-
Die Erfindung betrifft einen Einfüllstutzen für einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für einen Harnstoffbehälter, mit einem Stutzengehäuse, welches eine Aufnahmestruktur für ein Zapfpistole und einen Einfüllkanal in ein Einfüllrohr des Behälters und/oder in den Behälter definiert, wobei das Gehäuse ein Gehäuseoberteil mit einem Mundlochstutzen und ein Gehäuseunterteil mit einem Einfülltrichter umfasst.
-
Ein Einfüllstutzen der vorbezeichneten Art ist beispielsweise in der
WO 2012/100906 A2 offenbart. Diese Veröffentlichung betrifft einen Einfüllstutzen für einen Nebenflüssigkeitsbehälter eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für einen Harnstoffbehälter, mit einem Stutzengehäuse, welches einen Mundlochstutzen für eine Zapfpistole und einen in den Behälter führenden Einfüllkanal definiert, wobei eine Aufnahmestruktur für die Zapfpistole innerhalb des Stutzengehäuses vorgesehen ist. Wenigstens ein Lüftungspfad, der einen vergrößerten Querschnitt und eine kammerartige oder labyrinthartige Gestaltung aufweist, ist mit dem Stutzengehäuse ausgebildet, sodass dieses einen Entlüftungsstrom parallel und gegensinnig zu dem Füllvolumenstrom durch das Stutzengehäuse während der Befüllung zulässt. Das Stutzengehäuse ist mit einem trichterförmigen Unterteil und einem kappenförmigen Oberteil ausgebildet, welches den Mundlochstutzen umfasst. Das Stutzengehäuse umfasst darüber hinaus eine Aufnahmestruktur für die Zapfpistole, wobei die Aufnahmestruktur als Einfülldüse mit einem Einfüllkanal mit annähernd trichterförmiger Gestaltung ausgebildet ist. Das Unterteil und das Oberteil des Stutzengehäuses sind miteinander verschweißt, wobei dieses die Einfülldüse beziehungsweise den Einfülltrichter umschließt und wobei der Einfülltrichter schwimmend oder auslenkbar innerhalb des Stutzengehäuses angeordnet ist.
-
Diese Gestaltung hat den Nachteil, dass das führende Ende der Zapfpistole in der Einfülldüse nur unzureichend gestützt wird. Etwaige Kräfte, die auf die Zapfpistole ausgeübt werden und die beispielsweise daraus resultieren, dass das Fahrzeug an der Füllstation nicht korrekt ausgerichtet ist, bewirken die Einwirkung eines Moments auf die Zapfpistole, was dazu führt, dass das führende Ende der Zapfpistole die Aufnahmestruktur für die Zapfpistole berührt und diese auslenkt, das heißt die Zapfpistole, welche von dem Stutzengehäuse umschlossen wird. Diese Auslenkung beeinflusst die Füllleistung negativ, da Turbulenzen der einzufüllenden Flüssigkeit erzeugt werden. Diese Turbulenzen beeinträchtigen wiederum die Lüftungsleistung, da die Entlüftung im Regelfall parallel und gegenläufig zu dem während der Betankung durch das Stutzengehäuse fließenden Füllvolumenstrom erfolgt.
-
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einfüllstutzen der zuvor erwähnten Art bereitzustellen, der eine Gestaltung aufweist, die eine verbesserte Füllleistung bewirkt.
-
Ein weiterer Nachteil der Gestaltung gemäß
WO 2012/100906 A2 ist darin zu sehen, dass der Einfüllstutzen einen ringförmigen Magneten umfasst, der flüssigkeitsdicht in einem ringförmigen Kunststoffgehäuse gekapselt ist, welches innerhalb des Stutzengehäuses umfänglich befestigt und zentriert ist. Das Kunststoffgehäuse wird axial gegen die Aufnahmestruktur für die Zapfpistole abgestützt. Diese Gestaltung ist verhältnismäßig kompliziert und teuer.
-
Es ist deshalb weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einfüllstutzen der oben genannten Art bereitzustellen, der eine einfache und leichte Befestigung des Magneten zur Betätigung eines Ventils in der Zapfpistole ermöglicht.
-
Diese und andere Aufgaben werden durch einen Einfüllstutzen gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung werden von den Unteransprüchen umfasst und offenbart.
-
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Einfüllstutzen für einen Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, insbesondere für einen Harnstoffbehälter, mit einem Stutzengehäuse, welches wenigstens eine Aufnahmestruktur für eine Zapfpistole und einen Einfüllkanal in ein Einfüllrohr des Behälters oder direkt in den Behälter definiert, wobei das Stutzengehäuse ein Gehäuseoberteil mit einem Mundlochstutzen, ein Gehäuseunterteil und einen Einfülltrichter umfasst und sich der Einfüllstutzen dadurch auszeichnet, dass der Einfülltrichter einstückig mit dem Gehäuseoberteil ausgebildet ist, dass das Gehäuseunterteil eine zweite Aufnahmestruktur für den Einfülltrichter umfasst und dass der Einfülltrichter sich in die zweite Aufnahmestruktur des Gehäuseunterteils erstreckt.
-
Der Begriff „Einfülltrichter” im Sinne der vorliegenden Anmeldung meint nicht notwendigerweise, dass der Einfülltrichter ein konisch ausgebildetes Teil ist. Der Begriff „Trichter” ist so zu verstehen, dass dieser auch Einfülldüsen umfasst, die einfach zylindrisch, das heißt rohrförmig, ausgebildet sind.
-
Einstückig ausgebildet im Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet, dass der Einfülltrichter ein integraler Bestandteil des Gehäuseoberteils ist, das heißt, dass der Einfülltrichter und das Gehäuseoberteil eine einteilige Gestaltung aufweisen. Der Einfülltrichter kann beispielsweise als Bauteil aus spritzgegossenem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise erstreckt sich der Einfülltrichter in die zweite Aufnahmestruktur so, dass dieser stramm in die Aufnahmestruktur eingesetzt ist, sodass jedwede Last, die auf die Zapfpistole aufgebracht wird, ohne Auslenkung des Einfülltrichters von dem Stutzengehäuse aufgenommen wird, folglich ohne die Füllleistung zu beeinträchtigen.
-
Das Gehäuseunterteil des Stutzengehäuses kann ebenso eine trichterförmige Gestaltung aufweisen, das heißt eine teilweise konische Gestaltung mit einem vergrößerten Querschnitt. An einem Ende, welches von dem Gehäuseoberteil abliegend angeordnet ist, kann das Gehäuseunterteil einen Auslassanschluss mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisen, der in ein Einfüllrohr oder direkt in den Behälter mündet. Der Auslassanschluss kann als Fitting zur Aufnahme eines Einfüllschlauchs ausgebildet sein, der den Einfüllstutzen und den Behälter überbrückt.
-
Das Stutzengehäuse kann ebenso einen oder mehrere Lüftungsanschlüsse aufweisen. Vorzugsweise wird ein Lüftungspfad innerhalb des Stutzengehäuses definiert.
-
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des Einfüllstutzens gemäß der vorliegenden Erfindung ist die zweite Aufnahmestruktur einstückig mit dem Gehäuseunterteil ausgebildet. Das Gehäuseunterteil kann ebenso als spritzgegossenes Bauteil aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet sein.
-
Thermoplastische Materialien, die zur Formung des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung geeignet sind, sind beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyethylenterephthalat oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Grundsätzlich kann jedes thermoplastische Olefin oder Mischungen verschiedener Polyolefine oder jedes Polyamid oder Mischungen verschiedener Polyamide zur Herstellung des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung Anwendung finden.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung ist die zweite Aufnahmestruktur randseitig oder umfänglich mit dem Einfülltrichter verbunden.
-
Der Einfülltrichter kann einfach in die zweite Aufnahmestruktur eingesteckt sein.
-
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel umfasst die zweite Aufnahmestruktur Mittel zur Zentrierung des Einfülltrichters innerhalb des unteren Gehäuseteils. Die Mittel zur Zentrierung können Zentrierrippen umfassen, welche radial mit dem Einfülltrichter an dessen äußerem Umfang zusammenwirken.
-
Die Zentrierrippen können einstückig mit dem Gehäuseunterteil des Stutzengehäuses ausgebildet sein. Beispielsweise können die Zentriermittel drei Zentrierrippen umfassen, die mit gleichem Abstand voneinander mit einem Winkelabstand von 120° zueinander angeordnet sind. Der Fachmann wird erkennen, dass die Anzahl und der Abstand der Rippen variieren können. Axial erstreckend im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Rippen sich in Richtung der Fließrichtung der einzufüllenden Flüssigkeit erstrecken.
-
Der Einlasstrichter kann im Sinne einer Presspassung in die Zentrierrippen eingepresst worden sein, beispielsweise zwischen den Zentrierrippen.
-
Der Einfüllstutzen nach der Erfindung kann wenigstens einen Magneten umfassen, der an dem Gehäuseoberteil angebracht ist.
-
Der Magnet kann auf einer Innenseite des Gehäuseoberteils und an einem Außenumfang des Einfülltrichters angeordnet sein.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann der Magnet in einen Aufnahmeraum an der Innenseite des Gehäuseoberteils eingepresst oder eingeschnappt sein.
-
Der Magnet kann von einem Ringraum des Gehäuseoberteils aufgenommen werden, wobei der Ringraum den Einfülltrichter umgibt.
-
Der Magnet kann in Form eines oder mehrerer ringförmiger Segmente ausgebildet sein, die den Einfülltrichter umschließen.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem der Einfülltrichter einfach als zylindrisches Rohr ausgebildet ist, kann ein ringförmiger Magnet auf den Einfülltrichter aufgeschnappt sein und von einem oder mehreren Nasen am Außenumfang des Einfülltrichters gehalten sein. Diese Nasen oder Vorsprünge können beispielsweise am Ende von Federschenkeln angeordnet sein, die einstückig mit dem Einfülltrichter ausgebildet sind.
-
Bei einer alternativen Ausgestaltung kann der Magnet an seinem Außenumfang gehalten oder befestigt sein, beispielsweise in dem Aufnahmeraum des Gehäuseoberteils. Das Einfüllrohr kann eines oder mehrere Löcher oder Fenster als Abschaltöffnung aufweisen, die umfänglich angeordnet sind und welche die Betätigung der Zapfpistole ermöglichen, wenn diese eine umfänglich angeordnete Abschaltbohrung umfasst.
-
Vorteilhafterweise kann der Einfüllstutzen gemäß der Erfindung verschiedene Magnete umfassen, die an einer Innenseite des Gehäuseoberteils befestigt sind und die gleichmäßig voneinander beabstandet auf dem Außenumfang des Einfülltrichters angeordnet sind.
-
Der eine Magnet oder die mehreren Magnete können direkt exponiert angeordnet sein, das heißt, dass kein Kunststoffgehäuse für den oder die Magneten, geschweige denn eine Umspritzung des oder der Magneten erforderlich ist. Der Magnet kann beispielsweise einfach lackiert oder pulverbeschichtet und somit korrosionsbeständig ausgebildet sein. Der Magnet kann elektrostatisch beschichtet, pulverbeschichtet, galvanisiert, plasmabeschichtet, tauchbeschichtet oder in anderer Art und Weise behandelt sein, um korrosionsbeständig zu sein.
-
Der Magnet oder die Magneten können ebenso direkt in einen Ringraum des Gehäuseoberteils oder auf den Außenumfang des Einfülltrichters oder alternativ in das Gehäuseoberteil eingerastet sein. Es können eine oder mehrere Nuten oder Aufnahmeräume vorgesehen sein, in welche ein oder mehrere Magneten eingepresst sein können.
-
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in welchen:
-
1 einen Querschnitt durch einen Harnstoffbehälter mit einem Einfüllstutzen gemäß der Erfindung zeigt,
-
2 einen Teillängsschnitt durch einen Einfüllstutzen gemäß der Erfindung zeigt,
-
3 einen Längsschnitt durch das Gehäuseunterteil des Düsengehäuses zeigt,
-
4 eine perspektivische Ansicht des Gehäuseoberteils des Düsengehäuses zeigt,
-
5 eine Unteransicht des Gehäuseoberteils des Stutzengehäuses zeigt, das heißt die Innenseite des Gehäuseoberteils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung und
-
6 eine Unteransicht des Gehäuses entsprechend derjenigen in 4 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
-
Wie dies aus 1 ersichtlich ist, ist ein Einfüllstutzen 1 gemäß der Erfindung auf einem Einfüllrohr 2 eines Flüssigkeitsbehälters 3 angeordnet, der innerhalb des Motorraums eines Kraftfahrzeugs oder an einer anderen Stelle innerhalb der Karosserie des Fahrzeugs angeordnet ist. Der Flüssigkeitsbehälter kann beispielsweise als Harnstoffbehälter für eine Harnstofflösung als Reduktionsmittel für die katalytische Entfernung von Stickstoff aus dem Abgas eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Der Behälter kann ebenso als Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit für ein Frontscheinwerfer- oder Windschutzscheiben-Reinigungssystem ausgebildet sein. Selbstverständlich kann der Behälter auch als Kraftstoffbehälter ausgebildet sein.
-
Der Flüssigkeitsbehälter 3 gemäß der Erfindung kann als extrusionsblasgeformter Kunststoffbehälter einstückig ausgebildet sein. Das Einfüllrohr 2 und der Einfüllstutzen können ebenso aus einem thermoplastischen Material ausgebildet sein. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die gesamte Anordnung umfassend den Einfüllstutzen 1, das Einfüllrohr 2 und den Flüssigkeitsbehälter mehrteilig ausgebildet. Wie dies nachstehend beschrieben wird, ist der Einfüllstutzen 1 als Einfüllkopf mit einem Anschluss 4 für eine Rückleitung 5 ausgebildet. Die Rückleitung 5 mündet über das Tauchrohr 6 als Abschaltnippel in den Flüssigkeitsbehälter 3 an einer vorbestimmten Entlüftungsposition. Die Rückleitung 5 ist von dem Flüssigkeitsbehälter 3 in den Einfüllstutzen 1 über einen Ausgleichsbehälter 7 geführt, welcher als Sammelbehälter für Flüssigkeit ausgebildet ist, welche in der Rückleitung 5 anfällt. Während der Befüllung des Flüssigkeitsbehälters wird Harnstofflösung in den Flüssigkeitsbehälter über die Zapfpistole 7 eingefüllt, mit dem Ergebnis, dass der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter steigt und das Gas in dem Flüssigkeitsbehälter 3 über die Rückleitung 5 in den Einfüllstutzen 1 verdrängt wird, bis der ansteigende Flüssigkeitsspiegel das Tauchrohr 6 verschießt. Daraufhin steigt der Flüssigkeitsspiegel in dem Einfüllrohr 2, bis diese ein Abschaltloch in der Zapfpistole erreicht und schließt, was einen Schaltvorgang der Zapfpistole auslöst. Der Befüllvorgang ist somit beendet. Die Zapfpistole ist in den Zeichnungen nicht dargestellt und ist nicht Teil des Systems.
-
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Einfüllstutzens gemäß der Erfindung wird beispielsweise anhand der 2 bis 4 erläutert. Der Einfüllstutzen 1 umfasst ein zweitteiliges Stutzengehäuse 7, welches einerseits einen Mundlochstutzen 8 zur Aufnahme der Zapfpistole und andererseits einen Einfüllkanal 9 bildet, dessen Querschnitt an denjenigen des Einfüllrohrs 2 angepasst ist, und der in letzteren mündet. Auf der Außenseite ist der Mundlochstutzen 8 mit einem Gewindekragen 10 versehen, der beispielsweise eine Überwurfverschraubung einer sogenannten Kruse-Flasche aufnehmen kann. Diese Füllflasche erlaubt ein Befüllen des Flüssigkeitsbehälters 3 im Gaspendelverfahren, das heißt, das während des Füllens das von der Flüssigkeit verdrängte Gas von der Flasche aufgenommen wird.
-
Das Stutzengehäuse wird durch ein trichterförmiges Gehäuseunterteil 11a und ein kappenförmig ausgebildetes Gehäuseoberteil 11b gebildet. Das Gehäuseoberteil 11b umfasst den Mundlochstutzen 8, der einteilig im Gehäuseoberteil 11b verbunden ist.
-
In dem Gehäuseoberteil 11b ist konzentrisch zu dem Mundlochstutzen 8 ein ringförmiger Magnet (Ringmagnet) 12 angeordnet, der als Schaltmagnet mit einem Sensor (nicht gezeigt) der Zapfpistole zusammenwirkt und eine Freigabe der in den Mundlochstutzen 8 eingeführten Zapfpistole bewirkt. Der Magnet 12 wird von einem Ringraum 13 an der Innenseite (Unterseite) des Gehäuseoberteils 11b aufgenommen. Der Ringraum 13 umgibt einen Einfülltrichter 14, der als integraler Bestandteil des Gehäuseoberteils 11b ausgebildet ist und bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel als zylindrisches Einfüllrohr/Einfülldüse ausgebildet ist, das einen Teil des Einfüllkanals 9 definiert. Der Innendurchmesser des Ringmagneten 12 entspricht ungefähr dem äußeren Durchmesser des Einfülltrichters 14. Der Magnet ist einfach über den Einfülltrichter drübergeschoben und in dem Ringraum 13 verrastet. Der Magnet wird mittels einer oder mehrerer Nasen 15 am äußeren Umfang des Einfülltrichters 14 gehalten. Die Nasen sind Teil von Federschenkeln 16, die einstückig mit dem Einfülltrichter 14 ausgebildet sind. Die Federschenkeln 16 sind derart flexibel, dass die Nasen 15 eingedrückt werden können, wenn der Magnet 12 auf den Einfülltrichter 14 aufgeschoben wird. Sitzt der Magnet 12 innerhalb des Ringraums 13, rasten die Nasen 15 hinter dem Magneten 12 ein und halten den Magnet sicher an Ort und Stelle.
-
Der Magnet 12 ist vollständig exponiert, wie zuvor erwähnt, und benötigt kein separates oder zusätzliches Gehäuse.
-
Der Einfülltrichter 14 umfasst zusätzlich eine Öffnung 24, welche es ermöglicht, dass Flüssigkeit an ein axiales oder alternativ an ein radiales Abschaltloch der Zapfpistole gelangt. Im montierten Zustand des Einfüllstutzens 1, wie dies in 1 gezeigt ist, ist das Gehäuseoberteil 11b auf das Gehäuseunterteil 11a aufgesetzt, wie in 2 gezeigt.
-
Das Gehäuseoberteil 11b und das Gehäuseunterteil 11a, die beide aus thermoplastischem Material gegossen sind, umfassen jeweils einen Befestigungsflansch 17a und 17b, wobei die Befestigungsflansche 17a, 17b komplementär zueinander ausgebildet sind und im montierten Zustand des Einfüllstutzens 1 zueinander fluchtend ausgebildet sind. Das Gehäuseunterteil 11a und das Gehäuseoberteil 11b sind miteinander an ihren Befestigungsflanschen 17a, 17b verschweißt. Darüber hinaus umfassen das Gehäuseunterteil 11a und das Gehäuseoberteil 11b vier Befestigungsaugen 18a, 18b zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, die nicht gezeigt sind. Die Befestigungsschrauben dienen zur Befestigung des Stutzengehäuses 7 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs.
-
Das Gehäuseunterteil 11a umfasst einen Bereich vergrößerten Querschnitts, der den Grundkörper des Einfüllstutzens 1 definiert und einen Auslassanschluss 19, der sich am Ende eines Rohrabschnitts 20 verringerten Durchmessers befindet, das heißt der Durchmesser ist kleiner als der Durchmesser des Bereichs des Grundkörpers des Einfüllstutzens 1. Der Auslassanschluss 19 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Fitting zur Aufnahme eines Einfüllrohres oder eines Einfüllschlauchs ausgebildet.
-
Der Rohrabschnitt 20 des Gehäuseunterteils 11a ist leicht gekrümmt ausgebildet. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass der Rohrabschnitt 20 auch gradlinig ausgebildet sein kann.
-
Der innere Durchmesser des Einfüllkanals 9 wird durch den Rohrabschnitt 20 definiert, der in etwa dem Innendurchmesser des Einfülltrichters 14 entspricht. In dem montierten Zustand ist die führende Öffnung des Einfülltrichters 14 fluchtend mit dem Rohrabschnitt 20. Wie dies teilweise aus 2 entnehmbar ist, wird der Einfülltrichter 14 an seinem führenden Ende zwischen zwei Zentrierrippen 21 aufgenommen, die sich axial innerhalb des Gehäuseunterteils 11a erstrecken und die einwärts hervorstehen, das heißt radial.
-
Die Zentrierrippen 21 umfassen den Außenumfang des Einfülltrichters 14 und sind zueinander mit einem Winkel von etwa 120° beabstandet.
-
Die Zentrierrippen 21 bilden eine zweite Aufnahmestruktur zur Aufnahme des Einfülltrichters 14, der einfach zwischen die Zentrierrippen 21 eingepasst ist. Während der Befüllung kann das von der in den Behälter eintretenden Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 verdrängte Gas parallel und in Gegenstrom zu dem Füllvolumenstrom durch das Stutzengehäuse 7 und zwischen den Zentrierrippen 21 durch eine Lüftungsleitung (nicht gezeigt), die mit dem Einfüllstutzen 1 im Bereich einer Lüftungsöffnung 22 verbunden ist, entweichen.
-
Die 4 und 5 zeigen alternative Ausgestaltungen des Gehäuseoberteils 11b aus 3.
-
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Gehäuseoberteil 11b nach den in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst mehrere Magnete 12, welche anstelle der Form eines Ringes die Form von Zylindern oder Stangen aufweisen. Die Magneten sind in Aufnahmen 23 eingepresst, die eine Kontur aufweisen, die der Kontur des Magneten 12 entspricht. Selbstverständlich kann der Magnet 12 auch in die Aufnahmen 23 eingeklebt worden sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einfüllstutzen
- 2
- Einfüllrohr
- 3
- Flüssigkeitsbehälter
- 4
- Anschluss
- 5
- Rückleitung
- 6
- Tauchrohr
- 7
- Stutzengehäuse
- 8
- Mundlochstutzen
- 9
- Einfüllkanal
- 10
- Gewindekragen
- 11a
- Gehäuseunterteil
- 11b
- Gehäuseoberteil
- 12
- Magnet
- 13
- Ringraum
- 14
- Einfülltrichter
- 15
- Nasen
- 16
- Federschenkel
- 17a, 17b
- Befestigungsflansch
- 18a, 18b
- Befestigungsauge
- 19
- Auslassanschluss
- 20
- Rohrabschnitt
- 21
- Zentrierrippen
- 22
- Lüftungsöffnung
- 23
- Aufnahmen
- 24
- Öffnung
- 25
- Ausgleichsbehälter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2012/100906 A2 [0002, 0005]