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Die Erfindung betrifft ein Profilschienen-System zur Aufnahme von LED-Stripes oder LED Module zu Beleuchtungszwecken insbesondere aus Aluminium, welches sich aus mehreren Profilelementen zusammensetzt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Leuchte mit LED-Stripes oder LED-Modulen.
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Aus der
DE 20 2011 104 206 U1 ist ein Profilschienensystem zu entnehmen, bei dem die Profilschienen zur Anordnung von LED-Stripes vorgesehen sind. Gemäß einer ersten Ausführungsvariante bildet die Profilschiene einen U-förmigen Leuchtkanal aus, an den sich beidseitig Seitenflügel anschließen. Diese Profilschiene dient beispielsweise zum Einsatz in eine Ausnehmung oder auch unmittelbar zur Wand- oder Deckenbefestigung. In einer zweiten Ausführungsvariante ist die Profilschiene insgesamt U-förmig als Leuchtkanal ausgebildet, wobei der U-förmige Aufnahmeraum durch einen Trennboden in eine Installationsebene und eine Beleuchtungsebene unterteilt werden kann.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein möglichst universell einsetzbares Profilschienen-System mit hoher Variationsmöglichkeit anzugeben, das für die Verwendung von LED-Stripes konzipiert ist. Neben LED-Stripes werden alternativ auch sogenannte LED-Module eingesetzt. Unter LED-Stripes werden Lichtbänder verstanden, bei denen auf einem bandförmigen Trägermaterial einzelne LEDs üblicherweise mit einem Vorschaltwiderstand aneinandergereiht angeordnet sind. Über das Trägerband erfolgt die Stromversorgung. Bei LED Module handelt es sich um einzelnen LED-Leuchteinheiten, bei denen die LEDs in einem Gehäuse üblicherweise aus Kunststoff eingebettet sind. mehrere dieser einzelnen LED-Leuchteinheiten sind wiederum aneinandergereiht über Stromversorgungsleitungen miteinander verbunden. In beiden Fällen ergibt sich daher ein flexibles, in etwa bandförmiges Leuchtelement, welches sich zur Anordnung in einem sich in Profillängsrichtung erstreckenden Leuchtkanal eignet.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Profilschienensystem, insbesondere aus Aluminium für derartige LED-Stripes oder LED-Module mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 27. Die Leuchte ist dabei insbesondere aus Elementen des Profilschienen-System zusammengesetzt.
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Das Profilschienen-System weist demnach zumindest ein, vorzugsweise mehrere der nachfolgend aufgeführten Profilelemente auf, nämlich einen U-förmigen Systemkanal, ein Seitenprofil und/oder ein Eckprofil. Der Systemkanal weist dabei zumindest einen randseitig ausgebildeten Leuchtkanal auf und/oder ist mit einem frontseitig einsetzbaren Leuchtmodul ausrüstbar, welches zumindest einen Leuchtkanal aufweist. Das Seitenprofil weist zumindest einen nach vorne offenen frontseitigen Leuchtkanal und/oder vorzugsweise beidseitig einen randseitigen Leuchtkanal auf. Schließlich weist auch das L-förmige Eckprofil zumindest einen Leuchtkanal auf. Alle Profile sind vorzugsweise als (Alu-)Stranggußprofile ausgebildet.
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Insoweit ist an jedem dieser Profile ein zusätzlicher Leuchtkanal durch das Profil selbst gebildet bzw. im Falle des U-förmigen Systemkanals optional auch durch das frontseitig einsetzbare Leuchtmodul. Der Systemkanal weist daher zu seiner grundsätzlich U-förmigen Ausgestaltung einen zusätzlichen Leuchtkanal auf.
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Unter Leuchtkanal wird hierbei allgemein also ein U-förmiger Aufnahmekanal verstanden, der Leuchtmittel, insbesondere LED-Stripes zu Beleuchtungszwecken in seinem Inneren aufnehmen kann. Insbesondere wird unter Leuchtkanal ein Standard-Leuchtkanal verstanden, dessen Breite an die Breite eines einzelnen LED-Stripes angepasst ist, um einen solchen an seinem Boden aufnehmen zu können.
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Die verschiedenen Profile weisen daher vorzugsweise alle einen Standard-Leuchtkanal mit jeweils identischer Kanalbreite insbesondere von etwa 1–2 cm, insbesondere von etwa 1,5 cm auf. Sie sind alle U-förmig mit einem Boden- und zwei Seitenteilen ausgebildet. Zweckdienlicherweise weisen die Leuchtkanäle dabei an den Seitenwänden insbesondere als Rastnoppen oder Rastausnehmungen ausgebildete Aufnahmen zum Befestigen von Profilblenden auf. In bevorzugten Weiterbildungen sind ergänzend oder alternativ zu einem solchen schmalen Standard-Leuchtkanal weitere, breite Leuchtkanäle ausgebildet, die zur Aufnahme beispielsweise von mehrreihigen LED-Stripes oder -Modulen oder auch von breiteren LED-Modulen ausgebildet sind.
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Schließlich gibt es auch unterschiedliche Kanaltiefen der Leuchtkanäle. Neben einem flachbauenden Kanaltyp, dessen Kanaltiefe lediglich für die Aufnahme eines LED-Stripes oder -Moduls ausgebildet ist und beispielsweise lediglich etwa 0,5 cm beträgt sind andere Typen mit einer größeren Kanaltiefe ausgebildet, beispielsweise im Bereich der Standard-Kanalbreite von etwa 1 oder 1,5 cm oder bei besonders tiefen Kanälen auch darüber, beispielsweise mit einer Kanaltiefe von 2 bis 3 cm. Diese Kanaltypen eignen sich auch zur Aufnahme von Versorgungsleitungen. Die Leuchtkanäle sind insoweit multifunktional und können auch als Installationskanal eingesetzt werden. Die tieferen Kanäle sind dabei vorzugsweise zur Aufnahme eines Trennbodens ausgebildet und weisen Nutaufnahmen zum Einschieben des Trennbodens auf.
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Insbesondere in Kombination der verschiedenen Profile sowie die nachfolgend noch näher erläuterten Ausbildungen und Zubehörteilen ist dadurch insgesamt ein sehr vielseitiges, universelles Profilschienen-System gebildet, welches eine Bandbreite an Anwendungen ermöglicht.
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Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Profilschienen-Systems sowie der Leuchte bzw. von Leuchtensystemen, insbesondere zusammengesetzt aus diesen Elementen des Profilschienen-Systems, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Danach ist in bevorzugten Weiterbildungen ein Profilschienen-System ausgebildet bei dem einzeln und vorzugsweise in Kombination, auch Teilkombinationen
- – der Systemkanal 2 eine bodenseitige Bodenplatte 18 mit seitlichen U-Stegen 20 aufweist und beide U-Stege 20 in einem Eckbereich angrenzend zur Bodenplatte 18 jeweils einen Leuchtkanal 8 aufweisen,
- – der Systemkanal 2 angrenzend zum Leuchtkanal 8 einen Absatz 21 aufweist derart, dass ein seitlich an den Systemkanal 2 anschließendes Seiten- 6 oder Eckprofil 4 von dem Absatz 21 überdeckt ist,
- – der Systemkanal 2 rückseitig an seiner Bodenplatte 18 zumindest einen, vorzugsweise zwei weitere Leuchtkanäle 8 aufweist,
- – der Systemkanal 2 an seiner Frontseite randseitig je ein Blenden-Element 22 mit einer Schnappschiene 24 aufweist, über die weitere Systemprofile, insbesondere das Leuchtmodul 42, 44 befestigbar sind,
- – das Leuchtmodul 42, 44 in die Schnappschienen 24 des Systemkanals 2 einsetzbar ist,
- – das Leuchtmodul als Basismodul 42 ausgebildet ist und einen mittiger Leuchtkanal 50 aufweist, der beidseitig von jeweils einem Leuchtkanal 8 flankiert ist,
- – die Profilblenden für das Basismodul 42 zum Einsatz in den mittiger Leuchtkanal 50 und/oder in die Leuchtkanäle 8 vorgesehen sind, die im eingesetzten Zustand mit den seitlichen Blenden-Elementen 22 des Systemkanals 2 fluchten,
- – das Leuchtenmodul als Wandmodul 44 ausgebildet ist und eine schräg zur Bodenplatte 18 des Systemkanals 2 geneigte Reflektorplatte 54 aufweist, an die sich winklig ein Steg mit einem Leuchtkanal 8 anschließt,
- – der Systemkanal 2 eine ausreichende Profilhöhe zur Aufnahme eines Einbauelements wie beispielsweise eines Transformators 56 oder einer Einbauleuchte 38 aufweist, wobei die Profilhöhe insbesondere > 50 mm ist,
- – das Seitenprofil 6 eine rückseitige Bodenplatte 18 aufweist, an der mittig ein frontseitiger Leuchtkanal 8 und beidseitig hierzu randseitige Leuchtkanäle 8 ausgebildet sind,
- – die Höhe des Seitenprofils 6 etwa der Breite des Leuchtkanals 8 entspricht,
- – das Eckprofil 4 an jedem seiner L-Schenkel zumindest einen Leuchtkanal 8 aufweist,
- – das Eckprofil 4 stirnseitig an zumindest einem seiner L-Schenkel einen Leuchtkanal 8 ausbildet,
- – ein Boden 14 des stirnseitigen Leuchtkanals 8 zugleich eine Seitenwand 16 eines angrenzenden weiteren Leuchtkanals 8 bildet,
- – das Eckprofil 4 sowohl als Inneneckprofil als auch als Außeneckenprofil einsetzbar ist und sowohl auf seiner Innenseite als auch auf seiner Außenseite jeweils zumindest einen innen- bzw. außenseitigen Leuchtkanal 8 aufweist,
- – an jedem L-Schenkel ein innenseitiger Leuchtkanal 8 an einen außenseitigen Leuchtkanal 8 über eine gemeinsame Seitenwand 16 angrenzt,
- – das Eckprofil 4 außenseitig an seinen L-Schenkeln jeweils einen Leuchtkanal 8 aufweist, die jeweils etwa mittig am jeweiligen L-Schenkel ausgebildet sind,
- – mehrere unterschiedliche Profilblenden 12A–12D, insbesondere transparente Profilblenden 12A, 12C und lichtundurchlässige Profilblenden 12B, 12D vorgesehen sind, die in den jeweiligen Leuchtkanal 8 einsetzbar, insbesondere einschnappbar sind und eine an den Leuchtkanal 8 angepasste Breite aufweisen,
- – zumindest eine Systemblende 60 vorgesehen ist, die in etwa T-förmig mit einem zumindest annähernd mittig angeordneten Befestigungselement, insbesondere Schnappelement zum Befestigen der Systemblende 60 in einem jeweiligen Leuchtkanal 8 ausgebildet ist,
- – die Systemblende 60 eine Breite aufweist, die zumindest im Wesentlichen der Breite des Seitenprofils 6 und/oder eines jeden L-Schenkels des Eckprofils 4 entspricht,
- – jeder L-Schenkel sowohl einen außenseitigen als auch einen innenseitigen Leuchtkanal 8 aufweist und die Abstände der Leuchtkanäle zu einer Profilecke jeweils derart gewählt sind, das jeweils zwei Systemblenden 60 sowohl bei einer Montage als Inneneck oder als Außeneck an der Profilecke aneinander stoßen,
- – zusätzlich ein U-förmiges weiteres Systemprofil 72 vorgesehen ist, welches durch einen Trennboden 52 einen innenliegenden Aufnahmeraum beispielsweise für einen Transformator 56 aufweist,
- – die Breite des weiteren Systemprofils 72 an die Schenkel des Eckprofils angepasst ist, derart, dass das weitere Systemprofil 72 zumindest weitgehend passgenau in den durch die L-Schenkel aufgespannten Raum einsetzbar ist,
- – das U-förmige Flachprofil 80 einen frontseitigen Leuchtkanal 82 definiert und dessen Bodenplatte 18 rückseitig einen mittigen Befestigungskanal, insbesondere Nutkanal 26 aufweist, zu dem beidseitig ein Leuchtkanal 8 angeordnet ist,
- – das Schrägwandprofil 90 im Querschnitt etwa dreieckförmig ausgebildet ist mit einem frontseitig offenen Leuchtkanal 8, an den sich beidseitig Blenden-Elemente 22 anschließen,
- – ein Abstand zwischen der Bodenplatte 18 und dem einen Blenden-Element 22 derart gewählt ist, dass die Systemblende 60 einsetzbar ist. Bevorzugt ist hierüber weiterhin das Schrägwandprofil 90 in ein Profil einsetzbar, insbesondere einschnappbar,
- – das Schrägprofil 92 angrenzend zu dem frontseitigen Leuchtkanal 8 keine Blenden-Elemente aufweist,
- – das zusätzlich ein Paneel 102 aufweist, das an gegenüberliegenden Randseiten jeweils eine Befestigungsaufnahme 104 zum Befestigen, insbesondere zum Einklipsen in einen Standard-Leuchtkanal 8 aufweist,
- – die Befestigungsaufnahme 104 sowohl zu einer seitlichen als auch einer rückseitigen Befestigung an einem Leuchtkanal 8 ausgebildet ist,
- – die Befestigungsaufnahme 104 einen halben Nutkanal 106 ausbildet, so dass bei zwei aneinander angrenzender Paneelen 102 ein Nutkanal 26 zum Verbinden der beiden Paneele 102 ausgebildet ist,
- – das zusätzlich ein Befestigungsprofil 88 aufweist, welches zur Anordnung in einem insbesondere als T-Nutkanal 26 ausgestalteten Befestigungskanal ausgebildet ist und hierzu einen insbesondere T-förmigen Befestigungssteg 94 aufweist, wobei am Befestigungssteg 94 eine flache Montageplatte 96 angeordnet ist, über die vorzugsweise eine Klebeverbindung beispielsweise zu einer Glasplatte erfolgt,
- – das zusätzlich ein flächiges Beleuchtungsmodul 110 umfasst, welches ein zentrales Beleuchtungsfeld 112 mit einem insbesondere umlaufenden Profilrahmen 114 aufweist, wobei der Profilrahmen 114 zum Einsetzen in einen Standard-Leuchtkanal 8 ausgebildet ist, insbesondere zum losen Einlegen,
- – die Dicke des Profilrahmens 114 und zusätzlich vorzugsweise auch des Beleuchtungsfeldes 112 kleiner der Profilbreite des Leuchtkanals 8 ist,
- – der Profilrahmen 114 einen Absatz 116 ausbildet, derart, dass ein sichtbarer Teil des Profilrahmens 114 in der montierten Position mit dem Leuchtkanal 8 fluchtet,
- – der Profilrahmen 114 an seiner Rückseite beidseitig einen insbesondere als T-Nutkanal 26 ausgebildeten Befestigungskanal aufweist,
- – zumindest einige der Kanäle und Profile, insbesondere der Systemkanal 2, das Seitenprofil 6, das Schrägwandprofil 90, das Schrägprofil 92 sowie vorzugsweise der weitere Systemkanal 72 nach Anspruch 23 eine rückseitige Bodenplatte 18 mit einem rückseitigen, insbesondere als T-Nutkanal 26 ausgebildeten Befestigungskanal aufweisen, der zur Befestigung eines Halteelements 30 für Befestigungs-Elemente, insbesondere für eine Deckenabhängung 32, zur Aufnahme eines Profilverbinders 28 und/oder zur Aufnahme eines Befestigungsprofils 88 ausgebildet ist,
- – mit einer Deckenabhängung umfassend ein Halteelement 30 mit einem Nutstein zum Einsetzen in den Nutkanal 26.
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Details der einzelnen Elemente des Profilschienen-Systems, ihre Anwendungsmöglichkeiten sowie verschiedene Kombinationsbeispiele werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen:
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1 in einer Übersichtsdarstellung einen U-förmigen Systemkanal in Schnittansicht zusammen mit den ihm zugeordneten Zubehörteilen,
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2 in einer Übersichtsdarstellung ein Eckprofil in Schnittdarstellung zusammen mit dem Eckprofil zugehörigen Zubehörteilen,
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3 in einer Übersichtsdarstellung ein Seitenprofil in Schnittdarstellung mit den ihm zugehörigen Zubehörteilen,
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4A eine Schnittdarstellung des Systemkanals,
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4B eine stirnseitige Blende für den Systemkanal gemäß 4A,
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5A eine Schnittdarstellung des Eckprofils,
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5B eine stirnseitige, L-förmige Blende für das Eckprofil gemäß 5A,
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6A ein Seitenprofil in Schnittansicht,
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6B eine stirnseitige Blende für das Seitenprofil gemäß 6A,
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7 bis 10 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des Profilschiene-Systems jeweils mit dem Systemkanal in Schnittdarstellungen,
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11, 12 ergänzende Anwendungsfälle für das Eckprofil in Schnittdarstellungen,
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13 bis 17 verschiedene Anwendungsfälle für das Seitenprofil in Schnittdarstellungen,
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18 bis 20 verschiedene Anwendungsfälle für ein weiteres Systemprofil in Schnittdarstellungen.
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21 eine Übersichtsdarstellung eines Flachprofils in Schnittdarstellung zusammen mit dem Flachprofil zugehörigen Zubehörteilen,
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22 in einer Übersichtsdarstellung ein Schrägwandprofil in Schnittdarstellung zusammen mit dem Schrägwandprofil zugehörigen Zubehörteilen,
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23 in einer Übersichtsdarstellung ein Schrägprofil in Schnittdarstellung zusammen mit dem Schrägprofil zugehörigen Zubehörteilen,
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24 Schnittansichten eines Befestigungsprofils in unterschiedlichen Befestigungsvarianten,
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25 verschiedene Schnittansichten des Befestigungsprofils gemäß 24, eingeschoben in einen jeweiligen Nutkanal von unterschiedlichen Profilen,
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26 eine Übersichtsdarstellung eines Paneels zusammen mit ergänzenden Profilteilen zur Illustration verschiedener Einsatzmöglichkeiten des Paneels,
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27 eine Einbausituation mehrerer Paneele zusammen mit einem Systemkanal in einer Schnittdarstellung,
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28 in einer Übersichtsdarstellung ein Beleuchtungsmodul mit zugehörigem Zubehör sowie mit beispielhaft dargestellten weiteren Profilen zur Erläuterung von unterschiedlichen Einbaumöglichkeiten,
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29 das Beleuchtungsmodul in einer Einbausituation in Schnittdarstellung mit einer Illustration der Montage des Beleuchtungsmoduls in von der Decke abgehängte Seitenprofile.
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In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das erfindungsgemäße Profilschienen-System ist im Wesentlichen gebildet durch die in den 1 bis 3 dargestellten Komponenten. Dies sind als Hauptkomponenten ein im Wesentlichen U-förmiger Systemkanal 2, wie er in 1 zusammen mit zugeordnetem Zubehör dargestellt ist, ein Eckprofil 4, wie es in 2 mit zugeordnetem Zubehör dargestellt ist, sowie ein Seitenprofil 6, wie es in 3 mit zugehörigem Zubehör dargestellt ist.
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Das in den 1 bis 3 dargestellte Zubehör ist teilweise für mehrere der Profile 2, 4, 6 einsetzbar. Über die dargestellten Linien ist die jeweilige Montageposition des jeweiligen Zubehörteils dargestellt. Teilweise sind für eine Montageposition alternative Zubehörteile dargestellt.
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An jedem der Profile 2, 4, 6 sind jeweils mehrere Standard-Leuchtkanäle 8 ausgebildet, die jeweils für die Aufnahme von LED-Stripes 10 ausgebildet sind. Die Standard-Leuchtkanäle 8 weisen alle eine identische Kanalbreite auf, können jedoch eine unterschiedliche Kanaltiefe aufweisen. Die Kanalbreite ist für die Aufnahme eines jeweiligen LED-Stripes ausgelegt und beträgt typischerweise etwa 15 mm (Innenmaß). Auf diese Modulbreite der Leuchtkanäle 8 abgestimmt sind jeweils Profilblenden 12A, B, die insbesondere in zwei Ausführungsvarianten vorliegen, nämlich einerseits als transparente Abdeckung 12A, andererseits als undurchsichtige Abdeckung 12B, insbesondere als Alu-Profil. Die Profilblenden 12A, B sind ebenso wie der Leuchtkanal 8 U-förmig ausgebildet, wobei die zwei seitlichen U-Stege zum Einschnappen in einem jeweiligen Leuchtkanal 8 ausgebildet sind. Die Profilblenden 12A, B werden bei der Montage individuell gekürzt und können sich auch abwechseln. Insbesondere werden an Randbereichen, also in Anschlussbereichen, in denen keine oder nur eine reduzierte Lichtabstrahlung des LED-Stripes- oder Moduls ist – undurchsichtige Abdeckungen eingesetzt.
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Die Leuchtkanäle 8 sind jeweils gebildet durch einen Boden 14 sowie zwei die U-Schenkel bildende Seitenwände 16.
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Wie anhand der 1 und insbesondere auch der 4A zu erkennen ist weist der Systemkanal 2 an seinen rückwärtigen Ecken jeweils einen Leuchtkanal 8 auf, der jeweils zur Seite hin offen ist. Der Systemkanal 2 weist eine rückseitige Bodenplatte 18 auf, die randseitig jeweils an einem jeweiligen Leuchtkanal 8 endet und über diesen in jeweils einen U-Steg 20 des Systemkanals übergeht. An der Frontseite schließt sich an den U-Steg 20 ein Blenden-Element 22 an, welches zur freien Innenseite hin eine Schnappschiene 24 aufweist. Zwischen der Schnappschiene 24 und den U-Stegen 20 ist jeweils ein T-förmiger Nutkanal 26 ausgebildet, welcher zur Aufnahme eines als Profil ausgebildeten T-Profilverbinders 28 ausgebildet ist.
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An der Rückseite der Bodenplatte 18 sind ebenfalls derartige T-Nutkanäle 26 ausgebildet. Diese dienen wahlweise zur Aufnahme von T-förmigen Profilverbindern 28 oder zur Aufnahme von Halteelementen 30 mit einem T-förmigen Befestigungssteg, mit dem die Halteelemente 30 in einen jeweiligen Nutkanal 26 eingeschoben werden können. Die Halteelemente 30, wie sie in den 1 und 3 dargestellt sind, sind dabei jeweils Komponenten von Befestigungselementen, insbesondere einer Deckenabhängung 32, die – wie in den 1 und 3 dargestellt – in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bereitgestellt werden kann. Die Befestigungselemente können daneben jedoch zumindest teilweise auch zur direkten Wand- oder Bodenbefestigung eingesetzt werden.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass auch an der Rückseite der Bodenplatte 18 ebenfalls Leuchtkanäle 8 ausgebildet sind, die im Vergleich zu den randseitigen Leuchtkanälen 8 jedoch flacher mit einer geringeren Kanaltiefe ausgebildet sind. Diese Leuchtkanäle 8 dienen beispielsweise bei einem abgehängten System zur indirekten Beleuchtung mit Abstrahlrichtung nach oben zur Decke.
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In den inneren Eckbereichen weist der Systemkanal 2 weiterhin radial nach außen orientierte Schraubkanäle 34 auf, welche zum Einschrauben eines Erdungskabels 36 dient, über welches beispielsweise eine Einbauleuchte 38 oder sonstige in den Systemkanal 2 eingesetzte Komponenten mit dem Systemkanal 2 zu Erdungszwecken verbunden werden können.
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Weiterhin weist der Systemkanal 2 insgesamt vier jeweils in dem Eckbereich angeordnete weitere Schraubkanäle 34 auf, die sich in Profillängsrichtung erstrecken und zur Befestigung der beispielsweise in 4B dargestellten Blende 40 vorgesehen sind.
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Der Systemkanal 2 weist insgesamt eine Breite von beispielsweise 100–150 mm und insbesondere von etwa 130 mm und eine Profilhöhe von mehr als 50 mm, beispielsweise etwa 70 mm auf. Die Breite der stirnseitigen Blenden-Elemente 22 entspricht zumindest in etwa der Breite der jeweiligen Leuchtkanäle 8, liegt also beispielsweise im Bereich von etwa 15 mm. Ein jeweiliger Systemkanal 2 wird beispielsweise in verschiedenen Modullängen von beispielsweise 50 cm, 100 cm oder 200 cm bereitgestellt.
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Nach vorne weist der Systemkanal 2 eine stirnseitige Öffnung auf, deren Öffnungsweite im Ausführungsbeispiel bei etwa 94 mm liegt (lichte Weite zwischen den Schnappschienen 24). Zum Einsatz in diese stirnseitige Öffnung sind nunmehr unterschiedliche Leuchtmodule vorgesehen, nämlich ein Basismodul 42 sowie ein Wandmodul 44. Weiterhin ist eine als Abdeckprofil 48 bezeichnete Stirnblende zum Einsatz in diese stirnseitige Öffnung vorgesehen. Dieses ist insbesondere eine Alu-Blende und kann auch mit Aussparungen und Öffnungen zum Einsatz von Einbaumodulen, wie beispielsweise die bereits erwähnte Einbauleuchte 38, aber auch zum Einsatz von weiteren Einbaumodulen, wie beispielsweise Einbausteckdosen, Schalter, Lautsprecher etc., verwendet werden. Im Falle der Verwendung mit einem Einbauleuchte 38 bildet das Abdeckprofil 48 insoweit ebenfalls ein Leuchtenmodul vergleichbar mit dem Wandmodul 44 oder dem Basismodul 42. Das Abdeckprofil 48 wird mit vorzugsweise den gleichen Modullängen bereitgestellt wie die Profile 2, 4, 6.
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Alle drei für den Einsatz in die stirnseitige Öffnung vorgesehenen Profilelemente, nämlich das Basismodul 42, das Wandmodul 44 sowie das Abdeckprofil 48, weisen randseitig jeweils ein Schnappelement auf, mit dem die Schnappschiene 24 hintergriffen wird (vgl. hierzu beispielsweise die 1, 7, 8 und 10).
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Das Basismodul 42 ist selbst wiederum aus einem U-förmigen Mittiger Leuchtkanal 50 mit im Vergleich zum Standard-Leuchtkanal 8 vergrößerter Breite gebildet, an den sich beidseitig jeweils ein Standard-Leuchtkanal 8 anschließt. Abgewinkelt zu dessen außenseitigem U-Steg ist jeweils wieder eine Art Stirnblende angeformt, an der das Schnappelement ausgebildet ist. Der mittige Leuchtkanal 50 weist eine deutlich, beispielsweise um den Faktor 2, größere Profilhöhe sowie eine deutlich, beispielsweise etwa um den Faktor 3 größere Kanalbreite als die benachbarten Standard-Leuchtkanäle 8 auf. Der mittige Leuchtkanal 50 ist wiederum nach vorne mit einer (breiten) Profilblende 12 verschließbar, die wiederum wahlweise transparent 12C oder undurchsichtig 12B, insbesondere als Alu-Profilblende ausgebildet ist. Diese Profilblenden 12C, D für den mittigen Leuchtkanal 50 weisen jeweils auch randseitige Stege auf, die zum Einschnappen in den mittigen Leuchtkanal 50 ausgebildet ist.
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Weiterhin ist ein Trennboden 52 vorgesehen, welcher in den mittigen Leuchtkanal 50 an entsprechenden seitlichen Nuten einschiebbar ist, so dass der mittige Leuchtkanal 50 in einen rückwärtigen Montageraum und einen vorderen Leuchtenraum unterteilbar ist (vgl. hierzu beispielsweise 7). Auf diesen Trennboden 52 können wiederum unterschiedliche als LED-Stripes 10 ausgebildete Leuchtelemente eingesetzt werden (7).
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Das Wandmodul 44 ist schließlich – im Querschnitt betrachtet – in etwa dreieckförmig ausgebildet und weist eine zur rückseitigen Bodenplatte 18 schräg geneigte Reflektorplatte 54 auf, an die sich unter einem 90°-Winkel ein Steg mit einem Leuchtkanal 8 anschließt, dessen Öffnung und damit die Beleuchtungsrichtung auf die Reflektorplatte 54 gerichtet ist. Das Wandmodul 44 mit der schräg geneigten Reflektorplatte 54 dient beispielsweise zur Beleuchtung eines Bodens in einem Flurbereich. Weiterhin ist eine Blende 40 mit in etwa dreieckförmiger Geometrie zum stirnseitigen Verschließen des Wandmoduls 44 vorgesehen.
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In 1 ist weiterhin ein Transformator 56 dargestellt, der ebenfalls vom Systemkanal 2 aufgenommen werden kann. Weiterhin können im Systemkanal 2 Versorgungsleitungen 58 verlegt werden.
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Als weiteres wesentliches Merkmal bildet der Systemkanal 8 im Übergangsbereich vom Leuchtkanal 8 zu den seitlichen U-Stegen einen Absatz 21 aus. Dieser bildet eine Art Rücksprung des seitlichen U-Stegs 20, wobei die Rücksprungtiefe in etwa der Material- oder Wandstärke der jeweiligen Profilelemente entspricht. Diese liegt typischerweise bei 1,5 mm. Wie insbesondere aus den Anwendungsbeispielen der 7 und 8 zu entnehmen ist, dient dies zur Aufnahme eines Endstücks eines sich anschließenden Eckprofils 4 oder eines Seitenprofils 6 bzw. einer an diesen befestigten Systemblende 60. Hierdurch wird sichergestellt, dass im Anschlussbereich zwischen Systemkanal 2 und beispielsweise Eckprofil 4 bzw. Seitenprofil 6 kein unerwünschter Lichtaustritt erfolgt. Grundsätzlich lassen sich alle Profile mit einer dem Standard-Leuchtkanal 8 entsprechenden Profilbreite anschließen.
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Das insbesondere aus der 2 in Verbindung mit 5A zu entnehmende Eckprofil 4 weist zwei L-Schenkel auf, die jeweils einen nach außen sowie einen nach innen offenen Leuchtkanal 8 ausbilden. Der nach außen offene, äußere Leuchtkanal 8 schließt sich dabei unmittelbar unter Zwischenschaltung einer Seitenwand 16 an den innenseitigen, nach innen offenen Leuchtkanal 8 an. An diesen schließt sich schließlich ergänzend ein stirnseitiger Leuchtkanal 8 an, dessen Boden 14 also zugleich die Seitenwand 16 des nach innen offenen, inneren Leuchtkanals 8 bildet. Im Eckbereich weist das Eckprofil 4 schließlich einen geschlossenen, ebenfalls etwa L-förmigen Kanal auf, an den sich der äußere Leuchtkanal 8 anschließt. Die äußere Kantenlänge dieses geschlossenen L-förmigen Kanals ist dabei zumindest im Wesentlichen identisch zu einem weiteren außenseitigen Schenkelabschnitt, der sich an den nach außen offenen Leuchtkanal 8 anschließt. Insoweit ist der nach außen offene Leuchtkanal 8 in der Mitte der Außenseite des Eckprofils 4 angeordnet. Dem Eckprofil 4 ist die bereits erwähnte etwa T-förmige Systemblende 60 zugeordnet, welche zumindest annähernd in der Mitte ein durch zwei Stege gebildetes Schnappelement 62 aufweist, mit dem es in jeden der nach innen bzw. nach außen offenen Leuchtkanäle 8 des Eckprofils 4 einsteckbar ist. Die Systemblende 60 in Verbindung mit der Positionierung der inneren bzw. äußeren Leuchtkanäle 8 ist dabei derart ausgebildet, dass die Systemblende 60 die Außenseite jeweils vollständig überdeckt, wobei im Eckbereich zwei aneinander angrenzende Systemblenden 60 sich überlappen. Gleiches gilt auch für die Anordnung der Systemblenden an der Innenseite, wobei in diesem Fall die Systemblenden über das Eckprofil 4 stirnseitig überstehen (vgl. hierzu insbesondere die 2, 8, 11, 12).
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Aufgrund der stirnseitigen Anordnung von Leuchtkanälen 8 an den einzelnen L-Schenkeln weisen diese jeweils eine den Breiten der Leuchtkanäle 8 entsprechende Profiltiefe auf.
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Das Eckprofil 4 ist sowohl zur Anordnung in einem Inneneck als auch an einem Außeneck ausgebildet (vgl. beispielsweise 11, 12).
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Das dritte wesentliche Grundelement, nämlich das Seitenprofil 6, ist schließlich zusammen mit zugehörigem Zubehör in 3 dargestellt, wobei das einzelne Profil nochmals in 6A dargestellt ist. Das Seitenprofil 6 ist gebildet durch einen mittigen Leuchtkanal 8, welcher nach vorne offen ist, sowie zwei seitlich hieran zur Seite offene Leuchtkanäle 8. An der Rückseite des mittigen Leuchtkanals ist ein Nutkanal 26 ausgebildet. Der Boden 14 des mittigen Leuchtkanals 8 geht beidseitig jeweils in eine Seitenwand 16 der angrenzenden Leuchtkanäle 8 über. Der Boden 14 sowie diese beiden Seitenwände 16 bilden dabei eine rückseitige Bodenplatte 18. Die Profilhöhe entspricht wiederum der Breite der Leuchtkanäle 8. Die Profilbreite des Seitenprofils 6 entspricht dabei im Wesentlichen der Breite der Systemblende 60, wie sie bereits auch für das Eckprofil 4 vorgesehen ist. Das Seitenprofil 6 weist eine Profilbreite von typischerweise 70 mm auf. Entsprechend weist auch ein jeweiliger L-Schenkel (an seiner Außenseite) des Eckprofils 4 jeweils eine Breite von 70 mm auf.
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Ebenso wie der Systemkanal 2 lässt sich auch das Seitenprofil 6 als Einzelkomponente zum Ausbau einer Leuchte, insbesondere einer abgehängten Deckenleuchte, einsetzen. Hierzu sind wiederum die bereits in der 1 erläuterten Deckenabhängungen 32 vorgesehen.
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Die stirnseitigen Leuchtkanäle 8 weisen eine vergleichsweise große Kanaltiefe auf und dienen insbesondere auch zur Aufnahme eines Trennbodens 42, um den Kanal in zwei Teilräume zu unterteilen. Auf den Trennboden 52 (3) kann wiederum ein LED-Stripe 10 oder LED-Modul aufgebracht werden. Die Leuchtkanäle 8 lassen sich wiederum von Profilblenden 12A, B verschließen.
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Ergänzend ist schließlich noch ein Adapterprofil 64 vorgesehen, welches nach außen abstehende Schnappnasen aufweist, über die eine Stromschiene 66 befestigbar ist. Über einen weiteren Adapter 68, welcher insbesondere einen Stecksockel aufweist, lässt sich beispielsweise ein Leuchtmittel 70 (LED-Leuchte oder auch Halogen-Leuchte) mit einem entsprechenden Stecksystem einsetzen lässt. Dadurch können also unterschiedliche Leuchtmittelsysteme für eine Leuchte eingesetzt werden (vgl. hierzu insbesondere 13).
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Ergänzend zu den bisher beschriebenen Profilelementen ist vorzugsweise noch ein weiteres Systemprofil 72 vorgesehen, welches in den 18 bis 20 dargestellt ist. Dieses weist einen rein U-förmigen Kanal auf, der über einen Trennboden 52 in einen rückwärtigen Installationsraum und einen vorderseitigen Leuchtenraum unterteilbar ist. Auf den Trennboden 52 können wiederum unterschiedlich ausgestaltete LED-Stripes 10 angeordnet werden. Auch das weitere Systemprofil 72 weist zumindest eine ähnliche Profilhöhe wie der Systemkanal 2 auf, ist also geeignet zur Aufnahme von weiteren Elementen, wie beispielsweise einem Transformator 56 oder auch einer Einbauleuchte 38 etc. Das weitere Systemprofil 72 weist eine stirnseitige Öffnungsweite auf, die vorzugsweise identisch zu der des mittigen Leuchtkanals 50 des Basismoduls 42 ist. Die für den mittigen Leuchtkanal 50 vorgesehene Profilblende 12C, D ist daher identisch zu der für das weitere Systemprofil 72 vorgesehenen Profilblende.
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Wie aus 18 zu entnehmen ist, wird dieses weitere Systemprofil 72 als Ergänzung des bisher beschriebenen Profilschienen-Systems eingesetzt und beispielsweise in einer in 18 dargestellten Einbausituation seitlich jeweils von einem Seitenprofil 6 flankiert. Anstelle eines Seitenprofils 6 können auch in 19 dargestellte Kurzprofile 74 seitlich angeordnet sein, welche einen seitlichen Leuchtkanal 8 sowie einen rückseitigen U-förmigen Befestigungskanal 76 aufweisen. Mit diesem können sie auf ein U-förmiges Profil 78 aufgesteckt werden, über das eine Befestigung z. B. an einer Wand erfolgt.
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Schließlich ist in 20 noch eine spezielle abgehängte Deckenleuchte, bestehend aus mehreren derartigen weiteren Systemprofilen 72 dargestellt. Bei dieser ist wiederum eine Kombination von LED-Stripes 10 in Verbindung mit Einbauleuchten 38, beispielsweise des LED-Typs dargestellt.
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Aus den weiteren 7 bis 17 ergeben sich schließlich einige der mit diesem Profilschienen-System möglichen unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Die Figuren sind insoweit selbst erklärend. Wie hieraus zu entnehmen ist, lassen sich unterschiedlichste Leuchten oder Leuchtensysteme verwirklichen. Dabei ist neben abgehängten Systemen eine Befestigung der Profile an Wänden und/oder Decken ermöglicht. Auch die Befestigung an Regalböden etc. ist möglich. Durch die Anordnung insbesondere der seitlich offenen Leuchtkanäle 8 lassen sich effektvolle indirekte Beleuchtungssituationen erzielen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei insbesondere die Anschlussmöglichkeiten des Seitenprofils 6 sowie des Eckprofils 4 randseitig am Systemkanal 2, nämlich in Verlängerung der seitlichen Leuchtkanäle 8 des jeweiligen Systemkanals 2. Hervorzuheben ist hierbei der Absatz 21, durch den beispielsweise das jeweilige Eckprofil 4 oder Seitenprofil 6 teilweise hintergriffen wird. So lassen sich effektvolle Illuminationen erzielen, ohne dass an diesen Stoßstellen unerwünschtes Streulicht austritt.
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Das Seitenprofil 6 wird dabei insbesondere als quer verlaufendes Profil, beispielsweise als Sockelprofil, verwendet, welches in Ergänzung mit den Eckprofilen vollständig quer verlaufend entlang der Wand eines Raums verlegt werden kann so dass sich eine durchgehende Leuchte ergibt. An diesem Sockelprofil schließt sich beispielsweise der Systemkanal 2 vertikal verlaufend an, bildet dadurch beispielsweise eine Installationssäule, in der Steckdosen, Schalter, Lautsprecher etc. integriert sein können. Es lassen sich mit diesem System daher auch einfache 90°-Eck-Übergänge zwischen vertikalen Profilen, beispielsweise dem Systemkanal 2 und horizontalen Profilen, beispielsweise dem Seitenprofil 6 verwirklichen. Bei der Ausführungsvariante gemäß der 10 ist der Systemkanal 2 vorzugsweise quer verlaufend angeordnet und dient beispielsweise zur Beleuchtung eines Flurbereichs im Bereich des Flurbodens.
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Das in 21 dargestellte Flachprofil 80 ist im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet, welches einen frontseitigen Leuchtkanal 82 definiert, dessen Breite größer als die Profilbreite des Standard-Leuchtkanals 8 ist. Insbesondere weist das Flachprofil 80 in etwa eine Breite auf, die dem 3fachen der Profilbreite eines Leuchtkanals 8 entspricht. Der Leuchtkanal 82 ist mit einer Profilblende 12E verschließbar. Diese ist wiederum wahlweise als Alublende oder transparente Blende ausgebildet.
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An seiner Rückseite ist das Flachprofil 80 von einer Bodenplatte 18 abgeschlossen, die an der dem Leuchtkanal 82 abgewandten Rückseite zentral einen Nutkanal 6 aufweist, welcher beidseitig von flachen Leuchtkanälen 8 flankiert ist.
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In den Leuchtkanal 82 können sowohl einreihige LED-Stripes 10 als auch zwei- oder mehrreihige LED-Stripes 84 oder auch LED-Module 86 eingesetzt werden. Stirnseitig ist das Flachprofil 80 wiederum über eine angepasste, insbesondere rechteckförmige Blende 40 abschließbar.
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Über den Nutkanal 26 lässt sich das Flachprofil 80 wiederum über die Halteelemente 30 an Wand, Decke etc. befestigen.
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Ergänzend ist in dieser Übersichtsdarstellung ein Befestigungsprofil 88 als zusätzliches Befestigungs- oder Halteelement dargestellt, welches im Zusammenhang mit den 24 und 25 näher erläutert wird, und das grundsätzlich auch für die zuvor beschriebenen Profile und Kanäle einsetzbar ist.
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Das in 22 dargestellte Schrägwandprofil 90 ist im Querschnitt gesehen in etwa dreieckförmig ausgebildet und lässt sich durch eine derartige dreieckförmige Blende 40 stirnseitig abschließen. Die Hypotenuse des Dreiecks bildet dabei eine Frontseite aus, zu der ein Leuchtkanal 8 hin offen ist. Der Leuchtkanal 8 wird beidseitig flankiert von Blenden-Elementen 22. Der Leuchtkanal 8 ist etwa mittig zu diesen Blenden-Elementen 22 platziert. Die beiden weiteren Seiten des Dreiecks sind unterschiedlich lang ausgebildet, wobei die längere Seite eine Befestigungsseite definiert und mit einer – hier unterbrochenen – Bodenplatte 18 versehen ist, in die wiederum ein Nutkanal 26 eingearbeitet ist. Die Bodenplatte 18 ist dabei entsprechend der Dreiecksform schräg zu den Blenden-Elementen 22 ausgebildet, so dass die Abstrahlrichtung eines im Leuchtkanal 8 einliegenden LED-Stripes 10 schräg erfolgt.
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Die Länge der Kurzseite des Dreiecks, also der Abstand zwischen dem einen Blenden-Element 22 und der Bodenplatte 18, weist eine definierte Systembreite auf, derart, dass das Schrägwandprofil 90 mit dieser Seite in ein weiteres Profil des Profilschienensystems, insbesondere in das Flachprofil 80 einschnappbar ist. Der Abstand entspricht daher der Breite der Profilblenden 12E, die in diesen zur Seite hin offenen Kanal des Schrägwandprofils 90, gebildet durch Blenden-Element 22 und Bodenplatte 18, einsetzbar ist.
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Die schräg nach vorne gerichtete Frontseite weist ebenfalls eine Systembreite auf, die der Breite der Systemblende 60 entspricht.
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Das in der 23 dargestellte Schrägprofil 92 weist im Querschnitt betrachtet in etwa eine grob trapezförmige Ausgestaltung mit einer entsprechend ausgebildeten Blende 40 auf. Auch hier ist ein Leuchtkanal 8 allerdings in flacher Bauweise ausgebildet, welcher schräg zu einer rückseitigen Bodenplatte 18 orientiert ist. Die rückseitige Bodenplatte 18 weist wiederum den Nutkanal 26 auf. In den Leuchtkanal ist eine Profilblende 12F wahlweise Alu oder transparent, einschnappbar.
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In einen jeweiligen T-förmigen Nutkanal der verschiedenen Montageplatten 18 ist jeweils das bereits erwähnte Befestigungsprofil 88 einschiebbar, welches nochmals in 24 in verschiedenen Situationen dargestellt ist. Dieses Befestigungsprofil 88 weist allgemein einen in etwa T-förmigen Befestigungssteg 94 auf, welcher im Ausführungsbeispiel einen zentralen Schlitz aufweist, welcher aber nicht zwingend vorliegen muss. Dieser Befestigungssteg 94 ist an das Profil des Nutkanals 26 angepasst. An den Befestigungssteg 94 schließt sich rückseitig eine flache Montageplatte 96 an, über die eine Befestigung eines jeweiligen Profils an entweder einem weiteren Profil oder auch an der Wand, einem Boden oder einem sonstigen Element erfolgen kann. Das Befestigungsprofil 88 ist dabei insbesondere für eine haftende, klebende Befestigung an einem flachen, ebenen Träger, beispielsweise einer Glasplatte vorgesehen. Hierzu wird auf die Montageplatte 96 ein beidseitig klebender Klebestreifen 98 aufgebracht mit dem eine Klebebefestigung an der Glasplatte erfolgt. Hierdurch lässt sich eine einfache Befestigungsart beispielsweise auch an Glas-Regalböden erzielen.
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Alternativ oder ergänzend zu der Klebebefestigung ist auch eine Schraubbefestigung möglich. Hierzu ist der Befestigungssteg 94 entsprechend z. B. durch Bohren oder Fräsen auszusparen und einzusenken.
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Die Anwendung dieses Befestigungsprofil 88 an den verschiedenen zuvor beschriebenen Profilen oder Kanälen ist in 25 dargestellt. Ergänzend ist hier ein weiteres U-Profil 100 mit seitlich etwas abgewinkelten Blenden-Elementen 22 dargestellt, welches ebenfalls zu dem Profilschienensystem zugehörig ist.
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In den 26 und 27 ist ein Universalpaneel 102 mit verschiedenen Einbaumöglichkeiten dargestellt. Das Universalpaneel 102 ist beispielsweise aus Aluminium oder auch transparent aus Kunststoff ausgebildet und ebenfalls als Profil ausgebildet. Es weist einen mittigen, flachen Paneelabschnitt auf, an den sich randseitig jeweils eine Befestigungsaufnahme 104 anschließt. Die Befestigungsaufnahme 104 ist dabei derart ausgebildet, dass sowohl seitlich als auch rückseitig das Paneel 102 klemmend in einen jeweiligen Standard-Leuchtkanal 8 einsetzbar, wie in 26 illustriert ist. Ergänzend ist seitlich an der Befestigungsaufnahme 104 ein halber Nutkanal 106 ausgebildet.
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Wie in 27 dargestellt ist können zwei Paneele 102 unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet werden, so dass sie mit ihren Befestigungsaufnahmen 104 aneinander anstoßen. Die beiden halben Nutkanäle 106 bilden dann den System-Nutkanal 26 aus, in den der Profilverbinder 28 einsetzbar ist.
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Die Befestigungsaufnahme
104 ist allgemein im Wesentlichen gebildet durch zwei rückseitig abstehende Stege, wobei der außenseitige Steg den halben Nutkanal
106 ausbildet. Wie insbesondere aus der
27 zu entnehmen ist, ist der außenseitige Steg mit dem halben Nutkanal
106 ergänzend derart dimensioniert, dass er eine halbe System-Profilbreite definiert, so dass bei aneinander liegenden Paneelen
102 zwei dieser randseitigen Stege unmittelbar aneinander liegen und eine gemeinsame Breite definieren, die zur einschnappenden Befestigung in einem Leuchtkanal
8 ausgebildet sind. Über die verschiedenen Systemelemente, wie beispielsweise die Profilblenden
12A,
12B oder auch ein sonstiges, einfaches U-Profil, wie es beispielsweise in der
DE 20 2011 104 206 U1 beschrieben ist und das nachfolgend als System- oder Verbindungsprofil
108 bezeichnet wird, lassen sich daher zwei Paneele ohne Weiteres rückseitig miteinander verbinden.
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Das Verbindungsprofil 108 ist im Wesentlichen U-förmig ohne weitere Blenden-Elemente und definiert ebenfalls einen Leuchtkanal 8. An seiner Rückseite ist wiederum die Bodenplatte 18 mit dem Nutkanal 26 ausgebildet. Dieses Verbindungsprofil 108 bildet damit ein weiteres Element des Profilschienensystems. Der Leuchtkanal 8 kann nach vorne wiederum mit einer Profilblende 12A, 12B abgedeckt werden. Die beiden rückseitig abstehenden Stege sind darüber hinaus – wie 26 zu entnehmen ist, zueinander derart beabstandet, dass sie in einen jeweiligen Leuchtkanal 8 einschnappbar sind. Dadurch kann rückseitig an dem Paneel 102 beispielsweise das Verbindungsprofil 108 oder auch das Seitenprofil 6 angebaut werden. Hierdurch lassen sich Installationsräume oder Schächte ohne Weiteres ausbilden. Auch können in die Paneele 102 Einbauleuchten 38 eingesetzt werden. Das Paneel 102 weist dabei eine vergleichsweise große Breite auf, die größer ist als die Profilbreite der verschiedenen Profile, insbesondere auch des Systemprofils 2. Die Breite liegt dabei beispielsweise bei oder über dem Doppelten der Profilbreite des Systemkanals 2.
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In den 28 und 29 ist schließlich noch ein Beleuchtungsmodul 110 stark vereinfacht dargestellt. Das Beleuchtungsmodul 110 weist ein zentrales Beleuchtungsfeld 112 auf, welches vorzugsweise vollständig umlaufend von einem Profilrahmen 114 umgeben ist. Das Beleuchtungsmodul 110 ist insgesamt vorzugsweise rechteckförmig und beispielsweise quadratisch ausgebildet. Der Profilrahmen 114 weist dabei – genauso wie das zentrale Beleuchtungsfeld 112 – eine Dicke auf, die geringer als die Profilbreite eines Leuchtkanals 8 ist. Das Beleuchtungsmodul 110 kann daher wie insbesondere in der 29 dargestellt ist, nach Art eines Deckenpaneels in zwei gegenüberliegende Leuchtkanäle 8, die beispielsweise durch von der Decke abgehängte Seitenprofile 6 bereitgestellt sind, lose eingelegt werden. Der Montagevorgang wird anhand der 29 deutlich.
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Frontseitig weist der Profilrahmen 114 einen Absatz 116 auf, wobei er mit dem abgesetzten Teilbereich auf eine Seitenwand des jeweiligen Leuchtkanals 8 zum Aufliegen kommt. Der verbleibende sichtbare Teil des Profilrahmens 114 schließt daher in der montierten Position (vgl. hierzu rechte Bildhälfte in 28) fluchtend ab. Ergänzend weist im Ausführungsbeispiel der Profilrahmen 114 (fakultativ) an seiner Rückseite zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Nutkanal 26 auf. Über diese ist grundsätzlich auch eine direkte Aufhängung oder Befestigung des Beleuchtungsmoduls 110 möglich.
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Das Beleuchtungsmodul 110 weist eine Modulbreite auf, die zweckdienlicherweise einem Vielfachen der Breite des Universal-Paneels 102 entspricht. Im Ausführungsbeispiel der 29 weist das Beleuchtungsmodul 110 eine Breite entsprechend der zweifachen Breite eines Paneels 102 auf. Die einfache Breite ist ebenfalls möglich. Dadurch besteht eine einfache Möglichkeit, in Profillängsrichtung anschließend zu dem Beleuchtungsmodul 110 mit einem jeweiligen Universal-Paneel 102 anzuschließen, wie dies auch in 29 illustriert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Systemkanal
- 4
- Eckprofil
- 6
- Seitenprofil
- 8
- Leuchtkanal
- 10
- LED-Stripe
- 12A–F
- Profilblende
- 14
- Boden
- 16
- Seitenwand
- 18
- Bodenplatte
- 20
- U-Steg
- 21
- Absatz
- 22
- Blenden-Element
- 24
- Schnappschiene
- 26
- Nutkanal
- 28
- Profilverbinder
- 30
- Halteelement
- 32
- Deckenabhängung
- 34
- Schraubkanal
- 36
- Erdungskabel
- 38
- Einbauleuchte
- 40
- Blende
- 42
- Basismodul
- 44
- Wandmodul
- 48
- Abdeckprofil
- 50
- Mittiger Leuchtkanal
- 52
- Trennboden
- 54
- Reflektorplatte
- 56
- Transformator
- 58
- Versorgungsleitung
- 60
- Sytemblende
- 62
- Schnappelement
- 64
- Adapterprofil
- 66
- Stromschiene
- 68
- weiterer Adapter
- 70
- Leuchtmittel
- 72
- weiteres Systemprofil
- 74
- Kurzprofil
- 76
- Befestigungskanal
- 78
- Profil
- 80
- Flachprofil
- 82
- frontseitiger Leuchtkanal
- 84
- mehrreihiger LED-Stripes
- 86
- LED-Module
- 88
- Befestigungsprofil
- 90
- Schrägwandprofil
- 92
- Schrägprofil
- 94
- Befestigungssteg
- 96
- Montageplatte
- 98
- Klebestreifen
- 100
- U-Profil
- 102
- Universal-Paneel
- 104
- Befestigungsaufnahme
- 106
- halber Nutkanal
- 108
- Verbindungsprofil
- 110
- Beleuchtungsmodul
- 112
- Beleuchtungsfeld
- 114
- Profilrahmen
- 116
- Absatz!
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011104206 U1 [0002, 0080]