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Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem Grundkörper, welcher an einem ersten Endabschnitt einen Griffbereich für einen Benutzer und an seinem dem Griffbereich abgewandten zweiten Endabschnitt einen Bürstenkopf mit einem aus einer Vielzahl von Borsten gebildeten Borstenfeld und mit einer Interdentalbürste zur Reinigung der Zahnzwischenräume aufweist, wobei der Grundkörper ein Betätigungselement aufnimmt, mit dem die Interdentalbürste gegenüber dem Borstenfeld aus einer ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung relativ beweglich angeordnet ist.
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Derartige moderne Handzahnbürsten oder Elektrozahnbürsten bestehen üblicherweise aus einem kurzen Bürstenkopf und verfügen über mittelharte bis weiche Kunststoffborsten mit abgerundeten Borstenenden und einem ergonomischen Handgriff, der eine sichere Führung erlaubt.
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Die üblichen Zahnbürsten unterscheiden sich beispielsweise in der Form des Handgriffes, in der Größe des Bürstenkopfes, in der Steifigkeit der in den Bürstenkopf eingesetzten Borsten und dergleichen. Zum Beispiel haben einige bekannte Zahnbürsten gebogene oder gekrümmte Handgriffe, einige andere Zahnbürsten haben kleine Köpfe oder sind mit Borsten versehen, deren Steifigkeit innerhalb des Borstenfeldes bereichsweise variiert.
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Zur besseren Reinigung der Zahnzwischenräume und anderer schwer erreichbarer Stellen wurden Modelle mit angewinkelten und kreuzweise angeordneten Borsten sowie gebündelten separaten Borstenfeldern entwickelt.
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Das Zähneputzen ist nicht nur auf die Reinigung der Zahnoberflächen gerichtet, sondern es kann eine optimale Mundhygiene erreicht werden, wenn die Zahnbürste an die jeweilige Zahnsituation anpassbare Möglichkeiten bietet. Bei der Reinigung der Zähne mit üblichen Handzahnbürsten ist eine Reinigung der Zahnzwischenräume allerdings nicht ohne Weiteres möglich. Dasselbe trifft auch auf elektrisch betriebene Zahnbürsten zu. Für die Pflege der Zahnzwischenräume werden daher spezielle Interdentalbürsten eingesetzt, die beispielsweise nur ein Borstenbüschel besitzen.
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Es sind bereits Vorschläge für eine in die Zahnbürste integrierte Interdentalbürste bekannt geworden. So schlägt die
DE 200 20 762 U1 eine Zahnbürste mit einem Bürstenteil zur interdentalen Reinigung vor, das mittels eines Schiebers gegen die Wirkung einer Rückzugfeder aus dem großen Bürstenteil mit seinen Borstenspitzen herausbewegt werden kann. Der kleine Bürstenteil zur Reinigung der Zahnzwischenräume befindet sich bei der Allgemeinreinigung in seiner Ruhestellung innerhalb des großen Bürstenteiles.
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Es ist auch bekannt, bei elektrischen Zahnbürsten mit einer kreisförmigen oszillierend rotierenden Bürste zur Reinigung der Zahnzwischenräume eine weitere kleine Bürste anzubringen. Diese kleine Bürste ist zur Reinigung der Zahnzwischenräume neben dem rotierenden Bürstenteil an dem oszillierenden Bürstenträger angebracht.
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Durch die
DE 100 30 101 A1 ist eine Zahnbürste bekannt, bei der wahlweise verschieden ausgeformte, verschiebbare Borsten-Einlagen insbesondere für eine gründliche Reinigung des hinteren Backenzahnbereiches und aller Zahnzwischenräume eingesetzt werden können. Die Einlage, die mit einem Schieber in die jeweilige Funktionsstellung gebracht wird, bewirkt bei vorgegebener Ausschublänge eine direkte Lageanpassung gegenüber dem Zahnzwischenraum. In gleicher Weise kann auch eine Interdental-Bürste ausgeführt sein.
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Die
DE 299 10 189 U1 betrifft eine Kombinationszahnbürste bestehend aus einem Zahnbürstenkörper und Borsten an einem Ende des Zahnbürstenkörpers, der einen integrierten Zahnstocher aufweist. Der Zahnstocher kann im Zahnbürstenkörper untergebracht und zum Gebrauch teilweise ausfahrbar sein. Hierzu ist eine Schiebe- oder Zugvorrichtung im Zahnbürstenkörper integriert. Schließlich ist es auch möglich, den Zahnstocher mittels eines Gelenkes mit dem Zahnbürstenkörper zu verbinden, sodass er durch Ausklappen in die Gebrauchsstellung gebracht werden kann.
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Die
DE 595 305 A bezieht sich auf eine Zahnbürste mit einem gesondert beweglichen Borstenbüschel, welcher an einem Vorderende des Bürstenkopfes angeordnet ist und dessen Borsten in Richtung der Längsachse des Grundkörpers verlaufen. Zum Gebrauch kann der Borstenbüschel translatorisch aus einer geschützten Position innerhalb des Grundkörpers aus diesem heraus bewegt werden.
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Um schädliche oder schmerzhafte Wirkungen zu vermeiden, sind bei der durch die
DE 102 59 729 B4 bekannten Zahnbürste zumindest einige Elemente des Kopfes, des Halses und des Halters je mit Hilfe von Einstellern in ihrer wirksamen Länge einstellbar.
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Die
DE 299 19 915 U1 offenbart eine Zahnbürste, bei der die Form und Länge des Kopfes zur Anpassung an das Gebiss des Benutzers eingestellt werden können.
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Die
US 3,618,597 A offenbart eine Zahnbürste mit einem Grundkörper, welcher an einem ersten Endabschnitt einen Griffbereich für einen Benutzer und an seinem dem Griffbereich abgewandten zweiten Endabschnitt einen Bürstenkopf mit einem aus einer Vielzahl von Borsten gebildeten Borstenfeld und mit einer Flüssigkeitsdüse aufweist, wobei der Grundkörper ein Betätigungselement aufnimmt, mit dem verschiedene Funktionsstellungen durch Verschieben eingestellt werden können. Dabei sind in einer ersten Funktionsstellung sowohl die Flüssigkeitsdüse als auch das Borstenfeld, in einer zweiten Funktionsstellung nur das Borstenfeld und in einer dritten Funktionsstellung weder das Borstenfeld noch die Flüssigkeitsdüse innerhalb des Grundkörpers positioniert.
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Als nachteilig erweist sich bei den vorstehend beschriebenen Zahnbürsten mit einem gewöhnlichen Borstenfeld und einer zusätzlichen Interdentalbürste, dass ungeachtet der beweglichen Anordnung zur bevorzugten Anpassung der gewünschten Reinigungsfunktion durch die Auswahl von verschiedenen Funktionsstellungen die Handhabung im Gebrauch der Zahnbürste dennoch im Vergleich zu zwei Einzelbürsten, einer Zahnbürste und einer Interdentalbürste, beeinträchtigt ist. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass in der gegenüber dem Bürstenfeld vorspringenden Funktionsstellung der Interdentalbürste der Bewegungsspielraum derart eingeschränkt ist, dass ein optimaler Bewegungsablauf nicht mehr erreicht wird.
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Man könnte daran denken, die gegenüberliegenden Endabschnitte jeweils entweder mit einem Borstenfeld oder einer Interdentalbürste auszustatten, um so den Bürstenkörper in dem Endabschnitt entsprechend den abweichenden Anforderungen unterschiedlich zu gestalten. Es hat sich allerdings bereits gezeigt, dass bei einer solchen Gestaltung der Griffbereich nicht mehr optimal ist und dadurch der Reinigungsablauf beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, eine wesentlich verbesserte Zahnbürste zu schaffen, bei welcher in der jeweiligen Funktionsstellung eine uneingeschränkte Funktionsbereitschaft gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also eine Zahnbürste vorgesehen, bei welcher der Grundkörper zumindest abschnittsweise als ein Hohlkörper ausgeführt ist und in seinem Inneren zumindest einen mit dem Borstenfeld und/oder der Interdentalbürste verbundenen, in Richtung einer Längsachse des Grundkörpers translatorisch beweglichen Träger derart aufnimmt, dass die Interdentalbürste und das Borstenfeld jeweils relativ zueinander und relativ zu dem Grundkörper beweglich angeordnet sind und dass in der ersten Funktionsstellung die Interdentalbürste und in der zweiten Funktionsstellung das Borstenfeld zumindest abschnittsweise innerhalb des Grundkörpers positioniert ist, wobei das Borstenfeld und die Interdentalbürste derart kinematisch gekoppelt sind, dass die Interdentalbürste und das Borstenfeld wechselweise durch eine einzige manuelle Betätigung alternativ die erste und zweite Funktionsstellung einnehmen. Hierdurch wird in überraschend einfacher Weise die Nutzbarkeit der erfindungsgemäßen Zahnbürste durch eine besonders kompakte Bauform wesentlich verbessert, indem die sich jeweils nicht in Gebrauch befindliche Bürste oder die nicht gebrauchten Borsten innerhalb des Hohlkörpers geschützt und derart kompakt angeordnet sind, dass die äußeren Abmessungen des jeweils in Gebrauch befindlichen Borstenfeldes oder der Interdentalbürste nicht über die Abmessungen an sich bekannter Einzelbürsten hinausgeht. Mit anderen Worten werden dadurch also die Zugänglichkeit und zugleich auch die Beweglichkeit der Zahnbürste im Mundraum wesentlich verbessert. Indem das Borstenfeld oder die Interdentalbürste alternativ ihre zum Gebrauch bestimmte Funktionsstellung einnehmen, kann so ohne Änderung der Position und der Orientierung der Zahnbürste von dem Benutzer die jeweils geeignete Funktionsstellung des Borstenfeldes oder der Interdentalbürste individuell und bedarfsweise ausgewählt werden. Der Wechsel zwischen der zum Gebrauch bestimmten Funktionsstellung oder der Ruhestellung der Interdentalbürste und des Borstenfeldes erfolgt durch eine einzige manuelle Betätigung, sodass die Interdentalbürste einerseits und das Borstenfeld andererseits lediglich wechselweise nutzbar sind.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Borstenfeld und/oder die Interdentalbürste derart mit dem Betätigungselement kinematisch gekoppelt sind, dass diese jeweils zwischen einer Funktionsstellung mit einer Orientierung im Wesentlichen quer zu der Längsachse und einer Funktionsstellung innerhalb des Grundkörpers mit einer Orientierung im Wesentlichen parallel zu der Längsachse einstellbar beweglich sind. Hierdurch wird also die mittels des insbesondere als ein Schieber ausgeführten Betätigungselementes eingeleitete translatorische Bewegung in eine Schwenkbewegung umgelenkt, sodass das Borstenfeld bzw. die Interdentalbürste innerhalb des Hohlkörpers parallel zu der Mittellängsachse des Grundkörpers der Zahnbürste beweglich sind, hingegen außerhalb des Hohlkörpers aufgerichtet werden. Hierzu dient beispielsweise eine Kulissenführung, durch welche die Bürste bzw. Borsten hindurchgeführt werden, oder aber eine geneigte Anschlagfläche, welche die translatorische Bewegung begrenzt und die Borsten oder Bürste entsprechend umlenkt.
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Vorzugsweise ist hierzu dem Borstenfeld und der Interdentalbürste jeweils ein gesonderter Träger und/oder ein Betätigungselement zugeordnet, sodass diese grundsätzlich unabhängig betätigt werden können. Die Träger sind dabei innerhalb des Hohlkörpers insbesondere parallel zueinander, beispielsweise nebeneinander angeordnet. Dabei können auch verschiedene Betätigungselemente jeweils einem der beiden Träger zugeordnet sein, um so die Bedienung durch beliebige Markierungen, beispielsweise auch durch entsprechende Hinweismarkierungen auf dem Griffbereich, zu erleichtern.
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Das Borstenfeld und/oder die Interdentalbürste könnten so gelagert sein, dass diese jeweils um ein Schwenklager auslenkbar an dem Hohlkörper aus einer zu der Längsachse des Hohlkörpers parallelen in eine hierzu vertikale Stellung beweglich sind. Besonders praxisnah ist hingegen eine Abwandlung, bei welcher das Borstenfeld und/oder die Interdentalbürste jeweils in einer Kulissenführung derart beweglich sind, dass eine translatorische Bewegung in einer Schwenkbewegung umgesetzt wird. Somit ergibt sich die Schwenkbewegung durch eine rampenförmige Anschlagfläche, an der die Orientierung der translatorischen Bewegung, die zunächst parallel zur Längsachse des Grundkörpers verläuft, in eine hierzu einen spitzen Winkel einschließende Stellung umgelenkt wird, bis beispielsweise eine orthogonale Funktionsstellung erreicht ist. Der Träger kann hierzu mit gelenkig, beispielsweise durch ein oder mehrere Filmscharniere verbundenen Abschnitten ausgestattet sein oder hinreichend elastische Eigenschaften aufweisen.
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Bei einer anderen, ebenfalls besonders Erfolg versprechenden Abwandlung ist der Träger gegenüber einer Innenwandfläche des Grundkörpers mittels eines Dichtungselementes gedichtet, durch welches der Hohlkörper in zwei Teilräume unterteilt ist. Hierdurch unterteilt das als Schleuse wirkende Dichtungselement den Hohlraum in zumindest zwei entweder dem ersten Endabschnitt oder dem zweiten Endabschnitt zugewandte Teilräume, wobei gegebenenfalls auch zwei parallele Teilräume zur separaten Aufnahme der Interdentalbürste einerseits und des Borstenfeldes andererseits vorgesehen sein können. Die Interdentalbürste und das Borstenfeld sind dadurch im Inneren des Hohlkörpers vor Feuchtigkeit geschützt angeordnet.
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Dabei ist es von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren besonders sinnvollen Ausgestaltung der Grundkörper mit insbesondere schlitzförmigen Durchbrechungen zu dem Hohlraum ausgestattet ist, um so eine optimale Durchlüftung zu ermöglichen. Somit entfällt das anderenfalls erforderliche Herausschieben der Interdentalbürste und des Borstenfeldes bei Nichtgebrauch zum Trocknen der Borsten oder der Bürste.
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Bei einer weiteren, ebenfalls besonders praxisgerechten Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich des zweiten Endabschnittes in dem Hohlraum ein elastisches Element vorgesehen, welches einen jeweiligen Freiraum zwischen dem Borstenelement und einer Öffnung des Grundkörpers oder der Interdentalbürste und der Öffnung ausfüllt. Das beispielsweise als Gummielement oder Gummifläche ausgeführte elastische, komprimierbare Element dichtet somit die Öffnung des Hohlkörpers gegenüber der sich jeweils in der ausgefahrenen Funktionsstellung befindlichen Interdentalbürste oder dem Borstenfeld zuverlässig ab, indem das Element den verbleibenden Spalt der Öffnung ausfüllt. Somit kann keine unerwünschte Feuchtigkeit oder Partikel in den Hohlraum eindringen.
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Weiterhin hat es sich bereits als besonders vielversprechend gezeigt, wenn die Interdentalbürste und/oder das Borstenfeld austauschbar an dem Träger angeordnet sind. Dadurch können die im Vergleich zu einfachen Handzahnbürsten aufwendigen Funktionselemente der Zahnbürsten weiter verwendet werden. Hierzu sind die Interdentalbürste und das Borstenfeld jeweils mittels eines Schnellverschlusses, beispielsweise einer Clipverbindung, an einer entsprechenden Ausformung an dem Träger fixierbar.
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Dabei ist die erfindungsgemäß ausgeführte Zahnbürste nicht auf eine Handzahnbürste beschränkt, sondern kann darüber hinaus auch als eine mit einem Antrieb ausgestattete Elektrozahnbürste ausgeführt sein.
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Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer Seitenansicht in
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1 eine erfindungsgemäße Zahnbürste mit einem Borstenfeld in einer zum Gebrauch bestimmten Funktionsstellung;
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2 die in 1 gezeigte Zahnbürste während des Wechsels zwischen der ersten und der zweiten Funktionsstellung;
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3 die in den 1 und 2 gezeigte Zahnbürste in einer zweiten Funktionsstellung mit einer zum Gebrauch bereiten Interdentalbürste.
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Die erfindungsgemäße Zahnbürste 1 mit ihren alternativen Funktionsstellungen wird nachstehend anhand der 1 bis 3 näher erläutert. Die Zahnbürste 1 besteht aus einem Grundkörper 2, welcher an einem ersten Endabschnitt 3 einen Griffbereich für einen Benutzer aufweist und dementsprechend ergonomisch geformt ist. An seinem dem ersten Endabschnitt 3 abgewandten zweiten Endabschnitt 4 ist ein Bürstenkopf 5 dargestellt, welcher ein aus einer Vielzahl von Borsten gebildetes Borstenfeld 6 hat. In dieser ersten Funktionsstellung, in welcher das Borstenfeld 6 zum Gebrauch bereit ist, nimmt der als Hohlkörper ausgeführte Grundkörper 2 eine in einer alternativen Funktionsstellung nutzbare Interdentalbürste 7 zur Reinigung der Zahnzwischenräume in seinem Inneren für den Betrachter unsichtbar auf. Der Wechsel der Funktionsstellungen wird durch ein Betätigungselement 8 eingeleitet, mit dem das Borstenfeld 6 und die Interdentalbürste 7 wechselweise aus einer geschützten Funktionsstellung in eine zum Gebrauch bestimmte Funktionsstellung beweglich angeordnet sind. Der Grundkörper 2 hat einen in seinem Inneren in Richtung einer Längsachse 9 des Grundkörpers in Pfeilrichtung 10 translatorisch beweglich angeordneten Träger 11, sodass in der ersten Funktionsstellung die Interdentalbürste 7 und in der zweiten Funktionsstellung das Borstenfeld 6 innerhalb des Grundkörpers 2 von diesem eingeschlossen und somit gegenüber Umwelteinflüssen geschützt ist. Hierzu sind das Borstenfeld 6 und die Interdentalbürste 7 derart mit dem Träger 11 kinematisch gekoppelt, dass diese zwischen ihrer jeweiligen zum Gebrauch bestimmten Funktionsstellung mit einer Orientierung der Borsten oder Bürsten im Wesentlichen quer zu der Längsachse 9 und einer von dem Grundkörper 2 eingeschlossenen Funktionsstellung mit einer Orientierung im Wesentlichen parallel zu der Längsachse 9 einstellbar beweglich sind, indem das Borstenfeld 6 und/oder die Interdentalbürste 7 jeweils in einer Kulissenführung 12 beweglich sind. Im Inneren des Grundkörpers 2 ist ein Dichtungselement 13 angeordnet, welches das Eindringen von Flüssigkeit in einen ersten Endabschnitt 3 verhindert, wobei zusätzlich in dem zweiten Endabschnitt 4 ein elastisches Element 14 vorgesehen ist, welches einen ringspaltförmigen Freiraum zwischen dem Borstenfeld 6 bzw. der Interdentalbürste 7 und einer Öffnung des Grundkörpers 2 ausfüllt. Erfindungsgemäß kann die Zahnbürste 1 so auch anderenfalls nur schwer zugängliche Bereiche des Mundraumes erreichen, indem die jeweils nicht in Gebrauch befindlichen Bürsten oder Borsten innerhalb des hohlen Grundkörpers 2 geschützt und derart kompakt angeordnet sind, dass die äußeren Abmessungen in jeder Funktionsstellung vergleichsweise gering sind. Dabei kann alternativ das Borstenfeld 6 oder die Interdentalbürste 7 zur Reinigung verwendet werden, ohne dass hierzu eine neue Positionierung der Zahnbürste 1 im Mundraum erforderlich ist. Vielmehr genügt allein die manuelle Bedienung des Betätigungselementes 8, um den gewünschten Wechsel zwischen dem Borstenfeld 6 und der Interdentalbürste 7 herbeizuführen.