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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug, die eine Versorgung einer Steuereinheit einer fahrzeuggebundenen Vorrichtung mit elektrischem Strom steuert, wenn eine Kommunikation mit einem externen Werkzeug wie beispielsweise einem Diagnosewerkzeug oder dergleichen ausgeführt wird.
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Es ist bekannt, dass ein Diagnosewerkzeug, das als ein externes Werkzeug agiert, kommunizierbar mit einem elektronischen Steuersystem verbunden ist, das in einem Fahrzeug angebracht ist, um Diagnosedaten (Diagnosecode) oder dergleichen von einer elektronischen Steuereinheit (electronic control unit, ECU) des elektronischen Steuersystems auszulesen. In dieser Hinsicht, wie beispielsweise in Patentdokument 1 erläutert ist, ist das elektronische Steuersystem mit einer Kommunikationsschnittstelle zum Kommunizieren mit dem externen Werkzeug versehen. Das externe Werkzeug führt Kommunikationen wie beispielsweise Nachrichtensenden und -empfangen mit der Steuer-ECU des elektronischen Steuersystems aus und liest notwendige Daten wie beispielsweise einen Diagnosecode oder dergleichen von dem elektronischen Steuersystem aus.
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Patentdokumente 2 und 3 offenbaren, dass ein Programmumschreibungswerkzeug, das als ein externes Werkzeug agiert, mit dem elektronischen Steuersystem verbunden ist, um ein Steuerprogramm umzuschreiben, das in einem Flash-ROM oder dergleichen der Steuer-ECU gespeichert ist.
Patentdokument 1:
JP 2003-318996 A (
US 2003/0200344 A )
Patentdokument 2:
JP H9-128229 A Patentdokument 3:
JP H11-203115 A
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In den letzten Jahren stieg die Anzahl elektronischer Steuersysteme, die in einem Fahrzeug angebracht sind, an. In dieser Situation ist es unratsam, elektronische Steuersysteme einzeln mit ihren eigenen Kommunikationsschnittstellen zum Kommunizieren mit einem externen Werkzeug zu versehen. Somit kann eine Gesamtkonfiguration vereinfacht werden, wenn die elektronischen Steuersysteme eine Kommunikationsschnittstelle zum Kommunizieren mit einem externen Werkzeug teilen und mit dem externen Werkzeug mittels dieser geteilten Kommunikationsschnittstelle kommunizieren.
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In dieser Hinsicht jedoch, wenn die Kommunikationsschnittstelle zum Kommunizieren mit einem externen Werkzeug durch die elektronischen Steuersysteme geteilt wird, können alle elektronischen Steuersysteme, die mit der geteilten Kommunikationsschnittstelle verbunden sind, zu einer Zeit der Kommunikation mit dem externen Werkzeug mit elektrischem Strom versorgt werden. In diesem Fall ist es möglich, dass die elektronischen Steuersysteme mit Ausnahme eines elektronischen Steuersystems, das mit dem externen Werkzeug kommuniziert, den elektrischen Strom verbrauchen und verschwenden.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Hinsicht auf Vorstehendes gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die verschwenderischen Verbrauch von elektrischem Strom minimieren kann, sogar wenn eine geteilte externe Kommunikationsschnittstelle kommunizierbar mit mehreren Steuereinheiten zum Steuern fahrzeuggebundener Vorrichtungen verbunden ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel beinhaltet eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug mehrere Steuereinheiten, eine externe Kommunikationsschnittstelle und eine Stromverteilungseinrichtung. Die mehreren Steuereinheiten sind an dem Fahrzeug angebracht, um fahrzeuggebundene Vorrichtungen zu steuern. Die externe Kommunikationsschnittstelle, ist kommunizierbar mit den mehreren Steuereinheiten in dem Fahrzeug verbunden und konfiguriert, Kommunikation zwischen einem externen Werkzeug und einer Kommunikationszielsteuereinheit weiterzuleiten, wenn das externe Werkzeug mit der externen Kommunikationsschnittstelle verbunden ist, wobei die Kommunikationszielsteuereinheit die Steuereinheit ist, auf die für die Kommunikation durch das externe Werkzeug abgezielt wird. Wenn die externe Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug empfängt, stellt die Stromverteilungseinrichtung der Kommunikationszielsteuereinheit elektrischen Strom bereit, ohne den mehreren Steuereinheiten mit Ausnahme der Kommunikationszielsteuereinheit elektrischen Strom bereit zu stellen, basierend auf Informationen über die Kommunikationszielsteuereinheit, die in der Kommunikationsinitiierungsanforderung beinhaltet sind.
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Wie ersichtlich ist, beinhaltet die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung die Stromverteilungseinrichtung, die nur die Kommunikationszielsteuereinheit mit elektrischem Strom versorgt, die die Steuereinheit ist, auf die für die Kommunikation durch das externe Werkzeug abgezielt wird, ohne andere Steuereinheit(en) mit dem elektrischen Strom zu versorgen. Demnach wird, wenn der Bedarf beispielsweise zum Auslesen von Diagnosedaten oder dergleichen oder Umschreiben eines Programms auftritt und das externe Werkzeug mit einer speziellen Steuereinheit kommuniziert, die spezielle Steuereinheit mit dem elektrischen Strom versorgt, wobei jedoch die Steuereinheiten außer der speziellen Steuereinheit, die mit dem externen Werkzeug kommuniziert, nicht mit dem elektrischen Strom versorgt werden. Demnach kann verschwenderischer Verbrauch von elektrischem Strom reduziert werden.
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Es kann bevorzugt sein, die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung derart zu konfigurieren, dass die Stromverteilungseinrichtung stoppt, der Kommunikationszielsteuereinheit elektrischen Strom bereitzustellen, wenn die externe Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikationsbeendigungsanforderung von dem externen Werkzeug empfängt. Gemäß dieser Konfiguration wird in Antwort auf das Ende der Kommunikation mit dem externen Werkzeug die Versorgung der Kommunikationszielsteuereinheit mit elektrischem Strom gestoppt. Demnach kann der verschwenderische Verbrauch von elektrischem Strom weiter reduziert werden.
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Es kann bevorzugt sein, die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung derart zu konfigurieren, dass die externe Kommunikationsschnittstelle einen Controller zum Steuern der Stromverteilungseinrichtung beinhaltet. Gemäß dieser Konfiguration kann, wenn die externe Kommunikationsschnittstelle die Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug empfängt, die externe Kommunikationsschnittstelle die Stromverteilungseinrichtung direkt mit Anweisungen versorgen, die angeben, welcher Steuereinheit die Stromverteilungseinrichtung den elektrischen Strom bereitstellen soll.
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Es kann bevorzugt sein, die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung derart zu konfigurieren, dass das Fahrzeug mit mehreren elektrischen Stromquellen ausgestattet ist; die mehreren elektrischen Stromquellen erzeugen unterschiedliche Spannungen für die fahrzeuggebundenen Vorrichtungen und die mehreren Steuereinheiten; und die Stromverteilungseinrichtung wird als mehrere Stromverteilungseinrichtungen bereitgestellt, die entsprechend zugeordnet mit den mehreren elektrischen Stromquellen verknüpft sind.
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Obwohl eine typische Steuereinheit mit elektrischem Strom von einer fahrzeuggebundenen Batterie versorgt wird, die eine Betriebsspannung von beispielsweise 12 V erzeugt, kann die fahrzeuggebundene Vorrichtung, die durch eine derartige Steuereinheit gesteuert wird, eine fahrzeuggebundene Vorrichtung beinhalten (beispielsweise einen elektrischen Motor eines Elektrofahrzeugs), die eine Betriebsspannung erfordert, die höher als 12 V ist. Zusätzlich ist es, wenn Steuerdaten oder dergleichen für beispielsweise eine Anpassung unter Verwendung des externen Werkzeugs eingestellt werden, in manchen Fällen notwendig, dass der elektrische Strom auch der fahrzeuggebundenen Vorrichtung bereitgestellt wird.
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Demnach ermöglichen in Fällen, in denen die mehreren elektrischen Stromquellen zum Erzeugen unterschiedlicher Spannungen für die fahrzeuggebundenen Vorrichtungen und die Steuereinheiten vorliegen, die mehreren Stromverteilungseinrichtungen, die mit entsprechenden elektrischen Stromquellen verknüpft sind, dass der elektrische Strom selektiv nur einer bestimmten Einheit oder Vorrichtung nicht nur unter den Steuereinheiten, sondern ebenso den fahrzeuggebundenen Vorrichtungen bereitgestellt wird, wobei die bestimmte Einheit oder Vorrichtung die Einheit oder Vorrichtung ist, die mit dem elektrischen Strom versorgt werden muss.
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Es kann bevorzugt sein, die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung derart zu konfigurieren, dass das Versorgen der mehreren Steuereinheiten mit elektrischem Strom ausgehend von der Stromverteilungseinrichtung individuell und unabhängig steuerbar ist; und, wenn die Stromverteilungseinrichtung den elektrischen Strom nur der Kommunikationszielsteuereinheit bereitstellt, ohne den elektrischen Strom den mehreren Steuereinheiten mit Ausnahme der Kommunikationszielsteuereinheit bereitzustellen, sich die mehreren Steuereinheiten mit Ausnahme der Kommunikationszielsteuereinheit nicht in einem Schlafmodus, sondern in einem komplett gestoppten Zustand befinden, in dem elektrischer Stromverbrauch Null ist. Gemäß dieser Konfiguration kann, da der elektrische Stromverbrauch der mehreren Steuereinheiten mit Ausnahme der Kommunikationszielsteuereinheit Null ist, der verschwenderische Verbrauch des elektrischen Stroms unterbunden werden.
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenschau mit den Zeichnungen ersichtlich.
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Es zeigen:
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1 ein Diagramm, das eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug illustriert; und
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2 ein Ablaufdiagramm, das eine stromversorgungszugehörige Steuerverarbeitung illustriert, die durch die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung ausgeführt wird.
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Eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug einer Ausführungsform wird mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In einer Ausführungsform wird die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug auf ein sogenanntes Hybridfahrzeug angewandt, das einen internen Verbrennungsmotor und einen elektrischen Motor als Fahrantriebsquelle aufweist.
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Wie in 1 dargestellt ist, ist das Fahrzeug mit einer Hochspannungsbatterie (elektrische Stromquelle) 10 und einer Niederspannungsbatterie 20 (elektrische Stromquelle) ausgestattet. Die Hochspannungsbatterie 10 erzeugt eine Hochspannung von beispielsweise ungefähr 200 V als Betriebsspannung. Die Betriebsspannung der Hochspannungsbatterie 10 wird einer Inverterschaltung in einer Motorgenerator-ECU (MG_ECU) 41 bereitgestellt, um den elektrischen Motor anzutreiben.
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Die Betriebsspannung, die durch die Hochspannungsbatterie 10 erzeugt wird, wird ebenso einer Batterie-ECU 43 bereitgestellt. Obwohl die Batterie-ECU 43 nicht mit der Betriebsspannung operiert, die durch die Hochspannungsbatterie 10 erzeugt wird, verwendet die Batterie-ECU 43 die Betriebsspannung der Hochspannungsbatterie 10, um einen Zustand einer Änderung (state of change, SOC) der Hochspannungsbatterie 10 zu erfassen, wobei der SOC einen verbleibenden Elektrizitätsbetrag angibt.
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Die Niederspannungsbatterie 20 erzeugt eine Spannung von beispielsweise ungefähr 12 V als Betriebsspannung. Die Betriebsspannung der
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Niederspannungsbatterie 20 wird unterschiedlichen Steuereinheiten bereitgestellt, die fahrzeuggebundene Vorrichtungen steuern. Die unterschiedlichen Steuereinheiten können beispielsweise eine Verbrennungsmotorverwaltungs-ECU (EMS_ECU) 40, die MG_ECU 41, eine Karosserie-ECU 42, die Batterie-ECU 43 usw. beinhalten.
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Die EMS_ECU 40 steuert einen Ansteuerzustand des Verbrennungsmotors. Insbesondere erfasst die EMS_ECU 40 eine Bedienung eines Gaspedals durch den Fahrer und eine Fahrzeugfahrlast mit unterschiedlichen Sensoren und bestimmt ein Zieldrehmoment, das der Verbrennungsmotor ausgeben muss, basierend auf Erfassungsergebnissen der Sensoren. Dann steuert die EMS_ECU 40, damit der Verbrennungsmotor das Drehmoment ausgibt, den Ansteuerzustand des Verbrennungsmotors durch Steuern einer Kraftstoffeinspritzmenge, eines Einspritzzeitpunkts, eines Zündzeitpunkts oder dergleichen.
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Die MG_ECU 41 steuert einen Ansteuerzustand des elektrischen Motors. Insbesondere steuert die MG_ECU 41 den Ansteuerzustand des elektrischen Motors, damit der elektrische Motor ein benötigtes Drehmoment erzeugt, wenn das Fahrzeug mit dem elektrischen Motor fährt. Wenn der Motor und der elektrische Motor gleichzeitig angesteuert werden, führen die EMS_ECU 40 und die MG_ECU 41 gemeinschaftlich die Steuerung aus, so dass insgesamt der Verbrennungsmotor und der elektrische Motor das benötigte Drehmoment bereitstellen können.
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Die Karosserie-ECU 42 steuert unterschiedliche Vorrichtungen, die in einer Fahrgastzelle eingesetzt sind. Beispielsweise steuert die Karosserie-ECU 42 eine Messanzeige, Verriegeln/Entriegeln jeder Tür und dergleichen. Die Batterie-ECU 43 erfasst einen verbleibenden Elektrizitätsbetrag der Hochspannungsbatterie 10, einen Batteriedegradierungsgrad, eine Batterieabnormalität oder dergleichen. Die Batterie-ECU 43 stellt Erfassungsergebnisse der MG_ECU 41 oder dergleichen bereit. Beim Steuern des elektrischen Motors überprüft die MG_ECU 41 den verbleibenden Elektrizitätsbetrag der Hochspannungsbatterie 10.
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Ein DC-DC-Wandler 30 ist zwischen der Niederspannungsbatterie 20 und der Hochspannungsbatterie 10 vorgesehen. Wenn beispielsweise ein IG-Schalter (Zündungsschalter) in einer ACC-Position platziert ist und die Niederspannungsbatterie 20 den elektrischen Strom einigen der Steuereinheiten 40 bis 43 bereitstellen muss, operiert ein Spannungswandler 31 des DC-DC-Wandlers 30, um die Niederspannungsbatterie 20 mit der Betriebsspannung der Hochspannungsbatterie 10 zu laden, wenn ein ausreichender Elektrizitätsbetrag in der Hochspannungsbatterie 10 gespeichert ist. Auf diese Weise stellt die Niederspannungsbatterie 20 stabil den elektrischen Strom bereit.
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Zusätzlich zum Spannungswandler 31 beinhaltet der DC-DC-Wandler 30 (i) eine externe Kommunikationsschnittstelle 33 zur Kommunikation mit einem externen Werkzeug wie beispielsweise einem Diagnosewerkzeug 50 und einem Programmumschreibungswerkzeug 51 bzw. ein Umprogrammierwerkzeug 51 und (ii) Stromverteilungseinrichtungen 34, 35, die der Hochspannungsbatterie bzw. der Niederspannungsbatterie 20 entsprechen. Die Stromverteilungseinrichtung 34 befindet sich zwischen der Hochspannungsbatterie 10 und einem elektrischen Stromversorgungsziel der Hochspannungsbatterie 10, um die Versorgung mit elektrischem Strom ausgehend von der Hochspannungsbatterie 10 ein- und auszuschalten. Die Stromverteilungseinrichtung 35 befindet sich zwischen der Niederspannungsbatterie 20 und einem elektrischen Stromversorgungsziel der Niederspannungsbatterie 20, um die Versorgung mit elektrischem Strom ausgehend von der Hochspannungsbatterie 10 ein- und auszuschalten.
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Die externe Kommunikationsschnittstelle 33 beinhaltet einen Verbinder, der mit einem externen Werkzeug 50, 51 verbindbar ist. Die externe Kommunikationsschnittstelle 33 ist mit jeder Steuereinheit 40 bis 43 mittels einer Kommunikationsleitung verbunden, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist. Wenn das externe Werkzeug 50, 51 mit einer speziellen Steuereinheit 40 bis 43 kommuniziert, um beispielsweise Diagnosedaten auszulesen oder ein Programm umzuschreiben, gibt das externe Werkzeug 50, 51 als Erstes eine Kommunikationsinitiierungsanforderung aus, die Informationen beinhaltet, die die spezielle Steuereinheit 40 bis 43 angeben, die als Kommunikationszielsteuereinheit agiert. Wenn eine notwendige Kommunikation zwischen dem externen Werkzeug 50, 51 und der speziellen Steuereinheit 40 bis 43 beendet ist, gibt das externe Werkzeug 50, 51 eine Kommunikationsbeendigungsanforderung aus, die angibt, dass die Kommunikation zu beenden ist.
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Die externe Kommunikationsschnittstelle 33 beinhaltet einen Controller zum Steuern der Stromverteilungseinrichtungen 34, 35. Der Controller kann eine interne Komponente der externen Kommunikationsschnittstelle 33 sein. Wenn die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 empfängt, leitet die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikationsinitiierungsanforderung an die Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 weiter, und zusätzlich steuert der Controller der externen Kommunikationsschnittstelle 33 die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 so, dass die Versorgung der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 mit elektrischem Strom gestartet wird und die Versorgung der fahrzeuggebundenen Vorrichtung, die durch die Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 gesteuert wird, mit elektrischem Strom auf nach Bedarf gestartet wird. Fälle, bei denen die Versorgung der fahrzeuggebundenen Vorrichtung mit elektrischem Strom benötigt wird, beinhalten beispielsweise einen Fall, bei dem Steuerdaten oder dergleichen beispielsweise zur Anpassung unter Verwendung des externen Werkzeugs eingestellt werden.
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In einer Ausführungsform, wie vorstehend beschrieben ist, beinhaltet die externe Kommunikationsschnittstelle 33 den Controller zum Steuern der Stromverteilungseinrichtungen 34, 35. In diesem Fall kann, wenn die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 empfängt, die externe Kommunikationsschnittstelle 33 den Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 direkt Anweisungen bereitstellen, die angeben, welche Steuereinheiten 40 bis 43 die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 mit dem elektrischen Strom versorgen sollen. In einer anderen Ausführungsform kann der Controller zum Steuern der Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 unabhängig von der externen Kommunikationsschnittstelle 33 vorgesehen sein oder kann für jede Stromverteilungseinrichtung 34, 35 vorgesehen sein.
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Als Nächstes wird eine Stromversorgungssteuerverarbeitung, die durch die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung ausgeführt wird, mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm in 2 erläutert. Es ist zu beachten, dass, wenn das Fahrzeug anfängt zu fahren, der elektrische Strom grundsätzlich allen Steuereinheiten 40 bis 43 bereitgestellt wird. Die Stromversorgungssteuerverarbeitung, die in 2 dargestellt ist, ist nicht auf eine derartige Versorgung mit elektrischem Strom gerichtet, wenn das Fahrzeug fährt. Stattdessen ist die Stromversorgungssteuerverarbeitung, die in 2 dargestellt ist, darauf gerichtet, die Versorgung der Steuereinheiten 40 bis 43 und der fahrzeuggebundenen Vorrichtungen mit elektrischem Strom zu steuern, wenn das externe Werkzeug wie beispielsweise das Diagnosewerkzeug 50 und das Programmumschreibungswerkzeug 5 in einer Fertigungslinie verbunden wird oder bei einem Verkäufer oder dergleichen zur Überprüfung verbunden wird.
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Bei S100 wird in Antwort auf einen Empfang eines IG-Signals (oder ACC-Signals) oder in Antwort auf eine Herstellung einer Verbindung mit dem externen Werkzeug 50, 51 der DC-DC-Wandler 30 gestartet. In dieser Hinsicht, wenn der verbleibende Elektrizitätsbetrag der Hochspannungsbatterie 10 kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert ist oder wenn der Elektrizitätsbetrag, der in der Niederspannungsbatterie 20 gespeichert ist, größer oder gleich einem vorbestimmten Grenzwert ist, ist es unnötig, den Spannungswandler 31 des DC-DC-Wandlers 30 bei S100 zu starten. Es ist zu beachten, dass: der elektrische Strom keiner der Steuereinheiten 40 bis 43 bei S100 bereitgestellt wird und ferner die Versorgung von mindestens einigen der Steuereinheiten 40 bis 43 mit elektrischem Strom bei nachfolgenden Schritten S100 bis S160 abgeschnitten bleibt.
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Bei S110 geht die externe Kommunikationsschnittstelle 33 in einen Kommunikationsbereitschaftszustand über, in dem die externe Kommunikationsschnittstelle 33 darauf wartet, eine Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 zu empfangen. Die externe Kommunikationsschnittstelle 33 hält den Kommunikationsbereitschaftszustand aufrecht, bis bei S120 bestimmt wird, dass die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 empfängt.
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Wird bei S120 bestimmt, dass die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 empfängt, fährt die Verarbeitung mit S130 fort. Bei S130 steuert der Controller die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 so, dass (i) die Versorgung der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 mit elektrischem Strom gestartet wird und (ii), falls benötigt, die Versorgung der fahrzeuggebundenen Vorrichtung, die durch die Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 gesteuert wird, mit elektrischem Strom gestartet wird. In anderen Worten steuert der Controller die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 so, dass, während die Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 mit elektrischem Strom versorgt wird, die Steuereinheiten 40 bis 43 mit Ausnahme der Kommunikationszielsteuereinheit nicht mit elektrischem Strom versorgt werden. Bei S140 ermöglicht die externe Kommunikationsschnittstelle 33 die Kommunikation zwischen dem externen Werkzeug 50, 51 und der Steuereinheit 40 bis 43 durch Weiterleiten der Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 zur Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 und danach Weiterleiten von Nachrichten, die zwischen dem externen Werkzeug 50, 51 und der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 ausgetauscht werden.
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Bei S150 bestimmt die externe Kommunikationsschnittstelle 33, ob oder nicht die Kommunikationsbeendigungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 51 empfangen wird. Wird bestimmt, dass die Kommunikationsbeendigungsanforderung von dem externen Werkzeug 50, 50 empfangen wird, fährt die Verarbeitung mit S160 fort. Wird bestimmt, dass die Kommunikationsbeendigungsanforderung nicht von dem externen Werkzeug 50, 51 empfangen wird, wird S140 wiederholt.
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Bei S160 steuert der Controller die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 so, dass die Versorgung der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 mit elektrischem Strom abgeschnitten wird. Durch die vorstehende Art und Weise ist es in Antwort auf das Ende der Kommunikation zwischen dem externen Werkzeug 50, 51 und der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 (auf die für die Kommunikation durch das externe Werkzeug 50, 51 abgezielt wird) möglich, das Versorgen der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 mit elektrischem Strom zu stoppen. Demzufolge ist es möglich, zu vermeiden, dass die Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43 elektrischen Strom verschwendet.
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Wie vorstehend erläutert ist, beinhaltet die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform für ein Fahrzeug die Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 zum Versorgen nur der Kommunikationszielsteuereinheit 40 bis 43, auf die für die Kommunikation durch das externe Werkzeug 50, 51 abgezielt wird, mit elektrischem Strom, ohne die anderen Steuereinheiten 40 bis 43 mit elektrischem Strom zu versorgen. Demnach wird, wenn der Bedarf zum Lesen von Daten wie Diagnosedaten oder dergleichen oder zum Umschreiben des Programms auftritt und das externe Werkzeug 50, 51 mit einer speziellen Steuereinheit 40 bis 43 kommuniziert, der elektrische Strom der speziellen Steuereinheit 40 bis 43 bereitgestellt, jedoch wird der elektrische Strom nicht den Steuereinheiten 40 bis 43 mit Ausnahme der speziellen Steuereinheit 40 bis 43, die mit dem externen Werkzeug 50, 51 kommuniziert, bereitgestellt. Demnach kann verschwenderischer Verbrauch von elektrischem Strom reduziert werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug mit (i) der Hochspannungsbatterie 10 und der Niederspannungsbatterie 20 zum Erzeugen unterschiedlicher Spannungen für fahrzeuggebundene Vorrichtungen und Steuereinheiten 40 bis 43 und (ii) den Stromverteilungseinrichtungen 34, 35 versehen, die entsprechend mit der Hochspannungsbatterie 10 und der Niederspannungsbatterie 20 verknüpft sind. Demnach kann nicht nur unter den Steuereinheiten 40 bis 43, sondern ebenso den fahrzeuggebundenen Vorrichtungen der elektrische Strom selektiv nur der Einheit oder Vorrichtung, die mit dem elektrischen Strom versorgt werden muss, bereitgestellt werden.
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Obwohl die exemplarischen Ausführungsformen vorstehend erläutert wurden, sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsformen beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann in unterschiedlichen Formen innerhalb des Geistes und des Umfangs der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein.
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Beispielsweise wird in der vorliegenden Ausführungsform die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug auf ein sogenanntes Hybridfahrzeug angewandt. Jedoch ist die elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug auf ein Fahrzeug, das nur einen internen Verbrennungsmotor als Fahrantriebsquelle aufweist, und ein Elektrofahrzeug anwendbar, das nur einen Elektromotor als Fahrantriebsquelle aufweist.
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Die Erfindung lässt sich folgendermaßen zusammen fassen. Eine elektrische Stromversorgungssteuervorrichtung für ein Fahrzeug ist offenbart. Die Stromversorgungssteuervorrichtung beinhaltet: mehrere Steuereinheiten zum Steuern fahrzeuggebundener Vorrichtungen; eine externe Kommunikationsschnittstelle zum Weiterleiten von Kommunikation zwischen einem externen Werkzeug und einer Kommunikationszielsteuereinheit, wenn das externe Werkzeug mit der externen Kommunikationsschnittstelle verbunden ist; und eine Stromverteilungseinrichtung zum, wenn die externe Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikationsinitiierungsanforderung von dem externen Werkzeug empfängt, Bereitstellen von elektrischem Strom der Kommunikationszielsteuereinheit, ohne anderen Steuereinheiten elektrischen Strom bereitzustellen, basierend auf Informationen, die in der Kommunikationsinitiierungsanforderung beinhaltet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2003-318996 A [0003]
- US 2003/0200344 A [0003]
- JP 9-128229 A [0003]
- JP 11-203115 [0003]