DE102014008414A1 - Anordnung zum wechseln von spürrädern an einem spürfahrzeug - Google Patents
Anordnung zum wechseln von spürrädern an einem spürfahrzeug Download PDFInfo
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Abstract
Eine Anordnung (1) zum Wechseln eines Spürrades (2) an einem Spürfahrzeug (4) zur Entnahme von Bodenproben, mit einer gabelförmigen Halteeinrichtung (6), in der das Spürrad (2) aufgenommen ist, die durch ein Gestänge (8) motorisch aus einer ersten abgesenkten Probennahmeposition in eine zweite Erfassungsposition verschwenkbar ist, in der am Spürrad (2) anhaftende Kontaminationen von einem Sensor (10) erfassbar sind, wobei die gabelförmige Halteeinrichtung (6) einen ersten und zweiten Haltearm (6a, 6b) aufweist, die aus einer ersten zusammen gefahrenen Arbeitsposition, in der das Spürrad (2) zwischen den Haltearmen drehbar gelagert ist, in eine zweite Freigabeposition aufspreizbar sind, in der das Spürrad (2) aus den Haltearmen entnehmbar ist, umfasst eine Stützeinrichtung (12) mit einem daran angeordneten Spreizelement (14), die durch einen ersten Aktuator (16) aus einer Ruheposition, in der sich das Spreizelement (14) außerhalb der Bewegungsbahn der Halteeinrichtung (6) befindet, in eine zweite Spürradwechselposition bewegbar ist, in der das Spreizelement (14) mit dem ersten und zweiten Haltearm (6a, 6b) in Kontakt gelangt und diese in eine Zwischenposition aufspreizt, in der das Spürrad (2) mit seiner Drehachse (16) in der Weise zwischen den Haltearmen (6a, 6b) gehalten wird, dass dieses durch Anwenden einer externen Druckkraft von den Haltearmen (6a, 6b) lösbar ist, sowie eine Aufnahmevorrichtung (18), in der ein neues Spürrad (2n) aufnehmbar ist, welche durch einen zweiten Aktuator (20) zur Erzeugung der externen Druckkraft gegen das zu wechselnde Spürrad (2a) bewegbar ist, um dieses in der Zwischenposition zwischen den Haltearmen (6a, 6b) heraus zudrücken und das neue Spürrad (2n) im Anschluss daran mit seiner Drehachse (17) zwischen die Haltearme (6a, 6b) zu bewegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Wechseln von Spürrädern an einem Spürfahrzeug, insbesondere einem Spürpanzer, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, an Spürfahrzeugen, wie insbesondere Spürpanzern, wie z. B. dem von der Deutschen Bundeswehr eingesetzten Spürpanzer Fuchs, Spürräder anzuordnen, die an ihrem Umfang mit einer Spezialbeschichtung aus Kunststoff versehen sind, in welcher sich Spuren von chemischen oder atomaren Kampfstoffen anreichern, wenn die Spürräder an einem Gestänge hinter dem Fahrzeug her über den Boden bewegt werden.
- Hierbei stellt es ein Problem dar, dass die verbrauchten (kontaminierten) Spürräder nach der Analyse der Kontaminationen durch einen an der Außenseite des Fahrzeugs angeordneten Sensor aus der jeweiligen Halteeinrichtung entnommen und gegen ein neues Spürrad ausgetauscht werden müssen.
- In diesem Zusammenhang sind Lösungen bekannt, bei denen die Spürräder fliegend auf einer Achse an der Halteeinrichtung gelagert werden, welche am Ende des über Aktuatoren auf- und absenkbaren Gestänges befestigt sind. Aufgrund der vergleichsweise aufwendigen und dadurch im rauen Praxiseinsatz störanfälligen Mechanik wurde in der Vergangenheit in der Regel ein manueller Wechsel der verbrauchten Spürräder durchgeführt, wozu diese aus dem Innenraum des Fahrzeugs heraus mit Hilfe eines vom Innenraum zugänglichen Gummihandschuhs ergriffen und mit viel Geschick aus der gabelförmigen Halterung entnommen werden müssen, bevor ein neues unverbrauchtes Spürrad wiederum mit viel Geschick in die Halterung eingesetzt werden kann.
- Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Anordnung zum automatischen Wechseln von Spürrädern an einem Spürfahrzeug, insbesondere einem Spürpanzer zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische seitliche Teildarstellung der Rückseite eines Spürfahrzeugs ohne die erfindungsgemäße Anordnung zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Funktionsweise der an zwei auf- und absenkbaren Gestängen angeordneten Spürräder, -
2 eine Aufsicht auf die Rückseite eines Spürfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Stützeinrichtung durch den ersten Aktuator in die Wechselposition bewegt und das Gestänge mit der daran befestigten Halteeinrichtung zum Wechsel der Spürräder auf die Stützeinrichtung abgesenkt wurde, -
3a eine schematische Aufsicht auf die geschlossene und verriegelte gabelförmige Halteeinrichtung mit eingesetztem Spürrad, -
3b eine schematische Aufsicht auf die gabelförmige Halteeinrichtung mit teilweise auseinander gefahrenen Haltearmen und lose in der Zwischenstellung gehaltenem Spürrad bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach dem Einfahren der Halteeinrichtung in die Stützeinrichtung, -
3c Die Halteeinrichtung von3b nach dem Absenken des Aufnahmebehälters für ein neues Spürrad und nach dem Herausdrücken des alten Spürrades unter vollständiger Aufspreizung der Haltearme aus der Halteeinrichtung in den darunter liegenden Aufnahmebehälter für die verbrauchten Spürräder, -
4 die gabelförmige Halteeinrichtung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ohne Spürrad, und -
5 eine seitliche Ansicht des Radwechsels bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung - Wie in den
1 bis5 gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Wechseln eines Spürrades2 an einem Spürfahrzeug4 zur Entnahme von Bodenproben eine gabelförmige Halteeinrichtung6 die durch ein Gestänge8 motorisch aus einer ersten abgesenkten Probennahmeposition in eine zweite Erfassungsposition verschwenkt werden kann, in der am Spürrad2 anhaftende Kontaminationen von einem Sensor10 erfassbar sind, wie dies in1 angedeutet ist. - Die gabelförmige Halteeinrichtung
6 besitzt einen ersten und zweiten Haltearm6a ,6b , die aus einer ersten, in3a gezeigten zusammen gefahrenen Arbeitsposition, in der das Spürrad2 zwischen den Haltearmen drehbar gelagert ist, in eine zweite, in3c gezeigte Freigabeposition aufspreizbar sind, in der das Spürrad2 aus den Haltearmen entnehmbar ist. Um das Spürrad2 nach dem Gebrauch aus der gabelförmigen Halteeinrichtung6 zu entnehmen, wird eine Stützeinrichtung12 mit einem daran angeordneten Spreizelement14 durch einen ersten Aktuator16 aus einer Ruheposition, in der sich das Spreizelement14 außerhalb der Bewegungsbahn der Halteeinrichtung6 befindet, in eine zweite, in2 gezeigte Spürradwechselposition bewegt, in der das Spreizelement14 mit dem ersten und zweiten Haltearm6a ,6b in Kontakt gelangt und diese in eine Zwischenposition (3b ) aufspreizt. In dieser Zwischenposition greifen die Enden der an jedem der beiden Haltearme angeordneten kegelstumpfartigen Radhalterungen oder Lagerzapfen, welche gemäß3a in der Arbeitsposition jeweils in die, der Nabe des Spürrades2 geformte Achsbohrung eingreifen, gerade noch mit ihren Spitzen in die Radbohrung ein, so dass das Spürrad2 durch Anwenden einer externen Druckkraft aus den Haltearmen6a ,6b herausgedrückt werden kann. Diese externe Druckkraft wird durch einen zweiten Aktuator20 bereitgestellt, welcher von oben her eine Aufnahmevorrichtung18 , in welche zuvor ein neues Spürrad2n eingelegt wurde, gegen das zu wechselnde Spürrad2a bewegt wird. Nachdem das verbrauchte Spürrad2a zwischen den Haltearmmen6a ,6b heraus gedrückt wurde, wird die Aufnahmevorrichtung18 durch den zweiten Aktuator20 soweit nach unten bewegt, bis sich die Drehachse des neuen Spürrades2n in Höhe der kegelstumpfartigen Lagerzapfen befindet. - Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung
18 in ihrem unteren Bodenbereich auf der Außenseite abgerundet ausgestaltet und erweitert sich bis zu ihren oberen Rändern hin keilförmig, so dass die Lagerzapfen durch die äußeren Seitenwände der Aufnahmevorrichtung18 beim Absenken derselben durch den zweiten Aktuator20 zunehmend weiter über die Zwischenstellung hinaus soweit aufgespreizt werden, dass das in der Aufnahmevorrichtung18 lose gehaltene neue Spürrad2n frei zwischen die Lagerzapfen bewegt werden kann. Wie in3c angedeutet ist, erstrecken sich die beiden oberen seitlichen Ränder der Aufnahmevorrichtung18 bis kurz unterhalb der Achsbohrung des neuen Spürrades2n , so dass die Haltearme6a ,6b aufgrund der federelastischen Kraft, mit der die beiden aufgespreizten Haltearme6a ,6b aufeinander zu gedrängt werden, wieder zurück in die Zwischenposition springen, in der die Lagerzapfen in die Achsbohrung eingreifen und das neue Spürrad2n zwischen den Haltearmen fixieren, wenn die Aufnahmevorrichtung18 durch den zweiten Aktuator20 geringfügig weiter abgesenkt wird. Im Anschluss daran wird das Gestänge8 mit der Halteeinrichtung6 und dem darin aufgenommenen Spürrad2n aus der Stützeinrichtung12 heraus wiederum in Aufwärtsrichtung bewegt, wodurch sich die Haltearme6a ,6b zurück in die in3a gezeigte Arbeitsposition bewegen. - Wie in den
3a ,3b und4 gezeigt ist, sind der erste und zweite Haltearm6a ,6b durch ein Drehgelenk22 nach Art einer umgekehrt wirkenden Schere verschwenkbar miteinander gekoppelt, von denen der eine Haltearm6a fest am Ende des Gestänges8 befestigt ist. Die beiden Haltearme werden dabei durch ein federelastisches Element24 aufeinander zu in die Arbeitsposition gedrängt, welches bei der bevorzugten Ausführungsform als eine Flachfeder ausgestaltet ist und in den schematischen Darstellungen der3 lediglich durch eine Zugfeder angedeutet wird. - Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Spreizelement
14 eine an der Stützeinrichtung12 angeordnete V-förmige Aufnahme14a . Die beiden Haltearme6a ,6b besitzen hingegen auf der jenseits des Drehgelenks22 angeordneten Seite verlängerte Abschnitte26a ,26b , von denen der verlängerte Abschnitt26b des verschwenkbaren Haltearms6b entgegen der Kraft des federelastischen Elements24 auf den verlängerten Abschnitt26a des festen Haltearms6a hin verschwenkt wird, wenn die Abschnitte26a ,26b in die V-förmige Aufnahme14a eingeführt werden. - Alternativ kann das Spreizelement
14 gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung einen insbesondere an der Stützeinrichtung12 angeordneten Dorn oder Keil umfassen, der beim Bewegen der Halteeinrichtung6 auf die Stützeinrichtung12 zwischen den Haltearmen6a ,6b positioniert ist und diese entgegen der Kraft des federelastischen Elements24 voneinander weg drängt und aufspreizt, so dass sich die Haltearme in der Zwischenposition befinden, in der das Spürrad2 nur noch lose form- oder auch reibschlüssig zwischen den Haltearmen gehalten wird. - Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden der erste und zweite Haltearm
6a ,6b in der Arbeitsposition relativ zueinander formschlüssig durch ein Verriegelungselement28 arretiert, welches durch ein an der Stützeinrichtung12 angeordnetes Entriegelungselement30 entriegelt wird, wenn die gabelförmige Halteeinrichtung6 zum Radwechsel auf die Stützeinrichtung12 bewegt wird. Das Verriegelungselement28 verhindert hierbei zuverlässig, dass sich die Haltearme beim Abrollen in schwerem Gelände aufgrund von Stößen voneinander weg aus der Arbeitsposition in die Zwischenposition bewegen können und das Spürrad2 aus der Halteeinrichtung herausgedrückt wird. - Das Verriegelungselement umfasst bevorzugt eine Quertraverse
28a , welche mit ihrem einen Ende gelenkig an einem der jenseits des Drehgelenks22 angeordneten verlängerten Abschnitte26a der Haltearme6a ,6b befestigt ist und sich mit ihrem zweiten Ende über den anderen der jenseits des Drehgelenks22 angeordneten verlängerten Abschnitt26b hinweg erstreckt. An der Quertraverse28a ist ein in3a angedeuteter Abstandshalter28b angeordnet, der zur Verriegelung der beiden Haltearme6a ,6b formschlüssig zwischen die verlängerten Abschnitte26a ,26b eingreift und dadurch eine Bewegung aufeinander zu verhindert. - Das Entriegelungselement
30 ist vorzugsweise an der Stützeinrichtung12 angeordnet und wirkt von unten her auf das Verriegelungselement28 , d. h. die Quertraverse28a , ein und hebt diese entgegen der Kraft einer nicht näher gezeigten Feder an, wenn die Halteeinrichtung zum Spürradwechsel auf die Stützeinrichtung bewegt wird, so dass der Abstandshalter26b zwischen den verlängerten Abschnitten26a ,26b herausbewegt wird und dadurch die formschlüssige Verbindung aufgehoben wird. - Die Stützreinrichtung
12 umfasst vorzugsweise ein gabelförmiges Leitelement32 , welches zur gemeinsamen Bewegung durch den ersten Aktuator16 mechanisch mit einer im Abstand von dem gabelförmigen Leitelement32 angeordneten weiteren gabelförmigen Leitelement34 gekoppelt ist. Die Kopplung ist dabei derart, dass das Gestänge8 mit der daran angeordneten Halteeinrichtung6 in der Ruheposition des ersten Aktuators16 frei zwischen der ersten abgesenkten Probenentnahmeposition und der zweiten, in1 in gestrichelten Linien angedeuteten Erfassungsposition verschwenkt werden kann, wohingegen in der zweiten Spürradwechselposition des ersten Aktuators16 die Halteeinrichtung6 mit dem daran aufgenommenen zu wechselnden Spürrad2a durch das gabelförmige Leitelement32 , das auch als Wechselgabel bezeichnet wird, aus seiner Bewegungsbahn heraus in Richtung zur Stützeinrichtung12 hin ausgelenkt wird. - Unterhalb der Stützeinrichtung
12 ist ein Aufnahmebehälter36 für verbrauchte Spürräder2a angeordnet, wie dies in den2 und3c angedeutet ist. Der Aufnahmebehälter36 ist vorzugsweise an der Stützeinrichtung befestigt und ist, gemeinsam mit dieser durch den ersten Aktuator in horizontaler Richtung bewegbar. - Der erste Aktuator
16 und/oder der zweite Aktuator20 sind vorzugsweise lineare Aktuatoren, insbesondere elektrische Linearantriebe, oder durch einen Elektromotor geradlinig bewegte Gestänge, an denen die Stützeinrichtung12 und der Aufnahmebehälter36 in horizontaler Richtung, bzw. die Aufnahmevorrichtung18 mit den darin enthaltenen neuen Spürräder2n in vertikaler Richtung bewegt werden Alternativ können anstelle von elektrischen Antrieben jedoch auch Pneumatik- oder Hydraulikzylinder zum Einsatz gelangen. - Wie weiterhin in
3c angedeutet ist, kann an der Halteeinrichtung6 wenigstens ein Leitelement38 angeordnet sein, welches ein seitliches Verkippen des Spürrades2a in der Zwischenposition verhindert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- erfindungsgemäße Anordnung
- 2
- Spürrad
- 2a
- verbrauchtes, zu wechselndes Spürrad
- 2n
- neues Spürrad
- 4
- Spürfahrzeug
- 5
- Boden
- 6
- Halteeinrichtung
- 6a
- fester Haltearm
- 6b
- beweglicher Haltearm
- 8
- Gestänge
- 10
- Sensor
- 12
- Stützeinrichtung
- 14
- Spreizelement
- 14a
- V-förmige Aufnahme an Spreizelement
- 16
- erster Aktuator
- 17
- Drehachse des Spürrades
- 18
- Aufnahmevorrichtung für neue Spürräder
- 20
- zweiter Aktuator
- 22
- Drehgelenk
- 24
- federelastisches Element, welches die Haltearme gegeneinander drängt
- 26a
- verlängerter Abschnitt des festen Haltearms
- 26b
- verlängerter Abschnitt des beweglichen Haltearms
- 28
- Verriegelungselement
- 28a
- Quertraverse
- 28b
- Abstandshalter
- 30
- Entriegelungselement
- 32
- gabelförmiges Leitelement (Wechselgabel)
- 34
- weiteres gabelförmiges Leitelement (Spürgabel)
- 36
- Aufnahmebehälter
- 38
- Leitelement an Halteeinrichtung
Claims (11)
- Anordnung (
1 ) zum Wechseln eines Spürrades (2 ) an einem Spürfahrzeug (4 ) zur Entnahme von Bodenproben, mit einer gabelförmigen Halteeinrichtung (6 ), in der das Spürrad (2 ) aufgenommen ist, die durch ein Gestänge (8 ) motorisch aus einer ersten abgesenkten Probennahmeposition in eine zweite Erfassungsposition verschwenkbar ist, in der am Spürrad (2 ) anhaftende Kontaminationen von einem Sensor (10 ) erfassbar sind, wobei die gabelförmige Halteeinrichtung (6 ) einen ersten und zweiten Haltearm (6a ,6b ) aufweist, die aus einer ersten zusammen gefahrenen Arbeitsposition, in der das Spürrad (2 ) zwischen den Haltearmen drehbar gelagert ist, in eine zweite Freigabeposition aufspreizbar sind, in der das Spürrad (2 ) aus den Haltearmen entnehmbar ist, gekennzeichnet durch eine Stützeinrichtung (12 ) mit einem daran angeordneten Spreizelement (14 ), die durch einen ersten Aktuator (16 ) aus einer Ruheposition, in der sich das Spreizelement (14 ) außerhalb der Bewegungsbahn der Halteeinrichtung (6 ) befindet, in eine zweite Spürradwechselposition bewegbar ist, in der das Spreizelement (14 ) mit dem ersten und zweiten Haltearm (6a ,6b ) in Kontakt gelangt und diese in eine Zwischenposition aufspreizt, in der das Spürrad (2 ) mit seiner Drehachse (16 ) in der Weise zwischen den Haltearmen (6a ,6b ) gehalten wird, dass dieses durch Anwenden einer externen Druckkraft von den Haltearmen (6a ,6b ) lösbar ist, sowie mit einer Aufnahmevorrichtung (18 ), in der ein neues Spürrad (2n ) aufnehmbar ist, welche durch einen zweiten Aktuator (20 ) zur Erzeugung der externen Druckkraft gegen das zu wechselnde Spürrad (2a ) bewegbar ist, um dieses in der Zwischenposition zwischen den Haltearmen (6a ,6b ) heraus zudrücken und das neue Spürrad (2n ) im Anschluss daran mit seiner Drehachse (17 ) zwischen die Haltearme (6a ,6b ) zu bewegen. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Haltearm (
6a ,6b ) durch ein Drehgelenk (22 ) nach Art einer umgekehrt wirkenden Schere verschwenkbar miteinander gekoppelt und durch ein federelastisches Element (24 ) in die Arbeitsposition gedrängt werden. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (
14 ) eine insbesondere an der Stützeinrichtung (12 ) angeordnete, im Querschnitt V-förmige Aufnahme (14a ) umfasst, welche auf jenseits des Drehgelenks (22 ) angeordnete verlängerte Abschnitte (26a ,26b ) der Haltearme (6a ,6b ) wirkt und diese entgegen der Kraft des federelastischen Elements (24 ) aufeinander zu bewegt. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (
14 ) einen insbesondere an der Stützeinrichtung (12 ) angeordneten Dorn oder Keil umfasst, der in der Zwischenposition zwischen den Haltearmen (6a ,6b ) angeordnet ist und diese entgegen der Kraft des federelastischen Elements (24 ) voneinander weg drangt. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Haltearm (
6a ,6b ) in der Arbeitsposition relativ zueinander formschlüssig durch ein Verriegelungselement (28 ) arretiert werden, welches durch ein an der Stützeinrichtung (12 ) angeordnetes Entriegelungselement (30 ) entriegelbar ist, um eine Bewegung der Haltearme (6a ,6b ) voneinander weg in die Zwischenposition zu ermöglichen. - Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement eine Quertraverse (
28a ) umfasst, welche mit ihrem einen Ende gelenkig an einem der jenseits des Drehgelenks (22 ) angeordneten verlängerten Abschnitte (26a ) der Haltearme (6a ,6b ) befestigt ist und sich mit ihrem zweiten Ende über den anderen der jenseits des Drehgelenks (22 ) angeordneten verlängerten Abschnitt (26b ) hinweg erstreckt, und dass an der Quertraverse (28a ) ein Abstandshalter (28b ) angeordnet ist, der zur Verriegelung der beiden Haltearme (6a ,6b ) formschlüssig zwischen die verlängerten Abschnitte (26a ,26b ) eingreift. - Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (
30 ) an der Oberseite der Stützeinrichtung (12 ) angeordnet ist und von unten her auf das Verriegelungselement (28 ) wirkt, um dieses zur Aufhebung der formschlüssigen Verbindung aus dem Raumbereich zwischen den verlängerten Abschnitten (26a ,26b ) der Haltearme (6a ,6b ) heraus zu bewegen, wenn die Halteeinrichtung (6 ) von oben her gegen die Stützeinrichtung (12 ) bewegt wird. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützreinrichtung (
12 ) ein gabelförmiges Leitelement (32 ) umfasst, welches zur gemeinsamen Bewegung durch den ersten Aktuator (16 ) mechanisch mit einer im Abstand von dem gabelförmigen Leitelement (32 ) angeordneten weiteren gabelförmigen Leitelement (34 ) gekoppelt ist, derart, dass das Gestänge (8 ) mit der daran angeordneten Halteeinrichtung (6 ) in der Ruheposition des ersten Aktuators (16 ) frei zwischen der ersten abgesenkten Probenentnahmeposition und der zweiten Erfassungsposition verschwenkbar ist, und in der zweiten Spürradwechselposition des ersten Aktuators (16 ) die Halteeinrichtung (6 ) mit dem daran aufgenommenen zu wechselnden Spürrad (2a ) durch das gabelförmige Leitelement (32 ) aus seiner Bewegungbahn heraus in Richtung zur Stützeinrichtung (12 ) ausgelenkt wird. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Stützeinrichtung (
12 ) ein Aufnahmebehälter (36 ) angeordnet ist, in welchem gewechselte Spürräder (2a ) aufnehmbar sind. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktuator (
16 ) und/oder zweite Aktuator (20 ) ein linearer Aktuator, insbesondere ein elektrischer Linearantrieb oder ein Pneumatikzylinder oder ein Hydraulikzylinder ist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteeinrichtung (
6 ) wenigstens ein Leitelement (38 ) angeordnet ist, welches ein seitliches Verkippen des Spürrades (2 ) in der Zwischenposition verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014008414.0A DE102014008414A1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Anordnung zum wechseln von spürrädern an einem spürfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014008414.0A DE102014008414A1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Anordnung zum wechseln von spürrädern an einem spürfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014008414A1 true DE102014008414A1 (de) | 2015-12-17 |
Family
ID=54705995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102014008414.0A Pending DE102014008414A1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Anordnung zum wechseln von spürrädern an einem spürfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102014008414A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022107825A1 (de) | 2021-04-08 | 2022-10-13 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Doppelrad-Spürgerät |
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2014
- 2014-06-13 DE DE102014008414.0A patent/DE102014008414A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022107825A1 (de) | 2021-04-08 | 2022-10-13 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Doppelrad-Spürgerät |
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