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1. Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, und, spezieller ausgedrückt, auf ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, welches in der Lage ist, ein nasses Objekt in einem unteren Raum einer hinteren Stoßstange zu speichern und zusätzlich das nasse Objekt zu trocknen, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die meisten herkömmlichen Trocknungsgeräte für Fahrzeuge sind konfiguriert, um ein nasses Objekt zu trocknen, wobei heiße Luft oder kalte Luft benutzt wird, welche aus einem Klimagerät entnommen wird. Wie in 1 gezeigt wird, ist eine Speicherablage 1, welche das nasse Objekt speichert, an einen Luftkanal 2 des Klimagerätes angeschlossen. Die Speicherablage 1 ist innerhalb eines Kofferraumes 3 installiert, welche vom Inneren eines Fahrzeugs isoliert ist und nicht dem Äußeren des Fahrzeugs ausgesetzt ist.
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Jedoch ist das herkömmliche Trocknungsgerät konfiguriert, ein nasses Objekt zu trocknen, wobei die Luft, welche von dem Klimagerät freigegeben wird, benutzt wird. Das herkömmliche Trocknungsgerät kann einem Leistungsverlust ausgesetzt sein, aufgrund des Betriebes des Klimagerätes, und, spezieller ausgedrückt, der Kraftstoffwirkungsgrad kann reduziert sein. Außerdem kann das herkömmliche Trocknungsgerät konfiguriert sein, einen Wärmegenerator zu benutzen, wie z.B. ein Heizgerät, um das nasse Objekt zu trocknen. Wenn jedoch das Heizgerät benutzt wird, erfordert das herkömmliche Trocknungsgerät, dass ein getrennter Wärmegenerator innerhalb des Fahrzeugs installiert wird.
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Die
US 5 056 839 A zeigt ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, welches aufweist: eine Speicherabdeckung, welche drehbar an der hinteren Stoßstangenabdeckung über ein Scharniermodul gekoppelt ist, um einen Speicherraum zwischen der Speicherabdeckung und der hinteren Stoßstangenabdeckung zu bilden; eine Einlassabdeckung, welche an die hintere Stoßstangenabdeckung gekoppelt ist, um einen Einlassdurchlass zu bilden, durch welchen der fahrzeuginduzierte Wind in den Speicherraum strömt, wenn das Fahrzeug gefahren wird; und eine Vielzahl von Auslassöffnungen, welche in der hinteren Stoßstangenabdeckung gebildet sind und welche konfiguriert sind, um als ein Durchlass zu arbeiten, um der Luft zu gestatten, dass sie aus dem Speicherraum zu einem Äußeren des Fahrzeugs ausgelassen werden.
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Die
DE 195 05 985 A1 wiederum zeigt ein Ablagefach in einem Kfz mit einem eine Öffnung aufweisenden Gehäuse, einem daran angelenkten Deckel zum Verschließen der Öffnung, der lösbar in Schließstellung gehalten ist, wobei am Deckel ein kreisförmiges Zahnsegment angeordnet ist, dessen Zahnung mit einem gehäuseseitig gelagerten ersten Zahnrad in Eingriff ist und dem ein mit einer Bewegungsdämpfungsvorrichtung gekoppelte weiteres gehäuseseitig gelagertes, zweites Zahnrad zugeordnet ist. Die Funktionselemente sind hierbei unabhängig von Fertigungstoleranzen des Gehäuseteiles und/oder des Deckeiteiles und die gehäuse- oder rahmenseitig angeordneten Teile sind derart Bestandteile eines an einer Seitenwange des Rahmens oder Gehäuses befestigbaren Montagebockes, dass das Zahnsegment an der der Seitenwange abgewandten Seite des Montagebockes unverlierbar geführt und gehalten ist und dass der Deckel mit dem einen freien Ende des armartig ausgebildeten Zahnsegmentes lösbar verbunden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches eingerichtet ist, ein nasses Objekt zu trocknen, wobei der fahrzeuginduzierte Wind benutzt wird, welcher durch das Fahren eines Fahrzeugs verursacht wird. Dabei soll das Gerät derart in einem unteren Raum einer hinteren Stoßstange angeordnet sein, dass damit ein Verlust von unnötiger Leistung verhindert und der Kraftstoffwirkungsgrad verbessert wird, ohne ein bei herkömmlichen Geräten erforderliches, getrenntes Heizgerät zu erfordern.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Trocknungsgerät fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, wobei beinhaltet ist: eine Speicherabdeckung, welche drehbar an eine hintere Stoßstangenabdeckung über ein Scharnier gekoppelt ist, um einen Speicherraum zwischen der Speicherabdeckung und der hinteren Stoßstangenabdeckung zu bilden; eine Einlassabdeckung, welche an die hintere Stoßstangenabdeckung gekoppelt ist, um einen Einlassdurchlass zu bilden, durch welchen der fahrzeuginduzierte Wind in den Speicherraum strömt, wenn das Fahrzeug gefahren wird; und eine Vielzahl von Auslasslöchern, welche in der hinteren Stoßstangenabdeckung gebildet sind, und um einen Durchlass zu bilden, durch welchen die Luft aus dem Speicherraum zu dem Äußeren des Fahrzeugs herausgelassen wird, wobei der Einlassdurchlass derart ausgebildet ist, dass er sich zwischen der hinteren Stoßstangenabdeckung und der Einlassabdeckung in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs öffnet.
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Das Trocknungsgerät kann ferner eine Führungswelle beinhalten, welche drehbar an der hinteren Stoßstangenabdeckung befestigt ist; und eine Führungsverbindung, welche integral an einem ersten Ende davon an der Speicherabdeckung angeschlossen ist und an einem zweiten Ende davon an der Führungswelle angeordnet ist, um einen Öffnungs- und Schließbetrieb der Speicherabdeckung zu führen.
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Das Scharniermodul kann eine Scharniereinfügung beinhalten, welche als zurückgesetztes integral auf einem unteren Teilbereich der hinteren Stoßstangenabdeckung gebildet ist; und ein herausragendes Teil des Scharniers, welches integral auf einem unteren Teilbereich der Speicherabdeckung gebildet ist und drehbar in das zurückgesetzte herausragende Teil der Scharniereinfügung eingefügt ist.
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Eine Vielzahl von hinteren Stoßstangenabdeckungsrippen und eine Vielzahl von Einlassabdeckungsrippen kann integral aus der hinteren Stoßstangenabdeckung und der Einlassabdeckung herausragen, welche in einem Bereich des Einlassdurchlasses angeordnet ist, um Verunreinigungen bzw. Fremdkörper herauszufiltern. Jede der hinteren Stoßstangenabdeckungsrippen und jede der Einlassabdeckungsrippen kann an den Enden davon überlappen.
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Wie es aus der obigen Beschreibung offensichtlich ist, ist die vorliegende Erfindung vorteilhaft, da fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, um ein nasses Objekt zu trocknen, wodurch ein Verlust an unnötiger Leistung verhindert wird und der Kraft stoffwirkungsgrad verbessert wird, und zusätzlich erfordert das Gerät keinen getrennten Wärmegenerator, so dass damit eine Kostenreduktion erreicht wird. Zusätzlich ist ein Speicherraum des Trocknungsgerätes in einem unteren Raum einer hinteren Stoßstange entsprechend zu einem nicht benutzten Raum des Fahrzeugs angeordnet, so dass die Raumnutzung erhöht und dadurch die praktische Anwendbarkeit verbessert wird und die Vermarktungsfähigkeit erhöht wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine beispielhafte Ansicht, welche ein herkömmliches Trocknungsgerät für ein Fahrzeug entsprechend dem Stand der Technik darstellt;
- 2 und 3 sind beispielhafte Ansichten, welche entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug zeigen, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, wenn die Speicherabdeckung geschlossen ist; und
- 4 und 5 sind beispielhafte Ansichten, welche entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Trocknungsgerät zeigen, wenn die Speicherabdeckung offen ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es ist davon auszugehen, dass der Term „Fahrzeug“ oder „fahrzeugartig“ oder irgendein anderer ähnlicher Term, wie er hier benutzt wird, Motorfahrzeuge im Allgemeinen, wie z.B. Limousinen, wobei Fahrzeuge für den Sportgebrauch (SUV), Omnibusse, Lastwagen, und Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Verbrennungs-, hybridelektrische Einsteck-Fahrzeuge, wasserstoffgetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativem Kraftstoff (z.B. Kraftstoffen, welche von anderen Ressourcen als Öl abgeleitet sind) umfasst.
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Die hier benutzte Terminologie dient nur der Beschreibung spezieller Ausführungsformen, und es ist nicht beabsichtigt, dass sie die Erfindung begrenzt.
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Hier nachfolgend wird ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug, welches fahrzeuginduzierten Wind benutzt, entsprechend zu beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Das Trocknungsgerät für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung ist konfiguriert, um fahrzeuginduzierten Wind zu benutzen. Wie in 2 bis 5 gezeigt wird, umfasst das Trocknungsgerät eine Speicherabdeckung 14 und eine Einlassabdeckung 16 und eine Vielzahl von Auslassöffnungen 17. Die Speicherabdeckung 14 ist drehbar an eine hintere Stoßstangenabdeckung 11 über ein Scharniermodul 13 gekoppelt, so dass dadurch ein Speicherraum 12 zwischen der Speicherabdeckung 14 und der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 gebildet wird. Die Einlassabdeckung 16 ist an die hintere Stoßstangenabdeckung 11 gekoppelt, um einen Einlassdurchlass 15 zu bilden, durch welchen der fahrzeuginduzierte Wind, welcher durch die Pfeile Ml gezeigt wird, in den Speicherraum 12 strömt, wenn das Fahrzeug gefahren wird. Die Vielzahl der Auslassöffnungen 17 ist in der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 ausgebildet, wobei der Luft gestattet wird, von dem Speicherraum 12 zu dem Äußeren des Fahrzeugs ausgelassen zu werden.
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In 2 und 3 bezeichnet das Bezugszeichen 18 einen hinteren Stoßstangenstrahl, und das Bezugszeichen 19 bezeichnet ein nasses Objekt 19, welches in dem Speicherraum 12 gespeichert ist.
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Wenn das Fahrzeug gefahren wird, kann der fahrzeuginduzierte Wind in den Speicherraum 12 durch den Einlassdurchlass 15 eingeführt werden, das nasse Objekt 19, welches in dem Speicherraum 12 gespeichert ist, kann getrocknet werden, wobei der fahrzeuginduzierte Wind benutzt wird, und der fahrzeuginduzierte Wind, welcher benutzt wird, um den Gegenstand 19 zu trocknen, kann über die Auslassöffnungen 17 zum Äußeren des Fahrzeugs herausgelassen werden.
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Die Bewegung des fahrzeuginduzierten Windes, welcher in den Speicherraum 12 durch den Einlassdurchlass 15 eingeführt wird und welcher aus dem Speicherraum 12 durch die Auslassöffnungen 17 zu dem Äußeren herausgelassen wird, wird durch eine Druckdifferenz bewirkt, wenn sich der Wind durch den Speicherraum bewegt.
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Indessen kann die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner eine Führungswelle 21, welche drehbar an der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 befestigt sein kann, und eine Führungsverbindung 22, welche integral an einem ersten Ende davon an der Speicherabdeckung 14 angeschlossen sein kann und an einem zweiten Ende davon auf der Führungswelle 21 angeordnet sein kann, aufweisen. Zusätzlich können zwei Führungsverbindungen 22 jeweils an dem linken bzw. dem rechten Ende der Speicherabdeckung 14 gebildet sein. Jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Wenn die Speicherabdeckung 14 in einer geschlossenen Position ist, wie dies in den 2 und 3 gezeigt wird, kann die Führungsverbindung 22 die Berührung mit der Führungswelle 21 herstellen, um eine Beladung der Speicherabdeckung 14 zu tragen. Außerdem kann, wenn die Speicherabdeckung 14 einen Öffnungs- und Schließbetrieb durchführt, die Führungsverbindung 22 konfiguriert sein, den Öffnungs- und Schließbetrieb der Speicherabdeckung 14 zu führen.
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Das Scharniermodul 13 kann eine zurückgesetztes herausragendes Teil 23 der Scharniereinfügung, welche integral auf einem unteren Teilbereich der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 gebildet ist, und ein herausragendes Teil 24 des Scharniers, welches integral auf einem unteren Teilbereich der Speicherabdeckung 14 gebildet sein kann und welches drehbar an dem zurückgesetzten herausragendem Teil 23 der Scharniereinfügung eingefügt sein kann, beinhalten. Eine Vielzahl von Scharniermodulen 13 kann in einer Richtung von links nach rechts der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 und der Speicherabdeckung 14 angeordnet sein.
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Ferner kann, um Unreinheiten davon abzuhalten, dass sie in den Speicherraum 12 eindringen, wenn der fahrzeuginduzierte Wind durch den Einlassdurchlass 15 in den Speicherraum 12 strömt, der Einlassdurchlass 15 als ein Filter arbeiten, um zu verhindern, dass Unreinheiten eintreten. Im Speziellen kann eine Vielzahl von hinteren Stoßstangenabdeckungsrippen 25 und eine Vielzahl von Einlassabdeckungsrippen 26 integral aus der hinteren Stoßstangenabdeckung 11 herausragen, und die Einlassabdeckung 16 kann in einem Bereich des Einlassdurchlasses 15 angeordnet sein. Um den Filtereffekt zu maximieren, kann jede der hinteren Stoßstangenabdeckungsrippen 25 und jede der Einlassabdeckungsrippen 26 einander an den Enden davon überlappen.
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Das Trocknungsgerät entsprechend der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Schließmechanismus beinhalten, um eine geschlossene Position der Speicherabdeckung 14 aufrechtzuerhalten. Der Schließmechanismus kann beispielsweise ein Türschloss benutzen, welches eine Klinke und einen Schließbügel besitzt.
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Wie oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug bereit, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, welches konfiguriert ist, einen nassen Gegenstand zu trocknen, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, welcher durch das Fahren eines Fahrzeugs verursacht ist. Die vorliegende Erfindung eliminiert die Notwendigkeit eines getrennten Wärmegenerators, wie z.B. eines Heizgerätes gemäß dem Stand der Technik, so dass damit ein Verlust an unnötiger Leistung verhindert wird und der Kraftstoffwirkungsgrad verbessert wird.
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Außerdem stellt die vorliegende Erfindung ein Trocknungsgerät für ein Fahrzeug bereit, wobei fahrzeuginduzierter Wind benutzt wird, welches effizient einen geringeren Raum einer hinteren Stoßstange entsprechend zu einem ungenutzten Raum des Fahrzeugs nutzen kann, so dass damit die Raumausnutzung erhöht und dadurch die praktische Nutzung verbessert wird und die Vermarktbarkeit erhöht wird.