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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Bedienvorrichtung einen Bildschirm mit einer Scheibe zum Anzeigen von Anzeigedaten aufweist. Des Weiteren ist ein Gebläseauslass einer Klimatisierungseinrichtung bereitgestellt. Die Erfindung umfasst auch ein Kraftfahrzeug mit der Bedienvorrichtung und ein Verfahren zum Anzeigen von Anzeigedaten und Klimatisieren des Kraftfahrzeugs.
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In modernen Kraftfahrzeugen werden Bildschirme oder Displays zur Darstellung von verschiedenen Betriebs- und Infotainmentdaten und Bedienelementen für Funktionen, wie beispielsweise Fahrzeug-, Navigations- und Entertainmentfunktionen, genutzt. Dazu werden immer häufiger Touchscreens in Kraftfahrzeugen bereitgestellt. Durch die Vielzahl an Funktionen wird eine immer größere Displayfläche benötigt. Die angezeigten Informationen und Bedienelemente werden in den meisten Fällen vom Fahrer genutzt und bedient. Dadurch müssen die Displays so angebracht sein, dass sie vom Fahrer während der Fahrt bedient und eingesehen werden können. Deshalb muss bei der Positionierung solcher Displays ein Kompromiss zwischen Bedienbarkeit und Erreichbarkeit durch den Fahrer vom Fahrersitz aus und Sichtbarkeit gefunden werden. Weiterhin werden klassische Fahrzeugfunktionen wie Klimatisierung benötigt. Darunter fällt auch der sogenannte Mannanströmer (MAS). Der Mannanströmer ist ein Gebläseauslass, der so positioniert sein muss, dass er seinen Zweck erfüllen und für den Fahrer einfach manuell regelbar ist.
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Sowohl das Display als auch der Gebläseauslass müssen für die Bedienbarkeit durch den Fahrer vorn im Kraftfahrzeug neben dem Fahrer z.B. im Armaturenbrett eingelassen oder daran angebracht werden. Die Vielzahl von Informationen auf dem Display macht ein größeres Display als bisher nötig, aber auf dem Armaturenbrett steht nicht mehr Platz als bisher zur Verfügung.
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Bisher wurde das Display als einzelne Einheit im Armaturenbrett angesehen, das sich unabhängig von den anderen Bedienelementen und Instrumenten im Armaturenbrett befindet. Das Problem besteht also darin, dass große Displays und speziell der Gebläseauslass in der Mitte des Armaturenbretts um den selben Bauraum in der Mitte dieser Schalttafel konkurrieren.
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Aus der US 2010 / 0 327 070 A1 ist hierzu eine Schnittstelle bekannt, die eine Bedienung der Heizung oder Klimaanlage über ein Touchdisplay ermöglicht. Mittels des Touchdisplays lassen sich Einstellungen wie Temperatur und Gebläsestärke vornehmen. Dabei wird der per Fingerdruck gegebene Befehl an das Steuerungselement der Klimaanlage übergeben und dort ausgeführt. So wird also beispielsweise entweder die für das Fahrzeug erzeugt Temperatur erhöht oder verringert. Das Touchdisplay befindet sich dazu unter dem Gebläseauslass im Armaturenbrett.
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Aus der
DE 10 2008 010 391 A1 sind außerdem eine Aufnahmeeinrichtung für ein Funktionsteil in einem Kraftfahrzeug und eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung mit einer solche Aufnahmeeinrichtung bekannt. Es handelt sich dabei um eine Aufnahmeeinrichtung für ein Funktionsteil in einem Kraftfahrzeug, die an einem Innenverkleidungsteil mir einer Belüftungseinrichtung befestigbar ist. Die Aufnahmeeinrichtung weist benachbarte Belüftungsöffnungen auf, über die das Fahrzeuginnere belüftet werden kann. Es handelt sich um ein separates Anbauteil für eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung.
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Aus der
DE 10 2011 000 924 A1 ist ein System mit einer Anzeige-Eingabeeinheit zur Anordnung in einem Fahrzeug mit mindestens einer länglichen Luftausströmvorrichtung bekannt. Dabei wird eine die Luftausströmvorrichtung zur haltenden Aufnahme der Anzeige-Eingabeeinheit vorgesehen. Die Anzeige-Eingabeeinheit entlang der länglichen Erstreckung wird an der Luftausströmvorrichtung beweglich geführt. Hierdurch wird der Platz für die Luftströmvorrichtung nicht von einer fest eingebauten Anzeige-Eingabeeinheit eingenommen. Die Anzeige-Eingabeeinheit kann flexibel nach links oder rechts verschoben werden.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren für das Platzieren eines Bildschirms und eines Gebläseauslass in einem Kraftfahrzeug weisen den Nachteil auf, dass entweder der Gebläseauslass blockiert und damit die Luftzirkulation im Kraftfahrzeug beeinträchtig wird oder das Display nicht fest positioniert werden kann. Durch die fehlende feste Positionierung des Displays geht wiederum Platz verloren, da zwischen Gebläseauslass und Display ein Abstand vorhanden ist, der nicht für den Gebläseauslass oder das Display verwendet werden kann.
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In der
DE 100 43 623 A1 ist eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug beschrieben, deren Anzeigedisplay Luftaustrittsöffnungen aufweist. Es handelt sich dabei bevorzugt um eine Mikroperforation. In den Luftaustrittsöffnungen können Mikroventile vorgesehen sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Kraftfahrzeug einen Bildschirm einer Anzeigeeinrichtung und eine Luftauslassöffnung einer Klimatisierungseinrichtung kompakt anzuordnen.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
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Für eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung werden die beiden Bauteile, also das Display und der Gebläseauslass, zu einer Display-Gebläseauslass-Anordnung integriert. Grundidee ist, dass die Scheibe eines Displays im Bereich des Gebläseauslasses eine Durchgangsöffnung oder einen Durchbruch aufweist, durch den ein einstellbarer Luftstrom entweichen kann. Die Ausrichtung von Lamellen des Gebläseauslasses und/oder die Luftmenge können dabei bevorzugt direkt über das angrenzende Touchdisplay bedient werden. Bei dem Gebläseauslass handelt es sich bevorzugt um einen Mannanströmer (MAS). Ein Mannanströmer ist ein Auslass des Belüftungssystems, das die Insassen im Rumpf- und/oder Kopfbereich mit Frischluft versorgt. Der Mannanströmer kann im Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole integriert sein, kann schwenkbar (insbesondere 2-achsig) und auch drosselbar sein, um den benutzerspezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden.
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Mit anderen Worten sind bei der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung das Display und der Gebläseauslass zu einem Bedienelement zusammengefasst. Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung kann z.B. als Bestandteil eines Infotainmentsystems ausgestaltet sein. Die Bedienvorrichtung weist also in an sich bekannter Weise das Display, also einen Bildschirm mit einer Scheibe zum Anzeigen von Anzeigedaten, auf. Mit Anzeigedaten sind hier in an sich bekannter Weise Informationen und Bedienelemente gemeint. Die Informationen können z.B. die Navigation und/oder die Telefonie und/oder das Entertainment (MP3, Radio, Video) betreffen. Bedienelemente können jeweils z.B. eine Bedienfläche, wie Icon, Button oder Slidebar, und/oder ein Menü- oder Listeneintrag sein.
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Die Scheibe des Displays weist erfindungsgemäß eine Durchgangsöffnung auf, und an der Scheibe ist der Gebläseauslass einer Klimatisierungseinrichtung angeordnet, welcher dazu ausgelegt ist, einen von der Klimatisierungseinrichtung erzeugten oder bereitgestellten Luftstrom durch die Durchgangsöffnung der Scheibe zu führen. Der Gebläseauslass kann z.B. einen Rahmen z.B. aus einem Kunststoff aufweisen, über welchen ein Rohr oder ein Schlauch an der Scheibe gehalten ist, der die Luft von einem Gebläse der Klimatisierungseinrichtung zur Durchgangsöffnung führt.
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Allgemein weist also die Scheibe des Bildschirms einen Durchbruch oder eine Durchgangsöffnung auf, an oder in der der Gebläseauslass angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Gebläseauslass direkt an der Scheibe des Displays angrenzend angebracht ist. Dadurch verbleibt mehr Platz auf dem Display für Anzeigedaten, also Bedienelemente, Steuerungen, Anzeigeinhalte und Befehleingaben. Es gibt insbesondere keine Lücke zwischen dem Gebläseauslass und dem Display, da die Scheibe des Displays den Gebläseauslass direkt umgibt. So ermöglicht diese Anordnung gleichzeitig mehr Anzeigefläche auf dem Display für weitere Bedienelemente von Funktionen und/oder Anzeigen von Betriebs- und/oder Infotainmentdaten. Dadurch ist grundsätzlich eine größere Displayfläche möglich.
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Trotz des großen Displays kann die Luftzirkulation zur Kühlung oder Erwärmung der Luft im Kraftfahrzeug sicher gestellt werden und wird nicht durch das Display eingeschränkt. Dazu ist bevorzugt die Form der Durchgangsöffnung auf eine Form eines Gehäuses des Gebläseauslass korrespondierend abgestimmt und der Gebläseauslass passend zu den vorgegebenen Ausblasrichtungen im Kraftfahrzeug positioniert. Das Gehäuse des Gebläseauslasses kann z.B. als Gebläsedüse ausgestaltet sein.
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Die Erfindung sieht vor, dass Lamellen des Gebläseauslasses in der Durchgangsöffnung angeordnet sind. Die Lamellen sind also zumindest in einer Lamellenstellung bündig mit einer Scheibenebene der Scheibe angeordnet. Dadurch entfällt in vorteilhafter Weise eine Beeinträchtigung des Luftstroms, wie sie sich durch eine Anordnung des Gebläseauslasses hinter der Schreibe ergeben kann. Die von den Lamellen geführte und/oder umgelenkte Luft gelangt direkt in den Fahrgastraum, ohne noch einmal an einem Rand der Scheibe entlang strömen zu müssen.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Scheibe des Bildschirms zumindest an einem Rand der Durchgangsöffnung einen näherungs- oder berührungssensitiven Bereich aufweist und die Bedienvorrichtung dazu ausgelegt ist, über den sensitiven Bereich eine Bedieneingabe eines Benutzers zu empfangen und in Abhängigkeit von der Bedieneingabe die Klimatisierungseinrichtung zu konfigurieren. Die Bedienvorrichtung lässt sich bei dieser Ausführungsform als Touch-Screen oder Touch-Display bedienen. Die Sensierung der Annäherung oder Berührung kann dann in an sich bekannter Weise z.B. kapazitiv oder druckbasiert erfolgen. Auf diese Weise kann die Klimatisierungseinrichtung direkt am Rand der Durchgangsöffnung bedient werden. Der Gebläseauslass, Lamellen des Gebläseauslasses und/oder weitere steuerbare Funktionen der Klimatisierungseinrichtung können somit platzsparend über das Display bedient werden. Dabei verbleibt auf dem Touch-Display weiterhin genug Platz für die Darstellung von Fahrzeug-, Navigations-, Telefonie- und/oder Entertainmentfunktionen. Die Bedienelemente für die Klimatisierungseinrichtung und den Gebläseauslass können auch bedarfsweise, d.h. zeitweise, eingeblendet werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bedienung der Klimatisierungseinrichtung für den Fahrer des Kraftfahrzeugs einfach möglich ist, ohne dass ein gesonderten mechanisches Bedienelement den Platz für das Display einschränkt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Näherung- oder Berührungssensormatrix die Durchgangsöffnung vollständig umgibt. Mit anderen Worten ist die Gebläseauslassöffnung vollständig in ein Touchpad integriert. Hierdurch können die Bedienelemente für die Klimatisierungseinrichtung und/oder den Gebläseauslass kompakt um den Rand der Durchgangsöffnung angeordnet sein.
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Die Oberfläche der Scheibe kann in einem Randbereich an der Durchgangsöffnung trichterförmig oder trompetenförmig gekrümmt sein. Der gekrümmte Bereich erstreckt sich dabei senkrecht zur übrigen Scheibenebene und/oder in den Innenraum eines Armaturenbretts hinein. Eine solche Krümmung bewirkt den Coanda-Effekt auf den Luftstrom, durch welchen der Luftstrom seitlich, d.h. quer zur Fahrzeuglängsachse, in den Fahrgastraum umgelenkt wird und sich zum Fahrer und/oder Beifahrer hin verteilen kann.
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Gemäß der Erfindung ist der Bildschirm dazu ausgelegt, die Anzeigedaten mittels einer Pixelmatrix anzuzeigen, wobei die Pixelmatrix an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Die Anzeigedaten sind mit anderen Worten beidseitig der Durchgangsöffnung darstellbar. Als Pixelmatrix kann beispielsweise ein TFT-Display-Matrix verwendet werden.
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Eine hierauf aufbauende Ausführungsform sieht vor, das die Pixelmatrix die Durchgangsöffnung vollständig umgibt. Die Gebläseauslassöffnung ist also mit anderen Worten vollständig in den Anzeigebereich für die Anzeigedaten integriert.
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Zu der Erfindung gehört auch ein Kraftfahrzeug, welches eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung aufweist. Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgestaltet. Die Bedienvorrichtung ist bevorzugt als ein Infotainmentsystem ausgestaltet, dessen Bildschirm insbesondere in einer Mittelkonsole und/oder einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs integriert ist.
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Das erfindungsgemäß bereitgestellte Verfahren dient zum Anzeigen von Anzeigedaten und zum Klimatisieren eines Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeugs. Die Anzeigedaten werden durch einen Bildschirm auf einer Scheibe angezeigt, die eine Durchgangsöffnung aufweist. Zum Klimatisieren des Fahrgastraumes wird ein von einer Klimatisierungseinrichtung erzeugter oder bereitgestellter Luftstrom mittels eines Gebläseauslasses durch die Durchgangsöffnung gefördert.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund unterbleibt hier eine Beschreibung der entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur (Fig.) eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.
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Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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Die Figur zeigt von einem Kraftfahrzeug 10 einen Fahrgastraum 12. Bei dem Kraftfahrzeug 10 kann es sich um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, handeln. In dem Fahrgastraum 12 kann sich eine Mittelkonsole 14 mit einem zentralen Teil 16 der Mittelkonsole 14 hin zu einem Armaturenbrett 18 erstrecken. Im Armaturenbrett 18 können sich ein Kombiinstrument 20 sowie seitliche Lüfter 22 befinden. An dem zentralen Teil 16 der Mittelkonsole 14 und/oder an dem Armaturenbrett 18 können sich ein näherungs- oder berührungssensitiver Bildschirm, d.h. ein Touch-Display 24, und ein Mannanströmer oder Gebläseauslass 26 befinden.
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In der Fig. ist eine beispielhafte schematische Anordnung eines erfindungsgemäßen Touch-Displays 24 mit einem darin integrierten oder eingelassenen Gebläseauslass 26 gezeigt. Eine Scheibe 24' des Touch-Displays 24 kann dabei im zentralen Teil 16 der Mittelkonsole 14 und/oder am Armaturenbrett 18 positioniert oder angeordnet sein. In der Scheibe 24' des Touch-Displays 24 ist dabei eine Durchgangsöffnung oder kurz Öffnung O für den Gebläseauslass 26 freigelassen oder vorgesehen. Die Öffnung O kann vollständig von der Scheibe 24' umgeben sein. Beispielhaft für die Beschaffenheit des Gebläseauslasses 26 ist in der Fig. ein rechteckiges Element gewählt. Dieses Element kann aber je nach Bedarf eine andere Form aufweisen, z.B. kreisrund sein. Mit dem Gebläseauslass 26 kann ein Lüftungsrohr 34 einer Klimatisierungseinrichtung 36 verbunden sein, worüber klimatisierte Luft durch die Öffnung O in der Scheibe 24' in den Fahrzeuginnenraum gefördert werden kann. Die Klimatisierungseinrichtung 36 kann in Bezug auf die Bereitstellung eines klimatisierten Luftstroms in an sich bekannter Weise ausgestaltet sein.
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Über eine Bedienschnittstelle 28 kann die Klimatisierungseinrichtung 36 bedient oder gesteuert werden. Die Bedienschnittstelle 28 muss hierbei keine eigenen mechanischen Bedienschalter aufweisen. Bei dem Kraftfahrzeug 10 können Bedienelemente 30 der Bedienschnittstelle 28 als graphische Bedienflächen, also z.B. sogenannte Icons oder Buttons oder Slider, auf dem Touch-Display 24 bereitgestellt werden, also als Bestandteil eines Anzeigeinhalts des Touch-Displays 24. Die Bedienelemente 30 stellen näherungs- oder berührungssensitive Bereiche im Sinne der Erfindung dar. In der Fig. sind beispielhaft rechteckige Steuerungselementen dargestellt. Durch Bedienen der Bedienschnittstelle 28 kann mittels der Bedienelemente 30 beispielweise per Berührung z.B. die Temperatur, die Intensität des Luftstroms und/oder die Ausrichtung von Lamellen 26' des Gebläseauslasses 26 eingestellt werden. Durch Berühren eines der Bedienelemente 30 wird ein Steuerbefehl erzeugt, der an die Klimatisierungseinrichtung 36 übertragen werden kann, so dass von dieser dann entsprechend den Vorgaben die Änderungen bei der Temperatur, dem Luftstrom oder der Ausrichtung vorgenommen werden.
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Zum Erzeugen eines geeigneten Steuerbefehls kann das Touch-Display 24 mit einem Steuerungselement 32 verbunden sein, beispielsweise einem Steuergerät oder einer zentralen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs 10. Durch das Steuerungselement 32 können Anzeigedaten erzeugt und an das Touch-Display 24 ausgegeben werden. Insbesondere können so die Bedienelemente 30 der Bedienschnittstelle 28 dargestellt werden. Das Steuerelement 32 kann auch Bediensignale empfangen, die von dem Touch-Display 24 in Abhängigkeit von einer Annäherung an die Scheibe 24' oder einer Berührung der Scheibe 24' in an sich bekannter Weise erzeugt werden können. In Abhängigkeit von den Bediensignalen kann das Steuerelement 32 die Steuerbefehle zur Steuerung der Klimatisierungseinrichtung 36 an diese ausgeben.
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Durch das Touch-Display 24 können also zusätzlich zu den herkömmlichen Anzeigedaten und Touchbedienungen auch eine touchsensitive Bedienschnittstelle 28 für die Klimatisierungseinrichtung 36 bereitgestellt werden.
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Vorgeschlagen wird also eine Display-MAS-Anordnung, bei der die beiden Bauteile integriert werden. Grundidee ist, dass eine großformatige Displayanordnung im Bereich der MAS einen Durchbruch aufweist, durch die ein einstellbarer Luftstrom entweichen kann. Die Ausrichtung der Lamellen des MAS, die Luftmenge und/oder andere Funktionen können bei direkt über das anschließende Touchdisplay bedient werden.
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Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung ein Display mit integrierten Mannanströmern bereitgestellt werden kann.