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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Leuchtenprofil mit einer Mehrzahl
von parallel aneinander gereiht angeordneten einzelnen Lichtelementen und/oder
Lichtelementmodulen mit jeweils parallel zueinander orientierten
Lichtaustrittsflächen, die jeweils in einem länglichen,
geradlinigen, U-förmigen Trägerprofil gehalten
sind.
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Leuchtenprofile
sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere
aufgrund des zunehmenden Bedarfs an verbrauchsarmen Leuchten mit
kleiner Lichtaustrittsfläche und/oder hoher Leuchtdichte
werden in jüngster Zeit zahlreicher werdende Varianten
von Leuchtenleisten und -Profilen mit Halbleiterleuchten bzw. sog.
LEDs (Light Emitting Diodes – Licht emittierende Dioden)
eingesetzt.
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Verschiedene
Leuchtenanordnungen mit jeweils einer Vielzahl derartiger LEDs sind
bspw. aus der
DE 101
10 835 B4 und aus der
DE 202 05 818 U1 bekannt. Eine Lichtschiene
zum flächenbündigen Einbau in einer Fahr- oder
Verkehrfläche ist aus der
DE 10 2004 015 730 A1 bekannt.
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Aus
der
DE 20 2004
007 644 U1 geht eine LED-Einbauleiste für Flächenbeleuchtungen
für Architektur-, Dekor- und Werbezwecke hervor. Diese Einbauleiste
besteht aus einer Deckleiste, einer Dichtung und einer in Acrylglas
gegossenen LED-Leiste und wird in einer Nut in einer zu hinterleuchtenden
Sichtfläche oder an deren Rand befestigt.
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Darüber
hinaus sind verschiedene Ausführungsformen von LED-Profilen
bzw. LED-Linear-Leuchten bekannt, die jeweils eine vordefinierte Länge
und einen definierten Abstand der einzelnen LED-Module voneinander
aufweisen. Die LED-Module sind meist auf durchgängigen
Trägerplatinen oder Trägerelementen montiert,
deren Länge durch die gewünschte Länge
des LED-Profils vorgegeben ist.
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Ein
vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen,
ein kostengünstig herstellbares Leuchtenprofil zu schaffen,
das mit einfachen Mitteln an unterschiedliche Einsatzverhältnisse
und Anforderungsprofile angepasst werden kann.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit einem Leuchtenprofil mit mehreren Lichtelementen und/oder
Lichtelementmodulen mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs dadurch erreicht, dass zumindest einzelne von aneinander
grenzenden Lichtelementen und/oder Lichtelementmodulen durch variabel
ablängbare Distanzelemente voneinander beabstandet und/oder
getrennt sind. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtenprofil mit einer Mehrzahl
von parallel aneinander gereiht angeordneten einzelnen Lichtelementen und/oder
Lichtelementmodulen mit zwei, drei oder mehr gruppierten Lichtelementen
mit jeweils parallel zueinander orientierten Lichtaustrittsflächen.
Die Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule sind jeweils in einem
länglichen, geradlinigen, U-förmigen Trägerprofil
gehalten. Das erfindungsgemäße Leuchtenprofil
zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest zwischen einzelnen aneinander
grenzenden Lichtelementen und/oder Lichtelementmodulen Distanzelemente
angeordnet sind, deren Länge variabel gewählt
sein kann, so dass die Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule
in variablem Abstand voneinander angeordnet sein können.
Dabei können wahlweise die Distanzelemente jeweils eine
gleiche Länge aufweisen. Ebenso ist es möglich,
unregelmäßige Abstände der Lichtelemente
und/oder Lichtelementmodule durch jeweils unterschiedlich lange
Distanzelemente zu erzeugen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Distanzelemente
jeweils als Abdeckungen ausgebildet, die das U-förmige,
einseitig offene Trägerprofil jeweils zwischen voneinander beabstandeten
Lichtelementen und/oder Lichtelementmodulen zumindest teilweise
verschließen. Das erfindungsgemäße Leuchtenprofil
ist damit durch drei wesentliche Elemente charakterisiert: das U-förmige
Trägerprofil, die Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule,
die im Trägerprofil angeordnet sind, und die Distanzelemente,
die als Abdeckungen ausgebildet sein können. Die Abdeckungen
schließen die Lücken zwischen voneinander beabstandeten Lichtelementen
und/oder Lichtelementmodulen, so dass eine geschlossene Oberfläche
mit sich abwechselnden Lichtaustrittsflächen der Lichtelemente
und Oberseiten der Abdeckungen gebildet ist.
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Die
Distanzelemente bzw. die Abdeckungen können insbesondere
jeweils durch variabel ablängbare Profilstücke
gebildet sein. So können die Profilstücke aus Strangpressprofilen,
insbesondere aus Leichtmetall-Strangpressprofilen gefertigt sein.
Auch das Trägerprofil kann in vorteilhafter Weise aus einem
variabel ablängbaren Strangpressprofil, insbesondere aus
einem variabel ablängbaren Leichtmetall-Strangpressproil
gefertigt sein. Solche Strangpressprofile sind in nahezu beliebigen
Längen und Abmessungen sehr kostengünstig und
mit hoher Präzision herstellbar. Eine gewünschte
Oberflächengestaltung kann bspw. durch Eloxierung des Leichtmetalls,
ggf. mit einer Einfärbung oder Farbtönung erzielt
werden. Wahlweise kann die Oberfläche der Abdeckungen und/oder
des Trägerprofils auch strukturiert sein, bspw. durch eine
Riffelung o. dgl.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Leuchtenprofils sieht vor, dass die Distanzelemente bzw. Abdeckungen
jeweils mit dem Trägerprofil verrastbar sind. So können die
Abdeckungen ebenfalls als U-förmige Profile ausgebildet
sein, deren rückseitiger Basisabschnitt die später
von außen sichtbare Abdeckfläche an der zuvor
offenen Vorderseite des Trägerprofils bildet, und deren
offene Seite mit den beiden elastischen Schenkelabschnitten in Richtung
zur offenen Seite des U-förmigen Trägerprofils
eingeschoben werden kann. Dabei können an den Außenseiten
der Schenkel jeweils Nuten oder stegartige Erhebungen angeordnet
sein, die an den Innenseiten der Schenkel des Trägerprofils
in korrespondierende Nuten oder Stege eingreifen können.
Die Abdeckung kann somit durch gezieltes Andrücken mit
dem Trägerprofil verbunden und verrastet werden. Vorzugsweise
können die Distanzelemente bzw. Abdeckungen dabei jeweils
bündig mit einer Lichtaustrittsfläche der Lichtelemente bzw.
Lichtelementmodule abschließen.
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Zudem
kann es sinnvoll sein, wenn die Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule
sowie die verrasteten Distanzelemente bzw. Abdeckungen jeweils bündig
mit der Oberseite des Trägerprofils abschließen.
Die Strangpressprofile des Trägerprofils und der Abdeckungen
erlauben eine sehr exakte und maßhaltige Fertigung, so
dass nach dem Einsetzen der Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule
und der diese trennenden Abdeckungen ein geschlossenes Bauteil mit
kaum mehr erkennbaren Trennspalten zwischen den einzelnen Bauteilen
gebildet sein kann. In diesem Zusammenhang kann es sehr vorteilhaft
sein, wenn die Lichtaustrittsflächen der einzelnen Lichtelemente
oder Lichtelementmodule an den Seiten jeweils einen kleinen Absatz
aufweisen, mit denen die Lichtelemente von den eingedrückten und
verrasteten Distanzelementen gehalten sind. Auf diese Weise ist
keine weitere Befestigung der Lichtelemente oder Lichtelementmodule
im Trägerprofil notwendig.
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Weiterhin
kann es sehr von Vorteil sein, wenn die einzelnen Lichtelemente
und/oder die Lichtelementmodule mit zwei, drei oder mehr gruppierten Lichtelementen
jeweils über eigene Trägerplatinen verfügen,
die im Trägerprofil gehalten sind und/oder dort aufliegen.
Benachbarte Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule können
hierbei jeweils über Verbindungsleitungen elektrisch miteinander
gekoppelt sein. Die Verbindungsleitungen sind jeweils durch die Distanzelemente
bzw. Abdeckungen abgedeckt. Jede der Verbindungsleitungen weist
jeweils mindestens eine Länge auf, die der Länge
des korrespondierenden abdeckenden Distanzelements entspricht. Wahlweise
können die Trägerplatinen der einzelnen Lichtelemente
und/oder Lichtelementmodule beidseitig mit Anschlussbuchsen und/oder
Steckern versehen sein, die zur Herstellung einer Steckverbindung mit
den Verbindungsleitungen dienen können. Auf diese Weise
können beim Zusammenbau des Leuchtenprofils die Trägerplatinen
mit den daran befestigten Lichtelementen und/oder Lichtelementmodulen nacheinander
in das Trägerprofil eingesetzt und dort ggf. mittels einer
Wärmeleitpaste oder einer geeigneten, Wärme leitenden
Haftschicht befestigt werden. Jeweils nach dem Einsetzen eines solchen
Lichtelements oder Lichtelementmoduls wird eine Abdeckung passender
Länge als Distanzstück eingesetzt. Zuvor jedoch
wird eine Verbindungsleitung angesteckt, an die das nächst
folgende Lichtelement oder Lichtelementmodul angesteckt wird, bevor
es ebenfalls in das Trägerprofil eingesetzt wird.
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Innerhalb
des Trägerprofils können zusätzliche
elektrische Versorgungsleitungen zur Versorgung einer Vielzahl von
Lichtelementen und/oder zur Überbrückung größerer
Längen des Leuchtenprofils geführt sein. Dies
kann besonders dann sinnvoll sein, wenn die Leitungsquerschnitte
der Trägerplatinen an ihre Leistungsgrenzen gelangen und
als nicht mehr vernachlässigbarer Ohmscher Widerstand wirken. Dies
kann bei einer Vielzahl von Lichtelementen und/oder Lichtelementmodulen
innerhalb eines Leuchtenprofils und/oder bei besonders lichtstarken und
damit viel Energie benötigenden Lichtelementen der Fall
sein. Durch eine geeignete Gestaltung des Strangpressprofils des
Trägerprofils können die zusätzlichen
Leitungen problemlos verlegt werden, bspw. in Aussparungen im Bereich
der Eckkanten unterhalb der Trägerplatinen für
die Lichtelemente und/oder Lichtelementmodule.
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Das
Trägerprofil kann äußere seitliche Flächen
mit Verrippungen aufweisen. Diese Verrippungen erhöhen
die wirksame Oberfläche der Außenseiten des Trägerprofils
und können dadurch die durch die Lichtelemente erzeugte
Verlustwärme auf effek tive Weise nach außen abführen.
Ein solcherart gestaltetes Trägerprofil fungiert somit
als Kühlkörper des Leuchtenprofils. Wahlweise
können die gegenüber liegenden Seitenflächen
mit derartigen Verrippungen versehen sein.
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Das
Trägerprofil kann zudem einen Querschnitt mit einer rechteckförmigen
Einhüllenden aufweisen. Wahlweise sind auch andere Querschnitte möglich.
Ein rechteckförmiger Querschnitt weist allerdings den Vorteil
auf, dass mehrere Leuchtenprofile dicht nebeneinander angeordnet
werden können. Zudem ermöglicht ein solcher Querschnitt
eine Montage in einfach herstellbaren Nuten oder Spalten, bspw.
in Gebäudeflächen oder Fassaden, ohne dass störende
Spalten sichtbar bleiben.
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Von
Vorteil ist es zudem, wenn das Trägerprofil rückseitig
mit Befestigungsmitteln zu seiner Montage versehen ist. So kann
bspw. eine T-förmige Nut an der Rückseite des
Trägerprofils vorgesehen sein, in die Gewindemuttern, insbesondere
Vierkant- oder Sechskantmuttern einschiebbar sind, die sich nach
dem Einschieben nicht mehr verdrehen können. Mit Hilfe
dieser Gewindemuttern kann das Leuchtenprofil anschließend
mit Befestigungswinkeln oder -blechen oder auf andere geeignete
Weise montiert werden.
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Die
stirnseitigen Endflächen des Trägerprofils können
wahlweise jeweils mit Abschlussdeckeln verschlossen sein. Diese
können bspw. eingedrückt, verschraubt, verrastet
oder auf andere Weise mit dem Trägerprofil verbunden werden.
Wahlweise kann wenigstens einer der Abschlussdeckel einen Leitungsanschluss
zur elektrischen Kontaktierung des Leuchtenprofils mit einer Energieversorgung
aufweisen. Dieser Leitungsanschluss kann jedoch auch rückseitig
oder an einer der Seitenflächen des Trägerprofils
nach außen geführt sein, je nach den zur Verfügung
stehenden Platzverhältnissen und je nach gewünschter
optischer Wirkung, die ggf. eine versteckte Leitungsführung
vorsehen kann.
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Die
Lichtelemente können insbesondere jeweils durch LED-Leuchten
mit und/oder ohne Reflektorfläche sowie mit und/oder ohne
Streuscheibe gebildet sein. Diese LED-Leuchten sind in unterschiedlichen
Lichtfarben, in unterschiedlichen Lichtstärken und in verschiedenen
Größen verfügbar. Auch können
die Leuchtdioden verschiedene Abstrahloptiken aufweisen, je nachdem,
ob ein engerer oder weiterer Abstrahlkegel benötigt wird.
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Auch
sind Lichtelementmodule denkbar, bei denen zwei oder mehr gleichartige
Lichtelemente auf einer gemeinsamen Trägerplatine angeordnet
sein können. Die Lichtelementmodule können wahlweise auch
durch zwei, drei oder mehr gleichfarbige, einzeln ansteuerbare Lichtelemente
gebildet sein. Alternativ können die Lichtelementmodule
jeweils durch zwei, drei oder mehr verschiedenfarbige, vorzugsweise
einzeln ansteuerbare Lichtelemente gebildet sein. Gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsvariante können
die Lichtelementmodule auch jeweils durch sog. RGB-Module aus drei
einzeln ansteuerbaren Lichtelementen gebildet sein. Auf diese Weise
kann durch geeignete Ansteuerung eine Farbmischung und damit eine
nahezu beliebige Farbwirkung der einzelnen Lichtelementmodule erzielt
werden. Die RGB-Module weisen hierzu jeweils ein rot leuchtendes,
ein grün leuchtendes und ein blau leuchtendes LED-Modul
auf, die durch geeignete Ansteuerung eine von größerer
Entfernung als Mischfarbe wirkendes Licht abstrahlen.
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen
auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
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1 zeigt
eine Ausführungsvariante eines Trägerprofils,
das einen Teil eines Leuchtenprofils bildet.
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2 zeigt
eine weitere Ansicht des Trägerprofils mit eingesetztem
Lichtelement-Modul.
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3 zeigt
eine weitere Ansicht des Trägerprofils mit einer damit
verrastbaren Abdeckung.
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4 zeigt
eine weitere Ansicht der Bauteile gemäß 3.
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5 zeigt
eine Darstellung der mit dem Trägerprofil verrasteten Abdeckung.
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6 zeigt
eine weitere Ansicht des Trägerprofils mit darin eingesetztem
Lichtelement-Modul und einer verrasteten Abdeckung.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Trägerprofils.
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8 zeigt
ein komplettiertes Leuchtenprofil.
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Die
perspektivische Darstellung der 1 verdeutlicht
eine Ausführungsvariante eines Trägerprofils 10,
das die tragende Basis eines kompletten Leuchtenprofils 8 (vgl. 8)
bildet. Das Trägerprofil 10 ist durch ein U-förmiges
Strangpressprofil aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung gebildet. Es umfasst einen Basisabschnitt 12,
der zur Befestigung mehrerer Lichtelemente (vgl. 2)
dient, und an dessen Rückseite eine T-förmige
Nut 14 eingebracht ist, die zur Verankerung des Leuchtenprofils 8 an
einer Wand oder einer Fläche o. dgl. dient. Hierzu können
in den mittleren, etwas höher ausgeführten Bereich
der T-förmigen Nut 14 Gewindemuttern in Vierkant-
oder Sechskantausführung eingeschoben werden, die zur Verschraubung
von Halteblechen oder -laschen (nicht dargestellt) dienen können.
Die randseitig des Basisabschnitts 12 in senkrechter Richtung
nach oben ragenden Schenkel 16 bilden die Seitenwände 18 des Trägerprofils 10,
dessen Frontseite zunächst offen ist.
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Die
Außenseiten der Seitenwände 18 weisen eine
ausgeprägte Profilierung mit Längsrippen 20 auf,
wodurch die wirksame äußere Oberfläche
des Trägerprofils 10 vergrößert
ist, so dass eine Kühlkörperwirkung entstehen
kann. Die sehr hohe Wärmeleitfähigkeit des Aluminiumprofils
und die profilierten Außenflächen der Seitenwände 18 mit
den darin eingebrachten Längsrippen 20 sorgen
für eine effektive Ableitung der von den Lichtelementen
in Form von Wärme erzeugten Verlustleistung.
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Auch
die Innenseiten der Schenkel 16 sind mit einer leichten
Profilierung versehen, deren wesentlicher Bestandteil ein leicht
erhabener Raststeg 22 an tieferer Stelle, etwas oberhalb
der Auflagefläche 24 des Basisabschnitts 12,
ist. Die Raststege 22 sind zu beiden Seiten an den Innenseiten
der Schenkel 16, jeweils in gleicher Höhe vorgesehen.
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Der
in 1 gezeigte Querschnitt des Trägerprofils 10 bildet
eine Umrissform eines Rechtecks. An den inneren Kanten dieses Rechtecks
sind jeweils kreissegmentartige Aussparungen 26 eingebracht. Diese
befinden sich im Übergang zwischen dem Basisabschnitt 12 und
den Schenkeln 16 sowie an den oberen Rändern der
Schenkel 16. Die nutartigen Öffnungen der Aussparungen 26 weisen
jeweils nach innen, d. h. aufeinander zu. Die Aussparungen 26 spannen
wiederum ein Rechteck auf, das etwas kleiner ist als das Rechteck,
das den äußeren Umriss des Profilquerschnitts
beschreibt. Die äußeren Kanten 28 des
Trägerprofils 10 sind in der in 1 gezeigten
Ausführungsvariante abgeschrägt, können jedoch
auch abgerundet oder scharfkantig ausgebildet sein.
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Es
wird bereits aus dieser Beschreibung unmittelbar deutlich, dass
das Trägerprofil 10 mit allen erwähnten
Funktionsflächen und -elementen problemlos als Strangpressprofil
nahezu beliebiger Länge hergestellt werden kann. Das Fehlen
jeglicher geschlossener Hohlräume bedeutet eine fertigungsgerechte
Gestaltung, die sich leicht in einer Matrize zur Herstellung des
Profils 10 einarbeiten lässt.
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Die
schematische Perspektivdarstellung der 2 verdeutlicht
den nächsten Montagevorgang bei der Komplettierung des
Leuchtenprofils 8, bei dem ein Lichtelementmodul 28 in
Form eines Lichtelement-Moduls 30 in das Trägerprofil 10 eingefügt
ist. Das Lichtelement-Modul 30 umfasst eine Trägerplatine 32,
die auf dem Basisabschnitt 12 vollflächig aufliegt.
Die Breite der Trägerplatine 32 entspricht der
Innenbreite des Trägerprofils 10 zwischen den
Innenwänden der beiden Schenkel 16. Zur exakten,
spielfreien Führung der Trägerplatinen 32 sind
an den Innenseiten der Schenkel 16 jeweils Führungsstege 34 angeordnet,
die etwas unterhalb der Raststege 22, jedoch parallel zu
diesen verlaufen. Die Höhe der Führungsstege 34 und
der Raststege 22 kann ungefähr gleich sein, so
dass gewährleistet ist, dass die Trägerplatine 32 von
oben her eingesetzt werden kann, ohne dass sie dabei an den Raststegen
geklemmt wird. Die Führungsstege 34 befinden sich
exakt in gleicher Höhe wie die auf dem Basisabschnitt 12 aufliegende
Trägerplatine 32 und leicht oberhalb der in den
Eckbereichen zwischen Basisabschnitt 12 und den Schenkeln 16 befindlichen
kreissegmentförmigen Aussparungen 26.
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Das
Lichtelement-Modul 28 umfasst im Wesentlichen die Trägerplatine 32,
die darauf montierte einzelne LED-Elemente 36 bzw. LED-Module 38 aufweisen.
Diese LED-Elemente 36 bzw. LED-Module 38 weisen
jeweils quaderförmige Gehäuse mit frontseitigen,
rechteckförmigen oder quadratischen Lichtaustrittsflächen,
insbesondere in Form von planen Streuscheiben 40 auf. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf einer Trägerplatine 32 nebeneinander
drei LED-Elemente 36 bzw. LED-Leuchten als LED-Modul 38 angeordnet,
die vorzugsweise individuell angesteuert werden und bspw. als sog. RGB-Modul
(Rot-Grün-Blau-Modul) zur Erzeugung aller natürlichen
Leuchtfarben durch Mischfarbenbildung ausgeführt sein können.
Seitlich zu den Leuchten 36 bzw. 38 sind auf der
Trägerplatine 32 jeweils elektrische Anschlussbuchsen 42 ange ordnet,
die zur Verbindung jeweils benachbarter Trägerplatinen 32 untereinander
mit elektrischen Verbindungsleitungen (nicht dargestellt) und zur
Energieversorgung aller Lichtelemente 36 bzw. LED-Leuchten
dienen. Auf den Trägerplatinen 32 sind somit einerseits
Leitungsverbindungen zu den einzelnen Kontakten der jeweils auf
der Platine 32 angeordneten LED-Elemente 36 bzw.
LED-Module 38. Andererseits verfügen die Trägerplatinen 32 jeweils über
Leitungsverbindungen, welche die Kontakte der jeweils beidseitig
zu den Lichtelementen 28 angeordneten Anschlussbuchsen 42 miteinander
verbinden, um alle Trägerplatinen 32 eines Leuchtenprofils 8 mit
derselben Versorgungsspannung beaufschlagen zu können.
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Die
Trägerplatinen 32 können mit ihren Unterseiten
jeweils am Basisabschnitt 12 des Trägerprofils 10 befestigt
werden, bspw. mittels einer Wärme leitenden Haftschicht
oder einer sog. Wärmeleitpaste, die für eine Übertragung
der von den Lichtelementen 36 erzeugten Verlustwärme
an das Trägerprofil 10 sorgen, so dass von diesem
die Wärme mittels der profilierten Gestaltung der Schenkel 16 des U-Profils
an die Umgebung abgegeben werden kann.
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Die
schematische Perspektivdarstellung der 3 verdeutlicht
die Anordnung eines Distanzelements 44, das als Abdeckung 46 von
Lücken zwischen zwei benachbarten Lichtelementen 28 und/oder
Lichtelement-Modulen 30 dient, die in der Regel beabstandet
voneinander in das Trägerprofil 10 eingesetzt
werden. Die Abdeckung 46 weist ein U-Profil 48 mit
einer etwas dickeren und damit formsteifen Frontplatte 50 und
etwas dünneren und damit elastisch nachgiebigen Schenkelabschnitten 52 auf, die
an ihren äußeren unteren Endkanten 54 jeweils leicht
verdickt sind und einen nach außen weisenden Steg 56 aufweisen.
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Wie
anhand der schematischen Darstellungen der 4 und 5 verdeutlicht
wird, können die Distanzelemente 44 bzw. Abdeckungen 46 das frontseitig
offene Trägerprofil 10 durch Verrasten verschließen,
da die Abdeckungen 46 mit ihren Schenkelabschnitten 52 exakt
zwischen die beiden Schenkel 16 des Trägerprofils 10 passen
und dort eingeschoben werden können. Werden die Abdeckungen 46 vollständig
eingedrückt, verrasten die an den Außenseiten
der Schenkelabschnitt 52 angeordneten Stege 56 mit
den an den Innenflächen der Schenkel 16 angeordneten
Raststegen 22, wobei gleichzeitig die Frontplatte 50 bündig
mit der Oberseite des Trägerprofils 10 abschließt.
Zu diesem Zweck weisen die Schenkel 16 des Trägerprofils 10 an
ihren oberen, zueinander weisenden Kanten jeweils Einkerbungen 58 auf,
die mit dünnen, nach außen über die Schenkelabschnitte 52 überstehenden
Verlängerungen 60 der Frontplatte 50 korrespondieren
und diese formschlüssig aufnehmen. In der Darstellung der 5 ist die
mit dem Trägerprofil 10 verrastete Abdeckung 46 verdeutlicht.
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Die
Distanzelemente 44 bzw. Abdeckungen 46 können
wie das Trägerprofil 10 aus stranggepresstem Aluminium,
wahlweise aus Kunststoff, gefertigt sein. Es sind damit nahezu beliebige
Längenabschnitte herstellbar, die gemäß der
vorliegenden Erfindung in gewünschter Weise ablängbar
und zur Abdeckung variabel gestalteter und/oder unterschiedlich
gewählter Abstände zwischen benachbarten Lichtelementen 28 und/oder
Lichtelement-Modulen 30 dienen können. Je nach
gewünschtem Einsatzzweck können somit die Lichtelemente 28 und/oder
Lichtelement-Module 30 direkt aneinander gefügt
oder mittels variabel ablängbarer Abdeckungen 46 voneinander
getrennt werden. Die Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen
Trägerplatinen 32 werden von ihrer jeweiligen
Länge vorzugsweise den entsprechenden Abständen
und Längen der Abdeckungen 46 angepasst.
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Wie
anhand der 6 und 7 verdeutlicht,
werden die Lichtelement-Module 30 und Abdeckungen 46 im
Wechsel in das Trägerprofil 10 eingefügt,
wobei jeweils benachbarte Lichtelement-Module 30 mittels
Leitungsverbindungen (nicht dargestellt) miteinander kontaktiert
werden. An den offenen Stirnseiten der Trägerprofile 10 können
Abschlussdeckel 62 angebracht werden, wie dies in 8 verdeutlicht ist.
Der Abschlussdeckel 62 weist eine Größe
auf, die exakt dem Querschnitt des Trägerprofils 10 entspricht,
so dass der Deckel 62 bündig mit den Außenkanten
des Trägerprofils 10 mit den eingesetzten Abdeckungen 46 und
Lichtelement-Modulen 30 abschließt. Der Abschlussdeckel 62 kann
mittels vier selbst schneidenden bzw. Gewinde furchenden Schrauben 64 mit
dem Trägerprofil 10 verschraubt werden. Die Schrauben 64 greifen
jeweils in die kreissegmentförmigen Aussparungen 26 (vgl. 1 bis 7),
die wahlweise glatte Innenmantelflächen aufweisen oder
mit zuvor eingeschnittenen Gewinden versehen werden können.
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Die
Darstellung der 8 zeigt ein fertig montiertes
Leuchtenprofil 8, das durch Zusammenfügen eines
in gewünschter Länge abgelängtes Trägerprofils 10 mit
mehreren Lichtelementen 28 und einer passenden Anzahl von
jeweils ebenfalls in gewünschter Länge abgelängten
Distanzelementen 44 bzw. Abdeckungen 46 sowie
stirnseitiger Abschlussdeckeln 62 gebildet ist. Zumindest
einer der beidseitig angeordneten Abschlussdeckel 62 kann
wahlweise mit einem hier nicht dargestellten Leitungsan schluss,
bspw. mit einer Steckbuchse o. dgl. versehen sein, so dass das Leuchtenprofil 8 mit
einer Energieversorgung gekoppelt werden kann.
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Durch
die Zusammenstellung des Trägerprofils 10 in gewünschter
Länge und einer benötigten Anzahl von Lichtelementen 28 und/oder
Lichtelementmodulen 30, die voneinander in variablen Abständen
montiert sein können, ist die Herstellung unterschiedlichster
Varianten von Leuchtenprofilen 8 möglich.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
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- 8
- Leuchtenprofil
- 10
- Trägerprofil
- 12
- Basisabschnitt
- 14
- T-förmige
Nut
- 16
- Schenkel
- 18
- Seitenwand
- 20
- Längsrippe
- 22
- Raststeg
- 24
- Auflagefläche
- 26
- Aussparung
- 28
- Lichtelement
- 30
- Lichtelement-Modul
- 32
- Trägerplatine
- 34
- Führungssteg
- 36
- LED-Element
- 38
- LED-Modul
- 40
- Streuscheibe
- 42
- Anschlussbuchse
- 44
- Distanzelement
- 46
- Abdeckung
- 48
- U-Profil
- 50
- Frontplatte
- 52
- Schenkelabschnitt
- 54
- Endkante
- 56
- Steg
- 58
- Einkerbung
- 60
- Verlängerung
- 62
- Abschlussdeckel
- 64
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10110835
B4 [0003]
- - DE 20205818 U1 [0003]
- - DE 102004015730 A1 [0003]
- - DE 202004007644 U1 [0004]