DE102013114071A1 - Schragen sowie Schragenentleereinrichtung und Verfahren zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen - Google Patents

Schragen sowie Schragenentleereinrichtung und Verfahren zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen Download PDF

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Tobias Wuttke
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schragen (10) zur Aufnahme stabförmiger Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend einen durch eine Rückwand (11), zwei zumindest im Wesentlichen parallele und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände (12, 13) sowie eine Bodenwand (14) gebildeten Schragenkörper (15) unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen ausgebildeten Aufnahmeraumes (16) für die stabförmigen Artikel, der sich dadurch auszeichnet, dass im Bereich der Bodenwand (14) auf der dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Seite ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel (17) angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schragenentleereinrichtung (30) sowie ein Verfahren zum Entleeren der Schragen (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schragen zur Aufnahme stabförmiger Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend einen durch eine Rückwand, zwei zumindest im Wesentlichen parallele und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände sowie eine Bodenwand gebildeten Schragenkörper unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen ausgebildeten Aufnahmeraumes für die stabförmigen Artikel.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schragenentleereinrichtung zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen, umfassend eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von mit stabförmigen Artikeln gefüllten Schragen, eine Entleerstation mit einer Entleerposition P, insbesondere zum über Kopf Entleeren der Schragen, eine Abtransporteinrichtung zum Abtransportieren der entleerten Schragen, sowie eine Übergabeeinrichtung zum Transportieren der Schragen innerhalb der Schragenentleereinrichtung während eines Entleerzyklus.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen, umfassend die Schritte: a) Zuführen von mit Artikeln gefüllten Schragen mittels einer Zuführeinrichtung, b) Transportieren der Schragen von der Zuführeinrichtung in eine Entleerposition einer Entleerstation mittels einer Übergabeeinrichtung, insbesondere so dass die Schragen über Kopf in der Entleerposition stehen, c) Entleeren der Schragen insbesondere über Kopf, d) Transportieren der geleerten Schragen mittels der Übergabeeinrichtung von der Entleerstation auf eine Abtransporteinrichtung, und e) Abtransportieren der geleerten Schragen mittels der Abtransporteinrichtung.
  • Solche Schragen und Schragenentleereinrichtungen sowie Verfahren kommen in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz. Die stabförmigen Artikel, beispielsweise Tabakstöcke, Zigaretten, Filter, Filterstäbe und Filterstabsegmente oder dergleichen, werden in Behältern, den so genannten Schragen, transportiert und/oder gespeichert. Dabei können die Schragen als Standardschragen mit einem einzigen Aufnahmeraum für alle Artikel oder als Schachtschragen ausgebildet sein, in denen die Artikel in mehreren voneinander getrennten Schächten liegen. Zur Weiterverarbeitung werden die gespeicherten Artikel mittels der Schragenentleereinrichtung an nachgeordnete Maschinen, wie z.B. Packmaschinen oder Produktionsmaschinen, abgegeben oder in einen vorhandenen Massenstrom eingeschleust.
  • Schragen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sind z.B. aus der WO 2011/090395 A2 bekannt. Diese üblicherweise aus Kunststoff wie beispielsweise Polystyrol (PS) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) hergestellten Schragen weisen eine Breite B auf, die durch die Breite der Rückwand des Schragens bestimmt wird. Die Breite der Seitenwände definiert im Wesentlichen die Schragentiefe T. Die Höhe der Seitenwände definiert im Wesentlichen die Schragenhöhe H. Beim Befüllen der Schragen, die üblicherweise aus einem dielektrischen Material bestehen, mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, die oftmals ebenfalls aus dielektrischem Material bestehen, sowie beim Entleeren der Schragen reiben die stabförmigen Artikel gegen die Seitenwände und die Bodenwand des Schragens. Dadurch laden sich die Seitenwände und die Bodenwand einerseits und die stabförmigen Artikel andererseits mit unterschiedlichen Ladungen auf, was zur Bildung eines elektrostatischen Feldes führt. Dieses elektrostatische Feld verhindert eine vollständige Entleerung der Schragen, da einzelne stabförmige Artikel aufgrund des elektrostatischen Feldes an den Seitenwänden und/oder der Bodenwand haften bleiben. Diese Restartikel müssen dann manuell entfernt oder in einem zusätzlichen Prozessschritt entfernt werden, bevor die Schragen für eine erneute Befüllung zur Verfügung stehen.
  • Es ist z.B. aus der WO 2011/090395 A2 bekannt, die Schragen innenseitig mit einem leitfähigen Material auszukleiden, um die durch die Reibung zwischen Artikeln und Schragen entstehende elektrostatische Aufladung zu reduzieren. Alternativ oder ergänzend wird die dennoch entstehende elektrostatische Aufladung durch Ionisierung neutralisiert. Zur Neutralisierung der elektrostatischen Ladung ist nämlich vorgesehen, ionisierte Luft in den Boden der Schragen zu blasen. Diese Lösung ist jedoch zum einen konstruktiv aufwendig und mit erhöhten Kosten verbunden. Zum anderen berücksichtigen die aus dem Stand der Technik bekannten Schragen und Schragenentleereinrichtungen sowie Verfahren nicht, dass neben der elektrostatischen Aufladung durch Reibung zwischen den Artikeln und dem Schragen zusätzlich eine elektrostatische Aufladung durch Reibung zwischen dem Schragen und anderen dielektrischen Materialien der Umgebung, also beispielsweise einem Untergrund, auf dem die Schragen stehen, erfolgt. So sind beispielsweise die Transportbänder, auf denen die Schragen innerhalb der Schragenentleereinrichtung zugeführt und abtransportiert werden, üblicherweise ebenfalls aus einem dielektrischen Material hergestellt. Durch die Reibung zwischen Schragen und Transportband entsteht wiederum eine elektrostatische Aufladung. Besonders relevant tritt eine solche elektrostatische Aufladung bei der Übergabe der Schragen von der Zuführeinrichtung zu der Entleerstation auf, wenn die Schragen mittels einer Stoppeinrichtung oder dergleichen zwecks Übergabe an die Entleerstation an- bzw. zurückgehalten werden, während das Transportband unterhalb der Schragen weiterläuft. Je größer die Reibfläche ist, desto größer ist die produzierte elektrostatische Aufladung. Auch die Umgebungsluft spielt für die elektrostatische Aufladung eine Rolle. Je trockener die Umgebungsluft ist, umso größer ist die elektrostatische Aufladung.
  • Die bekannten Schragen und Schragenentleereinrichtungen weisen daher den Nachteil auf, dass die Schragen mit ihrer elektrostatischen Aufladung in den Entleerungsprozess eingeschleust werden und diese elektrostatische Aufladung gar nicht oder erst während des Entleerens der Schragen gemäß der WO 2011/090395 A2 durch das Ionisieren entladen wird. Mit anderen Worten wird die Entstehung der elektrostatischen Aufladung zugelassen, um diese dann in einem nachgeordneten Schritt wieder abzuleiten. Ein Nachteil besteht darin, dass die ionisierende Wirkung in hohem Maße von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängt, zumal diese mangels Regeleinrichtung keine Berücksichtigung findet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die bekannten Schragen nur bezüglich der durch die Reibung zwischen Artikeln und dem Schragen beim Befüllen und Entleeren derselben entstehenden elektrostatischen Aufladung geschützt sind. Eine hohe elektrostatische Aufladung entsteht beispielsweise an der Unterseite des Schragens, nämlich z.B. durch die Reibung zwischen der Schragenunterseite und dem Transportband, dies wird jedoch zugelassen.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen Schragen zu schaffen, der eine vollständige automatische Entleerung sicherstellt. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, eine entsprechende Schragenentleereinrichtung sowie ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird zum einen durch einen Schragen mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass im Bereich der Bodenwand auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Seite ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel angeordnet ist. Das Abstandsmittel ist dadurch definiert, dass es einen Abstand zwischen der üblicherweise aus dielektrischem Material bestehenden Bodenwand und einem im Wesentlichen ebenen, ebenfalls aus dielektrischem Material bestehenden Untergrund, insbesondere einem aus Kunststoff bestehenden Transportband, herstellt. Anders ausgedrückt stellt das Abstandsmittel sicher, dass eine Trennung zwischen dem dielektrischen Material des Schragenkörpers und dem ebenfalls dielektrischen Material des Untergrunds, nämlich beispielsweise des Transportbandes, hergestellt wird. Dadurch wird die elektrostatische Aufladung minimiert bzw. durch das elektrisch leitfähige Material des Abstandsmittels aufgenommen. Somit ermöglicht der erfindungsgemäße Schragen durch Kontakt des Schragens bzw. des elektrisch leitfähigen Abstandsmittels mit einer Erdung eine dauerhafte Entladung des Schragens. Dadurch wird bereits die Entstehung elektrostatischer Aufladung des Schragens verhindert bzw. zumindest begrenzt. Anders ausgedrückt ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführung des Schragens eine nahezu ladungsneutrale Zuführung der Schragen in den Produktions- bzw. Entleerungsprozess.
  • Vorteilhafterweise ist der Schragenkörper aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren herstellt und das Abstandsmittel ist in die Bodenwand des Schragenkörpers eingebettet, derart, dass das Abstandsmittel nach außen gerichtet mindestens teilweise freiliegend ist und gegenüber der Bodenwand, mindestens eine Stand- und Leitfläche bildend, hervorsteht. Diese Ausführungsform, bei der das Abstandsmittel insbesondere eingespritzt oder eingelegt und zumindest teilweise umspritzt ist, stellt zum einen eine ausreichend hohe Standsicherheit der Schragen auf einem Untergrund, insbesondere einem Transportband, sicher und gewährleistet zum anderen das zuverlässige Ableiten der elektrostatischen Aufladung.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Abstandsmittel zwei elektrisch leitfähige Metallleisten umfasst, die beabstandet zueinander liegen und sich in ihrer Längserstreckung über die gesamte Breite B des Schragenkörpers erstrecken, wobei die beiden Metallleisten auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Seite über die Bodenwand hervorstehen und elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Durch die Ausbildung des Abstandsmittels mit zwei Metallleisten, die beabstandet zueinander angeordnet sind, ist die Kontaktfläche zwischen dem Schragen und dem Untergrund reduziert. Dadurch wird weniger Reibung und entsprechend weniger elektrostatische Aufladung erzeugt.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Seitenwände auf der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite jeweils ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel angeordnet ist, wobei die im Bereich der Seitenwände angeordneten Abstandsmittel mit dem im Bereich der Bodenwand angeordneten Abstandsmittel elektrisch leitend verbunden sind. Mit dieser Ausbildung wird erreicht, dass sämtliche möglichen Reibstellen, also zwischen Artikeln und Schragen einerseits und zwischen Schragen und Untergrund andererseits, von direktem Kontakt zwischen dielektrischen Materialien entkoppelt sind. Anders ausgedrückt wird eine elektrisch leitfähige Trennung zwischen den dielektrischen Materialien geschaffen, so dass auf einfache Weise eine Entladung des Schragens samt Inhalt erreicht werden kann. Mit anderen Worten ist ein Schragen geschaffen, der, obwohl er aus einem dielektrischen Kunststoff hergestellt ist, das Entstehen von elektrostatischer Aufladung reduziert und diese vor dem Eintritt in den Produktionsprozess sogar eliminiert, um einen ladungsneutralen Schragen in den Entleerungsprozess einzuführen. Damit ist ein umfassender Schutz gegen elektrostatische Aufladung sichergestellt.
  • Vorteilhafterweise ist der Schragenkörper aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren herstellt und die Abstandsmittel sind innenliegend in die Seitenwände des Schragenkörpers eingebettet, derart, dass die Abstandsmittel mindestens teilweise freiliegend sind und gegenüber den Seitenwänden hervorstehen. Mit dieser Ausbildung, bei der die Abstandsmittel insbesondere eingespritzt oder eingelegt und zumindest teilweise umspritzt sind, wird auf einfache und sichere Weise der direkte Kontakt zwischen den Artikeln und den Seitenwänden vermieden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass jedes Abstandsmittel an jeder Seitenwand zwei elektrisch leitfähige Metallleisten umfasst, die beabstandet zueinander liegen und sich in ihrer Längserstreckung über die gesamte Höhe H des Schragenkörpers erstrecken, wobei die Metallleisten jeweils auf der dem Aufnahmeraum zugewandten Seite über die Seitenwand hervorstehen. Die vorgenannten Vorteile werden durch diese Ausbildung noch verstärkt.
  • Zweckmäßigerweise sind sämtliche Abstandsmittel im Bereich der Seitenwände und im Bereich der Bodenwand einstückig miteinander verbunden sind. Damit ist quasi ein stabilisierendes Gerippe aus Metallleisten gebildet, das dem Schragen zusätzliche Stabilität verleiht.
  • Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Aufnahmeraum zur Bildung eines Schachtschragens durch mindestens eine aus einem Kunststoff bestehende Trennwand, die beabstandet und parallel zu den Seitenwänden angeordnet ist, in mindestens zwei Schächte unterteilt ist, wobei im Bereich jeder Trennwand auf beiden einer Seitenwand und/oder einer benachbarten Trennwand zugewandten Seiten ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel angeordnet ist, wobei die im Bereich der Trennwände angeordneten Abstandsmittel mit den im Bereich der Bodenwand und/oder der Seitenwände angeordneten Abstandsmitteln elektrisch leitend verbunden sind. Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden im Zusammenhang mit der entsprechenden Ausbildung der Seitenwände beschrieben.
  • Vorzugsweise bestehen die Abstandsmittel aus Edelstahl. Dieses Material ist in der Lebensmittel- und Tabakindustrie zugelassen. Zudem weist Edelstahl eine ausreichend hohe elektrische Leitfähigkeit auf und gibt dem Schragen/Schachtschragen aufgrund der hohen Festigkeit und Steifigkeit zusätzlich eine hohe Stabilität bei zugleich ausreichender Elastizität.
  • In einer anderen Weiterbildung bestehen die Abstandsmittel aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff. Ein elektrisch leitfähiger Kunststoff im Sinne der Erfindung ist dabei ein Kunststoff, der eine elektrische Leitfähigkeit von mindestens 10–10 S cm–1 aufweist. Dadurch kann auf zusätzliche leitfähige Einlagen verzichtet werden, weshalb der Schragen konstruktiv einfach und leicht ausgebildet ist.
  • Vorteilhafterweise ist der elektrisch leitfähige Kunststoff ein ein elektrisch leitendes Additiv enthaltendes Polymer. Die elektrisch leitfähigen Additive können ein anorganisches Additiv sein, insbesondere ausgewählt aus mindestens einer Substanz der Gruppe bestehend aus Kohlenstofffasern, Edelstahlfasern, Leitfähigkeitsruß, Kupfer, Aluminium und Graphit, oder ein organisches, elektrostatisch dissipatives Additiv sein, insbesondere ausgewählt aus mindestens einer Substanz der Gruppe bestehend aus Polyanilinen, Polyurethanen, Polyethylendioxythiophenen und Polyacrylaten.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der elektrisch leitfähige Kunststoff ein intrinsisch leitfähiges Polymer. Besonders vorteilhaft ist ein dotiertes intrinsisch leitfähiges Polymer. Unter den intrinsisch leitfähigen Polymeren sind insbesondere das cis-Polyacetylen (cis-PA), das trans-Polyacetylen (trans-PA), Poly(paraphenylen (PPP), Polythiophen, Polypyrrol, Poly(para-phenylen-vinylen) (PPV) und Polyanilin (PANI) zu nennen. Solche Polymere sind besonders wegen ihrer um mehrere Zehnerpotenzen höheren Leitfähigkeit bevorzugt.
  • In einer besonderer Weiterbildung der Erfindung besteht der gesamte Schragenkörper einschließlich sämtlicher Abstandsmittel aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff. Auf diese Weise wird ein stabiler Schragen erhalten, der relativ kostengünstig ist und eine elektrostatische Aufladung verhindert bzw. die vollständige Ableitung der elektrostatischen Aufladung ermöglicht.
  • Zum anderen wird die Aufgabe durch eine Schragenentleereinrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass an zumindest einer Einrichtung, ausgewählt aus Zuführeinrichtung, Entleerstation, Abtransporteinrichtung und Übergabeeinrichtung, mindestens ein ladungsabführendes Element vorgesehen ist, das ausgebildet und eingerichtet ist, um einen Kontakt zwischen dem Schragen und dem geerdeten Maschinengrundgestell der Schragenentleereinrichtung herzustellen. Dadurch wird auf einfache und zuverlässige Weise sichergestellt, dass elektrostatische Aufladung des Schragens abgeleitet werden kann.
  • Vorzugsweise ist das ladungsabführende Element zur passiven, antriebslosen Erdungsmaßnahme ausgebildet und eingerichtet. Damit ist eine besonders einfache und kostengünstige Variante zur Erdung vorgeschlagen.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Zuführeinrichtung auf dem Transportweg eines Schragens als ladungsabführendes Element ein elektrisch leitendes Kontaktelement, insbesondere Federblech, eine elektrisch leitende Bürste oder dergleichen angeordnet ist, das/die zwangsläufig mit dem auf der Zuführeinrichtung zu transportierenden Schragen, nämlich elektrisch leitenden Bereichen des Schragens, in Wirkverbindung bringbar ist. Mit dieser Ausbildung wird sichergestellt, dass die Schragen vor der Zuführung in den Produktions- bzw. Entleerungsprozess elektrostatisch entladen werden, so dass eine nahezu ladungsneutrale Zuführung der Schragen in den Produktions- bzw. Entleerungsprozess gewährleistet ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Schragenentleereinrichtung zum automatischen Entleeren von Schragen nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet und eingerichtet.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass in mindestens einem der Verfahrensschritte a) bis c) eine Ableitung der elektrostatischen Ladung des Schragens erfolgt, indem beim Transportieren des Schragens während eines Entleerzyklus Kontakt zwischen dem Schragen und einem Erdungsmittel hergestellt wird.
  • Vorzugsweise kommen die Schragen beim Zuführen mittels der Zuführeinrichtung in Wirkverbindung mit einem ladungsabführenden Element, wodurch ein Kontakt zwischen dem Schragen und dem Erdungsmittel hergestellt wird.
  • Bevorzugt wird das automatische Entleeren von Schragen, die Schragen nach einem der Ansprüche 1 bis 13 sind, mit einer Schragenentleereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17 ausgeführt.
  • Die sich aus den vorgenannten Merkmalen zur Schragenentleereinrichtung sowie aus den vorgenannten Verfahrensschritten zum Verfahren ergebenden Vorteile wurde bereits im Zusammenhang mit dem Schragen beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.
  • Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Schragens in perspektivischer Ansicht von schräg oben und vorn,
  • 2 den Schragen gemäß 1 in perspektivischer Ansicht von schräg unten und vorn,
  • 3 den Schragen gemäß 1 von oben,
  • 4 den Schragen gemäß 1 von unten,
  • 5 einen Ausschnitt des Schragens gemäß 1 von der Seite, und
  • 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schragenentleereinrichtung mit einem auf der Zuführeinrichtung befindlichen Schragen in der Abholposition.
  • Ein in den 1 bis 5 dargestellter Schragen kommt in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz, um stabförmige Artikel, wie z.B. Filter, Zigaretten, Multisegmentfilterabschnitte oder dergleichen zu transportieren und zu bevorraten. Der Schragen kann dazu einen einzelnen Aufnahmeraum oder am Bespiel eines Schachtschragens auch mehrere schachtförmige Aufnahmeräume aufweisen. Die gezeigte Schragenentleereinrichtung dient zum Entleeren vorgenannter Schragen, wobei die Ausbildung und Einrichtung der Schragenentleereinrichtung variieren kann.
  • In der 1 ist ein Schragen 10 dargestellt, der eine Rückwand 11, zwei zumindest im Wesentlichen parallele und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände 12, 13 sowie eine Bodenwand 14 umfasst. Die Rückwand 11, die Seitenwände 12, 13 und die Bodenwand 14 bilden einen Schragenkörper 15, der einen nach vorne und nach oben offenen Aufnahmeraum 16 für die stabförmigen Artikel aufweist.
  • Dieser Schragen 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass im Bereich der Bodenwand 14 auf der dem Aufnahmeraum 16 abgewandten Seite ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel 17 angeordnet ist. Mit anderen Worten ist dem Schragenkörper 16 auf seiner nach außen gerichteten Unterseite der Bodenwand 14 ein Abstandsmittel 17 zugeordnet, das zur Herstellung eines Abstandes zwischen der Oberfläche der Unterseite der Bodenwand 14 einerseits und einem Untergrund, insbesondere einem umlaufend angetriebenem Förderband, andererseits, auf dem der Schragen 10 abstellbar ist, ausgebildet und eingerichtet ist.
  • Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig den weiter oben beschriebenen Schragen 10 weiterbilden können.
  • In der Zeichnung ist ein so genannter Standardschragen als Schragen 10 mit einem für alle stabförmigen Artikel gemeinsamen Aufnahmeraum 16 dargestellt. Die Erfindung mit allen Ausführungsformen findet in gleicher Weise auch Anwendung auf die so genannten Schachtschragen, bei denen der Aufnahmeraum 16 durch Trennwände in einzelne Schächte unterteilt ist. Die Trennwände können fest oder lösbar mit dem Schragenkörper 15 verbunden sein.
  • Der vorzugsweise einstückige Schragenkörper 15 ist aus einem vorzugsweise dielektrischen Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Das Abstandsmittel 17 ist in die Bodenwand 14 des Schragenkörpers 15 eingebettet, so dass es einstückig und fest, also nicht lösbar, mit dem Schragenkörper 15 verbunden ist. Die Einbettung kann insbesondere durch Einspritzen, Kleben oder Einlegen und zumindest teilweises Umspritzen erfolgen. In anderen Ausführungsformen kann das Abstandsmittel 17 auch lösbar, beispielsweise durch Schrauben, mit der Bodenwand 14 verbunden sein. Das Einbetten z.B. durch Umspritzen erfolgt in der Weise, dass das Abstandsmittel 17 nach außen gerichtet mindestens teilweise freiliegend ist und gegenüber der Bodenwand 14, mindestens eine Stand- und Leitfläche bildend, hervorsteht. Anders ausgedrückt ragt das Abstandsmittel 17 bereichsweise flächig aus der Bodenwand 14 heraus.
  • In nicht gezeigten Ausführungsformen kann quasi die gesamte Bodenwand 14 außenseitig mit dem Abstandsmittel 17 abdeckt sein. Vorzugsweise umfasst das Abstandsmittel 17 jedoch zwei elektrisch leitfähige Metallleisten 18, 19, die beabstandet zueinander liegen und sich in ihrer Längserstreckung nahezu über die gesamte Breit B des Schragenkörpers 15 erstrecken. Die Metallleisten 18, 19 stehen auf der dem Aufnahmeraum 16 abgewandten Seite über die Bodenwand 14 hervor und sind elektrisch leitend miteinander verbunden. Diese elektrische Verbindung zwischen den Metallleisten 18, 19 kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Eine einfache Variante ist ein elektrisch leitendes Kabel, das die beiden Metallleisten 18, 19 miteinander verbindet. In diesem Fall können sich die Metallleisten 18, 19 bis in den Bereich der Seitenwände 12, 13 erstrecken. Dazu sind die Metallleisten im Eckbereich zwischen Seitenwand 12 bzw. 13 und Bodenwand 14 etwa im rechten Winkel umgebogen und erstrecken sich im Übergangsbereich von der Bodenwand 14 in die Seitenwände 12, 13 über einen Teil der Höhe H der Seitenwände 12, 13. Das verbindende Kabel ist dann im Bereich der Seitenwand 12 oder 13 angeordnet, um außerhalb der Standfläche des Schragens 10 zu liegen. Vorzugsweise ist die elektrische Verbindung jedoch über eine so genannte Erdungsplatte 20 oder eine Erdungsschiene hergestellt. Die Erdungsplatte 20 kann wahlweise im Bereich einer oder beider Seitenwände 12, 13 angeordnet sein, derart, dass die Metallleisten 18, 19 mit ihren Stirnseiten und/oder im Bereich ihrer freien Enden in Kontakt mit der Erdungsplatte 20 stehen. Die Erdungsplatte 20 kann aber ebenfalls im Bereich der Bodenplatte 14 angeordnet sein. Beispielsweise können die Metallleisten 18, 19 und die Erdungsplatten 20 einen rechteckförmigen Rahmen bilden. Die Position und Ausbildung der Erdungsplatte 20 korrespondiert mit der Position und Ausbildung eines ladungsabführenden Elementes einer Schragenentleereinrichtung (hierzu weiter unten).
  • Zusätzlich zu dem Abstandsmittel 17 im Bereich der Bodenwand 14 auf der dem Aufnahmeraum 16 abgewandten Seite ist im Bereich der Seitenwände 12, 13 auf der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten (Innen-)Seite jeweils ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel 21, 22 angeordnet. Dabei sind die im Bereich der Seitenwände 12, 13 angeordneten Abstandsmittel 21, 22 mit dem im Bereich der Bodenwand 14 angeordneten Abstandsmittel 17 elektrisch leitend verbunden. Die Abstandsmittel 21, 22 können in der Art einer Einlage oder eines Einlegelementes ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Abstandsmittel 21, 22 innenliegend in die Seitenwände 12, 13 eingebettet – vergleichbar mit der weiter oben im Zusammenhang mit dem Abstandsmittel 17 im Bereich der Bodenwand 14 beschriebenen Einbettung – derart, dass die Abstandsmittel 21, 22 mindestens teilweise freiliegend sind und gegenüber den Seitenwänden 12, 13 bzw. genauer gegenüber der innenliegenden Oberfläche der Seitenwände 12, 13 hervorstehen.
  • Jedes Abstandsmittel 21, 22 umfasst in der gezeigten Ausführungsform an jeder Seitenwand 12, 13 zwei elektrisch leitfähige Metallleisten 23, 24 bzw. 25, 26. Die Metallleisten 23, 24; 25, 26 einer Seitenwand 12 bzw. 13 liegen beabstandet zueinander und erstrecken sich in ihrer Längserstreckung nahezu über die gesamte Höhe H des Schragenkörpers 15. Die Metallleisten 23, 24; 25, 26 stehen jeweils auf der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten Seite über die Seitenwand 12, 13 hervor, so dass sich in den Aufnahmeraum 16 fallende oder aus diesem herausfallende Artikel im Bereich der Seitenwände 12, 13 an den elektrisch leitenden Metallleisten 23, 24; 25, 26 reiben. Die Abstandsmittel 21, 22 im Bereich der Seitenwände 12, 13 können untereinander elektrisch leitend verbunden sein. Vorzugsweise sind jedoch sämtliche Abstandsmittel 17, 21, 22 im Bereich der Seitenwände 12, 13 und im Bereich der Bodenwand 14 einstückig zur Bildung einer einzigen elektrisch leitfähigen/leitenden Einheit miteinander verbunden.
  • In der dargestellten Ausführungsform der Schragen 10 weist die Bodenwand 14 auch innenseitig ein Abstandsmittel 27 auf, das ebenfalls bevorzugt zwei Metallleisten 28, 29 umfasst. Diese Metallleisten 28, 29 sind vorzugsweise einstückig mit dem Metallleisten 23, 24; 25, 26 verbunden. Die Metallleisten 28, 29 können auf der Innenseite der Bodenwand 14 aufliegen und z.B. lösbar befestigt sein. Vorzugsweise sind die Metallleisten 28, 29 ebenfalls in den Schragenkörper 15 eingebettet. In jedem Fall sind die Metallleisten 28, 29 elektrisch mit den Metallleisten 18, 19 oder den Metallleisten 23, 24; 25, 26 verbunden. In einer weiteren Ausführungsform können die Metallleisten 18, 19 und 28, 29 auch jeweils einstückig ausgebildet sein, derart, dass die Metallleisten 18 und 28 eine erste Metallleiste und die Metallleisten 19, 29 eine zweite Metallleiste bilden. Anders ausgedrückt sind im Bereich der Bodenwand 14 dann nur zwei Metallleisten vorgesehen, wobei die Oberseiten der Metallleisten auf der dem Aufnahmeraum 16 zugewandten (Innen-)Seite aus der Bodenwand 14 herausragen, während die Unterseiten der Metallleisten auf der dem Aufnahmeraum 16 abgewandten (Außen-)Seite aus der Bodenwand 14 herausragen. In weiteren nicht gezeigten Ausführungsformen können sich die Metallleisten 18, 19; 23, 24; 25, 26 auch nur über einen Teil der Breite B bzw. der Höhe H des Schragenkörpers 15 erstrecken.
  • Die Größe bzw. Breite der Metallleisten 18, 19; 23, 24; 25, 26; 28, 29 kann variieren. Eine bevorzugte Breite der Metallleisten 18, 19 im Bereich der Bodenwand 14 außenliegend beträgt 20–40mm. Selbstverständlich sind andere Breiten ebenfalls möglich. Die bevorzugte Breite der Metallleisten 23, 24; 25, 26, 28, 29 im Bereich der Seitenwände 12, 13 und im Bereich der Bodenwand 14 innenliegend beträgt 30–40mm. Auch hier sind andere Breiten ebenfalls möglich. Auch der Abstand der Metallleisten 18, 19; 23, 24; 25, 26; 28, 29 kann variieren. Der Abstand a zwischen den Metallleisten 18, 19 kann dem Abstand b zwischen den Metallleisten 23, 24 bzw. 25, 26 bzw. 28, 29 entsprechen. In anderen Ausführungsformen kann a≠b sein. Die Metallleisten 18, 19 der Bodenwand 14 außenliegend können auch gleich oder versetzt zu den Metallleisten 23, 24; 25, 26 der Seitenwände 12, 13 bzw. der Metallleisten 28, 29 der Bodenwand 14 innenliegend angeordnet und ausgerichtet sein. Die Größe der freiliegenden und leitfähigen und damit zur Erdung geeigneten Flächen im Außenbereich der Bodenwand 14 kann in Bezug auf die Größe der freiliegenden und leitfähigen Flächen im Innenbereich des Aufnahmeraumes 16 gleich sein oder unterschiedlich sein. Bevorzugt ist die leitfähige Fläche im Außenbereich größer als im Innenbereich. Sämtliche innerhalb des Aufnahmeraumes 16 befindlichen Metallleisten 23, 24; 25, 26; 28, 29 weisen gerundete Kanten auf oder sind konvex ausgebildet, um die aufzunehmenden Artikel schonend und abdruckfrei aufzunehmen und abzugeben. Die bodenseitigen Metallleisten 18, 19 weisen vorzugsweise schräge Einlaufkanten oder eine konvexe Oberfläche auf, um einen störungsarmen Transport der Schragen 10 zu gewährleisten.
  • Wie weiter oben erwähnt, kann der Aufnahmeraum 16 durch Trennwände, die ebenfalls vorzugsweise aus dielektrischem Material bestehen, zur Bildung eines Schachtschragens unterteilt sein. Die oder jede Trennwand ist beabstandet und parallel zu den Seitenwänden 12, 13 angeordnet. Im Bereich der oder jeder Trennwand ist auf beiden einer Seitenwand 12, 13 und/oder einer benachbarten Trennwand zugewandten Seite ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel angeordnet. Die Abstandsmittel der Trennwände sind mit den Abstandsmitteln 17, 27 im Bereich der Bodenwand oder mit den Abstandsmitteln 21, 22 im Bereich der Seitenwände 12, 13 elektrisch verbunden. Die Ausbildung der Abstandsmittel der Trennwände entspricht im Wesentlichen der Ausbildung der den Seitenwänden 12, 13 zugeordneten Abstandsmitteln 21, 22, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Abstandsmittel 17, 21, 22, 27 bestehen bevorzugt aus Edelstahl. Andere leitfähige Materialien sind aber ebenfalls einsetzbar. Das bedeutet, dass die weiter oben beschriebenen Metallleisten 18, 19; 23, 24; 25, 26; 28, 29 durch Leisten aus leitfähigem Material ersetzt werden können. Besonders geeignet sind auch Abstandsmittel 17, 21, 22, 27, die aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff bestehen. Der leitfähige Kunststoff kann ein Polymer mit elektrisch leitenden Additiven sein. Diese Additive können organisch oder anorganisch sein. Bevorzugte anorganische Additive sind Kohlenstofffasern, Leitfähigkeitsruß, Graphit, Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Silber und Eisenoxid. Die Metalle können in Form von Fasern, Pulver, Flocken oder Teilchen zugesetzt sein.
  • Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Kohlenstofffasern. Solche so genannten kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe (CFK = Carbon-faserverstärkter Kunststoff) weisen neben der gewünschten elektrischen Leitfähigkeit Festigkeit und Steifigkeit auf. Da elektrische Leitfähigkeit, Festigkeit und Steifigkeit durch die Kohlenstofffasern verliehen werden, sind diese Eigenschaften abhängig von der Faserrichtung. Sie sind in Faserrichtung deutlich höher als senkrecht dazu. Diese Eigenschaft kann man sich bei der Herstellung der Schragen 10 zunutze machen. So ist es möglich, beispielsweise durch Herstellung im Spritzgussverfahren die Faseranordnung so zu wählen, dass eine besonders günstige Ableitung der Ladung erfolgen kann, zum Beispiel in Richtung zu den Seitenwänden 12, 13 der Schragen 10 hin. Die Ausrichtung kann zum Beispiel in Abhängigkeit der Ableitelemente gewählt werden, die die elektrische Ladung vom Schragen 10 z.B. an das Maschinengrundgestell ableiten. Auf der anderen Seite lässt sich, wenn gewünscht, auch eine chaotische Anordnung der Fasern erreichen, zum Beispiel durch Herstellung der Schragen 10 im Pressverfahren.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das elektrisch leitende Additiv ein organisches elektrostatisch dissipatives Additiv, insbesondere ausgewählt aus mindestens einer Substanz der Gruppe bestehend aus Polyanilinen, Polyurethanen, Polyethylendioxythiophenen und Polyacrylaten. Solche organischen Additive sind besonders geeignet, da sich durch geeignete Wahl der jeweiligen Verbindung Leitfähigkeiten in einem breiten Spektrum realisieren lassen. Auch sind solche Additive mit anderen Additiven mischbar, um weitere Eigenschaften der Schragen 10 einzustellen.
  • In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der elektrisch leitfähige Kunststoff ein intrinsisch leitfähiges Polymer, insbesondere ein dotiertes intrinsisch leitfähiges Polymer. Unter den intrinsisch leitfähigen Polymeren sind insbesondere das cis-Polyacetylen (cis-PA), das trans-Polyacetylen (trans-PA), Poly(paraphenylen) (PPP), Polythiophen, Polypyrrol, Poly(para-phenylen-vinylen) (PPV) und Polyanilin (PANI) zu nennen. Besonders bevorzugt, weil eine um mehrere Zehnerpotenzen höhere Leitfähigkeit aufweisend, sind solche Polymere, die dotiert sind, d.h. in die eine geringe Menge Fremdatome eingebaut sind.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der gesamte Schragen 10, also insbesondere der Schragenkörper 15 und sämtliche Abstandsmittel 17, 21, 22, 27, aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
  • Die zuvor beschriebenen Schragen 10 werden insbesondere mit einer Schragenentleereinrichtung 30 automatisch entleert, die eine Zuführeinrichtung 31 zum Zuführen von mit stabförmigen Artikeln gefüllten Schragen 10, eine Entleerstation 32 mit einer Entleerposition P, insbesondere zum über Kopf Entleeren der Schragen 10, eine Abtransporteinrichtung 33 zum Abtransportieren der entleerten Schragen 10, sowie eine Übergabeeinrichtung 34 zum Transportieren der Schragen 10 innerhalb der Schragenentleereinrichtung 30 während eines Entleerzyklus umfasst. Diese Schragenentleereinrichtung 30 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass an zumindest einer Einrichtung, ausgewählt aus Zuführeinrichtung 31, Entleerstation 32, Abtransporteinrichtung 33 und Übergabeeinrichtung 34, mindestens ein ladungsabführendes Element 35 vorgesehen ist, das ausgebildet und eingerichtet ist, um einen Kontakt zwischen dem Schragen 10 und dem geerdeten Maschinengrundgestell 36 der Schragenentleereinrichtung 30 herzustellen. Anders ausgedrückt weist die Schragenentleereinrichtung 30 mindestens ein ladungsabführendes Element 35 auf, mit dem ein elektrischer Kontakt zwischen leitfähigen Flächen des Schragens 10 auf der einen Seite und einem Erdpotential auf der anderen Seite herstellbar ist. Das Erdpotential ist üblicherweise über das Maschinengrundgestell 36 gebildet.
  • In der 6 ist eine Schragenentleereinrichtung 30 dargestellt, die nur beispielhaft die wesentlichen Komponenten bzw. Einrichtungen einer Schragenentleereinrichtung 30 zeigt und im Übrigen mit weiteren Komponenten und Einrichtungen versehen ist, die nicht erfindungswesentlich sind. Mit anderen Worten kann die erfindungsgemäße Schragenentleereinrichtung 30 auch einen konstruktiv anderen Aufbau aufweisen und insbesondere auch einen von der dargestellten Ausführungsform abweichenden Transport der Schragen 10 innerhalb der Schragenentleereinrichtung 30 vorsehen. In der Zeichnung ist die Zuführeinrichtung 31 oberhalb der Abtransporteinrichtung 33 angeordnet. Diese Anordnung kann auch umgekehrt ausgebildet sein. Auch die Übergabeeinrichtung 34 kann in anderer Weise z.B. durch einen Schwenkmechanismus und/oder Lineartransport und/oder einen Roboterarm oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise ist das ladungsabführende Element 35 zur passiven, antriebslosen Erdungsmaßnahme ausgebildet und eingerichtet. Das bedeutet, dass das ladungsabführende Element 35 derart angeordnet ist, dass es während des Transports der Schragen 10 innerhalb der Schragenentleereinrichtung 30 zwangsläufig mit diesem in Kontakt kommt, und zwar mit den elektrisch leitenden Kontaktflächen der Schragen 10, die vorzugsweise durch die Abstandsmittel 17, 21, 22, 27 bereitgestellt bzw. gebildet werden. Besonders bevorzugt ist im Bereich der Zuführeinrichtung 31 auf dem Transportweg eines Schragens 10 als ladungsabführendes Element 35 ein elektrisch leitendes Kontaktelement, insbesondere Federblech, eine elektrisch leitende Bürste oder dergleichen angeordnet. Das Element 35 ist quasi derart vorstehend im Bereich der Zuführeinrichtung 31 angeordnet, dass es zwangsläufig mit dem auf der Zuführeinrichtung 31 zu transportierenden Schragen 10, nämlich den elektrisch leitenden Bereichen des Schragens 10, in Wirkverbindung bringbar ist. Besonders geeignet ist die Schragenentleereinrichtung 30 zum automatischen Entleeren von Schragen 10 ausgebildet und eingerichtet, wie sie zuvor beschrieben wurden. Dadurch, dass die Schragen 10 auf ihrer Unterseite, mit der sie auf der Zuführeinrichtung 31 stehen, ein elektrisch leitendes Abstandsmittel 17 aufweisen, das einen direkten Kontakt zwischen der Bodenwand 14 und der Zuführeinrichtung 31 verhindert, kann die Erdungsmaßnahme während des Transports der Schragen 10 auf der Zuführeinrichtung 31 erfolgen, indem der Schragen 10 z.B. über ein Federblech streicht. Die damit erreichte Erdung (elektrostatische Entladung) des Schragens 10 samt Inhalt durch den elektrischen Kontakt zwischen dem Schragen 10 und dem Erdpotential erfolgt somit zu Beginn des Transports innerhalb der Schragenentleereinrichtung 30, so dass der Schragen 10 quasi ladungsneutral zum Entleeren transportiert werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden beschrieben:
    Zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen 10 werden diese zunächst mittels der Zuführeinrichtung 31 zugeführt, und zwar in den Bereich einer Entleerstation 32. Mittels einer Übergabeeinrichtung 34 werden die Schragen 10 von der Zuführeinrichtung 31 in eine Entleerposition P der Entleerstation 32 transportiert, so dass die Schragen 10 in der Entleerposition P insbesondere über Kopf stehen. In dieser Position wird der Schragen 10 entleert, indem die Artikel aus dem Schragen 10 fallen. Anschließend werden die geleerten Schragen 10 mittels der Übergabeeinrichtung 34 von der Entleerstation 32 auf die Abtransporteinrichtung 33 transportiert. Mittels der Abtransporteinrichtung 33 werden die geleerten Schragen 10 abtransportiert.
  • Erfindungsgemäß erfolgt in mindestens einem der vorgenannten Verfahrensschritte von der Zuführung bis zum Entleeren insbesondere über Kopf eine Ableitung der elektrostatischen Ladung des Schragens 10, indem beim Transportieren des Schragens 10 eines Entleerzyklus Kontakt zwischen dem Schragen 10 und einem Erdungsmittel hergestellt wird. Anders ausgedrückt kommen elektrisch leitende Bereiche des Schragens 10 mit einem ladungsabführenden Element 35 der Schragenentleereinrichtung 30 in Kontakt, während die Schragen 10 innerhalb der Schragenentleereinrichtung 30 gehandhabt werden. Da die Schragenentleereinrichtung 30 zumindest mit dem Maschinengrundgestell 36 an ein Erdpotential angeschlossen ist, führt dieser Kontakt zur elektrostatischen Entladung der Schragen 10. Das Erden der Schragen 10 kann beispielsweise beim Transport des Schragens 10 von der Zuführeinrichtung 31 in die Entleerposition P erfolgen, also räumlich und zeitlich vor dem Entleeren insbesondere in der über Kopf Position. Besonders bevorzugt kommen die Schragen 10 mit ihren elektrisch leitenden Bereichen beim Zuführen mittels der Zuführeinrichtung 31 in Wirkverbindung mit einem ladungsführenden Element 35, das im Bereich der Zuführeinrichtung 31 angeordnet ist. Dadurch wird beim Transportieren ein Kontakt zwischen dem Schragen 10 und dem Erdungsmittel, nämlich beispielsweise durch ein hochstehendes und in den Transportweg des Schragens 10 hineinragendes Federblech als ladungsabführendes Element 35, hergestellt, indem der Schragen 10 mit seiner Unterseite, an der die elektrisch leitenden Bereiche angeordnet sind, über das Federblech streicht. Da das Federblech an das Erdungsmittel angeschlossen ist, erfolgt hierüber die elektrostatische Entladung. Besonders bevorzugt wird das automatische Entleeren von Schragen 10, die Schragen 10 in der zuvor beschriebenen Weise sind, mit einer zuvor beschriebenen Schragenentleereinrichtung 30 ausgeführt.
  • Es können auf dem Transportweg an unterschiedlichen Positionen auch zwei oder mehr als zwei ladungsabführende Elemente 35 angeordnet sein. Diese können zur Kontaktaufnahme mit den elektrisch leitfähigen Bereichen der Schragen 10 im Bereich der Bodenwand 14 und/oder der Seitenwände 12, 13 und/oder der Rückwand 11 auf dem Transportweg der Schragen 10 liegen. Die ladungsabführenden Elemente 35 können in nicht gezeigten Ausführungsbeispielen auch aktiv in den Transportweg bewegt werden. Mit anderen Worten können diese zur elektrostatischen Entladung zum Schragen 10 bewegt und wieder entfernt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2011/090395 A2 [0005, 0006, 0007]

Claims (20)

  1. Schragen (10) zur Aufnahme stabförmiger Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend einen durch eine Rückwand (11), zwei zumindest im Wesentlichen parallele und beabstandet zueinander angeordnete Seitenwände (12, 13) sowie eine Bodenwand (14) gebildeten Schragenkörper (15) unter Bildung eines nach vorne und nach oben offen ausgebildeten Aufnahmeraumes (16) für die stabförmigen Artikel, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Bodenwand (14) auf der dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Seite ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel (17) angeordnet ist.
  2. Schragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schragenkörper (15) aus Kunststoff im Spritzgussverfahren herstellt ist und das Abstandsmittel (17) in die Bodenwand (14) des Schragenkörpers (15) eingebettet ist, derart, dass das Abstandsmittel (17) nach außen gerichtet mindestens teilweise freiliegend ist und gegenüber der Bodenwand (14), mindestens eine Stand- und Leitfläche bildend, hervorsteht.
  3. Schragen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsmittel (17) zwei elektrisch leitfähige Metallleisten (18, 19) umfasst, die beabstandet zueinander liegen und sich in ihrer Längserstreckung über die gesamte Breite B des Schragenkörpers (15) erstrecken, wobei die beiden Metallleisten (18, 19) auf der dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Seite über die Bodenwand (14) hervorstehen und elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
  4. Schragen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Seitenwände (12, 13) auf der dem Aufnahmeraum (16) zugewandten Seite jeweils ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel (21, 22) angeordnet ist, wobei die im Bereich der Seitenwände (12, 13) angeordneten Abstandsmittel (21, 22) mit dem im Bereich der Bodenwand (14) angeordneten Abstandsmittel (17) elektrisch leitend verbunden sind.
  5. Schragen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schragenkörper (15) aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren herstellt ist und die Abstandsmittel (21, 22) innenliegend in die Seitenwände (12, 13) des Schragenkörpers (15) eingebettet sind, derart, dass die Abstandsmittel (21, 22) mindestens teilweise freiliegend sind und gegenüber den Seitenwänden (12, 13) hervorstehen.
  6. Schragen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abstandsmittel (21, 22) an jeder Seitenwand (12, 13) zwei elektrisch leitfähige Metallleisten (23, 24; 25, 26) umfasst, die beabstandet zueinander liegen und sich in ihrer Längserstreckung über die gesamte Höhe H des Schragenkörpers (15) erstrecken, wobei die Metallleisten (23, 24; 25, 26) jeweils auf der dem Aufnahmeraum (16) zugewandten Seite über die Seitenwand (12, 13) hervorstehen.
  7. Schragen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Abstandsmittel (17, 21, 22, 27) im Bereich der Seitenwände (12, 13) und im Bereich der Bodenwand (14) einstückig miteinander verbunden sind.
  8. Schragen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (16) zur Bildung eines Schachtschragens durch mindestens eine aus einem Kunststoff bestehende Trennwand, die beabstandet und parallel zu den Seitenwänden (12, 13) angeordnet ist, in mindestens zwei Schächte unterteilt ist, wobei im Bereich jeder Trennwand auf beiden einer Seitenwand (12, 13) und/oder einer benachbarten Trennwand zugewandten Seiten ein aus elektrisch leitfähigem Material bestehendes Abstandsmittel angeordnet ist, wobei die im Bereich der Trennwände angeordneten Abstandsmittel mit den im Bereich der Bodenwand (14) und/oder der Seitenwände (12, 13) angeordneten Abstandsmitteln (17, 21, 22, 27) elektrisch leitend verbunden sind.
  9. Schragen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmittel (17, 21, 22, 27) aus Edelstahl bestehen.
  10. Schragen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmittel (17, 21, 22, 27) aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff bestehen.
  11. Schragen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitfähige Kunststoff ein ein elektrisch leitendes Additiv enthaltendes Polymer ist.
  12. Schragen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitfähige Kunststoff ein intrinsisch leitfähiges Polymer ist.
  13. Schragen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Schragenkörper (15) einschließlich sämtlicher Abstandsmittel (17, 21, 22, 27) aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
  14. Schragenentleereinrichtung (30) zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen (10), umfassend eine Zuführeinrichtung (31) zum Zuführen von mit stabförmigen Artikeln gefüllten Schragen (10), eine Entleerstation (32) mit einer Entleerposition P, insbesondere zum über Kopf Entleeren der Schragen (10), eine Abtransporteinrichtung (33) zum Abtransportieren der entleerten Schragen (10), sowie eine Übergabeeinrichtung (34) zum Transportieren der Schragen (10) innerhalb der Schragenentleereinrichtung (10) während eines Entleerzyklus, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Einrichtung, ausgewählt aus Zuführeinrichtung (31), Entleerstation (32), Abtransporteinrichtung (33) und Übergabeeinrichtung (34), mindestens ein ladungsabführendes Element (35) vorgesehen ist, das ausgebildet und eingerichtet ist, um einen Kontakt zwischen dem Schragen (10) und dem geerdeten Maschinengrundgestell (36) der Schragenentleereinrichtung (30) herzustellen.
  15. Schragenentleereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das ladungsabführende Element (35) zur passiven, antriebslosen Erdungsmaßnahme ausgebildet und eingerichtet ist.
  16. Schragenentleereinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Zuführeinrichtung (31) auf dem Transportweg eines Schragens (10) als ladungsabführendes Element (35) ein elektrisch leitendes Kontaktelement, insbesondere Federblech, eine elektrisch leitende Bürste oder dergleichen angeordnet ist, das/die zwangsläufig mit dem auf der Zuführeinrichtung (31) zu transportierenden Schragen (10), nämlich elektrisch leitenden Bereichen des Schragens (10), in Wirkverbindung bringbar ist.
  17. Schragenentleereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass diese zum automatischen Entleeren von Schragen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet und eingerichtet ist.
  18. Verfahren zum automatischen Entleeren von mit stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie gefüllten Schragen (10), umfassend die Schritte: a) Zuführen von mit Artikeln gefüllten Schragen (10) mittels einer Zuführeinrichtung (31), b) Transportieren der Schragen (10) von der Zuführeinrichtung (31) in eine Entleerposition P einer Entleerstation (32) mittels einer Übergabeeinrichtung (34), insbesondere so dass die Schragen (10) über Kopf in der Entleerposition P stehen, c) Entleeren der Schragen (10) insbesondere über Kopf, d) Transportieren der geleerten Schragen (10) mittels der Übergabeeinrichtung (34) von der Entleerstation (32) auf eine Abtransporteinrichtung (33), und e) Abtransportieren der geleerten Schragen (10) mittels der Abtransporteinrichtung (33), dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Verfahrensschritte a) bis c) eine Ableitung der elektrostatischen Ladung des Schragens (10) erfolgt, indem beim Transportieren des Schragens (10) während eines Entleerzyklus Kontakt zwischen dem Schragen (10) und einem Erdungsmittel hergestellt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schragen (10) mit elektrisch leitenden Bereichen beim Zuführen mittels der Zuführeinrichtung (31) in Wirkverbindung mit einem ladungsabführenden Element (35) kommen, wodurch ein Kontakt zwischen dem Schragen (10) und dem Erdungsmittel hergestellt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Entleeren von Schragen (10), die Schragen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 sind, mit einer Schragenentleereinrichtung (30) nach einem der Ansprüche 14 bis 17 ausgeführt wird.
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