DE102014014631A1 - Untergürtel, welcher das Hemd in der Hose hält - Google Patents
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Abstract
Description
- Beim Tragen von Hemden und Blusen besteht das Problem, dass diese dazu tendieren, aus einem Hosen- oder Rockbund nach oben herauszurutschen, wodurch das Hemd bzw. die Bluse ihren glatten Sitz verliert oder vollständig herausrutscht. Dies geschieht auch bei dem Einsatz eines handelsüblichen Gürtels und ist sowohl in einem Büro- bzw. Dienstleistungsumfeld von Nachteil, als auch bei Veranstaltungen oder Freizeitaktivitäten, wo das Tragen vom Hemden oder Blusen erforderlich ist. Nachteil zum Einen, weil das Erscheinungsbild getrübt wird und zum anderen hinsichtlich des allgemeinen Tragekomforts, da das Hemd bzw. die Bluse ständig wieder in die Soll-Position gebracht werden muss, was als sehr zeitaufwändig, unangenehm und auf Dauer lästig empfunden werden kann.
- Zur Lösung dieses Problems wurde in dem deutschen Gebrauchsmuster
GM7606326 ein von einem Hemd bzw. einer Bluse separater Festhalter vorgeschlagen, der mehrere in Längsrichtung verlaufende elastische Bänder aufweist, an deren Ende ein Strapsverschluss oder Clip angeordnet ist, um hieran das untere Ende eines üblichen Hemdes bzw. einer üblichen Bluse festzulegen. Nachteilig bei der bekannten Lösung ist das aufwändige Ankleiden, da die Festhalter zusätzlich zu dem Hemd bzw. der Bluse getragen werden müssen. Darüber hinaus ist der Festhalter vergleichsweise kompliziert aufgebaut und der Tragekomfort ist aufgrund der auftragenden mechanischen Verschlüsse reduziert. - Im Patenteintrag
DE 10 2010 012 859 A1 wird ein Umfangsbund beschrieben, welches sich am unteren Ende eines Hemdes oder einer Bluse befindet, und ein Herausrutschen des Hemdes oder der Bluse verhindert. Das Problem an der Lösung ist der Umstand, dass sich der Träger zwingend diese speziellen Hemden oder Blusen zunächst kaufen muss und die bisher vorhandenen Hemden oder Blusen weiterhin aus der Hose rutschen können. Des Weiteren sehen die Hemden und Blusen aufgrund des engen Unterbundes nicht sehr ästhetisch aus und können unmöglich über der Hose getragen werden, was bei üblichen Hemden noch der Fall sein kann. - Das deutsche Gebrauchsmuster
GM7606326 schlägt ein von einem Hemd bzw. einer Bluse separaten Festhalter vor, der mehrere in Längsrichtung verlaufende elastische Bänder aufweist, an deren Ende ein Strapsverschluss oder Clip angeordnet ist, um hieran das untere Ende eines üblichen Hemdes bzw. einer üblichen Bluse festzulegen. Nachteilig bei der bekannten Lösung ist das aufwändige Ankleiden, da die Festhalter zusätzlich zu dem Hemd bzw. der Bluse getragen werden müssen. Darüber hinaus ist der Festhalter vergleichsweise kompliziert aufgebaut und der Tragekomfort ist aufgrund der auftragenden mechanischen Verschlüsse reduziert. - Aus der EP
DE0643562B1 ist eine Alternativlösung bekannt, bei der das Hemd mittels einer geeigneten Klemmvorrichtung an einer Hose oder dergleichen festlegbar ist. - Eine ähnliche Lösung beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster
GM8021799U1 mit dem Nachteil eines komplexen Aufbaus, eines aufwändigen Ankleidens sowie eines reduzierten Tragekomforts. - Eine weitere, ähnliche Lösung wird im Gebrauchsmuster
DE 20 2009 008 669 U1 beschrieben, welche ebenfalls das Festhalten des Hemdes bzw. der Bluse durch Verbindungsbänder und Häkchen ermöglichen soll. Diese Lösung ist ebenfalls aufwändig und schränkt den Tragekomfort ein, da die einzelnen Verbindungsbänder zunächst mit dem Hemd oder der Bluse verbunden werden müssen. - Im Patenteintrag
DE 10 2010 012 859 A1 wird ein Umfangsbund beschrieben, welches sich am unteren Ende eines Hemdes oder einer Bluse befindet, und ein Herausrutschen des Hemdes oder der Bluse verhindert. Das Problem an der Lösung ist der Umstand, dass sich der Träger zwingend diese speziellen Hemden oder Blusen zunächst kaufen muss und die bisher vorhandenen Hemden oder Blusen weiterhin aus der Hose rutschen können. Des Weiteren sehen die Hemden und Blusen aufgrund des engen Unterbundes nicht sehr ästhetisch aus und können unmöglich über der Hose getragen werden, was bei üblichen Hemden noch der Fall sein kann. - Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, über dem unteren Bereich des Hemdes bzw. der Bluse, und unter der Hose bzw. dem Rock, einen Untergürtel zu tragen, der derart angeordnet ist, dass dieser beim Tragen des Hemdes bzw. der Bluse, insbesondere im Hüftbereich des Trägers, eng anliegt, so dass ein Herausrutschen des Hemdes bzw. der Bluse aus einer Hose oder einem Rock zumindest erschwert, bevorzugt vermieden wird. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Untergürtels wird ein nahezu perfekter Sitz des Hemdes bzw. der Bluse gewährleistet, ohne dass die im Stand der Technik vorgeschlagenen, von ihrem Aufbau her eher komplexen und den Tragekomfort mindernden Festhaltevorrichtungen zum Einsatz kommen müssten oder ein separates Hemd bzw. eine separate Bluse mit elastischem Unterbund erworben werden müsste.
- Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist, dass der Untergürtel vorzugsweise exakt so fest anliegt, dass ein Herausrutschen des Hemdes bzw. der Bluse vermieden wird, aber das Tragen desselben gar nicht erst wahrgenommen wird oder gar zu Schmerzen führt. Dies wird entweder durch den Einsatz von elastischen Materialien, durch nicht-elastische Materialien, dafür aber mit Verschlussmechanismen wie er bei üblichen Gürteln zum Einsatz kommt, oder durch eine Kombination beider Eigenschaften, also die Verwendung von elastischen Materialien und einem Verschlussmechanismus, gewährleistet. Ganz besonders bevorzugt ist der Untergürtel so ausgebildet, dass das Hemd auf der Innenseite haften bleibt und an der Außenseite nicht über die Gürtellinie hinaus rutschen kann. Die Innenseite muss also eine Eigenschaft aufweisen, die den darunterliegenden Stoff des Hemdes oder der Bluse durch Adhäsion an dem Herausrutschen aus der Hose behindert.
- Damit das Hemd oder die Bluse nicht mitsamt dem Untergürtel nach oben herausrutschen, muss die Außenseite des Untergürtels wiederum so geschaffen sein, dass sie spätestens auf Höhe des Hosenbundes und des darüber liegenden Gürtels an selbigem haften bleibt oder verkantet und nicht weiter nach oben rutschen kann.
- Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, dass weder das Hemd oder die Bluse, noch der Untergürtel aus dem Hosen- bzw. Rockbund herausrutschen und somit sichtbar werden.
- Insbesondere im beruflichen Umfeld bringt der erfindungsgemäße Untergürtel viele Vorteile mit sich. Ein Herausrutschen des Hemdes/der Bluse aus einer Hose bzw. einem Rock wird vermieden, wodurch peinliche Situationen in Besprechungen oder offiziellen Treffen vermieden werden, insbesondere bei Personen, die dazu neigen, ständig ihre Hose nach oben zu ziehen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:
-
1 die Frontalansicht eines beispielhaften Untergürtels in horizontaler Lage mit Verschlussmechanismus bestehend aus Klettverschluss und Vierkantring, -
2 die Rückansicht desselben beispielhaften Untergürtels in horizontaler Lage und -
3 einen vertikalen Querschnitt eines gefüllten Untergürtels, unabhängig vom verwendeten Verschlussmechanismus. - Die in der
1 . dargestellte Ansicht des Untergürtels zeigt beispielhaft, wie ein Untergürtel mit Klettverschluss von vorne aussehen kann. Links sind zwei Klettelemente, bestehend aus dem Hakenelement1 und dem Flauschelement2 , mithilfe einer Innennaht6 aufgenäht. Die elastische Naht4 verläuft einmal rundherum um den gesamten Untergürtel und verbindet das Trägermaterial7 miteinander, welches sich jeweils aus einer Lage Material zusammensetzt. Es ist ebenfalls beispielhaft ein reibungserzeugender Überzug3 aufgetragen. Dieser Überzug3 sorgt dafür, dass der daran liegende Stoff, beispielsweise des Hemdes oder der Hose, am Überzug haften bleibt und somit schwieriger verrutwschen kann. Der Vierkantring5 dient als Verschlusselement, in dem die andere Seite des Untergürtels, wo sich die beiden Klettelemente1 und2 befinden, durch ihn durchgezogen und anschließend der Klettverschluss geschlossen wird. -
2 ist derselbe beispielhafte Untergürtel aus der Rückansicht. Lediglich der reibungserzeugende Überzug3 ist auf dieser Seite aufgebracht, um dieselbe haftende Wirkung von Stoffen auch auf dieser Seite zu erzeugen. - Der in
3 dargestellte Querschnitt verdeutlicht die Füllung8 eines Untergürtels, welcher aus mehreren Elementen, beispielsweise Granulat oder Kügelchen aus Kunststoffen oder anderen Formen und Stoffen bestehen kann. Die Füllung dient dazu, den Untergürtel in der Breite dicker zu machen und somit die Adhäsionswirkung zwischen Untergürtel und den Stoffen des Hemdes bzw. der Hose, zusätzlich zur reibungserzeugenden Beschichtung, nochmals zu verstärken. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Klett Hakenelement
- 2
- Klett Flauschelement
- 3
- Reibungserzeugender Überzug
- 4
- Außennaht
- 5
- Vierkantring
- 6
- Innennaht
- 7
- Trägermaterial
- 8
- Füllung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 7606326 U [0002, 0004]
- DE 102010012859 A1 [0003, 0008]
- DE 0643562 B1 [0005]
- DE 8021799 U1 [0006]
- DE 202009008669 U1 [0007]
Claims (10)
- Untergürtel, der das Hemd in der Hose halt und teilweise oder vollständig aus einem elastischen Trägermaterial (
7 ), beispielsweise Elasthan, Gummi, Latex, Silikon, Polyester oder aus einer Kombination aus selbigen oder anderen elastischen oder nicht-elastischen Materialien, beispielsweise Baumwolle, Leinenstoff oder Nylon, besteht und mit oder ohne Verschlussmechanismen über dem Hemd, aber unter der Hose getragen wird. - Untergürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er bis auf das 3-fache seiner ursprünglichen Länge dehnbar ist.
- Untergürtel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine am Rand verlaufende Naht (
4 ), die zwei Lagen von Trägermaterial (7 ), elastisch oder nicht-elastisch, verbindet und den Untergürtel in seiner Dehnbarkeit nicht einschränkt, sofern es sich um eine dehnbare Ausführung des Untergürtels handelt. - Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Füllung (
8 ) innerhalb der beiden Wände aus dem Trägermaterial (7 ), mit dem Zweck, den Untergürtel, beispielsweise in Form einer Wölbung, dicker zu machen und die Reibung zu erhöhen um ein Hochrutschen des Hemdes mitsamt Untergürtel aus der Hose zu verhindern. - Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Füllung (
8 ) besitzt, welche beispielsweise aus Granulat oder Kügelchen besteht, die wiederum einem Kunststoff, wie beispielsweise TPE/S, PVC oder Silikon oder einer Kombination mehrerer oder aller genannten oder anderen Füllmaterialien, wie z. B. Gummi, Latex oder Sand, bestehen. - Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (
7 ) teilweise oder vollständig mit einem reibungserzeugenden Überzug (3 ) beschichtet ist, der aus einem reibungserzeugenden Material, beispielsweise Gummi, Silikon oder Latex, besteht und erfindungsgemäß erhöhte Adhäsionskräfte an außenliegenden Stoffen, wie beispielsweise eines Hemdes und einer Hose, erzeugt. - Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass er ohne zusätzliche Halterungselemente wie beispielsweise Klammern, Haken, oder Bändern, welche vor dem erfindungsgemäßen Nutzen an Socken, Hemd oder Hose befestigt werden müssen, erfindungsgemäß eingesetzt werden kann.
- Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussmechanismus vorhanden ist, der aus einem Klettverschluss (
1 ,2 ) besteht. - Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus aus einem Hakenverschluss besteht, der sich so zusammensetzt, dass sich an dem einen Ende des Untergürtels eine oder mehrere Reihen mit einem oder mehreren Haken pro Reihe befinden und an dem anderen Ende des Untergürtels entsprechend jeweils dieselbe Anzahl und Anordnung an Ösen befindet, in denen die Haken eingehakt werden. Anstelle der Haken können auch Knöpfe und Knopflöcher oder Druckknöpfe und deren Gegenstücke in einer ähnlichen Anordnung verwendet werden.
- Untergürtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass sich auf der Oberfläche des Trägermaterials (
7 ) winzige Haken oder pilzkopfförmige Elemente befinden, die sich, wie nach dem Beispiel eines Klettverschlusses, in den Kleidungsstoff einhaken und somit einen starken Widerstand gegen Zugrichtung erzeugen.
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