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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wurfvorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Wurfvorrichtung mit einem Wurfelement, das unter anderem geeignet ist, Personen zu irritieren oder Personenansammlungen auseinanderzutreiben.
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Wurfkörper zum Irritieren von Personen oder zum Auseinandertreiben von Personenansammlungen sind bereits bekannt.
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Beispielsweise wird in der
DE 28 42 797 C2 ein Wurfkörper in Form einer Handgranate beschrieben. Der in der
DE 28 42 797 C2 beschriebene Wurfkörper enthält verschiedene Arten von Ladungen wie etwa Blitz- und Knallladungen oder Nebel- bzw. Reizstoffkörper. Die Wurfkörper werden mittels eines Zünders gezündet und in Richtung der zu bekämpfenden Aufrührer bzw. Demonstranten geschleudert. Ein Verzögerungssatz sorgt dafür, dass der Wurfkörper nicht bereits in der Hand des Werfers sondern erst nach Abwurf bei den zu bekämpfenden Personen zündet. Im Bereich der zu bekämpfenden Personen werden die Blitz- und Knallladungen bzw. Nebel- und Reizstoffkörper aus dem Wurfkörper herausgeschleudert und entzünden sich explosionsartig. Die betroffenen Personen werden dadurch irritiert und sind häufig nicht mehr handlungsfähig, sodass Sicherheitskräfte eingreifen können, um die Situation zu entschärfen.
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Bei den bekannten Wurfkörper, bei denen die Ladung explosionsartig in einer Menge bzw. Personengruppe entladen wird, besteht die Gefahr, dass durch die Explosion des Wurfkörpers Personen verletzt werden können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Wurfvorrichtung bereitzustellen, die Personen irritiert oder geeignet ist, Personenansammlungen auseinanderzutreiben, ohne dass die Personen dadurch ernsthaft bzw. sogar nachhaltig geschädigt werden.
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Erfindungsgemäß wird dies durch eine Wurfvorrichtung gelöst umfassend ein Wurfelement mit einem Kopfgehäuse und einem mit dem Kopfgehäuse verbundenen Stiel, wobei in dem Wurfelement eine Sprühdose mit einer zu verteilenden Substanz und eine Sprühdosenauslösevorrichtung vorgesehen sind und wobei die Sprühdose im Kopfgehäuse angeordnet ist und das Kopfgehäuse eine Öffnung aufweist.
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Bei der erfindungsgemäßen Wurfvorrichtung befindet sich die über die Zielgruppe, wie etwa eine Demonstrations- oder gewalttätige Personengruppe, zu verteilende Substanz in der Sprühdose. Mittels der Sprühdosenauslösevorrichtung wird die Sprühdose geöffnet, so dass sich die in der Sprühdose enthaltende Substanz nach und nach verteilen kann. Die Sprühdosenauslösevorrichtung dient somit unter anderem dazu, dass die in der Sprühdose enthaltende Substanz vollständig verteilt bzw. die Sprühdose im Wesentlichen vollständig entleert wird. Eine Explosion zur Verteilung der in der Sprühdose enthaltenen Substanz ist bei dieser Wurfvorrichtung nicht notwendig. Die Gefahr der Verletzung der Zielgruppe ist dadurch deutlich reduziert.
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Der Stiel verlängert den Hebel des Wurfarmes und ermöglicht so vergleichsweise große Wurfweiten. Darüber hinaus können in dem Stiel Hilfsmittel untergebracht werden, die dazu beitragen, die Reichweite der Sprühdose zu erhöhen.
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Unter einer zu verteilenden Substanz ist jede Art von Substanz zu verstehen, die geeignet ist, Personen zu irritieren oder Menschenansammlungen auseinanderzutreiben wie etwa Nebel- oder Reizgase, aber auch Farben oder Schaum.
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Da von der beschriebenen Wurfvorrichtung keine Explosionsgefahr ausgeht, kann der Wurfkörper beispielsweise auch zum Desinfizieren von kontaminierten Räumen verwendet werden. In diesem Fall eignen sich als zu verteilende Substanz Desinfektionsmittel oder irgendein Reinigungsmittel.
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Um die Sprühdosenauslösevorrichtung auszulösen, ist eine Aktivierungsvorrichtung, beispielsweise eine Platine, eine Zugschnur oder ein Zündschlüssel vorgesehen.
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Vorzugsweise ist eine Zeitzündvorrichtung für die Sprühdosenauslösevorrichtung, wie etwa eine Spiralfeder oder eine elektronische Steuerung, vorgesehen, die eine Zeitverzögerung zwischen dem Aktivieren der Sprühdosenauslösevorrichtung und dem Verteilen der in der Sprühdose enthaltene Substanz verzögert, um zu verhindern, dass sich die in der Sprühdose enthaltene Substanz bereits beim Werfer entlädt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sprühdose fest mit dem Kopfgehäuse verbunden, sodass das Wurfelement als Einheit in die Zielgruppe geworfen werden kann.
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Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Sprühdose lösbar in dem Kopfgehäuse befestigt. Dies hat den Vorteil, dass das Kopfgehäuse und der Stiel nach Abwerfen der Sprühdose wieder verwendet werden können.
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Weiter ist es bevorzugt, dass eine Fixierungsvorrichtung für die Sprühdose vorgesehen ist, die dazu dient, die Sprühdose während des Transports des Wurfelements in ihrer gewünschten Position im dem Wurfelement zu halten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Wurfelement eine Auswurfvorrichtung für die Sprühdose vorgesehen, sodass die Sprühdose als Wurfkörper wirkt und mit einer hohen Reichweite ausgeworfen werden kann.
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Die Auswurfvorrichtung kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung eine vorgespannte Feder oder ein komprimiertes Gas umfassen.
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Es ist vorteilhaft, dass die Innenwand des Kopfgehäuses in Axialrichtung der Wurfvorrichtung ring- oder spiralförmige Nuten aufweist, sodass die Sprühdose möglichst reibungs- und sogarm aus dem Kopfgehäuse hinausgeschleudert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine katapultartige Haltevorrichtung vorgesehen, um die Reichweite der Sprühdose zu erhöhen.
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Hierbei ist gemäß einer ersten Ausführungsform das gesamte Wurfelement in die Halterung einsetzbar und kann mittels der katapultartigen Halterung herausgeschleudert werden.
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Bei einer alternativen Ausführungsform sind der Stiel und das Kopfgehäuse des Wurfelements fest mit der katapultartigen Haltevorrichtung verbunden und nur die Sprühdose wird aus der katapultartigen Haltevorrichtung herausgeschleudert.
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Weiterhin ist bei einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass an dem Wurfelement beispielsweise an der Sprühdose, an dem Kopfgehäuse oder an dem Stiel eine Kamera befestigt ist, um beispielsweise in kontaminierten Räumen die Lage zu beobachten.
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Bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, in denen zeigen:
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1 ein Wurfelement einer Wurfvorrichtung in Seitenansicht;
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2 das in 1 dargestellte Wurfelement in geöffneter Stellung;
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3 das in den 1 und 2 dargestellte Wurfelement im Querschnitt;
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4 ein Wurfelement einer Wurfvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform im Querschnitt;
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5 eine dritte Ausführungsform einer Wurfvorrichtung;
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6a ein als separates Bauteil ausgebildetes Kopfgehäuse gemäß einer ersten Ausführungsform in geöffneter Stellung;
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6b das in 6a dargestellte Kopfgehäuse in geschlossener Stellung;
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7a ein als separates Bauteil ausgebildetes Kopfgehäuse gemäß einer zweiten Ausführungsform in geschlossener Stellung; und
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7b das in 7a dargestellte Kopfgehäuse in geschlossener Stellung.
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1 zeigt ein Wurfelement 10 einer Wurfvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem Kopfgehäuse 12 und einem Stiel 14, wobei das Kopfgehäuse 12 an einem Ende des Stiels 14 angeordnet ist. Das Kopfgehäuse 12 ist im Wesentlichen eiförmig ausgebildet und mit dem Stiel 14 fest verbunden, wobei das Kopfgehäuse 12 und der Stiel 14 einstückig ausgebildet sind.
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Das Kopfgehäuse 12 umfasst einen schwenkbaren Deckel 16 (siehe 2). An dem Kopfgehäuse 12 entgegengesetzt liegenden Ende des Stiels 14 befindet sich eine abnehmbare Kappe 18.
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In dem Kopfgehäuse 12 ist eine Sprühdose 20 angeordnet. Bei der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist die Sprühdose 20 lösbar in dem Kopfgehäuse 12 angeordnet und wird mittels einer Fixiervorrichtung 22 während des Transports des Wurfelements 10 in Position gehalten. Die Fixierungsvorrichtung 22 hält die Sprühdose 20 beispielsweise mittels einer Schnapp- oder Rastverbindung.
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An der Oberseite der Sprühdose 20 befindet sich ein Sprühkopf 24, der im geöffneten Zustand des Wurfelements 10, d. h. bei geöffnetem Deckel 16 aus dem Wurfelement 10 herausragt. Der Sprühkopf 24 weist eine Sprühdüse auf. Als Sprühdüse eignen sich feste Düsen oder auch Kreiseldüsen.
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Die bei geöffnetem Deckel 16 vorhandene Öffnung des Kopfgehäuses 12 ist größer als die Querschnittsfläche der Sprühdose 20, sodass die Sprühdose 20 aus dem Kopfgehäuse 12 austreten bzw. herausgeschleudert werden kann.
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Weiter ist eine Sprühdosenauslösevorrichtung 26 vorgesehen. Die Sprühdosenauslösevorrichtung 26 ist eine Platine mit einer Steuerung, die nach Erhalt eines Eingangssignals die Sprühdose 20 aktiviert, sodass die in der Sprühdose 20 enthaltene Substanz vollständig aus der Sprühdose 20 entweichen kann. In der Platine 26 ist darüber hinaus eine Zeitzündervorrichtung in Form einer elektronischen Steuerung vorgesehen, die das Auslösen der Sprühdose 20 nach der Aktivierung der Sprühdose 20 zeitlich verzögert.
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Weiterhin ist an der Unterseite der Sprühdose 20 eine Hochdruckfeder 28 vorgesehen, die Teil einer Auswurfvorrichtung ist. Die Hochdruckfeder 28 ist mit einer Reißleine 30 verbunden, die sich im Inneren des im Wesentlichen hohlen Stiels 14 befindet.
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Zum Betrieb wird das in 1 dargestellte Wurfelement 10 geöffnet, indem der Deckel 16 aufgeklappt wird. Anstelle eines aufklappbaren Deckels 16 ist auch ein abnehmbarer Deckel verwendbar.
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Zur Vorbereitung des Einsatzes des Wurfelements 10 wird die Kappe 18 am Ende des Stiels entfernt und die Reißleine 30 betätigt. Die Hochdruckfeder 28 wird vorgespannt und bewirkt beim Entspannen ein Herausschießen der Sprühdose 20 aus dem Kopfgehäuse 12 durch die Öffnung im Kopfgehäuse. Die von der Hochdruckfeder 28 aufgebrachte Kraft löst hierbei die Fixiervorrichtung 22. Weiterhin erhält die Sprühdosenauslösevorrichtung 26 ein entsprechendes Eingangssignal und aktiviert die Sprühdose 20 zusammen mit der Zeitzündervorrichtung.
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Die Sprühdose 20 wirkt als Wurfkörper und nimmt die von dem Wurfelement 10 eingestellte Flugbahn ein und gelangt in die Zielgruppe bzw. an den Zielort. Aufgrund der Zeitzündervorrichtung wird die in der Sprühdose 20 enthaltene Substanz mit einer zeitlichen Verzögerung nach dem Verlassen des Kopfgehäuses 12 aktiviert.
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Die in der Sprühdose 20 enthaltene Substanz beispielsweise Reizgase, Farben, Nebel oder Schaum kann vollständig über der Zielgruppe verteilt werden.
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Da bei der beschriebenen Vorrichtung nur die Sprühdose 20 an den Zielort geworfen wird, können das Kopfgehäuse 12 und der Stiel 14 wieder verwendet werden. Eine neue Sprühdose kann in das Kopfgehäuse 12 gesetzt werden.
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Anstelle der in den 1 bis 3 dargestellten Hochdruckfeder 28 kann bei einer nicht dargestellten Ausführungsform komprimiertes Gas verwendet werden.
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Auch kann anstelle des eiförmigen Kopfgehäuses 12 ein zylindrisches Kopfgehäuse eingesetzt werden.
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Weist der Durchmesser des zylindrischen Kopfgehäuses in etwa den gleichen Durchmesser wie die Sprühdose auf, kann auf eine Fixierungsvorrichtung verzichtet werden. Allerdings ist es dann vorteilhaft, dass die Innenwand des zylindrischen Kopfgehäuses in Axialrichtung des zylindrischen Kopfgehäuses Rillen oder spiralförmige Nuten aufweist, damit die Sprühdose möglichst reibungsarm und ohne Sogeffekt aus dem Kopfgehäuse herausgeschleudert werden kann.
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4 beschreibt eine weitere Ausführungsform eines Wurfelements 110 einer Wurfvorrichtung, bei der die Sprühdose 120 fest im Kopfgehäuse 112 des Wurfelements 110 angebracht ist.
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Das Kopfgehäuse 112 umfasst einen abnehmbaren Deckel 116, sodass der Sprühkopf 124 bei abgenommenen Deckel 116 aus dem Kopfgehäuse 112 herausragt. Im Stiel 114 ist eine Zugschnur 134 vorgesehen, die die Sprühdosenauslösevorrichtung aktiviert. Weiterhin ist eine Spiralfeder 136 vorgesehen, die als Zeitzündervorrichtung wirkt.
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Das in 4 dargestellte Wurfelement 110 wird mittels der Zugschnur 134 aktiviert. Danach wird das gesamte Wurfelement 110 in die Menge geworfen, sodass sich die in der Sprühdose 120 befindliche Substanz verteilt. Bei dieser Ausführungsform wirkt das gesamte Wurfelement 110 als Wurfkörper.
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Die 6a, 6b, 7a und 7b zeigen zwei Ausführungsformen eines Kopfgehäuses, bei denen das Kopfgehäuse und der Stiel als zwei separate Bauteile ausgebildet sind.
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Insbesondere zeigen die 6a und 6b ein eiförmiges Kopfgehäuse 312 mit einer Sprühdose im Inneren des Kopfgehäuses in geöffneter und in geschlossener Stellung. Das Kopfgehäuse 312 kann mit dem Stiel fest verbunden, beispielsweise verschraubt werden.
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Die Sprühdosenauslösevorrichtung wird mittels eines Zündschlüssels 360 aktiviert. Auch hier kann eine Zeitzündervorrichtung beispielsweise in Form eine Spiralfeder vorgesehen sein.
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In einer geöffneten Stellung des Kopfgehäuses ist der Deckel 316 aufgeklappt und gibt eine Öffnung frei. Die Öffnung weist einen kleineren Durchmesser als die Sprühdose auf, so dass die Sprühdose nicht aus dem Kopfgehäuse herausfällt.
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Das in den 6a und 6b dargestellte Kopfgehäuse 312 wird mit einem Stiel fest verbunden und bildet ein Wurfelement. Vor dem Abwurf wird das Wurfelement mittels der Sprühdosenauslösevorrichtung aktiviert und kann dann als Einheit in Richtung Zielgruppe geschleudert werden.
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7a und 7b zeigen eine alternative Ausführungsform des in den 6a und 6b dargestellten Kopfgehäuses. Das in den 7a und 7b dargestellte Kopfgehäuse 412 weist eine im Wesentlichen zylindrische Grundform auf. Die Sprühdose ist fest in dem Kopfgehäuse 412 eingebaut. Am unteren Ende des Kopfgehäuses 412 ist ein Gewinde 462 vorgesehen, über das ein Stiel mit dem Kopfgehäuse verbunden werden kann.
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Die Sprühdosenauslösevorrichtung wird mittels eines Zündschlüssels 460 aktiviert. Auch hier kann eine Zeitzündervorrichtung beispielsweise in Form einer Spiralfeder vorgesehen sein.
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Das Kopfgehäuse 412 und der Stiel bilden ein Wurfelement, das nach Aktivierung der Sprühdosenauslösevorrichtung als Einheit in die Richtung der Zielgruppe geschleudert werden kann.
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Bei den in den 6a, 6b und 7a, 7b dargestellten Ausführungsformen sind im Stiel keine weiteren Funktionseinheiten untergebraucht. Der Stiel hat bei den in den 6a, 6b und 7a, 7b dargestellten Ausführungsformen lediglich die Funktion des verlängerten Wurfarms, so dass der Stiel beliebig geformt sein kann.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann der Stiel bei den in den 6a, 6b und 7a, 7b dargestellten Ausführungsformen weggelassen werden, so dass das Kopfgehäuse selbst als Wurfelement verwendet werden kann.
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Die in den 1 bis 4 bzw. 6a, 6b und 7a, 7b dargestellten Ausführungsformen sind beispielshaft. Es versteht sich, dass einzelne Elemente untereinander kombiniert oder ausgetauscht werden können. So kann beispielsweise die in 3 dargestellte Platine 26 durch die in 4 dargestellte Spiralfeder 136 ersetzt werden. Hierbei kann die in 3 dargestellte Reißleine sowohl die Hochdruckfeder der Auswurfvorrichtung als auch die Spiralfeder der Zeitzündervorrichtung aktivieren.
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Auch kann der in den 6a und 7b dargestellte Zündschlüssel 360; 460 die Platine 26 oder die Spiralfeder 136 bei den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen ersetzen.
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Bei den in den 1 bis 4 bzw. 6a, 6b und 7a, 7b dargestellten Ausführungsformen bilden das Wurfelement 10; 110 und das Kopfgehäuse 312; 412 bzw. das Kopfgehäuse 312; 412 und der damit verbundene Stiel die Wurfvorrichtung.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Wurfvorrichtung 210, bei der eine katapultartige Halterung 214 vorgesehen ist. Die Halterung 214 umfasst ein Grundgestell 242 das mit einem Hebel 244 verbunden ist. Der Hebel 244 weist an seinem freien Ende eine Trittplatte 246 auf.
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Weiterhin ist eine Aufnahme 248 für ein Wurfelement vorgesehen. Die Aufnahme 248 ist hülsenartig mit einem offenen Ende ausgebildet und geeignet, eine Sprühdose 20, ein Kopfgehäuse 312; 412, das in den 1 bis 3 dargestelltes Wurfelement 10 oder das in 4 dargestellt Wurfelement 110 aufzunehmen. Zur Fixierung des Wurfelement 10; 110, des Kopfgehäuses 312; 412 bzw. der Sprühdose 20 ist eine Arretierungsscheibe 249 im Bereich des offenen Endes vorgesehen.
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Am unteren Ende der Aufnahme 248 ist eine Hochdruckfeder 250 vorgesehen. Die Hochdruckfeder 250 ist über einen Zughebel 252 mit dem Grundgestell 242 verbunden.
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Zur Einstellung der Wurfbahn sind Einstellöffnungen 254 an dem Hebel 244 vorgesehen, die mit entsprechenden, nicht dargestellten Elementen der Aufnahme 248 wechselwirken. Für den Transport ist ein Arretierungselement 256 an dem Grundgestell 242 angebracht.
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Zum Gebrauch der Wurfvorrichtung 210 wird das Wurfelement 10; 110, das Kopfgehäuse 312; 412 bzw. die Sprühdose 20 in die Aufnahme 248 eingeführt. Der Hebel 244 wird an der Trittplatte 246 nach unten gedrückt, sodass sich die Hochdruckfeder 250 mittels des Zughebels 252 spannt und die Sprühdose 20, das Kopfgehäuse 312; 412 bzw. die Wurfvorrichtung 10, 110 aus der Aufnahme 248 hinausschleudert wird.
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Wenn auch nicht dargestellt, so kann sowohl auf der Sprühdose 20, auf dem Kopfgehäuse 312; 412 oder an dem Wurfkörper 110 selbst eine Kamera angebracht sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2842797 C2 [0003, 0003]