DE102013222436A1

DE102013222436A1 - Betätigungshebel für Gaswechselventile von Hubkolbenbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE102013222436A1
Application number: DE201310222436
Authority: DE
Inventors: Michael Schober; Martin Lambert
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2013-11-05
Filing date: 2013-11-05
Publication date: 2015-05-07

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Betätigungshebel in Form eines Schlepp- (1), Schwenk- oder Kipphebels für Gaswechselventile von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, der unter Zwischenschaltung zumindest eines Stützteils an der Brennkraftmaschine oder einem Zylinderkopf derselben geführt ist, direkt oder mit Hilfe zumindest eines Bauteils mit zumindest einem Gaswechselventil und mit einer Nockenscheibe einer Nockenwelle oder eines Schiebenockens der Brennkraftmaschine in Wirkverbindung steht, wobei der Betätigungshebel an dem dem Gaswechselventil zugewandten Ende seitliche Führungslaschen (8) aufweist und quer zu den Führungslaschen (8) Begrenzungsanschläge (9) vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungshebel in Form eines Schlepp-, Schwenk- oder Kipphebels für Gaswechselventile von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, der unter Zwischenschaltung zumindest eines Stützteils an der Brennkraftmaschine oder einem Zylinderkopf derselben abgestützt ist, direkt oder mit Hilfe zumindest eines Bauteils mit zumindest einem Gaswechselventil und mit einer Nockenscheibe einer Nockenwelle oder eines Schiebenockens der Brennkraftmaschine in Wirkverbindung steht, wobei der Betätigungshebel an dem dem Gaswechselventil zugewandten Ende seitliche Führungslaschen aufweist.
Ein derartiger gattungsbildender Betätigungshebel in Form eines Schlepphebels ist aus der DE 10 2004 002 290 A1 bekannt. Dieser Schlepphebel, der mittels einer Rolle mit der Nockenscheibe in Wirkverbindung steht, ist aus Stahlblech auf Basis der Umformtechnik hergestellt, wobei die seitlichen Führungslaschen am Ende des Schlepphebels durch Umbiegen von Verlängerungen hergestellt sind. Die seitlichen Führungslaschen am Schlepphebel umfassen den Schaft des jeweiligen Gaswechselventils und stellen damit sicher, dass der Schlepphebel sich seitlich nicht von dem Ventilschaft weg bewegen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein Betätigungshebel bei ungünstigen dynamischen Bedingungen, z.B. durch Herunterziehen des Betätigungshebels, auch in Längsrichtung den Kontakt zum Ventilschaft verlieren kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Betätigungshebel zur Verfügung zu stellen, bei dem die zuvor beschriebenen Nachteile behoben sind und bei dem mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine sichere Führung an dem Schaft des Gaswechselventils oder einem Bauteil unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass quer zu den Führungslaschen Begrenzungsanschläge vorgesehen ist. Diese Begrenzungsanschläge stellen sicher, dass der Betätigungshebel auch in seiner Längsrichtung den Kontakt zu dem Ventilschaft oder einem Bauteil nicht verliert, so dass auch bei ungünstigen dynamischen Bedingungen die Führung des Betätigungshebels am Schaft des Gaswechselventils oder eines Bauteils immer sichergestellt ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kontaktfläche des Betätigungshebels zu dem Schaft des Gaswechselventils oder Bauteils als Vertiefung ausgebildet ist. Die Kontaktfläche weist dabei in Längsrichtung des Betätigungshebels gesehen eine langlochförmige Geometrie auf, die an den Bewegungsbereich des Ventilschaftes in der Ventilführung des Betätigungshebels angelehnt ist. Die Vertiefung stellt dabei sicher, dass der Betätigungshebel in zweidimensionaler Richtung immer den Schaft des Gaswechselventils oder Bauteils umfasst und kontaktiert. Die Umrandung der Vertiefung ist dabei als Führungslaschen und Begrenzungsanschläge ausgebildet. Desweiteren ist der Betätigungshebel aus Stahlblech mittels Pressen und/oder Umformen hergestellt, wobei die Vertiefung durch einen Prägevorgang ausgebildet ist, so dass die Vertiefung mit Umrandung einfach hergestellt werden kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schlepphebels, der als Rollenschlepphebel ausgeführt ist und
2 zeigt einen Schnitt durch den Schlepphebel gemäß 1, der mit dem Ende eines Ventilschaftes in Verbindung steht.
In den 1 und 2 ist mit 1 allgemein ein Schlepphebel bezeichnet, der aus Stahlblech mittels Umformtechnik hergestellt ist und seitliche Wangen 2 aufweist, in deren Öffnungen ein Bolzen 3 geführt ist. Auf dem Bolzen 3 ist unter Zwischenschaltung von Wälzkörpern 4 eine Rolle 5 angeordnet, die, nicht dargestellt, mit einer Nockenscheibe einer Nockenwelle oder eines Schiebenockens einer Brennkraftmaschine in Wirkverbindung steht. Der Schlepphebel 1 weist an seinem einen Ende eine Kalotte 6 auf, die, ebenfalls nicht dargestellt, mit einem an einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine befestigten Kugelkopf in Verbindung steht, wobei der Kugelkopf auch Bestandteil eines Ventilspielausgleichselements sein kann. Am gegenüberliegenden Ende des Schlepphebels 1 ist eine Vertiefung 7 eingearbeitet, die durch Einprägen und Umformen dieses Endteiles des Schlepphebels 1 hergestellt ist. Die Vertiefung 7 weist eine Umrandung auf, die quer zum Schlepphebel 1 Führungslaschen 8 und in Längsrichtung des Schlepphebels 1 Begrenzungsanschläge 9 bildet. Wie 2 zu entnehmen ist, ist in der Vertiefung 7 das Ende eines Ventilschaftes 10 angeordnet, so dass der Schlepphebel 1 über eine Kontaktfläche 11, die in Längsrichtung des Schlepphebels 1 eine langlochförmige Geometrie aufweist, in Verbindung steht und durch die Begrenzungsanschläge 9 und Führungslaschen 8 flächenhaft am Ventilschaft 10 geführt ist.
Bezugszeichenliste

1: Schlepphebel
2: Wangen
3: Bolzen
4: Wälzkörper
5: Rolle
6: Kalotte
7: Vertiefung
8: Führungslaschen
9: Begrenzungsanschläge
10: Ventilschaft
11: Kontaktfläche

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004002290 A1 [0002]

Claims

Betätigungshebel in Form eines Schlepp- (1), Schwenk- oder Kipphebels für Gaswechselventile von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, der unter Zwischenschaltung zumindest eines Stützteils an der Brennkraftmaschine oder einem Zylinderkopf derselben geführt ist, direkt oder mit Hilfe zumindest eines Bauteils mit zumindest einem Gaswechselventil und mit einer Nockenscheibe einer Nockenwelle oder eines Schiebenockens der Brennkraftmaschine in Wirkverbindung steht, wobei der Betätigungshebel an dem dem Gaswechselventil zugewandten Ende seitliche Führungslaschen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass quer zu den Führungslaschen (8) Begrenzungsanschläge (9) vorgesehen sind.
Betätigungshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (11) des Betätigungshebels zu dem Ventilschaft (10) des Gaswechselventils oder Bauteils als Vertiefung (7) ausgebildet ist.
Betätigungshebel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (11) in Längsrichtung des Betätigungshebels gesehen eine langlochförmige Geometrie aufweist, die an den Bewegungsbereich eines Ventilschaftes (10) in der Ventilführung des Betätigungshebels angelehnt ist.
Betätigungshebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung der Vertiefung (7) als Führungslaschen (8) und Begrenzungsanschläge (9) ausgebildet sind.
Betätigungshebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel aus Stahlblech mittels Pressen und/oder Umformen hergestellt ist und dass die Vertiefung (7) durch Einprägen gebildet ist.