DE102013211782A1 - Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube und Dunstabzugshaube - Google Patents

Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube und Dunstabzugshaube Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube (1), wobei die Filtervorrichtung (10) zumindest einen Adsorptionsfilter (100) umfasst, an dem Geruchsstoffe zumindest zeitweise durch Adsorption gebunden werden. Die Filtervorrichtung (10) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (10) zusätzlich zu dem Adsorptionsfilter (100) zumindest einen Neutralisationsfilter (101) aufweist, der aus einem flächigen, luftdurchlässigen Substratkörper (102) besteht, auf dessen Oberfläche zumindest teilweise zumindest ein Neutralisierungsmittel, das eine Säure umfasst, aufgebracht ist, und dass der Substratkörper (102) eine zusammenhängende innere Struktur aufweist. Weiterhin wird eine Dunstabzugshaube (1) mit einer solchen Filtervorrichtung (10) beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube sowie eine Dunstabzugshaube.
  • Bei Dunstabzugshauben, die im Umluftbetrieb arbeiten, das heißt bei denen die gereinigte Luft wieder in den Raum zurückgeführt wird, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird, ist es erforderlich Gerüche aus der Luft zu entfernen. Hierzu werden bei Dunstabzugshauben Geruchsfilter eingesetzt, an denen die Gerüche beziehungsweise die VOCs (flüchtige organische Verbindungen/volatile organic compound) adsorbiert werden. Beispielsweise werden hierbei Geruchsfilter eingesetzt, die als Filtermaterial Aktivkohle verwenden und somit auch als Aktivkohlefilter bezeichnet werden.
  • Ein Nachteil solcher bekannten Geruchsfilter besteht darin, dass die Gerüche beziehungsweise VOCs, die im Folgenden allgemein als Geruchsstoffe bezeichnet werden, nur eingelagert werden oder an dem Filtermaterial anhaften. Im Laufe der Zeit werden die Geruchsstoffe daher in der Regel wieder abgegeben, das heißt die Geruchsstoffe sind nur temporär eingelagert. Da die Geruchsfilter beim Betrieb der Dunstabzugshaube ständig von Luft durchströmt werden und gegebenenfalls auch nicht ausgefilterter Wasserdampf oder andere Flüssigkeitspartikel in der Luft zu dem Geruchsfilter gelangen können, ist die Abgabe der eingelagerten Geruchsstoffe aus dem Geruchsfilter, insbesondere dem Aktivkohlefilter beschleunigt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen mittels derer auf einfache Weise in einer Dunstabzugshaube verunreinigte Luft von Geruchsstoffen befreit werden kann und das Austreten von Geruchsstoffen aus einer Dunstabzugshaube auf einfache Weise und dennoch zuverlässig reduziert oder vermieden werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem Reaktionspartner für zumindest einen Teil der in verunreinigter Luft enthaltenen Geruchsstoffe gezielt zur Verfügung gestellt werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung daher eine Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube, wobei die Filtervorrichtung zumindest einen Adsorptionsfilter umfasst, an dem Geruchsstoffe zumindest zeitweise durch Adsorption gebunden werden. Die Filtervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung zusätzlich zu dem Adsorptionsfilter zumindest einen Neutralisationsfilter aufweist, der aus einem flächigen, luftdurchlässigen Substratkörper besteht, auf dessen Oberfläche zumindest teilweise zumindest ein Neutralisierungsmittel aufgebracht ist. Der Substratkörper weist hierbei eine zusammenhängende innere Struktur auf.
  • Als Dunstabzugsvorrichtung wird erfindungsgemäß eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die insbesondere zur Reinigung von verunreinigter Luft, die in Küchen oberhalb eines Kochfeldes auftritt, dient. Die verunreinigte Luft wird hierbei durch Fettfilter in der Dunstabzugshaube zumindest von Fett- und Flüssigkeitspartikeln sowie anderen Schwebstoffen befreit. Allerdings werden durch diese Fettfilter Gerüche und andere Verunreinigungen nicht oder nur bedingt ausgefiltert.
  • Als Filtervorrichtung wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung bezeichnet, durch die Luft, die die Filtervorrichtung durchströmt, von Geruchsstoffen befreit wird. Die Filtervorrichtung kann daher auch als Geruchsfiltervorrichtung bezeichnet werden. Als Geruchsstoffe werden im Sinne der Erfindung VOCs sowie Substanzen oder Gase bezeichnet, die Gerüche verursachen oder besitzen. Die Filtervorrichtung kann einteilig oder mehrteilig aufgebaut sein. Die Filtervorrichtung kann vorzugsweise zum Einbringen in eine Dunstabzugshaube, insbesondere in den Bereich in Strömungsrichtung nach dem Lüfter der Dunstabzugshaube ausgelegt sein. Alternativ kann die Filtervorrichtung aber der Dunstabzugshaube auch nachgeschaltet werden, das heißt in Strömungsrichtung nach der Dunstabzugshaube angeordnet werden und mit der Dunstabzugshaube über eine Luftführung verbunden sein.
  • Die Filtervorrichtung umfasst erfindungsgemäß zumindest einen Adsorptionsfilter. An dem Adsorptionsfilter werden Geruchsstoffe zumindest zeitweise durch Adsorption gebunden. Der Adsorptionsfilter stellt vorzugsweise eine bauliche Einheit dar, in der das Filtermaterial zur Adsorption der Geruchsstoffe zumindest an der Oberfläche eines Filterelementes vorgesehen ist. Das Filterelement stellt vorzugsweise einen flächenförmigen, insbesondere großflächigen Körper dar, der beispielsweise eine Matte oder ein Tuch sein kann. Die Größe des Filterelementes entspricht hierbei vorzugsweise zumindest der Größe des Adsorptionsfilters, das heißt definiert die Größe des Adsorptionsfilters.
  • Erfindungsgemäß weist die Filtervorrichtung zusätzlich zu dem Adsorptionsfilter zumindest einen Neutralisationsfilter auf. Der Neutralisationsfilter besteht aus einem einzigen, flächigen, luftdurchlässigen Substratkörper, auf dessen Oberfläche zumindest teilweise ein Neutralisierungsmittel aufgebracht ist. Der Substratkörper weist hierbei eine zusammenhängende innere Struktur auf.
  • Als flächiger Substratkörper wird ein Körper bezeichnet, dessen Abmessungen in der Fläche größer sind als die Dicke des Körpers. Der Substratkörper weist hierbei eine zusammenhängende innere Struktur auf. Der flächige Substratkörper stellt somit ein einstückiges Bauteil dar und unterscheidet sich von Substratkörpern, die aus einer losen Schüttung gebildet sind. Der Substratkörper kann beispielsweise aus einzelnen Komponenten, wie beispielsweise Fasern gebildet sein, die miteinander verbunden sind, um ein einstückiges Bauteil zu bilden. In jedem Fall ist der flächige Substratkörper, der im Folgenden auch einfach als flächiges Substrat, Substratkörper oder Substrat bezeichnet wird, luftdurchlässig, das heißt weist entweder Poren oder andere Luftdurchlässe auf.
  • Erfindungsgemäß ist auf den Substratkörper zumindest auf einen Teil der Oberfläche zumindest ein Neutralisierungsmittel aufgebracht. Das Neutralisierungsmittel ist vorzugsweise ein flüssiges Mittel. Als Aufbringen des Neutralisierungsmittels wird hierbei ein Anlagern des Neutralisierungsmittels an zumindest einem Teil der Oberfläche des Substrates verstanden. Hierbei können sowohl die äußeren Oberflächen als auch innere Oberflächen, beispielsweise von Poren, mit dem Neutralisierungsmittel zumindest teilweise bedeckt werden. Das Aufbringen des Substrates mit dem Neutralisierungsmittel kann beispielsweise mittels Besprühen des Substrates mit dem Neutralisierungsmittel erfolgen. Im Gegensatz zu einem Durchtränken oder Tränken des Substrates, das auch als Imprägnieren bezeichnet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung das Neutralisierungsmittel lediglich auf zumindest einen Teil der Oberfläche des Substrates aufgebracht. Ein Füllen von Poren oder anderen Luftdurchlässen kann daher weitestgehend vermieden werden. Besonders bevorzugt wird die Oberfläche des Substrates durch das Neutralisierungsmittel zumindest teilweise benetzt.
  • Das Neutralisierungsmittel umfasst erfindungsgemäß Säure. Besonders bevorzugt ist das Neutralisierungsmittel Säure. Bei der Säure handelt es sich vorzugsweise um eine verdünnte Säure. Insbesondere ist außer der Säure bei dem erfindungsgemäß verwendeten Neutralisierungsmittel keine weitere Substanz vorhanden, die mit Geruchsstoffen reagiert, wie beispielsweise alkalische Neutralisierungsmittel.
  • Der Neutralisationsfilter und insbesondere das Neutralisierungsmittel dienen erfindungsgemäß zum Neutralisieren von Geruchsstoffen in der Luft, die durch die Filtervorrichtung strömt. Insbesondere werden durch saures Neutralisierungsmittel alkalische Geruchsstoffe umgesetzt, wobei in der Regel die Bildung von Salzen erfolgt. Die Umsetzungsprodukte der Säure mit den Geruchsstoffen werden an dem Substrat gehalten, das heißt setzen sich daran ab. Ein Austragen der Umsetzungsprodukte, insbesondere Salze, ist hierbei nicht zu befürchten.
  • Indem bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ein Neutralisationsfilter mit einem flächigen, luftdurchlässigen Substratkörper, auf dessen Oberfläche zumindest teilweise ein Neutralisierungsmittel aufgebracht ist, verwendet wird, können Geruchsstoffe gezielt aus der Luft ausgefiltert und insbesondere neutralisiert beziehungsweise abgebaut werden. Zudem ist durch die Verwendung eines flächigen Substrates als Träger für das Neutralisierungsmittel zum einen ein zuverlässiges Abtrennen der Geruchsstoffe über die Fläche gewährleistet. Zum anderen ist der Neutralisationsfilter aufgrund der Einstückigkeit, die durch die zusammenhängende innere Struktur des Substratkörpers gegeben ist, einfach zu handhaben. So kann der Neutralisationsfilter beispielsweise nachträglich an einen Adsportionsfilter angebracht werden. Auch kann der Neutralisationsfilter durch seine Einstückigkeit einfach ausgetauscht werden. Indem zudem als Neutralisierungsmittel vorzugsweise Säure verwendet wird, können insbesondere alkalische Geruchsstoffe aus der Luft abgetrennt werden. Solche Geruchsstoffe treten beispielsweise bei Kochvorgängen, insbesondere bei der Zubereitung von Fisch auf und diese Gerüche werden von dem Benutzer als besonders unangenehm empfunden. Durch die Verwendung eines Neutralisierungsmittels, das vorzugsweise außer einer Säure keine weiteren Substanzen aufweist, die mit Geruchsstoffen reagieren, kann zum einen ein gezieltes Entfernen von bestimmten Geruchsstoffen realisiert werden. Zudem kann eine Reaktion zwischen Bestandteilen des Neutralisierungsmittels auf dem Substratkörper verhindert werden, was zu einer Verringerung der Reaktionsfähigkeit des Neutralisierungsmittels mit Geruchsstoffen in der Luft führen würde.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines einstückigen Substrates für das Neutralisierungsmittel besteht darin, dass mit einem einstückigen Substrat eine relativ geringe Strömungsgeschwindigkeit bei gleichzeitig relativ hohem Volumenstrom in der Dunstabzugshaube eingestellt werden kann. Durch die relativ geringe Strömungsgeschwindigkeit kann ein zuverlässiges Reagieren der Geruchsstoffe mit dem Neutralisierungsmittel gewährleistet werden. Durch den hohen Volumenstrom, der aufgrund des geringen Druckverlustes realisiert werden kann, der mit einem einstückigen Substrat erzielbar ist, kann die Luftmenge, die von der Filtervorrichtung behandelt wird, erhöht werden. Indem zusätzlich zu dem Neutralisationsfilter mindestens ein Adsorptionsfilter vorgesehen ist, kann zudem eine große Bandbreite an Geruchsstoffen aus der Luft ausgefiltert werden. Hierbei wird ein Großteil der Gerüche beziehungsweise VOCs (flüchtige organische Verbindungen/volatile organic compound) an dem Adsorptionsmittel des Adsorptionsfilters adsorbiert und so dort gehalten. Selbst wenn die abgelagerten Geruchsstoffe über die Zeit wieder von dem Adsorptionsfilter abgegeben werden, können diese bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung zumindest teilweise noch durch den Neutralisationsfilter ausgefiltert werden.
  • Als Neutralisierungsmittel können generell alle Arten von Säuren verwendet werden, die geeignet sind alkalische Geruchsstoffe und insbesondere Amine zu neutralisieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Neutralisierungsmittel Carbonsäure, vorzugsweise Polycarbonsäure und besonders bevorzugt Zitronensäure, Weinsäure und/oder Essigsäure. Diese Säuren sind zum einen gut geeignet alkalische Geruchsstoffe, wie beispielweise Trimetylamin, zu neutralisieren. Insbesondere werden mit diesen Geruchsstoffen Salze gebildet. Zum anderen ist insbesondere Citronensäure und Weinsäure bezüglich des Eigengeruchs für den Benutzer angenehm.
  • Gemäß einer Ausführungsform stellt der Substratkörper eine Schaumplatte, einen Monoblock oder ein Tuch dar. Bei diesen einstückigen Substraten können zum einen eine hohe Luftdurchlässigkeit und damit ein geringer Druckverlust einfach eingestellt werden. Zum anderen kann auch die Dicke des Substrates einfach und präzise bei der Herstellung eingestellt werden. Hierdurch kann beispielsweise dem geringen Bauraum, der in einer Dunstabzugshaube für eine Filtervorrichtung vorliegt, Rechnung getragen werden.
  • Ein Vorteil der Verwendung einer Schaumplatte oder Schaummatte besteht darüber hinaus darin, dass diese in der Regel eine gewisse Steifigkeit aufweist und sich somit bei der Montage der Filtervorrichtung und/oder beim Einbringen in die Dunstabzugshaube nicht verformt. Hierdurch wird die Herstellung weiter vereinfacht. Zudem ist durch die Poren in dem Schaummaterial eine hohe Luftdurchlässigkeit gegeben und zudem die Oberfläche, auf der das Neutralisierungsmittel aufgebracht werden kann, vergrößert. Ein Monoblock weist den Vorteil der definierten Luftdurchlässe auf, wodurch der Druckverlust an dem Substrat vermindert werden kann. Als Monoblock wird insbesondere ein räumlicher Körper bezeichnet, bei dem in der Anströmseite und der gegenüberliegenden Abströmseite Öffnungen vorgesehen sind, die über definierte Luftpassagen, die in das Material des Monoblocks eingebracht sind, verbunden sind. Die Verwendung eines Tuches als Substrat bringt insbesondere den Vorteil der flexiblen Anpassung an andere Komponenten der Filtervorrichtung. Zudem kann aufgrund der geringen Dicke eines Tuches der Druckverlust verringert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Substratkörper aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan oder Polypropylen. Ein Vorteil der Verwendung eines solchen Materials für das Substrat besteht darin, dass dieses Material sich einfach verarbeiten lässt und insbesondere auf einfache Weise in unterschiedliche Formen gebracht werden kann. Beispielsweise kann Polyurethan geschäumt werden, wodurch eine Schaummatte als Substrat bereitgestellt werden kann. Wird als Substrat ein Tuch verwendet, ist dieses vorzugsweise ein so genanntes Non-Woven-Produkt. Dies bedeutet, dass das Tuch nicht aus Fäden gewoben ist sondern aus Fasern besteht, die miteinander verbunden sind. Die Verbindung der Fasern kann durch Bindemittel oder durch Verschweißen der Fasern miteinander erfolgen. Die Fasern eines Non-Woven-Tuches bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen. Ein Tuch aus Non-Woven-Material wird auch als Wirrlage oder Vlies bezeichnet. Auch ein Monoblock kann aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan oder Polypropylen einfach hergestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Kunststoff, insbesondere Polyurethan oder Polypropylen als Material für das Substrat besteht darin, dass auf dieses Material Säure auf einfache Weise aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Säure auf das Material aufgesprüht werden und haftet an den Oberflächen an. Dort kann die Säure dann mit alkalischen Bestandteilen der Luft reagieren und die so gebildeten Reaktionsprodukte, insbesondere Salze werden weiterhin an dem Substrat gehalten.
  • Als Adsorptionsfilter der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wird vorzugsweise ein Aktivkohlefilter verwendet. Die Bandbreite der mit diesem Filter adsorbierbaren Geruchsstoffe ist groß, so dass die Reinigung durch die gesamte Filtervorrichtung optimiert ist. Alternativ kann aber auch ein Zeolithfilter und/oder ein Filter mit mineralischen Adsorptionsmitteln als Adsorptionsfilter verwendet werden. Besonders bevorzugt wird ein Aktivkohlefilter verwendet, bei dem die Aktivkohle auf einer Matte vorgesehen ist, die in Zickzackform gefaltet oder gewellt ist und in einem Rahmen gehalten wird. Die Matte ist so in dem Rahmen gehalten, dass die Luft die Zickzackform senkrecht zu den Linien der Faltung oder Umbiegung in der Richtung der Höhe des Rahmens anströmt. Der Vorteil der Verwendung eines solchen Adsorptionsfilters in Verbindung mit einem Neutralisationsfilter besteht zum einen in dem geringen Druckverlust, der bei einem solchen Filter zu erwarten ist. Daher kann der Neutralisationsfilter dem Adsorptionsfilter beispielsweise in Strömungsrichtung nachgeschaltet werden und die Luft wird dennoch zuverlässig durch den Neutralisationsfilter geleitet.
  • Gemäß einer Ausführungsform stellt der Neutralisationsfilter eine zu dem Adsorptionsfilter separate Einheit dar. Als separate Einheit wird hierbei eine Einheit verstanden, die separat hergestellt wird. Im montierten Zustand der Filtervorrichtung kann der Neutralisationsfilter dann an den Adsorptionsfilter angelegt und/oder mit diesem verbunden werden, insbesondere lösbar an diesem befestigt werden. Ein Vorteil der Ausgestaltung des Neutralisationsfilters als separate Einheit besteht darin, dass sowohl der Adsorptionsfilter als auch der Neutralisationsfilter auf einfache Weise separat voneinander ausgetauscht werden können. Da eine Sättigung der beiden Filter je nach der Geruchsbeladung der Luft, die durch diese gereinigt wird, zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen wird, ist es für den Benutzer vorteilhaft, wenn er die Filter einzeln austauschen kann. Zudem kann bei einem als separate Einheit ausgebildeten Neutralisationsfilter ein herkömmlicher Adsorptionsfilter auf einfache Weise nachgerüstet werden ohne, dass bauliche Änderungen an dem Adsorptionsfilter oder der Dunstabzugshaube notwendig sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist der Neutralisationsfilter mit dem Adsorptionsfilter in einer Einheit zusammengefasst und ist vorzugsweise als Decklage und/oder Zwischenlage der Filtervorrichtung vorgesehen. In der Ausführungsform, bei der der Neutralisationsfilter mit dem Adsorptionsfilter in einer Einheit zusammengefasst ist, bildet die Filtervorrichtung eine vormontierte Einheit. Die Verbindung zwischen den Filtern kann bei dieser Ausführungsform auch unlösbar sein. Beispielsweise können die Filter mittels Klebstoff aneinander befestigt sein. Der Vorteil des Kombinierens der beiden Filter in einer Einheit besteht insbesondere in der einfacheren Montage der Filtervorrichtung in der Dunstabzugshaube. Zudem kann eine vorgegebene relative Ausrichtung der beiden oder mehrerer Filter zueinander eingehalten werden. Schließlich ist eine separate Befestigung oder Halterung der einzelnen Filter in der Dunstabzugshaube nicht erforderlich.
  • Wird der Neutralisationsfilter als Decklage für einen Adsorptionsfilter verwendet, so kann diese Decklage an der Anströmseite und/oder der Reinluftseite des Adsorptionsfilters vorgesehen sein. An der Anströmseite ist der Neutralisationsfilter somit dem Adsorptionsfilter in Strömungsrichtung vorgeschaltet und an der Reinluftseite dem Adsorptionsfilter in Strömungsrichtung nachgeschaltet. Wird der Neutralisationsfilter als Zwischenlage verwendet, so ist diesem ein Neutralisationsfilter vorgeschaltet und ein weiterer nachgeschaltet.
  • Sowohl bei der Ausführungsform als separate Einheit des Neutralisationsfilters zu dem Adsorptionsfilter als auch bei der Ausführungsform, bei der die beiden Filter in einer Einheit zusammengefasst sind, kann der Neutralisationsfilter dem Adsorptionsfilter in Strömungsrichtung nachgeschaltet oder vorgeschaltet sein.
  • Ein Vorschalten des Neutralisationsfilters vor den Adsorptionsfilter bringt unter anderem den Vorteil, dass die Geruchsstoffe, die durch das Neutralisierungsmittel des Neutralisationsfilters neutralisiert werden, in dem Neutralisationsfilter als Reaktionsprodukte zurückgehalten werden. Diese Geruchsstoffe gelangen somit nicht mehr zu dem nachgeschalteten Adsorptionsfilter. Dadurch können andere Geruchsstoffe in dem Adsorptionsfilter in größerer Menge aufgenommen werden beziehungsweise der Sättigungsgrad des Filters wird erst nach einer längeren Zeit erreicht und damit die Standzeit erhöht. Zudem können bei der Nachschaltung des Adsorptionsfilters zu dem Neutralisationsfilter alkalische Geruchsstoffe, die gegebenenfalls nicht an dem Neutralisationsfilter umgesetzt wurden, an dem Adsorptionsfilter zumindest zeitweise zurückgehalten werden. Schließlich kann durch den Adsorptionsfilter auch Neutralisierungsmittel, das gegebenenfalls von dem Neutralisierungsfilter abgegeben wird, ausgefiltert werden und hierdurch der Austritt von Säure aus der Filtervorrichtung verhindert werden. Eine solche Abgabe von Neutralisierungsmittel kann beispielsweise auftreten, wenn die Menge des Neutralisierungsmittels zu hoch bemessen wurde.
  • Ein Nachschalten des Neutralisationsfilters nach den Adsorptionsfilter bringt unter anderem den Vorteil mit sich, dass in diesem nur die Geruchsstoffe umgesetzt werden, die von dem Adsorptionsfilter nicht ausgefiltert werden konnten. Somit wird die Standzeit des Neutralisationsfilters erhöht. Zudem können auch Reaktionsprodukte, die gegebenenfalls an dem Adsorptionsfilter durch daran adsorbierte Geruchsstoffe entstehen, in dem nachgeschalteten Neutralisierungsfilter umgesetzt werden. Somit verbessert sich die Luftqualität der aus der Filtervorrichtung austretenden Luft weiter.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Filtervorrichtung daher in Strömungsrichtung zumindest einen Adsorptionsfilter, mindestens einen Neutralisationsfilter und mindestens einen dem Neutralisationsfilter nachgeschalteten weiteren Adsorptionsfilter auf. Bei dieser Ausführungsform können die Filter in einer Einheit zusammengefasst sein. Insbesondere können die Filter fest miteinander verbunden sein. Es ist aber auch möglich die Filter lösbar miteinander zu verbinden, beispielsweise diese aufeinander aufzulegen. Mit der Anordnung von mindestens einem Neutralisationsfilter zwischen mindestens zwei Adsorptionsfiltern können die oben genannten Vorteile des Vorschaltens und des Nachschaltens des Neutralisationsfilters zu dem Adsorptionsfilter gemeinsam genutzt werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Filtervorrichtung aus einem ersten Adsorptionsfilter in Form eines Aktivkohlefilters, bei dem das Filtermaterial auf einer zickzackförmigen Matte gehalten ist und die Matte in einem Rahmen gehalten ist. Auf diesen Filter ist ein Neutralisationsfilter, in Form eines Substrates, beispielsweise in Form eines Tuches, einer Matte oder eines Monoblocks, auf das Neutralisierungsmittel in Form von Citronensäure aufgebracht, insbesondere aufgesprüht ist, aufgebracht. Die Breite und Tiefe des Neutralisationsfilters entspricht der Breite und Tiefe des Adsorptionsfilters, vorzugsweise insbesondere des Rahmens des Adsorptionsfilters. Damit wird sichergestellt, dass die gesamte Luft, die den Adsorptionsfilter verlässt, durch den Neutralisationsfilter geführt wird. Auf den Neutralisationsfilter ist in der bevorzugten Ausführungsform ein weiterer Adsorptionsfilter in Form eines Aktivkohlefilters, bei dem das Filtermaterial auf einer zickzackförmigen Matte gehalten ist und die Matte in einem Rahmen gehalten ist, aufgebracht.
  • Mit dieser bevorzugten Ausführungsform können sowohl die strömungstechnischen Werte, die mit der Filtervorrichtung erzielt werden können, insbesondere geringer Druckverlust, als auch die Qualität der Luft, die aus der Filtervorrichtung austritt, optimiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Dunstabzugshaube, die eine Umlufthaube darstellt und dadurch gekennzeichnet ist dass diese zumindest eine erfindungsgemäße Filtervorrichtung umfasst.
  • Vorteile und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung beschrieben wurden und werden gelten – soweit anwendbar – auch für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube und jeweils umgekehrt. Diese Vorteile und Merkmale werden daher gegebenenfalls nur einmalig beschrieben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
  • 2: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
  • 3: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
  • 4: eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
  • 5: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Adsorptionsfilters einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung; und
  • 6: eine schematische Darstellung einer vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung.
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 schematisch dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 stellt in der dargestellten Ausführungsform eine Esse dar. Diese Dunstabzugshaube 1 besitzt eine Sichthaube 13, die auch als Wrasenschirm bezeichnet werden kann und in der die Ansaugöffnung (nicht gezeigt) zum Einlass von Dünsten und Wrasen in die Dunstabzugshaube 1 vorgesehen ist. In der Ansaugöffnung sind vorzugsweise Fettfilter (nicht gezeigt) vorgesehen, über die die Dünste und Wrasen von flüssigen und festen Verunreinigungen befreit werden. Oberhalb der Sichthaube 13 weist die Dunstabzugshaube 1 einen Kamin 12 auf, in dem ein Lüfter 11, der auch als Gebläse bezeichnet werden kann, angeordnet ist. Durch den Lüfter 11 werden die erforderlichen Strömungs- und Druckverhältnisse in der Dunstabzugshaube 1 eingestellt, durch die das Ansaugen der Dünste und Wrasen über die Ansaugöffnung bewirkt wird.
  • In Strömungsrichtung ist nach dem Lüfter 11 eine Filtervorrichtung 10, die auch als Geruchsfiltervorrichtung bezeichnet werden kann, vorgesehen. Die Filtervorrichtung 10 ist in der dargestellten Ausführungsform in dem Kamin 12 aufgenommen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung die Filtervorrichtung 10 in Strömungsrichtung nach dem Kamin 12 beispielsweise in einem eigenen Gehäuse anzuordnen. In jedem Fall wird aber durch den Lüfter 11 die von flüssigen und festen Verunreinigungen befreite Luft, zu der Filtervorrichtung 10 geleitet.
  • Die von flüssigen und festen Verunreinigungen befreite Luft weist aber in der Regel noch Verunreinigungen in Form von Geruchsstoffen auf. Die Seite der Filtervorrichtung 10, an der die noch mit Geruchsstoffen beladene Luft an der Filtervorrichtung 10 auftrifft, wird auch als Anströmseite A bezeichnet. Die gegenüberliegende Seite der Filtervorrichtung 10, an der die auch von Geruchsstoffen befreite Luft austritt wird als Reinluftseite R bezeichnet.
  • Die Dunstabzugshaube 1 stellt eine Umlufthaube dar, so dass die die Filtervorrichtung 10 an der Reinseite R verlassende Luft in den Raum, in dem die Dunstabzugshaube 1 betrieben wird, über Auslassöffnungen (nicht gezeigt) wieder zurückgeführt wird.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10 schematisch gezeigt. In dieser Ausführungsform besteht die Filtervorrichtung 10 aus einem ersten und einem zweiten Filter. Der erste Filter stellt hierbei einen Adsorptionsfilter 100 dar. In Strömungsrichtung nach dem Adsorptionsfilter 100 ist der zweite Filter angeordnet, der einen Neutralisationsfilter 101 darstellt. Der Adsorptionsfilter 100 kann insbesondere ein Aktivkohlefilter, ein Zeolithfilter und/oder oder ein Filter mit mineralischen Adsorbermaterialien, wie beispielsweise Schichtsilikaten, sein. In der dargestellten Ausführungsform stellen die beiden Filter 100, 101 separate Einheiten dar, die aneinander anliegen können oder miteinander verbunden sein können, beispielsweise über ein Gestell. Der Neutralisationsfilter 101 umfasst in dieser Ausführungsform vorzugsweise einen Substratkörper 102, der beispielsweise aus Schaum bestehen kann und in einer Plattenform vorliegt. Der Substratkörper 102 wird im Folgenden auch als Substrat bezeichnet. Auf dem Substratkörper 102 oder in dem Substratkörper 102 ist das Neutralisierungsmittel auf- und/oder ein gebracht.
  • In 3 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10 schematisch dargestellt. In dieser Ausführungsform ist der Neutralisationsfilter 101 durch ein Substrat 102 gebildet, das die Form eines Tuches aufweist. Der Substratkörper 102 bedeckt hierbei die Oberseite des Adsorptionsfilters 100 zudem sind in der dargestellten Ausführungsform auch die Seiten des Adsorptionsfilters 100 von dem Substratkörper 102 umgeben. Dies weist den Vorteil auf, dass auch Luft, die eventuell an dem Adsorptionsfilter 100 vorbeiströmt oder vorbeigeführt wird, zuverlässig zumindest von alkalischen Geruchsstoffen befreit wird.
  • In 4 ist eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen zwei Adsorptionsfiltern 100 ein Neutralisationsfilter 101 als Zwischenlage vorgesehen. Vorzugsweise weist der Neutralisationsfilter 101 hierbei ein Tuch als Substrat 102 auf, auf das Neutralisierungsmittel aufgebracht ist. Die beiden Adsorptionsfilter 100 und der Neutralisationsfilter 101 können fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt sein.
  • 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Adsorptionsfilters 100 einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10. Der Adsorptionsfilter 100 stellt hierbei einen Aktivkohlefilter dar. Der Adsorptionsfilter 100 besteht aus einem Rahmen 105 und einem in dem Rahmen 105 aufgenommenen Filterelement 104. Der Rahmen 105 ist nach unten und nach oben offen. Das Filterelement 104 weist eine flächige Grundform auf und besteht aus einem Filtermaterial, das vorzugsweise zwischen zwei Deckschichten vorgesehen ist. Das Filtermaterial kann beispielsweise Aktivkohlegranulat darstellen. Als Deckschichten können Vliesschichten verwendet werden. Die Funktion der Deckschichten ist hierbei insbesondere das Halten des Filtermaterials. Das Filtermaterial kann aber auch auf andere Weise in dem Filterelement 104 gehalten werden. Das schichtförmige Filterelement 104 wird vor dem Einbringen in den Rahmen 105 geformt. Insbesondere wird die Schicht entlang der Breite oder der Länge des Filterelementes 104 gefaltet oder gewellt. Das so gewellte oder gefaltete Filterelement 104 wird in den Rahmen 105 eingebracht und wird an den Seiten mit dem Rahmen 105 verbunden. Beispielsweise wird das Filterelement 104 mit dem Rahmen 105 verklebt. Bei der gezeigten Ausführungsform weist das Filterelement 104 eine gefaltete Struktur auf. An der Oberseite und der Unterseite dieser gefalteten Struktur liegen die Umlenkstellen der Faltung oder Wellen. Zwischen benachbarten Umlenkstellen sind an der Oberseite und der Unterseite der gefalteten Struktur jeweils Vertiefungen gebildet. Die Breite der Vertiefungen an der Oberseite und der Unterseite der gefalteten Struktur ist gering und kann beispielsweise 5mm aufweisen. Durch die gefaltete Struktur ist des Filterelementes 104 damit in dem Rahmen 105 dicht gepackt vorgesehen, das heißt füllt diesen weitestgehend aus. Auch die Höhe des Rahmens 105 wird von der gefalteten Struktur weitestgehend oder vollständig abgedeckt.
  • Diese Ausführungsform des Adsorptionsfilters 100 kann beispielsweise bei den in den 2 bis 4 gezeigten Ausführungsformen der Filtervorrichtung 10 verwendet werden. In 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10 gezeigt. Auch bei dieser Ausführungsform weist der Adsorptionsfilter 100 den in 5 gezeigte Aufbau auf. An der Oberseite des Rahmens 105 und des in dem Rahmen gehaltenen Filterelementes 104 ist ein Neutralisationsfilter 101 in Form eines Tuches mit aufgebrachtem Neutralisierungsmittel vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist im Vergleich zu der zweiten Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, an den Seiten des Adsorptionsfilters kein Neutralisationsfilter vorgesehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise können auch andere Formen von Adsorptionsfiltern und/oder Neutralisationsfiltern verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Nach dem Aufbrauchen des Neutralisierungsmittels, insbesondere der Säure, an dem Neutralisationsfilter kann der Filter getauscht oder über ein erneutes Aufbringen von Säure erneuert werden.
  • Zudem kommt es mit der vorliegenden Erfindung zu einem Abbau von beispielsweise Fischgeruch. Die Nachteile, die im Stand der Technik bestehen und die durch ein Austreiben eingelagerter Geruchsstoffe hervorgerufen werden, sind bei der vorliegenden Erfindung daher nicht zu befürchten. Weiterhin kann die Filtervorrichtung durch einfache Ergänzung eines bestehenden Aktivkohlefilters geschaffen werden. Somit kann mit der Erfindung die Geruchsbelastung beim Umluftbetrieb von Dunstabzügen zuverlässig reduziert oder vermieden werden kann. Der Aufbau der Filtervorrichtung und der Dunstabzugshaube sind dabei einfach und erlauben somit eine einfache Herstellung und Handhabung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dunstabzugshaube
    10
    Filtervorrichtung
    100
    Adsorptionsfilter
    101
    Neutralisationsfilter
    102
    Substratkörper
    104
    Filterelement
    105
    Rahmen
    11
    Lüfter
    12
    Kamin
    13
    Wrasenschirm
    R
    Reinluftseite
    A
    Anströmseite

Claims (10)

  1. Filtervorrichtung für eine Dunstabzugshaube (1), wobei die Filtervorrichtung (10) zumindest einen Adsorptionsfilter (100) umfasst, an dem Geruchsstoffe zumindest zeitweise durch Adsorption gebunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (10) zusätzlich zu dem Adsorptionsfilter (100) zumindest einen Neutralisationsfilter (101) aufweist, der aus einem flächigen, luftdurchlässigen Substratkörper (102) besteht, auf dessen Oberfläche zumindest teilweise zumindest ein Neutralisierungsmittel, das eine Säure umfasst, aufgebracht ist, und dass der Substratkörper (102) eine zusammenhängende innere Struktur aufweist.
  2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Neutralisierungsmittel Carbonsäure, vorzugsweise Polycarbonsäure und besonders bevorzugt Zitronensäure, Weinsäure und/oder Essigsäure umfasst.
  3. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Substratkörper (102) des Neutralisationsfilters (101) eine Schaumplatte, einen Monoblock oder ein Tuch darstellt.
  4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Substratkörper (102) des Neutralisationsfilters (101) aus Polyurethan und/oder Polyproplyen besteht.
  5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Adsorptionfilter (100) einen Aktivkohlefilter, einen Zeolithfilter und/oder einen Filter mit mineralischen Adsorptionsmitteln darstellt.
  6. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Neutralisationsfilter (101) eine zu dem Adsorptionsfilter (100) separate Einheit darstellt.
  7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Neutralisationsfilter (101) mit dem Adsorptionsfilter (100) in einer Einheit zusammengefasst ist und vorzugsweise als Decklage und/oder Zwischenlage der Filtervorrichtung (100) vorgesehen ist.
  8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Neutralisationsfilter (101) dem Adsorptionsfilter (100) in Strömungsrichtung nachgeschaltet ist oder vorgeschaltet ist.
  9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (100) in Strömungsrichtung zumindest einen Adsorptionsfilter (100), mindestens einen Neutralisationsfilter (101) und mindestens einen dem Neutralisationsfilter (101) nachgeschalteten weiteren Adsorptionsfilter (100) aufweist.
  10. Dunstabzugshaube, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest eine Filtervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst.
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