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QUERVERWEIS AUF EINE DAMIT IN BEZIEHUNG STEHENDE PATENTANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U.S.C. §119(a) die Priorität und den Nutzen aus der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0119278 , die am 07. Oktober 2013 eingereicht wurde und die hiermit durch Erwähnung in ihrer Gesamtheit für alle Zwecke Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird, so als ob sie hier vollständig dargelegt wäre.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und auf ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Bisher sind Toter-Winkel-Erfassungssysteme entwickelt worden, die ein Objekt erkennen, das in einem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert, und eine Warnung ausgeben, um so Unfälle zu verhindern, die verursacht werden, wenn ein Fahrer das Objekt, das in dem toten Winkel des Fahrzeugs existiert, nicht erkennt.
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Ein solches Toter-Winkel-Erfassungssystem hat ein Problem dahingehend, dass das Toter-Winkel-Erfassungssystem aufgrund einer Charakteristik eines Ultraschallsensors ein Objekt, das sich in einem toten Winkel eines Fahrzeugs bewegt, und ein feststehendes Objekt, das in dem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert, wie etwa eine Leitplanke, nicht voneinander unterscheiden kann.
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In einem solchen Fall kann es sein, dass eine unnötige Warnung ausgegeben wird oder dass überhaupt keine Warnung ausgegeben wird, obwohl die Warnung nötig ist, da das sich bewegende Objekt und das feststehende Objekt nicht voneinander unterschieden werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die Spritzwasser, das von einem sich bewegenden Objekt im Falle von Regen oder auf einer nassen Straße erzeugt wird, erfassen, um das sich bewegende Objekt und das feststehende Objekt voneinander unterscheiden zu können.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die feststellen, ob ein Objekt, das durch einen Sensor erfasst wird, ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, und eine Warnung nur für das Objekt ausgegeben, vor dem gewarnt werden muss.
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Um die oben beschriebenen Aufgaben zu erfüllen, ist in Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine Sende-/Empfangseinheit, die dafür konfiguriert ist, ein Signal zum Erfassen eines Objekts, das in einem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert, zu senden/zu empfangen; eine Erfassungseinheit, die dafür konfiguriert ist, das Objekt zu erfassen, indem sie das Signal empfängt; eine Feststellungseinheit, die dafür konfiguriert ist, auf der Grundlage dessen, ob sich das erfasste Objekt bewegt oder nicht, festzustellen, ob das Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss; und eine Warneinheit, die dafür konfiguriert ist, ein Warnsignal zu erzeugen, wenn festgestellt wird, dass das Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Senden/Empfangen eines Signals zum Erfassen eines Objekts, das in einem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert; Erfassen des Objekts durch das Empfangen des Signals; Feststellen, ob das Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, auf der Grundlage dessen, ob sich das Objekt bewegt oder nicht; und Erzeugen eines Warnsignals, wenn festgestellt wird, dass das Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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Wie oben beschrieben worden ist, ist es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung möglich, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die Spritzwasser erfassen, das von einem sich bewegenden Objekt im Falle von Regen oder auf einer nassen Straße erzeugt wird, um das sich bewegende Objekt und das feststehende Objekt voneinander zu unterscheiden.
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Des Weiteren ist es möglich, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die feststellen, ob ein Objekt, das durch einen Sensor erfasst worden ist, ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, und eine Warnung nur für das Objekt ausgeben, vor dem gewarnt werden muss.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, deutlicher, wobei in den Zeichnungen:
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1 eine Ansicht ist, die eine Situation veranschaulicht, in der ein Fahrzeug ein Objekt in einem toten Winkel in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung erfasst;
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2 ein Blockdiagramm einer Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine Ansicht ist, die beispielhaft eine Situation veranschaulicht, in der Spritzwasser, das von einem Objekt erzeugt wird, das in einem toten Winkel existiert, in Übereinstimmung mit einer anderen exemplarischen Ausführungsform erfasst wird;
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4 eine Ansicht ist, die beispielhaft Wellenformen von Reflexionssignalen, die dadurch empfangen werden, dass sie von einem sich bewegenden Objekt und einem feststehenden Objekt reflektiert werden, in Übereinstimmung mit noch einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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5 ein Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Ermitteln eines Objekts, vor dem gewarnt werden muss, auf der Grundlage von reflektierten Signalen durch eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung in Übereinstimmung mit noch einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen eines toten Winkels in Übereinstimmung mit noch einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung offenbart eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren.
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Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. In der Beschreibung der Elemente der vorliegenden Erfindung können Begriffe wie ein „erster”, ein „zweiter”, „A”, „B”, „(a)”, „(b)” oder dergleichen verwendet werden. Diese Begriffe werden lediglich zur Unterscheidung eines strukturellen Elements von anderen strukturellen Elementen verwendet, und eine Eigenschaft, eine Ordnung, eine Reihenfolge und dergleichen eines entsprechenden strukturellen Elements sind durch diesen Begriff nicht eingeschränkt. Es sollte angemerkt werden, dass dann, wenn in der Patentspezifikation beschrieben wird, dass eine Komponente bzw. ein Bauteil mit einer anderen Komponente bzw. einem anderen Bauteil „verbunden”, „gekoppelt” oder „zusammengefügt” ist, eine dritte Komponente bzw. ein drittes Bauteil zwischen den ersten und zweiten Komponenten bzw. Bauteilen „angeschlossen” bzw. „verbunden”, „gekoppelt” und damit „zusammengefügt” sein kann, obwohl die erste Komponente bzw. das erste Bauteil direkt mit der zweiten Komponente bzw. dem zweiten Bauteil verbunden, gekoppelt oder zusammengefügt sein kann.
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1 ist eine Ansicht, die eine Situation veranschaulicht, in der ein Fahrzeug ein Objekt in einem toten Winkel in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfasst.
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Eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die ein Objekt oder eine Gefahr in einem toten Winkel eines Fahrzeugs erfasst, das bzw. die von einem Fahrer des Fahrzeugs nicht leicht zu erkennen ist, und dem Fahrer eine Warnung bereitstellt.
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Der Begriff „Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung”, der hier erörtert wird, kann verwendet werden, um ein System wie etwa ein Toter-Winkel-Warnsystem (BSWS; Blind Spot Warning System), ein Toter-Winkel-Informationssystem (BSIS; Blind Spot Information System), ein Alarmsystem für eine seitliche blinde Zone (Side Blind Zone Alert System), ein Toter-Winkel-Detektionssystem oder ein System zur Überwachung des hinteren Bereichs eines Fahrzeugs einzuschließen.
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Insbesondere kann die Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung eine Funktion des Erfassens eines Fahrzeugs oder eines Objekts, wenn sich das Fahrzeug oder das Objekt einem Fahrzeug, das mit der Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung ausgestattet ist, in einem linken oder rechten toten Winkel nähert, wenn das Fahrzeug fährt, und des Informierens eines Fahrers davon durchführen, was dabei helfen kann, einen Unfall zu verhindern.
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Außerdem kann das Signal, das von der Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung gesendet/empfangen wird, um ein Objekt in einem toten Winkel zu erfassen, jedes von Signalen einschließen, die gesendet, von dem Objekt reflektiert und wieder empfangen werden, wie zum Beispiel ein Ultraschallsignal oder ein Radarsignal.
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Hier können, obwohl als ein Beispiel ein Ultraschallsensor beschrieben wird, alle Signale, einschließlich des Radarsignals, eingeschlossen sein.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung eines Fahrzeugs 100 zum Beispiel ein anderes Fahrzeug 110 und ein Objekt 120 erfassen, die in einem toten Winkel des Fahrzeugs 100 positioniert sind, während das Fahrzeug 100 fährt.
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Der tote Winkel bezieht sich auf einen Bereich um das Fahrzeug 100 herum ausgenommen eines Bereichs, der von dem Fahrer des Fahrzeugs 100 durch einen Seitenspiegel oder einen Rückspiegel bestätigt werden kann.
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Der tote Winkel um das Fahrzeug 100 herum wird von dem Fahrer nicht leicht erkannt, und das andere Fahrzeug 110 oder das Objekt 120, das in dem toten Winkel positioniert ist, kann unter Verwendung eines Erfassungssensors, wie etwa eines Ultraschallsensors, eines Radars oder einer Kamera, erfasst werden.
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Aber in einem solchen Fall gibt es ein Problem dahingehend, dass es für die Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung des Fahrzeugs 100 schwierig ist, das andere Fahrzeug 110, das ein Risikoelement sein kann, und ein feststehendes Objekt 120, wie etwa eine Leitplanke, zu unterscheiden, und infolgedessen ist es für die Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung schwierig, eine korrekte Warnung auszugeben.
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Dementsprechend wird im Folgenden eine exemplarische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die das andere Fahrzeug 110, das ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, und das feststehende Objekt 120, das kein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, unterscheiden kann, ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden.
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2 ist ein Blockdiagramm einer Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung 200 in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung 200 Folgendes auf: eine Sende-/Empfangseinheit 210, die dafür konfiguriert ist, ein Signal zum Erfassen eines Objekts, das in einem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert, zu senden/zu empfangen; eine Erfassungseinheit 220, die dafür konfiguriert ist, das Signal zu empfangen, um das Objekt zu erfassen; eine Feststellungseinheit 230, die dafür konfiguriert ist, auf der Grundlage dessen, ob sich das erfasste Objekt bewegt oder nicht, festzustellen, ob das erfasste Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss; und eine Warneinheit 240, die dafür konfiguriert ist, ein Warnsignal zu erzeugen, wenn festgestellt wird, dass das Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist die Sende-/Empfangseinheit 210 an dem Fahrzeug angebracht und kann zum Beispiel ein Ultraschallsignal oder ein Radarsignal senden und das gesendete Signal empfangen, wenn das gesendete Signal von dem Objekt reflektiert wird. Außerdem ist die Sende-/Empfangseinheit 210 an jeder von vorderen und hinteren Ecken des Fahrzeugs angebracht und kann ein Signal zu dem toten Winkel des Fahrzeugs senden.
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In Übereinstimmung mit der exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Erfassungseinheit 220 ein Objekt, das in dem toten Winkel existiert, auf der Grundlage eines reflektierten Signals, das von dem Objekt oder von Spritzwasser, das von dem Objekt erzeugt wird, reflektiert wird und von der Erfassungseinheit 220 empfangen wird, erfassen.
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Zum Beispiel kann die Erfassungseinheit 220 die Existenz eines Objekts in dem toten Winkel auf der Grundlage eines Signals erfassen, das von der Sende-/Empfangseinheit 210 gesendet worden ist und von der Sende-/Empfangseinheit 210 empfangen worden ist, indem es durch das Objekt, das in dem toten Winkel existiert, oder durch Spritzwasser, das von einem sich bewegenden Objekt erzeugt werden kann, reflektiert worden ist.
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Das heißt, die Erfassungseinheit 220 kann das Signal empfangen, das von dem Spritzwasser reflektiert wird, das von dem sich bewegenden Objekt im Falle von Regen oder auf einer nassen Straße erzeugt wird, um die Existenz des Objekts in dem toten Winkel zu erfassen.
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Außerdem kann die Feststellungseinheit 230 feststellen, ob das Objekt, das von der Erfassungseinheit 220 erfasst worden ist, ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss. Das heißt, wenn das Objekt erfasst wird, stellt die Feststellungseinheit 230 fest, ob das entsprechende Objekt ein sich bewegendes Objekt (z. B. ein Zielfahrzeug) oder ein feststehendes Objekt (z. B. eine Leitplanke) ist.
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Die Feststellungseinheit 230 kann unter Bezugnahme darauf, ob das erfasste Objekt ein sich bewegendes Objekt ist, feststellen, ob das erfasste Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass sich das erfasste Objekt bewegt, erkennt die Feststellungseinheit 230 das entsprechende Objekt als das Zielfahrzeug und ermittelt dieses als das Objekt, vor dem gewarnt werden muss. Anderenfalls, wenn festgestellt wird, dass das erfasste Objekt ein feststehendes Objekt ist, stellt die Feststellungseinheit 230 fest, dass das entsprechende Objekt nicht das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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Die Warneinheit 240 erzeugt entsprechend einem Ergebnis des Erfassens des toten Winkels auf der Grundlage der Informationen, die durch die Feststellungseinheit 230 ermittelt worden sind, für den Fahrer ein Warnsignal und stellt dieses dem Fahrer bereit.
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Wenn das Objekt, das in dem toten Winkel erfasst worden ist, zum Beispiel das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, kann die Warneinheit 240 eine Warnung an den Fahrer unter Verwendung von zum Beispiel visuellen Einrichtungen, Audioeinrichtungen und taktilen Einrichtungen ausgeben. Das heißt, die Warneinheit 240 kann zum Beispiel eine Warnnachricht oder einen Warnton erzeugen und ausgeben oder eine Vibration an einem Lenkrad erzeugen, um so eine Warnung an den Fahrer auszugeben.
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3 ist eine Ansicht, die exemplarisch eine Situation veranschaulicht, in der Spritzwasser, das von einem Objekt erzeugt wird, das in einem toten Winkel existiert, in Übereinstimmung mit einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfasst wird.
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In Übereinstimmung mit der exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Feststellungseinheit feststellen, ob sich das Objekt bewegt, indem es die Wellenform des reflektierten und empfangenen Signals und eine Referenzwellenform vergleicht.
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Die Feststellungseinheit kann zum Beispiel ein Signal empfangen, das von Spritzwasser reflektiert wird, das erzeugt wird, während sich ein Objekt im Falle von Regen oder auf einer nassen Straße bewegt, und um das Spritzwasser zu erfassen. Dann kann die Feststellungseinheit feststellen, ob sich das Objekt bewegt, indem sie die Wellenform des reflektierten und empfangenen Signals und eine vorher festgelegte Referenzwellenform vergleicht.
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Unter Bezugnahme auf 3 erfasst eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung eines Fahrzeugs 310 das Spritzwasser, das von einem Erfassungs-Zielobjekt 320 erzeugt wird, während sich das Fahrzeug 310 bewegt, und vergleicht die Wellenform des reflektierten und erfassten Signals und die vorher festgelegte Referenzwellenform.
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Wenn das Zielobjekt 320 zum Beispiel ein anderes Fahrzeug ist, wird das Reflexionssignal, das von Spritzwasser reflektiert wird, das von dem anderen Fahrzeug 320 erzeugt wird, während das andere Fahrzeug 320 fährt, empfangen.
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Das Spritzwasser kann auf einer vorderen Seite 330 oder auf einer seitlichen Seite 340 des Fahrzeugs 320 durch die Räder des Fahrzeugs 320 erzeugt werden, während sich das andere Fahrzeug 320 in einem Fall von Regen oder auf einer nassen Straße bewegt.
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Die Feststellungseinheit kann auf der Grundlage der Wellenform des Reflexionssignals, das von dem Spritzwasser in den Bereichen 330 und 340 reflektiert worden ist, in denen Spritzwasser erzeugt wird, wie in 3 veranschaulicht ist, feststellen, ob sich das Fahrzeug gerade bewegt.
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In der Zwischenzeit haben, weil sich ein feststehendes Objekt wie etwa eine Leitplanke nicht bewegt und infolgedessen kein Spritzwasser erzeugt, die Wellenform eines Reflexionssignals, das von dem feststehenden Objekt reflektiert wird, und die Wellenform eines Reflexionssignals, das von Spritzwasser reflektiert wird, unterschiedliche Charakteristiken. Unter Bezugnahme auf 4 werden ausführliche Operationen der Feststellungseinheit erörtert werden.
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4A und 4B sind Ansichten, die Wellenformen von Reflexionssignalen beispielhaft veranschaulichen, die in Übereinstimmung mit noch einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung empfangen werden, indem sie von einem sich bewegenden Objekt A und einem feststehenden Objekt B reflektiert werden.
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In Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt die Feststellungseinheit fest, ob sich ein Objekt bewegt, indem sie eine Wellenform eines empfangenen Reflexionssignals und eine Referenzwellenform miteinander vergleicht.
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Außerdem kann in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Reflexionssignal ein Reflexionssignal sein, das von Spritzwasser, das von einem sich bewegenden Objekt erzeugt wird, reflektiert wird und empfangen wird.
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Unter Bezugnahme auf 4A und 4B ist 4A eine Ansicht, die ein Beispiel einer Wellenform eines Signals veranschaulicht, das von einem feststehenden Objekt reflektiert worden ist und empfangen worden ist. 4B ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer Wellenform eines Signals veranschaulicht, das von Spritzwasser, das von einem sich bewegenden Objekt erzeugt worden ist, reflektiert worden ist und empfangen worden ist.
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Unter Bezugnahme auf 4A hat die Wellenform 420 des Reflexionssignals, das von dem feststehenden Objekt reflektiert worden ist und empfangen worden ist, einen einzigen Spitzenwert 401, der das Referenzsignal 410 überschreitet.
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Da das Signal, das von dem feststehenden Objekt reflektiert wird, als ein einziges Reflexionssignal empfangen wird, wie dies oben beschrieben ist, erscheint eine einzige Wellenform 420.
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Unter Bezugnahme auf 4B hat die Wellenform 460 des Reflexionssignals, das von dem Spritzwasser, das von dem sich bewegenden Objekt erzeugt worden ist, reflektiert worden ist und empfangen worden ist, eine Vielzahl von Spitzenwerten 402 bis 405, die das Referenzsignal 450 überschreiten.
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Weil die Wellenform 460 des Signals, das von dem Spritzwasser reflektiert wird, von Wassertropfen des Spritzwassers reflektiert und empfangen wird, hat das empfangene Signal verschiedene Spitzenwerte, obwohl die Intensität des Signals schwach ist.
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Das heißt, das empfangene Reflexionssignal kann zum Beispiel so gemessen werden, dass es einen einzigen Spitzenwert oder zwei oder mehr Spitzenwerte aufweist, der bzw. die die Intensität des Referenzsignals überschreitet bzw. überschreiten.
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Dementsprechend kann die Feststellungseinheit feststellen, ob sich das Objekt bewegt, indem sie jede von der Wellenform 420 des Reflexionssignals, das von dem feststehenden Objekt reflektiert worden ist, wie in 4A veranschaulicht ist, und der Wellenform 460, die von dem Spritzwasser reflektiert worden ist, wie in 4B veranschaulicht ist, mit der vorher festgelegten Referenzwellenform 410 bzw. 460 vergleicht.
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Insbesondere stellt die Feststellungseinheit in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dann, wenn die Anzahl an Spitzen, die die Referenzwellenform überschreitet, gleich groß wie oder größer als ein Referenzwert ist, fest, dass sich das Objekt bewegt.
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Das heißt, zum Beispiel in 4B vergleicht die Feststellungseinheit die Wellenform 460 des Reflexionssignals und die Referenzwellenform 450 und zählt die Anzahl der Spitzen 402 bis 405 der Wellenform 460 des Reflexionssignals, die die Referenzwellenform 450 überschreitet.
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Die Anzahl der Spitzen 402 bis 405 der Wellenform 460 des Reflexionssignals, die die Referenzwellenform 450 in 4B überschreitet, ist zum Beispiel vier. Wohingegen die Anzahl an Spitzen 401 der Wellenform 420 des Reflexionssignals, die die Referenzwellenform 410 überschreitet, in 4A eins ist.
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Dementsprechend kann die Feststellungseinheit dann, wenn der vorher festgelegte Referenzwert zum Beispiel zwei ist, feststellen, dass es sich bei dem Objekt, das 4B entspricht, um ein sich bewegendes Objekt handelt, weil die Anzahl an Spitzen der Wellenform in 4B größer als der Referenzwert ist. In ähnlicher Weise kann die Feststellungseinheit feststellen, dass es sich bei dem Objekt, das der Wellenform in 4A entspricht, um ein feststehendes Objekt handelt, weil die Anzahl an Spitzen der Wellenform 420 kleiner als der Referenzwert ist.
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Danach kann die Feststellungseinheit das Objekt, von dem die Wellenform von 4B von dem Objekt empfangen wird, so dass das Objekt als ein sich bewegendes Objekt ermittelt wird, als ein Objekt festlegen, vor dem gewarnt werden muss. Außerdem braucht die Feststellungseinheit, da das Objekt, von dem die Wellenform von 4A empfangen wird, ein feststehendes Objekt ist, das Objekt nicht als ein Objekt festlegen, vor dem gewarnt werden muss.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Ermittlung eines Objekts, vor dem gewarnt werden muss, auf der Grundlage eines Reflexionssignals durch die Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung in Übereinstimmung mit noch einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Unter Bezugnahme auf 5 empfängt die Sende-/Empfangseinheit eine Eingabe eines Reflexionssignals, das von einem Objekt oder von Spritzwasser reflektiert worden ist, von einem Sensor (S500).
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Die Erfassungseinheit stellt auf der Grundlage des Reflexionssignals fest, ob ein Objekt erfasst wird (S505). Wenn zum Beispiel das Reflexionssignal eingegeben wird oder eine Spitze oder mehrere Spitzen, die ein Erfassungs-Referenzsignal überschreitet bzw. überschreiten, das für das Erfassen und das Ermitteln eines Objekts festgesetzt worden ist, von der Reflexionssignal-Erfassungseinheit erfasst wird bzw. werden, stellt die Erfassungseinheit fest, dass ein Objekt existiert.
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Wenn das Objekt erfasst wird, vergleicht die Feststellungseinheit danach die Wellenform des Reflexionssignals und die vorher festgelegte Referenzwellenform und zählt die Anzahl an Spitzen des Reflexionssignals, deren Signalintensitäten die Referenzwellenform überschreiten (S510).
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Außerdem vergleicht die Feststellungseinheit den oben beschriebenen Zählwert und einen vorher festgelegten Referenzwert, und wenn der Zählwert gleich groß wie oder größer als der Referenzwert ist, dann stellt die Feststellungseinheit fest, dass sich das erfasste Objekt bewegt. Im Gegensatz dazu stellt die Feststellungseinheit dann, wenn der Zählwert kleiner als der vorher festgelegte Referenzwert ist, fest, dass es sich bei dem erfassten Objekt um ein feststehendes Objekt handelt.
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Wenn der Zählwert gleich groß wie oder größer als der vorher festgelegte Referenzwert ist, ermittelt die Feststellungseinheit das entsprechende Objekt als ein Objekt, vor dem gewarnt werden muss (S515).
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Danach erzeugt die Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung ein Warnsignal, um zu bewirken, dass der Fahrer das Objekt, vor dem gewarnt werden muss, erkennt.
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Im Folgenden wird das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren in Übereinstimmung mit der exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die oben beschrieben worden ist, unter Bezugnahme auf 1 bis 5 erneut kurz beschrieben werden.
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6 ist ein Ablaufdiagramm eines Toter-Winkel-Erfassungsverfahrens in Übereinstimmung mit noch einer weiteren. exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegende Erfindung kann ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren folgende Schritte umfassen: Senden/Empfangen eines Signals zum Erfassen eines Objekts, das in einem toten Winkel eines Fahrzeugs existiert; Empfangen des Signals, um das Objekt zu erfassen; Feststellen, ob das erfasste Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, auf der Grundlage dessen, ob sich das erfasste Objekt bewegt; und wenn festgestellt wird, dass das Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, das Erzeugen eines Warnsignals.
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Unter Bezugnahme auf 6 umfasst das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren folgende Schritte: Senden eines Signals, wie etwa eines Ultraschallsignals oder eines Radarsignals, und Empfangen eines Signals, das von dem Objekt reflektiert wird (S600).
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Dann umfasst das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren den folgenden Schritt: Erfassen eines Signals, das von dem Objekt oder von Spritzwasser, das von dem Objekt erzeugt wird, während sich das Objekt bewegt, reflektiert wird und empfangen wird, um die Existenz des Objekts zu erfassen (S602).
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Außerdem stellt das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren fest, ob das erfasste Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, oder nicht (S604).
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Insbesondere dann, wenn zum Beispiel ermittelt wird, ob das erfasste Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, werden die Wellenformen des empfangenen Reflexionssignals und des vorher festgelegten Referenzsignals miteinander verglichen, um festzustellen, ob das erfasste Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, und wird die Anzahl an Spitzen der Wellenform des Reflexionssignals gezählt, die eine Signalintensität hat, die die der Wellenform des Referenzsignals überschreitet.
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Außerdem werden der oben beschriebene Zählwert und der vorher festgelegte Referenzwert miteinander verglichen, und wenn das eingegebene Reflexionssignal den Zählwert hat, der den Referenzwert überschreitet, dann wird festgestellt, dass es sich bei dem Reflexionssignal um ein Reflexionssignal handelt, das von Spritzwasser reflektiert worden ist.
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Dementsprechend wird festgestellt, dass das Spritzwasser durch die Bewegung des entsprechenden Objekts erzeugt wird und dass sich das entsprechende Objekt bewegt.
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Wenn festgestellt wird, dass sich das entsprechende Objekt bewegt, umfasst das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren des Weiteren den folgenden Schritt: das Feststellen, ob das entsprechende Objekt ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss.
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Das Toter-Winkel-Erfassungsverfahren umfasst des Weiteren den folgenden Schritt: Erzeugen eines Warnsignals, um eine Warnung an den Fahrer auszugeben, wenn festgestellt wird, dass das entsprechende Objekt das Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss (S606).
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Wie oben beschrieben worden ist, ist es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung möglich, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die Spritzwasser erfassen, das von einem sich bewegenden Objekt im Falle von Regen oder auf einer nassen Straße erzeugt wird, um so das sich bewegende Objekt und das feststehende Objekt voneinander unterscheiden zu können.
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Des Weiteren ist es möglich, eine Toter-Winkel-Erfassungsvorrichtung und ein Toter-Winkel-Erfassungsverfahren bereitzustellen, die feststellen, ob ein Objekt, das durch einen Sensor erfasst wird, ein Objekt ist, vor dem gewarnt werden muss, und eine Warnung nur für das Objekt ausgeben, vor dem gewarnt werden muss.
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Auch wenn vorstehend beschrieben worden ist, dass alle Komponenten bzw. Bauteile einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als eine einzige Einheit gekoppelt oder so gekoppelt sind, dass sie als eine einzige Einheit operativ betrieben werden können, ist die vorliegende Erfindung nicht zwangsläufig auf eine solche Ausführungsform beschränkt. Wenigstens zwei Elemente der gesamten strukturellen Elemente können selektiv verbunden und betätigt werden, ohne dass von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichenden Zwecken beschrieben worden sind, wird es den Fachleuten auf dem Gebiet klar sein, dass verschiedene Modifikationen, Additionen und Substitutionen möglich sind, ohne dass von dem Schutzumfang und dem Geist der Erfindung abgewichen wird. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll auf der Basis der beigefügten Ansprüche interpretiert werden, und er soll so interpretiert werden, dass alle die technischen Ideen, die in dem Schutzumfang enthalten sind und äquivalent zu den Ansprüchen sind, zu der vorliegenden Erfindung gehören.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2013-0119278 [0001]