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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für einen Rechner,
- – wobei der Rechner Informationen über eine von einer bildgebenden medizintechnischen Anlage durchzuführende Messsequenz entgegennimmt,
- – wobei die Messsequenz aus einer vorbestimmten Anzahl von aufeinander folgenden Teilsequenzen besteht,
- – wobei die Ausführung der Teilsequenzen zu einer Belastung mindestens einer Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage führt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm, das Maschinencode umfasst, der von einem Rechner unmittelbar ausführbar ist, wobei die Ausführung des Maschinencodes durch den Rechner bewirkt, dass der Rechner gemäß einem Betriebsverfahren der obenstehenden Art betrieben wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Rechner, auf dem ein von dem Rechner ausführbares derartiges Computerprogramm gespeichert ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine bildgebende medizintechnische Anlage,
- – wobei die bildgebende medizintechnische Anlage mindestens eine Komponente aufweist, die durch den Betrieb mit einer aus einer vorbestimmten Anzahl von Teilsequenzen bestehenden Messsequenz belastet wird,
- – wobei die bildgebende medizintechnische Anlage eine Steuereinrichtung aufweist,
- – wobei die Steuereinrichtung als Rechner der obenstehend beschriebenen Art ausgebildet ist oder mit einem derartigen Rechner verbunden ist.
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Die oben genannten Gegenstände sind beispielsweise aus der
DE 10 2008 015 261 B4 und der korrespondierenden
US 2009/0 240 379 A1 bekannt.
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Bei dem bekannten Betriebsverfahren prüft der Rechner anhand eines Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage, ob eine sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit der Messsequenz unterhalb einer Belastungsgrenze bleibt. Bejahendenfalls behält der Rechner die Messsequenz unverändert bei. Verneinendenfalls fügt der Rechner zwischen je zwei unmittelbar aufeinander folgende Teilsequenzen eine Pause ein.
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Das bekannte Betriebsverfahren führt zu guten Ergebnissen, wenn prinzipiell jederzeit eine Teilsequenz ausgeführt werden kann. In manchen Fällen müssen die Teilsequenzen jedoch in einer Vielzahl von Messperioden ausgeführt werden, wobei die Messperioden jeweils in ein Messintervall und ein Pausenintervall aufgeteilt sind. Teilsequenzen können in diesem Fall nur während der Messintervalle ausgeführt werden. In derartigen Fällen führt die bekannte Vorgehensweise nicht immer zu optimalen Ergebnissen. Dies wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert.
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Man nehme an, eine bildgebende medizintechnische Anlage soll mit einer Vielzahl von Teilsequenzen betrieben werden, beispielsweise mit 300 Teilsequenzen. Jede Teilsequenzen benötigt für ihre Ausführung 200 ms. Eine Ausführung der Teilsequenzen unmittelbar hintereinander (also ohne Pause zwischen den einzelnen Teilsequenzen) führt zu einer unzulässig hohen Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Einrichtung. Die Belastung bleibt hingegen im zulässigen Rahmen, wenn zwischen die Teilsequenzen jeweils eine Pause von 100 ms eingefügt wird. Man nehme weiterhin an, die Messsequenz soll bei einem lebenden Untersuchungsobjekt appliziert werden, wobei Applikationen der Teilsequenzen nur in Phasen mit geringer atmungsbedingter Bewegung – beispielsweise nur während Atmungspausen oder Ausatmungsphasen des Untersuchungsobjekts – ausgeführt werden. Eine Atmungsperiode (= Messperiode) beträgt 4 s, die zu gleichen Teilen in eine Ausatmungs- oder Atmunganhaltephase (= Messintervall) und eine Einatmungs- oder Durchatmungsphase (= Pausenintervall) aufgeteilt ist.
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In einem derartigen Fall können durch die Vorgehensweise des Standes der Technik jeweils sieben Teilintervalle zu einer Teilsequenzgruppe zusammengefasst werden. Die Dauer der Teilsequenzgruppen beträgt in diesem Fall 7 × 200 ms + 6 × 100 ms = 2000 ms = 2 s.
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Bei insgesamt 300 Teilsequenzen müssen somit 300/7 = 43 Teilsequenzgruppen gebildet werden. Die Gesamtdauer zum Ausführen der gesamten Messsequenz beträgt somit 43 × 4 s = 172 s.
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Bei der Aufteilung der Messsequenz auf die einzelnen Teilsequenzgruppen bleibt im Stand der Technik unberücksichtigt, dass zwischen den einzelnen Teilsequenzgruppen zwangsweise jeweils ein Pausenintervall in Form der Einatmungs- oder Durchatmungsphase liegt. In manchen Fällen kann es ausreichen oder zumindest förderlich sein, die Pausenintervalle zu nutzen, um in den Messintervallen mehr Teilsequenzen auszuführen und so die Anzahl an Messperioden zu reduzieren. Auch dies wird nachstehend anhand eines Beispiels näher erläutert.
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Man gehe von dem obigen Beispiel aus, nehme jedoch zusätzlich an, dass die Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Einrichtung auch dann im zulässigen Rahmen bleibt, wenn nach jeweils zehn Teilsequenzen jeweils eine Pause von 10 × 100 ms = 1000 ms = 1 s eingefügt wird. In einem derartigen Fall können jeweils zehn Teilsequenzen zu einer Teilsequenzgruppe zusammengefasst werden. Die Dauer der Teilsequenzgruppen beträgt in diesem Fall 10 × 200 ms = 2000 ms = 2 s.
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Dennoch bleibt die Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage im zulässigen Rahmen, weil nach der Ausführung der jeweiligen Teilsequenzgruppe jeweils ein Pausenintervall (= Einatmungs- oder Durchatmungsphase) folgt, das mit seiner Dauer von 2 s die erforderliche Minimallänge von 1 s übersteigt. Bei insgesamt 300 Teilsequenzen müssen somit nicht mehr 43 Teilsequenzgruppen, sondern nur noch 300/10 = 30 Teilsequenzgruppen gebildet werden. Die Gesamtdauer zum Ausführen der gesamten Messsequenz beträgt somit 30 × 4 s = 120 s.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer eine optimale Aufteilung der Teilsequenzen auf die Messintervalle ermittelt werden kann.
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Die Aufgabe wird durch ein Betriebsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
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Erfindungsgemäß wird ein Betriebsverfahren der eingangs genannten Art dadurch ausgestaltet,
- – dass der Rechner weiterhin Informationen über eine Messperiode und eine Aufteilung der Messperiode in ein Messintervall und ein Pausenintervall entgegennimmt,
- – dass der Rechner die Teilsequenzen auf eine Anzahl von Teilsequenzgruppen aufteilt und die Teilsequenzgruppen 1:1 einer korrespondierenden Anzahl von Messintervallen zuordnet,
- – dass der Rechner nach dem Aufteilen der Teilsequenzen auf die Teilsequenzgruppen zunächst anhand eines Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage prüft, ob eine sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit den Teilsequenzen jeweils einer einzelnen Teilsequenzgruppe unterhalb einer Belastungsgrenze bleibt, bejahendenfalls die vorgenommene Aufteilung beibehält und verneinendenfalls die Aufteilung der Teilsequenzen innerhalb der Teilsequenzgruppen variiert und/oder die Anzahl an Teilsequenzgruppen erhöht und
- – dass der Rechner sodann anhand des Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage prüft, ob die sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit der Messsequenz in der vorgenommenen Aufteilung der Teilsequenzen auf die Teilsequenzgruppen unterhalb der Belastungsgrenze bleibt, bejahendenfalls die vorgenommene Aufteilung als endgültige Aufteilung übernimmt und eine mindestens eine Teilsequenzgruppe umfassende Ausgabegruppe ausgibt und verneinendenfalls die Anzahl an Teilsequenzgruppen und/oder zeitliche Abstände der Teilsequenzgruppen voneinander erhöht.
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Mittels des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens können somit auf einfache Weise die Pausenintervalle als Betriebspausen berücksichtigt werden, wobei dennoch die Gesamtdauer der Messsequenz so niedrig wie möglich gehalten wird.
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Es ist möglich, dass der Rechner nach dem Ermitteln der endgültigen Aufteilung die gesamte Messsequenz ausgibt. Vorzugsweise gibt der Rechner die Ausgabegruppen jedoch sukzessive aus. Denn in diesem Fall ist es möglich,
- – dass der Rechner nach dem Ausgeben einer Ausgabegruppe erneut Informationen über die Messperiode und die Aufteilung der Messperiode in das Messintervall und das Pausenintervall entgegennimmt,
- – dass der Rechner die noch nicht ausgegebenen Teilsequenzen erneut auf eine Anzahl von Teilsequenzgruppen aufteilt und die Teilsequenzgruppen 1:1 einer korrespondierenden Anzahl von Messintervallen zuordnet,
- – dass der Rechner nach dem erneuten Aufteilen der Teilsequenzen auf die Teilsequenzgruppen zunächst anhand des Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage prüft, ob eine sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit den Teilsequenzen jeweils einer einzelnen Teilsequenzgruppe unterhalb einer Belastungsgrenze bleibt, bejahendenfalls die erneut vorgenommene Aufteilung beibehält und verneinendenfalls die erneute Aufteilung der Teilsequenzen innerhalb der Teilsequenzgruppen variiert und/oder die Anzahl an Teilsequenzgruppen erhöht und
- – dass der Rechner sodann anhand des Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage prüft, ob die sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit der Messsequenz in der erneut vorgenommenen Aufteilung der Teilsequenzen auf die Teilsequenzgruppen unterhalb der Belastungsgrenze bleibt, bejahendenfalls eine weitere Ausgabegruppe ausgibt und verneinendenfalls die Anzahl an Teilsequenzgruppen und/oder zeitliche Abstände der Teilsequenzgruppen voneinander erhöht.
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Dadurch kann in dem Fall, dass die Messperiode und deren Aufteilung sich während des Ausgebens der Ausgabegruppen ändern, jederzeit eine Nachführung der vorgenommenen Aufteilung erfolgen.
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Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen,
- – dass der Rechner nach dem erneuten Entgegennehmen der Informationen über die Messperiode und die Aufteilung der Messperiode in das Messintervall und das Pausenintervall prüft, ob das Messintervall und/oder das Pausenintervall kürzer geworden sind,
- – dass der Rechner verneinendenfalls das Nachführen der vorgenommenen Aufteilung nicht ausführt und
- – dass der Rechner bejahendenfalls das Nachführen der vorgenommenen Aufteilung ausführt.
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Diese Vorgehensweise kann zwar in Einzelfällen zu einer (in der Regel nur geringfügig) suboptimalen Ermittlung der Teilsequenzgruppen führen. Im Gegenzug erfolgt jedoch nur dann eine erneute Ermittlung der Aufteilung, wenn die Gefahr besteht, dass die bisherige Aufteilung aufgrund der Veränderung der Messperiode und/oder deren Aufteilung nicht mehr ausgeführt werden kann.
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Es ist möglich, dass die Messperiode und die Aufteilung der Messperiode in das Messintervall und das Pausenintervall dem Rechner von einem Benutzer vorgegeben werden. Alternativ ist es möglich, dass die Messperiode und die Aufteilung der Messperiode in das Messintervall und das Pausenintervall durch das Verhalten eines Untersuchungsobjekts bestimmt werden, das mit der Messsequenz beaufschlagt werden soll. Zu diesem Zweck kann insbesondere das Verhalten des Untersuchungsobjekts – beispielsweise dessen Atmungsbewegungen oder dessen Herzschlag – messtechnisch erfasst und ausgewertet werden. In beiden Fällen kann bei der Bestimmung der Messperiode und der Aufteilung der Messperiode gegebenenfalls ein Sicherheitsfaktor berücksichtigt werden. Dadurch kann erreicht werden, dass eine Neuermittlung der Aufteilung der Messsequenz während der Ansteuerung der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit der Messsequenz – zumindest in der Regel – nicht erforderlich ist.
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Vorzugsweise nimmt der Rechner Informationen über eine Anfangsbelastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage entgegen und ermittelt die sich ergebende Belastung unter Berücksichtigung der Anfangsbelastung. Durch diese Vorgehensweise kann die sich ergebende Belastung besonders gut ermittelt werden.
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Es ist möglich, dass – unabhängig von Pausen zwischen den einzelnen Teilsequenzen – bereits das Ausführen einer einzelnen Teilsequenz zu einer Überlastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage führt. Um eine derartige Überlastung zu vermeiden, prüft vorzugsweise der Rechner vor dem Aufteilen der Teilsequenzen auf die Teilsequenzgruppen anhand des Modells der bildgebenden medizintechnischen Anlage, ob eine sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit den einzelnen Teilsequenzen unterhalb einer Belastungsgrenze bleibt. Bejahendenfalls behält der Rechner die Teilsequenzen bei. Verneinendenfalls variiert der Rechner die Teilsequenzen. Insbesondere kann der Rechner eine Amplitude, mit welcher die Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage angesteuert wird, reduzieren. Je nach Lage des Einzelfalls kann die Reduzierung der Amplitude mit einer korrespondierenden zeitlichen Streckung der Teilsequenz verbunden sein.
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In vielen Fällen ist es möglich, dass der Rechner die Teilsequenzen innerhalb der Teilsequenzgruppen zu einem einzelnen Block zusammenfasst. In der Regel führt es jedoch zu besseren Ergebnissen, wenn der Rechner die Teilsequenzen innerhalb der Teilsequenzgruppen gleichmäßig verteilt.
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Vorzugsweise ermittelt der Rechner die sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage anhand derjenigen Teilsequenz, welche die Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage am stärksten belastet. Dadurch kann erreicht werden, dass die sich ergebende Belastung der Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage nur für eine einzelne Teilsequenzgruppe ermittelt werden muss. Der Rechenaufwand kann dadurch erheblich reduziert werden.
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Es ist möglich, dass der Rechner ausschließlich die Aufteilung der Messsequenz ermittelt und die ermittelte Aufteilung an eine Steuereinrichtung der bildgebenden medizintechnischen Anlage ausgibt. Alternativ ist es möglich, dass der Rechner als Steuereinrichtung für die bildgebende medizintechnische Anlage ausgebildet ist, der die bildgebende medizintechnische Anlage mit der Messsequenz gemäß der endgültigen Aufteilung ansteuert.
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Die bildgebende medizintechnische Anlage kann nach Bedarf ausgebildet sein. In einem bevorzugten Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung ist die bildgebende medizintechnische Anlage als Magnetresonanzanlage ausgebildet. Die Komponente der bildgebenden medizintechnischen Anlage ist in diesem Fall als Gradientenleistungsverstärker, als Gradientenspule, als Hochfrequenzleistungsverstärker oder als Hochfrequenz-Sendeantenne ausgebildet.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Erfindungsgemäß wird ein Computerprogramm der eingangs genannten Art dadurch ausgestaltet, dass die Ausführung des Maschinencodes durch den Rechner bewirkt, dass der Rechner gemäß einem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren betrieben wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin gemäß Anspruch 13 durch einen Rechner gelöst, auf dem ein von dem Rechner ausführbares erfindungsgemäßes Computerprogramm gespeichert ist. Der Rechner kann, wie bereits erwähnt, insbesondere als Steuereinrichtung für die bildgebende medizintechnische Anlage ausgebildet sein.
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Die Aufgabe wird weiterhin gemäß Anspruch 15 durch eine bildgebende medizintechnische Anlage der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die Steuereinrichtung als erfindungsgemäße Rechner ausgebildet ist oder mit einem erfindungsgemäßen Rechner verbunden ist.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:
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1 und 2 je eine Ausgestaltung einer bildgebenden medizintechnischen Anlage,
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3 ein Ablaufdiagramm,
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4 eine Messsequenz,
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5 eine Messperiode,
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6 eine Mehrzahl von Perioden und
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7 bis 10 Ablaufdiagramme.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit einer Magnetresonanzanlage erläutert. Die erfindungsgemäßen Vorgehensweisen und Ausgestaltungen sind jedoch auch bei anderen bildgebenden medizintechnischen Anlagen realisierbar, beispielsweise bei C-Bogen-Röntgenanlagen, bei CT-Anlagen, bei Ultraschalltomographen und dergleichen mehr.
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Gemäß den 1 und 2 weist die bildgebende medizintechnische Anlage verschiedene Komponenten 1 bis 4 auf. Die Komponenten 1 bis 4 sind beispielsweise als Gradientenleistungsverstärker 1, als Gradientenspulen 2, als Hochfrequenzleistungsverstärker 3 oder als Hochfrequenz-Sendeantenne 4 ausgebildet.
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Die bildgebende medizintechnische Anlage weist weiterhin eine Steuereinrichtung 5 auf. Die Steuereinrichtung 5 ist zumindest mit den Gradientenleistungsverstärkern 1 und den Hochfrequenzleistungsverstärkern 3 verbunden, damit sie diese Komponenten 1, 3 entsprechend ansteuern kann. Die Steuereinrichtung 5 ist in der Regel als softwareprogrammierbare Steuereinrichtung ausgebildet. Dies ist in den 1 und 2 dadurch angedeutet, dass in den 1 und 2 in die Steuereinrichtung 5 das Symbol μP für Mikroprozessor eingetragen ist.
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Es ist möglich, dass die Steuereinrichtung 5 als reine Steuereinrichtung ausgebildet ist. Dieser Fall ist in 1 dargestellt. In diesem Fall ist die Steuereinrichtung 5 mit einem Rechner 6 verbunden. Alternativ ist es möglich, dass die Steuereinrichtung 5 als derartiger Rechner 6 ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ist in 2 dargestellt.
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Nachfolgend werden in Verbindung mit den 3 bis 10 Ausführungen zum Rechner 6 und dessen Betriebsweise (einschließlich des Zusammenwirkens mit der Steuereinrichtung 5) getroffen. Falls die Steuereinrichtung 5 als Rechner 6 ausgebildet ist, sind die Ausführungen zum Datenaustausch zwischen dem Rechner 6 und der Steuereinrichtung 5 hinfällig.
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Der Rechner 6 ist softwareprogrammierbar. Er führt im Betrieb ein Computerprogramm 7 aus, das in einer Speichereinrichtung 8 des Rechners 6 gespeichert ist. Das Computerprogramm 7 umfasst Maschinencode 9, der von dem Rechner 6 unmittelbar ausführbar ist. Die Ausführung des Maschinencodes 9 durch den Rechner 6 bewirkt, dass der Rechner 6 ein Betriebsverfahren ausführt, das nachfolgend detailliert erläutert wird.
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Das Computerprogramm 7 kann dem Rechner 6 auf verschiedene Art und Weise zugeführt worden sein. Beispielsweise ist es möglich, das Computerprogramm 7 dem Rechner 6 über eine Anbindung an ein Rechnernetz (beispielsweise das Internet oder ein LAN) zuzuführen. Alternativ ist es möglich, das Computerprogramm 7 auf einem Datenträger 10 zu speichern und das Computerprogramm 7 dem Rechner 6 über den Datenträger 10 zuzuführen. Der Datenträger 10 kann zu diesem Zweck nach Bedarf ausgebildet sein. Dargestellt ist in den 1 und 2 eine CD-ROM. Der Datenträger 10 könnte jedoch alternativ beispielsweise als USB-Memorystick oder als Speicherkarte ausgebildet sein.
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Gemäß 3 nimmt der Rechner 6 in einem Schritt S1 Informationen über eine Messsequenz M entgegen. Die Messsequenz M soll von der bildgebenden medizintechnischen Anlage durchgeführt werden. Die Messsequenz M besteht gemäß 4 aus einer vorbestimmten Anzahl N von Teilsequenzen S. Die Teilsequenzen S und damit im Ergebnis auch die Messsequenz M belasten bei ihrer Ausführung die Komponenten 1 bis 4. Beispielsweise werden bei der Ausführung der Teilsequenzen S die Gradientenleistungsverstärker 1 und die Gradientenspulen 2 mit Gradientenströmen beaufschlagt, so dass in den Gradientenleistungsverstärkern 1 und den Gradientenspulen 2 thermische Belastungen auftreten. In analoger Weise können auch die Hochfrequenzleistungsverstärker 3 und die Hochfrequenz-Sendeantenne 4 mit Hochfrequenzströmen beaufschlagt werden, so dass auch in den Hochfrequenzleistungsverstärkern 3 und der Hochfrequenz-Sendeantenne 4 thermische Belastungen auftreten.
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In einem Schritt S2 nimmt der Rechner 6 weiterhin Informationen über eine Messperiode P und eine Aufteilung der Messperiode P in ein Messintervall PM und ein Pausenintervall PP entgegen. Beispielsweise können dem Rechner 6 die Dauer der Messperiode P und der relative oder absolute Anteil des Messintervalls PM vorgegeben werden. Das Pausenintervall PP folgt in einem derartigen Fall gemäß 5 direkt aus der Beziehung PM + PP = P.
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Bei der Ansteuerung der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit den Teilsequenzen S der Messsequenz M dürfen Teilsequenzen S nur während der Messintervalle PM ausgeführt werden. Während der Pausenintervalle PP dürfen keine Teilsequenzen S ausgeführt werden.
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Der Rechner 6 implementiert im Rahmen der Ausführung des Computerprogramms 7 unter anderem ein Modell 11 der bildgebenden medizintechnischen Anlage. Mittels des Modells 11 kann der Rechner 6 eine jeweilige Belastung der Komponenten 1 bis 4 ermitteln, die sich während des Ansteuerns der bildgebenden medizintechnischen Anlage ergibt. Dies gilt sowohl für ein Ansteuern der bildgebenden medizintechnischen Anlage mit einer einzelnen Teilsequenz S als auch für ein Ansteuern mit einer Mehrzahl von Teilsequenzen S, wobei im letztgenannten Fall die Teilsequenzen S alternativ unmittelbar aufeinanderfolgen können oder zeitlich voneinander beabstandet sein können. Derartige Modelle 11 sind Fachleuten bekannt. Das Modell 11 als solches wird also im Rahmen der vorliegenden Erfindung als bekannt vorausgesetzt.
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Gemäß 3 ermittelt der Rechner 6 in einem Schritt S3 anhand des Modells 11 zunächst eine Belastung der Komponenten 1 bis 4, die sich bei Ausführung der einzelnen Teilsequenzen S – also jeweils für sich betrachtet – ergibt. In einem Schritt S4 prüft der Rechner 6 – gegebenenfalls individuell für jede Komponente 1 bis 4 –, ob die im Schritt S3 ermittelte Belastung unterhalb einer Belastungsgrenze bleibt. Wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, geht der Rechner 6 zu einem Schritt S5 über. Im Schritt S5 variiert der Rechner 6 die Teilsequenzen S. Beispielsweise kann er eine Amplitude reduzieren. Zusätzlich kann er gegebenenfalls eine zeitliche Streckung der Teilsequenzen S vornehmen. Sodann geht der Rechner 6 zum Schritt S3 zurück. Wenn die Prüfung des Schrittes S4 hingegen positiv verläuft, die Belastungsgrenze also nicht überschritten wird, behält der Rechner 6 die Teilsequenzen S bei. Er geht in diesem Fall vom Schritt S4 zu einem Schritt S6 über.
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Es ist möglich, dass die Teilsequenzen S in Bezug auf die Belastung der Komponenten 1 bis 4 der bildgebenden medizintechnischen Anlage gleichwertig sind. In diesem Fall ist es ausreichend, die Schritte S3 bis S5 nur für eine einzige Teilsequenz S durchzuführen. Falls die Teilsequenzen S die Komponenten 1 bis 4 unterschiedlich stark belasten, ist es möglich, dass der Rechner 6 die sich jeweils ergebende Belastung der Komponenten 1 bis 4 individuell für die jeweilige Teilsequenz S ermittelt. Vorzugsweise ermittelt der Rechner 6 jedoch die sich ergebende Belastung nur für diejenige Teilsequenz S, welche die Komponente 1 bis 4 am stärksten belastet. Unter Umständen kann dies zwar – je nach Komponente 1 bis 4 – jeweils eine andere Teilsequenz S sein. Dennoch verringert sich der Aufwand erheblich, da die Schritte S3 bis S5 nur für einige wenige Teilsequenzen S durchgeführt werden müssen, nicht für alle Teilsequenzen S.
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Es ist möglich, dass dem Rechner 6 vorab bekannt ist, welche Teilsequenz S die Komponenten 1 bis 4 am stärksten belastet. Alternativ ist es möglich, dass der Rechner 6 die entsprechende Teilsequenz S (bzw. im Falle mehrerer Komponenten 1 bis 4 die entsprechenden Teilsequenzen S) selbst ermittelt.
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Es ist weiterhin möglich, dass die Teilsequenzen S von vorneherein bereits derart bestimmt sind, dass Komponenten 1 bis 4 durch die Ausführung einer einzelnen Teilsequenz S nicht in unzulässiger Weise belastet werden. In diesem Fall können die Schritte S3 bis S5 entfallen.
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Im Schritten S6 und S7 teilt der Rechner 6 die Teilsequenzen S auf eine Anzahl von Teilsequenzgruppen G auf (siehe 4). Insbesondere ermittelt der Rechner 6 im Rahmen des Schrittes S6 zunächst eine Anzahl n. Die Anzahl n entspricht einer theoretisch maximal möglichen Anzahl von Teilsequenzen S pro Teilsequenzgruppe G. Die Anzahl n ergibt sich durch die Beziehung n = INT (PM/tS), wobei tS die Zeitdauer einer einzelnen Teilsequenz S ist. Im Schritt S7 erfolgt die eigentliche Aufteilung der Teilsequenzen S auf die Teilsequenzgruppen G. Weiterhin ordnet der Rechner 6 die Teilsequenzgruppen G im Rahmen des Schrittes S7 1:1 einer korrespondierenden Anzahl von Messintervallen PM zu. Es wird also jede Teilsequenzgruppe G einem einzigen Messintervall PM zugeordnet. Umgekehrt wird jedem Messintervall PM eine Teilsequenzgruppe G zugeordnet.
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Es ist möglich, dass der Rechner 6 im Rahmen des Schrittes S7 die Teilsequenzen S innerhalb der Teilsequenzgruppen G als in sich zusammenhängenden Block gruppiert, in dem die Teilsequenzen S ohne zeitlichen Abstand voneinander unmittelbar nacheinander ausgeführt werden. Vorzugsweise verteilt der Rechner 6 die Teilsequenzen S jedoch gemäß 5 innerhalb der Teilsequenzgruppen G gleichmäßig. Vorzugsweise beginnt also die erste Teilsequenz S einer bestimmten Teilsequenzgruppe G mit dem Beginn des korrespondierenden Messintervalls PM und endet die letzte Teilsequenz S einer bestimmten Teilsequenzgruppe G mit dem Ende des korrespondierenden Messintervalls PM.
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In einem Schritt S8 ermittelt der Rechner 6 eine Belastung der Komponenten 1 bis 4, die sich bei Ausführung der Teilsequenzen S jeweils einer einzelnen Teilsequenzgruppe G ergibt. In einem Schritt S9 prüft der Rechner 6 – gegebenenfalls individuell für jede Komponente 1 bis 4 –, ob die im Schritt S8 ermittelte Belastung unterhalb der Belastungsgrenze bleibt. Wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, geht der Rechner 6 zu einem Schritt S10 über. Im Schritt S10 kann der Rechner 6 unter Umständen die Aufteilung der Teilsequenzen S innerhalb der Teilsequenzgruppen G variieren. Eine derartige Variierung kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn der Rechner 6 die Teilsequenzen S innerhalb der Teilsequenzgruppen G als in sich zusammenhängenden Block gruppiert. In jedem Fall ist es jedoch möglich, dass der Rechner 6 die Anzahl n an Teilsequenzen S pro Teilsequenzgruppe G verringert. Sodann geht der Rechner 6 zum Schritt S7 zurück. Im Rahmen des Schrittes S7 erhöht sich dadurch die Anzahl an Teilsequenzgruppen G. Wenn die Prüfung des Schrittes S9 hingegen positiv verläuft, die Belastungsgrenze also nicht überschritten wird, behält der Rechner 6 die vorgenommene Aufteilung bei. Er geht in diesem Fall vom Schritt S9 zu einem Schritt S11 über.
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Falls die Teilsequenzen S in Bezug auf die Belastung der Komponenten 1 bis 4 der bildgebenden medizintechnischen Anlage gleichwertig sind, ist es ausreichend, die Schritte S8 bis S10 nur für eine einzige Teilsequenzgruppe G durchzuführen. Falls die Teilsequenzen S die Komponenten 1 bis 4 unterschiedlich stark belasten, ist es möglich, dass der Rechner 6 die sich jeweils ergebende Belastung der Komponenten 1 bis 4 individuell für die jeweilige Teilsequenzgruppe G ermittelt. Vorzugsweise ermittelt der Rechner 6 jedoch die sich ergebende Belastung unter der Annahme, dass die Teilsequenzen S der Teilsequenzgruppen G derjenigen Teilsequenz S entsprechen, welche die Komponente 1 bis 4 am stärksten belastet. Unter Umständen kann dies zwar – je nach Komponente 1 bis 4 – jeweils eine andere Teilsequenz S sein. Dennoch verringert sich der Aufwand erheblich, da die Schritte S8 bis S10 nur für einige wenige Teilsequenzgruppen G durchgeführt werden müssen, nicht für alle Teilsequenzgruppen G.
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Im Schritt S11 ermittelt der Rechner 6 eine Belastung der Komponenten 1 bis 4, die sich bei Ausführung der Teilsequenzen S aller Teilsequenzgruppen G ergibt. Der Rechner 6 ermittelt also eine Belastung der Komponenten 1 bis 4, die sich bei Ausführung der gesamten Messsequenz M in der vorgenommenen Aufteilung ergibt. In einem Schritt S12 prüft der Rechner 6 – gegebenenfalls individuell für jede Komponente 1 bis 4 –, ob die im Schritt S11 ermittelte Belastung unterhalb der Belastungsgrenze bleibt. Wenn die Belastungsgrenze überschritten wird, geht der Rechner 6 zu einem Schritt S13 über.
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Im Schritt S13 kann der Rechner 6 die Anzahl n an Teilsequenzen S pro Teilsequenzgruppe G verringern. Die Verringerung der Anzahl n an Teilsequenzen S pro Teilsequenzgruppe G korrespondiert – wie zuvor – mit einer Erhöhung der Anzahl an Teilsequenzgruppen G. In diesem Fall geht der Rechner 6 vom Schritt S13 zum Schritt S7 zurück. Alternativ oder zusätzlich kann der Rechner 6 zeitliche Abstände der Teilsequenzgruppen G voneinander erhöhen. Insbesondere kann der Rechner 6 zwischen Messperioden P gemäß 6 Leerperioden L einschieben. Die Leerperioden L weisen ein ganzzahliges Vielfaches der Länge der Messperioden P auf. Während der Leerperioden L werden jedoch keine Teilsequenzen S ausgeführt. Die Anzahl an Leerperioden L kann nach Bedarf bestimmt sein. Es ist möglich, dass zwischen je zwei Messperioden P stets eine Leerperiode L eingeschoben wird. Alternativ können nur einige wenige Leerperioden L eingeschoben werden. Wenn der Rechner 6 die Anzahl n an Teilsequenzen S pro Teilsequenzgruppe G beibehält, kann der Rechner 6 ebenfalls zum Schritt S7 zurückgehen. Vorzugsweise geht der Rechner 6 in diesem Fall jedoch zum Schritt S11 zurück.
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Wenn die Prüfung des Schrittes S12 positiv verläuft, die Belastungsgrenze also nicht überschritten wird, übernimmt der Rechner 6 die vorgenommene Aufteilung als endgültige Aufteilung. Er geht in diesem Fall vom Schritt S12 zu einem Schritt S14 über. Im Schritt S14 gibt der Rechner 6 eine Ausgabegruppe G' aus. Die ausgegebene Ausgabegruppe G' umfasst mindestens eine Teilsequenzgruppe G. Sie kann alternativ mehrere Teilsequenzgruppen G umfassen. Sie kann sogar mit der gesamten Messsequenz M (gemäß der endgültigen Aufteilung) korrespondieren.
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Falls die ausgegebene Ausgabegruppe G' mit der gesamten Messsequenz M korrespondiert, ist die Vorgehensweise von 3 beendet. Anderenfalls prüft der Rechner 6 in einem Schritt S15, ob er die Messsequenz M bereits vollständig ausgegeben hat. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 6 zum Schritt S14 zurück, in dem er die nächste Ausgabegruppe G' ausgibt.
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Die Ausgabe erfolgt in der Regel an die Steuereinrichtung 5. Alternativ kann sie in Einzelfällen an eine andere Einrichtung erfolgen. In dem Fall, dass der Rechner 6 mit der Steuereinrichtung 5 identisch ist (siehe 2) steuert der Rechner 6 die bildgebende medizintechnische Anlage mit der Messsequenz M gemäß der endgültigen Aufteilung an.
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Die Vorgabe der Messperiode P und der Aufteilung der Messperiode P in das Messintervall PM und das Pausenintervall PP kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Insbesondere ist es gemäß den 1 und 2 beispielsweise möglich, dass ein Benutzer 12 des Rechners 6 dem Rechner 6 die entsprechenden Werte vorgibt. Alternativ ist es gemäß den 1 und 2 möglich, dass die Messperiode P und die Aufteilung der Messperiode P in das Messintervall PM und das Pausenintervall PP durch das Verhalten eines Untersuchungsobjekts 13 bestimmt werden, das mit der Messsequenz M beaufschlagt werden soll. In diesem Fall sind entsprechende Sensoren 14 vorhanden, mittels derer das relevante Signal oder die relevanten Signale erfasst und dem Rechner 6 direkt oder indirekt zugeführt werden. Beispielsweise kann der Herzschlag des Untersuchungsobjekts 13 bestimmt werden und können daraus die genannten Werte P, PM und PP abgeleitet werden. In analoger Weise kann auch der Atmungsrhythmus des Untersuchungsobjekts 13 erfasst und in diesem Sinne ausgewertet werden.
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7 zeigt eine Modifikation der Vorgehensweise von 3. Gemäß 7 ist dem Schritt S3 ein Schritt S21 vorgeordnet. Der Schritt S21 ist gemäß 7 dem Schritt S3 unmittelbar vorgeordnet. Dies ist jedoch sekundär. Im Schritt S21 nimmt der Rechner 6 Informationen über eine Anfangsbelastung der Komponenten 1 bis 4 entgegen.
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Im Falle des Vorhandenseins des Schrittes S21 sind weiterhin die Schritte S3, S8 und S11 geringfügig modifiziert. Insbesondere sind die genannten Schritte dahingehend modifiziert, dass der Rechner 6 die sich ergebende jeweilige Belastung unter Berücksichtigung der Anfangsbelastung ermittelt.
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8 zeigt eine weitere Modifikation des Verfahrens von 3. Diese Modifikation ist mit der Modifikation gemäß 7 kombinierbar. Sie ist jedoch unabhängig von dieser realisierbar.
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Gemäß 8 sind anstelle der Schritte S6 bis S13 Schritte S31 und S32 vorhanden. Im Schritt S31 setzt der Rechner 6 eine Anzahl N' auf den Wert N, d.h. die Anzahl an Teilsequenzgruppen S der Messsequenz M. Sodann ruft der Rechner 6 im Schritt S32 ein Unterprogramm auf. In dem Unterprogrammaufruf übergibt der Rechner 6 an das Unterprogramm eine Teilsequenz S (einschließlich deren Beschreibung), die Anzahl N', die Messperiode P und die Aufteilung der Messperiode P in das Messintervall PM und das Pausenintervall PP. Das zugehörige Unterprogramm ist in 9 dargestellt. Es umfasst die Schritte S6 bis S13.
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Weiterhin sind dem Nein-Zweig des Schrittes S15 Schritte S33 und S34 nachgeordnet. Im Schritt S33 reduziert der Rechner 6 die Anzahl N' um die Anzahl an Teilsequenzen S, die er bei der unmittelbar vorhergehenden Ausführung des Schrittes S14 ausgegeben hat. Die Anzahl N' korrespondiert also mit der Anzahl der noch auszugebenden Teilsequenzen S. Weiterhin nimmt der Rechner 6 im Schritt S34 – analog zum Schritt S2 – Informationen über die Messperiode P und die Aufteilung der Messperiode P in das Messintervall PM und das Pausenintervall PP entgegen. Weiterhin geht der Rechner 6 nach der Ausführung des Schrittes S34 nicht zum Schritt S14 zurück, sondern zum Schritt S32.
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Im Rahmen der Vorgehensweise der 8 und 9 gibt der Rechner 6 somit die Ausgabegruppen G' sukzessive aus, wobei er nach dem Ausgeben einer Ausgabegruppe G' erneut die Informationen über die Messperiode P und deren Aufteilung entgegennimmt. Sodann führt der Rechner 6, bezogen auf die noch nicht ausgegebenen Teilsequenzen S, erneut das erfindungsgemäße Betriebsverfahren aus. Es erfolgt also eine dynamische Anpassung der Aufteilung der Teilsequenzen S in die Teilsequenzgruppen G und deren Zuordnung zu den Messintervallen PM. Dadurch ist das erfindungsgemäße Betriebsverfahren auch dann anwendbar, wenn dynamische Veränderungen der Messperiode P oder deren Aufteilung auftreten können.
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Es ist möglich, die Vorgehensweise von 8 gemäß 10 zu modifizieren. Gemäß 10 ist dem Schritt S34 ein Schritt S35 nachgeordnet. Im Schritt S35 prüft der Rechner 6, ob das Messintervall PM und/oder das Pausenintervall PP – bezogen auf die zuvor gültigen Werte – kürzer geworden sind. Wenn dies der Fall ist, geht der Rechner 6 zum Schritt S32 zurück. Anderenfalls geht der Rechner 6 zum Schritt S14 zurück. Dadurch wird erreicht, dass der Rechner 6 die erneute Aufteilung der zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgegebenen Teilsequenzen S dann und nur dann vornimmt, wenn das Messintervall PM und/oder das Pausenintervall PP kürzer geworden sind und dadurch die Gefahr besteht, dass die zuvor ermittelte Aufteilung der Messsequenz M nicht mehr ausgeführt werden kann oder darf.
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Die erfindungsgemäßen Vorgehensweisen führen auf einfache Weise zu einer zeitoptimierten Aufteilung der auszugebenden Teilsequenzen S auf die zur Verfügung stehenden Messintervalle PM. Es sind Zeiteinsparungen um bis zu 50 % erreichbar.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gradientenleistungsverstärker
- 2
- Gradientenspulen
- 3
- Hochfrequenzleistungsverstärker
- 4
- Hochfrequenz-Sendeantenne
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Rechner
- 7
- Computerprogramm
- 8
- Speichereinrichtung
- 9
- Maschinencode
- 10
- Datenträger
- 11
- Modell
- 12
- Benutzer
- 13
- Untersuchungsobjekt
- 14
- Sensoren
- G
- Teilsequenzgruppen
- G'
- Ausgabegruppen
- L
- Leerperioden
- M
- Messsequenz
- n
- Anzahl von Teilsequenzen pro Teilsequenzgruppe
- N
- Anzahl von Teilsequenzen in Messsequenz
- N’
- Anzahl von noch nicht ausgegebenen Teilsequenzen
- P
- Messperiode
- PM
- Messintervall
- PP
- Pausenintervall
- S
- Teilsequenzen
- S1 bis S35
- Schritte
- tS
- Zeitdauer einer Teilsequenz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008015261 B4 [0005]
- US 2009/0240379 A1 [0005]