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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung ist verwandt mit und beansprucht jeglichen verfügbaren Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung 61/861,494, eingereicht am 2. August 2013, deren gesamter Inhalt durch Literaturhinweis hierin enthalten ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Das technische Gebiet betrifft allgemein Innenraumabdeckungen, die für aufblasbare Rückhaltevorrichtungen für Kraftfahrzeuge aufgebaut sind, und insbesondere direkt eingeschäumte Innenraumabdeckungen für Kraftfahrzeuge mit integrierten Airbagtüren, die Substrate mit Schusskanal-Tür-Anordnungen für Airbags für Kraftfahrzeuge umfassen.
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HINTERGRUND
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Kraftfahrzeuge umfassen häufig eine aufblasbare Rückhalteeinrichtung, die eine Airbagvorrichtung mit einem auslösbaren Airbag aufweisen, der in oder hinter einer Fahrzeug-Innenraumabdeckung, wie etwa einer Instrumententafel, einer Türabdeckung, Sitzen und dergleichen positioniert ist. Viele Innenraumabdeckungen umfassen eine in die Innenraumabdeckung geformte integrierte Airbagtür, die dazu ausgelegt ist, beim Auslösen des Airbags wegzubrechen. Häufig ist ein die integrierte Airbagtür umgebender Bereich gestanzt oder vorab geschwächt, um eine Naht zu bilden, die ein sauberes Auslösen des Airbags ermöglicht, d. h. ein Auslösen des Airbags mit minimaler oder keiner Zersplitterung.
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Direkt eingeschäumte (Engl. Foam-in-place, FIP) Innenraumabdeckungen werden häufig verwendet, um gewünschten Bereichen der Innenräume von Kraftfahrzeugen eine gepolsterte Oberfläche zu verleihen. Direkt eingeschäumte Innenraumabdeckungen umfassen ein Substrat und eine Abdeckhaut mit einer zwischen der Abdeckhaut und dem Substrat gebildeten Schaumstoffschicht, um die Polsterung für eine weichere Oberfläche vorzusehen. Während der Herstellung wird die Schaumstoffschicht typischerweise durch Einspritzen eines Schaum-bildenden Materials oder Materialien zwischen das Substrat und die Abdeckhaut gebildet. Typischerweise ist in eine Airbagvorrichtung umfassenden direkt eingeschäumte Innenraumabdeckungen eine Öffnung in dem Substrat definiert, um die Airbagvorrichtung aufzunehmen.
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In einem Beispiel, das in
US-Patent Nr. 7,237,797 , erteilt an Dailey et al., offenbart ist, ist eine modulare Airbag-Türanordnung, die eine Türabdeckung und einen Airbagschusskanal umfasst, an einem Substrat einer direkt eingeschäumten Instrumententafel angebracht. Die modulare Airbag-Türanordnung ist auf einer Vorderseite des Substrats positioniert, wobei sich die Türabdeckung über eine durch das Substrat hindurch gebildete Öffnung erstreckt und wobei sich der Airbagschusskanal durch die Öffnung zur Rückseite des Substrats hindurch erstreckt. Die modulare Airbag-Türanordnung ist unter Verwendung von Gewindebefestigern an dem Substrat angebracht, die sich durch das Substrat erstrecken und von der Rückseite des Substrats nach hinten vorstehen. Dann wird eine vorab geschwächte Abdeckhaut mit einer darunter liegenden Schaumstoffschicht über der Vorderseite des Substrats gebildet, so dass die modulare Airbag-Türanordnung hinter der vorab geschwächten Abdeckhaut und der Schaumstoffschicht verborgen in die direkt eingeschäumte Instrumententafel integriert wird. Dann wird unter Verwendung der vorstehenden Gewindebefestiger benachbart der Rückseite des Substrats eine Airbagvorrichtung an dem Schusskanalabschnitt und dem Substrat angebracht. Leider ist diese Anordnung relativ komplex, verwendet mehrere Teile, einschließlich Gewindebefestigern und Herstellungsschritte zum Montieren und Aufnehmen der Airbagvorrichtung in der direkt eingeschäumten Instrumententafel.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, direkt eingeschäumte Innenraumabdeckungen mit integrierten Airbagtüren mit Verbesserungen zum Montieren und Aufnehmen von Airbagvorrichtungen bereitzustellen. Des Weiteren werden andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der angehängten Patentansprüche bei Betrachtung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und diesem Stand der Technik offensichtlich.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Innenraumabdeckungen mit integrierten Airbagtüren für Kraftfahrzeuge sind hierin vorgesehen. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Innenraumabdeckung mit einer integrierten Airbagtür für ein Kraftfahrzeug ein Substrat mit einer äußeren Oberfläche, einer inneren Oberfläche und einer sich dadurch erstreckenden Öffnung, ist aber nicht beschränkt darauf. An dem Substrat ist eine Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag angebracht. Die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag umfasst eine Schusskanalwand, die mindestens teilweise einen inneren Raum umgibt. Die Schusskanalwand ist dazu ausgebildet, ein einen Airbag enthaltendes Airbagmodul unterzubringen und während des Auslösens den Durchtritt des Airbags durch den inneren Raum auf die Öffnung hin zu lenken. Die Schusskanalwand definiert ein Ausdehnungsmerkmal, das das Bewegen von Abschnitten der Schusskanalwand voneinander weg aus einer Grundstellung in eine ausgedehnte Stellung ermöglicht, um das Airbagmodul zum Anbringen an der Schusskanalwand in dem inneren Raum voranzubewegen. Ein Türklappenabschnitt ist schwenkbar mit der Schusskanalwand verbunden und bedeckt die Öffnung mindestens teilweise. Ein Umfangsflansch erstreckt sich von der Schusskanalwand von dem inneren Raum weg. Der Umfangsflansch weist einen Flanschabschnitt auf, der auf der äußeren Oberfläche des Substrats liegt. Eine Abdeckhaut erstreckt sich über das Substrat. Zwischen der Abdeckhaut und dem Substrat ist ein Schaumstoff angeordnet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die verschiedenen Ausführungsformen werden nachfolgend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, und wobei:
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1 eine Schnittansicht einer Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
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2 eine Ansicht von hinten einer Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
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3 eine Schnittansicht entlang der Line 3-3 der in 2 dargestellten Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag ist;
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4 eine Schnittansicht entlang der Line 4-4 der in 2 dargestellten Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag ist;
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5A eine Seitenansicht eines Airbagmoduls während der Montage an einer Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
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5B eine Schnittansicht des in 5A dargestellten Airbagmoduls und der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag in einer Grundstellung ist;
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5C eine Schnittansicht des in 5A dargestellten Airbagmoduls und der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag in einer ausgedehnten Stellung ist;
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6 eine Seitenansicht eines an einer Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag angebrachten Airbagmoduls gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgende ausführliche Beschreibung ist von lediglich beispielhafter Art und soll die verschiedenen Ausführungsformen oder die Anwendung und Verwendungen davon nicht einschränken. Des Weiteren besteht keine Absicht, durch irgendeine gemäß dem vorangehenden Hintergrund oder der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung dargelegten Theorie festgelegt zu sein.
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Verschiedene hierin betrachtete Ausführungsformen betreffen direkt eingeschäumte Innenraumabdeckungen mit integrierten Airbagtüren für Kraftfahrzeuge. Die hierin gelehrten beispielhaften Ausführungsformen sehen eine Innenraumabdeckung mit einer integrierten Airbagtür für ein Kraftfahrzeug vor. Die Innenraumabdeckung umfasst ein Substrat mit einer äußeren Oberfläche, einer inneren Oberfläche und einer sich dadurch erstreckenden Öffnung. An dem Substrat ist eine Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag angebracht. Die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag umfasst eine Schusskanalwand, die mindestens teilweise einen inneren Raum umgibt. Die Schusskanalwand ist dazu ausgebildet, ein einen Airbag enthaltendes Airbagmodul unterzubringen und während des Auslösens den Durchtritt des Airbags durch den inneren Raum auf die Öffnung hin zu lenken. Ein Türklappenabschnitt ist schwenkbar mit der Schusskanalwand verbunden und bedeckt die Öffnung mindestens teilweise. Ein Umfangsflansch erstreckt sich von der Schusskanalwand von dem inneren Raum weg. Der Umfangsflansch weist einen Flanschabschnitt auf, der auf der äußeren Oberfläche des Substrats liegt.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist das Substrat einen inneren Umfangsrand auf, der die Öffnung und mehrere sich in die Öffnung erstreckende Verriegelungslaschen definiert und die Schusskanalwand definiert mehrere Rippen- und/oder Laschenmerkmale, die mit den Verriegelungslaschen in Eingriff treten, um die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag fest an dem Substrat anzubringen. Als solches wird vorteilhafterweise die Montage der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag an dem Substrat ermöglicht, da die Verriegelungslaschen und die Rippen- und/oder Laschenmerkmale die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag ohne Verwendung von Gewindebefestigern an dem Substrat fixieren. Nach der Montage der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag an dem Substrat werden eine Abdeckhaut, die vorab geschwächt sein kann, und eine darunterliegende Schaumstoffschicht über dem Substrat und der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag gebildet, um eine direkt eingeschäumte Innenraumabdeckung zu definieren.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist die Schusskanalwand mehrere da hindurch gebildete Öffnungen auf, die dazu ausgebildet sind, Haken aufzunehmen, die an einem Airbagmodul (z. B. eine Airbagvorrichtung) angeordnet sind, um das Airbagmodul an der Schusskanalwand anzubringen. Außerdem definiert die Schusskanalwand ein Ausdehnungsmerkmal oder -merkmale, das/die das Bewegen von Abschnitten der Schusskanalwand aus einer Grundstellung voneinander weg in eine ausgedehnte Stellung ermöglicht/ermöglichen, um das Airbagmodul zum Anbringen an der Schusskanalwand in dem inneren Raum voranzubewegen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist das Ausdehnungsmerkmal dazu ausgebildet, die Abschnitte der Schusskanalwand aus der ausgedehnten Stellung zurück in die Grundstellung zu drängen, wenn das Airbagmodul an der Schusskanalwand angebracht ist. Als solches wird vorteilhafterweise die Montage des Airbagmoduls an der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag ohne Verwendung von Gewindebefestigern ermöglicht.
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1 ist eine vertikale Schnittansicht einer Innenraumabdeckung 10, umfassend ein Substrat 12 und eine Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 für ein Kraftfahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Bei einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Innenraumabdeckung 10 um eine Instrumentenabdeckung, die vor einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs positioniert werden kann. Als solches stellt 1 eine Ansicht der Innenraumabdeckung 10 vor dem Beifahrersitz dar. Alternativ kann es sich bei der Innenraumabdeckung 10 um eine Türabdeckung oder eine andere Fahrzeug-Innenraum-Verkleidungstafel handeln. Wie abgebildet, umfasst die Innenraumabdeckung 10 das Substrat 12, die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 und ein Airbagmodul 16, das einen auslösbaren Airbag 18 und eine Aufblasvorrichtung 20 enthält.
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Das Substrat 12 weist eine dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandte äußere Oberfläche 22, eine dem Innenraum des Kraftfahrzeugs abgewandte innere Oberfläche 24 und eine durch das Substrat 12 gebildete Öffnung 26 auf. Wie abgebildet wird die Öffnung 26 von inneren Umfangsrändern 28 des Substrats 12 definiert und ist von der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 verdeckt, die an dem Substrat 12 angebracht ist, wie nachfolgend genauer beschrieben wird. Das Substrat 12 kann aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, wie zum Beispiel Styrol-Maleinsäureanhydrid (SMA), Polycarbonat (PC), ABS, PC/ABS, Polypropylen (PP), oder aus einem beliebigen anderen, dem Fachmann bekannten Substratmaterial für Fahrzeuginnenraumanwendungen. Die äußere Oberfläche 22 des Substrats 12 und die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 sind von Schaumstoff 36 und einer Abdeckhaut 38 bedeckt, um die Innenraumabdeckung 10 als direkt eingeschäumte Innenraumabdeckung zu definieren.
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Die Schusskanal-Tür-Anordnung 14 für einen Airbag umfasst eine Schusskanalwand 40, die einen Schusskanalabschnitt 42 definiert, Türklappenabschnitte 43 und 44, die schwenkbar über entsprechende Scharniere 45 mit dem Schusskanalabschnitt 42 verbunden sind und einen Umfangsflansch 46, der den Schusskanalabschnitt 42 umgibt. Wie abgebildet, sind die Türklappenabschnitte 43 und 44 mit einer Naht 50 aneinandergekoppelt, um eine Türanordnung in einem „H-Muster” zu bilden. Es können auch dem Fachmann bekannte alternative Türanordnungen verwendet werden, wie zum Beispiel eine Türanordnung in einem „U-Muster” mit nur einem einzigen Türklappenabschnitt. Die Türklappenabschnitte 43 und 44 und der darüberliegende Schaumstoff 36 und die Abdeckhaut 38 definieren zusammen eine integrierte Airbagtür 52, die auf sich teilende Weise entlang der Naht 50 öffnet, um zuzulassen, dass sich der Airbag 18 entfaltet und außerhalb der Innenraumabdeckung 10 aufgeblasen wird. Um das Öffnen der integrierten Airbagtür 52 zu ermöglichen, kann die Abdeckhaut 38 vorab geschwächt werden, um eine Naht 54 zu definieren, die während des Auslösens des Airbags reißt.
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Die Schusskanalwand 40 umgibt mindestens teilweise einen inneren Raum 58. Der innere Raum 58 ist bemessen, um den Durchtritt des Airbags 18 zu den Türklappenabschnitten 43 und 44 und der integrierten Airbagtür 52 während des Auslösens des Airbags zuzulassen. An der Schusskanalwand 40 ist das Airbagmodul 16 befestigt, das den Airbag 18 im gefalteten Zustand aufnimmt. Wie gezeigt und wie nachfolgend genauer erörtert wird, weist das Airbagmodul 16 mehrere Haken 60 auf, die durch Schusskanalwandöffnungen 62 nach außen vorstehen, um mit der Schusskanalwand 40 in Eingriff zu treten. Das Airbagmodul 16 ist mit einer Schraube und einer Mutter 66 über ein Tragelement 68 an einer Traverse 64 befestigt.
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Der Umfangsflansch 46 erstreckt sich von der Schusskanalwand 40 von dem inneren Raum 58 weg und weist einen Flanschabschnitt 70 auf. Der Flanschabschnitt 70 liegt auf der äußeren Oberfläche 22 des Substrats 12. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist eine Schaumstoffdichtscheibe 71 zwischen dem Flanschabschnitt 70 und der äußeren Oberfläche 22 des Substrats angeordnet, um eine Dichtung 74 im Wesentlichen oder ganz um die Öffnung 26 zu bilden. Während eines frühen Fertigungsstadiums zum Bilden des Schaumstoffs 36 lässt diese Anordnung vorteilhafterweise zu, dass die Dichtung 74 das Auslaufen eines flüssigen Schaum-bildenden Materials in den inneren Raum 58 verhindert.
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2 ist eine Ansicht von hinten des Substrats 12 und der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. 3–4 sind Schnittansichten des Substrats 12 und der in 2 dargestellten Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 entlang der Linie 3-3 bzw. 4-4. Unter Verweis auf 1–4 weist die Schusskanalwand 40 einen oberen Wandabschnitt 76, einen um den inneren Raum 58 gegenüber dem oberen Wandabschnitt 76 angeordneten unteren Wandabschnitt 78 und um den inneren Raum 58 einander gegenüber angeordnete seitliche Wandabschnitte 80 und 82 auf. Wie abgebildet, definieren die inneren Umfangsränder 28 des Substrats 12 mehrere Verriegelungslaschen 84, die sich in die Öffnung 26 erstrecken. Dementsprechend definiert die Schusskanalwand 40 mehrere Rippen- und/oder Laschenmerkmale 86, die entsprechend mit den Verriegelungslaschen 84 in Eingriff treten, um die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 fest an dem Substrat 12 anzubringen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform und wie abgebildet sind die Rippen- und/oder Laschenmerkmale 86 entlang dem oberen und dem unteren Wandabschnitt 76 und 78 gebildet.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform definierten die inneren Umfangsränder 28 mehrere Ausdehnungs-Steuerungslaschen 88, die in Abständen zwischen den Verriegelungslaschen 84 angeordnet sind. Wie abgebildet, sind die Ausdehnungs-Steuerungslaschen 88 von der Schusskanalwand 40 beabstandet, wenn sich die Schusskanalwand 40 in einer Grundstellung 90 (z. B. Konstruktions- oder entspannter Zustand) befindet, berühren aber vorteilhafterweise die Schusskanalwand 40 während des Auslösens des Airbags 18, um die Bewegung der Schusskanalwand 40 nach außen zu begrenzen, um das Lenken des Durchtritts des Airbags 18 zu der Öffnung 26 und den Türklappenabschnitten 43 und 44 hin zu unterstützen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform sind die Ausdehnungs-Steuerungslaschen 88 um einen Abstand (von dem zweispitzigen Pfeil 92 gekennzeichnet) von ungefähr 3 bis ungefähr 8 mm von der Schusskanalwand 40 beabstandet.
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5A ist eine Seitenansicht des Airbagmoduls 16 während der Montage an der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. 5B und 5C sind Schnittansichten des Airbagmoduls 16 und der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14, dargestellt in 5A, entlang der Linie 5-5, wenn sich die Schusskanalwand 40 in der Grundstellung 90 befindet bzw. wenn sich die Schusskanalwand 40 in einer ausgedehnten Stellung 98 befindet. Unter Verweis auf 2 und 5A–5C, weisen, wie oben erörtert, der obere und der untere Wandabschnitt 76 und 78 der Schusskanalwand 40 die da hindurch gebildeten Schusskanalwandöffnungen 62 auf. Wie in 58 abgebildet, wird das Airbagmodul 16 an der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 montiert oder angebracht, indem zuerst die Haken 60, die entlang einer Seite des Airbagmoduls 16 angeordnet sind, in die entsprechenden Schusskanalwandöffnungen 62, die in einer Seite der Schusskanalwand 40 (z. B. dem oberen oder dem unteren Wandabschnitt 76 oder 78) gebildet sind, positioniert werden, wenn sich die Schusskanalwand in der Grundstellung 90 befindet.
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Um das Positionieren der verbleibenden Haken 60 des Airbagmoduls 16 in den entsprechenden verbleibenden Schusskanalwandöffnungen 62 zu ermöglichen, weist die Schusskanalwand 40 Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 auf, die zulassen, dass Abschnitte der Schusskanalwand 40 in der Grundstellung 90 (in 5B gezeigt) voneinander weg in die ausgedehnte Stellung 98 (in 5C gezeigt) bewegt werden. Die Schusskanalwand 40 weist einen proximalen Randabschnitt 106, benachbart der Öffnung 26 in dem Substrat 12, und einen gegenüber dem proximalen Randabschnitt 106, entfernt von der Öffnung 26 angeordneten, distalen Randabschnitt 108 auf. Bei einer beispielhaften Ausführungsform und wie in 5A abgebildet, weisen die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 sich zwischen dem proximalen und dem distalen Randabschnitt 106 und 108 erstreckende verjüngte Profile 110 auf, wobei die verjüngten Profile 110 entlang der Schusskanalwand 40 vom distalen Randabschnitt 108 zum proximalen Randabschnitt 106 hin verjüngt sind. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine größere Bewegung der Schusskanalwand 40 proximal zu dem distalen Randabschnitt 108, um die Montage der Airbagmoduls 16 an der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 zu ermöglichen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform und wie in 2 abgebildet, werden die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 jeweils von einem gekrümmten Abschnitt 112 definiert, der von benachbarten Abschnitten der Schusskanalwand 40 von dem inneren Raum 58 weg nach außen gekrümmt ist. Vorteilhafterweise greift diese Ausbildung nicht in den inneren Raum 58 hinein, um den Durchtritt des Airbags 18 durch den inneren Raum 58 während des Auslösens des Airbags zu ermöglichen. Bei einer alternativen Ausführungsform und wie in 5B–5C gezeigt, werden die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 jeweils von einem als Faltenbalg ausgebildeten Abschnitt 114 der Schusskanalwand 40 definiert. Vorteilhafterweise ist diese Ausbildung sehr werkzeugfreundlich, um zuzulassen, dass Änderungen an einem Werkzeug zum Formen der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14, basierend auf einer späteren Auslegungsänderung der Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14, gemacht werden können.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform und wie in 2 und 5A–5C abgebildet, sind die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 entlang den seitlichen Wandabschnitten 80 und 82 angeordnet, um zuzulassen, dass sich der obere und der untere Wandabschnitt 76 und 78 nach außen in die ausgedehnte Stellung 98 bewegen (von Pfeilen 100 gekennzeichnet). Als solches können vorteilhafterweise die Abschnitte der Schusskanalwand 40 in die ausgedehnte Stellung 98 bewegt werden, um zuzulassen, dass das Airbagmodul 16 nach oben (vom Pfeil 102 gekennzeichnet) in den inneren Raum 58 gedreht wird, um die Haken 60, die entlang einer anderen Seite des Airbagmoduls 16 angeordnet sind, in den entsprechenden, entlang der anderen Seite der Schusskanalwand 40 (dem oberen oder dem unteren Wandabschnitt 76 oder 78) gebildeten Schusskanalwandöffnungen 62 zu positionieren. Bei einer beispielhaften Ausführungsform wirken die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 zusammen, um das Bewegen von Abschnitten 104 des oberen und des unteren Wandabschnitts 76 und 78 der Schusskanalwand 40 relativ zueinander aus der Grundstellung 90 in die ausgedehnte Stellung 98 um eine Strecke von ungefähr 5 bis ungefähr 30 mm zu ermöglichen.
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6 ist eine Seitenansicht des vollständig an einer Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 angebrachten Airbagmoduls 16 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Schusskanal-Tür-Anordnung für einen Airbag 14 kann aus einem Elastomermaterial wie etwa TPE, TPO oder dergleichen, zum Beispiel als einziges spritzgegossenes Teil gebildet sein. Als solches können die Ausdehnungsmerkmale 94 und 96 als elastische oder Federmerkmale wirken, die die Abschnitte, z. B. den oberen und den unteren Wandabschnitt 76 und 78 der Schusskanalwand 40, aus der ausgedehnten Stellung 98 zurück in die Grundstellung 90 drängen, wenn das Airbagmodul 16 an der Schusskanalwand 40 angebracht ist.
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Obwohl mindestens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangehenden ausführlichen Beschreibung der Offenbarung vorgestellt wurde, ist zu beachten, dass es zahlreiche Varianten gibt. Es ist außerdem zu beachten, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Ausbildung der Offenbarung auf keine Weise einschränken sollen. Statt dessen bietet die vorangehende ausführliche Beschreibung dem Fachmann eine praktische Anleitung zum Umsetzen einer beispielhaften Ausführungsform der Offenbarung. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung, wie er in den angehängten Patentansprüchen dargelegt ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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