächenanordnung erläutert wurden. So ist es denkbar, dass entweder das lichtaussendende Element oder das lichtdurchlässige Element oder beide positionsverstellbar angeordnet sind. Hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der Positionsverstellbarkeit wird wiederum verwiesen auf die zuvor im Zusammenhang mit der Reflexionsflächenanordnung erläuterten Varianten. Soweit nur eine Variabilität der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung eines von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zu dem lichtdurchlässigen Element gegeben ist, nicht aber eine Variabilität der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung eines von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zu einer Reflexionsflächenanordnung, ist die im Anspruch 1 spezifizierte Stelleinrichtung entbehrlich. Soweit eine Variabilität der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung eines von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zu dem lichtdurchlässigen Element und zusätzlich dazu eine Variabilität der Einstrahlposition und/oder Einstrahlrichtung eines von dem lichtaussendenden Element abgegebenen Lichtbündels relativ zu einer Reflexionsflächenanordnung gegeben sind, können für die Stelleinrichtung des Anspruchs 1 und für die Stelleinrichtung des Anspruchs 16 zumindest teilweise gemeinsame Komponenten genutzt werden, etwa in Form einer gemeinsame Steuereinheit.
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Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch ein Kühl- oder Gefriergerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung für das Kühl- oder Gefriergerät der 1;
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3A bis 3C die Beleuchtungsvorrichtung der 2 in verschiedenen Einstellzuständen;
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4A bis 4F Diagramme, welche ein Lichtintensitätsprofil der Beleuchtungsvorrichtung der 2 in verschiedenen Einstellzuständen veranschaulichen; und
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5A und 5B schematisch weitere Ausführungsbeispiele einer Beleuchtungsvorrichtung für das Kühl- oder Gefriergerät der 1.
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Es wir zunächst auf 1 verwiesen. Das dort dargestellte Kühl- oder Gefriergerät ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es hat Schrankbauform und weist einen Korpus 12 mit einer Bodenwand 14, einer Deckenwand 16, zwei Seitenwänden 18, 20 und einer Rückwand 22 auf. Eine vordere Zugangsöffnung zu einem Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 ist durch eine an dem Korpus 12 schwenkbar angebrachte Tür 26 verschließbar. Im geschlossenen Zustand des Kühl- oder Gefriergeräts 10 liegt die Tür 26 – wie bei schrankartigen Gegenständen üblich – der Rückwand 22 gegenüber.
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Im gezeigten Beispielfall sind im Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 ein Fachboden 28 sowie eine Schublade 30 angeordnet. Der Fachboden 28 dient als Stellplatte, um darauf kühl zu haltende Gegenstände abzustellen. Es versteht sich, dass im Bedarfsfall mehrere Fachböden 28 vorhanden sein können. Auch die Schublade 30 dient zur Aufbewahrung von Kühlgut. Wiederum versteht es sich, dass bei Bedarf zwei oder mehr Schubladen 30 vorhanden sein können.
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Eine allgemein mit 32 bezeichnete Beleuchtungsvorrichtung dient zur Ausleuchtung des Innenraums 24. Die Beleuchtungsvorrichtung 32 erzeugt bei geöffneter Tür 26 einen Lichtvorhang, der von der Deckenwand 16 herab nach unten, d. h. in Richtung zur Bodenwand 14, strahlt und in Richtung von vorne nach hinten schwenken kann, sodass wahlweise unterschiedliche Bereiche des Innenraums 24 verstärkt ausgeleuchtet werden können. Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, durch geeignete Steuerung der Beleuchtungsvorrichtung 32 eine Verschwenkung des Lichtvorhangs in einer zur Ebene der Rückwand 22 parallelen Ebene zu ermöglichen. Auch auf diese Weise ist es möglich, wahlweise unterschiedliche Bereiche des Innenraums 24 verstärkt auszuleuchten.
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Die Lichterzeugungsstelle des Lichtvorhangs befindet sich im gezeigten Beispielfall im Bereich der Deckenwand 16. Wenngleich in 1 – bedingt u. a. durch die schematische Darstellung – die Beleuchtungsvorrichtung 32 so gezeigt ist, dass sie sich nur über einen Teil der Breite der Deckenwand 16 erstreckt, versteht es sich, dass der von der Beleuchtungsvorrichtung 32 erzeugte Lichtvorhang eine Breite besitzen kann, die im Wesentlichen der Innenraumbreite des Kühl- oder Gefriergeräts 10 entspricht, sich also zumindest angenähert von einer der Seitenwände 18, 20 bis zur anderen erstrecken kann.
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Es wird nun ergänzend auf die 2 verwiesen. Dort ist ein Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvorrichtung 32 gezeigt, bei dem ein lichtaussendendes Element 34 relativ zu einer unbeweglich angeordneten Reflexionsfläche 36 positionsverstellbar ist, wodurch sich die Einstrahlposition eines von dem lichtaussendenden Element 34 abgegebenen Lichtbündels (dargestellt durch Strahlpfeile 38) gegenüber der Reflexionsfläche 36 ändert, was wiederum dazu führt, dass das von der Reflexionsfläche 36 reflektierte Licht (dargestellt durch Strahlpfeile 40) in veränderlicher Richtung in den Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 eingestrahlt wird.
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Die Beleuchtungsvorrichtung 32 beinhaltet ein zu einer Baueinheit vorfertigbares Leuchtmodul 42, welches ein Modulgehäuse 44 aufweist, das als Träger für das lichtaussendende Element 34 sowie die Reflexionsfläche 36 dient. Das Modulgehäuse 44 ist in nicht näher dargestellter Weise mit geeigneten Gehäuseformationen ausgeführt, welche eine Befestigung des Leuchtmoduls 42 an der Deckenwand 16 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 gestatten. Beispielsweise können diese Gehäuseformationen ein oder mehrere Befestigungslöcher zum Einsetzen von Befestigungsschrauben umfassen. Alternativ oder zusätzlich können die Gehäuseformationen beispielsweise einen oder mehrere Schnapphaken umfassen, welche eine Schnapp-Verrastung des Leuchtmoduls 42 an der Deckenwand 16 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 gestatten. Zweckmäßigerweise ist in der Deckenwand 16 eine an die Form des Leuchtmoduls 42 angepasste Vertiefung oder Ausnehmung (in den Zeichnungen nicht näher dargestellt) eingearbeitet, in welche das Leuchtmodul 42 zur Montage eingesetzt werden kann. Im Endmontagezustand ragt das Leuchtmodul 42 allenfalls geringfügig über die innenraumseitige Oberfläche der Deckenwand 16 hinaus.
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Die Reflexionsfläche 36 ist zumindest in der Zeichenebene der 2 mit einer konkaven Krümmung ausgeführt. Die Zeichenebene der 2 entspricht dabei einer Schnittebene, welche in 1 bei S angedeutet ist und im Wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 18, 20 orientiert ist. In dieser Schnittebene bildet die Reflexionsfläche 36 einen Parabolreflektor. Die Reflexionsfläche 36 ist im gezeigten Beispielfall rinnenförmig ausgeführt, wobei sie in Rinnenlängsrichtung (entsprechend der Normalrichtung zur Zeichenebene der 2) einen im Wesentlichen gleichbleibenden (oder alternativ variierenden) Rinnenquerschnitt besitzt. Die Rinnenform der Reflexionsfläche 36 erlaubt es, in Rinnenlängsrichtung mehrere lichtaussendende Elemente 34 im Abstand hintereinander vorzusehen. Auf diese Weise gelingt es, einen ausreichend breiten Lichtvorhang zu erzeugen und den Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 im Wesentlichen über dessen gesamte Breite, also von einer der Seitenwände 18, 20 bis hin zur gegenüberliegenden, auszuleuchten.
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Alternativ zu einer rinnenartigen Ausgestaltung der Reflexionsfläche 36 ist es vorstellbar, dass die Reflexionsfläche 36 kalottenförmig ausgebildet ist, beispielsweise in Form einer Kugelkalotte oder eines Rotationsparaboloids. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist zweckmäßigerweise allein im Kalottenzentrum ein lichtaussendendes Element angeordnet. Sollen über die Breite des Innenraums 24 verteilt mehrere lichtaussendende Elemente vorgesehen werden, können entsprechend mehrere Reflexionskalotten an der Deckenwand 16 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 verteilt montiert werden.
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Die Reflexionsfläche 36 kann beispielsweise von einer Metallisierung gebildet sein, die auf einen entsprechend geformten Grundkörper aufgebracht ist. Alternativ ist es denkbar, dass die Reflexionsfläche 36 von einer (gegebenenfalls polierten) Oberfläche eines Reflexionskörpers gebildet ist, der aus einem hinreichend hellen, beispielsweise weißen Kunststoffmaterial gefertigt ist.
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Das lichtaussendende Element 34, das beispielsweise von einer einzelnen Leuchtdiode (LED) oder einer Gruppe verschiedenfarbiger Leuchtdioden gebildet ist, erzeugt Licht in einem Wellenlängenspektrum, das für die Ausleuchtung des Innenraums 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 geeignet ist, und ist auf einer Leiterplatte 46 montiert. Soweit die Reflexionsfläche 36 rinnenartig länglich ausgeführt ist und in Rinnenlängsrichtung mehrere lichtaussendende Elemente 34 verteilt angeordnet sind, kann die Leiterplatte 46 als längliche Leiterplattenleiste ausgeführt sein, auf der sämtliche der lichtaussendenden Element 34 montiert sind. Die Leiterplatte 46 ist im gezeigten Beispielfall in der Zeichenebene der 2 in Richtung von einem Rand der Reflexionsfläche 36 zum gegenüberliegenden Rand verfahrbar. Diese Verfahrbarkeit ist in 2 durch einen Doppelpfeil 48 veranschaulicht. Indem die Leiterplatte 46 in Pfeilrichtung 48 relativ zu der ortsfesten Reflexionsfläche 36 verfahren wird, ändert sich die Position, an welcher das von dem lichtaussendenden Element 34 ausgesendete Lichtbündel auf die Reflexionsfläche 36 trifft. Aufgrund der Krümmung der Reflexionsfläche 36 ändert sich dementsprechend die Richtung (und gegebenenfalls auch die Divergenz oder/und Querschnittsgröße) des von der Reflexionsfläche 36 in Richtung zum Innenraum 24 reflektierten Lichtbündels. Dies ist in den 3A bis 3C für drei verschiedene beispielhafte Einstellzustände der Beleuchtungsvorrichtung 32 veranschaulicht. Während in 3A die Leiterplatte 46 mit dem darauf montierten lichtaussendenden Element 34 in einer Zentralposition (Null-Lage) sich befindet, ist die Leiterplatte in 3B um eine Strecke Δy relativ zu der Reflexionsfläche 36 nach links verfahren und in 3C um eine Strecke –Δy nach rechts verfahren. Die das reflektierte Strahlbündel markierenden Strahlpfeile 40 veranschaulichen in diesen Figuren gut erkennbar die von Richtung und Betrag des Verfahrwegs der Leiterplatte 46 variierende Richtung des in den Innenraum 24 eingestrahlten Lichtvorhangs.
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Zur Positionsverstellung der Leiterplatte 46 weist die Beleuchtungsvorrichtung 32 eine in 2 schematisch dargestellte Antriebseinrichtung 50 auf, die beispielsweise ein elektromotorisches Antriebsaggregat beinhalten kann. Die Antriebseinrichtung 50 steht in einer bei 52 schematisch angedeuteten mechanischen Antriebsverbindung mit der Leiterplatte 46. Zur Realisierung dieser Antriebsverbindung 52 sind verschiedene Ausgestaltungen vorstellbar. Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung eine nicht näher dargestellte Gewindespindel drehend antreiben, die ihrerseits in Gewindeeingriff mit einem Gewindeblock steht, der mit der Leiterplatte 46 gekoppelt ist. Der maximale Bewegungshub der Leiterplatte 46 kann beispielsweise im Bereich von Millimetern oder Zentimetern liegen.
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Die Antriebseinrichtung 50 wird von einer Steuereinheit 54 gesteuert, die außerdem die Lichtabgabe des lichtaussendenen Elements 34 steuert und hierzu in elektrischer Signalverbindung mit der Leiterplatte 46 steht. Zusammen mit der Antriebseinheit 50 ist die Steuereinheit 54 Teil einer Stelleinheit im Sinne der Erfindung. Die Steuereinheit 54 ist beispielsweise programmgesteuert und kann hierzu einen Speicher 56 mit einem darin gespeicherten Steuerprogramm 58 beinhalten. Bei einer Ausführungsform enthält das Steuerprogramm 58 Instruktionen, die ein vorgegebenes Profil definieren, wie die Leiterplatte 46 in Antwort auf ein auslösendes Ereignis hin (z. B. Öffnen der Tür 26) zu verfahren ist. Dieses Bewegungsprofil entspricht zugleich einem Variationsprofil für den in den Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 eingestrahlten Lichtvorhang. Als Alternative zu einem stets gleichen, von sonstigen Bedingungen unabhängigen Bewegungsprofil der Leiterplatte 46 ist eine situationsabhängig veränderliche Einstellung der Beleuchtungsvorrichtung 32 vorstellbar. Hierzu ist in 2 ein mit der Steuereinheit 54 verbundener Sensor 60 schematisch eingezeichnet, der stellvertretend für eine geeignete Sensorik steht, mittels welcher eine aktuelle Situation erfasst und an die Steuereinheit 54 gemeldet werden kann. Als aktuelle Situation kann beispielsweise ein Befüllungszustand des Kühl- oder Gefriergeräts 10 erfasst werden. Je nach Befüllungszustand, d. h. wo im Kühl- oder Gefriergerät 10 sich welche Menge an Kühlgut befindet, kann eine unterschiedliche Ausleuchtung des Innenraums 24 wünschenswert sein. Ein anderes Beispiel für eine aktuelle Situation kann ein Benutzer sein, der mit einer Hand in den Innenraum 24 hineinreicht. Mittels der Sensorik (dargestellt in 2 durch den Sensor 60) kann erfasst werden, in welchen Bereich des Innenraums 24 sich die Hand bewegt, sodass dieser Bereich verstärkt ausgeleuchtet werden kann. Ein weiteres Beispiel für eine aktuelle Situation kann ein Herausziehen der Schublade 30 sein. Detektiert die Sensorik, dass die Schublade 30 ausgezogen wird, kann die Steuereinheit 54 den von der Beleuchtungsvorrichtung 32 erzeugten Lichtvorhang so steuern, dass das Innere der herausgezogenen Schublade 30 verstärkt ausgeleuchtet wird. Für die Erfassung derartiger Situationen kann die Sensorik beispielsweise einen als Näherungssensor betriebenen Infrarotsensor mit einem Infrarotsender und einem Infrarotempfänger umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensorik beispielsweise eine Kamera umfassen.
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Es versteht sich, dass die in 2 durch den Doppelpfeil 48 angedeutete Verfahrbarkeit der Leiterplatte 46 nicht die einzige Möglichkeit zur Beeinflussung des von der Beleuchtungsvorrichtung 32 ausgesendeten Lichtvorhangs ist. Alternativ oder zusätzlich ist eine Verkippung der Leiterplatte 46 um eine zur Zeichenebene der 2 normale Kippachse vorstellbar, ebenso eine Bewegung der Leiterplatte 46 entlang der Schnittebene S, jedoch senkrecht zu der durch den Doppelpfeil 48 angedeuteten Bewegungsrichtung.
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In den 4A bis 4F sind beispielhafte Lichtintensitätsprofile gezeigt, die sich für verschieden Beträge des Verfahrweges Δy bei einer konkreten Implementierung der Beleuchtungsvorrichtung 32 ergeben können. Dabei entspricht 4A der Situation Δy = 0 mm, was die Einstellsituation gemäß 3A widerspiegelt. 4B entspricht dagegen der Situation Δy = 2 mm, und von Figur zu Figur bis hin zu 4F nimmt die Auslenkung Δy jeweils um 2 mm zu. Die Abszissenachse (horizontale Achse) bezeichnet in den 4A bis 4F den Azimutalwinkel, die Ordinatenachse (senkrechte Achse) den Polarwinkel. Der Polarwinkel ist längs der Schnittebene S (vgl. 1) gemessen und gibt den Winkel gegenüber einer Normalen zur Deckenwand 16 an. Geht man davon aus, dass das Kühl- oder Gefriergeräts 10 in üblicher Weise mit der Bodenwand 14 parallel zum Untergrund steht und die Deckenwand 16 parallel zu einer Horizontalebene orientiert ist, entspricht mithin ein Polarwinkel von 0 Grad der Lotrichtung und ein von 0 Grad verschiedener Wert des Polarwinkels einer mehr oder weniger schrägen Richtung nach vorne oder hinten (wenn man die Zugangsöffnung zum Innenraum 24 als ”vorne” bezeichnet und die Rückwand 22 mit ”hinten” gleichsetzt). Der Azimutalwinkel dagegen bezeichnet einen Winkel, der längs einer zu der Schnittebene S orthogonalen Ebene – wiederum gebenüber einer Normalen zur Deckenwand 16 – gemessen ist. Ein Wert von 0 Grad des Azimutalwinkels entspricht mithin der Lotrichtung, ein von 0 Grad verschiedener Wert des Azimutalwinkels entspricht demgegenüber einer Schrägrichtung hin zu der Seitenwand 18 oder der Seitenwand 20.
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Die unterschiedlichen Schattierungen (Graustufen) repräsentieren in den 4A bis 4F unterschiedliche Lichtintensitäten. Man erkennt, dass je nach Wert des Verschiebewegs Δy der Leiterplatte 46 der von der Beleuchtungsvorrichtung 32 in den Innenraum 24 eingestrahlte Lichtvorhang eine veränderliche Divergenz in Polarrichtung besitzt, wobei sich das Intensitätsmaximum in Polarrichtung verlagert, sodass der Ort stärkster Helligkeit wahlweise nach vorne oder hinten verschoben werden kann. Zugleich bleibt der Lichtvorhang unabhängig von der Auslenkung Δy näherungsweise gleich breit, wie in den 4A bis 4F anhand der näherungsweise gleichbleibenden Azimuterstreckung des Intensitätsprofils erkennbar.
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Es versteht sich, dass die Intensitätsprofile, wie sie in den 4A bis 4F gezeigt sind, rein beispielhaft sind und lediglich der Veranschaulichung dienen. Abhängig beispielsweise von der Geometrie der Reflexionsfläche 36 können sich selbstverständlich andere Intensitätsprofile ergeben.
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Das Leuchtmodul 42 weist ferner eine lichtdurchlässige Abdeckplatte 62 auf, welche den von der Reflexionsfläche 36 begrenzten Reflektorhohlraum in Richtung zum Innenraum 24 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 abdeckt. Licht, das an der Reflexionsfläche 36 reflektiert wird, durchläuft die Abdeckplatte 62, bevor es in den Innenraum 24 eintritt. Die Abdeckplatte 62 kann vollständig transparent sein. Alternativ kann sie lichtstreuend wirken. Sie besteht beispielsweise aus Glas oder Kunststoff. Das Modulgehäuse 44 ist seinerseits bevorzugt ein im Spritzgießverfahren hergestelltes Kunststoffteil, das einstückig mit einem die Reflexionsfläche 36 tragenden Reflektorkörper ausgebildet sein kann. Alternativ hierzu kann ein solcher Reflektorkörper gesondert von dem Modulgehäuse 44 ausgebildet sein und mit diesem verklebt, verrastet oder anderweitig verbunden sein.
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In den 5A und 5B sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten wie in den vorherigen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch ergänzt durch einen Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung solcher Komponenten auf die vorstehenden Ausführungen zu den 1 bis 3C verwiesen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5A weist das (hier nur stark schematisiert angedeutete) Kühl- oder Gefriergerät 10a eine Beleuchtungsvorrichtung 32a auf, bei der die Leiterplatte 46a mit dem darauf montierten lichtaussendenden Element 34a ortsfest in das Leuchtmodul 42a eingebaut ist, dagegen ein die Reflexionsfläche 36a tragender Reflektorkörper 64a mittels der Antriebseinrichtung 50a in Pfeilrichtung 48a verfahrbar ist. Der Effekt der Verschiebung der Reflexionsfläche 36a relativ zu dem lichtaussendenden Element 34a ist der gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel der 2 bis 3C, lediglich die bewegte Komponente (hier Reflektorkörper 64a mit Reflexionsfläche 36a) ist eine andere als bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel.
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Das Ausführungsbeispiel der 5B unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen dadurch, dass ein den Strahlengang von Licht modifizierendes, lichtdurchlässiges Element 66b vorhanden ist, welches von dem Licht des lichtaussendenden Elements 34b durchlaufen wird, bevor dieses Licht in den Innenraum 24b des Kühl- oder Gefriergeräts 10b gelangt. Das lichtdurchlässige Element 66b ist im gezeigten Beispielfall als Sammellinse dargestellt. Selbstverständlich kann statt einer Linse mit Sammelwirkung eine Linse mit Zerstreuungswirkung verwendet werden. Ebenso kann zur Erzielung einer solchen Linsenwirkung (sei es sammelnd, sei es zerstreuend) eine beliebig komplexe optische Struktur verwendet werden. Wesentlich für das Ausführungsbeispiel gemäß 5B ist allein, dass eine relative Verstellbarkeit zwischen dem lichtaussendenden Element 34b und dem lichtdurchlässigen Element 66b vorliegt, wobei im konkreten Beispielfall das lichtdurchlässige Element 66b ortsfest in das Leuchtmodul 42b eingebaut ist, während die das lichtaussendende Element 34b tragende Leiterplatte 46b – ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel der 2 – mittels der Antriebseinrichtung 50b positionsverstellbar (z. B. drehbar) ist. Je nach Position (z. B. Winkelposition) der Leiterplatte 46b und mithin des lichtaussendenden Elements 34b relativ zu dem lichtdurchlässigen Element 66b ändert das aus dem lichtdurchlässigen Element 66b austretende Lichtbündel seine Richtung oder/und Divergenz oder/und Querschnittsgröße, wodurch unterschiedliche Bereiche des Innenraums 24b des Kühl- oder Gefriergeräts 10b verstärkt ausgeleuchtet werden können.
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Es versteht sich, dass in einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß 5B die Leiterplatte 46b mit dem lichtaussendenden Element 34b ortsfest eingebaut sein kann und stattdessen das lichtdurchlässige Element 66b positionsverstellbar angeordnet sein kann. Ebenso versteht es sich, dass bei dem Ausführungsbeispiel der 5B – wenngleich dort nicht gezeigt – eine Reflexionsfläche analog zu der Reflexionsfläche 36 bzw. 36a der vorhergehenden Ausführungsbeispiele vorhanden sein kann. Diese Reflexionsfläche kann ortsfest oder positionsverstellbar angeordnet sein.
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Das lichtdurchlässige Element 66b kann im Lichtstrahlengang vor einer (in 5B nicht näher dargestellten) Abdeckplatte angeordnet sein, die wie beim Ausführungsbeispiel der 2 eine Abdeckung des Leuchtmoduls 42b in Richtung zum Innenraum 24b gewährleistet. Alternativ ist es vorstellbar, das lichtdurchlässige Element 66b als eine solche Abdeckplatte auszugestalten, wobei eine Linsenwirkung in diesem Fall beispielsweise dadurch erzielt werden kann, dass die Platte als Fresnel-Zonenplatte ausgestaltet wird.