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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Fahrräder. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kurbelarm- und Kettenradträgerbaugruppe.
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Die Kettenradgarnitur ist die Komponente eines Fahrradantriebstrangs, die die Tretbewegung der Beine des Fahrers in Rotationsbewegung umwandelt, die dazu verwendet wird, eine Kette oder einen Riemen anzutreiben, der wiederum das Hinterrad eines Fahrrads antreibt. Die Kettenradgarnitur trägt gewöhnlich ein oder mehrere Kettenräder oder Kettenräder, die an einem der beiden Kurbelarme der Kettenradgarnitur – gewöhnlich dem Kurbelarm auf der rechten Seite – entweder direkt oder über einem Kettenradträger angebracht sind. Die Kettenradgarnitur ist mit dem Fahrer über Pedale, die an den Kurbelarmen angebracht sind, mit dem Fahrradrahmen über ein Innenlager und eine Achse und mit einem hinteren Zahnrad, einer Kassette oder einem Freilauf über die Kette verbunden.
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Das Kettenrad oder die Kettenräder sind gewöhnlich am Kurbelarm auf der rechten Seite der Kettenradgarnitur angebracht und werden von einem Kettenradträger getragen. In einem solchen Beispiel kann der Kettenradträger von dem Kurbelarm auf der Antriebsseite getrennt sein. Andere Kettenradträger sind in den Kurbelarm auf der Antriebsseite eingearbeitet. Getrennte, ablösbare Kettenradträger ermöglichen, dass viele verschiedene Kettenradmuster mit dem gleichen Kurbelarm verwendet werden können.
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Eine Kategorie von Leistungsmessern, wie die von Quarq® konzipierten und hergestellten, werden an Fahrrädern durch die Integration in einen Kettenradträger verwendet. Der Kettenradträger-Leistungsmesser weist Dehnungsmesser und Elektronik zum Messen des auf sie ausgeübten Drehmoments auf, und durch Kombination mit der Winkelgeschwindigkeit kann die Leistung berechnet werden. Auf Kettenradträgern basierende Leistungsmesser sind gewöhnlich auf die gleiche Weise an einem Kurbelarm angebracht wie Kettenradträger ohne Leistungsmesser, über Press- oder Festpassung. Während die Verbindung dieser Kettenradträger mit dem Kurbelarm hauptsächlich über die Presspassung des Kettenradträgers mit dem Kurbelarm über ineinandergreifende Passverzahnung oder dergleichen erfolgt, kann die Verbindung durch Schrauben ergänzt werden, obwohl die Schrauben nicht signifikant zur Übertragung von Drehmoment von einem Teil zum anderen beitragen. Diese Presspassungsverbindungen übertragen das meiste oder ganze Drehmoment von den Kurbelarmen auf den Kettenradträger über die passverzahnte Verbindung zwischen dem Kurbelarm und dem Kettenradträger.
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Beim Anbringen eines Kettenradträgers an einem Kurbelarm muss die Verbindung zwischen dem Kettenradträger und dem Kurbelarm eine schnelle und einfache Montage vorsehen und zu einer zuverlässigen Verbindung führen. Wenn der Kettenradträger Leistungsmesserelemente aufweist, muss die Verbindung auch die Übertragung von Drehmoment von den Kurbelarmen auf den Kettenradträger berücksichtigen, so dass vom Leistungsmesser präzise Drehzahlmessungen durchgeführt werden können.
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Daher besteht ein Bedarf dafür, ein Fahrrad mit einer effektiven Kurbelarm- und Kettenradträgerbaugruppe bereitzustellen. Die Erfindung kommt diesem Bedarf nach.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung sieht in einem Aspekt eine Kurbelarm- und Kettenradträgerbaugruppe vor. Die Baugruppe weist einen Kurbelarm auf. Ein Kettenradträger ist zum Verbinden mit dem Kurbelarm dimensioniert und geformt. Ein erstes Paarungsmerkmal (Eingriffsmerkmal) ist an einem von entweder dem Kurbelarm oder an dem Kettenradträger ausgebildet und ein zweites Paarungsmerkmal ist am anderen von entweder dem Kurbelarm oder dem Kettenradträger ausgebildet, um den Kettenradträger auf dem Kurbelarm zu positionieren. Zwischen dem ersten und dem zweiten Paarungsmerkmal ist ein Zwischenraum definiert, wenn das erste und das zweite Paarungsmerkmal miteinander gekoppelt sind. Auf dem Kurbelarm und dem Kettenradträger wird eine drehmomentübertragende Kopplung ausgebildet, die so konfiguriert ist, dass sie im Wesentlichen das gesamte Drehmoment überträgt, das vom Kurbelarm auf den Kettenradträger ausgeübt wird.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung sieht eine Kurbelarm- und Kettenradträgerbaugruppe vor, die einen Kurbelarm mit einer Vielzahl von in ihm ausgebildeten Kurbelarmlöchern aufweist. Ein Kettenradträger weist eine Vielzahl von in ihm ausgebildeten Trägerlöchern auf. Mindestens zwei der Vielzahl von Trägerlöchern sind mit einem gewinkelten Abschnitt ausgebildet. Ein erstes Paarungsmerkmal ist an einem von entweder dem Kurbelarm oder dem Kettenradträger ausgebildet und ein zweites Paarungsmerkmal ist am anderen von entweder dem Kurbelarm oder dem Kettenradträger ausgebildet, um den Kettenradträger auf dem Kurbelarm zu positionieren. Zwischen dem ersten und dem zweiten Paarungsmerkmal ist ein Zwischenraum definiert, wenn das erste und das zweite Paarungsmerkmal miteinander gekoppelt sind. Eine Vielzahl von Befestigungsteilen ist vorgesehen, und mindestens zwei von der Vielzahl der Befestigungsteile weisen ein Ausrichtungsmerkmal auf, das an ihnen zum Zusammenzuwirken mit dem entsprechenden gewinkelten Abschnitt der Kettenradträgerlöcher ausgebildet ist, um den Kettenradträger mit dem Kurbelarm auszurichten und an diesem zu befestigen, so dass eine drehmomentübertragende Kopplung des Kurbelarms und des Kettenradträgers ausgebildet und der Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Paarungsmerkmal aufrechterhalten wird.
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Andere Aspekte der Erfindung sehen eine Baugruppe vor, in der der Kettenradträger Leistungsmesserelemente aufweisen kann. Der Kettenradträger kann ein Stern sein, der eine Vielzahl von Armen aufweist, und in dem mindestens einige der Leistungsmesserelemente auf der Vielzahl von Armen angeordnet sind, um Dehnung zu erkennen. Der Zwischenraum kann im Wesentlichen die Drehmomentübertragung zwischen dem ersten und dem zweiten Paarungsmerkmal hemmen. Die drehmomentübertragende Kopplung kann eine im Wesentlichen einheitliche Lasteinleitung zwischen dem Kettenradträger und dem Kurbelarm vorsehen. Die Baugruppe kann einen ebenflächigen Sitz auf dem Kurbelarm aufweisen. Der Kettenradträger kann so geformt und dimensioniert sein, dass er auf dem Sitz aufliegt. Der Sitz kann eine Vielzahl in ihm ausgebildeten Kurbelarmlöchern aufweisen. Die Vielzahl der Kurbelarmlöcher kann mindestens acht betragen. Mindestens einige der Vielzahl von Kurbelarmlöchern können im Wesentlichen auf einem Lochkreisdurchmesser zentriert sein. Die Vielzahl von Kurbelarmlöchern kann im Wesentlichen auf dem Lochkreisdurchmesser zentriert sein. Die Vielzahl von Kurbelarmlöchern kann im Wesentlichen gleichmäßig um den Lochkreisdurchmesser angeordnet sein. Der Kettenradträger kann eine Vielzahl von Kettenradträgerlöchern aufweisen, wobei mindestens zwei der Kettenradträgerlöcher einen gewinkelten Abschnitt aufweisen; und eine Vielzahl von Befestigungsteilen, wobei mindestens zwei von der Vielzahl der Befestigungsteile ein Ausrichtungsmerkmal aufweisen, das an ihnen zum Zusammenzuwirken mit dem entsprechenden gewinkelten Abschnitt der Kettenradträgerlöcher ausgebildet ist, um den Kettenradträger mit dem Kurbelarm auszurichten und an diesem zu befestigen, so dass die drehmomentübertragende Kopplung ausgebildet und der Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Paarungsmerkmal aufrechterhalten wird. Der gewinkelte Abschnitt kann ungefähr in der Mitte entlang jeden Trägerlochs aus der Vielzahl ausgebildet sein. Die Befestigungsteile können einen Kopfteil und einen mit einem Gewinde versehenen Teil aufweisen, die an entgegengesetzten Seiten des Ausrichtungsmerkmals ausgebildet sind. Mindestens zwei der Trägerlöcher aufweisen einen geradflankigen ersten Abschnitt und einen geradflankigen zweiten Abschnitt, die an den gewinkelten Abschnitt angrenzen, wobei der erste Abschnitt weiter als der zweite Abschnitt ist. Die Ausrichtungsmerkmale und die gewinkelten Abschnitte können beide konisch sein, wobei jedes/r einen Winkel von ungefähr 90 Grad formt. Der Zwischenraum kann im Wesentlichen eine redundante Lastübertragung zwischen dem Träger und dem Kurbelarm über das erste und das zweite Paarungsmerkmal vermeiden. Das erste Paarungsmerkmal kann ein Teil der Kopplungsstelle sein. Das erste Paarungsmerkmal kann einen Stützabschnitt aufweisen, der radial innerhalb des Sitzes ausgebildet ist. Die Kopplungsstelle kann eine Fassung aufweisen, die zum Aufnehmen einer Tretlagerwelle dimensioniert und geformt ist. Die Fassung kann mindestens teilweise durch ein inneres Profil der Säule definiert sein. Der Stützabschnitt kann sich axial vom Kurbelarm erstrecken. Das zweite Paarungsmerkmal kann das innere Profil aufweisen, das auf dem Kettenradträger ausgebildet ist. Der Stützabschnitt kann ein Außenprofil aufweisen. Das innere Profil des Kettenradträgers kann so dimensioniert und geformt sein, dass es in einer vorgegebenen Rotationsposition auf dem Außenprofil des Stützabschnitts angeordnet ist, und der Zwischenraum kann dazwischen definiert sein, wenn der Kettenradträger mit dem Kurbelarm gekoppelt ist. Das Außenprofil kann im Wesentlichen parallel zum inneren Kettenradträgerprofil verlaufen. Das Außenprofil kann Nocken aufweisen. Eine Mehrheit der Nocken kann sich radial zu einem Lochkreisdurchmesser oder darüber hinaus erstrecken. Das Außenprofil der Säule kann einen Schlüssel aufweisen, der den Kettenradträger in der vorgegebenen Rotationsposition auf dem Kurbelarm positioniert. Der Schlüssel kann ein Überstand der Säule sein, der sich radial bis kurz vor den Lochkreisdurchmesser erstreckt. Der Kettenradträger kann so konfiguriert sein, dass zwei oder mehr Kettenräder an ihm angebracht sind.
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Diese und andere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind anhand der folgenden Beschreibung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung zusammen mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1A eine Draufsicht einer Kettenradträger- und Kurbelarmbaugruppe nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die an einer Tretlagerwelle angebracht ist und ein Kettenrad aufweist, das am Kettenradträger befestigt ist;
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1B eine perspektivische Ansicht der Kettenradträger- und Kurbelarmbaugruppe von 1A unter Auslassung der Tretlagerwelle;
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1C eine auseinandergezogene Darstellung der Baugruppe von 1B mit Befestigungsteilen;
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1D einen Schnitt durch die Baugruppe von 1C mit Befestigungsteilen;
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2 eine Seitenansicht eines Kurbelarms, insbesondere die dem Fahrrad zugewandte Seite;
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3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in 2;
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4 einen vergrößerten Schnitt von 3;
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5 eine vergrößerte Seitenansicht von 2;
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6A eine Draufsicht einer Kettenradträger- und Kurbelarmbaugruppe, die mit einer Tretlagerwelle verbunden ist, und ein Kettenrad nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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6B eine perspektivische Ansicht der Kettenradträger- und Kurbelarmbaugruppe von 6A unter Auslassung der Tretlagerwelle;
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6C eine auseinandergezogene Darstellung der Baugruppe von 6B mit Befestigungsteilen;
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7 eine Seitenansicht eines Kurbelarms von 6A;
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8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in 7;
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9 einen vergrößerten Schnitt von 8;
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10 eine vergrößerte Seitenansicht von 7;
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11 eine erste Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kettenradträgers;
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12 eine zweite Seitenansicht des Kettenradträgers von 11;
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13 einen vergrößerten Schnitt des erfindungsgemäßen Kettenradträgers entlang der Linie 13-13 in 11; und
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14 eine Seitenansicht eines Befestigungsteils zum erfindungsgemäßen Verbinden und Ausrichten des Kettenradträgers mit dem Kurbelarm; und
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15 einen Schnitt des Befestigungsteils von 14 entlang der Linie 15-15 in 14.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit Bezug auf 1–15 weist eine Kurbelarm- und Kettenradträgerbaugruppe 20 einen langgestreckten Kurbelarm 22 und einen Kettenradträger 24 nach einer Ausführungsform der Erfindung auf. Der Kettenradträger 24 und der Kurbelarm 22 sind getrennt ausgebildet. Der Kettenradträger 24 ist so dimensioniert und geformt, dass er, wie unten ausführlich beschrieben, am Kurbelarm 22 mithilfe einer Vielzahl von Befestigungsteilen 56 (14, 15) befestigt wird. Es versteht sich, dass der Kettenradträger 24 so konfiguriert sein kann, dass er ein getrenntes Kettenrad 27 oder zwei oder mehr Kettenräder anhand von Vorsprüngen 26, Flanschen, Öffnungen oder anderen bekannten Strukturen trägt, die am oder nahe am äußeren Rand des Kettenradträgers angeordnet sind. Eine Ausführungsform des Kettenradträgers 24 wird als Stern bezeichnet.
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Der langgestreckte Kurbelarm 22 weist einen distalen Endabschnitt 28 mit einem mit einem Gewinde versehenen Loch 29 auf, das zur Aufnahme eines Pedals (nicht gezeigt) geformt und dimensioniert ist, wie es im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Der Kurbelarm 22 weist einen proximalen Endabschnitt 30 auf, der mit dem Kettenradträger 24 verbunden ist. Der proximale Endabschnitt 30 kann einen Einsatz 32 aufweisen, der bei Kurbelarmen aus Verbundstoff verwendet wird. Der proximale Endabschnitt 30 kann auch ein Teil des Kurbelarms 22 sein, der beispielsweise als ein aus Metall gefertigter einteiliger oder mehrteiliger Kurbelarm ausgebildet sein kann.
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Der Kurbelarm 22 weist einen ebenflächigen Sitz oder eine ebenflächige Schulter 33 auf, der/die auf dem Kurbelarm ausgebildet oder fest mit dem proximalen Teil 30 des Kurbelarms verbunden ist, auf dem der Kettenradträger 24 aufliegt und gegen den er bündig gehalten wird, wenn der Kettenradträger am Kurbelarm in einer Übergangspassung befestigt ist, d. h. wobei die mechanischen Ausmaße der zusammenpassenden Teile so ausgestaltet sind, dass die Teile beim Montieren wunschgemäß zueinander positioniert sind.
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Der Kurbelarm 22 kann eine Fassung 34 aufweisen, die so konfiguriert ist, dass sie eine Innenlagerwelle oder -achse 25 auf allgemein bekannte Weise aufnimmt, beispielsweise über eine Festpassung. Der Kurbelarm 22 beinhaltet ein erstes Paarungsmerkmal 100A. Das erste Paarungsmerkmal 100A kann in einem Stützabschnitt 35 des Kurbelarms 22 enthalten sein, wobei sich der Stützabschnitt axial A vom Sitz 33 erstreckt.
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In einem Beispiel ist die Fassung 34 so konfiguriert, dass sie eine konische Passverzahnung mit acht Nocken aufnimmt, wie sie an einer handelsüblichen Innenlagerwelle 25 (1) des Typs BB30 vorgesehen ist. Die Tretlagerwelle 25 passt in die Fassung 34 durch eine Press- oder Festpassung. In einem anderen Beispiel kann die Tretlagerwelle 25 rechteckige Abschnittsverzahnungen aufweisen, wie sie an einer handelsüblichen GXP®-Innenlagerwelle (6) vorgesehen sind. Es versteht sich, dass die Fassung 34 so geformt und dimensioniert sein kann, dass sie eine beliebige Anzahl von Tretlagerwellen oder -achsenkonfigurationen aufnehmen kann. Der Kurbelarm 22 kann einen Kurbelarmbolzen 36 aufweisen, um den Kurbelarm an einer Tretlagerwelle 25 zu befestigen, wie es allgemein bekannt ist. Die Fassung 34 kann als zumindest teilweise durch das innere Profil 38 des Stützabschnitts 35 und ggf. des Kurbelarmbolzens 36 definiert angesehen werden. Das Innenprofil 38 und die Fassung 34 sind zum Anbringen an einem Tretlagerwellenteil/Tretlagerachsenteil 25 geformt und dimensioniert.
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Der Sitz 33 weist eine Vielzahl von in ihm ausgebildeten, mit Gewinden versehenen Kurbelarmlöchern 40 zum Aufnehmen von Befestigungsteilen auf. Manche oder alle der Kurbelarmlöcher 40 können um einen und/oder mit gleichmäßigen Abständen entlang eines vorgegebenen Bolzen- oder Lochkreisdurchmesser(s) „BCD” um den Stützabschnitt 35 oder nicht entlang des Lochkreisdurchmessers ausgebildet sein.
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Die radiale Außenwand des Stützabschnitts 35 bestimmt ein Außenprofil 42. Das Außenprofil 42 des Stützabschnitts 35 kann so konfiguriert sein, dass es ungefähr parallel zum Innenprofil 38 verläuft, oder es kann als ein anderes Profil konfiguriert sein. Das Außenprofil 42 ist eine Ausführungsform des ersten Paarungsmerkmals 100A.
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In einem Beispiel umfasst das Außenprofil 42 eine Vielzahl von Nocken 44, die sich radial und zwischen den Kurbelarmlöchern 40 erstrecken. Mindestens einige der Nocken 44 erstrecken sich nach außen bis zu einer radialen Entfernung nahe dem Lochkreisdurchmesser BCD oder über diesen hinaus. Einige der Nocken 44 können sich radial bis zu einer Entfernung erstrecken, die geringer als der Lochkreisdurchmesser BCD ist. Die Nocken können abgerundet oder zahnförmig sein oder andere geeignete Formen aufweisen. Eine oder mehrere der Nocken 44 können eine unterschiedliche Form und/oder Größe als die anderen Nocken aufweisen, um als Schlüssel 64 mit einem entsprechenden negativen Merkmal auf dem Kettenradträger 24 zu dienen, so dass der Kettenradträger auf dem Kurbelarm 22 auf eine gewünschte vorgegebene Weise ausgerichtet ist.
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Mit Bezug auf 11–13 weist der Kettenradträger 24 eine Vielzahl von Trägerlöchern 46 auf, von denen einige oder alle auf dem gleichen Lochkreisdurchmesser BCD wie die Kopplungsstelle 32 und in einer mit den Kurbelarmlöchern 40 der Kopplungsstelle ausgerichteten Position ausgebildet sind. Die Trägerlöcher 46 weisen eventuell kein Gewinde auf. In einem Beispiel sind acht Trägerlöcher 46 und acht Kurbelarmlöcher 40 vorhanden, andere Lochzahlen werden jedoch in Betracht gezogen. Einige oder alle Trägerlöcher 46 können einen gewinkelten Abschnitt 48 aufweisen, der im Kettenradträger bei oder ungefähr bei einem Mittelteil jeden Lochs ausgebildet ist und dessen Zweck unten beschrieben wird.
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Der Kettenradträger 24 beinhaltet ein zweites Paarungsmerkmal 100B. Das zweite Paarungsmerkmal 100B ist durch ein inneres Kettenradträgerprofil 50 definiert, das sich im Allgemeinen parallel zum Außenprofil 42 der Säule 35 erstrecken kann, um eine Übergangspassung mit dem ersten Paarungsmerkmal 100B vorzusehen. Das innere Kettenradträgerprofil 50 kann so dimensioniert und geformt sein, dass es einen Zwischenraum 104 zwischen dem inneren Kettenradträgerprofil und dem Außenprofil 42 vorsieht. Der Zwischenraum 104 kann ungefähr 0,3 Millimeter sein. Unter normalen Fahrbedingungen wird der Zwischenraum 104 von der Baugruppe 20 aufrechterhalten. Mit anderen Worten wird das Drehmoment nicht über das erste und zweite Paarungsmerkmal 100A, B übertragen, d. h. direkt vom Außenprofil 42 zum Trägerprofil 50, wenn typische Kräfte der beim Pedaletreten und Fahren erzeugten Größenordnung auf den Kurbelarm 22 ausgeübt werden, da der Zwischenraum zwischen ihnen beibehalten wird. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann die zusammenwirkende Kombination von dem inneren Kettenradträgerprofil 50 und dem Außenprofil 42 der Säule 35 als erstes und zweites Paarungsmerkmal 100A, B angesehen werden.
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Der Kettenradträger 24 kann so konzipiert sein, dass er Leistungsmesserelemente vorsieht. Beispielsweise kann der Kettenradträger 24 mit einer Vielzahl von Armen 52 versehen sein, und Dehnungsmesser 54 können auf den Armen oder ähnlichen Merkmalen angeordnet sein, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Es versteht sich, dass die Dehnungsmesser 54 mit Schaltkreisen (nicht gezeigt) verbunden sind, um Informationen über die Leistung zu erzeugen, die an eine geeignete Bedieneinheit/Sichtanzeige (nicht gezeigt) übertragen werden können, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
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Wie in 13 gezeigt, weisen mindestens einige der Trägerlöcher 46 einen weiten Abschnitt 70 auf, der am gewinkelten Abschnitt 48 durch den Kettenradträger 24 in einen engeren Abschnitt 72 übergeht. Die Trägerlöcher 46 sind zum Aufnehmen von Befestigungsteilen 56 geformt und dimensioniert und wirken mit diesen zusammen, um den Kettenradträger 24 am Kurbelarm 22 zu montieren.
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Nun mit Bezug auf 14 und 15 wird die Baugruppe 20 mit den Befestigungsteilen 56 montiert, die beispielsweise Bolzen, Zentrierbolzen oder Zentrierschrauben sein können. Die Befestigungsteile 56 können einen Kopf 58 mit einer Aufnahme oder einem Merkmal für den Eingriff von Werkzeug an einem Ende und ein mit einem Gewinde versehenes, dem Kopf entgegengesetztes Ende 60 aufweisen. Der Kopf 58 passt im Allgemeinen in den weiten Abschnitt 70. Das Gewindeende 60 passt in den engeren Abschnitt 72 (13). Zwischen dem Kopf 58 und dem Gewindeende 60 befindet sich ein Zentrier- oder Ausrichtungsmerkmal 62, das eine(n) gewinkelte(n) Form, konische(n) Form oder abgeschrägten) Form oder Abschnitt aufweist, um in den gewinkelten Mittelteil 48 der Kurbelarmlöcher 40 zu passen und/oder mit diesen zusammenzuwirken. Der gewinkelte Mittelteil ist angeschrägt und kann so konfiguriert sein, dass er ungefähr 90 Grad aufweist, wie durch CF (14) gezeigt. Das Einsetzen und Festziehen der Befestigungsteile 56 in die Trägerlöcher 46 des Kettenradträgers 24 und in die Kurbelarmlöcher 40 des Sitzes 33 bewirkt, dass die Trägerlöcher mit den Kurbelarmlöchern ausgerichtet werden, und bewirkt, dass der Kettenradträger auf der Kopplungsstelle 32 ausgerichtet und befestigt wird. Die Wirkung des Ausrichtungsmerkmals 62 der Befestigungsteile 56 auf den gewinkelten Abschnitt 48 der Kurbelarmlöcher 40 führt zur richtigen Ausrichtung des Kettenradträgers auf dem Kurbelarm. Es war auch ein Ziel, den Zwischenraum 104 aufrechtzuerhalten, zumindest um einen ursprünglichen Ausrichtungszustand des Kettenradträgers 24 auf dem Kurbelarm 22 aufrechtzuerhalten. Mit anderen Worten ist der Kettenradträger 24 mittels der Befestigungsteile 56 auf dem Kurbelarm 22 ohne „Taktung” ausgerichtet, d. h. eine „phasenverschobene” Position des Kettenradträgers auf der Kopplungsstelle 32.
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Es wird angenommen, dass eine Offsetverschiebung in der Leistungsmesserreaktion erfolgen kann, wenn der Kettenradträger 24 sich auf dem Kurbelarm 22 verschiebt, was zu einem Kontakt zwischen dem Außenprofil 42 der Kopplungsstelle 32 und dem inneren Kettenradträgerprofil 50 führt, eine Bedingung, die als „Taktung” bekannt ist. Es wird angenommen, dass Taktung eine ungenauere Leistungsmessung im Kettenradträger zur Folge haben kann. Wenn der Träger 24 kein Leistungsmesser ist, kann das Vermeiden von Taktung weniger wichtig sein. Es wird also angenommen, dass es vorteilhaft ist, dass das gesamte Drehmoment vom Kurbelarm 22 auf den Kettenradträger 24 nur über eine drehmomentübertragende Kopplung 102 übertragen wird, d. h. das Montieren des Kettenradträgers 24 auf dem Kurbelarm 22 mithilfe der Befestigungsteile 56, und kein Drehmoment vom ersten und zweiten Paarungsmerkmal 100A, B, z. B. vom Außenprofil 42 auf das innere Kettenradträgerprofil 50, übertragen wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kurbelarmbaugruppe 20 ist, dass Maßtoleranzen zwischen dem Kettenradträger 24 und dem Kurbelarm 22 nicht so eng sein müssen wie eine Baugruppe, die für eine Festpassung oder Gleitpassung konzipiert ist.
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Während diese Erfindung durch Bezugnahme auf eine bestimmte Ausführungsform beschrieben wurde, versteht es sich, dass zahlreiche Änderungen innerhalb des Geistes und Rahmens des beschriebenen erfinderischen Konzepts vorgenommen werden könnten. Entsprechend ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass sie den vollen Umfang aufweist, der durch die Sprache der folgenden Ansprüche zulässig ist.