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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türbeschlag zur Betätigung einer Schlossnuss eines Türschlosses, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Mit den Türbeschlägen der gattungsgemäßen Art, die in vielerlei Ausführungsformen bekannt sind, ist eine Tür mit einer ersten Handhabe des Türbeschlags immer zu öffnen, während die Öffnung der Tür mit einer auf der gegenüber liegenden Seite der Tür angebrachte Handhabe nur nach Betätigung einer elektrischen oder elektronischen Freigabeeinrichtung möglich ist, wobei mit der elektrischen oder elektronischen Freigabeeinrichtung eine mechanische Kopplung bzw. Entkopplung der einen Handhabe mit einem die Schlossnuss eines Türschlosses betätigenden Mitnehmerteils bewirkt wird.
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Bei den vorbekannten Konstruktionen kann es im rauen Alltagsbetrieb und insbesondere bei hoher Nutzungsfrequenz durchaus zu Störfällen kommen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Türbeschlag der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der sich insbesondere durch eine geringe Störanfälligkeit auszeichnet und der einen verbesserten Schutz vor Manipulationsversuchen gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Türbeschlag zur Betätigung einer Schlossnuss eines Türschlosses, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird erreicht, dass die mechanische Kopplung des Mitnehmerteils mit der Handhabe, die durch die elektrische oder elektronische Freigabeeinrichtung erfolgt, nicht auf der Seite der Tür angeordnet ist, auf der auch die Handhabe befestigt ist, sondern auf der Seite der Tür, auf der die dort angeordnete Handhabe ohnehin eine Öffnung der Tür stets zulässt.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist der Mitnehmerstift eine ersten Kopplungsbereich zur Kopplung mit der zweiten Handhabe auf, der als Außenmehrkant, insbesondere als Vierkant ausgebildet ist, an den sich in Richtung der ersten Handhabe ein zylindrischer Bereich anschließt, auf dem das Mitnehmerteil gelagert ist. Zusammen mit dem Mitnehmerteil bildet der Mitnehmer so ein mehrteiliges stabiles Mitnehmerbauteil, durch dessen Einsatz die mechanische Kopplung der zweiten Handhabe mit dem Mitnehmerteil in einfacher Weise auf die insbesondere vor manipulativen Eingriffen besser geschützte Seite der Tür bringbar ist.
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Insbesondere weist der Mitnehmerstift zur verdrehsicheren Kopplung mit den mechanischen Kopplungsteilen an einem dem ersten Kopplungsbereich entfernten Ende einen zweiten Kopplungsbereich auf, so dass die von der zweiten Handhabe auf den Mitnehmerstift ausgeübte Drehbewegung störunanfällig direkt auf die mechanischen Kopplungsteile übertragen wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Mitnehmerteil drehfest mit einem drehfest mit der ersten Handhabe gekoppelten Lagerteil verbunden ist, wobei in dem Lagerteil eine Trägerscheibe gelagert ist, die bei nicht betätigter Freigabeeinrichtung in dem Lagerteil drehbar und bei betätigter Freigabeeinrichtung in dem Lagerteil nicht drehbar ist. Dadurch ist ermöglicht, dass bei Betätigung der ersten Handhabe stets eine Betätigung des Mitnehmerteils und damit der Schlossnuss der Tür erfolgt, während die Betätigung der zweiten Handhabe nur bei betätigter Freigabeeinrichtung eine Betätigung des Mitnehmerteils herbeiführt.
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Zur Betätigung der mechanischen Kopplungsteile greift nach einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung der zweite Kopplungsbereich verdrehsicher in eine entsprechende Bohrung der Trägerscheibe ein, die randseitig mit einem Kipphebel versehen ist, der im Bereich eines sektorartigen Ausschnittes eines Randes des mit der ersten Handhabe drehfest verbundenen Lagerteils liegt und der bei nicht betätigter Freigabeeinrichtung durch einen Sperrstift im inneren Bereich des Lagerteiles gehalten ist, so dass die zweite Handhabe gegenüber dem Mitnehmerteil frei drehbar ist und bei betätigter Freigabeeinrichtung und dadurch freigegebenem Sperrstift mit einem seiner Enden an einer ersten Begrenzungskante des sektorförmigen Ausschnittes anliegt, so dass die Handhabe mit dem Lagerteil und damit auch mit dem Mitnehmerteil gekoppelt ist, wobei der Sperrstift mit seinem dem Kipphebel abgewandten Ende bei nicht betätigter Freigabeeinrichtung auf einem quer zur Stift-Längsachse verschiebbaren Stützlager abgestützt und bei betätigter Freigabeeinrichtung in eine Aussparung oder Bohrung des durch die Freigabeeinrichtung verschobenen Stützlagers eintaucht.
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Zur Koppelung der zweiten Handhabe mit dem Mitnehmerteil ist somit neben der Bewegungsübertragung durch den Mitnehmerstift auf die Beschlagseite der ersten Handhabe im Wesentlichen als mechanisches Bauteil nur ein Kipphebel erforderlich, der bei betätigter Freigabeeinrichtung einen Kraftschluss herstellt zwischen der verdrehsicher mit der zweiten Handhabe verbundenen Trägerscheibe einerseits und dem umlaufenden Rand des topfartigen Lagerteiles des Mitnehmers andererseits.
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Die Freigabe dieses Kipphebels erfolgt über den ausschließlich in Richtung seiner Längsachse beweglichen Sperrstift, der in Blockierstellung auf einem Stützlager abgestützt ist, wobei das Stützlager nach Betätigung der Freigabeeinrichtung quer zur Stift-Längsachse verschoben wird, so dass der Sperrstift in den Bereich einer Aussparung oder Bohrung des Stützlagers gelangt und hierin eintauchen kann, so dass der Kipphebel in die kraftschlüssige Verbindung mit dem umlaufenden Rand des Lagerteiles des Mitnehmerstiftes gelangt.
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Der Kipphebel ist mit einem in Richtung des Randes des topfartigen Lagerteiles vorstehenden und einer zweiten Begrenzungskante des sektorartigen Ausschnittes des Lagerteiles gegenüberliegenden Steuerhebel versehen.
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Über diesen Steuerhebel wird der Kipphebel nach einer Betätigung des Mitnehmerstiftes bei Zurückschwenken der Handhabe in ihre Ruheposition wieder in seine Entkopplungsposition zurückgeschwenkt und der Sperrstift kann diese Position wieder fixieren.
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Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Sperrstift mit einer Rückstellfeder ausgestattet ist, welche den Sperrstift in Richtung des Kipphebels beaufschlagt.
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Um die Handhabe selbsttätig in ihre Ruhestellung zurückzubewegen, ist bevorzugt die Trägerscheibe mit einem radial über den Rand des Lagerteiles hinaus vorstehenden und ständig durch eine die Handhabe in Nichtbetätigungsstellung belastende Rückholfeder ausgestattet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1a–c verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Türbeschlages mit einer Handhabe, die nur nach Betätigung einer Freigabeeinrichtung mit einem Mitnehmerteil koppelt
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Lagerbereiche der Handhaben
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3 eine gegenüber 2 vergrößerte Darstellung der wesentlichen, für die Koppelung bzw. Entkoppelung der Handhabe mit dem Mitnehmerteil notwendigen Bauteile
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4a–e Funktionsdarstellungen des Koppelungsbereiches zwischen dem Mitnehmerteil und der betreffenden Handhabe gemäß 2.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Handhaben, des Lagerteils, der Trägerscheibe und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1a–c ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Türbeschlag bezeichnet, der zur Betätigung einer (in den Figuren nicht gezeigten) Schlossnuss eines Türschlosses vorgesehen ist. Der Türbeschlag 1 ist mit einer ersten Handhaben 2 und einer zweiten Handhabe 3 sowie einem Mitnehmerteil 4 ausgestattet, wobei die Handhaben 2 und 3 jeweils in einem auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Tür festlegbaren Bauteilen, beispielsweise einem Schild 5 oder 6, drehbar gelagert sind.
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Dabei ist die mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete erste Handhabe dauerhaft verdrehsicher mit dem Mitnehmerteil 4 verbunden, während die zweite Handhabe 3 nur nach Betätigung einer Freigabeeinrichtung 7a, 7b mit dem Mitnehmerteil 4 koppelbar und im Übrigen gegenüber dem Mitnehmerteil 4 frei verschwenkbar ist um einen Drehwinkel, der mindestens dem Drehwinkel für eine vollständige Betätigung des Mitnehmerteiles 4 und damit einer Schlossnuss entspricht.
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Mit anderen Worten kann eine Tür, die mit einem entsprechenden Türbeschlag ausgestattet ist, von einer Seite ausgehend ständig und ohne Zugangsberechtigung geöffnet werden, während von der gegenüberliegenden Seite aus ein Zugang nur möglich ist, wenn eine Zugangsberechtigung vorliegt und eine Person, welche von der betreffenden Seite aus die Tür öffnen will, im Besitz eines „elektronischen Schlüssels“ zur Aktivierung der Freigabeeinrichtung 7a, 7b ist.
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Die Freigabeeinrichtung 7a, 7b kann aus bekannten und deshalb nicht weiter dargestellten und beschriebenen Elementen bestehen, beispielsweise kann die Freigabeeinrichtung 7a, 7b einen durch einen Sensor 7b aktivierbaren Hubmagneten 8 aufweisen. Allerdings ist hier auch denkbar, statt eines Hubmagneten 8 einen Elektromotor, einen Piezomotor oder dergleichen zu verwenden, wesentlich ist nur, dass das entsprechende Bauteil eine Schiebebewegung auslösen kann. Denkbar ist auch, die Freigabeeinrichtung als mit einem Schlüssel betätigbaren Schließzylinder 7a auszubilden, entweder als alleinige oder auch als zusätzliche Freigabeeinrichtung.
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Dadurch sind die besonders empfindlichen elektrischen oder elektronischen Bauteile der Freigabeeinrichtung keinen oder nur äußerst geringen mechanischen Belastungssituationen ausgesetzt, wodurch eine hohe Störunanfälligkeit des Türbeschlages erreicht wird.
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Wie aus den 2 und 3 hervorgeht, sind die Handhaben 2, 3 in jeweiligen aus mehreren Bauteilen bestehenden und auf einem Türblatt festlegbaren Schilden 5, 6 drehbar gelagert. Das Mitnehmerteil 4 ist an der der Handhabe 2 zugewandten Seite mit einem Lagerteil 10 verdrehsicher verbunden. Das Lagerteil 10 ist dabei unter Ausbildung eines Hohlraumes drehfest mit einem zur zweiten Handhabe 3 hin offenen, topfartigen Aufnahmeteil 30 gekoppelt, welches drehfest mit der ersten Handhabe 2 gekoppelt ist. Auch das Lagerteil 10 ist topfartig ausgebildet und weist einen in Richtung der ersten Handhabe 2 vorstehenden, umlaufenden Rand 11 auf, innerhalb dessen sich zwei sektorartige Aussparungen 12 und 13 befinden, was aus den 3 und 4 hervorgeht.
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Die in dem zweiten Schild 6 drehbar gelagerte Handhabe 3 ist auf ihrem dem Lagerteil 10 zugewandten Stirnseite mit einem Mitnehmerstift 9 drehfest verbunden. Der Mitnehmerstift 9 weist, wie besonders gut in 3 zu erkennen ist, einen ersten Kopplungsbereich 91 zur Kopplung mit der zweiten Handhabe 3 auf. Bevorzugt ist dieser Bereich als Außenmehrkant, insbesondere als Vierkant ausgebildet. An den ersten Kopplungsbereich 91 schließt sich in Richtung der ersten Handhabe 2 ein zylindrischer Bereich 92 an, auf dem das Mitnehmerteil 4 gelagert ist.
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Das Mitnehmerteil 4 ist dabei hülsenartig mit einer Bohrung 41 entlang einer Längsachse L des Mitnehmerteils 4 ausgebildet, in der der mit der zweiten Handhabe 3 und mit den mechanischen Kopplungsteilen verdrehsicher verbundene Mitnehmerstift 9 um die Längsachse L des Mitnehmerteils 4 drehbar gelagert ist.
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Der zylindrischer Bereich 92 des Mitnehmerstiftes 9 weist bevorzugt eine radiale Nut 94 auf, in der ein Sicherungsring 95 zur Halterung des Mitnehmerteils 4 in einer vorbestimmten axialen Position auf dem zylindrischer Bereich 92 des Mitnehmerstiftes 9 einliegt, wobei in der Bohrung 41 des Mitnehmerteils 4 eine entsprechende radiale Nut vorgesehen ist.
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Zur verdrehsicheren Kopplung mit den mechanischen Kopplungsteilen weist der Mitnehmerstift 9 an einem dem ersten Kopplungsbereich 91 entfernten Ende einen zweiten Kopplungsbereich 93 auf. Dieser zweite Kopplungsbereich 93 ist dabei bevorzugt wiederum als Außenmehrkant, insbesondere als Sechskant ausgebildet.
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Die verdrehsichere Kopplung des Mitnehmerstiftes 9 mit den mechanischen Kopplungsteilen erfolgt bevorzugt über eine in dem Lagerteil 10 gelagerte Trägerscheibe 14, die bei nicht betätigter Freigabeeinrichtung 7 in dem Lagerteil 10 drehbar und bei betätigter Freigabeeinrichtung 7 in dem Lagerteil 10 nicht drehbar ist.
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Die Tragscheibe 14 ist, was aus den 4a–4e deutlich hervorgeht, einerseits mit einem Kipphebel 15 und andererseits mit einem Federhebel 16 ausgestattet.
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Der Kipphebel 15 liegt im Bereich der mit dem Bezugszeichen 13 versehenen Aussparung des Randes 11 des Lagerteiles 10, während der Federhebel 16 dem gegenüberliegt und durch die sektorartige Aussparung mit dem Bezugszeichen 12 über das Lagerteil 10 hinaus vorsteht. An dem Federhebel 16 greift eine Rückstellfeder 17 an, durch welche die Handhabe 3 ständig in Richtung ihrer nicht betätigten Ruhestellung belastet ist, so dass die Handhabe 3 auch nach einer Auslenkung selbständig wieder in ihre Ausgangsposition zurückschwenkt.
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Der Kipphebel 15 liegt im Bereich der Aussparung 13 und ist mit einem in Richtung des Randes 11 vorstehenden Steuerhebel 18 versehen. Die Aussparung 13 ist durch eine erste Begrenzungskante 19 sowie durch eine zweite Begrenzungskante 20 begrenzt. Der oben erwähnte Steuerhebel 18 des Kipphebels 15 liegt der zweiten Begrenzungskante 20 der Aussparung 13 gegenüber.
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Das vordere Ende des Kipphebels 13 liegt im Bereich der ersten Begrenzungskante 19. Der Kipphebel 15 ist dabei durch eine Feder 21 ständig in Richtung des Randes 11 des Lagerteiles 10 belastet.
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Der Feder 21 gegenüberliegend ist der Kipphebel 15 durch einen Sperrstift 22 bei nicht betätigter Freigabeeinrichtung 7a, 7b in einer Verschwenkposition gesichert, innerhalb derer der Kipphebel 15 mit Ausnahme seines nach außen vorstehenden Steuerhebels 18 im Inneren des topfartigen Lagerteiles 10 liegt. Der Sperrstift 22 ist durch eine Rückstellfeder 23 ständig in Richtung des Kipphebels 15 belastet, wobei die Kraft der Rückstellfeder 23 kleiner ist als die Kraft der Feder 21, welche den Kipphebel 15 nach außen drückt.
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Der Sperrstift 22 ist an seinem dem Kipphebel 15 gegenüberliegenden Ende auf einem Stützlager 24 abgestützt, welches quer zur Stift-Längsachse durch den Hubmagneten 8 der Freigabeeinrichtung 7a, 7b verschiebbar ist und eine Aussparung oder Bohrung 25 aufweist, in welche der Sperrstift 22 bei entsprechender Verschiebestellung des Stützlagers 24 eintauchen kann.
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Die 4a und 4b zeigen eine Position der gesamten Koppelungseinrichtung, in der die Freigabeeinrichtung 7a, 7b nicht betätigt ist. In dieser Position liegt der Kipphebel 15 innerhalb des topfartigen Lagerteiles 10, so dass eine Betätigung der Handhabe 3 lediglich einen „Leerhub“ bewirkt, d.h., dass in dieser Stellung das Lagerteil 10 und damit auch das damit fest verbundene Mitnehmerteil 4 nicht verschwenkt wird. Wird die auslösende Kraft auf die Handhabe 3 wieder aufgegeben, wird über den federbelasteten Federhebel 12 die Handhabe 3 wieder in ihre Ausgangs- oder Ruhestellung zurückverschwenkt.
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Durch Betätigung der Freigabeeinrichtung 7a, 7b wird über den Hubmagneten 8 das Stützlager 24 gegenüber der Stiftlängsachse so weit verschoben, dass der Sperrstift 22 der Aussparung oder der Bohrung 25 im Stützlager 24 gegenüberliegt und in diese Aussparung oder Bohrung 25 eintauchen kann. Durch die Kraft der Feder 21 wird dann der Sperrstift 22 aus der in 4c gezeigten Position in Richtung der Aussparung oder der Bohrung 25 nach unten gedrückt, so dass sich der Kipphebel 15 nun mit seinem vorderen freien Ende an der ersten Begrenzungskante 19 der Aussparung 13 anlegt. Nun ist eine Mitnehmerverbindung zwischen der Handhabe 3 und deren Tragscheibe 14 mit dem Lagerteil 10 geschaffen, so dass eine Betätigung der Handhabe 3 nun zu einem Verdrehen des Lagerteiles 10 und damit auch des damit verbundenen Mitnehmerteiles 4 in eine Position gemäß 4e führt. Damit kann auch die Schlossnuss eines Türschlosses betätigt und von der entsprechenden Seite der Tür her diese geöffnet werden.
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Wird nun die Handhabe 3 wieder entlastet, wird diese über die Rückholfeder 17 wieder in ihre Ausgangsposition zurückgeschwenkt, gleichzeitig wird der Kipphebel 15 durch Anlage der zweiten Begrenzungskante 20 am Steuerhebel 18 aus der Koppelungsposition herausgeschwenkt, außerdem kann dadurch der Sperrstift 22 durch seine Rückstellfeder 23 die Nichtkoppelungsposition des Kipphebels 15 unterstützen und nach Verschieben des Stützteiles 24 unter den Sperrstift 22 auch wieder dauerhaft sichern.
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Der Hubmagnet 8 und das durch den Hubmagneten 8 verschiebbare Stützlager 24 sind in einer Aufnahme 34 eines zweischaligen, spiegelsymmetrischen Gehäuse 35, 36 gelagert, wobei das Gehäuse 35, 36 seinerseits innerhalb des Schildes 5 festgelegt ist.
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Die dargestellte und vorstehend beschriebene Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, dass die mechanischen Kopplungsteile auf der Beschlagseite des Türbeschlags eingebaut sind, auf der die Handhabe angeordnet ist, mit der die Tür immer zu öffnen ist, so dass von dieser sicheren Seite der Tür kein Einbruchsversuch zu befürchten ist. Ein Manipulationsversuch von der anderen Seite der Tür ist so deutlich erschwert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türbeschlag
- 2
- Handhabe
- 3
- Handhabe
- 4
- Mitnehmerteil
- 5
- Schild
- 6
- Schild
- 7
- Freigabeeinrichtung
- 8
- Hubmagnet
- 9
- Mitnehmerstift
- 10
- Lagerteil
- 11
- Rand
- 12
- Aussparung
- 13
- Aussparung
- 14
- Tragscheibe
- 15
- Kipphebel
- 16
- Federhebel
- 17
- Rückstellfeder
- 18
- Steuerhebel
- 19
- Begrenzungskante
- 20
- Begrenzungskante
- 21
- Feder
- 22
- Sperrstift
- 23
- Rückstellfeder
- 24
- Stützlager
- 25
- Aussparung/Bohrung
- 26
- Aufnahme
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Aufnahme
- 29
- Bohrung
- 30
- Aufnahmeteil
- 31
- Stift
- 32
- Lagerscheibe
- 33
- Aufnahme
- 34
- Aufnahme
- 35
- Gehäuseteil
- 36
- Gehäuseteil
- 91
- erster Kopplungsbereich
- 92
- Zylinderbereich
- 93
- zweiter Kopplungsbereich
- 94
- Nut
- 95
- Sicherungsring