DE202006014765U1 - Schwenk- oder drehblockierbar ausgebildete Gelenkrolle - Google Patents
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Abstract
Schwenk-
und/oder drehblockierbar ausgebildete, in die Blockierungsstellung
mittels einer Feder (12) vorgespannte Rolle (1), insbesondere Lenkrolle, wobei
die Rolle (1) eine ein Laufrad halternde Gabel (2) aufweist, welche
Gabel (2) oberseitig eine Montageplatte (6) mittels eines Schwenkgelenkes
(5) schwenkbar haltert, wobei weiter ein zur Aufhebung der Schwenk-
und/oder Drehblockierung dienender Betätigungsbolzen (10) vorgesehen
ist und der Betätigungsbolzen
(10) durch Setzung des Schwenkgelenkes (5) bis über die Montageplatte (6) vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12), unter der Montageplatte
(6), aufgenommen in einem Gabelhohlraum, angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine schwenk- und/oder drehblockierbar ausgebildete Rolle, insbesondere Lenkrolle, wobei die Rolle eine ein Laufrad halternde Gabel aufweist, auf welcher Gabel oberseitig vermittels eines Schwenkgelenkes eine Montageplatte angeordnet ist, wobei weiter ein zur Aufhebung der Schwenk- und/oder Drehblockierung dienender Betätigungsbolzen vorgesehen ist und der Betätigungsbolzen unter Durchsetzung des Schwenkgelenkes bis über die Montageplatte vorsteht.
- Derartige Rollen sind im Stand der Technik bekannt. Es wird bspw. auf die
DE 198 53 218 C1 verwiesen. Die Schwenkblockierung hindert eine Bewegung der Rolle um ihre Vertikalachse, während die Drehblockierung eine Drehbewegung des Laufrades um dessen Horizontalachse hindert. Wenn eine Schwenk- und Drehblockierung vorliegt, spricht man auch von einer Totalfeststellung. - In weiterer Einzelheit handelt es sich vorliegend um Rollen, bei welchen nur willensbetont die Blockierung aufzuheben ist. Beispielsweise kennt man solche Rollen in der Anwendung bei Kofferkulis oder Rollatoren. Solange ein Hebel gedrückt oder ein Bowdenzug gezogen ist, kann man die Rolle in üblicher Weise bewegen. Ansonsten geht die Rolle in die Blockierungsstellung, ggf. Totalfeststellung, über.
- Bei der bekannten Rolle, von welcher die Erfindung im Stand der Technik ausgeht, ist oberhalb der Montageplatte ein Montagezapfen vorgesehen, der auch von dem Betätigungsbolzen durchsetzt ist. Die den Betätigungsbolzen in die Blockierungsstellung vorspannende Feder ist in nach außen geschützter Weisein in dem Montagezapfen vorgesehen, der seinerseits relativ zu der Gabel, vermittels des Schwenkgelenkes, drehbar ist. Die Feder stützt sich auf einem in dem Montagezapfen befindlichen Flansch des Betätigungsbolzens ab.
- Im Hinblick auf den angegebenen Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine vorteilhaft ausgebildete Rolle anzugeben.
- Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Feder unter der Montageplatte, aufgenommen in einem Gabelhohlraum, angeordnet ist.
- Die so gleichsam versteckt angeordnete Feder führt oberhalb der Montageplatte zu einer vorteilhaft einfachen Ausbildung. Ein zur Aufnahme der Feder wie auch des beweglichen Flansches des Betätigungsbolzens ausgebildeter Montagezapfen ist nicht erforderlich. Es kann ggf. ein üblicher, nur eine durchgehend gleich ausgebildete Öffnung (Bohrung) aufweisender Montagezapfen vorgesehen sein. Die Rolle kann insgesamt vorteilhaft klein-bauend ausgebildet sein. Eine besondere Einkapselung der Feder, wie im Stand der Technik zum Schutz der oberseitig der Monatageplatte befindlichen Feder vorgesehen, ist nicht erforderlich. Das ist grundsätzlich schon durch die ohnehin vorhandene Gabel erreicht.
- Nachstehend sind Merkmale beschrieben, die derzeit in einem oder mehreren Unteransprüchen aufgenommen sind. Vorrangig haben sie Bedeutung in Kombination mit den Merkmalen des genannten Hauptanspruches. Grundsätzlich können sie aber auch jeweils unabhängig hiervon Bedeutung haben.
- So ist es besonders bevorzugt, dass der Betätigungszapfen nur geringfügig über die Montageplatte vorsteht. Auch dies ist hinsichtlich einer kleinen Bauweise und einer sicheren Betätigung von Vorteil. Der vorstehende Abschnitt des Bestätigungszapfens weist bevorzugt eine Formschlussausformung auf, zur Formschlussverbindung mit einem weiterführenden Element, beziehungsweise ei nem Hebel oder einem Bowdenzug. Besonders geeignet kann der vorstehende Abschnitt hierzu eine Umfangsrillung aufweisen.
- Die genannte geringfügige Vorstandslage des genannten Abschnittes des Betätigungszapfens ist weiter dahingehend bevorzugt, dass dieser Abschnitt dem 0,5- bis 5-fachen des Durchmessermaßes des Betätigungszapfens entspricht. Weiter bevorzugt etwa dem 1- bis 2-fachen, darüber hinaus bevorzugt etwa dem 1,5-fachen des Durchmessers des Betätigungszapfens.
- Hierbei ist auf einen größeren Durchmesser des Betätigungszapfens abgestellt, wenn dieser, wie weiter bevorzugt, im Querschnitt etwa rechteckig ausgebildet ist. Jedenfalls ist der Betätigungszapfen so ausgebildet, dass in Umfangsrichtung des Halterungselementes, das er durchsetzt, er mit diesem im Formschluss zusammenwirkt. Da das Halterungselement wiederum festsitzend an der Montageplatte angebracht ist, wird hierüber letztlich die Richtungsfeststellung erreicht.
- Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine Seitenansicht der Lenkrolle; -
2 eine Ansicht von der Rückseite der Lenkrollen; -
3 einen Querschnitt durch die Lenkrolle, im oberen Bereich, grundsätzlich geschnitten entlang der Linie III-III in2 , in der Blockierstellung; -
4 eine Darstellung gemäß3 , in der Lösestellung; und -
5 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß1 . - Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
1 eine Lenkrolle1 , die eine Gabel und ein darin drehbar gelagertes Rad3 aufweist. Die Aufnahme des Rades3 in der Gabel2 ist über eine Achse4 realisiert, die außenseitig der unteren Gabelschenkel durch Verschrauben festgelegt ist. - Über ein Schwenkgelenk
5 , das in weiterer Einzelheit in den3 und4 zu erkennen ist, ist an der Gabel2 eine Montageplatte6 , die um eine Vertikalachse schwenkbar ist, gelagert. - Im Einzelnen ist die Lagerung dadurch realisiert, dass mittels ober- und unterseitig eines Horizontalabschnittes der Gabel
2 angeordnete, einer Kreisanordnung folgende, Kugelreihen7 oberseitig durch die Montageplatte6 und unterseitig durch eine im Querschnitt glockenartig ausgebildete Gegenhalterung8 jeweils in Zusammenwirkung mit dem Horizontalabschnitt der Gabel gefangen sind. Die Montageplatte6 und die Gegenhalterung8 sind in einem Befestigungsteil9 , radial innen zu den Kugelbahnen7 , zusammengefasst. Und zwar derart, dass sie gegeneinander nicht drehbar sind. - Das Befestigungsteil
9 ist von dem Betätigungsbolzen10 , in Umfangsrichtung formschlüssig, in Axialrichtung jedoch frei beweglich, durchsetzt. - Der Betätigungsbolzen
10 weist einen Stützflansch11 auf, auf dem eine Druckfeder12 abgestützt ist, die sich andererseits gabel- bzw. montagefest abstützt. Beim konkreten Ausführungsbeispiel stützt sich die Druckfeder12 an dem Befestigungsteil9 mittels eines dort ausgebildeten Flansches13 ab. Diese Druckfeder12 spannt den Betätigungsbolzen10 in seine Blockierstellung, die in3 als Schwenk- und Drehblockierungsstellung dargestellt ist, vor. - Hierzu ist unterseitig an dem Stützflansch
11 eine Blockierungsverzahnung14 zur Schwenkblockierung ausgebildet. Der Stützflansch11 erfüllt damit eine Doppelfunktion. Er ist sowohl Gegenlager für die Druckfeder12 , wie auch das Schwenkblockierungsteil. Die Schwenkblockierung selbst ist auf die Montageplatte6 vermittels des Befestigungsteils9 , in welchem der Betätigungsbolzen10 wie angesprochen in Umfangrichtung formschlüssig aufgenommen ist, übertragen. Die Blockierungsverzahnung14 wirkt mit einer gegensinningen Verzahnung15 an einem auch im Gabelhohlraum angeordneten Festteil16 zusammen. Es handelt sich hier bevorzugt um ein Kunststoffspritzteil. - Weiter ist, beim Ausführungsbeispiel einstückig, mit dem die Gegenverzahnung
15 aufweisenden Festteil ein Bremsabschnitt17 ausgebildet. Dieser Bremsabschnitt17 wird mittels des Festteils16 auf die Radoberfläche des Laufrades3 gedrückt, wenn der Betätigungsbolzen10 , ohne dass eine Gegenkraft ausgeübt wird, durch die Druckfeder12 beaufschlagt ist. Das Festteil16 ist axial aber nicht in Umfangsrichtung beweglich im Gabelhohlraum angeordnet. - Der Bremsabschnitt
17 ist entsprechend dann hochgestellt und befindet sich in freigebender Abstandsstellung zu der Oberseite des Laufrades3 (siehe4 ). - Die Montageplatte
6 wird von dem Betätigungsbolzen10 im Beaufschlagungszustand gemäß3 um ein Maß h überragt, das dem 0,5- bis 2-fachen, beim Ausführungsbeispiel etwa dem Einfachen des Durchmessermaßes d des Betätigungsbolzens10 entspricht. - Im Betätigungszustand, vgl.
4 , ergibt sich das Beabstandungsmaß h', das nur etwa um das 0,5–4fache, bevorzugt 1/10, größer ist, als das Maß h. Ein praxisrelevanter Wert ist insofern im Bereich zwischen 0,5 und 4 mm. - Das Unterseitige, dem Laufrad
3 zugewandte Ende des Betätigungsbolzens10 weist eine Umfangsrillung23 auf, die beim Ausführungsbeispiel mit einer stabförmig ausgebildeten Feder24 zusammenwirkt. Über diese Feder24 wird bei Bewegung des Betätigungsbolzens10 in die Freigabestellung gemäß4 ein Mitschleppen des Festteiles16 erzielt. Wie weiter ersichtlich, ist das Festteil16 als gekammertes Element ausgebildet, wobei die Kammerung durch Durchgangsöffnungen25 ,26 , erzielt ist. - Der über die Montageplatte
6 frei vorstehende Abschnitt18 des Bolzens10 weist eine Umfangsrillung19 auf, zu einer Formschlussverbindung mit einem Betätigungselement. Oberseitig der Rillung19 , auf einem Plattenabschnitt20 ist ein Dorn21 angeordnet. - Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (4)
- Schwenk- und/oder drehblockierbar ausgebildete, in die Blockierungsstellung mittels einer Feder (
12 ) vorgespannte Rolle (1 ), insbesondere Lenkrolle, wobei die Rolle (1 ) eine ein Laufrad halternde Gabel (2 ) aufweist, welche Gabel (2 ) oberseitig eine Montageplatte (6 ) mittels eines Schwenkgelenkes (5 ) schwenkbar haltert, wobei weiter ein zur Aufhebung der Schwenk- und/oder Drehblockierung dienender Betätigungsbolzen (10 ) vorgesehen ist und der Betätigungsbolzen (10 ) durch Setzung des Schwenkgelenkes (5 ) bis über die Montageplatte (6 ) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12 ), unter der Montageplatte (6 ), aufgenommen in einem Gabelhohlraum, angeordnet ist. - Rolle nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungszapfen (
10 ) nur geringfügig über die Montageplatte (6 ) vorsteht. - Rolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungszapfen (
10 ) nur seinem 0,5 bis 5-fachen Durchmessermaß d entsprechend über die Montageplatte (6 ) vorsteht. - Rolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbolzen (
10 ) in einem das Schwenklager (5 ) durchsetzenden Halterungsteil (9 ) in Umfangsrichtung formschlüssig geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620014765 DE202006014765U1 (de) | 2006-09-26 | 2006-09-26 | Schwenk- oder drehblockierbar ausgebildete Gelenkrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620014765 DE202006014765U1 (de) | 2006-09-26 | 2006-09-26 | Schwenk- oder drehblockierbar ausgebildete Gelenkrolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006014765U1 true DE202006014765U1 (de) | 2008-02-07 |
Family
ID=39047234
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200620014765 Expired - Lifetime DE202006014765U1 (de) | 2006-09-26 | 2006-09-26 | Schwenk- oder drehblockierbar ausgebildete Gelenkrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE102011052981A1 (de) | 2011-08-25 | 2013-02-28 | Tente Gmbh & Co. Kg | Montageplatte und Rolle, gegebenenfalls mit einer Montageplatte |
DE102020117031A1 (de) | 2020-06-29 | 2021-12-30 | As Rollen Gmbh | Rolle für verfahrbare gegenstände |
-
2006
- 2006-09-26 DE DE200620014765 patent/DE202006014765U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011052981A1 (de) | 2011-08-25 | 2013-02-28 | Tente Gmbh & Co. Kg | Montageplatte und Rolle, gegebenenfalls mit einer Montageplatte |
WO2013026744A1 (de) | 2011-08-25 | 2013-02-28 | Tente Gmbh & Co. Kg | Montageplatte und rolle, gegebenenfalls mit einer montageplatte |
US9090125B2 (en) | 2011-08-25 | 2015-07-28 | Tente Gmbh & Co. Kg | Mounting plate and castor with a mounting plate |
DE102020117031A1 (de) | 2020-06-29 | 2021-12-30 | As Rollen Gmbh | Rolle für verfahrbare gegenstände |
WO2022002299A1 (de) * | 2020-06-29 | 2022-01-06 | As Rollen Gmbh | Rolle für verfahrbare gegenstände |
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