DE102014001757A1

DE102014001757A1 - Aufsatz für eine Kannentülle oder einen Schlauch

Info

Publication number: DE102014001757A1
Application number: DE201410001757
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-09-27
Filing date: 2014-02-10
Publication date: 2015-04-02

Abstract

Erfindungsgemäß wurde ein Aufsatz für eine Kannentülle oder einen Schlauch geschaffen, mit einem Verbindungsteil und einem Ausgießerteil, wobei das Ausgießerteil ein Flächenbauteil ist, das einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Krümmungsbereich aufweist. Ein solcher Art ausgebildeter Aufsatz ermöglicht, dass aus der Kannentülle oder dem Schlauch fließendes Wasser viel Luftsauerstoff aufnehmen kann. Da das Ausgießerteil in Form eines Flächenbauteils ausgebildet ist, ist eine Verstopfung von Löchern, wie sie bei einem Brausekopf auftreten, ausgeschlossen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufsatz für eine Kannentülle oder einen Schlauch.
Herkömmliche Gießkannen weisen eine Tülle mit einem Brausekopf auf. Der Brausekopf weist eine Vielzahl von kleinen Löchern auf, die durch Verunreinigungen im Wasser oder Kalkbestandteile im Wasser im Lauf der Zeit verstopfen. Eine Reinigung des Brausekopfes zum Freilegen der Löcher ist zeitaufwendig und mühselig. Außerdem nimmt das durch den Brausekopf fließende Wasser wenig Luftsauerstoff auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und wartungsarme Vorrichtung zu schaffen, mit der dem Gießwasser möglichst viel Luftsauerstoff zugeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wurde ein Aufsatz für eine Kannentülle oder einen Schlauch geschaffen, mit einem Verbindungsteil und einem Ausgießerteil, wobei das Ausgießerteil ein Flächenbauteil ist, das einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Krümmungsbereich aufweist. Ein solcher Art ausgebildeter Aufsatz ermöglicht, dass aus der Kannentülle oder dem Schlauch fließendes Wasser viel Luftsauerstoff aufnehmen kann. Da das Ausgießerteil in Form eines Flächenbauteils ausgebildet ist, ist eine Verstopfung von Löchern, wie sie bei einem Brausekopf auftreten, ausgeschlossen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 eine Perspektivansicht eines Aufsatzes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
2 eine Perspektivansicht eines Aufsatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
3 eine Perspektivansicht eines Aufsatzes gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
4 eine Perspektivansicht eines Aufsatzes gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
5 eine Perspektivansicht einer Gießkanne mit daran angeordnetem Aufsatz, und
6 eine Perspektivansicht einer Gießkanne mit daran angeordnetem Aufsatz in einem zu 5 verschwenkten Zustand.
1 zeigt eine Perspektivansicht eines Aufsatzes 10, der ein Verbindungsteil und ein Ausgießerteil aufweist.
Das Verbindungsteil ist in dieser Ausführungsform ein Rohrstutzen 12, dessen Innendurchmesser an den Außendurchmesser einer Kannentülle 102 einer Gießkanne 100 (siehe 5) angepasst ist.
Das Ausgießerteil ist ein Flächenbauteil und hat die Form einer Platte 14, deren Breite B größer als der Außendurchmesser D des Rohrstutzens 12 ist. Die Platte 14 ist in Form eines Kreisbogenabschnitts in Strömungsrichtung S (entspricht der Längsrichtung des Aufsatzes 10) gekrümmt. Statt einer Krümmung in Kreisbogenform kann die Platte 14 auch eine andere Krümmungsform haben. In einer anderen Ausführungsform hat die Platte 14 in Strömungsrichtung S Krümmungsabschnitte mit unterschiedlichen Radien, wobei auch ein gerader Abschnitt enthalten sein kann.
Die Platte 14 ist lösbar, z. B. durch Schrauben, oder unlösbar, z. B. durch Vernieten, Verschweißen oder Verlöten, mit dem Rohrstutzen 12 verbunden. In einer anderen Ausführungsform sind die Platte 14 und der Rohrstutzen 12 einstückig hergestellt.
Der Rohrstutzen 12 und die Platte 14 bestehen aus Metall, Kunststoff oder Kombinationen von diesen.
In der bevorzugten Ausführungsform hat die Platte 14 eine Breite B und eine Länge L in einem Bereich von 50 mm bis 100 mm. Die genannten Abmessungen dienen nur zur Verdeutlichung der Größenordnung und sind nicht als beschränkend auszulegen.
In der Ausführungsform von 1 ist das Flächenbauteil in Form einer gekrümmten Ebene ausgebildet.
2 unterscheidet sich zu der Ausführungsform von 1 darin, dass das Flächenbauteil – die Platte 14 – in Strömungsrichtung S verlaufende durchgehende Rillen 16 aufweist. Zur Bildung dieser Rillen 16 weist die Platte 14 in Richtung der Breite B eine Wellenform auf. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Wellenabstand 4 mm und die Wellenhöhe 1 mm. Die genannten Maße dienen zur Verdeutlichung der Größenordnung und sind nicht als beschränkend auszulegen.
In einer modifizierten Ausführungsform weist die Platte 14 in Richtung der Breite B eine Zickzackform oder Rillen 16 in Form von Vertiefungen auf.
In der gezeigten Ausführungsform verlaufen die Rillen 16 parallel zueinander. In einer anderen Ausführungsform divergieren die Rillen 16 in Strömungsrichtung S voneinander.
In einer Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, ist das Verbindungsteil in Form von Einschnitten 20 an der Platte 14 ausgebildet, die auf einen Vorderabschnitt 102a der Kannentülle 102 aufgesteckt werden.
In einer alternativen Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, weist die Kannentülle 102 an ihrem Vorderabschnitt 102a Aussparungen 104 auf, die zum Einsetzen der Platte 14 ausgebildet sind, wobei an der Platte 14 ausgebildete Stege 14a als Verdrehsicherung wirken.
Der Aufsatz 10 kann auf unterschiedliche Weise an der Kannentülle 102 montiert sein.
In der in 5 gezeigten Montagestellung des Aufsatzes 10 auf die Kannentülle 102 weist die konkave Seite der gekrümmten Platte 14 nach oben. Dabei strömt das aus der Kannentülle 102 der Gießkanne 100 fließende Wasser in einem weiten Bogen zu einer Pflanze 110. Dabei kann das Wasser viel Sauerstoff aufnehmen.
In der in 6 gezeigten Montagestellung des Aufsatzes 10 auf die Kannentülle 102 weist die konvexe Seite der gekrümmten Platte 14 nach oben. Hierbei wird das aus der Kannentülle 102 der Gießkanne 100 fließende Wasser breitflächig verteilt und die Pflanze 110 kann gezielt gegossen werden.
In nicht gezeigten Montagestellungen kann die gekrümmte Platte 14 seitlich nach rechts der links verschwenkt auf der Kannentülle 102 angeordnet sein.
In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform kann die Platte 14 auch eine Perforation aufweisen.
Obwohl die Erfindung an Hand der Befestigung des Verbindungsteils mit einer Kannentülle erläutert wurde, ist in einer anderen Ausführungsform das Verbindungsteil zum Aufsetzen auf einen Schlauch angepasst.
Statt Wasser kann auch eine andere Flüssigkeit mit dem erfindungsgemäßen Aufsatz 10 verteilt werden.
Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen gehören zum Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.

Claims

Aufsatz für eine Kannentülle oder einen Schlauch, mit einem Verbindungsteil und einem Ausgießerteil, wobei das Ausgießerteil ein Flächenbauteil ist, das einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Krümmungsbereich aufweist.
Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil und das Ausgießerteil zwei separate Teile sind, die lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind.
Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil und das Ausgießerteil einstückig ausgebildet sind.
Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsbereich durchgehend gekrümmt ist.
Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsbereich in Form eines Kreisbogens oder einer anderen Kurvenform gekrümmt ist.
Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgießerteil die Form einer gekrümmten Platte (14) hat.
Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil in Form eines Rohrstutzens (12) ausgebildet ist, dessen Innendurchmesser an den Außendurchmesser der Kannentülle (102) oder des Schlauchs angepasst ist.
Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgießerteil in Strömungsrichtung (S) verlaufende Rillen (16) aufweist.
Aufsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil und/oder das Ausgießerteil aus Metall, Kunststoff oder Kombinationen von diesen besteht.
Kannentülle einer Gießkanne oder Schlauch mit einem Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9.