DE102013217290A1

DE102013217290A1 - Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung

Info

Publication number: DE102013217290A1
Application number: DE102013217290.7A
Authority: DE
Inventors: Bruno Sinzig; Christian Bermes; Martial Luepold
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2013-08-29
Filing date: 2013-08-29
Publication date: 2015-03-05
Anticipated expiration: 2033-08-30
Also published as: DE102013217290B4; US20150059186A1; CN104416548A

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung mit zumindest einer Erfassungseinheit (10a–10e), die zur Erfassung von zumindest einer zurückgelegten Bearbeitungsdistanz einer Schnittkante (48a) eines Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) auf einem zu bearbeitenden Werkstück (38a) vorgesehen ist. Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (10a–10e) zu einer führungsschienenunabhängigen Erfassung der zumindest einen zurückgelegten Bearbeitungsdistanz der Schnittkante (48a) des Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) vorgesehen ist.

Description

Stand der Technik
Aus der DE 10 2009 050 551 A1 ist bereits eine Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung für eine Tauchkreissäge, mit zumindest einer Erfassungseinheit bekannt. Die Erfassungseinheit ist zur Erfassung von zumindest einer zurückgelegten Bearbeitungsdistanz einer Schnittkante eines Bearbeitungswerkzeugs auf einem zu bearbeitenden Werkstück vorgesehen. Zur Erfassung der zurückgelegten Bearbeitungsdistanz ist eine Führungsschiene mit einem Magnetband vorgesehen. Das Magnetband ist in regelmäßigen Abschnitten mit magnetischen Nord- und Südpolen magnetisiert. Über einen magnetoresistiven Sensor kann eine zurückgelegte Bearbeitungsdistanz erfasst werden. Über eine Rechnereinheit wird aus der zurückgelegten Bearbeitungsdistanz, einem Sägeblattdurchmesser und einer Eintauchtiefe des Bearbeitungswerkzeugs in ein Werkstück eine tatsächliche Sägeschnittlänge ermittelt. Über eine Anzeige ist die Sägeschnittlänge ablesbar.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung mit zumindest einer Erfassungseinheit, die zur Erfassung von zumindest einer zurückgelegten Bearbeitungsdistanz einer Schnittkante eines Bearbeitungswerkzeugs auf einem zu bearbeitenden Werkstück vorgesehen ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Erfassungseinheit zu einer führungsschienenunabhängigen Erfassung der zumindest einen zurückgelegten Bearbeitungsdistanz der Schnittkante des Bearbeitungswerkzeugs vorgesehen ist. Vorteilhaft ist die zumindest eine Erfassungseinheit zu einer führungsschienenunabhängigen Erfassung der zumindest einen zurückgelegten Bearbeitungsdistanz der Schnittkante des Bearbeitungswerkzeugs in Abhängigkeit von zumindest einem Bearbeitungswerkzeugparameter vorgesehen.
Unter einer „Erfassungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zur Erfassung eines Werts, insbesondere einer tatsächlichen Bearbeitungsdistanz eines Bearbeitungswerkzeugs, vorgesehen ist. Die Erfassung des Werts kann dabei direkt erfolgen, beispielsweise durch eine Kamera und/oder durch einen speziellen Sensor, insbesondere einen Ultraschallsensor. Bevorzugt erfolgt die Erfassung des Werts jedoch durch eine Berechnung verschiedener Werte und/oder Bearbeitungswerkzeugparameter. Unter einer „Bearbeitungsdistanz“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Länge eines vom Bearbeitungswerkzeug bearbeiteten Bereichs auf einer Werkstückoberfläche des Werkstücks verstanden werden. Die Werkstückoberfläche entspricht dabei einer Bearbeitungsebene, auf welcher die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung zumindest teilweise in eine Bearbeitungsrichtung bewegt wird. Bevorzugt entspricht die Bearbeitungsdistanz einer Schnittlänge eines Schnitts im Werkstück. Besonders bevorzugt verläuft die Bearbeitungsdistanz zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Schneidkanten von Schneidzähnen des Bearbeitungswerkzeugs verlaufen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen quer zur Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs. Unter „zumindest im Wesentlichen quer“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Ebene und/oder einer Richtung relativ zu einer weiteren Ebene und/oder einer weiteren Richtung verstanden werden, die bevorzugt von einer parallelen Ausrichtung der Ebene und/oder der Richtung relativ zu der weiteren Ebene und/oder der weiteren Richtung abweicht. Das Bearbeitungswerkzeug kann als Fräswerkzeug ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Bearbeitungswerkzeug als Hobelwerkzeug ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Bearbeitungswerkzeug als Kreissägeblatt ausgebildet. Somit übt das Bearbeitungswerkzeug zu einer Einbringung eines Schnitts in das Werkstück vorzugsweise in der Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs eine rotierende Bewegung aus. Die Schnittebene verläuft zu einer Einbringung eines Schnitts in das Werkstück bevorzugt zumindest im Wesentlichen quer zu einer Werkstückoberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks. Die Schnittkante verläuft insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu den Schneidkanten von Schneidzähnen des Bearbeitungswerkzeugs. Eine Vorschubrichtung verläuft bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel zur Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs. Unter „führungsschienenunabhängig“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere unabhängig von einer Führungsschiene verstanden werden. Unter einem „Bearbeitungswerkzeugparameter“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Parameter verstanden werden, der eine Tauchtiefeninformation und/oder eine Bearbeitungswerkzeugabmessung, bevorzugt einen Bearbeitungswerkzeugdurchmesser, aufweist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung kann eine Schnittlänge eines Schnitts unabhängig von einer Führungsschiene ermittelt werden. Dadurch können besonders vielfältige Einsatzbereiche mit der Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung abgedeckt werden. Eine Bearbeitung eines Werkstücks kann hierdurch vorteilhaft auf einfache Weise präzisiert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Erfassungseinheit eine Distanzsensoreinheit umfasst, die zur führungsschienenunabhängigen Erfassung zumindest einer Distanzinformation, insbesondere eines Handwerkzeugreferenzpunkts, vorgesehen ist, wodurch eine besonders präzise Schnittlängenbestimmung durchgeführt werden kann. Unter einer „Distanzsensoreinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest einen Distanzsensor aufweist. Bevorzugt ist die Distanzsensoreinheit zur Erfassung einer absoluten Distanz vorgesehen. Besonders bevorzugt ist die Distanzsensoreinheit zur Erfassung einer zurückgelegten Distanz vorgesehen. Die Distanzsensoreinheit weist vorteilhaft einen inkrementellen Distanzsensor auf. Unter einer „Distanzinformation“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Information über eine zurückgelegte Distanz eines Handwerkzeugreferenzpunkts und/oder über eine Distanz des Handwerkzeugreferenzpunkts zu einem anderen Referenzpunkt, insbesondere zu einem Zielpunkt verstanden werden. Unter einem „Handwerkzeugreferenzpunkt“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Referenzpunkt einer Handwerkzeugmaschine verstanden werden, der eine fixe Position zu einer Auflageeinheit und/oder zu einem Werkzeugmaschinengehäuse der Handwerkzeugmaschine aufweist. Bevorzugt weist der Handwerkzeugreferenzpunkt eine fixe Position zu einer Tauchschwenkachse auf.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Erfassungseinheit eine Rechnereinheit umfasst, die zur Berechnung der Bearbeitungsdistanz der Schnittkante des Bearbeitungswerkzeugs auf dem zu bearbeitenden Werkstück in Abhängigkeit von dem zumindest einen Bearbeitungswerkzeugparameter und zumindest einer Distanzinformation vorgesehen ist. Unter einer „Rechnereinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Rechnereinheit zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Rechnereinheit auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Dadurch kann die Bearbeitungsdistanz auf einfache und kostengünstige Weise erfasst werden. Vorteilhaft ist die Rechnereinheit zur Berechnung einer verbleibenden Bearbeitungsdistanz vorgesehen.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Erfassungseinheit zumindest eine Tauchtiefensensoreinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine aktuelle Tauchtiefeninformation des Bearbeitungswerkzeugs zu erfassen, wodurch eine besonders komfortable und präzise Berechnung einer Schnitttiefe erzielt werden kann. Unter einer „Tauchtiefensensoreinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Tauchtiefenwinkel eines Bearbeitungswerkzeugs um eine Tauchschwenkachse zu erfassen. Unter einer „Tauchtiefeninformation“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Information verstanden werden, die zumindest einen Tauchtiefenwinkel und/oder zumindest eine Tauchtiefe umfasst. Die Tauchtiefensensoreinheit ist dazu vorgesehen, die aktuelle Tauchtiefeninformation an die Rechnereinheit zu übermitteln. Dazu ist die Tauchtiefensensoreinheit elektrisch mit der Rechnereinheit verbunden.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Rechnereinheit dazu vorgesehen ist, die Bearbeitungsdistanz in Abhängigkeit der aktuellen Tauchtiefeninformation zu ermitteln, wodurch ein Bedienerkomfort vorteilhaft erhöht werden kann. Ferner kann eine Bearbeitungsdistanz besonders präzise in Abhängigkeit der aktuellen Tauchtiefeninformation erfasst werden. Die Rechnereinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, die Bearbeitungsdistanz echtzeitabhängig von der Tauchtiefeninformation zu berechnen.
Weist die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung eine Eingabeeinheit auf, über die zumindest eine Betriebsinformation eingebbar ist, kann die zumindest eine Erfassungseinheit flexibel an verschiedene Betriebsparameter angepasst werden. Unter einer „Eingabeeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Eingabeelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, eine Benutzereingabe an die zumindest eine Erfassungseinheit zu übermitteln. Unter einer „Betriebsinformation“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bearbeitungswerkzeugparameter, ein Führungsschienenparameter, eine Gesamtschnittlänge und/oder ein Zurücksetzen der Bearbeitungsdistanz verstanden werden. Unter einem „Führungsschienenparameter“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Information über das Vorhandensein einer Führungsschiene verstanden werden.
Vorteilhaft weist die Eingabeeinheit zumindest einen Berührungsbildschirm auf, wodurch eine besonders intuitive Benutzereingabe erzielt werden kann. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit von einem Mobiltelefon gebildet ist. Demnach kann auch der Berührungsbildschirm Teil des Mobiltelefons sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Distanzsensoreinheit zumindest ein Distanzsensorelement umfasst, das zu einer optischen Erfassung der zumindest einen Distanzinformation vorgesehen ist, wodurch auf besonders einfache Weise eine führungsschienenunabhängige Distanzmessung erfolgen kann. Zusätzlich oder alternativ wird vorgeschlagen, dass die Distanzsensoreinheit zumindest ein Distanzsensorelement aufweist, das zu einer akustischen und/oder elektromagnetischen Erfassung der zumindest einen zurückgelegten Distanzinformation vorgesehen ist.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung zumindest einen Handwerkzeugreferenzpunkt umfasst, deren Abstand zur Schnittkante des Bearbeitungswerkzeugs in der Rechnereinheit abgespeichert und/oder berechenbar ist. Dadurch kann eine besonders einfache Definition eines Start- und/oder Endpunkts einer Bearbeitungsdistanz festgelegt werden.
Weist die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung eine Ausgabeeinheit auf, die zumindest zu einer Ausgabe der zumindest einen Bearbeitungsdistanz vorgesehen ist, kann eine Information, insbesondere über die Bearbeitungsdistanz, besonders bedienerfreundlich ausgegeben werden. Unter einer „Ausgabeeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein optisches, akustisches und/oder haptisches Signal für einen Benutzer auszugeben. Vorteilhaft umfasst die Ausgabeeinheit zumindest ein optisches Ausgabemittel. Bevorzugt ist das optische Ausgabemittel von einer Leuchtdiode, einer Segmentanzeige und/oder besonders bevorzugt von einem Display, insbesondere Flüssigkristalldisplay, gebildet.
Ferner wird ein System mit einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere mit einer Kreissäge, und mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung vorgeschlagen. Unter einer „Handwerkzeugmaschine“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Werkzeugmaschine verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die Handwerkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner als 5 kg. Besonders bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine als Tauchkreissäge ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie insbesondere eine Ausgestaltung als Oberfräse. Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung in die Handwerkzeugmaschine integriert. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung lösbar von der Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung in einem Betriebszustand von der Handwerkzeugmaschine getrennt ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße System soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße System zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine, die eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung aufweist,
2 eine schematische Darstellung der Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach 1,
3 ein schematischer Aufbau der Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach 1,
4 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine und einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung,
5 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine und eine Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung,
6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Handwerkzeugmaschine, die eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung aufweist und
7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Handwerkzeugmaschine, die eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung aufweist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
1 und 2 zeigen ein System mit einer Handwerkzeugmaschine 26a und einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung. Die Handwerkzeugmaschine 26a ist als Tauchkreissäge ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 26a umfasst zumindest eine Schnitttiefeneinstelleinheit 28a. Die Schnitttiefeneinstelleinheit 28a ist zu einer Einstellung einer Schnitttiefe 50a eines Bearbeitungswerkzeugs 12a vorgesehen. Mittels einer Einstellung einer Position eines Schnitttiefeneinstellelements 30a kann die Schnitttiefe 50a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise eingestellt werden. Das Bearbeitungswerkzeug 12a ist mit einer Werkzeugaufnahme (hier nicht näher dargestellt) der Handwerkzeugmaschine 26a verbunden. Das Bearbeitungswerkzeug 12a ist als Kreissägeblatt ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 26a umfasst ferner ein Werkzeugmaschinengehäuse 32a. Das Werkzeugmaschinengehäuse 32a ist dazu vorgesehen, eine Antriebseinheit 34a der Handwerkzeugmaschine 26a zu umschließen. Die Antriebseinheit 34a umfasst eine Antriebswelle (hier nicht näher dargestellt), die zu einem Antrieb des mit der Werkzeugaufnahme koppelbaren Bearbeitungswerkzeugs 12a auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise vorgesehen ist.
Ferner umfasst die Handwerkzeugmaschine 26a eine Auflageeinheit 36a. Die Auflageeinheit 36a ist als Grundplatte oder als Gleitschuh ausgebildet. Die Auflageeinheit 36a liegt bei einer Bearbeitung eines Werkstücks 38a auf einer Werkstückoberfläche 40a des Werkstücks 38a. In anderen Worten gleitet die Auflageeinheit 36a bei einer Bewegung zu einer Einbringung eines Schnitts in das Werkstück 38a auf der Werkstückoberfläche 40a. Alternativ liegt die Auflageeinheit 36a bei einer Bearbeitung eines Werkstücks 38a auf einer Oberfläche einer hier nicht dargestellten Führungsschiene auf. Die Auflageeinheit 36a ist in diesem Fall auf eine einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mit der Führungsschiene koppelbar.
An der Auflageeinheit 36a ist zudem eine Schutzeinheit 42a der Handwerkzeugmaschine 26a angeordnet, die einen Bediener vor Verletzungen bei einer Bearbeitung des Werkstücks 38a schützt. Hierbei ist die Schutzeinheit 42a als Schutzhaube ausgebildet. Die Schutzeinheit 42a umschließt das Bearbeitungswerkzeug 12a in einem montierten Zustand entlang einer Rotationsrichtung der Antriebswelle um mehr als 160°. Die Schutzeinheit 42a weist ferner ein Absaugkopplungselement 82a auf. Das Absaugkopplungselement 82a ist mit einer Absaugeinheit (hier nicht näher dargestellt) zu einer Absaugung von abgetragenen Werkstückpartikeln während einer Bearbeitung des Werkstücks 38a verbindbar.
Das Werkzeugmaschinengehäuse 32a ist relativ zur Auflageeinheit 36a schwenkbar an der Schutzeinheit 42a gelagert. Hierbei ist das Werkzeugmaschinengehäuse 32a auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise um eine Tauchschwenkachse 44a relativ zur Auflageeinheit 36a schwenkbar an der Schutzeinheit 42a gelagert. Ferner ist das Werkzeugmaschinengehäuse 32a zusammen mit der Schutzeinheit 42a auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise um eine Neigeschwenkachse 46a relativ zur Auflageeinheit 36a schwenkbar an der Auflageeinheit 36a gelagert. Die Tauchschwenkachse 44a erstreckt sich zumindest im Wesentlichen senkrecht relativ zur Neigeschwenkachse 46a. Zudem ist die Schnitttiefeneinstelleinheit 28a an einer dem Werkzeugmaschinengehäuse 32a zugewandten Seite der Schutzeinheit 42a angeordnet.
An der Handwerkzeugmaschine 26a ist die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung fest angeordnet. Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung umfasst eine Erfassungseinheit 10a. Die Erfassungseinheit 10a ist zur Erfassung von einer zurückgelegten Bearbeitungsdistanz einer Schnittkante 48a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf dem zu bearbeitenden Werkstück 38a vorgesehen. Dabei ist die Erfassungseinheit 10a zur führungsschienenunabhängigen Erfassung der zurückgelegten Bearbeitungsdistanz der Schnittkante 48a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf dem zu bearbeitenden Werkstück 38a in Abhängigkeit von zumindest einem Bearbeitungswerkzeugparameter vorgesehen. Die Bearbeitungsdistanz ist dabei eine Länge des vom Bearbeitungswerkzeug 12a in die Werkstückoberfläche 40a eingebrachten bearbeiteten Schnitts.
Ein Bearbeitungswerkzeugparameter weist die Schnitttiefe 50a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf. Bei einem Eintauchen des Bearbeitungswerkzeugs 12a in das Werkstück 38a vergrößert sich die Schnitttiefe 50a. Eine Position der Schnittkante 48a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf dem zu bearbeitenden Werkstück 38a verändert sich bei einer reinen Veränderung der Schnitttiefe 50a. Genauer gesagt, bewegt sich die Schnittkante 48a bei einer Veränderung der Schnitttiefe 50a in eine Bearbeitungsrichtung 54a. In die Bearbeitungsrichtung 54a ist das Bearbeitungswerkzeug 12a bei einem Bearbeitungsvorgang linear bewegbar. Das Bearbeitungswerkzeug 12a übt zu einer Einbringung eines Schnitts in das Werkstück 38a in einer Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs 12a eine rotierende Bewegung aus. Die Bearbeitungsrichtung 54a verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zur Schnittebene des Bearbeitungswerkzeugs 12a. Ein weiterer Bearbeitungswerkzeugparameter weist einen Bearbeitungswerkzeugdurchmesser 52a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf.
Die Erfassungseinheit 10a umfasst eine Distanzsensoreinheit 14a. Die Distanzsensoreinheit 14a ist zur führungsschienenunabhängigen Erfassung einer Distanzinformation vorgesehen. Die Distanzinformation umfasst dabei eine von einem Startpunkt ausgehende, zurückgelegte Distanz eines Handwerkzeugreferenzpunkts 60a. Der Handwerkzeugreferenzpunkt 60a ist an der Auflageeinheit 36a in fester Position angeordnet. Die Distanzsensoreinheit 14a umfasst ein Distanzsensorelement 56a. Das Distanzsensorelement 56a ist von einem inkrementellen Distanzsensor gebildet. Das Distanzsensorelement 56a ist zu einer optischen Erfassung der zurückgelegten Distanz des Handwerkzeugreferenzpunkts 60a in einer Bearbeitungsrichtung 54a vorgesehen. Der inkrementelle Distanzsensor ist vorzugsweise von einem optischen Maussensor gebildet. Das Distanzsensorelement 56a ist direkt am Handwerkzeugreferenzpunkt 60a angeordnet. Das Distanzsensorelement 56a ist in einem vorderen Bereich 70a der Handwerkzeugmaschine 26a angeordnet. Der Handwerkzeugreferenzpunkt 60a ist ebenfalls im vorderen Bereich 70a der Handwerkzeugmaschine 26a angeordnet. Der vordere Bereich 70a ist in Bearbeitungsrichtung 54a betrachtet hinter dem Bearbeitungswerkzeug 12a angeordnet.
Wie in der 3 schematisch dargestellt, umfasst die Erfassungseinheit 10a zur Verarbeitung der Distanzsensorinformation eine Rechnereinheit 16a. Die Rechnereinheit 16a ist zur Berechnung der Bearbeitungsdistanz der Schnittkante 48a des Bearbeitungswerkzeugs 12a auf dem zu bearbeitenden Werkstück 38a in Abhängigkeit von dem zumindest einen Bearbeitungswerkzeugparameter und der Distanzinformation vorgesehen. Dazu umfasst die Rechnereinheit 16a einen nicht näher bezeichneten Informationseingang, eine Informationsverarbeitung und eine Informationsausgabe.
Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung weist eine Eingabeeinheit 20a auf. Die Eingabeeinheit 20a ist in einem oberen Griffbereich 72a der Handwerkzeugmaschine 26a angeordnet. Der obere Griffbereich 72a ist von der Auflageeinheit 36a ausgehend hinter dem Bearbeitungswerkzeug 12a angeordnet. Genauer gesagt ist der Griffbereich 72a im Bereich eines Schnitttiefeneinstellgriffs 74a angeordnet.
Über die Eingabeeinheit 20a ist zumindest eine Betriebsinformation eingebbar. Die Eingabeeinheit 20a weist zumindest ein Eingabeelement 58a auf. Das zumindest eine Eingabeelement 58a ist von einem Berührungstaster gebildet. Ferner weist die Eingabeeinheit 20a zumindest einen Berührungsbildschirm 22a auf. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass ein Fachmann andere, als sinnvoll erscheinende Eingabeelemente vorsieht, wie insbesondere Drucktaster, Drehregler und/oder Kippschalter. Die Eingabeeinheit 20a ist fest an der Handwerkzeugmaschine 26a angeordnet. Genauer gesagt ist die Eingabeeinheit 20a fest am Werkzeugmaschinengehäuse 32a angeordnet. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass die Eingabeeinheit 20a getrennt von der Handwerkzeugmaschine 26a ausgebildet ist. Ferner ist es denkbar, dass die Eingabeeinheit 20a lösbar mit der Handwerkzeugmaschine 26a koppelbar ist. Ebenfalls denkbar ist es, dass die Eingabeeinheit 20a von einem Mobiltelefon gebildet ist. Dabei ist es vorstellbar, dass die Betriebsinformationen drahtlos zur Rechnereinheit 16a übertragen werden.
Die Eingabeeinheit 20a ist dazu vorgesehen, zumindest eine Betriebsinformation an die Erfassungseinheit 10a zu übermitteln. Dazu ist die Eingabeeinheit 20a elektrisch mit der Rechnereinheit 16a verbunden. Über die Eingabeeinheit 20a ist ein Bearbeitungswerkzeugparameter, insbesondere ein Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs 12a eingebbar. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20a ein Führungsschienenparameter eingebbar. Der Führungsschienenparameter enthält eine Information darüber, ob eine Führungsschiene beim Bearbeitungsvorgang eingesetzt wird und/oder welche Dicke die Führungsschiene aufweist. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20a eine gewünschte Gesamtschnittlänge eingebbar. Des Weiteren ist über die Eingabeeinheit 20a ein Befehl zum Zurücksetzen der Bearbeitungsdistanz eingebbar.
Die Erfassungseinheit 10a umfasst ferner eine Tauchtiefensensoreinheit 18a, die dazu vorgesehen ist, eine aktuelle Tauchtiefeninformation des Bearbeitungswerkzeugs 12a zu erfassen. Genauer gesagt ist die Tauchtiefensensoreinheit 18a dazu vorgesehen, einen aktuellen Tauchtiefenwinkel 64a an die Rechnereinheit 16a zu übermitteln. Dazu ist die Tauchtiefensensoreinheit 18a elektrisch mit der Rechnereinheit 16a verbunden.
Zur Durchführung eines Bearbeitungsvorgangs wird zunächst der Handwerkzeugreferenzpunkt 60a an einen Startpunkt auf dem Werkstück 38a bewegt. Über die Eingabeeinheit 20a wird nun ein Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs 12a eingegeben. Ferner wird über die Eingabeeinheit 20a die zurückgelegte Distanz zurückgesetzt. Des Weiteren wird über die Eingabeeinheit 20a die gewünschte Schnittlänge eingegeben. Darüber hinaus wird über die Eingabeeinheit 20a eingegeben, ob eine Führungsschiene verwendet wird und gegebenenfalls, welche Dicke die Führungsschiene aufweist.
In der Rechnereinheit 16a ist die Position des Bearbeitungswerkzeugs 12a, insbesondere eine Position einer Rotationsachse 62a des Bearbeitungswerkzeugs 12a relativ zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60a berechenbar. Für diese Berechnung sind unveränderliche Parameter, wie insbesondere ein Abstand zwischen der Tauchschwenkachse 44a und der Rotationsachse 62a und ein Abstand von der Tauchschwenkachse 44a zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60a in der Rechnereinheit 16a hinterlegt. Mit dem eingegebenen Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs 12a, dem aktuellen Tauchtiefenwinkel 64a und der Dicke der, wenn vorhandenen, Führungsschiene ist die aktuelle Schnitttiefe 50a durch die Rechnereinheit 16a berechenbar. Ferner ist die Position der Schnittkante 48a relativ zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60a durch die Rechnereinheit 16a berechenbar. Somit ist auch ein aktueller Abstand zwischen dem Handwerkzeugreferenzpunkt 60a und der Schnittkante 48a des Bearbeitungswerkzeugs 12a in der Rechnereinheit 16a berechenbar. Es ist in diesem Fall denkbar, dass eine zweite, hintere Schnittkante 66a des Bearbeitungswerkzeugs 12a berechenbar ist.
Mit der Position der Schnittkante 48a relativ zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60a und der zurückgelegten Distanz des Handwerkzeugreferenzpunkts 60a ist durch die Rechnereinheit 16a die Bearbeitungsdistanz des Bearbeitungswerkzeugs 12a, also die tatsächliche Schnittlänge im Werkstück 38a berechenbar. Somit ist die Rechnereinheit 16a dazu vorgesehen, die Bearbeitungsdistanz in Abhängigkeit der aktuellen Tauchtiefeninformation zu ermitteln. Genauer gesagt ist die Rechnereinheit 16a dazu vorgesehen, die Bearbeitungsdistanz echtzeitabhängig von der Tauchtiefeninformation zu berechnen. Eine Berechnung der Bearbeitungsdistanz erfolgt in fortlaufenden Intervallen von weniger als einer Sekunde. Die Rechnereinheit 16a ist zusätzlich zur Berechnung einer verbleibenden Bearbeitungsdistanz vorgesehen. Dabei wird von der eingegebenen gewünschten Schnittlänge die erfolgte Bearbeitungsdistanz subtrahiert.
Zur Ausgabe der Bearbeitungsdistanz weist die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung eine Ausgabeeinheit 24a auf. Die Ausgabeeinheit 24a umfasst zumindest ein optisches Ausgabemittel 68a. Das optische Ausgabemittel 68a ist von einem Flüssigkristalldisplay gebildet. Die Ausgabeeinheit 24a ist zusammen mit der Eingabeeinheit 20a am Werkzeugmaschinengehäuse 32a fest angeordnet. Beim Bearbeitungsvorgang wird die Handwerkzeugmaschine 26a in die Bearbeitungsrichtung 54a bewegt. Das Bearbeitungswerkzeug 12a bewegt sich hierbei rotierend durch das Werkstück 38a. Die Ausgabeeinheit 24a gibt intervallweise die verbleibende Bearbeitungsdistanz aus. Bei Erreichen der gewünschten Schnittlänge wird das Bearbeitungswerkzeug 12a von dem Benutzer aus dem Werkstück 38a herausgeführt.
In den 4 bis 7 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 bis 7 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis e ersetzt.
In der 4 ist ein System mit einer Handwerkzeugmaschine 26b und einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung gezeigt. Die Handwerkzeugmaschine 26b ist wie auch im ersten Ausführungsbeispiel als Tauchkreissäge ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung umfasst eine Erfassungseinheit 10b. Die Erfassungseinheit 10b umfasst eine Distanzsensoreinheit 14b. Ferner weist die Erfassungseinheit 10b eine Eingabeeinheit 20b auf. Die Eingabeeinheit 20b weist zumindest einen Berührungsbildschirm 22b auf. Des Weiteren weist die Erfassungseinheit 10b eine Ausgabeeinheit 24b auf. Die Erfassungseinheit 10b ist getrennt von der Handwerkzeugmaschine 26b ausgebildet. Die Eingabeeinheit 20b und die Ausgabeeinheit 24b sind in einem externen Gehäuse 76b angeordnet. Im Gehäuse 76b ist ebenfalls eine wie im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Rechnereinheit angeordnet (nicht dargestellt).
Die Handwerkzeugmaschine 26b liegt auf einer Führungsschiene 78b auf. Die Führungsschiene 78b ist frei von magnetisierten Bereichen. An der Handwerkzeugmaschine 26b ist in einem vorderen Bereich 70b ein Handwerkzeugreferenzpunkt 60b angeordnet. Die Erfassungseinheit 10b ist in eine Bearbeitungsrichtung 54b betrachtet hinter der Handwerkzeugmaschine 26b angeordnet. Genauer gesagt, liegt die Erfassungseinheit 10b auf der Führungsschiene 78b lose auf. Die Distanzsensoreinheit 14b erfasst eine Distanz der Erfassungseinheit 10b zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60b. Genauer gesagt, erfasst die Distanzsensoreinheit 14b einen absoluten Abstand zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60b. Hierbei kann beispielsweise eine Laserstrahllaufzeitmessung durchgeführt werden. Bei einem Bearbeitungsvorgang wird die Handwerkzeugmaschine 26b in die Bearbeitungsrichtung 54b bewegt. Der von der Distanzsensoreinheit 14b gemessene Abstand zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60b verkleinert sich dabei.
Über die Eingabeeinheit 20b ist ein Durchmesser eines Bearbeitungswerkzeugs 12b eingebbar. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20b eine zurückgelegte Distanz zurücksetzbar. Des Weiteren ist über die Eingabeeinheit 20b eine gewünschte Schnittlänge eingebbar. Darüber hinaus ist über die Eingabeeinheit 20b eingebbar, ob eine Führungsschiene 78b verwendet wird und gegebenenfalls, welche Dicke die Führungsschiene 78b aufweist. Ferner ist eine Tauchtiefe eingebbar. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass die Tauchtiefe drahtlos von einer Tauchtiefensensoreinheit von der Handwerkzeugmaschine 26b übertragen wird. Mit der ermittelten Distanz der Distanzsensoreinheit 14b und den über die Eingabeeinheit 20b eingegebenen Informationen bestimmt die Rechnereinheit eine verbleibende Bearbeitungsdistanz und gibt diese über die Ausgabeeinheit 24b an einen Benutzer aus.
Die 5 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 26c, welche der Handwerkzeugmaschine 26b des zweiten Ausführungsbeispiels weitestgehend entspricht. Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung ist der des zweiten Ausführungsbeispiels ebenfalls beinahe identisch. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel ist ein Handwerkzeugreferenzpunkt 60c in einem hinteren Bereich 80c der Handwerkzeugmaschine 26c angeordnet. Der hintere Bereich 80c ist in eine Bearbeitungsrichtung 54c betrachtet vor einem Bearbeitungswerkzeug 12c angeordnet.
Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung umfasst eine Erfassungseinheit 10c. Die Erfassungseinheit 10c umfasst eine Distanzsensoreinheit 14c. Ferner weist die Erfassungseinheit 10c eine Eingabeeinheit 20c auf. Die Eingabeeinheit 20c weist zumindest einen Berührungsbildschirm 22c auf. Des Weiteren weist die Erfassungseinheit 10c eine Ausgabeeinheit 24c auf. Die Erfassungseinheit 10c ist getrennt von der Handwerkzeugmaschine 26c ausgebildet. Die Eingabeeinheit 20c und die Ausgabeeinheit 24c sind in einem externen Gehäuse 76c angeordnet. Im Gehäuse 76c ist ebenfalls eine wie im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Rechnereinheit angeordnet (nicht dargestellt).
Die Handwerkzeugmaschine 26c liegt auf einer Führungsschiene 78c auf. Die Führungsschiene 78c ist frei von magnetisierten Bereichen. Die Erfassungseinheit 10c ist in eine Bearbeitungsrichtung 54c betrachtet vor der Handwerkzeugmaschine 26c angeordnet. Genauer gesagt, liegt die Erfassungseinheit 10c auf der Führungsschiene 78c lose auf. Die Distanzsensoreinheit 14c erfasst eine Distanz der Erfassungseinheit 10c zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60c. Genauer gesagt, erfasst die Distanzsensoreinheit 14c einen absoluten Abstand zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60c. Hierbei kann beispielsweise eine Laserstrahllaufzeitmessung durchgeführt werden. Bei einem Bearbeitungsvorgang wird die Handwerkzeugmaschine 26c in die Bearbeitungsrichtung 54c bewegt. Der von der Distanzsensoreinheit 14c gemessene Abstand zum Handwerkzeugreferenzpunkt 60c vergrößert sich dabei.
Über die Eingabeeinheit 20c ist ein Durchmesser eines Bearbeitungswerkzeugs 12c eingebbar. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20c eine zurückgelegte Distanz zurücksetzbar. Des Weiteren ist über die Eingabeeinheit 20c eine gewünschte Schnittlänge eingebbar. Darüber hinaus ist über die Eingabeeinheit 20c eingebbar, ob eine Führungsschiene 78c verwendet wird und gegebenenfalls, welche Dicke die Führungsschiene 78c aufweist. Ferner ist eine Tauchtiefe eingebbar. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass die Tauchtiefe drahtlos von einer Tauchtiefensensoreinheit von der Handwerkzeugmaschine 26c übertragen wird. Mit der ermittelten Distanz der Distanzsensoreinheit 14c und den über die Eingabeeinheit 20c eingegebenen Informationen bestimmt die Rechnereinheit eine verbleibende Bearbeitungsdistanz und gibt diese über die Ausgabeeinheit 24c an einen Benutzer aus.
Die 6 zeigt eine weitere Handwerkzeugmaschine 26d und eine Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung. Die Handwerkzeugmaschine 26d ist als Hobelmaschine ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung umfasst eine Erfassungseinheit 10d. Die Erfassungseinheit 10d umfasst eine Distanzsensoreinheit 14d. Ferner weist die Erfassungseinheit 10d eine Eingabeeinheit 20d auf. Die Eingabeeinheit 20d weist zumindest einen Berührungsbildschirm 22d auf. Des Weiteren weist die Erfassungseinheit 10d eine Ausgabeeinheit 24d auf. Die Erfassungseinheit 10d ist fest mit der Handwerkzeugmaschine 26d verbunden. Die Erfassungseinheit 10d ist dabei in einem hinteren Bereich 80d der Handwerkzeugmaschine 26d angeordnet. Die Erfassungseinheit 10d ist somit in eine Bearbeitungsrichtung 54d betrachtet vor einem Bearbeitungswerkzeug 12d der Handwerkzeugmaschine 26d angeordnet.
An der Handwerkzeugmaschine 26d ist im hinteren Bereich 70d ein Handwerkzeugreferenzpunkt 60d angeordnet. Die Distanzsensoreinheit 14d ist zur führungsschienenunabhängigen Erfassung einer Distanzinformation vorgesehen. Die Distanzinformation umfasst dabei eine von einem Startpunkt ausgehende, zurückgelegte Distanz des Handwerkzeugreferenzpunkts 60d. Die Distanzsensoreinheit 14d umfasst ein Distanzsensorelement 56d. Das Distanzsensorelement 56d ist von einem inkrementellen Distanzsensor gebildet.
Über die Eingabeeinheit 20d ist ein Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs 12d eingebbar. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20d eine zurückgelegte Distanz zurücksetzbar. Des Weiteren ist über die Eingabeeinheit 20d eine gewünschte Schnittlänge eingebbar. Darüber hinaus ist über die Eingabeeinheit 20d eingebbar, ob eine Führungsschiene 78d verwendet wird und gegebenenfalls, welche Dicke die Führungsschiene 78d aufweist. Ferner ist eine Tauchtiefe eingebbar. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass die Tauchtiefe von einer Tauchtiefensensoreinheit von der Handwerkzeugmaschine 26d übertragen wird. Mit der ermittelten Distanz der Distanzsensoreinheit 14d und den über die Eingabeeinheit 20d eingegebenen Informationen bestimmt die Rechnereinheit eine verbleibende Bearbeitungsdistanz und gibt diese über die Ausgabeeinheit 24d an einen Benutzer aus.
Die 7 zeigt eine weitere Handwerkzeugmaschine 26e und eine Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung. Die Handwerkzeugmaschine 26e ist als Oberfräse ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung umfasst eine Erfassungseinheit 10e. Die Erfassungseinheit 10e umfasst eine Distanzsensoreinheit 14e. Ferner weist die Erfassungseinheit 10e eine Eingabeeinheit 20e auf. Die Eingabeeinheit 20e weist zumindest einen Berührungsbildschirm 22e auf. Des Weiteren weist die Erfassungseinheit 10e eine Ausgabeeinheit 24e auf. Die Erfassungseinheit 10e ist fest mit der Handwerkzeugmaschine 26e verbunden. Die Erfassungseinheit 10e ist dabei an einem Werkzeugmaschinengehäuse 32e der Handwerkzeugmaschine 26e angeordnet. Die Erfassungseinheit 10e ist somit von einer Auflageeinheit 36e ausgehend betrachtet hinter einem Bearbeitungswerkzeug 12e angeordnet. Das Bearbeitungswerkzeug 12e ist von einem Fräswerkzeug gebildet.
An der Handwerkzeugmaschine 26e ist an der Auflageeinheit 36e ein Handwerkzeugreferenzpunkt 60e angeordnet. Die Distanzsensoreinheit 14e ist zur führungsschienenunabhängigen Erfassung einer Distanzinformation vorgesehen. Die Distanzinformation umfasst dabei eine von einem Startpunkt ausgehende, zurückgelegte Distanz eines Handwerkzeugreferenzpunkts 60e. Die Distanzsensoreinheit 14e umfasst ein Distanzsensorelement 56e. Das Distanzsensorelement 56e ist von einem inkrementellen Distanzsensor gebildet.
Über die Eingabeeinheit 20e ist ein Durchmesser eines Bearbeitungswerkzeugs 12e eingebbar. Ferner ist über die Eingabeeinheit 20e eine zurückgelegte Distanz zurücksetzbar. Des Weiteren ist über die Eingabeeinheit 20e eine gewünschte Bearbeitungslänge eingebbar. Darüber hinaus ist über die Eingabeeinheit 20e eingebbar, ob eine Führungsschiene verwendet wird und gegebenenfalls, welche Dicke die Führungsschiene aufweist. Mit der ermittelten Distanz der Distanzsensoreinheit 14e und den über die Eingabeeinheit 20e eingegebenen Informationen bestimmt die Rechnereinheit eine verbleibende Bearbeitungsdistanz und gibt diese über die Ausgabeeinheit 24e an einen Benutzer aus.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009050551 A1 [0001]

Claims

Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung mit zumindest einer Erfassungseinheit (10a–10e), die zur Erfassung von zumindest einer zurückgelegten Bearbeitungsdistanz einer Schnittkante (48a) eines Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) auf einem zu bearbeitenden Werkstück (38a) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (10a–10e) zu einer führungsschienenunabhängigen Erfassung der zumindest einen zurückgelegten Bearbeitungsdistanz der Schnittkante (48a) des Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) vorgesehen ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (10a–10e) eine Distanzsensoreinheit (14a–14e) umfasst, die zur führungsschienenunabhängigen Erfassung zumindest einer Distanzinformation vorgesehen ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (10a–10e) eine Rechnereinheit (16a) umfasst, die zur Berechnung der Bearbeitungsdistanz der Schnittkante (48a) des Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) auf dem zu bearbeitenden Werkstück (38a) in Abhängigkeit von dem zumindest einen Bearbeitungswerkzeugparameter und zumindest einer Distanzinformation vorgesehen ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Erfassungseinheit (10a) zumindest eine Tauchtiefensensoreinheit (18a) umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine aktuelle Tauchtiefeninformation des Bearbeitungswerkzeugs (12a) zu erfassen.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheit (16a) dazu vorgesehen ist, die Bearbeitungsdistanz in Abhängigkeit der aktuellen Tauchtiefeninformation zu ermitteln.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinheit (20a–20e), über die zumindest eine Betriebsinformation eingebbar ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (20a–20e) zumindest einen Berührungsbildschirm (22a–22e) aufweist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzsensoreinheit (14a–14e) zumindest ein Distanzsensorelement (56a; 56d; 56e) umfasst, das zu einer optischen Erfassung der zumindest einen Distanzinformation vorgesehen ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung zumindest nach Anspruch 3 bis 8, gekennzeichnet durch zumindest einen Handwerkzeugreferenzpunkt (60a–60e), dessen Abstand zur Schnittkante (48a) des Bearbeitungswerkzeugs (12a–12e) in der Rechnereinheit (16a) abgespeichert und/oder berechenbar ist.
Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausgabeeinheit (24a–24e), die zumindest zu einer Ausgabe der zumindest einen Bearbeitungsdistanz vorgesehen ist.
System mit einer Handwerkzeugmaschine (26a–26e), insbesondere mit einer Handkreissäge, und mit einer Handwerkzeugmaschineninformationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.