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Die Erfindung betrifft eine Wärmespeicherplatte aus Aluminiumplatten, eine Wärmetasche, insbesondere zum Einlegen einer Wärmespeicherplatte und ein Set mit einer Wärmespeicherplatte und einer Wärmetasche.
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Liefernde Gastronomiebetriebe d. h. Gastronomiebetriebe, die ihre Speisen auch direkt zum Kunden liefern und dies vielleicht sogar ausschließlich tun, stehen vor der Aufgabe, die frisch zubereiteten Speisen heiß zum Kunden zu liefern. Heiße Speisen drohen nicht nur im Winter auf dem Weg zum Kunden kalt zu werden.
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Die Servicetemperatur der Speisen ist ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal und entscheidet unter anderem über die Kundenzufriedenheit. Die DIN 10508 empfiehlt für „heißzuhaltende, verzehrfertige Lebensmittel” mindestens 65°C (Empfehlung des Arbeitsausschusses „Lebensmittelhygiene”).
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Hierzu sind aus dem Stand der Technik folgende Systeme bekannt:
Es gibt sogenannte „passive Systeme”.
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Isolationsbehälter sind Boxen aus isolierenden Kunststoffen, wie geschäumtem Polystyrol (Styropor) oder expandiertem Polypropylen (IPP). In diese Behälter werden die Speisen gelegt, um sie so zum Kunden zu transportieren. Die isolierende Wirkung der Materialien und die Begrenzung des Luftvolumens um die Speisen verringern den Wärmeverlust.
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Isoliertaschen, bestehend aus einem Nylontextil mit einer Isolierung aus Polyester sollen die gleiche Funktion erfüllen und lassen die durch Kondensation entstehende Feuchtigkeit durch Poren austreten.
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Eine zweite Gruppe bilden die sogenannten „aktiven Systeme”.
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Es gibt Taschen mit integrierten Heizelementen, die sich direkt durch elektrischen Strom aufheizen. Die Systeme setzen sich nicht durch, was insbesondere an der Anfälligkeit der verbauten PTC-Elemente liegt. Zudem können die Taschen nur verwendet werden, wenn eine Stromquelle zur Verfügung steht, wie beispielsweise im Auto. Weder mit Lieferrollern, noch mit Lieferrädern ist dieses Produkt einzusetzen.
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Alternativ gibt es Taschen, die indirekt auf einer Induktionsstation erwärmt werden. Auch dieses System ist von elektrischem Strom abhängig und anfällig für Ausfälle. Nachrüsttaschen sind verhältnismäßig teuer und es besteht häufig eine Herstellerbindung. Zudem ist ein schnelles Arbeiten nicht möglich, da immer nur eine Tasche auf einer Station erhitzt werden kann und an geschäftigen Abenden durchaus zehn Boten bzw. zwanzig Taschen im Einsatz sind. Die Induktionsstationen sind relativ groß, teuer und energieintensiv. So kommt es vor, dass mehrere Fahrer sich „anstellen” müssen, um die Taschen wieder aufzuladen bzw., wenn dies nicht möglich ist, mit kalten Taschen fahren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, solche aus dem Stand der Technik bekannten Systeme zu verbessern.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung geschieht dies durch eine Wärmespeicherplatte aus Aluminium, wobei zwischen zwei Aluminiumplatten ein Schlitz vorgesehen ist. Insbesondere kann es sich bei der Wärmespeicherplatte um einen mobilen Wärmespeicher handeln, der für den Einsatz in der Liefergastronomie geeignet ist. Entsprechend kann die Wärmespeicherplatte transportabel sein. In den Schlitz kann ein Werkzeug in die Wärmespeicherplatte eingeschoben werden, um die heiße Speicherplatte sicher zu transportieren. Vorteilhafterweise bildet die Wärmespeicherplatte ein flaches Objekt. Sie kann etwa die Fläche eines DIN-A4 Blattes besitzen. Die Wärme wird der Wärmespeicherplatte durch eine externe Quelle zugeführt. Die Wärmespeicherplatte kann auf Grund ihres Schichtaufbaus auch als „Sandwichplatte” bezeichnet werden.
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Um für den Einsatz im Lebensmittelbereich besonders geeignet zu sein, ist es vorteilhaft, wenn die Wärmespeicherplatte lebensmittelecht ist und/oder keine Kleinteile beinhaltet, die abfallen können und eventuell Speisen verunreinigen könnten. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Wärmespeicherplatte eine hohe Stabilität aufweist und weitestgehend korrosionsfrei sowie resistent gegen Abnutzungen ist. Eine hohe Unempfindlichkeit gegen starke Temperaturschwankungen ist ebenfalls vorteilhaft.
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Vorteilhafterweise weist die Speicherplatte drei Lagen aus Aluminiumplatten auf, wobei vorzugsweise die mittlere Lage aus zwei getrennten Aluminiumplatten besteht, die so angeordnet sind, dass zwischen ihnen und der Ober- und Unterlage ein Schlitz entsteht. Auch andere Konstruktionen, wie eine nur teilweise verbundene Mittelplatte, sind denkbar. Des Weiteren ist es möglich, dass die Ober- bzw. Unterlage die jeweils andere äußere Lage nicht voll verdeckt. Insbesondere kann durch eine in der Form mit dem Werkzeug korrespondierende Einbuchtung ein Einschubbereich für dieses Werkzeug geschaffen werden. Diese Einbuchtung kann einseitig oder beidseitig auf einer der äußeren Platten vorgesehen sein. Diese Einbuchtung kann insbesondere rechteckig sein, aber auch andere Formgebungen sind möglich.
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Vorteilhafterweise bestehen die Aluminiumplatten aus einer lebensmittelechten Aluminiumlegierung, insbesondere aus AlMg3. Eine lebensmittelechte Aluminiumlegierung, insbesondere AlMg3, hat den Vorteil, dass Aluminium eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität von 897 J/(kg K) besitzt. Außerdem ist Aluminium mit seiner geringen Dichte sehr leicht. So entsteht durch die Benutzung der Wärmespeicherplatte keine zusätzliche Belastung bei der Auslieferung der Speisen. Das Material ist für den Einsatz in der Gastronomie erlaubt und zertifiziert. Es ist robust und wird selbst bei einem Aufprall auf Steinboden nicht wesentlich beschädigt bzw. völlig zerstört. Insgesamt ist ein Maximalgewicht von 1000 g vorteilhaft.
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Weiter von Vorteil ist, wenn eine Aluminiumplatte 1 mm–8 mm, vorzugsweise 2 mm–5 mm, besonders bevorzugt 2 mm stark ist. Somit wird eine gute Balance zwischen der Größe der Wärmespeicherplatte und ihrem Gewicht und auf der anderen Seite der Wärmespeicherkapazität getroffen.
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Insbesondere ist bei der Fügung von mehreren Bauteilen zur Konstruktion der Wärmespeicherplatte darauf zu achten, dass die Fügemittel den hohen Temperaturen bzw. den Temperaturschwankungen standhalten. Vorteilhafterweise sind die Aluminiumplatten mit Nieten auf einer nichtrostenden lebensmittelechten Stahllegierung verbunden. Somit wird eine feste Verbindung geschaffen, die den Anforderungen im Lebensmittelbereich entspricht. Insbesondere können die Aluminiumplatten mit vier Nieten verbunden sein.
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Weiter von Vorteil ist, wenn die Wärmespeicherplatte eine Aussparung aufweist. Diese kann beispielsweise eine Bohrung sein. So kann die Wärmespeicherplatte beispielsweise auf einer Sammelstation eingehängt werden.
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Die Wärmespeicherplatte kann nach der Fertigung eloxiert werden, um eine höhere Kratzerbeständigkeit aufzuweisen. Alle scharfen Kanten können sauber entgratet werden, um Schnittverletzungen zu vermeiden und eine gute Haptik des Endproduktes zu gewährleisten.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Wärmetasche, insbesondere zum Einlegen einer Wärmespeicherplatte, insbesondere eine erfindungsgemäße Wärmespeicherplatte mit einem Außenstoff und einem Innenstoff, wobei der Innenstoff auf einer Seite der Tasche zwischen zwei Lagen Außenstoff eingenäht ist. Eine Außenwand der Tasche besteht also aus zwei Lagen Außenstoff und einer Lage Innenstoff. Eine Wärmetasche stellt eine isolierende Schutzhülle zur Verfügung, in die die Wärmeplatte eingeschoben werden kann, und die so eine kontrollierte Emission der Wärme zulässt.
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Die Kombination aus der Wärmetasche mit den beiden Textilien und der Wärmespeicherplatte bietet eine Reihe von Vorteilen. Die Tasche mildert die hohe Hitze der Speicherplatte (ca. 200°C) auf etwa 100°C, wobei das spezielle Design der Tasche die Hitze nur in eine Richtung (nach oben) abstrahlen lässt. So werden ausschließlich die Speisen erwärmt und der Untergrund (Isoliertasche, Thermobox) wird nicht beschädigt.
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Der Außenstoff kann ein hitzebeständiger Stoff, vorzugsweise eine technische Kunstfaser, insbesondere vorzugsweise Aramid sein. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der technischen Kunstfaser um ein chemisch unbehandeltes Textil, das den sicheren Transport der heißen Speicherplatte zulässt und dabei die Wärme gezielt und sanft emittiert, um einen Optimalnutzen der gespeicherten Wärme zu erzielen. Üblicherweise wird die Feuerfestigkeit von feuerfesten Fasern durch Nachbehandlung mit Chemikalien erzeugt. Dies ist vorliegend wenig vorteilhaft, da chemisch nachbehandelte Fasern in der Regel nicht im Lebensmittelbereich einsetzbar sind. Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn es sich bei dem hitzebeständigen Stoff um einen Aramidwerkstoff handelt.
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In den Stoff kann ein wärmeisolierender Stoff, vorzugsweise eine dichte Baumwolltextilie, besonders vorzugsweise kalanderte Baumwolle sein. Der Innenstoff dient als „Hitzestopp” und lässt die Wärme nur in eine Richtung (nach oben). Alle Fasern sind vorzugsweise im Labor getestet und geben unter Temperatureinfluss von Tmax = 250°C keine gesundheitsgefährdenden Substanzen ab.
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Weiter von Vorteil ist, dass die Nähte aus einem temperaturbeständigen Garn sind. Vorzugsweise sind alle verwendeten Textilien Öko-Tex-zertifiziert.
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Weiter von Vorteil ist, wenn die Tasche einen Verschluss mit einem hitzebeständigen Magneten, vorzugsweise einem Samarium-Kobalt-Magneten aufweist.
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Insbesondere kann die Wärmetasche wie ein Briefumschlag funktionieren. Dafür kann sie eine Öffnung insbesondere an einer Seite, insbesondere an der langen Seite aufweisen und diese kann durch eine Lasche verschlossen werden. Vorzugsweise ist der hitzebeständige Magnet an dieser Lasche sowie eine Gegenstück am entsprechenden gegenüberliegenden Teil der Tasche angeordnet. Die Lasche kann dabei insbesondere eine rechteckige Form aufweisen. Vorteilhafterweise kann der Verschluss bei rechteckiger Lasche zwei Magnete aufweisen, die an den äußeren Ecken der Lasche eingenäht werden. Die Gegenstücke, beispielsweise Scheiben, können in die Tasche eingenäht werden.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Set mit einer Wärmespeicherplatte, insbesondere einer erfindungsgemäßen Wärmespeicherplatte, einer Wärmetasche, insbesondere einer erfindungsgemäßen Wärmetasche. Dies hat den Vorteil, dass die Speicherplatte, die nach dem Aufladen eine hohe Temperatur besitzt, in die Wärmetasche geschoben werden kann, um so einfach transportiert zu werden. Die Wärmetasche ist aber vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass sie die schmalen Ausmaße der Speicherplatte nicht stark verändert. Weiter von Vorteil ist, wenn das Set einen Heber, vorzugsweise einen Kuchen- oder Pizzaheber aufweist. Dies ermöglicht einen einfachen Transport. Dieser Heber erlaubt das Tragen der Speicherplatte. Die Verwendung eines Bratenwenders, Kuchen- oder Pizzahebers ist ideal geeignet, die heiße Platte zu transportieren, da diese normalerweise entsprechende Temperaturisolierungsvorrichtungen aufweisen und zudem beim Kunden regelmäßig vorhanden sind.
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Weiter von Vorteil ist, wenn das Set eine Sammelstation aufweist. Auf dieser können die Wärmeplatten, wenn sie sich nicht im Gebrauch befinden, gelagert werden.
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Weiter von Vorteil ist, wenn das Set eine Isoliertasche aufweist. In diese können sowohl die Wärmetasche mit der in dieser enthaltenen Wärmespeicherplatte als auch die zu transportierenden Nahrungsmittel eingelegt werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwendung einer Wärmespeicherplatte, insbesondere einer erfindungsgemäßen Wärmespeicherplatte und einer Wärmetasche, insbesondere einer erfindungsgemäßen Wärmetasche. Dieses kann die folgenden Schritte umfassen:
- 1. Eine Speicherplatte wird in einen Ofen gelegt. Bei dem Ofen kann es sich beispielsweise um einen Durchlaufofen handeln, wie er in Pizzabäckereien verwendet wird, um Pizzen, Aufläufe oder Ähnliches zuzubereiten. Diese Öfen besitzen ein Förderband aus Draht, das sich mit einer fixen Geschwindigkeit fortbewegt und so die Speisen durch den Ofen transportiert, wobei durch eine stets gleichbleibende Aufenthaltszeit im Ofen eine gleichmäßige Zubereitung gewährleistet wird.
- 2. Die heiße Speicherplatte (ca. 200°C) wird mit einem Heber aus dem Ofen genommen.
- 3. Die heiße Speicherplatte wird in eine Wärmetasche gegeben.
- 4. Die Wärmetasche mit der Wärmespeicherplatte wird unter eine verpackte warme Speise gelegt.
- 5. In einem letzten Schritt können sowohl die Wärmetasche mit der Wärmespeicherplatte als auch die verpackte Speise in einer Isoliertasche angeordnet werden.
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Die Wärmespeicherplatte, die Wärmetasche und das Set mit einer Wärmespeicherplatte und einer Wärmetasche haben in der Zusammenschau folgende Vorteile:
- – Die Wärmequelle (nämlich der Ofen) ist beim Kunden in der Regel bereits vorhanden und erzeugt ungenutzte Abwärme. Die Verwendung dieser Wärme für die Wärmespeicherplatte ist daher ressourcenschonend. Die Abwärme wird sinnvoll in der Speicherplatte gespeichert. Es wird hierfür kein zusätzlicher Strom benötigt.
- – Das System ist durch seine einfachen, robusten Komponenten nicht anfällig für Ausfälle.
- – Das System nimmt wenig Platz in Anspruch und muss nicht fest installiert werden, beispielsweise im Gegensatz zu einer Aufladestation, wie sie bei den mit Induktion aufgewärmten Transporttaschen benötigt wird.
- – Die Wärmespeicherplatte mit einer Wärmetasche ist eine Ergänzung zu den bereits genutzten Isoliertaschen und erfordert keinen Neukauf von Isoliertaschen bzw. -boxen.
- – Es besteht die Möglichkeit, gleich mehrere Speicherplatten auf einmal aufzuheizen. Dadurch entsteht keine Wartezeit für Boten bei der Auslieferung.
- – Das System ist deutlich günstiger in der Anschaffung als ein vergleichbares Induktionssystem.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Oberlage einer Wärmespeicherplatte,
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2 eine schematische Darstellung eines Elements einer mittleren Lage einer Wärmespeicherplatte,
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3 eine schematische Darstellung einer Unterlage einer Wärmespeicherplatte,
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4 eine Sammelstation für Wärmespeicherplatten,
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5 eine schematische Darstellung eines Haltepins einer Sammelstation,
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6 eine schematische Darstellung eines Hebers,
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7 eine schematische Darstellung des Transports einer Wärmespeicherplatte mit einem Heber,
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8 eine schematische Darstellung der Elemente eines Sets mit einer Wärmespeicherplatte, einer Wärmetasche, einem Heber und einer Sammelstation,
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9 eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Wärmetasche mit einer Wärmespeicherplatte
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10 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Isoliertasche mit in der Isoliertasche angeordneter Wärmespeicherplatte in einer Wärmetasche,
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11 eine schematische Darstellung eines Durchlaufofens in der Verwendung mit einer Wärmeplatte,
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12 eine schematische Darstellung einer Wärmetasche in geschlossenem Zustand und
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13 eine schematische Darstellung einer Wärmetasche in geöffnetem Zustand.
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Die Oberplatte (1) wird mittels zwei getrennten mittleren Elementen wie Element (11) mit der Unterlage (21) verbunden (siehe 1, 2 und 3). Hierfür werden in die Bohrungen (2, 3, 4, 5, 12, 13, 22, 23, 24, 25) Nieten eingeführt und vernietet. So werden die Ober- und Unterlage sowie die mittlere Lage aus zwei getrennten Aluminiumplatten zu einer Wärmespeicherplatte in Form einer Sandwichspeicherplatte aus drei Lagern Aluminium zusammengefügt. Hierbei entsteht durch den Zwischenraum zwischen den zwei getrennten Aluminiumelementen (wie 11) in der mittleren Lage ein Schlitz zwischen Oberlage (1) und Unterlage (21). Die Oberlage weist zwei Einbuchtungen (6, 7) auf, in die für den Transport ein Halter eingeführt werden kann, der so im entstandenen Schlitz geführt wird. Die Unterlage (21) weist zudem zwei Bohrungen (26, 27) auf, mit welchen die Speicherplatte aus Oberlage (1), Unterlage (21) und zwei Mittelelementen (wie 11) auf einer Sammelstation aufgehängt werden kann.
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Dies ist in 4 ersichtlich, in welcher mehrere Wärmespeicherplatten, wie die Wärmespeicherplatte (31) auf einer Sammelstation (32) angeordnet sind, indem diese auf einem Pin (33) geschoben werden. Dieser Pin (33) ist in 5 nochmals im Detail dargestellt. Er läuft in seinem vorderen Bereich konisch zu und weist eine Endplatte (38) auf, die ein Abrutschen der Wärmespeicherplatten, wie beispielsweise der vordersten Platte (31) verhindert. Die Wärmeplatten, wie beispielsweise die Wärmeplatte (31) werden mittels Aussparungen, wie beispielsweise der Aussparung (34) aufgeschoben. Die Wärmeplatten weisen dabei vorzugsweise zwei Bohrungen auf, also die Bohrung (34) und (37), da dies ermöglicht, die Speicherplatten in beide Richtungen anzuordnen. Zudem weist die Sammelstation zwei Tragegriffe (35, 36) in Form von Aussparungen auf. So kann die gesamte Sammelstation mit den auf dieser befindlichen Wärmespeicherplatten getragen werden.
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Die Wärmespeicherplatten können im heißen Zustand mittels eines Hebers (41), wie in 6 dargestellt, transportiert werden. In 7 ist ein solcher Transport dargestellt. Hierfür wird in die Wärmespeicherplatte (51) mit den Aussparungen (52, 53) ein Heber (54) in eine der Aussparungen, hier die Aussparung (53) eingeführt und so in dem Schlitz zwischen der Oberplatte (55) und der Unterplatte (56) geführt, die mittels der Nieten (57, 58, 59, 60) verbunden sind. Die Mittelplatten, die den Schlitz zwischen der Oberlage (55) und der Unterlage (56) bilden, sind in dieser Tasche nun nicht gut sichtbar.
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Ein Set kann sich, wie in 8 abgebildet, aus einer Wärmespeicherplatte (71), einer Wärmetasche (72), einer Sammelstation (73) und einem Heber (74) zusammensetzen. Eine Wärmespeicherplatte, wie in 9 abgebildet, kann so angeordnet werden, dass sie oberhalb eines Wärmestopps (83) angebracht wird, sodass die Wärmeabgabe nach unten isoliert und eine Wärmeabgabe nach oben weiterhin sichergestellt wird. Die äußere Hülle (84) der Wärmetasche (82) besteht dabei aus einem hitzebeständigen Stoff, der mit der Wärmeplatte (81) in direkten Kontakt kommt. Die Wärmetasche (82) mit der Wärmespeicherplatte (91) wird zusammen mit den Nahrungsmitteln, wie beispielsweise einer Pizza (92) in eine Isoliertasche (93) eingebracht (10).
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Eine detaillierte schematische Darstellung einer Wärmetasche (111) in geöffnetem und geschlossenem Zustand ist in den 12 und 13 zu sehen. Hierbei wird die eigentliche Tasche (112) durch eine Lasche (113) mittels der eingenähten Magnete (114, 115) verschlossen.
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Schließlich wird noch ein Anwendungsbeispiel anhand von 11 beschrieben:
Jemand bestellt drei Pizzen, wie die Pizza (101). Diese werden vorbereitet und in den Ofen (102) gegeben. Zu den Pizzen, wie Pizza (101), die nun durch das Förderband (103) durch den Ofen gefahren werden, legt man eine Speicherplatte (104). Diese kann aus Gründen der Platzersparnis auch beispielsweise unter eine Pizza gelegt werden. Jetzt wird die Speicherplatte (104), während die Pizza (101) bäckt, im Ofen (102) mit Wärme aufgeladen und erhält so eine Temperatur von ca. 190–200°C. Die Aufheizzeit entspricht der gewöhnlichen Backzeit für eine Pizza (101), also zwischen 4 und 6 Minuten. Während die Speisen nun fertig backen, legt man eine Wärmetasche geöffnet in eine herkömmliche Isoliertasche. Die fertigen Pizzen, wie die Pizza (101) nimmt man nun am Ausgang des Ofens (102) heraus und gibt die Speisen in die entsprechenden Verpackungen. Die heiße Speicherplatte (104) wird nun mit dem Heber aufgenommen und so sicher in die Wärmetasche (nicht abgebildet) befördert. Die Wärmetasche (nicht abgebildet) wird nun geschlossen und die verpackten Speisen darauf gegeben. Die Isoliertasche (nicht abgebildet) wird geschlossen und die Lieferung wird zum Kunden gebracht. Nach der Auslieferung nimmt man die Speicherplatte 104 aus der Wärmetasche und hängt sie zum Abkühlen auf die Sammelstation (beispielsweise ).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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