DE2856610A1 - Hohlladungswirkkoerper - Google Patents

Hohlladungswirkkoerper

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DE2856610A1
DE2856610A1 DE19782856610 DE2856610A DE2856610A1 DE 2856610 A1 DE2856610 A1 DE 2856610A1 DE 19782856610 DE19782856610 DE 19782856610 DE 2856610 A DE2856610 A DE 2856610A DE 2856610 A1 DE2856610 A1 DE 2856610A1
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booster
shaped charge
charge
target
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DE19782856610
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Klaus Fischer
Heinz 5210 Troisdorf Kroschel
Rolf 5000 Köln Menne
Willi Dr.-Ing. Dr. 5090 Leverkusen Petters
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0838Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/184Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • H o h l l a d u n g s w i r k k ö r p e r
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohiladungswirkkörper insbesondere mit am Umfang angebrachten abspreizbaren Positionierungselementen und einem sowohl bei direktem Zielauftreffen als auch bei Zielverfehlung nachfolgend ansprechenden Auslösesystem.
  • Hohlladungswirkkörper der eingangs genannten Art werden aus Flugzeugen, Geschossen, Granate, Raketen oder anderem Trägersystem abgesetzt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 00 121 sind Hohlladungswirkkörper bekannt, die nach einer vorwählbaren Zeit nach dem Auf treffen auf dem Erdboden sich so positionieren, daß die Wirkungsrichtung des Hohlladungswirkkörpers auf das anzusprechende Objekt zeigt. Hierzu ist der Hohlladungswirkkörper am Umfang mit abspreizbaren Positionierungselementen ausgerüstet.
  • Eine weitere Verbesserung der Effektivität von Hohlladungswirkkörpern wird nach dem Vorschlag der deutschen Offenlegungsschrift 22 07 557 dadurch erreicht, daß dieser durch Ausrüstung mit entsprechenden Sensorsystemen sowohl bei direkter Zielauftreffung zur Wirkung gebracht werden kann als auch bei Zielverfehlung zu einem sp-teren Zeitpunkt noch auslösbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche mit einer doppelten Wirkung, n:imlich einer momentanen aktiven und einer nachfolgend möglichen passiven in ihrer Effektivität weiter zu steigern Diese Ef fek tivitä tssteigerung betrifft insbesondere die möglichst gänzliche Ausnutzung der eingesetzten Hohlladung v.nd das Erreichen einer optimalen Wirkungsrichtung. Ein erster Weg die Wirkungsrichtung der Hohlladung nach dem Abwurf des Hohlladungswirkkörpers zu beeinflussen, erfolgt durch die beim Auftreffen auf dem Boden wirksam werdenden Positionierungselemente, wie sie beispielsweise in der bereits genannten IJE-OS 18 00 121 beschrieben sind. Es sind jedoch auch starre am Hohlladungswirkkörper angebrachte Positionierungselemente denkbar.
  • Alle diese Positionierungselemente haben die Aufgabe, die nach dem Auftreffen wirksame Seite des Hohlladungswirkkörpers einem möglichen Zi.elobjekt zuzukehren.
  • Die Effektivität der eingangs genannten Hohlladungswirkkrpe" wird erfindungsgemäß dadurch gesteigert, daß zentrisch innerhalb einer Doppelhohlladung mit an zwei einander entgegengestzten Stirnflächen angeordneten Hohlladungseinlagen ein die beiden Hohlladungseinlagen verbindender einen Booster enthaltender zylindrischer Hohlraum ausgebildet ist und der Booster innerhalb des Hohlraumes in einer ersten Position an einem Ende des Hohlraumes mittels eines Sollbn.chelementes fixiert ist und in eine zweite Position am anderen Ende des Hohlraumes bewegbar ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Hohlladung als Doppelhohlladung ermöglicht die Ausnutzung von zwei Wirkungsrichtungen und erleichtert die Positionierung des Hohlladungswirkkörpers in eine optimale zweite Wirkungsrichtung, wenn die direkte Trefferlage verfehlt worden ist. Mit der erfindungsgemaP.en Ausbildung als Doppelhohlladung ist tjecloch gleichzeitig verbunden, daß für jede der beiden Wirkungsrichtungen jeweils die gesamte Hohlladung genutzt wird. Dieses wird durch die Positionierung des Boosters in zwei möglichen Endlagen erreicht, wobei der Booster von einer Endlage in die andere dann bewegbar ist, wenn die erste Funktion, nämlich Zieltreffer, nicht abberufen worden ist.
  • Für die Ausbildung der Hohlladung nach der Erfindung mit zwei Wirkungsrichtungen als Doppelhohlladung können die für Hohladungen bekannten geeigneten Sprengstoffe wie z.B. TNT, Hexogen, Oxogen oder deren Mischungen eingesetzt werden. Die an den zwei einander entgegengesetzten Stirnflächen der Hohlladung angeordneten Ikshlladungseinlagen können gleich oder verschiedenartig in Form, Wanddicke und Material sein. Als Material kommen insbesondere Kupfer und Kupferlegierungen in Frage. Vorteilhaft ist in Weiterbildung der Erfindung der die beiden Hohlladungseinlagen zentrisch innerhalb der Hohlladung verbindende Hohlraum durch eine in die Hohlladung eingesetzte Innenröhre gebildet Als Material für diese vorzugsweise dünnwandige Innenröhre kommen solche Werkstoffe in Frage, die mit dem Sprengstoff verträglich sind, wie beispielsweise Metalle, z.B. Stahl Diese Innenröhre kann auch as mehreren Teilen zusammengesetzt sein b zw. nur im mittleren Bereich des Hohlraunes diesen auskleiden.
  • Um nun für jede der beiden Wirkungsrichtungen der Doppelhohlladun gen die gesamte Sprengstoffladung voll zur Wirkung kommen zu lassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Booster in )eide Endpositionen des an die Hohlladungseinlagen angrenzenden Hohlraumes bzw. durch die I-nnenröhre begrenzten Hohlraumes gebracht werden kann. Der Booster ist dabei so dimensioniert, daß er innerhalb de Hohlraumes bzw. innerhalb der Innenröhre gleiten kann. Der Booster wird hierbei in einer ersten Endposition mittels eines Solibruchelementes,- das noch näher erläutert wird, fixiert. Diese erste Endposition des Boosters in dem Hohlladungswirkkörper entspricht der ersten Wirkungsfunktion des Hohlladungswirkkörpers, nämlich die Auslösung bei direktem Ziel auftreffen nach dem Abwurf. Die erste Endposition kann auch so charakterisiert werden, daß sie in Fallrichtung des Hohlladungswirkkörpers gesehen auf der dem Erdboden abgewandten Seite der Doppelhohlladung sich befindet. Sollte der Hohlladungswirkkörper beim Auftreffen auf den Erdboden das Ziel verfehlen und daher nicht ausgelöst worden sein, so wird durch den Aufschlag auf den Erdboden das den Booster in der ersten Position haltende Sollbruchelement ausgelöst und der Booster kann sich in die zweite Endposition innerhalb des Hohlraumes der Doppelhohlladung bewegen. Die gegebenenfalls vorhandenen Positionierungselemente können ebenfalls in Aktion tre'.en und den Hohlladungswirkkörper in eine sogenannte Lauerposition bringen. Aus dieser zweiten Position des Boosters kann ebenfalls die gesamte Sprengladlrng ausgenutzt werden, wobei die Verschieblichkeit des Boosters einerseits und gegebenenfalls das Zusammenwirken mit dem Positionierungselementen sich posi tiv auf die mögliche einzustellende Wirkungsrichtung auswirken.
  • Das den Booster in einer ersten Lage fixierende Sollbruchelement nuß so ausgelegt sein, daß es die beim Abwurf bzw. Abschuß des Hohlladungswirkkörpers und beim freien Fall auftretenden Kräfte ohne das es angesprochen wird, übersteht. Das bedeutet, daß das Sollbruchelement einer Belastung von etwa 2000 g standhält und erst darüber ausgelöst wird. Geeignete Sollbruchelemente sind beispielsweise Kugelsperren mit Federn, Scherstifte, Federringe oder ähnliches Um eine saubere Zündung und zwar jeweils genau am jeweiligen Boden der Hohlladung, d.h. also angrenzend an die Hohlladungseinlage, hervorzurufen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen der Innenröhre und der Hohlladung im Bereich zwischen den beiden vorgesehenen Endpositionen des Boosters ein Spalt ausgebildet ist, insbesondere durch Anordnung eines die Inenröhre zentrisch unter Belassung des Spaltes umgebenden Auskleidung. Die Innenröhre ist also an den Enden, wo der' Booster aufgenommen wird, ohne Spalt ausgebildet. Über den gesamten mittleren Bereich Jedoch ist ein solcher vorgesehen, um in diesem Bereich eine vorzeitige Zündung der Hohlladung sicher zu vermeiden, so daß sich eine optimale Detonationsiront entwickeln kann.
  • Der Spalt hat vorzugsweise eine Dicke von 3 bis 5 mm. Din Auskleidung besteht zweckmäßigerweise aus einem elastischen oder elastomeren Kunststoff oder auch plastischen Kunststoff; jedoch sind auch duktile Netalle, wie Blei, anwendbar.
  • Der erfindungsgemäße Hohlladungswirkkörper mit einer aktiven und einer passiven Wirkung und ausgestattet mit einer Deppelhohl@ dung mit zwei möglichen Wirkungsrichtungen bat einen breiten Einsatzspielraum als Gefechtskörper und kann sowohl mit Raketen verschossen als auch von Flugzeugen abgewerfen werden. In angepaßter Weise ist auch der Verschuß aus Rohrwaffen möglich. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die Abwehr gegnerischer Kampfpanzer. Jedoch eignen sich die erfindungsgemäßen Hohlladungswirkkörper außer zur Bekämpfung von beweglichen Landzielen ebenso zur Bekämpfung von Unter- und Überwasserfahrzeugen, wobei der Hohlladungswirkkörper entweder für die Positionierung auf dem Meeresboden ausgebildet oder aber auch schwimmfähig ausgebindet werden kann.
  • Zum Einsatz wird der Hohlladungswirkkörper zunächst an das zu bekämpfende Objekt herangetragen, z.B. in einer vorbestimmten Höhe aus einem Träger freigegeben, von wo er mit einem Fallschirm versehen und durch diesen gebremst zu Boden fällt. Bei guter Trefferlage, d.h. Annäherung an ein Ziel spricht ein geeignetes primäres Sensorsystem an und löst unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit des fallenden Hohlladungswirkkörpers, der systemeigenen Zündverzögerungen und des optimalen Wirkungsabstandes die Hohlladung aus. Bei Zielverfehlung hingegen wird die erste Wirkungsfunktion des Hohlladungswirkkörpers nacht abberufen und der Hohlladungswirkkörper wird nunmehr in eine zweite Lauerposition gebracht. Hierzu gehört zum einen das Sich bewegen des Boosters von der ersten Lage, der Fall- und Auftreffiage in eine zweite Position, die Lauer- oder auch Minenlage durch das Auftreffen auf den Boden, ohne daß die Hohlladung gezündet wurde. Darüber hinaus kann nach einer vorgegebenen Zeit, die durch einen Zeitschalter bestimmt ist, die auf dem Boden aufgetroffene und nicht ausgelöste Hohlladungswirkkörper durch Positionierungselemente aufgerichtet und in eine entsprechen de die zweite Hohlladungswirkungsrichtung voll zur Nutzung bringende Lage gebracht werden. Der sich so in funktionsbereiter Lauerposition befindende Hohlladungswirkkörer kann nun über das entsprechende Sensorsystem durch ein sich näherndes Objekt wiederum ausgelöst werden.
  • Der Hchlladungswirkkörper kann mit ein oder zwei Sensersystemen zum Auslösen der aktiven oder passiven, dvh. einer ersten oder einer späteren Wirkung au.gerüstet sei, wobei die Sensorsystemc mit jeweils ein oder mehreren Sensoren ausgerüstet sein können.
  • Vorzugsweise werden Feldänderungssensoren wegen der eingesetzten Hohlladung verwendet, damit sie rechtzeitig vor dem Auftreffen die Hohlladung auslösen und diese voll ihre Wirkung entfalten kann. Neben induktiven oder kapazitiven Annäherungssensoren sind jedoch auch u.a. Infrarot-Sensoren, Geräuschsensoren, Erschütterungssensoren einsetzbar. Hinzu können weitere Sensoren für die Entfernungsmessung und Kombinationen kommen.
  • Die Sensorsysteme lösen dann jeweils die Zündmechanik aus, die für beide Wirkungsfunktionen in gleicher Weise ablaufen ka.nno Für die Zündmechanik kommen bekannte Systeme zum Einsatz.
  • Die Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch die Fallage des Hohlladungswirkkörpers für direkte Trefferlage, Fig. 2 schematisch die Lauerposition des Hohlladungswirkkörpers auf dem Erdboden, Fig. 3 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Hohlladungswirkkörper, Fig. 4 und 5 Details zur Ausbildung des Sollbruchelementes.
  • Der in der Fig. 1 dargestellte Hohlladungswirkkörper 1 schwebt an dem Fallschirm 11 nach Abwurf beispielsweise aus einem Flugzeug in Pfeilrichtung 12 zur Erdoberfläche. An der dem Erdboden abgewandten Seite des Hohlladungskörpers 1 ist die Abdeckhaube 8, beispielsweise aus einem gummiartigen Kunststoff, und die Leinen 14 angebracht, an der der Fa]lschirm 11 befestigt ist.
  • Eine sclche Abdeckhaube 8 gewährleistet auch den nötigen Stand des Hohlladungswirkkörpers, z.B. unter Wasser. Die beiden a@ zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Hohlladung@ wirkkörpers 1 angeordneten Hohlladungseinl@gen 21 und 22 sind durch den zentrischen Hohlraum 7 miteinander verbunden. Der Boo,:t.e r 73 ist in der ersten Position A fixiert, die für die Auslösung der ersten Wirkungsfunktion für die direkte Trefferlage verantwortlich ist. Die Abspreizelemente 6 sind während des Fallens noch am Umfang des Hohlladungswirkkörpers 1 angelegt.
  • Wenn der Hohlladungswirkkörper 1 beim Auftreffen auf den Erdboden nicht ausgelöst worden ist, so wird er sich nach einiger Zeit durch Abspreizen der Positionierungselemente 6, wie in Fig.
  • 2 gezeigt, auf dem Erdboden 13 in eine für die Lauerpcsition geeignete Lage bringen. Der Booster 73 ist durch den Aufschlag auf dem Erdboden durch Auslösung des Solibruchelementes innerhalb des Hohlraume s 7 in die zweite Position B geglitten. Damit ist der Hohlladungswirkkörper für seine zweite Wirkungsfunktion voll bereit und einsatzfähig.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Hohlladungswirkkörpers 1 ist in der Fig. 3 an einem Beispiel im Querschnitt näher dargestellt.
  • Der Hohlladungswirkkörper 1 ist in einer äußeren Metallhülle 24 untergebracht. In dieser Metallhülle befinden sich die als Doppelhohlladung ausgebildete und wirkende Hohlladung 2, das Auslösesystem 3 mit dem Abstandssensor 4, der Zündmechanik 5, der nicht näher bezeichneten Energieversorgung und den am hußenumfang angeordncten Positionierungselementen 6. Die Hohlladung 2 ist durch Anordnung von Hohlladungseinlagen 21, 22 an zwei einander entgegengesetzten Stirnflächen mit zwei möglichen Wirkungsrichtungen ausgestattet. Die Hohlladungseinlagen können gleich oder auch verschiedenartig ausgebildet sein. Innerhalb der Hohlladung 2 ist zentrisch das Boostersystem 7 eingesetzt. Es besteht aus e.i.nem zentralen zylindrischen Hohlraum 75, der beispielsweise von der dünnwandigen Innenrohre 72 begrenzt wird, die von ,einer Hohlladungseinlage 21 zur anderen Hohlladungseinlage 22 durchgeht Die Hohlladungseinlagen 21, 22 preisen im Bereich der Innenröhre 72 die Durchlässe 15, 16 auf. Der Booster 73 ist so dimensioniert, daß er sich innerhalb der Innenrohre 72 gleitend bewegen kann, Er ist in einer ersten Lage A an dem einen Ende 721 der Innenröhre 72 mittels eines nicht näher dargestellten Sollbruchelementes fixiert. Die Lage A entspricht der für die Entfaltung der Hohlladungswirkung bei direktem Zielauftreffen nach dem Abwurf erforderlichen Position. Die Innenröhre 72 ist im mittleren Bereich, d.h. außerhalb der den Booster 73 aufnehmenden Enden 721 bzw. 722 der Innenröhre mit der Auskleidung 71 unter Belassung des Spaltes 74 umgeben. Dieser Spalt stellt eine saubere Zündung der Hohlladung aus der jeweiligen Lage A bzw. B des Boosters sicher. Die Zündung des Boosters 73 erfolgt über die Sprengkapsel 10, die von der Zündmechanik 5 über das Auslösesystem 3, 4 gezündet wird. Die Zündmechanik und Auslösesystem sind in der Bodenplatte 9 untergebracht. Hier sind auch die Positionierungselemente 6 gelagert, die während des Fallens am Außenumfang des Hohlladungswirkkörpers anliegen und bei Ziel veredlung zu einem späteren Zeitpunkt ausgelöst werden und sich in eine entsprechende Abspreizlage bewegen.
  • Nach dem Auftreffen auf dem Erdboden, wenn keine Zündung der Hohlladung in der Lage A des Boosters infolge Zielverfehlung stattgefunden hat, bewegt sich der Booster 75 durch Uberwindung des Sollbruchelementes infolge des Aufschlages innerhalb der Innenröhre 72 in die erdnächste Position B am anderen Endc der Innenröhre. Aus dieser Position B des Boosters 73 steht dct:nfl bei Zündung wiederum die volle Hohlladung 2 zur Verfügung, um dann in der vom Erdboden weggerichteten zweiten Wirkungsrich-i;ung den Hohlladungswirkkörper 1 zum Einsatz zu bringen.
  • In den Figuren 4 und 5 sind beispielsweise Ausbildungen von Sollbruchelementen in vergrößerter Darstellung gez£igt. In dr Fig. 4 ist der Rand der Hohlladungseinlage 21 dargestellt im Uebergang zu der Wandung der Innenröhre 72. Der schematisch dargestellte Booster 73 ist am Ende der Innenröhre 72 über die durch die Kugel 19 mit Feder 17 in der Ringnut 18 der Innenröhre 72 ausgebildete Kugelsperre gehaltert.
  • Eine weitere Variante mit Halterung des Boosters 73 in der ersten Endposition A am Ende der Inncnröhre 72 ist in der Fig. 5 auszugsweise dargestellt, wobei der Scherstift 20 in einer Bohrung des Boosters und der Innenröhre 72 vorgesehen ist. Vielfältige andere Möglichkeit der Halterung des Boosters mittels eincs Sollbruchelementes, beispielsweise mit umlaufenden Ringen an einem Ende des Boosters sind möglich und anwendbar.
  • L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. | P P a t e n t a n s p r ü c h e Iy Hohlladungswirkkörper insbesondere mit am Umfang angebrachten abspreizbaren Positionierungselementen und einem sowohl bei direktem Zielauftreffen als auch bei Zielverfehlung nachfolgend ansprechenden Auslösesystem, d a d u r c h g e -k k e n n z e i c h n e t , daß zentrisch innerhalb einer Doppelhohlladung mit an zwei einander entgegengesetzten Stirnflächen angeordneten Hohlladungseinlagen ein die beiden Hohlladungseinlagen verbindender einen Booster enthaltender zylindrischer Hohlraum ausgebildet ist und der Booster innerhalb des Hohlraumes in einer ersten Position an einem Ende des Hohlraumes mittels eines Sollbruchelementes fixiert ist und in in eine zweite Position am anderen Ende des Hohlraumes bewegbar ist.
  2. 2. Hohlladungswirkkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum durch eine in die Hohlladung eingesetzte Innenröhre gebildet ist.
  3. 3. Hohlladungswirkkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenröhre und der Hohl ladung im Bereich zwischen den beiden vorgesehenen Endpositionen des Boosters ein Spalt ausgebildet ist, insbesondere durch Anordnung einer die Innenrohre zentrisch unter Belassung des Spaltes umbesnden Auskleidung.
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