-
Die Erfindung betrifft eine Sitzbank-Vorrichtung mit einem Sitzpaneel, dessen Oberfläche eine Sitzfläche bildet und im Bereich dessen Unterfläche Standbeine zum Abstellen des Sitzpaneels auf einer Standoberfläche angebracht sind.
-
Sitzbank-Vorrichtungen der eingangs genannten Art finden herkömmlicherweise Verwendung im Freien bei Volksfesten, in Biergärten und beim Camping. Die bekannten Sitzbank-Vorrichtungen weisen indes sämtlich den Nachteil auf, dass sie vom Gewicht her schwer und schlecht transportabel sind und im Falle einer herkömmlichen Herstellung aus Holz bei Nässe im Nachgang zu einem Regenschauer Feuchtigkeit aufnehmen und dann für längere Zeit nicht oder nur bei eingeschränktem Komfort nutzbar sind.
-
Zudem weisen die herkömmlichen Sitzbank-Vorrichtungen den mitunter zu Verletzungen führenden Nachteil auf, dass sie kippen, wenn eine einzelne Personen sich im Bereich eines seitlichen Randes hinsetzt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Sitzbank-Vorrichtung zu schaffen, deren Gesamtgewicht niedriger ist als dasjenige der herkömmlichen Sitzbank-Vorrichtungen, die leicht transportabel und gut lagerbar bzw. gut verstaubar ist, standsicher ist, bei Nässe schnell trocknet, und dabei einen gegenüber den herkömmlichen Sitzbank-Vorrichtungen verbesserten Sitzkomfort bietet.
-
Für eine Sitzbank-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Sitzpaneel einen im Wesentlichen rechteckigen Trägerrahmen mit zwei parallel zueinander angeordneten Hauptträgern enthält, die im Bereich ihrer jeweiligen Enden mittels zweier Seitenträger miteinander verbunden sind, wobei die beiden Hauptträger über eine Mehrzahl von Stützstreben miteinander verbunden sind, die jeweils im Bereich einer Unterkante eines Hauptträgers befestigt sind, so dass zwischen den Hauptträgern eine zentrale Aussparung gebildet ist, die mittels einer zwischen den beiden Hauptträgern gespannten Plane überbrückt ist, deren Oberfläche die Sitzfläche des Sitzpaneels bildet.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Bei der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass das Sitzpaneel einen im Wesentlichen rechteckigen Trägerrahmen mit zwei parallel zueinander angeordneten Hauptträgern enthält, die im Bereich ihrer jeweiligen Enden mittels zweier Seitenträger miteinander verbunden sind, wobei die beiden Hauptträger über eine Mehrzahl von Stützstreben miteinander verbunden sind, die jeweils im Bereich einer Unterkante eines Hauptträgers befestigt sind, so dass zwischen den Hauptträgern eine zentrale Aussparung gebildet ist, die mittels einer zwischen den beiden Hauptträgern gespannten Plane überbrückt ist, deren Oberfläche die Sitzfläche des Sitzpaneels bildet, aufgrund der zentralen Aussparung eine gegenüber den herkömmlichen Sitzbank-Vorrichtungen bedeutende Gewichtsreduktion erreicht, wobei für die die zentrale Aussparung überspannende vergleichsweise dünne Plane ein geeignetes schnell trocknendes Material gewählt werden kann, das bei Nässe von oben und unten belüftet wird, so dass ein Trocknungsvorgang gegenüber dem Trocknungsvorgangs eines Holzpaneels, wie es im Falle einer herkömmlichen Sitzbank Verwendung findet, deutlich reduziert ist.
-
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung ist vorgesehen, dass mindestens die beiden Hauptträger im Bereich einer der zentralen Aussparung fernen Kante jeweils mit einem nach unten gebogen ausgebildeten Vorsprung versehen sind.
-
Die Plane kann vorzugsweise über die Vorsprünge gezogen sein und ist dann vorzugsweise im Bereich einer Unterkante eines Hauptträgers lösbar befestigt.
-
Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung ist vorgesehen, dass in der zentralen Aussparung eine Mehrzahl von Mikrofedern angeordnet ist, wobei eine jede Mikrofeder mit einem jeweiligen unteren Ende an die Oberfläche einer Stützstrebe angrenzt und mit einem jeweiligen oberen Ende an die Unterfläche eines Sitzpolsters angrenzt, und die Plane über die Oberfläche des Sitzpolsters gespannt ist.
-
Die Länge der Mikrofedern ist vorzugsweise so bemessen, dass das Sitzpolster über die Oberkante der Hauptträger hervorsteht.
-
Gemäß einer anderen wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung ist vorgesehen, dass in der zentralen Aussparung eine Mehrzahl von Nosag-Federn angeordnet ist, wobei eine jede Nosag-Feder mit einem jeweiligen ersten Ende an eine Innenkante eines ersten Hauptträgers angrenzt und mit einem jeweiligen anderen Ende an eine Innenkante eines zweiten Hauptträgers angrenzt, wobei die Plane zumindest indirekt über die Nosag-Federn gespannt ist.
-
Die Nosag-Federn sind dabei vorzugsweise unterhalb des Sitzpolsters angeordnet derart, dass das Sitzpolster über die Oberkante der Hauptträger hervorsteht.
-
Bei der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung sind vorzugsweise mindestens vier Stützstreben vorgesehen, wobei im Bereich der Unterfläche der beiden äußeren Stützstreben jeweils ein Schwenklager für ein jeweils oberes Ende eines Standbeines vorgesehen ist, und im Bereich der Unterfläche einer jeweils benachbarten inneren Stützstrebe eine Einrasteinrichtung zum lösbaren Einrasten eines jeweils unteren Endes eines Standbeines in einer Lagerposition vorgesehen ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Standbein durch Verschwenken in einem Winkel von 110° bis 130° um das Schwenklager reversibel aus einer Lagerposition in eine Standposition überführbar, wobei das untere Ende eines Standbeines in der Standposition unterhalb des rechteckigen Trägerrahmens zu liegen kommt.
-
Die Mikrofedern und Nosag-Federn sind vorzugsweise aus verzinktem Stahl hergestellt. Die Plane ist vorzugsweise aus einem schnell trocknenden synthetischen Gewebe hergestellt, und der Trägerrahmen sowie die Standbeine sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt.
-
Die Hauptträger und Seitenträger des Trägerrahmens sind vorzugsweise so breit bemessen, dass sie seitlich über die in der Lagerposition befindlichen Standbeine hervorstehen, um die Standbeine vor mechanischen Einwirkungen von außen zu schützen.
-
Die erfindungsgemäße Sitzbank-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in der Figur der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
-
1 eine bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung in einer Ansicht von oben;
-
2 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
-
3 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzbank-Vorrichtung in einer Seitenansicht.
-
Die in den 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Sitzbank-Vorrichtung 100 enthält ein Sitzpaneel 110, dessen Oberfläche eine Sitzfläche bildet, und im Bereich dessen Unterfläche Standbeine 171 zum Abstellen des Sitzpaneels 110 auf einer Standoberfläche angebracht sind.
-
Das Sitzpaneel 110 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Trägerrahmen 120 mit zwei parallel zueinander angeordneten Hauptträgern 121 auf, die im Bereich ihrer jeweiligen Enden mittels zweier Seitenträger 122 miteinander verbunden sind, wobei die beiden Hauptträger 121 über eine Mehrzahl von Stützstreben 123 miteinander verbunden sind.
-
Die Stützstreben 123 sind jeweils im Bereich einer Unterkante eines Hauptträgers 121 befestigt, so dass zwischen den Hauptträgern 121 eine zentrale Aussparung 124 gebildet ist, die mittels einer zwischen den beiden Hauptträgern 121 gespannten Plane 130 überbrückt ist, deren Oberfläche die Sitzfläche des Sitzpaneels 110 bildet.
-
Die beiden Hauptträger 121 sind im Bereich einer der zentralen Aussparung 124 fernen Kante jeweils mit einem nach unten gebogen ausgebildeten Vorsprung 125 für ein komfortables Sitzen versehen, wobei die Plane 130 über die Vorsprünge 125 gezogen ist und im Bereich einer Unterkante eines Hauptträgers 121 lösbar befestigt ist.
-
In der zentralen Aussparung 124 sind eine Mehrzahl von Mikrofedern 140 angeordnet, wobei eine jede Mikrofeder 140 mit einem jeweiligen unteren Ende an die Oberfläche einer Stützstrebe 123 angrenzt und mit einem jeweiligen oberen Ende an die Unterfläche eines Sitzpolsters 150 angrenzt, und die Plane 130 über die Oberfläche des Sitzpolsters 150 gespannt ist.
-
Die Länge der Mikrofedern 140 ist dabei so bemessen, dass das Sitzpolster 150 über die Oberkante der Hauptträger 124 hervorsteht.
-
Des Weiteren sind in der zentralen Aussparung 124 eine Mehrzahl von Nosag-Federn 160 angeordnet, wobei eine jede Nosag-Feder 160 mit einem jeweiligen ersten Ende an eine Innenkante eines ersten Hauptträgers 124 angrenzt und mit einem jeweiligen anderen Ende an eine Innenkante eines zweiten Hauptträgers 124 angrenzt, wobei die Plane 130 zumindest indirekt über die Nosag-Federn 160 gespannt ist.
-
Die Nosag-Federn 160 sind unterhalb des Sitzpolsters 150 derart angeordnet, dass das Sitzpolster 150 über die Oberkante der Hauptträger 124 hervorsteht.
-
Die dargestellte Sitzbank-Vorrichtung 100 ist mit vier Stützstreben 123 versehen, wobei im Bereich der Unterfläche der beiden äußeren Stützstreben 123 jeweils ein Schwenklager 170 für ein jeweils oberes Ende eines Standbeines 171 vorgesehen ist, und im Bereich der Unterfläche einer jeweils benachbarten inneren Stützstrebe 123 eine Einrasteinrichtung 172 zum lösbaren Einrasten eines jeweils unteren Endes eines Standbeines 171 in einer Lagerposition vorgesehen ist.
-
Ein Standbein 171 ist durch Verschwenken in einem Winkel von 110° bis 130° um das Schwenklager 170 reversibel aus einer Lagerposition in eine Standposition überführbar, wobei das untere Ende eines Standbeines 171 in der Standposition unterhalb des rechteckigen Trägerrahmens 120 zu liegen kommt.
-
Die Mikrofedern 140 und die Nosag-Federn 160 sind aus verzinktem Stahl hergestellt, die Plane 130 ist aus einem schnell trocknenden synthetischen Gewebe hergestellt und der Trägerrahmen 120 sowie die Standbeine 171 sind aus Aluminium hergestellt.
-
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.