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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Anbindung von Übertragungsmitteln wie Zugstangen, Bowdenzüge o. dgl. an ein Hebelelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Anbindungsanordnung mit einem derartigen Befestigungselement insbesondere für Kraftfahrzeugschlösser.
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Befestigungselemente der in Rede stehenden Art können in verschiedenen Bereichen eines Kraftfahrzeugs Anwendung finden. Vorliegend steht insbesondere die Anwendung im Rahmen einer Betätigungs-Kraftwirkungskette zwischen einem Kraftfahrzeugschloss und einem Betätigungselement zur Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses im Vordergrund. Bei der Schließeinrichtung kann es sich beispielsweise um Türen, Schiebetüren, Heckdeckel, Motorhauben o. dgl. eines Kraftfahrzeugs handeln.
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Es ist bekannt, Verriegelungselemente für eine Verbindungsstange zwischen einer Betätigungs- und/oder Verriegelungseinrichtung und einem Betätigungs- und/oder Riegelelement mit einem Clipelement auszugestalten. Der grundsätzliche Aufbau einer solchen Anordnung ist in der
DE 10 2010 015 058 A1 gezeigt. Das Clipelement ist dabei zweiteilig gestaltet und durch dessen Teilelemente gegen Heraushebeln gesichert. Die über einen gemeinsamen Steg miteinander verbundenen Teilelemente sind längsparallel zur Verbindungsstange bewegbar und so ausgestaltet, dass ein Teilelement an ein Endstück der Verbindungsstange angelegt werden kann.
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Zwar erlaubt das Verriegelungselement die Realisierung der geforderten Funktionalität in Bezug auf ein Sichern einer Verbindungsstange gegen selbsttätiges Lösen. Allerdings ist der zweiteilige Aufbau des Clipelements konstruktiv sowie fertigungstechnisch nicht zufriedenstellend. Ferner erschwert der Aufbau mit separaten Teilelementen die Montage, was im Nachhinein zu Problemen in der geforderten Funktionalität des montierten Verriegelungselements führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement sowie eine Anbindungsanordnung zu verbessern und weiterzubilden, und zwar insbesondere derart, dass die oben genannten Nachteile mit einfachen konstruktiven Mitteln beseitigt werden.
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Die Aufgabe wird durch ein Befestigungselement gemäß Anspruch 1 sowie einer Anbindungsanordnung gemäß dem Nebenanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Wesentlich ist die Überlegung, am Befestigungselement eine Bajonettkontur vorzusehen, so dass das Befestigungselement im montierten Zustand – also in dem in der Öffnung des Hebelelements verbundenen Zustand – um eine Verschwenkachse schwenkbar am Hebelelement angelenkt ist. Die Bajonettkontur ermöglicht zunächst eine einfach herstellbare mechanische Verbindung des Befestigungselements in der Öffnung des Hebelelements. Die Bajonettkontur ist vorzugsweise so gestaltet, dass das Befestigungselement durch Einführen und Drehen in der Öffnung des Hebelelements mit diesem verbunden werden kann.
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Interessant ist bei der vorschlagsgemäßen Lösung darüber hinaus, dass das Befestigungselement um eine Verschwenkachse schwenkbar am Hebelelement angelenkt werden kann. Die Anbindung eines Übertragungsmittels wie einer Zugstange, einem Bowdenzug o. dgl. kann dann, beispielsweise an dem als Buchse ausgebildeten Befestigungselement, sicher realisiert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Anbindung aufgrund dynamischer Belastungen selbsttätig gelöst wird oder Schaden nimmt.
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Ferner ermöglicht die vorschlagsgemäße Lösung eine Verliersicherung des montierten in der Öffnung des Hebelelements montierten Befestigungselements, ohne dass separate Sicherungselemente vorgesehen sein müssen. Auf die Montage separater Sicherungselemente kann insoweit verzichtet werden und fehlerhafte Montagen lassen sich zuverlässig vermeiden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Befestigungselement ein oder mehrere bezogen auf die Verschwenkachse des Befestigungselements radiale Vorsprünge auf. In Verbindung mit der Öffnung des Hebelelements stellen diese eine einfach herzustellende und/oder lösbare Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses bereit. Vorzugsweise sind wenigstens zwei Vorsprünge an gegenüberliegenden Seiten des Befestigungselements vorgesehen, um eine stabile Kopplung zwischen dem Befestigungselement und dem Hebelelement zu ermöglichen.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist das Befestigungselement einen sich parallel zu dessen Verschwenkachse erstreckenden zapfenförmigen Bereich auf. Alternativ oder ergänzend weist das Befestigungselement einen senkrecht zu dessen Verschwenkachse verlaufenden stegförmigen Bereich auf, der vorzugsweise im montierten Zustand des Befestigungselements mit dem Hebelelement zur Anlage kommt. Der parallel zur Verschwenkachse verlaufende zapfenförmige Bereich bildet eine konstruktiv stabile Ausführung des Befestigungselements. Vorzugsweise ist der zapfenförmige Bereich im Inneren als Buchse ausgestaltet, um so auf einfache Weise eine Anbindungsmöglichkeit für ein Übertragungsmittel wie einer Zugstange, einem Bowdenzug o. dgl. bereitzustellen. Mit dem senkrecht zur Verschwenkachse verlaufenden stegförmigen Bereich lässt sich eine weitere Stabilisierung des Befestigungselements insbesondere im montierten Zustand in Verbindung mit dem zur Anlage kommenden Hebelelement realisieren.
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Bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist am stegförmigen Bereich ein sich im Wesentlichen parallel zur Verschwenkachse erstreckender Fortsatz vorgesehen, der insbesondere im montierten Zustand des Befestigungselement an einer Außenkontur des Hebelelements verschwenkbar anliegen kann bzw. anliegt. Hiermit lässt sich besonders einfach eine sichere Führung und Stabilisierung des Befestigungselements am verbundenen Hebelelement realisieren.
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Der Fortsatz kann zweckmäßig auch an der der Außenkontur des Hebelelements zugewandten Seite eine Abkantung aufweisen. Mit ”Abkantung” ist gemeint, dass der Fortsatz an der der Außenkontur zugewandten Seite einen hervorstehenden Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen kantenförmig ausgebildet ist. Die Abkantung kann entsprechend auch abgerundet und/oder abgeflacht gestaltet sein. Demgemäß lässt sich eine gezielte und verbesserte Führung sowie Stabilisierung des Befestigungselements an der Außenkontur des Hebelelements erzielt.
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Alternativ oder ergänzend kann der Fortsatz auch im Wesentlichen stiftförmig ausgebildet sein. Es ist möglich, den stiftförmigen Fortsatz vom Profil her betrachtet rund, quadratisch oder aber auch abgeflacht auszubilden. Die Längserstreckung des Fortsatzes verläuft dann vorzugsweise parallel zur Verschwenkachse des Befestigungselements. Der stiftförmige Fortsatz dient der verbesserten Abstützung und Stabilisierung des Befestigungselements am Hebelelement, so dass insbesondere die in der Regel mit hohen Taktzeiten verbundenen Montagearbeiten wie z. B. das Einfügen und gegebenenfalls Lösen von Übertragungsmittels wie Zugstangen besonders einfach durchgeführt werden können.
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In weiterer Ausgestaltung ist der stegförmige Bereich bezogen auf die Verschwenkachse des Befestigungselements auf der Seite des Fortsatzes länger ausgestaltet. Vorzugsweise ist auf dieser Seite eine Aussparung des stegförmigen Bereichs vorgesehen. Dies ermöglicht eine Gewichtsreduzierung und konstruktive Aussteifung des Befestigungselements.
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Der zapfenförmige Bereich kann zweckmäßig auch unterschiedlich dimensionierte radiale Vorsprünge aufweisen. Vorzugsweise ist dann der größer dimensionierte Vorsprung bezogen auf die Verschwenkachse des Befestigungselements auf der Seite des Fortsatzes angeordnet. Hiermit lässt sich ein besonders stabiler und sicherer Eingriff der Bajonettkontur in der Öffnung des Hebelelements realisieren, indem die radialen Vorsprünge in Verbindung mit dem stegförmigen Bereich den entsprechenden Bereich der Öffnung des Hebelelements sicher umgreifen.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist das Befestigungselement, insbesondere der stegförmige Bereich gegebenenfalls mit daran anschließendem Fortsatz, zumindest bereichsweise federelastisch verformbar ausgebildet. Vorzugsweise ist das Befestigungselement aus einem Kunststoff hergestellt. Die federelastische Verformbarkeit des Befestigungselements insbesondere des stegförmigen Bereichs und gegebenenfalls des Fortsatzes ermöglichen die Verbindung mit der Öffnung des Hebelelements nach Art einer Federklemme. Auf diese Weise lässt sich eine selbsthemmende Kopplung zwischen Befestigungselement und Öffnung des Hebelelements realisieren. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass der Fortsatz des stegförmigen Bereichs beim Drehen des Befestigungselements in der Öffnung des Hebelelements ausgelenkt wird und dann einrastet.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Anbindungsanordnung mit einem vorschlagsgemäßen Befestigungselement als solche beansprucht. Auf alle Ausführungen, die geeignet sind, die Anbindungsanordnung zu beschreiben, darf verwiesen werden.
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Um eine entsprechende Kopplung des Befestigungselements mit dem Hebelelement zu ermöglichen, kann die Öffnung des Hebelelements zweckmäßig bezogen auf deren Umfang wenigstens eine radial erstreckende Ausnehmung aufweisen, die insbesondere korrespondierend zu dem Vorsprung des Befestigungselements ausgestaltet ist. Werden beispielsweise mehrere Vorsprünge am Befestigungselement vorgesehen, so können mehrere entsprechende Ausnehmungen an der Öffnung des Hebelelements vorgesehen werden, um eine einfache Verbindung durch Einführen und Drehen nach Art eines Bajonettverschlusses zu ermöglichen.
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Besonders vorteilhaft ist es, benachbart zur Öffnung des Hebelelements eine Außenkontur für das Zusammenwirken mit dem Befestigungselement und gegebenenfalls dem Fortsatz des stegförmigen Bereichs vorzusehen. Ganz besonders vorteilhaft ist die Außenkontur so getroffen, dass ein vorbestimmter Schwenkbereich für das Befestigungselement bereitgestellt wird. Hiermit lässt sich gezielt eine Verschwenkbarkeit des Befestigungselements einstellen und eine verbesserte stabile Führung des Befestigungselements realisieren, so dass insbesondere ein selbsttätiges oder unbeabsichtigtes Lösen des Befestigungselements verhindert wird. Die Außenkontur kann zweckmäßig einen Endanschlag aufweisen, der beispielsweise auf einer Seite der Außenkontur ein weitergehendes Verschwenken des Befestigungselements verhindert. Alternativ oder ergänzend kann zweckmäßig ein Begrenzungsabschnitt vorgesehen werden, wobei der Begrenzungsabschnitt bezogen auf die Verschwenkachse des Befestigungselements als radiale Erhebung ausgeführt ist. Vorzugsweise ist der Begrenzungsabschnitt so getroffen, dass das Befestigungselement nur federelastisch verformend über den Begrenzungsabschnitt hinweg geführt werden kann. Hiermit lässt sich das Befestigungselement selbsthemmend an der Außenkontur des Hebelelements koppeln und gleichzeitig ein vorbestimmter Schwenkbereich des Befestigungselements erzielen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1a eine Vorderansicht eines Befestigungselement,
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1b eine Schnittansicht (A-A) des Befestigungselements,
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1c eine Draufsicht auf das Befestigungselement und
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2 eine schematische Ansicht eines Hebelelements.
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Es darf darauf hingewiesen werden, dass das vorschlagsgemäße Befestigungselement 1 und die Anbindungsanordnung in allen denkbaren Bereichen eines Kraftfahrzeugs anwendbar sind, in denen Übertragungsmittel wie Zugstangen, Bowdenzüge o. dgl. an entsprechende Hebelelemente 14 im Rahmen einer Kraftwirkungs-Betätigungskette angebunden werden sollen. In besonders bevorzugter Ausgestaltung findet das vorschlagsgemäße Befestigungselement 1 bzw. die Anbindungsanordnung allerdings Anwendung im Rahmen einer Kraftwirkungs-Betätigungskette zwischen einem Kraftfahrzeugschloss und einem Betätigungselement zur Betätigung des Kraftfahrzeugschlosses. 2 betrifft entsprechend einen hier für ein Kraftfahrzeugschloss ausgestalteten Innenverriegelungshebel.
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Das in Rede stehende Befestigungselement 1 ist wie in den 1a bis 1c gezeigt mit einem zapfenförmigen Bereich 3 und einem stegförmigen Bereich 2 ausgestattet. Der zapfenförmige Bereich 3 wird bei der Verbindung mit einem Hebelelement in die Öffnung 15 des Hebelelements eingeführt. Der stegförmige Bereich 2 liegt im montierten Zustand an einer Seite des Hebelelements 14 verschwenkbar an, um eine stabile Führung zu erreichen. Nach Innen hin weist der stegförmige Bereich 2 eine Aussparung 23 auf.
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Wesentlich ist nun, dass das Befestigungselement 1 eine Bajonettkontur aufweist, und zwar dergestalt, dass das Befestigungselement im montierten Zustand um die Verschwenkachse 22 schwenkbar am Hebelelement angelenkt ist. Der zapfenförmige Bereich 3 verläuft im Wesentlichen parallel zur Verschwenkachse 22 und ist vorzugsweise zur Mitte hin als Buchse 7 augestaltet, um eine einfache Anbindung eines Übertragungsmittels wie einer Zugstange zu ermöglichen. Der stegförmige Bereich 2 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur Verschwenkachse 22.
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Wie aus 1a ersichtlich kann der zapfenförmige Bereich 2 ferner hervorstehende Anschläge 4 aufweisen, die einen verbesserten Anschluss eines Übertragungselements und gegebenenfalls eine Verdrehbegrenzung bereitstellen.
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1b zeigt eine Schnittansicht (A-A) und verdeutlicht die bezogen auf die Verschwenkachse 22 radial hervorstehenden Vorsprünge 9, die auch als hervorstehende Nase 9a ausgebildet werden kann. In Verbindung mit dem zapfenförmigen Bereich 3 sowie dem stegförmigen Bereich 2 kann nach Art eines Bajonettverschlusses eine schwenkbare Kopplung mit dem Hebelelement 14 realisiert werden. Die Kopplung wird grundsätzlich durch Einführen des Befestigungselements 1 in die Öffnung 15 des Hebelelements und anschließendem Drehen des Befestigungselements 1 erzielt.
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Bei den in den 1a bis 1c dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein parallel zur Verschwenkachse 22 verlaufender Fortsatz 5 des stegförmigen Bereichs 2 vorgesehen. Dieser Fortsatz 5 kann wie dargestellt als stiftförmiger abgeflachter Fortsatz 5 ausgestaltet sein und sich z. B. bezogen auf den Verlauf der Verschwenkachse 22 bis zur Höhe des radialen Vorsprungs 9 und 9a erstrecken. Der Abstand des Vorsprungs 9 bzw. Nase 9a zum stegförmigen Bereich 2 ist dann vorzugsweise zwischen 1.5 bis 2 mm. Im montierten Zustand liegt der Fortsatz 5 des stegförmigen Bereichs 2 an einer Außenkontur 19 des Hebelelements an, um eine verbesserte Führung des Befestigungselement 1 am Hebelelement 14 zu ermöglichen. Entsprechend ist der stegförmige Bereich 2 bezogen auf die Verschwenkachse 22 auf der Seite des Fortsatzes 5 länger ausgebildet und weist vorzugsweise eine Aussparung 23 zur Mitte hin auf. Einzelheiten zur Außenkontur 19 des Hebelelements 14 werden weiter unten erläutert.
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Die radialen Vorsprünge 9 und 9a sind hier unterschiedlich dimensioniert, wobei der größer dimensionierte Vorsprung 9 bezogen auf die Verschwenkachse 22 auf der Seite des Fortsatzes 5 angeordnet ist. Der als Nase 9a ausgestaltete Vorsprung ist dann auf der gegenüberliegenden Seite des zapfenförmigen Bereichs 3 angeordnet.
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Der zapfenförmige Bereich 3 des Befestigungselement weist beispielsweise einen äußeren Durchmesser 10 von 5 bis 11 mm auf. Zur Verschwenkachse 22 hin ist der zapfenförmigen Bereichs 3 vorzugsweise als Buchse 7 ausgestaltet, um eine einfache Verbindung eines Übertragungsmittels zu ermöglichen. Der Durchmesser der Buchse 7 ist beispielsweise zwischen 3 und 5 mm. Das Befestigungselement 1 ist vorzugsweise einstückig aus Kunststoff hergestellt. Der stegförmige Bereich 2 und der daran angeschlossene Fortsatz 5 sind zumindest bereichsweise federelastisch verformend ausgeführt, um eine federelastische Auslenkung des Fortsatzes 5 für eine Verbindung nach Art einer Federklemme zu ermöglichen. Der Fortsatz 5 weist hier auch eine Abkantung 6 an der der Außenkontur 19 des Hebelelements 14 zugewandten Seite auf. Die Abkantung 6 ist vorzugsweise in Richtung der Verschwenkachse 22 hin ausgerichtet. Die Abkantung 6 kann grundsätzlich auch mit einer gerundeten bzw. abgeflachten hervorstehenden Kante ausgestaltet werden, um eine sichere Führung des Befestigungselements 1 an der Außenkontur 19 des Hebelelements zu erzielen. Der Abstand 11 der Abkantung 6 zur Verschwenkachse 22 des Befestigungselements 1 ist beispielsweise zwischen 6 und 11 mm gewählt.
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1c zeigt das Befestigungselement in einer Draufsicht. Der zapfenförmige Bereich 3 ist hier – also von der Seite des Fortsatzes 5 her betrachtet – vorzugsweise so ausgestaltet, dass senkrecht zur Verschwenkachse 22 ein einseitig offener, im Wesentlichen kreisförmiger Durchgang 13 gebildet wird. Der Durchgang 13 kann z. B. als Anschluss für ein Übertragungsmittel wie einer Zugstange dienen. Der Durchgang 13 kann dann so ausgestaltet sein, dass ein Übertragungsmittel durch federelastische Verformung aufgenommen werden kann.
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2 zeigt das Hebelelement 14, das zur Betätigung um eine Hebelachse 16 schwenkbar gelagert ist. Dabei ist das Hebelelement 14 mit einer exzentrisch zu der Hebelachse 16 angeordneten Öffnung 15 für das Ein- oder Ausleiten von Betätigungsbewegungen ausgestattet. Die Öffnung 15 dient der Aufnahme des Befestigungselements 1, um so eine schwenkbare Anbindung eines Übertragungsmittels wie einer Zugstange, eines Bowdenzugs o. dgl. am Hebelelement 14 zu erreichen. An der Öffnung 15 sind bezogen auf die Verschwenkachse 22 radial erstreckende Ausnehmungen 17 vorgesehen, die vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 15 angeordnet sind. Die Dimensionierung der Ausnehmungen 17 ist insbesondere so getroffen, dass ein Einführen des Befestigungselements 1 von dem zapfenförmigen Bereich 3 her nebst radialer Vorsprünge 9 und 9a möglich ist. Durch anschließendes Drehen des Befestigungselements 1 wird eine verschwenkbare Kopplung zwischen Befestigungselement 1 und Hebelelement 14 bereitgestellt. Der kreisförmige Bereich der Öffnung 15 weist vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 6 bis 11 mm auf. Vorzugsweise sind zwei unterschiedlich dimensionierte Ausnehmungen 17 an der Öffnung 15 vorgesehen. Die größer dimensionierte Ausnehmung 17 weist dann beispielsweise über den Umfang der Öffnung 15 betrachtet eine Breite 18 von 5 bis 7 mm auf. Mit den unterschiedlich dimensionierten Ausnehmungen 17 lässt sich eine Fehlmontage des Befestigungselements 1 am Hebelelement 14 verhindern.
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Vorzugsweise ist es so, dass benachbart zur Öffnung 15 des Hebelelements 14 eine Außenkontur 19 vorgesehen ist. Diese ermöglicht im montierten Zustand das Zusammenwirken mit dem Fortsatz 5 des Befestigungselements 1 für die Verschwenkbarkeit in einem vorbestimmten Schwenkbereich. Die Außenkontur 19 ist insbesondere so getroffen, dass an einer Seite ein Endanschlag 20 vorgesehen ist, der den Schwenkbereich des Befestigungselements 1 sicher begrenzt, und ergänzend auf der anderen Seite der Außenkontur 19 ein Begrenzungsabschnitt 21 vorhanden ist, der bezogen auf die Verschwenkachse 22 des Befestigungselements als radiale Erhebung ausgebildet ist. Der Begrenzungsabschnitt 21 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass das Befestigungselement 1 nur federelastisch verformend über den Begrenzungsabschnitt 21 hinweg geführt werden kann. Vorzugsweise ist der Begrenzungsabschnitt 21 auf der Seite der Außenkontur 19 mit einem steileren Winkel als auf dem zur Außenkontur 19 hinführenden Auslenkungsabschnitt 8 ausgeführt. Der Auslenkungsabschnitt 8 ist insbesondere so ausgestaltet, dass der radiale Abstand zur Verschwenkungsachse 28 zum Begrenzungsabschnitt 21 hin stetig ansteigt. Dagegen weist die Außenkontur 19 auf der Seite des Begrenzungsabschnitts 21 vorzugsweise einen im Vergleich dazu steileren Winkel auf, um ein selbsttätiges Lösen des Befestigungselements 1 zuverlässig zu verhindern. Der federelastisch verformbare Fortsatz 5 des Befestigungselements 1 ermöglicht so eine einfache und sichere Montage des Befestigungselements 1 am Hebelelement, so dass eine Verliersicherung des Befestigungselement 1 gewährleistet wird und zugleich fehlerhafte Montagen und damit einhergehende Mängel der Anbindungsanordnung vermieden werden. Die Außenkontur 19 ist vorzugsweise mit einem Radius zwischen 8 und 9 mm zur Verschwenkachse 22 angeordnet. Der von der Außenkontur 19 gebildete Kreisbogen umschließt dann insbesondere einen Winkel von 40 bis 50°.
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Bei den dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Befestigungselement 1 und das Hebelelement 14 einstückig ausgestaltet. Dadurch lässt sich das Befestigungselement 1 bzw. das Hebelelement 14 mit geringem fertigungstechnischem Aufwand herstellen. Das Hebelelement 14 weist vorzugsweise eine Stärke von 1 bis 2 mm auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungselement
- 2
- stegförmiger Bereich
- 3
- zapfenförmiger Bereich
- 4
- Anschlag
- 5
- Fortsatz
- 6
- Abkantung
- 7
- Buchse
- 8
- Auslenkungsabschnitt
- 9
- Vorsprung
- 9a
- Nase
- 10
- äußerer Durchmesser des zapfenförmigen Bereichs
- 11
- Abstand der Abkantung zur Verschwenkachse
- 12
- Abstand des stegförmigen Bereichs zum Vorsprung
- 13
- Durchgang
- 14
- Hebelelement
- 15
- Öffnung des Hebelelements
- 16
- Hebelachse
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Breite der Ausnehmung
- 19
- Außenkontur
- 20
- Endanschlag
- 21
- Begrenzungsabschnitt der Außenkontur
- 22
- Verschwenkachse des Befestigungselements
- 23
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010015058 A1 [0003]