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Die Erfindung betrifft ein Grillgerät.
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Nahrungsmittel können auf verschiedene Weise zubereitet werden. Eine beliebte und allgemein bekannte Möglichkeit ist das Grillen. Weit verbreitet und bekannt sind z. B. Gas- oder Kohle-Grillgeräte, bei welchen ein Grillrost bzw. Grillgitter beabstandet über einer Wärmequelle in Form einer Gasflamme oder glühender Kohle, insbesondere Holzkohle, positioniert wird. Das Grillgut, z. B. Fleisch, Fisch oder Gemüse wird dann zum Grillen auf den Grillrost gelegt und hierbei durch die Hitzeeinwirkung gegrillt. Derartige Grillgeräte sind jedoch nur für den Einsatz im Freien geeignet.
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Für das Grillen in geschlossenen Räumen ist beispielsweise aus der
DE 35 17 746 A1 ein Tischgrillgerät bekannt, das elektrisch betrieben wird. Ein Spieß mit Grillgut wird hierbei in einen im Grillbetrieb senkrecht stehenden Zylinder eingesetzt. Der Zylinder enthält eine sich in Umfangsrichtung rundum erstreckende elektrische Heizquelle. Ein Drehen des Spießes muss daher nicht erfolgen, um dennoch das Grillgut von allen Seiten zu grillen. Beim Grillen wird der Spieß mit seinem unteren Ende in einer im Zylinderboden angeordneten Vertiefung gehalten. Das andere Spießende ist zunächst frei beweglich. Erst nach Schließen eines am Gehäuse scharnierartig angebrachten Deckels ragt das freie Spießende durch eine Deckelöffnung hindurch. Durch Verschieben einer Feststellvorrichtung in der Deckelöffnung wird der Spieß schließlich im Grillzylinder zentriert und arretiert.
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Beim Entnehmen des Spießes aus dem Grillgerät müssen die gleichen Handgriffe in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Die Handhabung erfordert daher etliche Handgriffe. Zudem kann das obere, beim Entnehmen zu greifende Spießende sehr heiß werden, was die Benutzung eines Topflappens o. ä. zum Greifen des Spießes nötig macht. Beim Lösen der Feststellvorrichtung und Öffnen des Deckels wird das obere Spießende frei und der Spieß kann gegen die Zylinderinnenwand kippen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Grillgerät anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch ein Grillgerät gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Das Grillgerät enthält eine Grilleinheit. Die Grilleinheit enthält einen hohlen Grillzylinder, wobei der Grillzylinder einen Grillraum umfasst. Die Grilleinheit enthält außerdem ein Bodenelement, wobei das Bodenelement den Grillzylinder an seiner ersten Stirnseite – und damit auch den Grillraum – topfartig verschließt.
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Das Grillgerät enthält außerdem einen Grillguthalter, welcher zumindest teilweise in den Grillzylinder einsetzbar ist. Im eingesetzten Zustand nimmt der Grillguthalter dann eine Grillposition im Grillgerät bzw. Grillzylinder ein. Der Grillguthalter weist ein Halteelement auf. Das Halteelement dient zur Aufnahme von Grillgut, um dieses also am bzw. relativ zum Grillguthalter zu fixieren. Der Grillguthalter enthält außerdem ein Deckelelement. Wenn sich der Grillguthalter in der Grillposition befindet, verschließt das Deckelelement den Grillzylinder an dessen zweiter Stirnseite – und damit auch wieder den Grillraum.
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Das Grillgerät enthält außerdem wenigstens ein Zentrierelement, wobei die Zentrierelemente (im folgenden wird der Einfachheit halber die Mehrzahl gewählt) an der Grilleinheit und/oder am Grillguthalter angeordnet sind. Befindet sich der Grillguthalter in der Grillposition, arretieren bzw. fixieren die Zentrierelemente den Grillguthalter in einer bestimmten Relativlage zur Grilleinheit.
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Mit anderen Worten wird durch Formschluss, Kraftschluss usw. der Zentrierelemente das Halteelement in der Grillposition derart positioniert, dass sich das Grillgut im Grillraum befindet. Insbesondere ist dabei das Halteelement selbst im Grillraum angeordnet. Die Relativlage, in welcher das Zentrierelement den Grillguthalter arretiert, kann Freiheitsgrade aufweisen, beispielsweise einen Freiheitsgrad bezüglich Rotation des Halteelements um eine Achse.
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Gemäß der Erfindung bilden also Halteelement und Deckelelement eine bauliche Einheit in Form des Grillguthalters und werden gemeinsam gehandhabt. So erreicht durch Einsetzen des Grillguthalters in die Grilleinheit bzw. durch Bringen in die Grillposition auch das Deckelelement – quasi automatisch – seine den Grillzylinder verschließende Position. Beim Entnehmen des Grillguthalters aus der Grilleinheit wird das Deckelelement – wiederum quasi automatisch – mit entfernt und muss nicht separat gehandhabt werden. Die Zentrierelemente werden spätestens dann wirksam, wenn der Grillguthalter in die Grillposition gebracht ist. Auch diese gelangen also – quasi automatisch – in Eingriff bzw. entfalten ihre Wirkung, wenn der Grillguthalter in die Grillposition gebracht wurde. Ein gesonderter Arretiervorgang für den Grillguthalter an der Grilleinheit ist nicht notwendig. Umgekehrt gelangen auch beim Entfernen des Grillguthalters aus dem Grillzylinder die Zentrierelemente außer Eingriff bzw. Wirkung, so dass diese nicht separat gelöst werden müssen. Weder kann sich daher der Grillguthalter in der Grillposition unerwünscht bewegen
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zentrierelement ein Formschlusselement, wobei das Formschlusselement in der Grillposition arretierend in ein entsprechendes Gegenstück greift. Zentrierelement und Gegenstück können separate Bauteile oder auch gegebene Strukturelemente an der Grilleinheit oder dem Grillguthalter sein. Formschlüsse sind besonders einfach herzustellen und bieten sicheren Halt, auch können ohnehin vorhandene Geräteteile durch ihre Formgebung als passende Formschlusselemente ausgebildet werden, z. B. passend zueinander ausgestaltete Elemente wie Grillzylinder und Deckel.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform ist das Zentrierelement beispielsweise ein magnetisches Element, welches seine Arretierung bzw. das Halten der Relativlage durch magnetische Kräfte erfüllt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei Zentrierelemente vorgesehen, von denen eines am Grillzylinder und eines am Deckelelement angeordnet ist. In der Grillposition wirken die beiden Zentrierelemente arretierend zusammen. Deckel und Grillzylinder bieten sich als in der Regel großflächige Elemente besonders für die Ausbildung oder Anbringung von Formschlusselementen an. Da das Deckelelement mit dem Halteelement zumindest im Betriebsfall verbunden ist, reicht es außerdem in der Regel aus, nur das Deckelelement unmittelbar relativ zum Grillzylinder in der Relativlage zu fixieren, um so mittelbar auch das Halteelement bzw. den gesamten Grillguthalter zu fixieren.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Zentrierelement im Bereich des äußeren Randes des Deckelelements und/oder im Bereich der zweiten Stirnseite des Grillzylinders angeordnet. An den entsprechenden Positionen von Deckelelement und Grillzylinder lassen sich besonders einfach insbesondere formschlüssige Zentrierelemente realisieren. Beispielsweise könnte ein Deckelelement in der Grillposition formschlüssig in einer als Aufnahme korrespondierend ausgebildete zweite Stirnseite des Grillzylinders einliegen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Zentrierelement z. B. eine Aufnahme bzw. Zentrierung im Bereich des Bodenelements, in welcher das in den Grillraum eintauchende Ende des Halteelements Halt findet. Eine solche Fixierung lässt sich konstruktiv einfach herstellen. Eine solche Fixierung kann alleine zur Festlegung der Relativlage ausreichen. Alternativ kann auch ein zusätzliches Zentrierelement, z. B. im Bereich des Deckelelements, vorgesehen sein.
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In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist das Zentrierelement eine am Bodenelement angeordnete, in der Grillposition den Grillguthalter formschlüssig aufnehmende Vorrichtung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der Grillguthalter außerdem einen Griff, wobei der Griff im Bereich des Deckelelements angeordnet ist und wobei sich der Griff in der Grillposition außerhalb des Grillraums befindet. Da der Griff außerhalb des Grillraums verbleibt, bleibt dieser beim Grillvorgang in der Grillposition in der Regel angenehm kühl und kann so auch nach Beendigung des Grillvorgangs mit bloßer Hand ergriffen werden. Insgesamt ergibt sich so der Grillguthalter als Handhabungsteil mit Griff und Deckel. So ist eine besonders einfache und komfortable Handhabung des gesamten Grillgerätes möglich. Der Grillguthalter kann am Griff problemlos zu jeder Zeit mit bloßen Händen gegriffen werden, bei Einsetzen des Grillguthalters in die Grillposition verschließt der Deckel automatisch den Grillzylinder und wird durch die Zentrierelemente automatisch in der Grillposition arretiert. Durch einfaches Handhaben am alleinigen Griff kann der gesamte Grillguthalter zusammen mit Deckelelement aus der Grilleinheit entfernt werden.
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In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist der Griff lösbar mit dem Grillguthalter verbunden, um beispielsweise den Grillguthalter unabhängig vom Griff säubern zu können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch das Deckelelement lösbar mit dem Halteelement verbunden, um beispielsweise beide Bauteile getrennt voneinander reinigen zu können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griff mit dem Halteelement derart verbindbar, dass zwischen beiden das Deckelelement gehalten ist bzw. wird. Hierdurch ist sowohl die Zerlegbarkeit des Grillguthalters in seine Einzelelemente Griff, Halteelement und Deckelelement gewährleistet und gleichzeitig eine besonders einfache Befestigung des Deckelelements am Grillguthalter erreicht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der Grillguthalter einen Auffangbehälter für beim Grillvorgang entstehende Flüssigkeiten. Diese Flüssigkeiten werden im Auffangbehälter für die spätere Weiterverwendung gesammelt. Z. B. kann ausgetretener Fleischsaft als Soße oder Soßengrundlage verwendet werden. Durch die Anbringung des Auffangbehälters am Grillguthalter ist dieser zusammen mit dem Grillguthalter handhabbar, insbesondere nach dem Grillvorgang aus dem Grillgerät entfernbar. So kann die gesammelte Flüssigkeit ebenfalls leicht aus dem Grillgerät entnommen werden und z. B. durch Kippen des Grillguthalters aus dem Behälter entleert werden. Der Auffangbehälter ist vorteilhafterweise als Kännchen o. ä. ausgeführt, d. h. mit einem Ausgießer versehen, um gesammelte Flüssigkeit gezielt entleeren zu können.
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Vorteilhafterweise ist der Auffangbehälter so am Grillguthalter platziert, dass er in der Grillposition unterhalb des Grillguts zu liegen kommt, um möglichst viel bzw. alle beim Grillen entstehende Flüssigkeit sammeln zu können. Damit kein Grillgut in den Auffangbehalter gelangt, kann dieser an seiner Oberseite durch ein Gitter, eine Lochscheibe, einen Rost o. ä. abgedeckt sein. Dieses Strukturelement kann gleichzeitig zum Halten bzw. Anlegen von Grillgut dienen bzw. kann ein zum Halten von Grillgut dienendes Strukturelement als Lochscheibe etc. ausgebildet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement ein stabartiger Grillspieß. Auf einem derartigen Grillspieß lässt sich Grillgut besonders einfach durch Aufspießen befestigen. Auch ist so beispielsweise ein besonders einfaches Zentrierelement als Formschlusselement in Form eines Lochs im Bodenelement denkbar, welches alleine oder in Zusammenwirken mit anderen Zentrierelementen den Grillguthalter arretiert. Insbesondere erstreckt sich der stabartige Grillspieß in der Grillposition entlang einer Mittellängsachse des Grillzylinders. Somit wird erreicht, dass aufgespießtes Grillgut in der Grillposition ebenfalls im Grillzylinder zentriert bezüglich dessen Mittellängsachse gehalten wird. Der Spieß ist insbesondere ein gerader Stab. Der Grillspieß kann auch nur einen Teil des Halteelements bilden, das z. b. durch aufschiebbare oder anklemmbare oder ihrerseits verschiebbare Halter, Klammern, Körbe usw. komplettiert wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Grillzylinder und Bodenelement lösbar miteinander verbunden. Der Grillzylinder enthält eine Wärmequelle. Das Bodenelement enthält eine Versorgungsleitung für die Wärmequelle. Grillzylinder und Bodenelement enthalten jeweils korrespondierende Kupplungselemente, wobei die Kupplungselemente zur lösbaren Verbindung der Wärmequelle mit der Versorgungsleitung dienen. Hierdurch wird ein modularer Aufbau der Grilleinheit erreicht, was deren einfache Zerlegbarkeit ermöglicht, beispielsweise um Grillzylinder und Bodenelement separat voneinander gut säubern zu können. Durch die Kupplungselemente ist ein vollständiges Lösen beider Bauteile möglich, wobei die die Versorgung der Wärmequelle mit Energie im zusammengebauten Zustand sichergestellt ist. Insbesondere kann so der Grillzylinder mit der Wärmequelle einfach gesäubert werden, ohne hierbei auf die Versorgungsleitung Rücksicht nehmen zu müssen.
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In bevorzugten Ausführungsformen ist die Wärmequelle ein elektrisches Heizelement oder ein Gasbrenner. Versorgungsleitungen (Stromkabel/Gasschlauch) und Kupplungen sind für beide Varianten als Standardbauteile erhältlich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kupplungselemente in Form von Stecker und Buchse ausgeführt. Derartige Kupplungselemente sind als Standardbauteile in großer Auswahl und kostengünstig erhältlich. Vorzugsweise können Varianten von Kupplungselementen eingesetzt werden, die jeweils praktisch ohne Überstand über die sie tragenden Bauteile ausgeführt sind und durch Berührungskontakt arbeiten. Denkbar sind auch kontaktlose Kupplungselemente, die elektrische Energie durch Hochfrequenzstrahlung übertragen.
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In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsformen enthält das Bodenelement außerdem eine Steuereinheit (auch Regeleinheit) für die Wärmequelle. Durch die Steuereinheit kann die Heizleistung der Wärmequelle gesteuert bzw. bei Ausführung mit einem rückgekoppelten Wärmesensor o. ä. auch geregelt werden. Durch eine entsprechende Steuereinheit können auch Zeit- bzw. Programmsteuerungen für Grillprogramme verwirklicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Grillzylinder als in Umfangsrichtung ringsum heizender Grill ausgebildet. Mit anderen Worten bildet der Grillzylinder einen Rundumgrill. Ein Drehen des Grillguthalters im Grillzylinder in der Grillposition ist damit nicht nötig, um dennoch Grillgut rundum gleichmäßig von allen Seiten zu grillen. Hierzu ist insbesondere die o. g. Wärmequelle zumindest nahezu vollständig über den Umfang des Grillzylinders verteilt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das Grillgerät eine Betriebslage, in der der Grillvorgang stattfinden sollte. In der Betriebslage befindet sich dann das Bodenelement an der Unterseite des Grillzylinders und der Deckel an dessen Oberseite. Mit anderen Worten handelt es sich um einen Vertikalgrill. Der Grillguthalter wird dann von oben in den Grillzylinder eingesetzt, um in die Grillposition zu gelangen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Grillgerät Lüftungsöffnungen auf, die z. B. in den Grillzylinder, Boden oder Deckel eingebracht sind oder als Spalte zwischen diesen Bauteilen ausgeführt sind. So wird eine Überhitzung des Grillgerätes im Betrieb vermieden. Die Lüftungsöffnungen sind insbesondere in die äußere Zylinderwand des Grillzylinders eingebracht. Insbesondere sind diese so angeordnet, dass sie in Betriebslage im unteren und oberen Zylinderbereich (und/oder) angeordnet sind, um kühle Zuluft unten in das Grillgerät einzulassen und heiße Abluft oben abzuführen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der in der Grilleinheit vorhandenen Wärmequelle und dem Grillraum ein Schutzgitter vorhanden. Dieses verhindert, dass Grillgut direkt an die Wärmequelle gelangt und dennoch Wärme der Wärmequelle ungehindert zum Grillgut gelangt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kommt das Grillgerät ohne Dämmmaterial zwischen der Wärmequelle und einer Gehäuseaußenwand aus, da insbesondere ein entsprechender von zirkulierender Luft durchströmter Luftspalt vorgesehen ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement zumindest teilweise als Wärmequelle ausgebildet oder enthält in seinem Innenraum bzw. Inneren diese Wärmequelle. Zur klaren Unterscheidung wird im Folgenden die oben genannte, dem Grillzylinder zugeordnete Wärmequelle als erste Wärmequelle und die dem Halteelement zugeordnete Wärmequelle als zweite Wärmequelle bezeichnet. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Grillgut auf dem Halteelement nicht nur „von außen” durch die im Grillzylinder befindliche erste Wärmequelle, sondern auch „von innen” durch die zweite Wärmequelle am oder im Halteelement erwärmt, gegart oder gegrillt wird. Dabei ist es auch möglich, nur die zweite Wärmequelle als einzige Wärmequelle im Grillgerät vorzusehen, wenn diese ausreicht, um Grillgut vollständig zu garen. Die Notwendigkeit für eine erste Wärmequelle im Grillzylinder entfällt dann. So ergibt sich eine neuartige Variante des Grillens, bei der Grillgut von außen und von innen oder sogar nur von innen her erwärmt wird.
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In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist die zweite Wärmequelle lösbar im Innenraum des Halteelements aufgenommen. Dies hat den Vorteil, dass die zweite Wärmequelle z. B. zur Reinigung des Halteelements aus diesem entnommen werden kann.
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In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist die zweite Wärmequelle ortsfest an der Grilleinheit befestigbar bzw. befestigt. Die zweite Wärmequelle bildet dann zusammen mit der Grilleinheit eine gegebene Struktur, in die der („restliche”, ohne zweite Wärmequelle) Grillguthalter eingesetzt wird. Dabei gelangt dann die zweite Wärmequelle in das Innere des Halteelements. Dies bietet den Vorteil, dass die Wärmequelle dann auch als Zentrierelement für das „restliche” Haltement und damit für den Grillguthalter dient.
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Alternativ kann ohnehin ein nicht als zweite Wärmequelle ausgebildetes Zentrierelement derart ausgeführt werden, dass es – wie die zweite Wärmequelle – ortsfest an der Grilleinheit befestigbar bzw. befestigt ist und lösbar im Innenraum des Halteelements aufgenommen ist, um dieses und damit den Grillguthalter mechanisch in der Grillposition zu arretieren.
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In einer weiteren bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist das Halteelement nach Art einer Hülse ausgeführt. Das Halteelement bzw. die Hülse weist dann eine äußere Oberfläche auf, wobei diese Oberfläche dazu dient, das Grillgut aufzunehmen bzw. mit diesem in Kontakt zu gelangen. Die zweite Wärmequelle ist dann im Inneren der Hülse angeordnet und gelangt z. B. mit deren innerer Oberfläche in Kontakt, wobei Grillgut mit dieser inneren Oberfläche nicht in Kontakt gelangt. Wird die zweite Wärmequelle mechanisch passgenau für das Innere der Hülse ausgeführt, ergibt sich insbesondere die o. g. Funktion von Zentrierelementen in Form von Wärmequelle und Hülse.
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In einer weiteren Variante dieser Ausführungsform enthält die Grilleinheit eine Versorgungsleitung für die zweite Wärmequelle. Außerdem enthalten sowohl die Wärmequelle bzw. das Halteelement als auch die Grilleinheit jeweils korrespondierende Kupplungselemente, wobei die Kupplungselemente zur lösbaren Verbindung der zweiten Wärmequelle mit der Versorgungsleitung dienen. Hierbei ergeben sich die gleichen Vorteile wie sie oben im Zusammenhang mit der ersten Wärmequelle und entsprechenden Kupplungselementen etc. erwähnt wurden.
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Insbesondere können im Grillgerät Nahrungsmittel innerhalb einer sehr kurzen Aufbereitungszeitdauer von ca. 8–15 Minuten zubereitet werden.
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Für eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnung verwiesen. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
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1 ein Grillgerät gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
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2 das Grillgerät aus 1 in Seitenansicht des Pfeils II,
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3 einen Längsschnitt durch das Grillgerät entlang der Linie III-III,
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4 eine Frontansicht des Grillgeräts in Richtung des Pfeils IV,
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5 einen Querschnitt durch das Grillgerät entlang der Linie V-V,
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6 eine Draufsicht auf das Grillgerät in Richtung des Pfeils VI,
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7 den Grillguthalter des Grillgeräts in Seitenansicht,
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8 den Grillguthalter in perspektivischer Ansicht,
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9 den Grillzylinder des Grillgerätes in perspektivischer Ansicht,
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10 das Bodenelement des Grillgerätes in perspektivischer Ansicht,
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11 ein alternatives Grillgerät mit Wärmequelle im Grillguthalter in einer Ansicht entsprechend 3,
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12 den Grillguthalter des Grillgeräts aus 11 in einer Darstellung gemäß 7,
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13 das Bodenelement des Grillgerätes aus 11 in einer Darstellung gemäß 10.
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1 zeigt ein Grillgerät 2 in Form eines elektrisch betriebenen Vertikalgrills mit einer rundum wirksamen Heizeinheit. Das Grillgerät 2 besteht aus einer Grilleinheit 4 und einem Grillguthalter 6. Die Grilleinheit 4 weist wiederum einen hohlen Grillzylinder 8 auf, der einen Grillraum 10 umfasst. Ein Bodenelement 12 verschließt den Grillzylinder 8 an seiner ersten Stirnseite 14a topfartig, d. h. Grillzylinder 8 und Bodenelement 12 zusammen bilden ein topfförmiges Gebilde, welches den Grillraum 10 zu fünf Seiten hin begrenzt.
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Der Grillguthalter 6 ist in 1 in einer Grillposition G gezeigt, in welcher er in den Grillzylinder 8 eingesetzt ist. „Eingesetzt” ist dabei derart zu verstehen, dass ein Halteelement 16, welches Bestandteil des Grillguthalters 6 ist, in den Grillraum 10 eintaucht. Das Halteelement 16 dient zur Aufnahme von Grillgut 20 und ist im Beispiel ein stabartiger Grillspieß. Da in der Grillposition G das Halteelement 16 in den Grillraum 10 eintaucht, gilt Gleiches für das an ihm befestigte Grillgut 20. Der Grillguthalter 6 enthält weiterhin ein Deckelelement 18, welches in der gezeigten Grillposition G den Grillzylinder 8 an seiner zweiten Stirnseite 14b verschließt. Damit ist der Grillraum 10 auch an seiner letzten, sechsten Seite verschlossen.
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Das Grillgerät 2 enthält außerdem Zentrierelemente 22a–d, die in 1 lediglich schematisch angedeutet sind. Die Zentrierelemente 22a–d dienen dazu, den sich in der Grillposition G befindlichen Grillguthalter 6 in der die Grillposition G definierenden Relativlage R bezüglich der Grilleinheit 4 zu arretieren bzw. zu fixieren. Hierzu sind die Zentrierelemente 20a–d teils am Grillguthalter 6 und teils an der Grilleinheit 4 angeordnet.
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Der Grillguthalter 6 enthält außerdem einen Griff 24, der an diesem so angeordnet ist, dass er sich in der Grillposition G außerhalb des Grillraums 10 befindet. Das Grillgerät 2 weist weiterhin Lüftungsöffnungen 26 auf. Befindet sich das Grillgerät in seiner vertikalen Betriebsposition liegen die Lüftungsöffnungen 26 am jeweiligen unteren bzw. oberen Ende, d. h. im Bereich der Stirnseiten 14a, b des Grillzylinders 8. Sie erlauben eine Luftzirkulation durch den Grillzylinder 8, um übermäßige Hitze aus diesem abführen und kühle Luft zuführen zu können. Eine weitere Lüftungsöffnung 26 ist durch einen Spalt zwischen der zweiten Stirnseite 14b und dem Deckelelement 18 gebildet. Der Spalt wird dadurch gebildet, dass die Zentrierelemente 20a gleichzeitig eine Abstandsfunktion erfüllen, d. h. das Deckelelement 18 in der Grillposition G auf Spaltabstand zur zweiten Stirnseite 14b des Grillzylinders 8 halten.
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Eine Versorgungsleitung 28, hier ein Elektrokabel, dient dazu, das Grillgerät bzw. die darin befindliche Wärmequelle 40 (in 1 nur angedeutet) mit Energie zu versorgen. Das Grillgerät 2 weist außerdem hier nicht näher erläuterte Bedienelemente 30 auf, die in üblicher Weise dazu dienen, Betriebszustände des Grillgerätes, z. B. Betriebsbereitschaft anzuzeigen bzw. Betriebsparameter zu steuern, wie z. B. Heizleistung usw.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Grillgeräts 2 in Richtung des Pfeils II aus 1. In 2 ist nochmals die Lüftungsöffnung 26 in Form des Spalts zwischen der zweiten Stirnseite 14b des Grillzylinders 8 und dem Deckelelement 18 zu erkennen, sowie die auch als Abstandhalter dienenden Zentrierelemente 22a. Letztere sind am äußeren Rand 25 des Deckelelements 18 angeordnet. Zu erkennen ist auch, dass die Versorgungsleitung 28 in das Bodenelement 12 der Grilleinheit 4 mündet. Obschon Lüftungsöffnungen 26 vorgesehen sind, insbesondere als Spalt zwischen Grillzylinder 8 und Deckelelement 18, ist im vorliegenden Sinne der Grillraum 10 bzw. der Grillzylinder 8 als „verschlossen” – auch durch Bodenelement 12 und Deckelement 18 – zu verstehen.
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3 zeigt einen Schnitt durch das Grillgerät 2 entlang der Ebene III-III aus 2. Bezüglich des Grillguthalters 6 ist in 3 erkennbar, dass der Griff 24 mit dem Halteelement 16 derart verbindbar ist, dass zwischen beiden das Deckelelement 18 in der gezeigten Montageposition festgeklemmt ist. Außerdem ist eine am Halteelement 16 angeordnete Halteplatte 32 erkennbar, welche dazu dient das Grillgut 20 auf dem Halteelement 16 in Form des Grillspießes zu fixieren, so dass dieses nicht herunter gleiten kann. In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform sind auch mehrere Halteplatten 32 an verschiedenen Axialpositionen anbringbar oder axial verschiebbar. Auch sind alternative Fixierelemente für Grillgut 20 denkbar, die anstelle oder zusätzlich zu den Halteplatten 32 das Grillgut 20 halten.
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Das vom Deckelelement 18 entfernte untere Ende des Halteelements 16 ist als Zentrierspitze 34 und damit als Zentrierelement 22c ausgebildet. Die als Zentrierelement 22c ausgebildete Zentrierspitze 34 wirkt also formschlüssig mit dem Zentrierelement 22b, hier einer konisch nach oben offenen Zentrierhülse, zusammen. Dabei bildet das Zentrierelement 22b das Gegenstück 23 zum Zentrierelement 22c und umgekehrt. Die Zentrierelemente 22b, c greifen jeweils arretierend in das jeweilige Gegenstück 23 ein. Die gilt entsprechend für alle genannten Zentrierelemente 22a–f. Das Grillgut 20 ist hier wieder nur schematisch angedeutet. Der Grillzylinder 8 enthält ein Außengehäuse 36, ein Innengehäuse 38, eine den Grillraum 10 rings umlaufende Wärmequelle 40, hier in Form eines elektrischen Heizelements, sowie ein das Heizelement 40 zum Grillraum 10 hin schützendes Schutzgitter 42.
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3 ist zu entnehmen, dass die Grilleinheit 4 modular aufgebaut ist, d. h. das Bodenelement 12 ist lösbar mit dem Grillzylinder 8 verbunden. Am Grillzylinder 8 ist daher ein mit der Wärmequelle 40 in Verbindung stehender Stecker 46 angebracht. Am Bodenelement 12 ist eine korrespondierende Buchse 44 angeordnet, welche ihrerseits mit der Versorgungsleitung 28 in Verbindung steht. Stecker 46 und Buchsen 44 bilden damit korrespondierende Kupplungselemente 43. Zwischengeschaltet ist eine nicht dargestellte Steuerung/Regelung, die im Bodenelement 12 enthalten ist und die in üblicher Weise der elektrischen Steuerung/Regelung des Grillbetriebes dient. Insgesamt dient die beschriebene Anordnung, insbesondere die Kupplungselemente 43 dazu, die Wärmequelle 40, insbesondere lösbar, über die Versorgungsleitung 28 mit Energie zu versorgen, hier mit elektrischer Energie. Auch das Bodenelement 12 weist ein Gehäuse 48 auf. Das Zentrierelement 22b ist am Bodenelement 12 angebracht, und zwar mittig in deren Auffangschale 50, welche z. B. dazu dient, vom Grillgut 20 ablaufende Flüssigkeit zu sammeln. Aufgrund des konstruktiven Abstands zwischen Außengehäuse 36 und Innengehäuse 38 ist ein Einsatz von Dämmmaterial hier überflüssig, da durch die Lüftungsöffnungen 26 zirkulierende Luft zur Kühlung des Außengehäuses 36 ausreicht.
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4 zeigt ergänzend eine Vorderansicht des Grillgerätes 2 als Draufsicht in Richtung des Pfeils IV in 1. 5 zeigt einen Schnitt durch das Grillgerät 2 entlang der Ebene V-V aus 4. 5 verdeutlicht die konzentrische Anordnung von Außengehäuse 36, Innengehäuse 38, Schutzgitter 42 und der dazwischen liegenden Wärmequelle 40, welche hier vierteilig, den Grillraum 10 vollständig umgreifend, ausgestaltet ist. 6 zeigt schließlich noch eine Draufsicht auf das Grillgerät 2 in Richtung des Pfeils VI in 1.
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7 zeigt den Grillguthalter 6, als Einzelteil, das aus der Grillposition G entnommen ist. Durch Abnehmen der Halteplatte 32 kann dieser mit Grillgut 20 bestückt oder dieses entnommen werden. Durch Abschrauben des Griffes 24 kann der Grillguthalter in seine drei Bestandteile Halteelement 16, Deckelelement 18 und Griff 24 zerlegt werden, um z. B. alle Einzelteile zu reinigen. 7 zeigt gestrichelt eine weitere Ausführungsform des Grillguthalters 6, der dabei einen Auffangbehälter 41 für Flüssigkeiten aufweist. Dieser ist am Halteelement 16 befestigt. Zur Reinigung des Grillguthalters 6 ist der Auffangbehälter 41 vom Halteelement 16 abnehmbar. Im Auffangbehälter 41 sammelt sich insbesondere beim Grillvorgang austretender Fleischsaft o. ä. In dieser Ausführungsform ist die Halteplatte 32 als Lochplatte bzw. Gitter oder Rost ausgeführt, damit Flüssigkeit diese passieren kann. Der Auffangbehälter 41 ist weiterhin optional als Kännchen ausgeführt und weist dann zusätzlich einen Ausgießer 45 auf.
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8 zeigt den Grillguthalter 6 nochmals in perspektivischer Darstellung. Zu erkennen ist hier, dass insgesamt vier zapfenförmige Zentrierelemente 22a im Bereich aller vier Ecken des Deckelelements 18 angeordnet sind, die zusammen den Deckel in der Relativlage R zur Grilleinheit 4 fixieren.
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9 zeigt den Grillzylinder 8 mit entferntem Bodenelement 12 bei entnommenem Grillguthalter 6. Zu erkennen ist, wie die zweite Stirnseite 14b des Grillzylinders 8 als Zentrierelement 22d ausgebildet ist, nämlich in Form einer stufenförmigen Innenkontur, deren erster Absatz, gebildet durch eine senkrecht verlaufende Innenwand 49 und einen waagerechten Absatz 51, zur formschlüssigen Anlage der Zentrierelemente 22a in Form der Zentrierstifte dient.
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10 schließlich zeigt das vom Grillzylinder 8 gemäß 8 entfernte Bodenelement 12, insbesondere die am Bodenelement 12 vorgesehenen Buchsen 44, das Zentrierelement 22b sowie die Auffangschale 50.
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Zusammenfassend besteht das Grillgerät 2 also aus drei Hauptkomponenten: Ein „Oberteil” oder „Spieß” bildet den Grillguthalter 6. Dieser besteht aus einem Griff 24 zum Öffnen des Deckels in Form des Deckelelements 18, bzw. um den Spieß nebst einer Haltescheibe bzw. Halteplatte 32 mit dem jeweiligen Nahrungsmittel bzw. Grillgut 20 zu bestücken. Der Deckel ist in verschlossenem Zustand des Gerätes (also in der Grillposition G) steckbar in einem Mittelteil, d. h. dem Grillzylinder 8 fixiert. Der Spieß ist mit Deckel und Griff 24 verbunden und steckt während des Betriebes in einer Zentrierung, also im Zentrierelement 22b in der Auffangschale 50.
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Der Grillzylinder 8 bildet einen Mittelteil bzw. Garraum oder Grillraum 10. Das Mittelteil besteht aus einem Außengehäuse 36 und einem Innengehäuse 38. Das Außengehäuse 36 kann aus Kunststoff, Metall oder Glas bestehen. Im Innengehäuse 38 ist das Heizelement in Form der Wärmequelle 40 rundum, geschlossen und vertikal angeordnet. Das Heizelement ist nach innen, zum Grillgut 20 hin, mit einem Schutzgitter 42 versehen. Die notwendige Belüftung des Gerätes erfolgt über die Abluft und Zuluft der dafür vorgesehenen Öffnungen, d. h. Lüftungsöffnungen 26. Für die elektrische Verbindung zwischen Mittelteil und Unterteil in Form des Bodenelements 12 besitzt das Mittelteil Buchsen 44 welche, beim Zusammensetzen des Gerätes, geführt in die Stecker 46 des Unterteiles einrasten. Der Mittelteil umgibt während des Betriebes das Grillgut 20.
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Das Unterteil (Steuerung) in Form des Bodenelements 12 besteht aus einem Gehäuse 48 mit einer Zuleitung (Versorgungsleitung 28) und Bedienelementen 30. In einer dafür passgenauen Mulde auf der Gehäuseoberseite, lagert die Auffangschale 50 mit der Zentrierung (Zentrierelement 22b) für den Spieß. Die Auffangschale 50 lässt sich leicht entnehmen und von den Tropfresten des Grillgutes 20 reinigen. Für die elektrische Verbindung zwischen Unterteil und Mittelteil besitzt das Mittelteil Stecker 46 welche, beim Zusammensetzen des Gerätes, geführt in die Buchsen 44 des Unterteils einrasten. In einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Stecker 46 und/oder die Buchsen 44 vollständig in das Mittelteil bzw. Unterteil versenkt, d. h. ohne Überstand über die Geräteoberfläche ausgeführt und dabei z. B. als Berührungskontakte oder energieübertragende elektromagnetische HF-Strecke ausgeführt.
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Die 11 bis 13 zeigen eine alternative Ausführungsform des Grillgeräts 2. Bei dieser Ausführungsform ist der Grillzylinder 8 identisch zur ersten Ausführungsform gemäß der 1 bis 10.
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Gemäß 11 ist das Halteelement 16 des Grillguthalters 6 nicht als massiver Grillspieß, sondern als Hülse 54 ausgebildet. Die äußere Oberfläche 52 der Hülse 54 bzw. des Halteelement 16 dient wie im obigen Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von nicht dargestellten Grillgut 20, im Inneren bzw. Innenraum 55 der Hülse 54 ist jedoch eine weitere, zweite Wärmequelle 56 angeordnet. Der Innenraum 55 bildet damit auch einen solchen für das Halteelement 16. Die Wärmequelle 56 ist in Richtung des Pfeils 57 aus der Hülse 54 entnehmbar. 11 zeigt den Grillguthalter 6 in der Grillposition G, in welcher die Wärmequelle 56 in die Hülse 54 eingeführt ist. Die Wärmequelle 56, hier ein elektrischer Heizstab, ist am Bodenelement 12 befestigt und dient gleichzeitig als Zentrierelement 12e, welches formschlüssig mit der Hülse 54 als Zentrierelement 12f zusammenwirkt, um die Relativlage R zwischen Grilleinheit 4 und Grillguthalter 6 in der Grillposition G festzulegen. Durch die Anordnung der Wärmequelle 56 im Inneren der Hülse 54 ist in der Grillposition ein Garen von Grillgut 20 ausgehend vom Halteelement 16 ermöglicht. Das Grillgut wird also nicht nur von außen, also durch die Wärmequelle 40, sondern auch von innen durch die Wärmequelle 56 gegrillt bzw. gegart bzw. erwärmt.
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12 zeigt den Grillguthalter 6 alleine, d. h. mit entfernter Wärmequelle 56. Hier ist auch ein Gewinde 58 erkennbar, mit dessen Hilfe der Griff 24 mit dem Halteelement 16 unter Zwischenklemmung des Deckelelements 18 lösbar verschraubt ist.
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13 schließlich zeigt das zugehörige Bodenelement 12 mit der Wärmequelle 56, welche fest dort angebracht ist. Alternativ ist sie steckbar am Bodenelement 12 befestigt und steht dann über eine nicht dargestellte Steckverbindung mit der Versorgungsleitung 28 in Verbindung. Mit anderen Worten ist also die stabförmige Wärmequelle 56 dann am Bodenelement 12 feststeckbar, was sowohl deren mechanischen Halt also auch deren elektrische Kontaktierung sicherstellt. Die Wärmequelle 56 und das Bodenelement 12 weisen Kupplungselemente 43 wie oben beschrieben auf, um die zur Energieübertragung dienende Verbindung zwischen Verbindungsleitung 28 und Wärmequelle 56 lösbar zu gestalten.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Grillgerät
- 4
- Grilleinheit
- 6
- Grillguthalter
- 8
- Grillzylinder
- 10
- Grillraum
- 12
- Bodenelement
- 14a, b
- erste, zweite Stirnseite
- 16
- Halteelement
- 18
- Deckelelement
- 20
- Grillgut
- 22a–f
- Zentrierelement
- 23
- Gegenstück
- 24
- Griff
- 25
- Rand
- 26
- Lüftungsöffnung
- 28
- Versorgungsleitung
- 30
- Bedienelemente
- 32
- Halteplatte
- 34
- Zentrierspitze
- 36
- Außengehäuse
- 38
- Innengehäuse
- 40
- Wärmequelle
- 41
- Auffangbehälter
- 42
- Schutzgitter
- 43
- Kupplungselement
- 44
- Buchse
- 45
- Ausgießer
- 46
- Stecker
- 48
- Gehäuse
- 49
- Innenwand
- 50
- Auffangschale
- 51
- Absatz
- 52
- Oberfläche
- 54
- Hülse
- 55
- Innenraum
- 56
- Wärmequelle
- 58
- Gewinde
- G
- Grillposition
- R
- Relativlage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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